Ich hör immer Sonne - die Kaninchen müssten ja zunächst genügend Provitamin D haben, um damit etwas anfangen zu können. Und gemäss praktisch aller weit zitierten Quellen gibt es das angeblich selten in der Pflanzenwelt.
An dieser Stelle könnte man auch an ein kleines Paradox denken: Die Knochen des Kaninchens sind bekanntlich sehr leicht, recht spröde und porös. Beim Menschen nennt man diese Kondition Osteoporose, sie gilt als unerwünscht und sie entsteht infolge eines Ungleichgewichts zwischen Calcium und Magnesium (und wahrscheinlich auch Phosphor).
Es wäre also denkbar, dass das Kaninchen seine Fähigkeit, Calcium unabhängig vom Vitamin D aufzunehmen, mit den entsprechend spröden Knochen "bezahlt", die eine ständige Gefahrenquelle für Verletzungen darstellen. Das passt zur Erkenntnis, dass zumindest subkutan verabreichtes aktives D3 (1,25(OH)2D3 ) eine Knochenheilung nach Brüchen negativ beeinflusst. (Effects of 1,25(OH)2D3 on bone tissue in the rabbit: Studies on fracture healing, disuse osteoporosis, and prednisone osteoporosis, J. U. Lindgren M.D.et al.) Präziser müsste man da vielleicht sagen: Ein subkutan erzeugtes Ungleichgewicht aus Calcium, Magnesium, Phosphor und Vitamin D.
Ich hab Dir die Diss jetzt wahrscheinlich dreimal gemailt. So schwer zu verstehen ist sie allerdings nicht![]()
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