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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

    Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

    Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
    Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

    Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
    Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet
    .

    Ja eigentlich schon aber diese Reaktion (oder ähnliche) hört man ja öfter, gerade in der breiten Masse. Hast du im Mainstream schon mal Menschen gefunden, die den von dir aufgezählten Eigenschaften nicht fröhnen? Ich nicht. Dijenigen, die sich nicht dazu zählen, sind ja eher schon die, die sehr bewußt durchs Leben gehen. Zielt eure "Aufklärung" nicht eher auf die, die dies noch nicht sind? Wenn ja, wovon ich mal ausgehe, sollte man in der Lage sein, in deren Sprache zu sprechen, statt die Fehlbarkeiten aufzuzählen. Sonst verliert man das Ziel aus dem Auge und endet in einem Kleinkrieg. Braucht keiner und ist doch "eigentlich" auch nicht in eurem Sinne? (rethor. Frage)

  2. #2
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

    Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

    Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
    Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

    Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
    Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet
    .

    Ja eigentlich schon aber diese Reaktion (oder ähnliche) hört man ja öfter, gerade in der breiten Masse. Hast du im Mainstream schon mal Menschen gefunden, die den von dir aufgezählten Eigenschaften nicht fröhnen? Ich nicht. Dijenigen, die sich nicht dazu zählen, sind ja eher schon die, die sehr bewußt durchs Leben gehen. Zielt eure "Aufklärung" nicht eher auf die, die dies noch nicht sind? Wenn ja, wovon ich mal ausgehe, sollte man in der Lage sein, in deren Sprache zu sprechen, statt die Fehlbarkeiten aufzuzählen. Sonst verliert man das Ziel aus dem Auge und endet in einem Kleinkrieg. Braucht keiner und ist doch "eigentlich" auch nicht in eurem Sinne? (rethor. Frage)
    Wie soll denn diese Sprache Deiner Meinung nach aussehen? Verstehe ich nicht.
    Ich kann den Leuten, die nicht bewusst durchs Leben gehen, doch nicht sagen, "es ist schon ok, was Ihr macht, aber schaut, ich habe eine Liste, mit 100 Dingen, die Ihr verändern müsst".

    Menschen sind unterschiedlich. Der eine reagiert sofort mit einer Veränderung im Leben, weil man ihn einmal als Mörder angesprochen hat (würde ich nicht machen, aber ich kenne jemand, bei der es so war), die Anderen gehen vielleicht eher den Weg über leckeres veganes Essen zu den Tierrechten. Letzteres dauert länger, aber jede Veränderung ist ok. Es gibt aber nicht den einen richtigen Weg, wie man Leute anspricht, eben weil jeder unterschiedlich ist. Es hat ja auch nicht jeder dieselben Freunde, sondern jeder tut sich eben mit dem zusammen, mit dem er am Besten klarkommt. So ist das natürlich mit der Kommunikation auch.
    Geändert von miri (01.11.2014 um 17:47 Uhr)

  3. #3
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen

    Die Motivation von Vegetariern und Veganern ist eigentlich ganz einfach. Es geht ausschließlich um die Tiere, die man vor Folter und Tötung schützen möchte. Die Menschen dahinter sind dabei eigentlich ziemlich uninteressant, sie sind eigentlich nur das Sprachrohr der Tiere, weil sie es nicht selbst tun können.

    Das ist die Motivation, die bei allen erstmal vordergründig dahinter steht. Das ist mir klar. So ganz unwichtig sind die Menschen dahinter aber nicht. Kommt drauf an, wie sich das Sprachrohr gestaltet. Wenn etwas auf Deibel komm raus durchgesetzt werden soll (was ja nicht alle tun aber von eben diesen rede ich), am besten noch gestern statt heute und entgegen der Achtung aller natürlichen Grenzen des Gegenübers (vor allem dies), dann steckt noch etwas anderes (meist sehr persönliches) dahinter. Nach dieser (eigentlichen) Motivation frage ich dann gern.



    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen

    Wie soll denn diese Sprache Deiner Meinung nach aussehen? Verstehe ich nicht.
    Ich kann den Leuten, die nicht bewusst durchs Leben gehen, doch nicht sagen, "es ist schon ok, was Ihr macht, aber schaut, ich habe eine Liste, mit 100 Dingen, die Ihr verändern müsst".

    Menschen sind unterschiedlich. Der eine reagiert sofort mit einer Veränderung im Leben, weil man ihn einmal als Mörder angesprochen hat (würde ich nicht machen, aber ich kenne jemand, bei der es so war), die Anderen gehen vielleicht eher den Weg über leckeres veganes Essen zu den Tierrechten. Letzteres dauert länger, aber jede Veränderung ist ok. Es gibt aber nicht den einen richtigen Weg, wie man Leute anspricht, eben weil jeder unterschiedlich ist. Es hat ja auch nicht jeder dieselben Freunde, sondern jeder tut sich eben mit dem zusammen, mit dem er am Besten klarkommt. So ist das natürlich mit der Kommunikation auch.

    Und genau deshalb sprechen sie auch verschiedene Sprachen.
    Geändert von -Gast- (02.11.2014 um 22:52 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #5
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

  6. #6
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...


    Ich frage mich da außerdem, warum Leute mit Vegetariern und Veganern überhaupt diskutieren, wenn es scheinbar nur ums Diskutieren geht und nicht um Inhalte.

  7. #7
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Ich frage mich da außerdem, warum Leute mit Vegetariern und Veganern überhaupt diskutieren, wenn es scheinbar nur ums Diskutieren geht und nicht um Inhalte.
    Naja, so lange die Diskussion im Rahmen bleibt... warum nicht den Austausch verschiedener Standpunkte?

    Wenn man bei diesem Thema keine Diskussion möchte würde, bedeutet es, dass es aus Sicht mancher Diskutanten tatsächlich nur ein "richtig" oder "falsch" gibt. Und dann bräuchte es hier gar keinen Diskussions-Thread sondern nur noch den "Rezepte"-Thread.



    @bunny+joshi, schön finde ich nicht, dass Du Deinen Post #426 vollständig neu geschrieben hast, zukünftig werde ich Posts von Dir daher vollständig zitieren müssen falls ich nochmal auf einen eingehen sollte. Somit bleibt dann sichtbar was Du ursprünglich geschrieben hast.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  8. #8
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

    Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)

  9. #9
    Corinna K.
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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

    Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)
    Von Meinung "aufdrücken" kann doch wohl nicht die Rede sein, eher von Meinung äußern.
    Und ja in gewisser Hinsicht macht der Ton die Musik,aber ich finde hier nichts beleidigendes in den Beiträgen.... und Fakten sind Fakten, ganz einfach. Wieso sollte man die in rosa Papier wickeln.

    Wer sich nicht angegriffen fühlt muss sich doch nicht verteidigen.

    Und in einem Pro Vegan/Vegetarier Fred muss auch niemand bekehrt werden. Es gibt hier reichlich "stille" Mitleser...da bin ich mir sicher und der ein oder andere wird umdenken, egal ob er Wörter liest, die er lieber nicht lesen möchte.

  10. #10
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

    Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)[/QUOTE]

    Ehrlich gesagt, habe ich mich bisher bewusst aus der 'Diskussion' rausgehalten, weil ich eigentlich gar keinen Diskussionsbedarf habe. Für mich ist Fakt: so lange für mich noch andere Lebewesen leiden müssen oder gar sterben (ich lebe nicht zu 100% vegan, bin also Vegetarier), ist das 'Ende der Fahnenstange' noch lange nicht erreicht.
    So lange muss ich mir selber eingestehen, dass mein purer Egosimus und Eigennutz das Leiden anderer verursacht. Punkt. Das ist so, da kann ich leider nichts dran rütteln.
    Ich habe das unglaubliche Glück, in diese reiche Gesellschaft reingeboren zu sein. Ich muss mir über mein Überleben keinen Kopf machen. Ich kann essen was und wann ich es möchte, ich kann mich richtig fett fressen wenn ich Bock darauf habe. Und die Drecksarbeit erledigen andere für mich.

    Aber ich versuche mir das immer wieder klar zu machen und verwende tierische Produkte mit Bedacht und Bewusstsein. Das hilft der Kuh zwar nicht unbedingt weiter aber mir. Um wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

    Und wenn ich ehrlich bin: eine Diskussion ist doch eigentlich nur möglich, wenn es zwei Seiten der Medaille gibt. In diesem Fall sehe ich aber nur eine: Für unseren Konsum sterben andere Lebewesen. Ohne wenn und aber.
    Denen ist es völlig egal, ob wir sagen 'aber nur alle zwei Wochen' oder 'aber ich mag Steak nun einmal so gerne' usw.
    Sie sterben und leiden. Für uns. Für mich. Was soll ich da diskutieren? Die Diskussion, wie viel Leid vertretbar ist um meinen Appetit zu befriedigen? Für mich nicht relevant.

    Daher versuche ich auch nicht, die so genannten 'Hardcore-Veganer' auf ihren 'aggressiven Diskussionsstil' zu reduzieren. Sie haben einfach recht, mit dem, was sie sagen. Und dabei ist es mir wurscht, ob sie selber auch irgendwo ein Eckchen haben, in dem sie nicht ganz vegan sind. Ich gucke viel lieber in meine eigenen, unaufgeräumten Ecken.

    Und wirklich beleidigend ist in diesem Thread bisher kaum einer geworden. Forsch, emotional, etwas aufgebracht, leidenschaftlich - ja, stimmt. Aber es geht auch um ein ganz ganz wichtiges Thema: das Leben anderer. Da kann man schon einmal aufbrausen, finde ich....

  11. #11
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  12. #12
    Corinna K.
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    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

  13. #13
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

    Super!

    Mir geht es ganz genau darum: um die Tiere, die für wenige Sekunden Gaumenkitzel ihr Leben lassen müssen und meiner Meinung nach sollte es Pflicht von jedem Tierkonsumenten sein, im Schlachthof bei Tötungen dabei gewesen zu sein, zu sehen wie die Tiere dort sterben, wie sie zuvor Panik, Angst haben, wie sie ihre Artgenossen schreien hören...

    All das habe ich im Kopf, speziell die Schreie der Tiere (vielleicht noch mehr als viele andere, da ich damit konfrontiert war und mir diese erste vegetarisch und dann vegan leben ließen) und daher kann ich so oft das mir-doch-egal-Verhalten div. Tierkonsumenten a b s o l u t nicht nachvollziehen...ja, ich geb zu, es macht mich regelrecht wütend.

    Und mal ganz konkret nachgefragt...ich habe hier niemanden in Person direkt angesprochen, warum fühlt sich dann doch der ein oder andere hier Mitdiskutierende dazu genötigt verteidigend Stellung zu nehmen.
    Mir persönlich gehen Äußerungen anderer i.d.R. so lang am A.... vorbei, bis ich mir bei Dingen ertappt fühle, es mir dabei nicht gut geht/ich mich nicht wohl in meiner Haut fühle.
    Dann liegt es jedoch an mir daran etwas zu ändern, bis es mir wieder gut geht.

    Des Weiteren sollte man Diskussionen wie z.B. hier von realen Unterhaltungen/Disputen unterscheiden können.
    In solchen Forenthemen ist die Diskussion nun mal auf ein Thema fokussiert, da gibt es keine äußeren Einflüsse.
    Zudem ist es oftmals so, dass man beginnt sich mit einen Diskutierenden auseinander zu setzen und andere "grätschen" in diese Diskussionen rein, allein schon durch das zeitlich verzögerte Antworten.
    Wenn ich mich mit direkt mit Menschen unterhalte, gibt es diese Faktoren nicht, d.h. hier verlaufen die Gespräche selten in der Art und Weise wie hier.

    Das dürfte dann auch sicher u.a. ein Punkt den Erfolg unseres Infostandes am Weltvegantag letzten Samstag in unserer Kleinstadt gewesen sein

    vegan38.de

  14. #14
    Corinna K.
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    Top Tanja, das sieht klasse aus !
    Ich freue mich, dass der Tag erfolgreich war.

    Stimmt schon, wenn man mit einem "Gegenüber" diskutiert oder sich austauscht, verläuft vieles anders.
    Ich finde es auch ulkig irgendwie, dass jeder meint sich rechtfertigen zu müssen.

    Mich stören weder krasse Ansagen eines Veganers ( sie entspechen einfach der Wahrheit, Wahrheit tut weh, Wahrheit möchte man oft nicht hören ), auch wenn ich selber nicht so argumentiere, mich stören auch keine Ansagen von Fleischessern, es wunder mich einfach nur, dass da meist gestrampelt und sich gewunden wird, was das Zeug hält.

    Und ich glaube, wenn jemand solche Tötungen oder Haltungsbedingungen mal life gesehen, gehört, gerochen, gefühlt hat, dann wird man dem kaum mit der Weichspülermasche kommen können. Das dürfte prägend fürs Leben sein. Und dafür habe ich vollstes Verständnis und bin heilfroh, dass ich mir sowas nie anschauen muss!

    Geändert von Corinna K. (03.11.2014 um 13:24 Uhr)

  15. #15
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

    Du meinst also, es ist sinnvoll, gleiches mit gleichem gut zu heißen?

    Das Wort "überheblich" kam aus deinem Mund, nicht aus meinem. Interpretiere was du möchtest, aber leg mir nichts in den Mund.

    Unerträglich? Nur weil jemand antwortet und anmerkt, daß es nicht in Ordnung ist, jemanden als Mörder zu bezeichnen etc., wieso sollten Nicht-Veganer und Fleischesser nichts dazu sagen dürfen, sehe ich keinen Grund für. Bissel extrem die ganze Szene. Meint ihr mit dieser Agressivität könnt ihr Menschen dazu bewegen, nicht agressiv zu sein?

    Und was jemand angeblich von sich preisgibt, ist immer auch Interpretationsfrage.
    Geändert von -Gast- (03.11.2014 um 13:32 Uhr)

  16. #16
    Corinna K.
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

    Du meinst also, es ist sinnvoll, gleiches mit gleichem gut zu heißen?

    Das Wort "überheblich" kam aus deinem Mund, nicht aus meinem. Interpretiere was du möchtest, aber leg mir nichts in den Mund.

    Unerträglich? Nur weil jemand antwortet und anmerkt, daß es nicht in Ordnung ist, jemanden als Mörder zu bezeichnen etc., wieso sollten Nicht-Veganer und Fleischesser nichts dazu sagen dürfen, sehe ich keinen Grund für. Bissel extrem die ganze Szene. Meint ihr mit dieser Agressivität könnt ihr Menschen dazu bewegen, nicht agressiv zu sein?

    Und was jemand angeblich von sich preisgibt, ist immer auch Interpretationsfrage.
    Bunny + Joshi, um was geht es Dir hier in diesem Fred?
    Was ist Dein Ansatz ?
    Ich meine das weder herablassend, noch irgendwie ins Lächerliche gezogen, mich interessiert es wirklich.


  17. #17
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von trini123 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

    Du meinst also, es ist sinnvoll, gleiches mit gleichem gut zu heißen?

    Das Wort "überheblich" kam aus deinem Mund, nicht aus meinem. Interpretiere was du möchtest, aber leg mir nichts in den Mund.

    Unerträglich? Nur weil jemand antwortet und anmerkt, daß es nicht in Ordnung ist, jemanden als Mörder zu bezeichnen etc., wieso sollten Nicht-Veganer und Fleischesser nichts dazu sagen dürfen, sehe ich keinen Grund für. Bissel extrem die ganze Szene. Meint ihr mit dieser Agressivität könnt ihr Menschen dazu bewegen, nicht agressiv zu sein?

    Und was jemand angeblich von sich preisgibt, ist immer auch Interpretationsfrage.
    Bunny + Joshi, um was geht es Dir hier in diesem Fred?
    Was ist Dein Ansatz ?
    Ich meine das weder herablassend, noch irgendwie ins Lächerliche gezogen, mich interessiert es wirklich.


    Ich bin aus Interesse am Thema in diesen Fred gekommen. Ich wollte schauen, ob das "Vegetarier-Dasein" auch etwas für mich wäre und wie Vegetarier/Veganer allgemein "so drauf sind". Wie sind ihre Lebenseinstellung und ihre Essgewohnheiten, wie kriegt man einen Alltag hin ohne Fleisch. Ich bekam Infos über fleischlose Gerichte, was gesundheitlich zu beachten ist und daß es sogar einige gibt, die wirklich komplett ganz ohne tierische Produkte leben können und dies sogar mögen. Was mir aber negativ ins Auge gefallen ist, auf welche Art manchmal versucht wird, die "andere Seite" zu beeinflussen. Sprich wie gehe ich mit jemandem um, von dem ich doch eigentlich möchte, daß er umdenkt. Ich frage mich, was soll damit eigentlich erreicht werden, was ist Ziel der Aufklärung und worum geht es euch überhaupt. Es wird einerseits Respekt erwartet aber keiner entgegengebracht. Was man sich manchmal anhören muß, ist respektlos. Nein, ich finde es nicht "unerträglich", wie mir in den Mund gelegt werden wollte, das nicht. Sonst würde ich hier nicht weiterlesen. Aber ich frage mich, warum man zu immer aggressiveren "Keulen" greift (dies war eine x-beliebige Beschreibung) und doch eigentlich zu Liebe aufrufen will. Gilt das nur für Tiere, für Menschen nicht? Den Eindruck bekommt man manchmal und dann fange ich wirklich an zu zweifeln. Wenn dann noch jemand sagt, man könne denen nicht mit der Weichspülmethode kommen, dann frage ich mich, ist es richtig, einen Mörder (und damit meine ich einen Menschenmörder) zum Tode zu verurteilen? Was eben ein grundlegendes Problem ist. Es gibt Menschen, die befürworten das und andere sagen: "nein um Gottes Willen, wir können doch nicht das selbe tun, wofür wir ihn verurteilen". Da muß eben jeder seine eigene Wahrheit finden. Und diese "Argumente" beschäftigen mich halt hier in diesem Thread gerade in Verbindung mit dem Thema "vegetarisch, vegan leben".

    Du fragtest, worum es mir geht. Um Infos über das Thema, um Veränderung und Horizonterweiterung, aber auch um das miteinander (sprich wie dies geschieht). Ich finds einfach nicht richtig, so mit Gesprächspartnern oder "Unwissenden" umzugehen oder mit Leuten, die sich eben nun mal dagegen entschieden haben, veg./veg. zu leben. Dies nicht zu akzeptieren und weiter zu machen empfinde ich als Manipulationsversuch. Und dann fange ich an, nach den Motiven zu fragen.


    Sorry für den Roman, das war irgendwie nicht kürzer hinzukriegen.

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