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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

    Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

    Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
    Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

    Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
    Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet.

  2. #2
    Benutzer
    Registriert seit: 13.06.2014
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    Beiträge: 49

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    Mir geht es nicht um Tierkonsumenten, als Menschen die per se Tiere essen, es geht mir um Menschen, die sich aus ethisch-moralischen Gründen zu vegetarischem oder veganem Essen entschliessen und dann doch Ausnahmen machen, als doch mal Ausnahmsweise Töten für korrekt und angebracht halten.

    Und jein...ich bin durchaus der Meinung, dass TIERschützer nur in vegan gehen, Kaninchen-, Hund-, Katzen-, Hamster-, Weinbergschneckenschützer gehen auch als Tierkonsument.
    vegan38.de

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
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    Also ich wollte wirklich mal wissen, warum man das macht - Tierprodukte essen, obwohl man sich schlecht fühlt dabei - man hat doch immer die Wahl, warum tut man etwas, wobei man sich mies fühlt (weil man ja weiß, was dahinter für Leid steht).
    Da ist es für mich schon wieder was anderes, wenn jemand dazu steht und sagt, ja einmal im Monat eß ich .... und das ist okay für mich.
    Diese Wörter "Ausnahme und kleine Sünde" verharmlosen das alles so und in Anbetracht des ganzen Tierleides in dieser Welt, find ich die nicht passend

    Es geht mir auch nicht darum, wer ist am vegansten etc. wo bei Facebook darüber diskutiert wird, ob sich überhaupt jemand vegan nennen kann, wenn er einmal im Monat eine Ausnahme macht..
    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
    erstens durch Nachdenken, das ist das edelste;
    zweitens durch Nachahmen, das ist das leichteste;
    drittens durch Erfahrung, das ist das bitterste."

    (Konfuzius)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Und jein...ich bin durchaus der Meinung, dass TIERschützer nur in vegan gehen, Kaninchen-, Hund-, Katzen-, Hamster-, Weinbergschneckenschützer gehen auch als Tierkonsument.
    Was meinst du damit?

  5. #5
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.992

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    Zitat Zitat von Hedwig Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Und jein...ich bin durchaus der Meinung, dass TIERschützer nur in vegan gehen, Kaninchen-, Hund-, Katzen-, Hamster-, Weinbergschneckenschützer gehen auch als Tierkonsument.
    Was meinst du damit?
    Wenn ich es richtig verstanden habe ist für sie ein TIERschützer jemand, der alle Tiere schützt, somit keine Ausnahmen machen kann.
    Während z.B. ein Kaninchenschützer ja gewissermaßen "nur" Kaninchen schützt und daher z.B. Eier, oder anderes von anderen Tieren, als Kaninchen durchaus essen kann
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 07.01.2013
    Ort: Belgien, 1Std v. dt Grenze
    Beiträge: 391

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    Ah, okay.
    Ich dachte immer, dass ich ein Tierschützer bin.
    Ich schütze aber aktiv nur Kaninchen.
    Ich bezeichne mich großzügig als Veganerin, aber ich fahre Auto. Manchmal
    Manchmal kleben Mücken an der Scheibe.
    Manchmal trete ich aus Versehen auf eine Ameise, manchmal habe ich eine Zecke, für die suche ich kein neues Zuhause (wäre ich sonst ein "nur Zeckenschützer"?) sondern eine Pinzette, wenn ich eine Raupe im Salat finde, setze ich die aber wohl nach draußen. Raupen finde ich niedlich, Zecken nicht.
    Wenn ich Maden im Kaninchenklo finden sollte, würde ich die nicht großziehen wollen sondern böse entsorgen.

    Ich habe früher Veganer für anstrengende Menschen gehalten, die es übertreiben und mich bitte mit ihrem Sch*iß in Ruhe lassen sollen. Dann kam Reportage XY und Schluß war mit den Bio-Eiern, Schluß war mit Milch und Co.
    Ich weiß noch gut, wie tapfer ich mich fand, als ich das erste mal *bäääh, schmeckt sicher ekelhaft*Sojamilch in den Kaffee geschüttet hab. Und was hat das geflockt. Bah! Geschmeckt hat es aber überraschend gut. Nach dem Austesten verschiedener Marken, war klar, das geht einfach, das mach ich.

    Jetzt halte ich Veganer nicht mehr für anstrengend................nur manchmal...........

    Ich frage mich, ob "die Veganer", die die "keine Haustiere halten" Debatte führen und eben dies verteufeln bzw. eben damit nicht einverstanden sind, selber Haustiere hatten? Nein, anders, ob sie Tierschutztiere hatten. Hatten sie vorher schon aktiv im Tierschutz (shit, da ist das allgemeine Wort wieder) mitgewirkt, Tiere aus dem Elend, was andere verursacht haben, rausgeholt oder nicht? Haben sie damit aufgehört, als sie vegan wurden??? Und zu welchem Zweck? Weil es dann besser - veganer, tierschützender- ist, die Tiere da zu lassen wo sie sind, anstatt ihnen ein Zuhause zu geben?
    Und ist es dann halbwegs vertretbar, wenn ich die Tiere nicht in mein zuhause nehme, darf ich mich dann vegan,, tierschützend nennen, wenn ich sie vielleicht zu einem anderen vermittle? So dass ich keine Tiere halte? Und was, wenn der Fleisch isst?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Ich finde die Debatten, wer ein gottgefälligeres Leben führt, eigentlich immer total uninteressant.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
    Registriert seit: 17.04.2012
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    Beiträge: 995

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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich finde die Debatten, wer ein gottgefälligeres Leben führt, eigentlich immer total uninteressant.

  9. #9
    Benutzer
    Registriert seit: 13.06.2014
    Ort: Helmstedt
    Beiträge: 49

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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich finde die Debatten, wer ein gottgefälligeres Leben führt, eigentlich immer total uninteressant.
    Es geht mir nicht um ein gottgefälligeres Leben (was für ein Begriff, der passt hier ja mal so gar nicht )...mir doch vollkommen egal, wer was isst, tut und lässt...solang er niemanden mit seinem Tun verletzt, tötet oder in seinem Leben einschränkt.

    Entschuldigt, wenn ich das so sagen muss, aber viele leben einfach zu egozentrisch.
    Ich lebe nicht vegan, weil es mir besser geht, es so geil ist, man zu Ruhm und Reichtum kommt, ich tue es, da ich (am liebsten) niemandem auf diesem Planeten schaden will.

    Daher kann ich eben nicht nachvollziehen, wie man sich dafür entscheiden kann, ein Leben zu führen, dass Tiere und ihre Rechte, bzw. ihren ganz simplen Lebenswunsch respektiert und dann genau das wieder mit Füßen tritt, weil man gerade Bock auf ein Stück totes Tier hat.
    vegan38.de

  10. #10
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

    Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

    Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
    Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

    Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
    Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet
    .

    Ja eigentlich schon aber diese Reaktion (oder ähnliche) hört man ja öfter, gerade in der breiten Masse. Hast du im Mainstream schon mal Menschen gefunden, die den von dir aufgezählten Eigenschaften nicht fröhnen? Ich nicht. Dijenigen, die sich nicht dazu zählen, sind ja eher schon die, die sehr bewußt durchs Leben gehen. Zielt eure "Aufklärung" nicht eher auf die, die dies noch nicht sind? Wenn ja, wovon ich mal ausgehe, sollte man in der Lage sein, in deren Sprache zu sprechen, statt die Fehlbarkeiten aufzuzählen. Sonst verliert man das Ziel aus dem Auge und endet in einem Kleinkrieg. Braucht keiner und ist doch "eigentlich" auch nicht in eurem Sinne? (rethor. Frage)

  11. #11
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
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    Beiträge: 2.217

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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

    Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

    Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
    Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

    Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
    Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet
    .

    Ja eigentlich schon aber diese Reaktion (oder ähnliche) hört man ja öfter, gerade in der breiten Masse. Hast du im Mainstream schon mal Menschen gefunden, die den von dir aufgezählten Eigenschaften nicht fröhnen? Ich nicht. Dijenigen, die sich nicht dazu zählen, sind ja eher schon die, die sehr bewußt durchs Leben gehen. Zielt eure "Aufklärung" nicht eher auf die, die dies noch nicht sind? Wenn ja, wovon ich mal ausgehe, sollte man in der Lage sein, in deren Sprache zu sprechen, statt die Fehlbarkeiten aufzuzählen. Sonst verliert man das Ziel aus dem Auge und endet in einem Kleinkrieg. Braucht keiner und ist doch "eigentlich" auch nicht in eurem Sinne? (rethor. Frage)
    Wie soll denn diese Sprache Deiner Meinung nach aussehen? Verstehe ich nicht.
    Ich kann den Leuten, die nicht bewusst durchs Leben gehen, doch nicht sagen, "es ist schon ok, was Ihr macht, aber schaut, ich habe eine Liste, mit 100 Dingen, die Ihr verändern müsst".

    Menschen sind unterschiedlich. Der eine reagiert sofort mit einer Veränderung im Leben, weil man ihn einmal als Mörder angesprochen hat (würde ich nicht machen, aber ich kenne jemand, bei der es so war), die Anderen gehen vielleicht eher den Weg über leckeres veganes Essen zu den Tierrechten. Letzteres dauert länger, aber jede Veränderung ist ok. Es gibt aber nicht den einen richtigen Weg, wie man Leute anspricht, eben weil jeder unterschiedlich ist. Es hat ja auch nicht jeder dieselben Freunde, sondern jeder tut sich eben mit dem zusammen, mit dem er am Besten klarkommt. So ist das natürlich mit der Kommunikation auch.
    Geändert von miri (01.11.2014 um 17:47 Uhr)

  12. #12
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen

    Die Motivation von Vegetariern und Veganern ist eigentlich ganz einfach. Es geht ausschließlich um die Tiere, die man vor Folter und Tötung schützen möchte. Die Menschen dahinter sind dabei eigentlich ziemlich uninteressant, sie sind eigentlich nur das Sprachrohr der Tiere, weil sie es nicht selbst tun können.

    Das ist die Motivation, die bei allen erstmal vordergründig dahinter steht. Das ist mir klar. So ganz unwichtig sind die Menschen dahinter aber nicht. Kommt drauf an, wie sich das Sprachrohr gestaltet. Wenn etwas auf Deibel komm raus durchgesetzt werden soll (was ja nicht alle tun aber von eben diesen rede ich), am besten noch gestern statt heute und entgegen der Achtung aller natürlichen Grenzen des Gegenübers (vor allem dies), dann steckt noch etwas anderes (meist sehr persönliches) dahinter. Nach dieser (eigentlichen) Motivation frage ich dann gern.



    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen

    Wie soll denn diese Sprache Deiner Meinung nach aussehen? Verstehe ich nicht.
    Ich kann den Leuten, die nicht bewusst durchs Leben gehen, doch nicht sagen, "es ist schon ok, was Ihr macht, aber schaut, ich habe eine Liste, mit 100 Dingen, die Ihr verändern müsst".

    Menschen sind unterschiedlich. Der eine reagiert sofort mit einer Veränderung im Leben, weil man ihn einmal als Mörder angesprochen hat (würde ich nicht machen, aber ich kenne jemand, bei der es so war), die Anderen gehen vielleicht eher den Weg über leckeres veganes Essen zu den Tierrechten. Letzteres dauert länger, aber jede Veränderung ist ok. Es gibt aber nicht den einen richtigen Weg, wie man Leute anspricht, eben weil jeder unterschiedlich ist. Es hat ja auch nicht jeder dieselben Freunde, sondern jeder tut sich eben mit dem zusammen, mit dem er am Besten klarkommt. So ist das natürlich mit der Kommunikation auch.

    Und genau deshalb sprechen sie auch verschiedene Sprachen.
    Geändert von -Gast- (02.11.2014 um 22:52 Uhr)

  13. #13
    Erfahrener Benutzer
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    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  14. #14
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

  15. #15
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...


    Ich frage mich da außerdem, warum Leute mit Vegetariern und Veganern überhaupt diskutieren, wenn es scheinbar nur ums Diskutieren geht und nicht um Inhalte.

  16. #16
    -Gast-
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    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

    Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)

  17. #17
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  18. #18
    Corinna K.
    Gast

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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

  19. #19
    Benutzer
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

    Super!

    Mir geht es ganz genau darum: um die Tiere, die für wenige Sekunden Gaumenkitzel ihr Leben lassen müssen und meiner Meinung nach sollte es Pflicht von jedem Tierkonsumenten sein, im Schlachthof bei Tötungen dabei gewesen zu sein, zu sehen wie die Tiere dort sterben, wie sie zuvor Panik, Angst haben, wie sie ihre Artgenossen schreien hören...

    All das habe ich im Kopf, speziell die Schreie der Tiere (vielleicht noch mehr als viele andere, da ich damit konfrontiert war und mir diese erste vegetarisch und dann vegan leben ließen) und daher kann ich so oft das mir-doch-egal-Verhalten div. Tierkonsumenten a b s o l u t nicht nachvollziehen...ja, ich geb zu, es macht mich regelrecht wütend.

    Und mal ganz konkret nachgefragt...ich habe hier niemanden in Person direkt angesprochen, warum fühlt sich dann doch der ein oder andere hier Mitdiskutierende dazu genötigt verteidigend Stellung zu nehmen.
    Mir persönlich gehen Äußerungen anderer i.d.R. so lang am A.... vorbei, bis ich mir bei Dingen ertappt fühle, es mir dabei nicht gut geht/ich mich nicht wohl in meiner Haut fühle.
    Dann liegt es jedoch an mir daran etwas zu ändern, bis es mir wieder gut geht.

    Des Weiteren sollte man Diskussionen wie z.B. hier von realen Unterhaltungen/Disputen unterscheiden können.
    In solchen Forenthemen ist die Diskussion nun mal auf ein Thema fokussiert, da gibt es keine äußeren Einflüsse.
    Zudem ist es oftmals so, dass man beginnt sich mit einen Diskutierenden auseinander zu setzen und andere "grätschen" in diese Diskussionen rein, allein schon durch das zeitlich verzögerte Antworten.
    Wenn ich mich mit direkt mit Menschen unterhalte, gibt es diese Faktoren nicht, d.h. hier verlaufen die Gespräche selten in der Art und Weise wie hier.

    Das dürfte dann auch sicher u.a. ein Punkt den Erfolg unseres Infostandes am Weltvegantag letzten Samstag in unserer Kleinstadt gewesen sein

    vegan38.de

  20. #20
    Corinna K.
    Gast

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    Top Tanja, das sieht klasse aus !
    Ich freue mich, dass der Tag erfolgreich war.

    Stimmt schon, wenn man mit einem "Gegenüber" diskutiert oder sich austauscht, verläuft vieles anders.
    Ich finde es auch ulkig irgendwie, dass jeder meint sich rechtfertigen zu müssen.

    Mich stören weder krasse Ansagen eines Veganers ( sie entspechen einfach der Wahrheit, Wahrheit tut weh, Wahrheit möchte man oft nicht hören ), auch wenn ich selber nicht so argumentiere, mich stören auch keine Ansagen von Fleischessern, es wunder mich einfach nur, dass da meist gestrampelt und sich gewunden wird, was das Zeug hält.

    Und ich glaube, wenn jemand solche Tötungen oder Haltungsbedingungen mal life gesehen, gehört, gerochen, gefühlt hat, dann wird man dem kaum mit der Weichspülermasche kommen können. Das dürfte prägend fürs Leben sein. Und dafür habe ich vollstes Verständnis und bin heilfroh, dass ich mir sowas nie anschauen muss!

    Geändert von Corinna K. (03.11.2014 um 13:24 Uhr)

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