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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 13.06.2014
    Ort: Helmstedt
    Beiträge: 49

    Standard

    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.
    vegan38.de

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.12.2011
    Ort: NRW
    Beiträge: 209

    Standard

    Tierkonsum mit Kindesmisshandlung zu vergleichen finde ich jetzt aber ein bischen speziell ...

    Es ist doch vollkommen klar, dass einer Spezies im regelfall die eigene Spezies näher steht als eine andere.

    Solche Vergleiche hinken für mich immer gewaltig.

    ICH mache Ausnahmen, weil ich sie als nicht so dramatisch ansehe. Alle paar Wochen ein Ei, oder dann doch die vegetarischen Weingummis, die nur deshalb nicht vegan sind, weil sie mit Honig überzogen sind. Da spricht für mich absolut nichts gegen.

    Das ist für mich eine vollkommen andere Kategorie als wieder in blutiges Steak zu essen, oder einen Menschen zu ermorden.

    Und wenn jemand es in ordnung findet alle paar Wochen ein gutes Steak zu essen, und ansonsten vegan zu leben spricht da für mich auch nichts gegen. Ein Kidnesmisshandler oder Mörder ist besgate Person dann trotzdem nicht.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Olga
    Registriert seit: 07.05.2014
    Ort: Schwarzwald
    Beiträge: 323

    Standard

    Im Endeffekt muß doch jeder für sich selber den besten Weg finden.

    Und es ist doch auch immer wandelbar. Ich hab mich als Fleischesser wohl gefühlt. Jetzt fühle ich mich wohler, weil ich vegetarisch lebe.
    Wer sagt denn, das ich nicht auch irgendwan mal gut als Veganer leben kann.

    Ich finde dieses in Schubladengestecke überhaupt nicht schön.

  4. #4
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
    Registriert seit: 30.04.2009
    Ort: BS
    Beiträge: 2.130

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    Kimmy, meinst du mit einem "guten" Steak eines, bei welchem Leben und Tod des Tieres so gut und qualfrei es eben geht verliefen? Ich selber kann mir zwar definitiv nicht vorstellen, jemals wieder Fleisch zu essen, aber wenn jemand sich ab und an diese Ausnahme gönnt, weil es für ihn der richtige Weg ist - ganz abgesehen davon, ob ich das gut finde, nachvollziehen kann usw - , dann sollten diese o.g. Kriterien meines Erachtens gegeben sein. Wenn ich in irgendeinem Restaurant meine Ausnahme mache, dann kann ich wahrscheinlich zu 99% nicht nachvollziehen, was für ein Fleisch ich auf dem Teller habe. Und wenn man die Ausnahme macht, weil man zu bequem ist nach Herkunft des Fleisches bzw vegetarischen Alternativen zu fragen, wäre es schön, sich noch mehr mit dem Thema zu beschäftigen und lernen, den Schweinehund zu bekämpfen.

    copyright Grit Rümmler 2009

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
    Registriert seit: 17.04.2012
    Ort: Münster
    Beiträge: 995

    Standard

    Ich finde so Ausnahmen völlig ok.
    Wenn man sich in anderen Bereichen Menschen anguckt, die Verzichten wollen oder sollen, sieht man ja, wie toll das klappt.
    Für mich ist es eine Art Verzicht, halt den Tieren zu liebe...
    Menschen sind fehlbar und "schwach"...
    Wenn zB mancher Diabetiker es nicht mal schafft, für sein eigenes Leben auf Süßkram zu verzichten, dann ist Verzicht für andere Lebewesen für manchen noch "schwieriger"... Gibt auch genug Ex-Vegetatier, die nach Jahren plötzlich keine Lust mehr auf diesen Verzicht haben...
    Da finde ich 4x im Jahr "Sünde" viel akzeptabler, bevor jemand wieder aufgibt...
    Ich bin sehr froh, dass es so viele vegetarische Ersatzprodukte gibt, dennoch fühle ich mich als Vegetarier oft "eingeschränkt"
    4 Sorten Pizza statt 15 zur Auswahl, beim Essen gehen mit Fleischessern 2 Gerichte von 40, usw...

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.12.2011
    Ort: NRW
    Beiträge: 209

    Standard

    Eingeschränkt fühle ich mich selten. Neulich wollten meine Kollegen unbedingt in die neue WURSTFABRIK Mittagessen. Da wir einiges zu besprechen hatten ging ich mit und stellte mich schon gedanklich auf Pommes mit Salat ein. Nix da! Es gab eine geniale vegane Rauchwurst und von den 15 angebotenen Soße waren 10 vegan. Die einzige, die an diesem Tag von ihrem Essen begeistert war, war ich.

    Einzig abwechslungsreiches Fertigfutter für die kein-Böck-zu-kochen-Tage fehlt mir noch, obwohl es da in meinem Bioladen jetzt vegane TK-Gerichte gib. NasiGoreng, Gnocchi-Auflauf, Falafel ... und alles zu vernünftigen Preisen!

  7. #7
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
    Registriert seit: 26.09.2005
    Ort: Filderstadt
    Beiträge: 3.959

    Standard

    Zitat Zitat von Kassandra Beitrag anzeigen
    Ich bin sehr froh, dass es so viele vegetarische Ersatzprodukte gibt, dennoch fühle ich mich als Vegetarier oft "eingeschränkt"
    4 Sorten Pizza statt 15 zur Auswahl, beim Essen gehen mit Fleischessern 2 Gerichte von 40, usw...
    Eingeschränkt fühle ich mich auch null... und isses nicht manchmal besser, eben nicht die Qual der Wahl zu haben??
    Liebe Grüße

    Taty

  8. #8
    -Gast-
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

    Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

    Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
    Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

  9. #9
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.205

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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

    Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

    Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
    Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

    Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
    Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet.

  10. #10
    Benutzer
    Registriert seit: 13.06.2014
    Ort: Helmstedt
    Beiträge: 49

    Standard

    Mir geht es nicht um Tierkonsumenten, als Menschen die per se Tiere essen, es geht mir um Menschen, die sich aus ethisch-moralischen Gründen zu vegetarischem oder veganem Essen entschliessen und dann doch Ausnahmen machen, als doch mal Ausnahmsweise Töten für korrekt und angebracht halten.

    Und jein...ich bin durchaus der Meinung, dass TIERschützer nur in vegan gehen, Kaninchen-, Hund-, Katzen-, Hamster-, Weinbergschneckenschützer gehen auch als Tierkonsument.
    vegan38.de

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
    Registriert seit: 18.05.2010
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    Also ich wollte wirklich mal wissen, warum man das macht - Tierprodukte essen, obwohl man sich schlecht fühlt dabei - man hat doch immer die Wahl, warum tut man etwas, wobei man sich mies fühlt (weil man ja weiß, was dahinter für Leid steht).
    Da ist es für mich schon wieder was anderes, wenn jemand dazu steht und sagt, ja einmal im Monat eß ich .... und das ist okay für mich.
    Diese Wörter "Ausnahme und kleine Sünde" verharmlosen das alles so und in Anbetracht des ganzen Tierleides in dieser Welt, find ich die nicht passend

    Es geht mir auch nicht darum, wer ist am vegansten etc. wo bei Facebook darüber diskutiert wird, ob sich überhaupt jemand vegan nennen kann, wenn er einmal im Monat eine Ausnahme macht..
    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
    erstens durch Nachdenken, das ist das edelste;
    zweitens durch Nachahmen, das ist das leichteste;
    drittens durch Erfahrung, das ist das bitterste."

    (Konfuzius)

  12. #12
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Und jein...ich bin durchaus der Meinung, dass TIERschützer nur in vegan gehen, Kaninchen-, Hund-, Katzen-, Hamster-, Weinbergschneckenschützer gehen auch als Tierkonsument.
    Was meinst du damit?

  13. #13
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
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    Zitat Zitat von Hedwig Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Und jein...ich bin durchaus der Meinung, dass TIERschützer nur in vegan gehen, Kaninchen-, Hund-, Katzen-, Hamster-, Weinbergschneckenschützer gehen auch als Tierkonsument.
    Was meinst du damit?
    Wenn ich es richtig verstanden habe ist für sie ein TIERschützer jemand, der alle Tiere schützt, somit keine Ausnahmen machen kann.
    Während z.B. ein Kaninchenschützer ja gewissermaßen "nur" Kaninchen schützt und daher z.B. Eier, oder anderes von anderen Tieren, als Kaninchen durchaus essen kann
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  14. #14
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 07.01.2013
    Ort: Belgien, 1Std v. dt Grenze
    Beiträge: 391

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    Ah, okay.
    Ich dachte immer, dass ich ein Tierschützer bin.
    Ich schütze aber aktiv nur Kaninchen.
    Ich bezeichne mich großzügig als Veganerin, aber ich fahre Auto. Manchmal
    Manchmal kleben Mücken an der Scheibe.
    Manchmal trete ich aus Versehen auf eine Ameise, manchmal habe ich eine Zecke, für die suche ich kein neues Zuhause (wäre ich sonst ein "nur Zeckenschützer"?) sondern eine Pinzette, wenn ich eine Raupe im Salat finde, setze ich die aber wohl nach draußen. Raupen finde ich niedlich, Zecken nicht.
    Wenn ich Maden im Kaninchenklo finden sollte, würde ich die nicht großziehen wollen sondern böse entsorgen.

    Ich habe früher Veganer für anstrengende Menschen gehalten, die es übertreiben und mich bitte mit ihrem Sch*iß in Ruhe lassen sollen. Dann kam Reportage XY und Schluß war mit den Bio-Eiern, Schluß war mit Milch und Co.
    Ich weiß noch gut, wie tapfer ich mich fand, als ich das erste mal *bäääh, schmeckt sicher ekelhaft*Sojamilch in den Kaffee geschüttet hab. Und was hat das geflockt. Bah! Geschmeckt hat es aber überraschend gut. Nach dem Austesten verschiedener Marken, war klar, das geht einfach, das mach ich.

    Jetzt halte ich Veganer nicht mehr für anstrengend................nur manchmal...........

    Ich frage mich, ob "die Veganer", die die "keine Haustiere halten" Debatte führen und eben dies verteufeln bzw. eben damit nicht einverstanden sind, selber Haustiere hatten? Nein, anders, ob sie Tierschutztiere hatten. Hatten sie vorher schon aktiv im Tierschutz (shit, da ist das allgemeine Wort wieder) mitgewirkt, Tiere aus dem Elend, was andere verursacht haben, rausgeholt oder nicht? Haben sie damit aufgehört, als sie vegan wurden??? Und zu welchem Zweck? Weil es dann besser - veganer, tierschützender- ist, die Tiere da zu lassen wo sie sind, anstatt ihnen ein Zuhause zu geben?
    Und ist es dann halbwegs vertretbar, wenn ich die Tiere nicht in mein zuhause nehme, darf ich mich dann vegan,, tierschützend nennen, wenn ich sie vielleicht zu einem anderen vermittle? So dass ich keine Tiere halte? Und was, wenn der Fleisch isst?

  15. #15
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

    Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

    Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
    Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

    Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
    Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet
    .

    Ja eigentlich schon aber diese Reaktion (oder ähnliche) hört man ja öfter, gerade in der breiten Masse. Hast du im Mainstream schon mal Menschen gefunden, die den von dir aufgezählten Eigenschaften nicht fröhnen? Ich nicht. Dijenigen, die sich nicht dazu zählen, sind ja eher schon die, die sehr bewußt durchs Leben gehen. Zielt eure "Aufklärung" nicht eher auf die, die dies noch nicht sind? Wenn ja, wovon ich mal ausgehe, sollte man in der Lage sein, in deren Sprache zu sprechen, statt die Fehlbarkeiten aufzuzählen. Sonst verliert man das Ziel aus dem Auge und endet in einem Kleinkrieg. Braucht keiner und ist doch "eigentlich" auch nicht in eurem Sinne? (rethor. Frage)

  16. #16
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
    Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

    Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
    Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

    Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
    Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
    Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

    Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
    Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

    Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

    Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
    Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

    Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
    Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet
    .

    Ja eigentlich schon aber diese Reaktion (oder ähnliche) hört man ja öfter, gerade in der breiten Masse. Hast du im Mainstream schon mal Menschen gefunden, die den von dir aufgezählten Eigenschaften nicht fröhnen? Ich nicht. Dijenigen, die sich nicht dazu zählen, sind ja eher schon die, die sehr bewußt durchs Leben gehen. Zielt eure "Aufklärung" nicht eher auf die, die dies noch nicht sind? Wenn ja, wovon ich mal ausgehe, sollte man in der Lage sein, in deren Sprache zu sprechen, statt die Fehlbarkeiten aufzuzählen. Sonst verliert man das Ziel aus dem Auge und endet in einem Kleinkrieg. Braucht keiner und ist doch "eigentlich" auch nicht in eurem Sinne? (rethor. Frage)
    Wie soll denn diese Sprache Deiner Meinung nach aussehen? Verstehe ich nicht.
    Ich kann den Leuten, die nicht bewusst durchs Leben gehen, doch nicht sagen, "es ist schon ok, was Ihr macht, aber schaut, ich habe eine Liste, mit 100 Dingen, die Ihr verändern müsst".

    Menschen sind unterschiedlich. Der eine reagiert sofort mit einer Veränderung im Leben, weil man ihn einmal als Mörder angesprochen hat (würde ich nicht machen, aber ich kenne jemand, bei der es so war), die Anderen gehen vielleicht eher den Weg über leckeres veganes Essen zu den Tierrechten. Letzteres dauert länger, aber jede Veränderung ist ok. Es gibt aber nicht den einen richtigen Weg, wie man Leute anspricht, eben weil jeder unterschiedlich ist. Es hat ja auch nicht jeder dieselben Freunde, sondern jeder tut sich eben mit dem zusammen, mit dem er am Besten klarkommt. So ist das natürlich mit der Kommunikation auch.
    Geändert von miri (01.11.2014 um 17:47 Uhr)

  17. #17
    -Gast-
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen

    Die Motivation von Vegetariern und Veganern ist eigentlich ganz einfach. Es geht ausschließlich um die Tiere, die man vor Folter und Tötung schützen möchte. Die Menschen dahinter sind dabei eigentlich ziemlich uninteressant, sie sind eigentlich nur das Sprachrohr der Tiere, weil sie es nicht selbst tun können.

    Das ist die Motivation, die bei allen erstmal vordergründig dahinter steht. Das ist mir klar. So ganz unwichtig sind die Menschen dahinter aber nicht. Kommt drauf an, wie sich das Sprachrohr gestaltet. Wenn etwas auf Deibel komm raus durchgesetzt werden soll (was ja nicht alle tun aber von eben diesen rede ich), am besten noch gestern statt heute und entgegen der Achtung aller natürlichen Grenzen des Gegenübers (vor allem dies), dann steckt noch etwas anderes (meist sehr persönliches) dahinter. Nach dieser (eigentlichen) Motivation frage ich dann gern.



    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen

    Wie soll denn diese Sprache Deiner Meinung nach aussehen? Verstehe ich nicht.
    Ich kann den Leuten, die nicht bewusst durchs Leben gehen, doch nicht sagen, "es ist schon ok, was Ihr macht, aber schaut, ich habe eine Liste, mit 100 Dingen, die Ihr verändern müsst".

    Menschen sind unterschiedlich. Der eine reagiert sofort mit einer Veränderung im Leben, weil man ihn einmal als Mörder angesprochen hat (würde ich nicht machen, aber ich kenne jemand, bei der es so war), die Anderen gehen vielleicht eher den Weg über leckeres veganes Essen zu den Tierrechten. Letzteres dauert länger, aber jede Veränderung ist ok. Es gibt aber nicht den einen richtigen Weg, wie man Leute anspricht, eben weil jeder unterschiedlich ist. Es hat ja auch nicht jeder dieselben Freunde, sondern jeder tut sich eben mit dem zusammen, mit dem er am Besten klarkommt. So ist das natürlich mit der Kommunikation auch.

    Und genau deshalb sprechen sie auch verschiedene Sprachen.
    Geändert von -Gast- (02.11.2014 um 22:52 Uhr)

  18. #18
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

    Standard

    Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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