Wenn ich es richtig verstanden habe ist für sie ein TIERschützer jemand, der alle Tiere schützt, somit keine Ausnahmen machen kann.
Während z.B. ein Kaninchenschützer ja gewissermaßen "nur" Kaninchen schützt und daher z.B. Eier, oder anderes von anderen Tieren, als Kaninchen durchaus essen kann
Für immer im HerzenMo April 2005-29.12.2013
Mottchen Nov 2008-14.01.2015
Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022
Ah, okay.
Ich dachte immer, dass ich ein Tierschützer bin.
Ich schütze aber aktiv nur Kaninchen.
Ich bezeichne mich großzügig als Veganerin, aber ich fahre Auto. Manchmal
Manchmal kleben Mücken an der Scheibe.
Manchmal trete ich aus Versehen auf eine Ameise, manchmal habe ich eine Zecke, für die suche ich kein neues Zuhause (wäre ich sonst ein "nur Zeckenschützer"?) sondern eine Pinzette, wenn ich eine Raupe im Salat finde, setze ich die aber wohl nach draußen. Raupen finde ich niedlich, Zecken nicht.
Wenn ich Maden im Kaninchenklo finden sollte, würde ich die nicht großziehen wollen sondern böse entsorgen.
Ich habe früher Veganer für anstrengende Menschen gehalten, die es übertreiben und mich bitte mit ihrem Sch*iß in Ruhe lassen sollen. Dann kam Reportage XY und Schluß war mit den Bio-Eiern, Schluß war mit Milch und Co.
Ich weiß noch gut, wie tapfer ich mich fand, als ich das erste mal *bäääh, schmeckt sicher ekelhaft*Sojamilch in den Kaffee geschüttet hab. Und was hat das geflockt. Bah! Geschmeckt hat es aber überraschend gut. Nach dem Austesten verschiedener Marken, war klar, das geht einfach, das mach ich.
Jetzt halte ich Veganer nicht mehr für anstrengend................nur manchmal...........![]()
Ich frage mich, ob "die Veganer", die die "keine Haustiere halten" Debatte führen und eben dies verteufeln bzw. eben damit nicht einverstanden sind, selber Haustiere hatten? Nein, anders, ob sie Tierschutztiere hatten. Hatten sie vorher schon aktiv im Tierschutz (shit, da ist das allgemeine Wort wieder) mitgewirkt, Tiere aus dem Elend, was andere verursacht haben, rausgeholt oder nicht? Haben sie damit aufgehört, als sie vegan wurden??? Und zu welchem Zweck? Weil es dann besser - veganer, tierschützender- ist, die Tiere da zu lassen wo sie sind, anstatt ihnen ein Zuhause zu geben?
Und ist es dann halbwegs vertretbar, wenn ich die Tiere nicht in mein zuhause nehme, darf ich mich dann vegan,, tierschützend nennen, wenn ich sie vielleicht zu einem anderen vermittle? So dass ich keine Tiere halte? Und was, wenn der Fleisch isst?
Ich finde die Debatten, wer ein gottgefälligeres Leben führt, eigentlich immer total uninteressant.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Es geht mir nicht um ein gottgefälligeres Leben (was für ein Begriff, der passt hier ja mal so gar nicht)...mir doch vollkommen egal, wer was isst, tut und lässt...solang er niemanden mit seinem Tun verletzt, tötet oder in seinem Leben einschränkt.
Entschuldigt, wenn ich das so sagen muss, aber viele leben einfach zu egozentrisch.
Ich lebe nicht vegan, weil es mir besser geht, es so geil ist, man zu Ruhm und Reichtum kommt, ich tue es, da ich (am liebsten) niemandem auf diesem Planeten schaden will.
Daher kann ich eben nicht nachvollziehen, wie man sich dafür entscheiden kann, ein Leben zu führen, dass Tiere und ihre Rechte, bzw. ihren ganz simplen Lebenswunsch respektiert und dann genau das wieder mit Füßen tritt, weil man gerade Bock auf ein Stück totes Tier hat.
vegan38.de
Du fährst Auto, Du beheizt Deine Wohnung, Dein Büro, Du benutzt Strom, Du hast bestimmt auch regelmäßig mit Kunststoffen zu tun (die mittlerweile in den Ozeanen reine Inseln bilden und tausende Tiere töten), Du benutzt Kosmetikartikel (auch wenn sie TV-frei hergestelt wurden), diese Reste (über Dusch-/Badewasser, Händewaschen etc.) verseuchen aber mittlerweile das Trinkwasser für alle usw.
Natürlich ist der Entschluss dann zumindest vegan zu leben ein kleiner und guter Schritt in die richtige Richtung, aber mal ganz ketzerisch gesagt, Du verhinderst, dass für Dich keine Tiere sterben, dafür, aber das Leben, dass die industriealisierte Bevölkerung lebt, tötet Menschen, und da sollte man meiner Meinung eher (auch im Kleinen) ansetzen...
Btw. mal eine Frage (vielleicht ist sie auch in dem anderen Thread besser aufgehoben)... eine Bekannte von mir hat unter anderem eine heftige Glutenallergie, sie kann sich laut ihrem Arzt ausschließlich von Fleisch und nur gewissen Gemüsesorten ernähren. Wie sieht es mit Gluten in veganem Essen aus?
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Ohne was zu dem Rest sagen zu wollen (dem ich größtenteils zustimme), aber eine glutenfreie Ernährung ist doch inzwischen auch kein großes Problem mehr. Es gibt viele glutenfreie Getreide oder Getreidealternativen, sowie entsprechende Ersatzprodukte (glutenfreie Nudeln, Brot, Pizza,...). Dass man sich da also nur von Fleisch und Gemüse ernähren können soll halte ich für absolut nicht richtig.
Ich lebe nicht nur vegan, sondern immer mehr nachhaltig/ökologisch...nur mal nebenbei erwähnt.
Also bitte erst fragen und dann behaupten.
Ich habe z.B. kein Auto, benutze bis auf Zahnpasta und ein Duschgel keine Kosmetika, vermeide immer Kunststoffe so gut es nur geht (deswegen auch keine herkömmliche Kosmetika), Vegan ist da nur ein kleines Mosaikteilchen von vielen.
Aber was genau hat all dies mit dem bewussten Töten, bzw. dem bewusst in Auftrag gegebenen Töten von Tieren zu tun, bei denen jeder eine direkte gedankliche Verbindung (Fleisch = totes Tier) hinbekommen sollte?
Ich habe nie behauptet, dass es möglich ist 100% so zu leben, dass man niemanden Schaden zufügt, aber dass beim Töten eines Schweines/einer Kuh/eines Huhns ganz offensichtlich jemandem Schaden zugefügt wird, sollte ersichtlich sein, oder?
Und wenn mir dann im Speziellen Tierschützer, noch spezieller welche, die sich durchaus Gedanken machen, dass es nicht richtig sein kann einen Hund/eine Katze/einen Hamster zu retten und dann ein Schwein zu futtern, erklären, dass Ausnahmen hier okay sind...sprich sie Mord und Totschlag eben ganz gut vertreten können, wenn nur dem eigenen Gaumen danach gelüstet, dann bin ich schon ratlos, sprachlos und mir fällt dazu nichts mehr ein.
vegan38.de
Aber du gehst die Leute an, die schon drastisch reduziert haben. Meiner Meinung nach müssten die krassen Fleischesser, die nicht nachdenken, das Primärziel sein für Veganer sein. Und für mich ist das außerdem pures schwarz-weiß-Denken.Es gibt aber immer auch grau und Leute, die nicht die Disziplin-/ Willen/ Möglichkeiten haben, auf alles komplett zu verzichten. Ich bin bei Kleidung, Möbeln, Kunststoffen und nicht-Autofahren aus ökologischen Gründen konsequenter als im Essen, wo ich mich als Pescarierin bezeichnen würden. Das ist Grau, aber ich denke, dass es eigentlich außer Leuten, die als Selbstversorger im Wald leben und sich von Beeren und Pilzen ernähren, keine echten Veganer gibt, in irgendeinem Punkt muss man immer Abstriche machen. Und eigentlich versuchen alle, die hier gepostet haben, den Anteil getöteter Tiere zu verringern.
Geändert von Simmi14 (30.10.2014 um 15:58 Uhr)
@ Feiveline
Es gibt wohl auch genetisch bedingte Stoffwechselstörungen, die sich erst spät bemerkbar machen können. Da wurde bei einer Bekannten anfangs auch auf Unverträglichkeiten getippt, Symptome sind gleich, aber letztendlich verträgt sie keinerlei Kohlenhydrate.
das hast du schön gesagt
Ich lese hier ja schon immer sehr interessiert mit, schreibe aber fast nie was, weil man leider oft angegangen wird, wenn man nicht vegan lebt. Und ich schreibe nicht nichts, weil ich ein schlechtes Gewissen habe, ich stehe dazu wie ich lebe. Nur möchte ich einfach nicht riskieren mich auf irgendwelche höchst emotionalen und schnell unter die Gürtellinie gehenden Diskussionen einzulassen. Sachlichkeit ist hier eben (aus Sicht vieler Veganer auch berechtigt) oft nicht so sehr gegeben.
Ich finde jeden Menschen toll, der nicht absolut ignorant durchs Leben läuft. Ich finde Menschen toll, die Tiere schützen, ich finde Veganer und Vegetarier toll, ich finde Menschen toll, die auf Produkte ohne Tierversuche achten, die statt Plastik Glas, Keramik o.ä. verwenden. Kurzum Jeden, der seinen Teil dazu beiträgt, dass die Welt sich auf Dauer verbessern kann. Wie klein oder groß dieser Teil auch sein mag, ich beurteile einen Menschen nicht danach wie sehr er sich aufopfert oder auch nicht.
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