Dann würde ich viel eher mal nach ihrer psychischen als physischen verfassung forschen.... Die Ursache für Unverträglichkeiten liegt sehr häufig ganz woanders als an plötzlich auftretenden, körperlichen Ursachen....
Ich lebe nicht nur vegan, sondern immer mehr nachhaltig/ökologisch...nur mal nebenbei erwähnt.
Also bitte erst fragen und dann behaupten.
Ich habe z.B. kein Auto, benutze bis auf Zahnpasta und ein Duschgel keine Kosmetika, vermeide immer Kunststoffe so gut es nur geht (deswegen auch keine herkömmliche Kosmetika), Vegan ist da nur ein kleines Mosaikteilchen von vielen.
Aber was genau hat all dies mit dem bewussten Töten, bzw. dem bewusst in Auftrag gegebenen Töten von Tieren zu tun, bei denen jeder eine direkte gedankliche Verbindung (Fleisch = totes Tier) hinbekommen sollte?
Ich habe nie behauptet, dass es möglich ist 100% so zu leben, dass man niemanden Schaden zufügt, aber dass beim Töten eines Schweines/einer Kuh/eines Huhns ganz offensichtlich jemandem Schaden zugefügt wird, sollte ersichtlich sein, oder?
Und wenn mir dann im Speziellen Tierschützer, noch spezieller welche, die sich durchaus Gedanken machen, dass es nicht richtig sein kann einen Hund/eine Katze/einen Hamster zu retten und dann ein Schwein zu futtern, erklären, dass Ausnahmen hier okay sind...sprich sie Mord und Totschlag eben ganz gut vertreten können, wenn nur dem eigenen Gaumen danach gelüstet, dann bin ich schon ratlos, sprachlos und mir fällt dazu nichts mehr ein.
vegan38.de
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Ich war jetzt gerade beim Arzt und habe alles, wirklich alles durchchecken lassen. nebst EKG, Schilddrüse, die Adern auf Verkalkung etc.
Ich lebe ja seit gut 15 Jahren vegetarisch und in den letzten Jahren immer mehr vegan.
Mein Arzt war dermaßen begeistert und meinte, ich sei in allen Bereichen wie neu, nicht ein kleines Krümelchen sei zu finden, alle Werte spitzenmäßig, ich solle bloß nicht vor fünf Jahren wiederkommen.
Und er meinte, man sähe meinen Werten deutlich an, dass ich scheinbar wenig tierische Produkte zu mir nehme und meinte dann, er würde mittlerweile immer mehr auf Fleisch verzichten, weil er in den neuesten Fachartikeln immer mehr die Tendenz sehen würde 'Vegetarier leben einfach länger'....
Daher hat er mir absolut geraten, so weiterzumachen.....
Es gibt also durchaus auch Ärzte mit anderen Meinungen....
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Aber du gehst die Leute an, die schon drastisch reduziert haben. Meiner Meinung nach müssten die krassen Fleischesser, die nicht nachdenken, das Primärziel sein für Veganer sein. Und für mich ist das außerdem pures schwarz-weiß-Denken.Es gibt aber immer auch grau und Leute, die nicht die Disziplin-/ Willen/ Möglichkeiten haben, auf alles komplett zu verzichten. Ich bin bei Kleidung, Möbeln, Kunststoffen und nicht-Autofahren aus ökologischen Gründen konsequenter als im Essen, wo ich mich als Pescarierin bezeichnen würden. Das ist Grau, aber ich denke, dass es eigentlich außer Leuten, die als Selbstversorger im Wald leben und sich von Beeren und Pilzen ernähren, keine echten Veganer gibt, in irgendeinem Punkt muss man immer Abstriche machen. Und eigentlich versuchen alle, die hier gepostet haben, den Anteil getöteter Tiere zu verringern.
Geändert von Simmi14 (30.10.2014 um 15:58 Uhr)
@ Feiveline
Es gibt wohl auch genetisch bedingte Stoffwechselstörungen, die sich erst spät bemerkbar machen können. Da wurde bei einer Bekannten anfangs auch auf Unverträglichkeiten getippt, Symptome sind gleich, aber letztendlich verträgt sie keinerlei Kohlenhydrate.
das hast du schön gesagt
Ich lese hier ja schon immer sehr interessiert mit, schreibe aber fast nie was, weil man leider oft angegangen wird, wenn man nicht vegan lebt. Und ich schreibe nicht nichts, weil ich ein schlechtes Gewissen habe, ich stehe dazu wie ich lebe. Nur möchte ich einfach nicht riskieren mich auf irgendwelche höchst emotionalen und schnell unter die Gürtellinie gehenden Diskussionen einzulassen. Sachlichkeit ist hier eben (aus Sicht vieler Veganer auch berechtigt) oft nicht so sehr gegeben.
Ich finde jeden Menschen toll, der nicht absolut ignorant durchs Leben läuft. Ich finde Menschen toll, die Tiere schützen, ich finde Veganer und Vegetarier toll, ich finde Menschen toll, die auf Produkte ohne Tierversuche achten, die statt Plastik Glas, Keramik o.ä. verwenden. Kurzum Jeden, der seinen Teil dazu beiträgt, dass die Welt sich auf Dauer verbessern kann. Wie klein oder groß dieser Teil auch sein mag, ich beurteile einen Menschen nicht danach wie sehr er sich aufopfert oder auch nicht.
Mir geht es ähnlich.
Natürlich ist die Grundidee von vgn38 richtig und jeder, der sich aus ideologischen Gründen ernsthaft damit beschäftigt, wird in letzter Konsequenz wohl versuchen, dem so nah wie möglich zu kommen.
Was mich aber etwas abschreckt, ist einfach eine so radikale Art, das anderen Meenschen näher zu bringen (auch wenn ich sie irgendwo verstehen kann).
Hätte mir jemand gesagt, ich müsse von einem auf den anderen Tag 100% vegan leben, hätte ich gesagt, das schaffe ich nicht.
Nicht jeder kann und mag einen so klaren Schnitt ziehen. Sich dem Ideal aber immer mehr anzunähern gelingt vielen ganz gut.
Mit seinem Gewissen muss das schlußendlich jeder selbst vereinbaren können, wie so oft im Leben (und auch im Tierschutz).
Auch da kann man nicht jenem Tier helfen und wieviel man unterstützt oder wegsieht, muss schlußendlich jeder mit sich selbst ausmachen. Ich verstehe auch vieles nicht, z.B. Leute, sich im Tierschutz aktiv für eine Art einsetzen, die andere aber selbst im Garten oder KiZi unter übelsten Bedingungen herumvegetieren lassen. Oder selbst Tiere gut halten, bei fremden aber wunderbar und völlig emotionslos wegsehen können. Schlussendlich denke ich aber, man kann Menschen zwar aufklären und in die richtige Richtung schubsen, aber nicht prügeln.
Daher freut es mich auch schon, wenn Menschen den Fleischkonsum drastisch einschränken oder 10 Euro für ein armes Notfellchen spenden, obwohl sie locker 100 Euro spenden könnten. Auch wenn das nicht dem Optimum entspricht, hilft es "im großen Ganzen" dann doch auch.
Geändert von Julia1510 (30.10.2014 um 17:54 Uhr)
Entscheidend ist nicht, ob man zusammen Pferde stehlen kann, sondern ob man deren Scheiße auch nachher zusammen vom Hof schaufelt...
Ich schaffe es leider auch (noch) nicht, zu 100% vegan zu leben,
obwohl ich das für den richtigen Weg halte.
Ich gehe aber davon aus, dass ich es irgendwann schaffen werde..
Bin viele kleine Schritte gegangen, bis ich bei meiner jetzigen Ernährungsweise
gelandet bin..
Was mich aber auch stört, ist, wenn Leute wissen, dass es falsch ist, Fleisch und Milch
zu konsumieren, es aber dennoch tun und dafür so eine Art Absolution erteilt bekommen wollen..
Liebe Grüße von Katja mit Löwi, Anton, Lotta, Feli und Grimmy
Liebe Grüße von Katja mit Löwi, Anton, Lotta, Feli und Grimmy
Ich finde es falsch wenn sich menschen tagtäglich fleisch und wurst sowie tierische erzeugnisse in massen einwerfen. Jedoch find ich es auch aus der jahrtausendlangen enstehung heraus normal das der mensch mal ein stück fleisch oder tierische erzeugnisse zu sich nimmt. Falsch finde ich die industrialisierung und alles was damit verbunden ist, als falsch empfinde ich auch das viele anderen ihre lebensweisen zu 100% aufrdrücken wollen ohne kompromisse einzugehen.
Das ist totaler Unsinn. Fructosemoleküle können vom Körper bzw. Den meisten Zellen überhaupt nicht verarbeitet werden und gehen deshalb zur Leber. Die kann damit im Prinzip auch nichts anfangen, verarbeitet es aber unter Bildung von Giftstoffen zu Fett. Etwa wie Alkohol, und daran ändert sich auch nichts, wenn man vermehrt Fleisch zu sich nimmt.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ne, die will ich nicht. Ich habe mich mittlerweile an das Tiermörder sogar schon fast gewöhnt bzw. akzeptiert, eben weil ich selbst von manchen Sachen nicht loskomme (Käse, Fisch, bewusste Entscheidung für Lederschuhe).
Meinen Blutdruck höher getrieben hat dann eher die Argumentation betr. Tierschützer. Ich würd mich eh nie so bezeichnen, aber der Anspruch von Veganern, die einzigen Tierschützer zu sein... Das finde ich ausgrenzend.Woran ich spontan gedacht habe, sind all die im Tierschutz tätigen Menschen, die sich um Raubtiere/ fleischfressende Tiere kümmern vom Igel bis Hund.
Im Dilemma sitzt man ja schon bei der Aufzucht von heimischen Vogelküken, die Insekten als Nahrung brauchen. Die Insekten werden entweder tiefgekühlt, am besten aber lebend gekauft und müssen in dem Fall vor Verfütterung getötet werden (sonst können die Vogeljungen tatsächlich sterben). Das muss ja dann auch getan werden/ habe ich schon selbst getan für einen Spatz und ein Amselküken. Genauso wie ich jetzt beim Nabu netzlose Futterknödel mit Insekten gekauft habe...
Ich mische meine Kosmetik mittlerweile selber. Gesichtscreme, Deo und Lotionbars sind Plastikfrei, meine Seiten und Shampoobars beziehe ich von Sauberkunst. Dafür habe ich ein Auto, denn ohne wüsste ich nicht, wie ich Job, Tiere und Familie unter einen Hut kriegen sollte.
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