Man muss da tatsächlich aufpassen, ich hab so eine Geschichte schon mal gelesen.
Aber der Markt mit veganen Lebensmittel boomt ja, sodass es immer einfacher wird auch mal schnell zu veganen Fertigprodukten zu greifen oder auch außerhalb beim Bäcker etc. mal eben was Veganes auf die Hand zu bekommen.
Ach, ich will ja nicht jedem hier meinen Psycho-Kram auf den Bauch binden bzw euch damit "belästigen"Soll ja auch keine Ausrede sein. Sicherlich hätte man die Kurve auch trotz veganer Ernährung bekommen...
Aber meine Therapeutin hat eben davon abgeraten, bzw. auch in vielen veganen Foren/Gruppen habe ich den rat bekommen erst einmal zu "pausieren".
Ich hab dann eben angefangen mich anders einzubringen, sei es im KS, oder für div. andere TS-Vereine.
Geändert von Nina M. (12.01.2017 um 10:17 Uhr)
Liebe Grüße
Nina
Ich mus sagen, ich teile Ninas Meinung, dass ich es besser finde, wenn Leute wissen, was sie da essen, als wenn man völlig unwissen ist.
Dass sie es dann trotzdem tun, obwohl sie vielleicht ein schlechtes Gewissen haben, hilft dem Tier nicht, das ist mir auch klar.
Aber ich selber handhabe es ähnlich - und das hat für mich zur Folge, dass ich eben wenn ich Milchprodukte konsumiere, dies in der Regel auch sehr bewusst tue.
Das heißt, ich kaufe es nicht rein aus Gewohnheit, sondern entscheide bewusst, dass ich es jetzt essen möchte und dafür das Tierleid hinnehme.
Da ich das nicht in großem Maße kann, kaufe ich auch nicht in großem Maße Milchprodukte und probiere immer wieder aus, wo ich etwas in meinen Essgewohnheiten ändern kann.
Dass ich mehr tun könnte, wenn der Wille stärker wäre, weiß ich.
Dass es den Tieren nicht hilft, wenn ich weiß, dass sie gelitten habe, wenn ich Käse essen will, weiß ich auch.
Aber den Tieren ist geholfen, wenn es eben nur eine Packung Käse ist, die ich kaufe und dann in einer Woche zusammen mit meinem Freund esse, und es nicht 3 Packungen Käse plus Joghurt plus Milch ist, oder so.
Da ich selber mal.ne Essstörung hatte ..kann ich das gut nachvollziehen
hab mich jahrelang nicht mehr getraut meine wiedergewonnene Ernährung umzustellen.
Oh ja. Dass ich mich nicht unwohl fühle, nachdem ich ein Brot/Brötchen mit Aufstrich esse, ist so "dünnes Eis".
Wie oft stehe ich auch jetzt noch vor´m Spiegel und könnte kreischen
Ich weiß dass das nicht normal ist und es ist auch schon VIEL besser.
Wobei ich auch auf keinen Fall sagen möchte dass man durch vegane Ernährung da leichter rein rutscht, das sicherlich auf gar keinen Fall.
Liebe Grüße
Nina
Danke für deine Antwort. Das ist natürlich ein nachvollziehbarer Grund und ich wünsche dir, dass du es schaffst, aus diesem Teufelkreis komplett herauszukommen.
Mein Nachfragen hatte auch einen bestimmten Grund. Ich habe es im Laufe der Jahre immer wieder erlebt, dass Leute, die durchaus über einige Jahre aus ethischen Gründen vegetarisch lebten, sich plötzlich wieder recht unkritisch omnivor ernährten und dieses auch noch stolz in die Welt posaunten. Nach dem Motto "Ich bin jetzt raus aus dieser uncoolen Phase. Auf zu McDoof und ein Hallo an die Currybuden dieser Welt!"
Ich kann sowas nicht nachvollziehen, weil ich mich intensiv mit dem Für und Wider und den Hintergründen beschäftige, bevor ich etwas entscheide, was mein Leben stärker beeinflusst (oder nen Haufen Geld kostet) auch von der Entscheidung überzeugt bin. Sowas dann als eine Art Teenie-Phase abzutun irritiert mich hochgradig. Und wenn ich ganz ehrlich bin, sinken diese Menschen dann auch erheblich in meinem Ansehen.
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copyright Grit Rümmler 2009
Das Verhalten, das du beschreibst ist dann aber tatsächlich nur eine modische/trendige (?) Phase. Denn eigentlich ist es völlig unlogisch den Weg zurück zu gehen, also wieder (mehr) tierisches zu konsumieren. Einmal realisiert was dahinter steckt, kann ein gesundes Gewissen damit nicht mehr fertig werden. Nur meine persönliche Meinung.
„Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“
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