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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    brummbäriges sensibelchen Avatar von Inge
    Registriert seit: 05.06.2008
    Ort: OÖ
    Beiträge: 2.892

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    Da ich selber mal.ne Essstörung hatte ..kann ich das gut nachvollziehen
    hab mich jahrelang nicht mehr getraut meine wiedergewonnene Ernährung umzustellen.

  2. #2
    1. Vorsitzende Avatar von Nina M.
    Registriert seit: 09.11.2014
    Ort: Achim
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    Zitat Zitat von Ingrid Beitrag anzeigen
    Da ich selber mal.ne Essstörung hatte ..kann ich das gut nachvollziehen
    hab mich jahrelang nicht mehr getraut meine wiedergewonnene Ernährung umzustellen.
    Oh ja. Dass ich mich nicht unwohl fühle, nachdem ich ein Brot/Brötchen mit Aufstrich esse, ist so "dünnes Eis".
    Wie oft stehe ich auch jetzt noch vor´m Spiegel und könnte kreischen
    Ich weiß dass das nicht normal ist und es ist auch schon VIEL besser.

    Wobei ich auch auf keinen Fall sagen möchte dass man durch vegane Ernährung da leichter rein rutscht, das sicherlich auf gar keinen Fall.
    Liebe Grüße
    Nina

  3. #3
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
    Registriert seit: 30.04.2009
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    Beiträge: 2.133

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    Zitat Zitat von Nina M. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von stjarna Beitrag anzeigen
    Wenn du dich so umfassend informiert, das Leid der Tiere live miterlebt und dich mit veganer Ernährung so viel besser gefühlt hast, weshalb bist du nicht dabei geblieben?
    Du greifst mich nicht an, und ich nehm hier auch nichts blöd auf.
    Solche Fragen tauchen logischerweise auf und ich beantworte sie gern.

    Leider bin ich damals in eine Essstörung gerutscht.
    Das "Vegan" missbrauchte ich irgendwann als Ausrede bei Besuchen, Parties, Restaurants...nichts essen zu müssen. Bzw. Salat ohne Alles + Wasser.
    Zum Ende habe ich mich am Tag von einer Tasse Alpro Joghurt und einem Pfirsich + 4-5l Wasser ernährt. Am Tag!
    Die 17 Kilo habe ich in 3 Monaten verloren.

    Selbstverständlich habe ich eine Therapie besucht, weil natürich auch ich merkte, die Kontrolle verloren zu haben.
    Danach folgten Phasen mit üblen Fressanfällen, "Hungerstreiks" etc.
    Meine Therapeutin konzentrierte sich / mich darauf erst einmal wieder geregelt, 3 x am Tag essen zu "lernen". Egal was.

    Ich bin jetzt langsam wieder soweit, dass ich essen kann ohne schlechtes Gewissen, jeden Tag und mind. 2-3 x + Zwischenhappen wie Obst, Joghurt, Süßkram.
    Dadurch habe ich natürlich wieder zugenommen und auch das Vegane Essen erst einmal etwas bei Seite geschoben.
    Langfristiges Ziel ist es natürlich auch das wieder intensiver zu "betreiben" ohne wieder in alte Muster zu verfallen.
    Viele vegane Gerichte, Zutaten etc. verwende und esse ich nachwievor.
    Ich gebe jeden Monat ein schweine Geld für mein Essen aus um wenigstens nicht die ganz miesen Betriebe zu unterstützen.
    (Schweine Geld in meinen Augen, für andere vielleicht normal. Aber mein Geld ist eh immer knapp kalkuliert, ich verzichte dann lieber auf andere Dinge)
    Danke für deine Antwort. Das ist natürlich ein nachvollziehbarer Grund und ich wünsche dir, dass du es schaffst, aus diesem Teufelkreis komplett herauszukommen.
    Mein Nachfragen hatte auch einen bestimmten Grund. Ich habe es im Laufe der Jahre immer wieder erlebt, dass Leute, die durchaus über einige Jahre aus ethischen Gründen vegetarisch lebten, sich plötzlich wieder recht unkritisch omnivor ernährten und dieses auch noch stolz in die Welt posaunten. Nach dem Motto "Ich bin jetzt raus aus dieser uncoolen Phase. Auf zu McDoof und ein Hallo an die Currybuden dieser Welt!"
    Ich kann sowas nicht nachvollziehen, weil ich mich intensiv mit dem Für und Wider und den Hintergründen beschäftige, bevor ich etwas entscheide, was mein Leben stärker beeinflusst (oder nen Haufen Geld kostet ) auch von der Entscheidung überzeugt bin. Sowas dann als eine Art Teenie-Phase abzutun irritiert mich hochgradig. Und wenn ich ganz ehrlich bin, sinken diese Menschen dann auch erheblich in meinem Ansehen.

    copyright Grit Rümmler 2009

  4. #4
    nach müde kommt blöd Avatar von Rabea
    Registriert seit: 06.11.2007
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    Das Verhalten, das du beschreibst ist dann aber tatsächlich nur eine modische/trendige (?) Phase. Denn eigentlich ist es völlig unlogisch den Weg zurück zu gehen, also wieder (mehr) tierisches zu konsumieren. Einmal realisiert was dahinter steckt, kann ein gesundes Gewissen damit nicht mehr fertig werden. Nur meine persönliche Meinung.
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

  5. #5
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
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    Beiträge: 2.133

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    Zitat Zitat von Rabea Beitrag anzeigen
    Das Verhalten, das du beschreibst ist dann aber tatsächlich nur eine modische/trendige (?) Phase. Denn eigentlich ist es völlig unlogisch den Weg zurück zu gehen, also wieder (mehr) tierisches zu konsumieren. Einmal realisiert was dahinter steckt, kann ein gesundes Gewissen damit nicht mehr fertig werden. Nur meine persönliche Meinung.
    1. Das is alles schon länger als 10 Jahre her, dass es Freunde oder Bekannte betraf. War Vegetarismus da ein Trend?
    2. Ja, das sehe ich genauso. Deshalb erschüttert mich so eine Rückentwicklung immer so. Was geht in solchen Menschen vor?

    copyright Grit Rümmler 2009

  6. #6
    nach müde kommt blöd Avatar von Rabea
    Registriert seit: 06.11.2007
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    Beiträge: 2.545

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    Ja, da war vegetarisch das heutige vegan (in Sinne des Trends).
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

  7. #7
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
    Registriert seit: 30.04.2009
    Ort: BS
    Beiträge: 2.133

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    Zitat Zitat von Rabea Beitrag anzeigen
    Ja, da war vegetarisch das heutige vegan (in Sinne des Trends).
    Dem Trend war ich offenbar so weit voraus, dass ich das gar nicht mitbekommen habe.

    copyright Grit Rümmler 2009

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
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    Beiträge: 681

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    Zitat Zitat von Rabea Beitrag anzeigen
    Das Verhalten, das du beschreibst ist dann aber tatsächlich nur eine modische/trendige (?) Phase. Denn eigentlich ist es völlig unlogisch den Weg zurück zu gehen, also wieder (mehr) tierisches zu konsumieren. Einmal realisiert was dahinter steckt, kann ein gesundes Gewissen damit nicht mehr fertig werden. Nur meine persönliche Meinung.
    Meine Meinung auch Absolut unvorstellbar, jemals wieder ein Stück Fleisch zu essen. Auch Käse ginge inzwischen gar nicht mehr. Eier dagegen ja, wenn ich mich persönlich überzeugen kann, wie die Hühner leben und daß sie nicht geschlachtet werden, wenn die Legeleistung nachläßt...

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