Wie oben erwähnt - jede dieser Fütterungsarten ist ein Kompromiss und bringt Nachteile mit sich. Mit dem Gemüse bekommen Kaninchen zwar Flüssigkeit, aber haben meistens zu wenig Fasern und erheblich zu viel Phosphor. Das trifft vor allem zu, wenn das Gemüse die Hauptnahrung ist und aus viel Knolligem besteht oder gar Sachen wie Paprikaschote oder Gurke gefüttert werden. Es gibt natürlich schon Gemüsesorten, die vorteilhafter sind, aber real verfüttert werden meiner Beobachtung nach die falschen Futtersorten.
Nachteil der Trockenfutter ist der Flüssigkeitsmangel, aber vorteilhaft sind die Fasern und die meistens bessere Versorgung (mit Ausnahme der getreidelastigen Kommerzfutterarten - die verbinden die Nachteile des Trockenfutters mit den Nachteilen der Gemüsefütterung).
Wenn das alles nur 3-5 Monate pro Jahr stattfindet, dann wird keiner dieser Kompromisse für die meisten Kaninchen ein riesiges Problem werden. Wenn das lebenslang die Fütterung ist, dann ist es schon Veranlagungssache, ob und wann es Probleme geben wird und welche das allenfalls sind.
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