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Thema: Warum waren "früher" die Trofu/Heu-Kaninchen nicht ständig krank

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Diene
    Gast

    Standard

    Ja, Danie69, ich kann deine Gedanken nachvollziehen, aber, wenn die Personen von Grund auf so sind, dann kann man das auch nicht verhindern, indem man vermeidet, sich mit solchen Themen öffentlich auseinanderzusetzen, so denk ich mir das immer. Und es sagt ja keiner, Trockenfutterernährung ist gut.

    Viele liebe Grüsse

  2. #2
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Diene Beitrag anzeigen
    Ja, Danie69, ich kann deine Gedanken nachvollziehen, aber, wenn die Personen von Grund auf so sind, dann kann man das auch nicht verhindern, indem man vermeidet, sich mit solchen Themen öffentlich auseinanderzusetzen, so denk ich mir das immer. Und es sagt ja keiner, Trockenfutterernährung ist gut.

    Viele liebe Grüsse
    Das sehe ich auch so, allerdings kann ich die Bedenken natürlich auch nachvollziehen.
    Ich bin mir trotzdem sicher, dass sich zu solchen Themen nochmal richtig erkundigt wird, wenn jemanden die Fütterung seiner Kaninchen auch interessiert und er dazu bereit ist, etwas zu ändern/verbessern.
    Wer da in den Beiträgen nur mal kurz querliest, den interessiert die Fütterung m.E. eh nicht richtig, daher wird so jemand sowieso das machen, was er selbst für richtig hält.

  3. #3
    Diene
    Gast

    Standard

    genau so seh ich das auch Wuschel.

    Viele liebe Grüsse

  4. #4
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Einen "fast" eigenen Erfahrungsbericht hab ich noch:

    Ich denke auch, dass es ein Unterschied ist, ob die damaligen Trofu/Heukaninchen ausschließlich dieses Futter bekamen, oder ob zusätzlich noch Brot, honigverklebte Knabberstangen, Joghurtdrops oder Ähnliches gefüttert wurde.

    Ich hatte vor vielen Jahren mal für ein paar Wochen ein krankes Kaninchen von einer Bekannten hier. Sie wollte es zum Einschläfern bringen, da es ständig Matschkot hatte. Sie hatte alles in der Fütterung so abgeändert, wie ich ihr das nach meinem Wissen empfohlen habe, also anderes Heu/Stroh gekauft, Trofu hatte sie von mir bekommen, Wiese gefüttert, das Wasser abgekocht usw., aber sie kam nicht drauf, an was es liegen könnte, der Matschkot verschwand auch nach Wochen nicht.
    Da ich davon überzeugt war, dass es an der Fütterung liegen musste und sie trotz Umstellung evtl. irgendwas "falsch" machte, machten wir den Deal, dass ich das Kaninchen aufnehme und versuche, das wieder hinzubekommen. Ich habe dann das Kaninchen ein paar Wochen hier bei mir gehabt, und ich habe die Fütterung so weit umgestellt, dass es genauso (Menge und auch Auswahl an Futtermitteln) gefüttert wurde wie meine eigenen Kaninchen. Nach kurzer Zeit bei mir, bekam der Kot plötzlich wieder normale Formen und nach wenigen Wochen war der Matschkot Vergangenheit.
    Das einzige, was diese Bekannte mir damals verschwiegen hat, war, dass das Kaninchen jeden Abend 1 Joghurtdrop bekam (denn der ist ja extra für Kaninchen und kann daher nicht schädlich sein, dachte sie) und den hat sie auch während dieser ganzen Futterumstellungphase nicht weggelassen, da das Kaninchen regelrecht darum gebettelt hat. Bei mir gab es diesen Drop nie und daher bin ich mir zu 99% sicher, dass dieser Matschkot von diesem bescheuerten Joghurtdrop kam.
    Sie nahm das Kaninchen freudestrahlend und überglücklich wieder zurück und war seitdem bei der Fütterung konsequent. Wenn sie im Zooladen war, ging sie an dem ganzen Leckerliekram vorbei und dachte dabei nur an Matschkot und ihr armes Kaninchen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Neoli
    Registriert seit: 11.06.2012
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 1.301

    Standard

    Das ist eine Frage die ich mir auch immer wieder stelle.
    Als Kind hatte ich zwei Nins die mit handelsüblichem Trofu, Möhren, Salat, Löwenzahn und trockenem Brot gefüttert wurden.
    Sie waren nie beim TA und sind 12 Jahre alt geworden.

    Jetzt mit Wiesenernährung hat ich eine Dame die immer wieder Bauchprobleme hat.

    Ich hätte mir früher aber niee Gedanaken darüber gemacht wenn eins meiner Nins mal 2-3 Stunden kein Leckerlie oder sonstwas will und nur rumliegt.
    Liebe Grüße
    Sarah

  6. #6
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Neoli Beitrag anzeigen
    Jetzt mit Wiesenernährung hat ich eine Dame die immer wieder Bauchprobleme hat.
    Dieses Problem kommt mir aber sehr komisch vor , denn i.d.R. werden die Kaninchen umso "gesünder", je mehr artenreiche Wiese/Gräser sie bekommen und je weniger anderes Futter (Heu, Gemüse, Trofu), außer evtl., die Verdauung wurde vorher durch "schlechte" Ernährung schon enorm in Mitleidenschaft gezogen. Das kann ich aber in deinem Fall nicht beurteilen.
    Geändert von Wuschel (04.11.2012 um 16:28 Uhr)

  7. #7
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.973

    Standard

    sicher ist das alles richtig was ihr sagt, aber ich erlebe es in einem anderem forum in dem nicht unbedingt kaninchenexperten unterwegs sind, da redet man sich den mund wochenlang fusslig, dass sie keine pellets füttern sollen und dort wird dann genau mit solchen argumenten gekontert, dass man aber woanders gelesen habe, dass die tiere mit pellets und käfighaltung uralt geworden sind und die haben dann leider nicht die nächsten einträge gelesen, wo erklärt wird, dass es schädlich ist. deswegen meine bedenken. mit wenigen solcher threads in denen gesagt wird, dass tiere mit pellets und co wundervoll gelebt haben, macht man die mühe vieler threads die das gegenteil besagen zu nichte. denn es gibt nun mal sehr viele halter, die es schön bequem finde pellets zu verfüttern und ist doch "prima" wenn sie dann auch noch beispiele im internet finden die ihnen ihre "tolle" fütterung bestätigen. ist nicht böse gemeint nur eben der hinweis, dass sehr sehr viele kaninchenhalter sich leider nicht allumfassend infomieren , sondern eben nur das lesen was ihnen passt
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Caruso
    Registriert seit: 19.07.2011
    Ort: Hessen
    Beiträge: 266

    Standard

    Ich habe mir diese Frage auch immer wieder gestellt. Hab nie wirklich verstanden, warum mein ältestes Kaninchen über 13 Jahre alt wurde, trotz trockenem Brot und Kartoffeln vom Vorbesitzer. Und ich habe die Fütterung mit nur Heu und Pelletts auch nicht besser gemacht. Wie gesagt, ich denke ein langes Leben muss nicht unbedingt ein glückliches sein. Diese Tiere haben eben nur gelernt, mit dem allernotwendigsten zu existieren...Wenigstens habe ich sie aus dem Stall befreit und sie konnte noch 5 Jahre auch richtige Wiese grasen. Ab dann hatte sie natürlich auch die ersten Bauchprobleme, weil ich es zwar gut gemeint hatte, aber zu schnell vorgegangen bin.
    Ich denke auch, dass diese "früher" Erinnerungen daraus gesultieren, dass man vieles nicht gesehen hat oder wußte. Heute gehöre ich auch zu denjenigen, die ihre Kaninchen mit Argusaugen beobachten ...gefuttert, entspannt, runde Böbbel?...

    Liebe Grüße Caruso
    Ups in der Zeit, in welcher ich meinen Beitrag verfasst haben, waren viele noch schneller......hoffe, er passt jetzt noch
    Geändert von Caruso (04.11.2012 um 16:55 Uhr)

  9. #9
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Mir ging es eher darum, ob den Kaninchen, die ausschließlich mit Heu/Gemüse, ohne zusätzliches jegliches vitaminisiertes Trockenfutter, etwas Entscheidendes fehlen könnte und sie daher evtl. anfälliger für Krankheiten sind.
    Denn "damals", als noch viele Kaninchen Trofu (egal ob ausschließlich, oder rationiert mit Heu/Frifu) bekam, war das anscheinend nicht so schlimm mit der Anfälligkeit für Krankheiten, zumindest haben das hier ja auch einige selbst festgestellt.

    Dieser Thread hier soll auf keinen Fall der "Weg zurück zum Trofu/Heu und weg vom Frifu" sein, nicht, dass wir uns da falsch verstehen.

    Ich finde die teils doch sehr unterschiedlichen Erfahrungen ziemlich interessant.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

    Standard

    Ich verstehe Dich da schon richtig, aber ich glaube, Du suchst in die falsche Richtung.
    Ich bin dem letztens über den Weg gelaufen: Kaninchen, die keine ad lib Fütterung bekamen, sondern sehr restriktiv Futter, die haben dichteres Fell in kürzerer Zeit produziert als die, die sich ad lib den Bauch vollschlagen konnten.

    Und es gab solche Untersuchungen bereits um die 1930 oder so herum - dass die Lebenserwartung von Ratten, die beinahe zu wenig zum Essen bekamen (nämlich nur so viel, dass sie nur 10g/Tag zunehmen konnten) viel länger lebten als Ratten, die fröhlich Mahlzeit nehmen konnten.
    Solche Studien sind dann um 1960 noch einmal wiederholt worden, und erneut haben die Tiere, die nur stark eingeschränkten Zugang zu Futter hatten, die Tiere, die essen konnten, soviel sie wollten, deutlich überlebt, doppelt so lange gelebt, soweit ich weiss.

    Allerdings haben die Ratten von 1930 nicht so lange gelebt wie die von 1960.

    Es ist nicht unbedingt die Art des Futters, es können auch alle anderen Umstände sein. Kaninchen in Aussenhaltung haben im allgemeinen nicht die Lebenserwartung von Kaninchen in Innenhaltung.
    Nein, ich meine, Du schaust den falschen Faktor an.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Caruso
    Registriert seit: 19.07.2011
    Ort: Hessen
    Beiträge: 266

    Standard

    Genau das vermute ich auch. Kaninchen die draußen leben, bekommen von Natur aus mehr Vitamine, alleine durch die Sonne. Diese fehlen dann eher bei der Innenhaltung, auch wenn das Futter von draußen kommt.

    LG Caruso

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