Zu Küchenabfällen gehört bei mir:
Karottenschalen, Kohlrabiblätter, Brokkoliegrün, äußere Blätter von Kohlsorten, Möhrengrün usw.
Andere wühlen im Supermarkt im Grünabfallbehälter danach, für mich das dasselbe wie Küchenabfälle.![]()
Zu Küchenabfällen gehört bei mir:
Karottenschalen, Kohlrabiblätter, Brokkoliegrün, äußere Blätter von Kohlsorten, Möhrengrün usw.
Andere wühlen im Supermarkt im Grünabfallbehälter danach, für mich das dasselbe wie Küchenabfälle.![]()
Ich nenn es bloß immer "Küchenabfälle" und "Grünabfälle" (ja, ich wühle auch immer im Supermarkt im Müll), weil es irgendwie alles Mögliche so schön zusammenfasst
Sollte nicht abwertend gemeint sein.
Und ja, ich füttere das alles auch heute noch und nenne es auch immer noch soIst einfach mein zusammenfassender Begriff dafür.
Ok, das ist genial, das gewöhn ich mir ab sofort an!
Waren denn die Tiere früher wirklich viel weniger krank oder hat man es teilweise gar nicht für voll genommen bzw. ganz anders wahrgenommen?
Ich kann nur von mir sprechen das ich durch die ganze Aufklärung über Kaninchenernährung viel empfindlicher im wahrnehmen bin. Ohne die Aufklärung würde ich z.B. nicht wissen das es für ein Kaninchen schnell gefährlich werden kann, wenn es das Futter über einen größeren Zeitraum verweigert. Ich bin schon zum Tierarzt gerammelt weil das Tier mehrere Stunden weder gefressen noch Kot abgesetzt hat. Irgendwas stimmte in dem Moment nicht. Meine Familie/ Freund steht dann daneben und sagt, er hat einfach mal keinen Hunger, ich solle mich nicht verrückt machen. Versteht ihr? Die blicken da ganz anders drauf, weil sie gar nicht das Bewusstsein für das ganz andere Verdauungssystem haben.
Darum denke ich ist die Aussage, das die Kaninchen früher weniger krank waren, insgesamt falsch. Gerade wir, die sich damit wirklich auseinandergesetzt haben und sich damit beschäftigen, sind ganz anders sensibilisiert in dieser Hinsicht. Da schreckt man bei jedem Magengrummeln zusammen.
Das Überzüchtung und das frühzeitige wegreißen vom Muttertier eine Rolle für Krankheiten spielen, denke ich aber auch.
Geändert von Kulle (04.11.2012 um 14:49 Uhr)
Verallgemeinern kann man diese Aussage natürlich nicht, daher darf ja hier jeder, der dieselbe Erfahrung gemacht hat, etwas dazu schreiben, denn anscheinend war das doch öfter der Fall, dass die Kaninchen, als sie noch Trofu bekamen, teils gesünder, als die jetzigen Kaninchen bei denselben Besitzern, die kein Trofu bekommen.
Daher hab ich ja diesen Thread gestartet, dass man sich darüber austauschen kann.
auch, wenn ich das Thema interessant finde, denke ich auch, dass man da viel mehr Faktoren einbeziehen müsste und es wahrscheinlich nicht nur mit dem Trockenfutter bzw der "falschen" Ernährung in Verbindung sehen kann. Die Art der Haltung war in dem Moment bei Vielen vermutlich auch anders. Und von mir selbst kann ich sagen, dass, wo ich nun weiss was es für "schlimme" Krankheiten gibt, auch einen anderen Blick darauf habe, was ich damals vielleicht auch gar nicht so gesehen habe.
Viele liebe Grüsse
Ja, ist doch auch völlig ok. Ich habe nur meine Meinung zum weiteren Austausch und als allgemeinen Denkanstoß beigefügt. Das sich nur die beteiligen sollen die diese Erfahrung genauso gemacht haben und völlig hinter dem Threadtitel stehen, war mir nicht bewusst. Ich dachte das soll eine Diskussionsrunde und kein nur-über-die-selbe-Erfahrung-reden-Plausch werden![]()
Hallo,
ich kann das mit den Trofu/Heu Kaninchen auch nicht bestätigen.
Vor dem Jahr 2000 bekamen unsere Kaninchen auch ein Mischfutter mit Getreide und Pelltets. Aus der Zeit sind mir Kaninchen mit verklebten Po, kokzidienbefallene Tiere (8 von 10 Jungtieren starben, im Winter danach auch noch deren Mutter) und ein Kaninchen mit chronischem Schnupfen und ewigem Fellwechsel in Erinnerung. Und Übergewicht war trotz sehr viel Freilauf im Garten auch ein grösseres Problem.
Seit dem Weglassen des Fertigfutters trat sowas nie mehr aus. Die jetzige Kaninchen hab ich nun seit über 5 Jahren und es war noch nie irgendeiner krank.
Einzig die chronische Schnupferin nahm ohne Fertigfutter zu sehr ab, sie bekam dann ein aus Küchenmaterialien selber zusammengestelltes Kraftfutter.
In unserer/meiner Haltung ist es eindeutig so, dass die Kaninchen ohne den zusätzlichen Napf mit Trockenfutter (Wiese gab es auch zu Trofuzeiten) merklich gesünder sind.
Ich sehs auch jetzt im Umfeld. Die Trofukaninchen sind im gegensatz zu meinen regelrechte Verdauungsensibelchen.
Ein Teil der Lösung liegt wohl darin.so wie jetzt mit der "gesunden" trockenfutter- und vitaminfreien Gemüse/Heu-Ernährung.
Eine gute Ernährung ist ja nicht die, die kein Trockenfutter enthält, sondern diejenige, die den individuellen Bedürfnissen des Kaninchens am besten entspricht. Und da finde ich es nicht erstaulich, wenn eine Fertigfutterernährung besser abschneidet, als eine Ernährung nur mit Heu, einer halben Möhre, einer Apfelspalte und eines Salatblatts.
Daraus kann man aber weder schliessen, dass eine Ernährung auf Basis von Fertigfutter gut ist, noch darauf, dass eine reine Frischfutterernährung ungeeignet ist.
Liebe Grüsse
Lina
Es gibt viel mehr als nur schwarz und weiss.
Mein Kinderzimmerkaninchen damals in den 80ern wurde mit Trockenfutter und mal ein bißchen Apfel oder Möhre ernährt. Als Einstreu nahm ich Katzenstreu und Heu. Geimpft wurde nie.
Also alles falsch gemacht. Es ist dennoch 9 Jahre alt geworden. Es hatte kurz vorher zum ersten Mal etwas an den Zähnen bekommen und starb bei der Narkose.
Heute gibt es für meine Ninchen ein großes Angebot an Grünfutter. Ich hoffe, sie werden noch älter als neun.
Keine Ahnung, ob man das nur mit dem Futter in Verbindung sehen kann. Denn ich vermute mal, die meisten (so wie ich) die damals nicht den heutigen Fütterrungsempfehlungen nach gegangen sind, haben vermutlich auch andere Dinge anders gemacht, zB nicht regelmässig Impfen (wo ich mich manchmal frage, wie es sich auf den Kaninchenkörper auswirkt) oder Einzelhaltung (wie wieviele ZF die Tiere im Laufe des Lebens haben, was auch Stress verursachen kann) oder regelmässigere Arztbesuche (was den Tieren auch Stress bereitet) ich denke das könnten auch alles Dinge sein, die sich auf die Gesundheit der Tiere auswirken oder viel mehr auf das Alter. Ich denke auch, umso idealer man die Tiere halten und ernähren möchte, um so mehr kann man auch falsch machen. Was für mich nicht dagegen spricht, aber es ist halt nicht immer einfach die optimale Mischung zu finden. Im Vordergrund steht ja auch, dass die Tiere ein glückliches Leben haben und nicht, dass sie alt werden.
Viele liebe Grüsse
Geändert von Diene (04.11.2012 um 14:14 Uhr)
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