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Thema: Weibchenkastration ab 4 Monaten?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
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    Was ist denn an einer Scheinträchtigkeit so schlimm, das Alle gleich kastrieren wollen?
    Lasst sie doch mal austicken und ihr Nest bauen.

    Und wegen der Kastration: Ich hab eine kastrierte Häsin, die jetzt dadurch massive gesundheitliche Probleme hat und seit Monaten in tierärztlicher Behandlung ist, incl. OP.
    Wenn man das mitmacht und sieht, wie das Tier leidet, denkt man anders über "vorbeugende" Kastration!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mümmel
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    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    Was ist denn an einer Scheinträchtigkeit so schlimm, das Alle gleich kastrieren wollen?
    Lasst sie doch mal austicken und ihr Nest bauen.
    Ich habe bei 3 von damals 3 Weibchen erlebt, wie sie an Gebärmuttertumoren gestorben sind. Jedesmal hab ich mich wieder vom Tierarzt überreden lassen, dass es ein statistischer Unglücksfall war und kein Grund, die anderen kastrieren zu lassen.

    Wer ein geliebtes Tier dabei beobachtet, wie es plötzlich an einer geplatzten Gebärmutter verblutet (und dann auch die nächsten 2 an Tumoren versterben), der denkt schon über Kastration nach.

    Nicht die Scheinträchtigkeiten sind das Problem, sondern die Tumore.

    Ich würde die Häsinnen aber auch erst einmal auswachsen und echte Häsin sein lassen.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
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    Zitat Zitat von Mümmel Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    Was ist denn an einer Scheinträchtigkeit so schlimm, das Alle gleich kastrieren wollen?
    Lasst sie doch mal austicken und ihr Nest bauen.
    Ich habe bei 3 von damals 3 Weibchen erlebt, wie sie an Gebärmuttertumoren gestorben sind. Jedesmal hab ich mich wieder vom Tierarzt überreden lassen, dass es ein statistischer Unglücksfall war und kein Grund, die anderen kastrieren zu lassen.

    Wer ein geliebtes Tier dabei beobachtet, wie es plötzlich an einer geplatzten Gebärmutter verblutet (und dann auch die nächsten 2 an Tumoren versterben), der denkt schon über Kastration nach.

    Nicht die Scheinträchtigkeiten sind das Problem, sondern die Tumore.

    Ich würde die Häsinnen aber auch erst einmal auswachsen und echte Häsin sein lassen.
    Das ist schon richtig und es tut mir leid, das deine Häsinnen daran gestorben sind. Aber genausogut können sie an Zahnabszessen sterben...lässt du deswegen vorbeugend die Zähne ziehen?
    Oder an Magenüberladung sterben...bekommen sie deswegen vorbeugend kein Futter?
    Weisst du, was ich meine? Natürlich können sie Gebärmuttertumore bekommen, aber sie können auch an anderen Krankheiten sterben, deshalb rechtfertigt das für mich keinen so grossen Eingriff.

  4. #4
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    Was ist denn an einer Scheinträchtigkeit so schlimm, das Alle gleich kastrieren wollen?
    Lasst sie doch mal austicken und ihr Nest bauen.
    Das Problem scheint nicht zu sein, wenn sie mal scheinträchtig ist, sondern eher der Stress, den eine Häsin hat, wenn sie alle 2 Wochen scheinträchtig ist und kein Ende in Sicht ist.


    Und wegen der Kastration: Ich hab eine kastrierte Häsin, die jetzt dadurch massive gesundheitliche Probleme hat und seit Monaten in tierärztlicher Behandlung ist, incl. OP.
    Wenn man das mitmacht und sieht, wie das Tier leidet, denkt man anders über "vorbeugende" Kastration!
    Ja, darüber denke ich auch nach.
    Meine Häsin war gesundheitlich vollkommen unauffällig, bis ich sie hab kastrieren lassen. Etwa 4 Monate später fing das große Drama an. Es gibt so viele Tiere mit Blasengrieß, so auch meine Häsin, und zwar so, dass man jede Woche soviel rausspülen könnte, dass man eine Straße damit bauen könnte. Wir vermuten hier eine Störung des Kalziumhaushaltes und das wäre dann wieder eine Störung des Hormonhaushaltes, da gibt zwei Möglichkeiten. Entweder eine fehlerhafte Funktion der Nebenschilddrüsen oder eben der Sexualhormone durch die Kastra. Entgegengesetzt dazu leidet sie auch an Spondylose (also Knochenzubildungen an der WS)

    Hab hier dazu das hier gefunden, bezogen auf Menschen, aber viele Funktionen lassen sich auch auf Tiere übertragen.

    Sexualhormone Östrogen und Testosteron sind wichtig

    Eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Knochen spielen das Östrogen bei den Frauen und das Testosteron beim Mann. Diese Sexualhormone beeinflussen die Bildung und die Wirkung der für den Knochenstoffwechsel notwendigen Hormone.

    Knochenentwicklung

    Nach der Pubertät übernehmen die Sexualhormone die Regie

    Vor der Pubertät verläuft das Wachstum und die Aufbau- und Umbauprozesse im Knochen ohne den Einfluss von Sexualhormonen. In dieser Zeit wirken sich genetische Veranlagungen, Kalzium, Vitamin-D und körperliche Belastungen auf das Knochenwachstum aus. Mit Beginn der Pubertät wird der Knochen von Sexualhormonen abhängig. Ohne die Sexualhormone Östrogen bei der Frau und Testosteron beim Mann kann keine Knochendichte mehr aufgebaut werden. Dabei haben beide Hormone außerdem eine regulierende Funktion die dazu führt, dass auch bei der Frau Testosteron und beim Mann Östrogen für den Knochenstoffwechsel wichtig ist.
    Quelle: http://www.medizinfo.de/annasusanna/...chenstoffw.htm

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    Was ist denn an einer Scheinträchtigkeit so schlimm, das Alle gleich kastrieren wollen?
    Lasst sie doch mal austicken und ihr Nest bauen.
    Das Problem scheint nicht zu sein, wenn sie mal scheinträchtig ist, sondern eher der Stress, den eine Häsin hat, wenn sie alle 2 Wochen scheinträchtig ist und kein Ende in Sicht ist.


    Und wegen der Kastration: Ich hab eine kastrierte Häsin, die jetzt dadurch massive gesundheitliche Probleme hat und seit Monaten in tierärztlicher Behandlung ist, incl. OP.
    Wenn man das mitmacht und sieht, wie das Tier leidet, denkt man anders über "vorbeugende" Kastration!
    Ja, darüber denke ich auch nach.
    Meine Häsin war gesundheitlich vollkommen unauffällig, bis ich sie hab kastrieren lassen. Etwa 4 Monate später fing das große Drama an. Es gibt so viele Tiere mit Blasengrieß, so auch meine Häsin, und zwar so, dass man jede Woche soviel rausspülen könnte, dass man eine Straße damit bauen könnte. Wir vermuten hier eine Störung des Kalziumhaushaltes und das wäre dann wieder eine Störung des Hormonhaushaltes, da gibt zwei Möglichkeiten. Entweder eine fehlerhafte Funktion der Nebenschilddrüsen oder eben der Sexualhormone durch die Kastra. Entgegengesetzt dazu leidet sie auch an Spondylose (also Knochenzubildungen an der WS)

    Hab hier dazu das hier gefunden, bezogen auf Menschen, aber viele Funktionen lassen sich auch auf Tiere übertragen.

    Sexualhormone Östrogen und Testosteron sind wichtig

    Eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Knochen spielen das Östrogen bei den Frauen und das Testosteron beim Mann. Diese Sexualhormone beeinflussen die Bildung und die Wirkung der für den Knochenstoffwechsel notwendigen Hormone.

    Knochenentwicklung

    Nach der Pubertät übernehmen die Sexualhormone die Regie

    Vor der Pubertät verläuft das Wachstum und die Aufbau- und Umbauprozesse im Knochen ohne den Einfluss von Sexualhormonen. In dieser Zeit wirken sich genetische Veranlagungen, Kalzium, Vitamin-D und körperliche Belastungen auf das Knochenwachstum aus. Mit Beginn der Pubertät wird der Knochen von Sexualhormonen abhängig. Ohne die Sexualhormone Östrogen bei der Frau und Testosteron beim Mann kann keine Knochendichte mehr aufgebaut werden. Dabei haben beide Hormone außerdem eine regulierende Funktion die dazu führt, dass auch bei der Frau Testosteron und beim Mann Östrogen für den Knochenstoffwechsel wichtig ist.
    Quelle: http://www.medizinfo.de/annasusanna/...chenstoffw.htm
    Genauso ist es bei meiner Häsin, sie hat massive Blasenprobleme durch die Kastration bekommen, noch dazu hat sich ihr Wesen so sehr verändert, das ich schon sagen möchte: Sie ist total leblos.

    Im Juli ging gar nichts mehr, dann sah ihre Blase so aus und wir mussten operieren...



    Ganz abgesehen davon kratzen wir schon die 1000.- Euro an TA-Kosten an.
    Geändert von hasis2011 (22.10.2012 um 22:02 Uhr)

  6. #6
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    Genauso ist es bei meiner Häsin, sie hat massive Blasenprobleme durch die Kastration bekommen, noch dazu hat sich ihr Wesen so sehr verändert, das ich schon sagen möchte: Sie ist total leblos.

    Im Juli ging gar nichts mehr, dann sah ihre Blase so aus und wir mussten operieren...

    Auf dem RöBild meiner Häsin sah die Blase noch viel größer aus.
    Meine TÄ hatte mir auch angeboten, sie zu operieren, aber was hätte das gebracht, wenn nach einer Woche die Blase wieder genauso voll ist? Außerdem ist ja auch die BlasenOP ein Risiko, dazu kommt, dass nach einer BlasenOP die Probleme nicht abnehmen, sondern eher zunehmen, allein schon weil die Öffnung der Blase bedeutet, dass sie nicht mehr steril ist. Dazu kommt noch die Vernarbung....

    Trotzdem habe ich immer wieder darüber nachgedacht, ob ich doch lieber das Risiko eingehen sollte....

    Auch weil sie zeitweise sogar neurologische Ausfälle hatte, wahrscheinlich Epilepsie.

    In der Zwischenzeit wurde bei ihr einmal eine 4-tägige Spültherapie gemacht, d.h. 4 Tage lang zweimal täglich Infusion, einige Stunden später wurde die Blase ausgedrückt. Nach 4 Tagen war sie tatsächlich frei vom Grieß. Mittlerweile mache ich das bei ihr selbst, um ihr den Stress zu ersparen, bzw. lasse mir dabei helfen, damit ich ihr wegen der Spondylose nicht noch mehr weh tue. Trotzdem - nach einer Woche ist sie wieder voll.
    Begleitend dazu wird sie klassisch homöopathisch behandelt, mit dem Erfolg, dass wir seit zwei Wochen das richtige Mittel zu haben scheinen (in der klassischen Homöopathie braucht man manchmal etwas Geduld, weil unsere tierischen Freunde uns ja nichts erzählen können). Jedenfalls ist sie seit 2 Wochen wieder richtig aktiv (nach fast einem Jahr Trägheit!) und rennt sogar dem Kater hinterher. Das ist ein guter Anfang, aber wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen.


    Ganz abgesehen davon kratzen wir schon die 1000.- Euro an TA-Kosten an.
    Meine TA- und THP-Kosten sind mittlerweile auch schon mindestens in dem Bereich angekommen.


    Meine andere Häsin dagegen wurde erst mit 4 Jahren kastriert, sie hat mit Blasengrieß gar keine Probleme, hat aber seitdem andere noch-nicht-definierbare gesundheitliche Probleme.
    Die erste Häsin wurde im Alter von 1,5 Jahren kastriert.
    Geändert von miri (22.10.2012 um 23:08 Uhr)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
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    @miri: Die Op war dringend nötig, da sie fast keinen Urin mehr absetzen konnte. Meine Häsin ist ein Deutscher Widder und die Blase war schon fast Faustgross und die Gefahr, das sie reisst, sehr gross.
    Durch die OP ist es jetzt besser geworden und am letzten Kontrollröntgen war sie schon gut 1/3 kleiner. Achja, sie war bei der Kastration ca. 1 Jahr alt.

    Welches Homöopathische Medikament gibst du ihr? Meine Häsin bekommt jetzt auch eins und, sehr wichtig und scheint auch zu helfen, eine "Bewegungstherapie", die so aussieht, das ich sie jeden Tag in den Garten setze und sie zur Bewegung animiere. Sie ist seit der Kastration sehr faul geworden.

    Sie leckt jetzt auch sehr viel am Salzleckstein, das braucht sie jetzt dringend.
    Geändert von hasis2011 (22.10.2012 um 23:22 Uhr)

  8. #8
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    @miri: Die Op war dringend nötig, da sie fast keinen Urin mehr absetzen konnte. Meine Häsin ist ein Deutscher Widder und die Blase war schon fast Faustgross und die Gefahr, das sie reisst, sehr gross.
    Ja, das war bei meiner Häsin auch so. Sie konnte auch keinen Urin mehr absetzen. Es war aber kaum noch Wasser in der Blase, fast nur noch Kalk. Nach der Spültherapie und einem homöopathischen Mittel klappte das Absetzen dann wieder.
    Meine Häsin ist ein Stallkaninchen mit 6 kg.

    Durch die OP ist es jetzt besser geworden und am letzten Kontrollröntgen war sie schon gut 1/3 kleiner. Achja, sie war bei der Kastration ca. 1 Jahr alt.
    Klingt ja recht gut. Wie lange ist die OP denn her *neugierig frag'*


    Welches Homöopathische Medikament gibst du ihr? Meine Häsin bekommt jetzt auch eins und, sehr wichtig und scheint auch zu helfen, eine "Bewegungstherapie", die so aussieht, das ich sie jeden Tag in den Garten setze und sie zur Bewegung animiere. Sie ist seit der Kastration sehr faul geworden.

    Sie leckt jetzt auch sehr viel am Salzleckstein, das braucht sie jetzt dringend.
    Den Salzleckstein nutzt meine auch dauernd.
    Die homöpathischen (Einzel)Mittel nenne ich nicht so gerne öffentlich, da ich nicht möchte, dass es jemand nachmacht. Das Mittel wurde extra für sie bestimmt und wirkt u.U. auch nur bei ihr. Wir arbeiten sehr viel mit Q-Potenzen. Ich schick Dir mal eine PN, dann verrätst Du mir aber auch, welches Mittel Ihr nehmt, ja? Bin natürlich auch neugierig.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
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    Bestimmt wäre eine Umfrage zum Thema - ob es durch die Kastration zu gesundheitlichen Problemen gekommen ist - sehr interessant.
    (Bei meinen und mir bekannten kastrierten Häsinen gab es keinerlei Probleme.)
    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
    erstens durch Nachdenken, das ist das edelste;
    zweitens durch Nachahmen, das ist das leichteste;
    drittens durch Erfahrung, das ist das bitterste."

    (Konfuzius)

  10. #10
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Mittlerweile mache ich das bei ihr selbst, um ihr den Stress zu ersparen, bzw. lasse mir dabei helfen, damit ich ihr wegen der Spondylose nicht noch mehr weh tue. Trotzdem - nach einer Woche ist sie wieder voll.
    Kleine Ergänzung, weil ich es wichtig finde:
    Die Blase wird nicht regelmäßig wöchentlich ausgedrückt, sondern je nachdem wie es ihr geht. Ich beobachte ihren Kreislauf und wenn ich merke, dass er wieder runtergeht, weiß ich, dass wieder Zeit wäre. Mittlerweile hat man ja schon ein bisschen Übung und kennt ungefähr die Zusammenhänge ihres Gesundheitszustandes.

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