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Thema: Weibchenkastration ab 4 Monaten?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Robert rules! Avatar von SimoneK
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    klassische Scheinschwangerschaften, die mit Nestbau einhergehen, müssen aber nicht immer auftreten, d.h. es ist kein eindeutiges Indiz auf eine nicht vorhandene GB Veränderung, wenn die Häsin kein Nest baut
    meine beiden kastrierten Mädels haben nie ein Nest gebaut und leben seit 2007 bei mir und dennoch wurden bei den beiden Kastras massive GB Veränderungen festgestellt, bei Pebbles sogar eine GB Vereiterung

    bei beiden gab es aber andere, eindeutige Indizien, weshalb ich mich zur Kastra entschieden hab
    ein Freund von prophylaktischen Mädelskastras bin ich nach wie vor nicht
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  2. #2
    die nie dachte jemals Kaninchen zu haben … Avatar von discomedusa
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    Zitat Zitat von SimoneK Beitrag anzeigen

    bei beiden gab es aber andere, eindeutige Indizien, weshalb ich mich zur Kastra entschieden hab
    ein Freund von prophylaktischen Mädelskastras bin ich nach wie vor nicht
    Was waren das denn für Anzeichen?

    Ich habe ja gerade mit Bella auch eine unkastrierte Häsin hier. Sie ist 4 J., baut alle paar Wochen mal halbherzig ein Nest. Ich bin mir nicht so sicher, ob ich sie kastrieren soll oder nicht, bzw. was sind denn die Alarmsignale?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
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    Also solche Wesensänderungen, wie hier beschrieben werden, hab ich überhaupt nicht erlebt. Meine kleine Krwallschachtel ist eine kleine Krawallschachtel geblieben. Ihre Schwester war immer sehr ruhig - sie ist jetzt sogar lebhafter und auch zickiger Leonie ist auch dieselbe geblieben. Meine Blume hat Leonie unkastriert überhaupt nicht akzeptiert, seit Leonie auch kastriert ist sind sie dicke Freundinnen

  4. #4
    Robert rules! Avatar von SimoneK
    Registriert seit: 12.03.2009
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    Zitat Zitat von discomedusa Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von SimoneK Beitrag anzeigen

    bei beiden gab es aber andere, eindeutige Indizien, weshalb ich mich zur Kastra entschieden hab
    ein Freund von prophylaktischen Mädelskastras bin ich nach wie vor nicht
    Was waren das denn für Anzeichen?

    Ich habe ja gerade mit Bella auch eine unkastrierte Häsin hier. Sie ist 4 J., baut alle paar Wochen mal halbherzig ein Nest. Ich bin mir nicht so sicher, ob ich sie kastrieren soll oder nicht, bzw. was sind denn die Alarmsignale?
    Molly war 'hitzig' und wußte mit sich selbst nicht mehr wohin, nur zickig dem Partner gegenüber, völlig unausgeglichen, dann hab ich sie kastrieren lassen und es war grade noch zur rechten Zeit

    Pebbles hatte ne Magenüberladung, Aufgasung und Untertemperatur, dabei fiel auf, daß der Unterbauch tastempfindlich war, das Röntgen zeigte eine GB Vereiterung: Kastration

    so wars bei meinen Mädels, Amy ist eineinhalb Jahre alt und bisher unkastriert, da sie keine Auffälligkeiten zeigt

    Wenn Emma regelmäßig Nester baut, würde ich über eine Kastra nachdenken, v.a. in diesem Alter kommt es öfter zu GB Veränderungen.
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mümmel
    Registriert seit: 20.07.2012
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    Beiträge: 552

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    was sind denn die Alarmsignale?
    Von meinen 3, die an Gebärmutterveränderungen starben (2 sicher - bei der dritten fühlte man nach dem plötzlichen Tod einen großen Knubbel im Bauch - im Rückblick gab es ein paar Tage vorher auch Blutflecken), verhielt sich nur eine auffällig. Sie baute ihr Leben lang alle paar Monate Nester und vielleicht ein, zwei Jahre vor ihrem Tod begann sie eines der Weibchen anzuzicken und zu verjagen (davor war sie fast ihr ganzes Leben lang eine der Dauerkuschelpartnerinnen gewesen), aber von 7 anderen Kaninchen nur sie. Noch später magerte sie ab, bekam Flankenatmung durch Metastasen in der Lunge - nur so wurde es überhaupt bei ihr entdeckt, leider zu spät.
    Von den anderen beiden war die eine nie scheinträchtig, die andere einmal in ihrem Leben. Erst einen Monat vor dem Tod der einen war sie beim Tierarzt gewesen und abgetastet worden, aber nichts gefunden worden. Also bin ich mir sehr unsicher, ob sich Gebärmutterveränderungen oft vorab erkennen lassen. Bei der anderen ging es auch extrem schnell - schlecht fressen wollen und unwohl fühlen, Notierarzt samstags, OP-Termin für Montag, Sonntag Gebärmutter geplatzt und tot (und ja, der Nottierarzt hätte sofort operieren müssen).

    Gesundheitliche Probleme und Wesensveränderungen, die hier berichtet wurden, geben mir aber schon zu denken. Ich denke gerade bei Robin intensiv über eine prophylaktische Kastration nach. Außer 3x scheinträchtig dieses Jahr macht mir aber eher Sorgen, dass sie mir viel zu ruhig und brav ist - wenn sie nicht gerade hitzig/scheinträchtig ist und alles umbuddelt. Aber schaden möchte ich ihr auch nicht.
    Geändert von Mümmel (23.10.2012 um 14:21 Uhr)

  6. #6
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
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    Beiträge: 5.732

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    Leider weiß man immer erst im Nachhinein, ob man die richtige Entscheidung getroffen hat. Meine Minerva wurde Mitte September mit nicht mal anderthalb Jahren kastriert, nachdem sie dieses Jahr viermal scheinträchtig war. Sonst war sie verhaltensunauffällig, total sozial, nie aggressiv. Es war mehr so ein Gefühl, die Kastration machen zu lassen. Bei der OP wurde dann aber (nach unauffälligem Tastbefund) festgestellt, dass es an der Gebärmutter bereits erste Veränderungen gab.

    Bisher geht es ihr richtig gut, sie ist lebhaft, fit und agil wie immer und die Beziehung zu ihren Männern ist völlig unverändert. Wenn natürlich auf lange Sicht Blasenprobleme o.ä. auftreten, werde ich wieder anfangen, mir wegen der Kastration Vorwürfe zu machen - aber ob es deshalb besser gewesen wäre, wenn ich die OP nicht hätte machen lassen, werde ich dann nie erfahren...

    Wie ich mich diesbezüglich verhalte, wenn hier mal in anderes Mädel einzieht, weiß ich absolut nicht.

    Übrigens: Hier können die Scheinschwangerschaften nicht vom Streicheln ausgelöst worden sein, denn gestreichelt wird sie nicht, dass hasst sie. Irgendwo habe ich jetzt aber mal gelesen, dass eine Theorie ist, dass das erhöhte Risiko von Gebärmutterveränderungen durch das unnatürlich reichhaltige Winterfutter kommt, ich glaube, das hatte jemand im Thread zu Weibchenkastrationen gepostet.


  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
    Ort: Bayreuth
    Beiträge: 2.365

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    Bei den Erkrankungen bei kastrierten Mädels kann doch keiner mit sicherheit sagen, dass sie das nicht auch unkastriert bekommen hätten, oder?

  8. #8
    die nie dachte jemals Kaninchen zu haben … Avatar von discomedusa
    Registriert seit: 22.05.2011
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    Beiträge: 309

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    Irgendwo habe ich jetzt aber mal gelesen, dass eine Theorie ist, dass das erhöhte Risiko von Gebärmutterveränderungen durch das unnatürlich reichhaltige Winterfutter kommt, ich glaube, das hatte jemand im Thread zu Weibchenkastrationen gepostet.
    Das ist interessant. Ich kenne die Annahme, das besonders durch die gleichbleibend warmen Temperaturen in Innenhaltung die Häsinnen häufiger bzw. das ganze Jahr durch in Hitze kommen und dadurch Gebärmutterveränderungen begünstigt werden.

    Aber das ergänzt sich ja gut zu der Theorie: Ein Wechsel von Sommer und Winter ist für Häsinnen besser …

    Wir dürfen bei der ganzen Diskussion auch nicht vergessen, das Kaninchen in freier Natur durchschnittlich nur 2 Jahre alt werden. Was wir also mit unseren Hauskaninchen erleben gibt es so gar nicht, Gebärmutterveränderungen treten meistens so ab 2 Jahre auf …

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