Also solche Wesensänderungen, wie hier beschrieben werden, hab ich überhaupt nicht erlebt. Meine kleine Krwallschachtel ist eine kleine Krawallschachtel geblieben. Ihre Schwester war immer sehr ruhig - sie ist jetzt sogar lebhafter und auch zickigerLeonie ist auch dieselbe geblieben. Meine Blume hat Leonie unkastriert überhaupt nicht akzeptiert, seit Leonie auch kastriert ist sind sie dicke Freundinnen
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Molly war 'hitzig' und wußte mit sich selbst nicht mehr wohin, nur zickig dem Partner gegenüber, völlig unausgeglichen, dann hab ich sie kastrieren lassen und es war grade noch zur rechten Zeit
Pebbles hatte ne Magenüberladung, Aufgasung und Untertemperatur, dabei fiel auf, daß der Unterbauch tastempfindlich war, das Röntgen zeigte eine GB Vereiterung: Kastration
so wars bei meinen Mädels, Amy ist eineinhalb Jahre alt und bisher unkastriert, da sie keine Auffälligkeiten zeigt
Wenn Emma regelmäßig Nester baut, würde ich über eine Kastra nachdenken, v.a. in diesem Alter kommt es öfter zu GB Veränderungen.
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."
"live to the point of tears"
Von meinen 3, die an Gebärmutterveränderungen starben (2 sicher - bei der dritten fühlte man nach dem plötzlichen Tod einen großen Knubbel im Bauch - im Rückblick gab es ein paar Tage vorher auch Blutflecken), verhielt sich nur eine auffällig. Sie baute ihr Leben lang alle paar Monate Nester und vielleicht ein, zwei Jahre vor ihrem Tod begann sie eines der Weibchen anzuzicken und zu verjagen (davor war sie fast ihr ganzes Leben lang eine der Dauerkuschelpartnerinnen gewesen), aber von 7 anderen Kaninchen nur sie. Noch später magerte sie ab, bekam Flankenatmung durch Metastasen in der Lunge - nur so wurde es überhaupt bei ihr entdeckt, leider zu spät.was sind denn die Alarmsignale?
Von den anderen beiden war die eine nie scheinträchtig, die andere einmal in ihrem Leben. Erst einen Monat vor dem Tod der einen war sie beim Tierarzt gewesen und abgetastet worden, aber nichts gefunden worden. Also bin ich mir sehr unsicher, ob sich Gebärmutterveränderungen oft vorab erkennen lassen. Bei der anderen ging es auch extrem schnell - schlecht fressen wollen und unwohl fühlen, Notierarzt samstags, OP-Termin für Montag, Sonntag Gebärmutter geplatzt und tot (und ja, der Nottierarzt hätte sofort operieren müssen).
Gesundheitliche Probleme und Wesensveränderungen, die hier berichtet wurden, geben mir aber schon zu denken. Ich denke gerade bei Robin intensiv über eine prophylaktische Kastration nach. Außer 3x scheinträchtig dieses Jahr macht mir aber eher Sorgen, dass sie mir viel zu ruhig und brav ist - wenn sie nicht gerade hitzig/scheinträchtig ist und alles umbuddelt. Aber schaden möchte ich ihr auch nicht.
Geändert von Mümmel (23.10.2012 um 14:21 Uhr)
Leider weiß man immer erst im Nachhinein, ob man die richtige Entscheidung getroffen hat. Meine Minerva wurde Mitte September mit nicht mal anderthalb Jahren kastriert, nachdem sie dieses Jahr viermal scheinträchtig war. Sonst war sie verhaltensunauffällig, total sozial, nie aggressiv. Es war mehr so ein Gefühl, die Kastration machen zu lassen. Bei der OP wurde dann aber (nach unauffälligem Tastbefund) festgestellt, dass es an der Gebärmutter bereits erste Veränderungen gab.
Bisher geht es ihr richtig gut, sie ist lebhaft, fit und agil wie immer und die Beziehung zu ihren Männern ist völlig unverändert. Wenn natürlich auf lange Sicht Blasenprobleme o.ä. auftreten, werde ich wieder anfangen, mir wegen der Kastration Vorwürfe zu machen - aber ob es deshalb besser gewesen wäre, wenn ich die OP nicht hätte machen lassen, werde ich dann nie erfahren...
Wie ich mich diesbezüglich verhalte, wenn hier mal in anderes Mädel einzieht, weiß ich absolut nicht.
Übrigens: Hier können die Scheinschwangerschaften nicht vom Streicheln ausgelöst worden sein, denn gestreichelt wird sie nicht, dass hasst sie. Irgendwo habe ich jetzt aber mal gelesen, dass eine Theorie ist, dass das erhöhte Risiko von Gebärmutterveränderungen durch das unnatürlich reichhaltige Winterfutter kommt, ich glaube, das hatte jemand im Thread zu Weibchenkastrationen gepostet.
Bei den Erkrankungen bei kastrierten Mädels kann doch keiner mit sicherheit sagen, dass sie das nicht auch unkastriert bekommen hätten, oder?
Das ist interessant. Ich kenne die Annahme, das besonders durch die gleichbleibend warmen Temperaturen in Innenhaltung die Häsinnen häufiger bzw. das ganze Jahr durch in Hitze kommen und dadurch Gebärmutterveränderungen begünstigt werden.Irgendwo habe ich jetzt aber mal gelesen, dass eine Theorie ist, dass das erhöhte Risiko von Gebärmutterveränderungen durch das unnatürlich reichhaltige Winterfutter kommt, ich glaube, das hatte jemand im Thread zu Weibchenkastrationen gepostet.
Aber das ergänzt sich ja gut zu der Theorie: Ein Wechsel von Sommer und Winter ist für Häsinnen besser …
Wir dürfen bei der ganzen Diskussion auch nicht vergessen, das Kaninchen in freier Natur durchschnittlich nur 2 Jahre alt werden. Was wir also mit unseren Hauskaninchen erleben gibt es so gar nicht, Gebärmutterveränderungen treten meistens so ab 2 Jahre auf …
das sehe ich genauso: je älter ein Tier wird (ist ja beim Menschen auch nicht anders), desto größer das Risiko für bestimmte Erkrankungen
OPs bergen immer ein Risiko, daher würde ich persönlich sie nicht prophylaktisch durchführen lassen
ich lasse mir auch nicht mal eben die GB entfernen, weil im fortgeschrittenen Alter ein Krebsrisiko besteht, würde wahrscheinlich auch kein Arzt machen
wenn man sein Tier gut kennt und unter Beobachtung hat, merkt man in den meisten Fällen, wenn sich Veränderungen abzeichnen und kann rechtzeitig reagieren
die anderen genannten Fälle sind traurig, werden sich aber nicht vermeiden lassen
bei meiner Mutter wurde auch mit 57 Krebs diagnostiziert und 3 Monate später war sie tot, weil es zu spät erkannt wurde, wir können auch unsere Tiere leider nicht vor allen Eventualitäten schützen
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