Meine persönliche Statistik nach mehr als 50 kastrierten Häsinnen:

Bis auf Susi Strampelfuss hatten alle Weibchen, die 6 Jahre und älter waren, ein Adenokarzinom. 2 Häsinnen davon sind innerhalb weniger Monate an Metastasen in der Lunge verstorben. Da das ein Erstickungstod ist, ist nach Entdecken der Luftnot selbst die Fahrt zum Erlösen eine Qual für das Tier.

Susis Gebärmutter war gutartig verändert auf ein Fünffaches ihrer eigentlichen Größe und Gewicht und hat bei ihr Symptome wie bei einer schweren Aufgasung hervorgerufen.

Alle Häsinnen zwischen 3 und 6 Jahre hatten Gebärmutterveränderungen, zumeist gutartig, der Pathobericht schrieb, dass daraus ein Adenokarzinom entstehen könne.

Bei den Häsinnen bis zu 3 Jahren kamen auch schon Gebärmutterveränderungen vor, ca. bei einem Drittel der Tiere.

Meine persönliche Statistik habe ich mit der meiner TÄ abgeglichen, sie kastrieren jede Woche Häsinnen und das schon seit vielen Jahren. Sie machen die gleichen Beobachtungen.

Todesfälle gab es in den ganzen Jahren ganz wenige, zuletzt sprach die TÄ von 3 Fällen, wo aber bereits ein Risiko bestand und die Patientenbesitzer darüber aufgeklärt wurden. In einem Fall wurde z. B. ein Darmtumor vorgefunden, der mit entfernt wurde und nach mehreren Tagen durch eine Aufgasung zum Tod führte.

Meine Schnupfer und E.c.-Tiere wurde alle ohne Komplikationen kastriert, es wurde vorher eine gründliche Untersuchung vorgenommen und ein Blutbild erstellt.

Mein persönliches Fazit: 2 Todesfälle durch Gebärmutterkrebs und 0 Todesfälle durch die OP.