Geändert von Else65 (16.01.2012 um 21:24 Uhr)
LG
Claudia
Das Licht am Ende des Tunnels - kann auch irgendein Idiot mit `ner Taschenlampe sein.
Ich bin für die vorsorgliche Weiberkastration, und zwar aus folgendem Grund:
Als ich las, dass man Weibchen besser kastrieren sollte, weil wenn sie "alt" sind, sie dann eher Gebärmuttertumore/-zysten bekommen, war meine Schlappi schon 6 Jahre alt.
Auf Grund des "Alters" und dem damit verbundenen höheren Narkoserisiko entschieden mein TA und ich uns gegen die vorsorgliche Kastra.
Das war ein Fehler, wie sich ca 2 Jahre später herausstellte.
Auf einmal blutete Schlappi aus der Scheide und hatte eine Hämometra. Sie musste nun kastriert werden. Die pathologische Untersuchungen ergab ein Adenokarzinom sowie viele Zysten, dazu die großen, mit Blut gefüllten Anteile.
Mittlerweile hatte anscheinend der Krebs gestreut, sodass sie am 3. Tag nach der OP verstarb.
Ich würde nie, niemals wieder eoine Häsin nicht kastrieren lasen.
ich hab jetzt insgesamt 3 kastrierte mädels gehabt. bei mortis damals war es so, dass sie extremen buddeltrieb hatte und auch sehr unruhig war.
tatsächlich war ihre GB entzündet, wie sich bei der Kastra rausstellte.
Sushu habe ich kastriert bekommen, ich meine aber, dass es da auch extremes Verhalten als Indikation gab.
Anjuli fing auf einmal an hier alles un jeden zu jagen, zu buddeln, alles zu zerstören - auch dort waren die ersten veränderungen schon sichtbar. und sie war ca. 2 Jahre alt...
Ich lass es lieber machen, solange meine Mädels noch super fit sind. Meine TA ist super und hat immer eine Helferin dabei, die nur für die Narkose da ist.
Übrigens - ich hatte selbst mal eine Zyste im Bauchraum - und das tat echt arg weh ... dementsprechend - wenn ich bei meinen mädels ein bestimmtes verhalten bemerke (kan ndas gar net beschreiben, ist auch mehr bauchgefühl), dann geht es ab zur Kastra und bisher lag ich immer gut mit meinem gefühl
Das Tier starb also im Alter von 8 Jahren, das finde ich ein recht langes Leben!!
Ob ein Tier mit 7 an Gebärmutterkrebs stirbt oder mit 7 1/2 an Herzversagen ist für mich ehrlich gesagt kein Unterschied.
Sämtliche Tiere von denen ich lese das sie an Gebärmutterveränderungen sterben waren meist älter als 6.
Dazu habe ich mir auch schon Gedanken gemacht!Eine Kastra greift bei einer Häsin vermutlich nicht gerade wenig in den Stoffwechsel ein. Ich halte es für wahrscheinlich, dass das Krankheitsrisiko in anderen Bereichen dadurch steigt (Gedanken dazu). Die Frage wäre für mich daher, wieviel man letztendlich dadurch gewinnt.
Allgemein in Foren kann ich persönlich überhaupt nicht beobachten das Kaninchen auffällig früh oder auffällig häufig an Gebärmutterveränderungen streben.es führt aber mit der Zeit in den meisten Fällen zu Vereiterungen oder Krebs. Beides geht selten gut aus.
Ich denke ganz so einfach wird das nicht sein. Ich war bei den 7 (mein ich) dabei, und bei der Häsin wurden bereits Veränderungen festgestellt (allerdings noch gutartig). Lt. TÄ aber eine Frage der Zeit wann es bösartig geworden wäre.
Das Mäuschen starb auch nicht an der Narkose sondern an einer Material Unversträglichkeit des Nahtmaterials.
Also das mit demwäre da schon mal nicht gegeben.und viell. nie einen tumor bekommen
Ansonsten habe ich bei der Umfrage auch mal nein angekreutzt.
Ich mache dies immer vom Einzelfall abhängig, und ich gebe zu ist es auch meist eine Bauchentscheidung.
Meine persönliche Statistik nach mehr als 50 kastrierten Häsinnen:
Bis auf Susi Strampelfuss hatten alle Weibchen, die 6 Jahre und älter waren, ein Adenokarzinom. 2 Häsinnen davon sind innerhalb weniger Monate an Metastasen in der Lunge verstorben. Da das ein Erstickungstod ist, ist nach Entdecken der Luftnot selbst die Fahrt zum Erlösen eine Qual für das Tier.
Susis Gebärmutter war gutartig verändert auf ein Fünffaches ihrer eigentlichen Größe und Gewicht und hat bei ihr Symptome wie bei einer schweren Aufgasung hervorgerufen.
Alle Häsinnen zwischen 3 und 6 Jahre hatten Gebärmutterveränderungen, zumeist gutartig, der Pathobericht schrieb, dass daraus ein Adenokarzinom entstehen könne.
Bei den Häsinnen bis zu 3 Jahren kamen auch schon Gebärmutterveränderungen vor, ca. bei einem Drittel der Tiere.
Meine persönliche Statistik habe ich mit der meiner TÄ abgeglichen, sie kastrieren jede Woche Häsinnen und das schon seit vielen Jahren. Sie machen die gleichen Beobachtungen.
Todesfälle gab es in den ganzen Jahren ganz wenige, zuletzt sprach die TÄ von 3 Fällen, wo aber bereits ein Risiko bestand und die Patientenbesitzer darüber aufgeklärt wurden. In einem Fall wurde z. B. ein Darmtumor vorgefunden, der mit entfernt wurde und nach mehreren Tagen durch eine Aufgasung zum Tod führte.
Meine Schnupfer und E.c.-Tiere wurde alle ohne Komplikationen kastriert, es wurde vorher eine gründliche Untersuchung vorgenommen und ein Blutbild erstellt.
Mein persönliches Fazit: 2 Todesfälle durch Gebärmutterkrebs und 0 Todesfälle durch die OP.
Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
Wie alt waren die Tiere ?Mein persönliches Fazit: 2 Todesfälle durch Gebärmutterkrebs und 0 Todesfälle durch die OP.
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