Ich habe mit "Nein" abgestimmt. Ich bin gegen eine prophylaktische Kastration.
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Ich habe mit "Nein" abgestimmt. Ich bin gegen eine prophylaktische Kastration.
ich bin auch gegen eine vorsorgliche kastration. ich habe mein weibchen kastrieren lassen, weil sie in einem jahr 9x scheinschwanger war (da war sie 2 jahre alt). ihre GM war vergrößert. mein 2. weibchen lasse ich erst dann kastrieren, wenn es zu oft scheinschwanger wird.
LG
Das ist mir auch aufgefallen und die Frage stellt sich mir ebenfalls: Was heißt prophylaktisch im Einzelfall? Ist die Kastration bei offensichtlich oder vermutlich hormongesteuertem Verhalten noch prophylaktisch? Außerdem finde ich, dass die Ausführungen der Pro- und Contra-Stimmen hier oft gar nicht so weit voneinander abweichen.
Im "eigentlichen Sinne" (s.o.) bin ich gegen eine prophylaktische Kastration völlig unauffälliger Weibchen, in erster Linie, weil es sich um einen drastischen Eingriff in den Organismus handelt. In diesem Zusammenhang finde ich den Link von Simone H. sehr interessant. Generell stehe ich persönlich aber jeder Art von Prophylaxen (und auch Impfungen) eher skeptisch gegenüber, auch beim Menschen. In meinen Augen und aus meiner Erfahrung lässt sich die Situation aber nicht generell, sondern nur individuell beurteilen, wie ja auch schon häufiger erwähnt wurde. Deshalb kann ich die Argumentation beider Seiten nachvollziehen.
Ich habe mit Ja abgestimmt, da zwei von drei meiner Mädels mit einer Not OP Kastriert werden mussten, weil sie die Gebärmutter drastisch verändert hatten. GsD nicht Tumorös. Bei einer meiner Damen wog die Geb-Mu bei der Kastra 450 g. Sie war NIE Scheinträchtig. Danach lebte sie noch drei Jahre und starb mit 8,5 Jahren vermutlich an einem Tumor am Gebärmutterstumpf.
Meine andere Kaninchendame war ca 3-4x pro Jahr Scheinschwanger. Sie starb 1/2 Jahr nach der Kastra zusammen mit ihrer Freundin (beide 5,5) aufgrund einer Vergiftung.
Ich bin gegen prophylaktische Kastras und keine meiner Häsinnen ist kastriert oder zeigt ein auffälliges Verhalten!Zitat:
Fast alle, die gegen prophylaktische Kastras sind, haben davon berichtet, dass ein hoher Prozentsatz bzw. alle ihrer Häsinnen kastriert sind, weil sie ein auffälliges bis sehr auffälliges Verhalten zeigen
Geotrix, sehr interessanter Link!
Gleich am ersten Diagramm sieht man das es extrem wenig Notfallkastrationen gibt.
Huhu,
Vorsicht, mitgemacht haben da nur Leute, die in dem Kaninchenforum aktiv sind.
Ich vermute, dass unter den Leuten, die nicht in Kaninchenhobbyforen schreiben, mehr gibt, die nicht vorbeugend kastrieren.
Als Forenuser wird man halt regelmässig mit Geschichten und auch Horrorgeschichten über veränderte Gebärmütter konfrontiert und beginnen darüber nachzudenken, ob es nicht besser sei, schon zu kastrieren, bevor es zu einem Notfall kommt. Ich denke, ohne den Austausch in den Foren würde man sich das vermutlich viel weniger Gedanken machen.
Und dann gibt es natürlich auch viele Halter, denen es nicht so wichtig ist, wie lange ihr Tier lebt.
Für eine ausagekräftigere Zahl müsste man mehrere Tierärzte befragen (wo dann aber immer noch all die Halter fehlen, die nie zum Tierarzt gehen). Umfragen in Foren sind aber noch weniger representativ.
Aber je länger ich über das Thema nachdenke, desto länger komme ich zum Schluss, dass ich ziemlich Mühe damit hätte, wenn eines meiner Kaninchen meinetwegen tagelang Schmerzen haben müsste, bloss damit es möglicherweise länger lebt.
Denn länger Leben ist für ein Kaninchen ja nicht unbedingt positiv, denn je älter ein Kaninchen wird, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass ein paar Gebrechen zusammenkommen, was für das Kaninchen auch höchst unangenehm sein kann.
Liebe Grüsse
Lina
Das ist für mich -entschuldige- ziemlicher Blödsinn :girl_sigh: Da muss man ja als Halter drauf schauen, ob und bis wann ein Tier mit Zahnproblemen oder Athrose Lebensfreude hat. Und das zeigen Kaninchen eigentlich recht deutlich, manchmal geht das mit der richtigen Behandlung noch jahrelang gut.
Sehe ich auch so. Lieber 7-8 Jahre, ohne prophylaktische OPs und sonstige (in meinen Augen) "irrationalen" Behandlungen, gelebt als 12 Jahre alt geworden und die letzten Jahre nur noch beim TA Dauergast gewesen, Hauptsache, das Kaninchen lebt noch ein paar Jahre.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich ein Kaninchen nicht medizinisch versorgen lasse, wenn ihm was fehlt, aber ich wäge da schon ab, ob das Tier, nach dieser Behandlung noch ein kaninchengerechtes Leben führen kann. Daher käme für mich auch keine EC-Behandlung bis aufs Äußerste in Betracht.
Picasso ist 10-12 Jahre alt, hat eine Fehlstellung eines der Hinterläufe, Arthrose, Diabetes, Herz- und Lungenprobleme, ist taub und sieht altersbedingt mittlerweile schlecht.
Trotzdessen springt er glücklich rum, putzt die anderen Kaninchen, wird von anderen Kaninchen geputzt, genießt den Freilauf und ist topfit. Man merkt ihm nicht an, dass er so krank ist und ich bereue in keiner Weise, dass ich ihn behandeln lasse.
Ist sein Leben nicht kaninchengerecht, nur weil er mehr oder weniger schlimme Behinderungen hat?
Flokati hatte seitdem er 2010 hier eingezogen ist 4 E.c.-Schübe, wo wirklich bis aufs Äußerte behandelt wurde. Er behielt eine leichte Kopfschiefhaltung und eine Schwäche der Hinterläufe zurück.
Es springt rum, genießt sein leben, liebt es in der Gruppe zu sein.
Ist es, nur weil ich bis ans Äußere gegangen bin, kein kaninchengerechtes Leben mehr?
Das ist genau das, was ich jetzt erwartet habe. Ich hatte auch ein Kaninchen, das sich das Bein gebrochen hatte und es wurde ärtzlich behandelt, behielt eine Fehlstellung und wurde damit alt.
Aber ich lasse nicht an einem Myxomatose erkrankten Kaninchen, das sichtlich keine Aussicht auf Heilung hat, noch wochenlang herumexperimentieren, nur damit es noch ein paar Wochen länger lebt.
Außerdem würde ich es als Tierquälerei betrachten, ein blindes Kaninchen weiterleben zu lassen, oder ein Kaninchen, das so stark EC hat, dass es sich die längste Zeit des Tages nur im Kreis dreht oder dauernd umfällt. Sowas käme für mich nicht in Frage.
Ich schaue, ob dem Kaninchen noch ein kaninchengerechtes Leben bevorsteht und dann entscheide ich, ob die Behandlung weitergeführt wird oder nicht.
Du kannst ein blindes Tier aber nicht mit Myxo und EC vergleichen. Ich kenne so viele blinde Tiere - Kaninchen orientieren sich mit ihren anderen Sinnesorganen viel eher, als mit ihren Augen. Eine Erblindung ist für ein Kaninchen keine wirkliche Behinderung.
Ich denke, dass das bei Innenhaltung eher möglich wäre, aber
so wie ich meine Kaninchen halte in Aussenhaltung mit Gartenauslauf, wäre ein blindes Kaninchen dazu verurteilt, dauernd gegen irgendwas zu laufen, es könnte keinen Sprint hinlegen, ohne irgendwo dagegenzulaufen.
Oder es säße nur im Gehege und hoppelt ein wenig umher, weil es nichts sehen kann. Das ist für mich nicht kaninchengerecht, wenn ein Kaninchen nur noch vorsichtig rumhoppeln kann, weil es erst die Tasthaare einsetzen muss. Meine flitzen rum, dass hinten der Dreck rausfliegt und dazu braucht man beide Augen.
Da hab ich anscheinend eine andere Einstellung zu einem Leben, das auch kaninchengerecht ist. Ein blindes Fluchttier, das passt in meinen Augen nicht.
Dem schließe ich mich an!Zitat:
Aber ich lasse nicht an einem Myxomatose erkrankten Kaninchen, das sichtlich keine Aussicht auf Heilung hat, noch wochenlang herumexperimentieren, nur damit es noch ein paar Wochen länger lebt.
Außerdem würde ich es als Tierquälerei betrachten, ein blindes Kaninchen weiterleben zu lassen, oder ein Kaninchen, das so stark EC hat, dass es sich die längste Zeit des Tages nur im Kreis dreht oder dauernd umfällt. Sowas käme für mich nicht in Frage.
Ich schaue, ob dem Kaninchen noch ein kaninchengerechtes Leben bevorsteht und dann entscheide ich, ob die Behandlung weitergeführt wird oder nicht.
Wenn ein Tier für die Behandlung nicht zu sehr gequält wird und die Sache eine gute Prognose hat, lasse ich alles machen, unabhängig was es kostet.
Man muß eben immer abwägen ob das Tier danach noch Spaß haben wird oder ob man etwas nur macht weil man den Verlust nicht erträgt!
Das ist eine schwierige Sache.
Um auf das Thema zurück zu kommen:
ich würde es mir nie verzeihen wenn ein Tier bei einer prophylaktischen OP ums Leben kommt!
Da muß ich jetzt auch ein klein wenig wiedersprechen.Zitat:
so wie ich meine Kaninchen halte in Aussenhaltung mit Gartenauslauf, wäre ein blindes Kaninchen dazu verurteilt, dauernd gegen irgendwas zu laufen, es könnte keinen Sprint hinlegen, ohne irgendwo dagegenzulaufen.
Bei blinden Kaninchen ist es ganz wichtig das man nicht umdekoriert.
Wenn aber alles so ist wei es war als Kaninchen noch sah findet es sich im gehege problemlos zurecht.
Von meinen älteren Damen war auch eine dabei die zwar nicht blind war, aber durchaus Sehkraft eingebußt hatte. Etwas taub war sie auch schon.
Sie kam prima zurecht und ich hab es auch nur daran gemerkt das sie immer erst auf mich reagierte wenn ich direkt neben ihr war.
Das ist doch Blödsinn. Schau hier mal die Bilder der blinden und tauben Emma an: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...=68734&page=31
Die kommt wunderbar zurecht*g*
@ Mausefusses - hast Du alle Deine bisher gestorbenen Häsinen obduzieren lassen?
Meine drei Häsinen sind alle kastriert - alle hatten Auffälligkeiten und bei zweien war es so schlimm, das es fast eine Notkastra war. Alle waren unter drei Jahre. Übrigens war bei keiner vorher was durch Untersuchung festzustellen. So lange eine Häsin gesund und fit ist, kann sie eine Kastra prima überstehen (gesehen bei Pflegehäsinen), wenn es schon so arg ist, wie bei meinen, dann brauchen sie natürlich etwas länger zum erholen - aber - zwei davon hätten nicht mehr lange gelebt und die dritte wär sicher auch keine vier Jahre alt geworden.
Angesichts dieser Erfahrungen (auch bei Pflegies) würd ich grundsätzlich kastrieren.
Wozu, wenn ich die Todesursache kenne?Zitat:
hast Du alle Deine bisher gestorbenen Häsinen obduzieren lassen?
Es ist mir egal ob sie Veränderungen hatten oder nicht, ich weiß mit Sicherheit die Todesursache und die stand nicht in Zusammenhang mit der Gebärmutter!
Menschen, Kaninchen, alles mögliche was weiblich ist hat Zysten oder Veränderungen der gebärmutter oder sonstwo ohne es überhaupt zu wissen, das ist überhaupt nicht dramatisch!
Hab ich doch geschrieben, dass sowas in Innenhaltung funktionieren mag, weil sich die Kaninchen auf Laminat und Teppich nicht so rasant fortbewegen können, wie sie es auf Naturboden können, denn draussen sprintet ein Kaninchen schon ganz anders auf Gras, als es in der Wohnung "umherhoppelt". Dieses kennengelernte Sprinten würde ich meinem Kaninchen nicht "wegnehmen" wollen, weil es das nicht mehr kann, wenn es blind ist.
Ich glaube, wir bzw. ich mal wieder, sollte/n wieder beim Thema bleiben.
@Mausefusses - und wie wurde die Todesursache dann so genau festgestellt? (Ich frag aus Interesse nicht aus Kritik oder Anzweifelgründen)
Wenn eines meiner Kaninchen jetzt plötzlich erblinden würde, würde ich das eine gute Weile beobachten und versuchen, alles so umzuändern, dass das Kaninchen so gut wie möglich damit zurecht kommt. Wenn das funktioniert, würde ich mich darüber sehr freuen.
Wenn das Kaninchen allerdings, trotz meiner sämtlichen Bemühungen nur noch teilnahmslos herumsitzt und nur zwischen Fressen und Herumsitzen wechselt und nicht mit den anderen herumtobt, gräbt, Runden dreht usw., was es halt vorher auch alles gemacht hat, dann würde das für mich bedeuten, dass dieses Kaninchen kein kaninchengerechtes Leben mehr hat bei mir.
So ist es bei mir doch auch!Zitat:
Da meine Kaninchen nur nachts im Gehege sind und tagsüber in den Gartenbereich dürfen und auch hin und wieder komplett den ganzen Garten benutzen dürfen, bleibt es nicht aus, dass es häufig Veränderung gibt und somit wäre ein blindes Kaninchen bei mir "aufgeschmissen".
Ich veränder meinen Garten aber nicht !
Abgesehen davon hat mein Tier von sich aus das Gehege nicht so weit verlassen, es hielt sich meist in der Nähe des geheges auf!
Absolut richtig!Zitat:
Wenn das Kaninchen allerdings, trotz meiner sämtlichen Bemühungen nur noch teilnahmslos herumsitzt und nur zwischen Fressen und Herumsitzen wechselt und nicht mit den anderen herumtobt, gräbt, Runden dreht usw., was es halt vorher auch alles gemacht hat, dann würde das für mich bedeuten, dass dieses Kaninchen kein kaninchengerechtes Leben mehr hat bei mir.
Man kann das auch nicht pauschal sagen , man muß das immer individuelle entscheiden.
Ich würde z.B. keine Abszessbehandlungen über Monate machen wenn das Tier schon durch Futterverweigerung zeigt das es keinen Bock mehr hat....
Stimmt, das könnte es.
Ich habe das blinde Kaninchen vorhin auch aufgeführt, als ich schrieb, so ein Kaninchen würde ich nicht weiterleben lassen.
Sorry, das "blinde" hätte ich davon ausgrenzen müssen.
Ich könnte jetzt auch nicht ausschließen, dass ich einem Kaninchen nicht ein Bein amputieren lassen würde, das kommt immer auf die Begleitumstände an. Wenn das nötig wäre, weil das Bein so kompliziert gebrochen ist, würde ich es wahrscheinlich machen lassen. Wenn diese Amputation sein müsste, weil das Kaninchen einen Tumor hat, würde ich das Kaninchen erlösen lassen, wenn die Zeit gekommen ist.
Das kommt immer auf die Erkrankung an, wie ich das entscheiden würde.
GsD stand ich in den ganzen Jahren erst 1x vor so einer Entscheidung, aber da kam das Kaninchen schon (trotz 1. Impfung) mit Myxo bei mir an.
Das versteht sich von selbst.
Ich will nur anmerken, dass einigen Kaninchen auch einiges Leid erspart wird, wenn sie nicht so alt werden.
Aber so einfach finde ich das nicht. das Kriterium "Lebensfreude" greift mir persönlich zu kurz. ich hatte mal ein Kaninchen, das im Alter stark unter starker Arthrose litt.
Die Süsse zeige jede Menge Lebensfreude bzw. lebte so, wie vorher auch, aber eben Lebensfreude heisst ja nicht, dass das Tier keine Schmerzen hat und nicht leidet.
Und meine Blinky hat trotz regelmässigen Schmerzmittelgaben bestimmt gelitten, ständig unter Schmerzmitteleinfluss zu stehen, täglich mit Medis genervt zu werden und in der Mobilität eingeschränkt zu sein und trotzdem noch Schmerzen zu haben, ist doch kein Leben :ohje:. Sie hat sich ständig versteckt, wenn sie mich nur kommen sah.
Wenn es nur zeitlich beschränkt ist, wie bei einem Beinbruch, hab ich keine Probleme damit, aber bei einer Arthrose sind die Chancen, dass es je besser wird, halt Null, es wird nur noch schlimmer :ohje:.
Damals hab sie weiter leben lassen bis sie nicht mehr konnte, aber heute empfinde ich das als Fehler. Nach ihrem Tod hab ich mir dann geschworen, dass ich nie wieder einem Kaninchen sowas antun will. Denn auch wenn ein Kaninchen noch Lebensfreude zeigt, dass es bis ans Lebensende ständig Schmerzmittel nehmen muss und eingeschränkt ist und regelmässig mit Tierarztbesuchen gestresst wird, muss nicht sein. Von den paar zusätzlichen Lebensmonaten mit mieser Lebensqualität hat das Kaninchen ja nichts.
Hätte ich sie früher einschläfern lassen, wär das für mich zwar richtig schwierig gewesen, aber es hätte zwei Kaninchen geholfen. Meiner Blinky, die sich nicht mit Arthrose rumplagen hätte müssen und einem anderen Kaninchen, das irgendwo in einer kleinen Buchte sass, das ich an ihrer Stelle als neues Partnertier angeschafft hätte.
Aber eben, das ist sehr individuell und zwar auf Tier- und auf Halterseite.
Mir ist z.B. sehr wichtig, wie die Behandlung für das Tier ist. Einige Kaninchen macht ein Tierarztbesuch nicht soviel aus, da lasse ich mehr machen, als bei Kaninchen, die nach jedem Tierarztbesuch völlig fertigt und panisch sind.
Liebe Grüsse
Lina
Picasso ist fast blind, Paula vollständig.
Beide leben im Garten mit Gartenfreilauf auf mehreren tausend Quadratmetern tagsüber, wenn jemand da ist. Noch nie habe ich sie irgendwo gegenrennen sehen.
Kaninchen sehen ohnehin schlecht und orientieren sich anders.
Der Punkt ist halt einfach, dass die Gebärmutterveränderungen, evtl.Krebs, etc. das Immunsystem hätten schwächen können, etc. und den Tod eventuell begünstigt haben.
Da kann man nicht einfach behaupten "Die hatten nix!"
:wink1:
Hallo, da ich für eine prohylaktische Kastration gestimmt habe, will ich es auch kurz begründen.
Leni (inzwischen an EC verstorben:ohje:) war fast jeden Monat scheinträchtig, deshalb habe ich sie im Alter von etwa einem Jahr vorsichtshalber kastrieren lassen. Die Gebärmutter und Eierstöcke war voller Zysten und knotigen Veränderungen, die Gebärmutter war deutlich vergrößert.
Lotta (lebt heute mit Max zusammen) habe ich kastrieren lassen, weil sie nicht scheinträchtig, aber ihrer Freundin gegenüber immer zickiger wurde und sie immer mehr gejagdt hat, sehr futterneidisch war. Gebissen hat sie nie.
Bei der Kastra war sie knapp drei Jahre alt. Sie hatte Milch in den Zitzen, wie sich bei der Kastra rausgestellt hat (sie ist ein Albino, da sieht man das nicht sofort), ihre Gebärmutter war stark entzündet und stark vergrößert, dazu viele Zysten. Sie hatte außer ihrem Zickenkrieg keine weiteren Symptome.
Grüße von Bettina
Ich habe nicht geantwortet, denn meine Antwort "Kommt darauf an" gibt es nicht :ohje:.
Wenn eine Kaninchendame gesundheitlich zu schwach ist, zu jung, älter oder andere Aspekte gegen eine Kastra sprechen, dann würde ich sie auch nicht prophylaktisch kastrieren lassen, sondern nur, wenn eine medizinische Indikation vorliegt.
In jedem anderen Fall würde ich prophylaktisch kastrieren, auch ohne Verhaltensauffällgkeiten der Dame.
Jeany hatte bereits mit ca. drei Jahren Gebärmutterveränderungen (Zufallsbefund), obwohl sie nur einmal im Jahr durchschnittlich scheinschanger war, nicht markiert hat und auch nicht "zickiger" war als andere Damen.
Ich schreibe mal aus MEINER ganz persönlichen Sicht...
Ich bin 38 Jahre und leide seit 15 Jahren an Morbus Bechterew. Dies ist eine Rheumatische Erkrankung die in Schüben auftritt und im Schub Schmerzen bis zur Bewegungsunfähigkeit verursacht.
An meinen "normalen" Tagen habe ich trotz Schmerzmedikamenten IMMER Schmerzen die ich mittlerweile ausblenden kann und zeitweise sogar vergesse.
Und wisst ihr was? JA, trotz alledem habe ich noch immer Lebensfreude! Ich habe mir NIE - auch wenn ich noch nicht einmal alleine zur Toilette kam gedacht, dass ich lieber Tot wäre...
Ich glaube nicht, dass es den Nins anders geht wenn sie trotz Erkrankungen Fröhlich und Aufgeweckt durch Zimmer und Gehege hoppeln...
Ich glaube (hoffe:girl_haha:) niemand würde mich hier einschläfern lassen....
birgit ich kenn diese krankheit :umarm::umarm: und finde deine einstellung zum leben , trotz der bechterew toll
Wobei ich trotzdem denke, das es da durchaus Unterschiede zwischen Mensch und Tier gibt. Dem Menschen kann einfach erklären, was er hat, wie man das behandeln könnte, das ein Schmerzmittel gut ist, das es Situationen gibt, in denen die Schmerzen mal weniger doll sind, und wie der Verlauf der Kranklheit ist. Dazu kann er Mensch dem Arzt erklären, wo es weh tut, wie doll es weh tut und welches Medikament ihm am besten geholfen hat - all das können Tiere nicht. Sie wissen nicht, warum ihnen jetzt immer was weh tut, und das es ja gut ist, wenn man sie packt und ihnen ne Spritze mit Flüssigkeit in den Mund schiebt, und,und,und...
seh ich auch so
und bei ner op das selbe
die kaninchen verstehen auch nicht wieso sie gefangen zum TA gebracht werden, plötzlich unheimliche schmerzen habenw enn sie aufwachen, sich schlecht fühlen, täglich genommen und medis kriegen müssen usw
sie verstehen ja auch nicht, wieso man ihnen all das an tut, man kann ja schlecht argumentieren, dass man das tut um ihnen vielleicht eventuell in vielen jahren mal schmerzen zu ersparen, sofern man es vorsorglich ohne indikation tut
einem menschen kann ich das erklären, wieso das weh tut, dass es aufhören wird, warum er medis kriegen muss usw. und ich denke kein Mensch würde dann sagen "ach ja stimmt, vll könnte ich ja mal irgendwann krebs bekommen, nehmt mir am besten alles raus und ab, was anfällig ist und was ich nicht unbedingt brauche"
Vor allem wissen wir nicht wie es dem Tier wirklich geht.
Kaninchen sind ja Meister des vertuschens.....
Das ist toll und bewundernswert, es gibt jedoch andere Menschen die anders darüber denken und keinen lLbensmut mehr hätten.Zitat:
Und wisst ihr was? JA, trotz alledem habe ich noch immer Lebensfreude! Ich habe mir NIE - auch wenn ich noch nicht einmal alleine zur Toilette kam gedacht, dass ich lieber Tot wäre...
ich hab noch nciht abgestimmt, weil ich nochmal genau drüber nachdenken muss
aber
primelchen war 1 jahr als ich sie bekommen hab, unmittelbar danach war sie scheinschwanger, 2 x hintereinander .
ich hatte wahnsinnig angst vor der kastra und hab sie schallen lassen
da war nix zu sehen
ich war happy
dann war sie wieder scheinschwanger und ich hab mich zur kastra durchgerungen
gottseidank
denn es waren bereits erste veränderungen sichtbar und das obwohl sie erst 1 jahr alt war
inzwischen ist sie 8 und quietschfidel :herz:
doch ja ..ich werde mit ja abstimmen