Umfrageergebnis anzeigen: Weiberkastra prophylaktisch ?

Teilnehmer
170. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    103 60,59%
  • Nein

    67 39,41%
Ergebnis 1 bis 20 von 312

Thema: Weiberkastra-Modeerscheinung oder wirklich notwendig?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Sehe ich auch so. Lieber 7-8 Jahre, ohne prophylaktische OPs und sonstige (in meinen Augen) "irrationalen" Behandlungen, gelebt als 12 Jahre alt geworden und die letzten Jahre nur noch beim TA Dauergast gewesen, Hauptsache, das Kaninchen lebt noch ein paar Jahre.
    Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich ein Kaninchen nicht medizinisch versorgen lasse, wenn ihm was fehlt, aber ich wäge da schon ab, ob das Tier, nach dieser Behandlung noch ein kaninchengerechtes Leben führen kann. Daher käme für mich auch keine EC-Behandlung bis aufs Äußerste in Betracht.
    Picasso ist 10-12 Jahre alt, hat eine Fehlstellung eines der Hinterläufe, Arthrose, Diabetes, Herz- und Lungenprobleme, ist taub und sieht altersbedingt mittlerweile schlecht.
    Trotzdessen springt er glücklich rum, putzt die anderen Kaninchen, wird von anderen Kaninchen geputzt, genießt den Freilauf und ist topfit. Man merkt ihm nicht an, dass er so krank ist und ich bereue in keiner Weise, dass ich ihn behandeln lasse.
    Ist sein Leben nicht kaninchengerecht, nur weil er mehr oder weniger schlimme Behinderungen hat?
    Flokati hatte seitdem er 2010 hier eingezogen ist 4 E.c.-Schübe, wo wirklich bis aufs Äußerte behandelt wurde. Er behielt eine leichte Kopfschiefhaltung und eine Schwäche der Hinterläufe zurück.
    Es springt rum, genießt sein leben, liebt es in der Gruppe zu sein.
    Ist es, nur weil ich bis ans Äußere gegangen bin, kein kaninchengerechtes Leben mehr?

  2. #2
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kim R. Beitrag anzeigen
    Picasso ist 10-12 Jahre alt, hat eine Fehlstellung eines der Hinterläufe, Arthrose, Diabetes, Herz- und Lungenprobleme, ist taub und sieht altersbedingt mittlerweile schlecht.
    Trotzdessen springt er glücklich rum, putzt die anderen Kaninchen, wird von anderen Kaninchen geputzt, genießt den Freilauf und ist topfit. Man merkt ihm nicht an, dass er so krank ist und ich bereue in keiner Weise, dass ich ihn behandeln lasse.
    Ist sein Leben nicht kaninchengerecht, nur weil er mehr oder weniger schlimme Behinderungen hat?
    Flokati hatte seitdem er 2010 hier eingezogen ist 4 E.c.-Schübe, wo wirklich bis aufs Äußerte behandelt wurde. Er behielt eine leichte Kopfschiefhaltung und eine Schwäche der Hinterläufe zurück.
    Es springt rum, genießt sein leben, liebt es in der Gruppe zu sein.
    Ist es, nur weil ich bis ans Äußere gegangen bin, kein kaninchengerechtes Leben mehr?
    Das ist genau das, was ich jetzt erwartet habe. Ich hatte auch ein Kaninchen, das sich das Bein gebrochen hatte und es wurde ärtzlich behandelt, behielt eine Fehlstellung und wurde damit alt.

    Aber ich lasse nicht an einem Myxomatose erkrankten Kaninchen, das sichtlich keine Aussicht auf Heilung hat, noch wochenlang herumexperimentieren, nur damit es noch ein paar Wochen länger lebt.
    Außerdem würde ich es als Tierquälerei betrachten, ein blindes Kaninchen weiterleben zu lassen, oder ein Kaninchen, das so stark EC hat, dass es sich die längste Zeit des Tages nur im Kreis dreht oder dauernd umfällt. Sowas käme für mich nicht in Frage.
    Ich schaue, ob dem Kaninchen noch ein kaninchengerechtes Leben bevorsteht und dann entscheide ich, ob die Behandlung weitergeführt wird oder nicht.

  3. #3
    Langzeitaktive Avatar von Klaudia
    Registriert seit: 26.03.2007
    Ort: Trier
    Beiträge: 1.912

    Standard

    Du kannst ein blindes Tier aber nicht mit Myxo und EC vergleichen. Ich kenne so viele blinde Tiere - Kaninchen orientieren sich mit ihren anderen Sinnesorganen viel eher, als mit ihren Augen. Eine Erblindung ist für ein Kaninchen keine wirkliche Behinderung.

  4. #4
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaudia Beitrag anzeigen
    Du kannst ein blindes Tier aber nicht mit Myxo und EC vergleichen. Ich kenne so viele blinde Tiere - Kaninchen orientieren sich mit ihren anderen Sinnesorganen viel eher, als mit ihren Augen. Eine Erblindung ist für ein Kaninchen keine wirkliche Behinderung.
    Ich denke, dass das bei Innenhaltung eher möglich wäre, aber
    so wie ich meine Kaninchen halte in Aussenhaltung mit Gartenauslauf, wäre ein blindes Kaninchen dazu verurteilt, dauernd gegen irgendwas zu laufen, es könnte keinen Sprint hinlegen, ohne irgendwo dagegenzulaufen.
    Oder es säße nur im Gehege und hoppelt ein wenig umher, weil es nichts sehen kann. Das ist für mich nicht kaninchengerecht, wenn ein Kaninchen nur noch vorsichtig rumhoppeln kann, weil es erst die Tasthaare einsetzen muss. Meine flitzen rum, dass hinten der Dreck rausfliegt und dazu braucht man beide Augen.
    Da hab ich anscheinend eine andere Einstellung zu einem Leben, das auch kaninchengerecht ist. Ein blindes Fluchttier, das passt in meinen Augen nicht.

  5. #5
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
    Registriert seit: 26.09.2005
    Ort: Filderstadt
    Beiträge: 3.958

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass das bei Innenhaltung eher möglich wäre, aber
    so wie ich meine Kaninchen halte in Aussenhaltung mit Gartenauslauf, wäre ein blindes Kaninchen dazu verurteilt, dauernd gegen irgendwas zu laufen, es könnte keinen Sprint hinlegen, ohne irgendwo dagegenzulaufen.
    Oder es säße nur im Gehege und hoppelt ein wenig umher, weil es nichts sehen kann. Das ist für mich nicht kaninchengerecht, wenn ein Kaninchen nur noch vorsichtig rumhoppeln kann, weil es erst die Tasthaare einsetzen muss. Meine flitzen rum, dass hinten der Dreck rausfliegt und dazu braucht man beide Augen.
    Da hab ich anscheinend eine andere Einstellung zu einem Leben, das auch kaninchengerecht ist. Ein blindes Fluchttier, das passt in meinen Augen nicht.

    Das ist doch Blödsinn. Schau hier mal die Bilder der blinden und tauben Emma an: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...=68734&page=31

    Die kommt wunderbar zurecht
    Liebe Grüße

    Taty

  6. #6
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tatjana P. Beitrag anzeigen
    Das ist doch Blödsinn. Schau hier mal die Bilder der blinden und tauben Emma an: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...=68734&page=31

    Die kommt wunderbar zurecht
    Hab ich doch geschrieben, dass sowas in Innenhaltung funktionieren mag, weil sich die Kaninchen auf Laminat und Teppich nicht so rasant fortbewegen können, wie sie es auf Naturboden können, denn draussen sprintet ein Kaninchen schon ganz anders auf Gras, als es in der Wohnung "umherhoppelt". Dieses kennengelernte Sprinten würde ich meinem Kaninchen nicht "wegnehmen" wollen, weil es das nicht mehr kann, wenn es blind ist.

    Ich glaube, wir bzw. ich mal wieder, sollte/n wieder beim Thema bleiben.
    Geändert von Wuschel (18.01.2012 um 16:04 Uhr)

  7. #7
    Gast***
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Hab ich doch geschrieben, dass sowas in Innenhaltung funktionieren mag, weil sich die Kaninchen auf Laminat und Teppich nicht so rasant fortbewegen können, wie sie es auf Naturboden können, denn draussen sprintet ein Kaninchen schon ganz anders auf Gras, als es in der Wohnung "umherhoppelt". Dieses kennengelernte Sprinten würde ich meinem Kaninchen nicht "wegnehmen" wollen, weil es das nicht mehr kann, wenn es blind ist.
    Was genau wäre dann die Konsequenz daraus für Dein potenzielles blindes Kaninchen?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
    Registriert seit: 18.05.2010
    Ort: Bremen
    Beiträge: 1.474

    Standard

    @ Mausefusses - hast Du alle Deine bisher gestorbenen Häsinen obduzieren lassen?

    Meine drei Häsinen sind alle kastriert - alle hatten Auffälligkeiten und bei zweien war es so schlimm, das es fast eine Notkastra war. Alle waren unter drei Jahre. Übrigens war bei keiner vorher was durch Untersuchung festzustellen. So lange eine Häsin gesund und fit ist, kann sie eine Kastra prima überstehen (gesehen bei Pflegehäsinen), wenn es schon so arg ist, wie bei meinen, dann brauchen sie natürlich etwas länger zum erholen - aber - zwei davon hätten nicht mehr lange gelebt und die dritte wär sicher auch keine vier Jahre alt geworden.
    Angesichts dieser Erfahrungen (auch bei Pflegies) würd ich grundsätzlich kastrieren.
    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
    erstens durch Nachdenken, das ist das edelste;
    zweitens durch Nachahmen, das ist das leichteste;
    drittens durch Erfahrung, das ist das bitterste."

    (Konfuzius)

  9. #9
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.029

    Standard

    hast Du alle Deine bisher gestorbenen Häsinen obduzieren lassen?
    Wozu, wenn ich die Todesursache kenne?

    Es ist mir egal ob sie Veränderungen hatten oder nicht, ich weiß mit Sicherheit die Todesursache und die stand nicht in Zusammenhang mit der Gebärmutter!

    Menschen, Kaninchen, alles mögliche was weiblich ist hat Zysten oder Veränderungen der gebärmutter oder sonstwo ohne es überhaupt zu wissen, das ist überhaupt nicht dramatisch!

  10. #10
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.029

    Standard

    Aber ich lasse nicht an einem Myxomatose erkrankten Kaninchen, das sichtlich keine Aussicht auf Heilung hat, noch wochenlang herumexperimentieren, nur damit es noch ein paar Wochen länger lebt.
    Außerdem würde ich es als Tierquälerei betrachten, ein blindes Kaninchen weiterleben zu lassen, oder ein Kaninchen, das so stark EC hat, dass es sich die längste Zeit des Tages nur im Kreis dreht oder dauernd umfällt. Sowas käme für mich nicht in Frage.
    Ich schaue, ob dem Kaninchen noch ein kaninchengerechtes Leben bevorsteht und dann entscheide ich, ob die Behandlung weitergeführt wird oder nicht.
    Dem schließe ich mich an!

    Wenn ein Tier für die Behandlung nicht zu sehr gequält wird und die Sache eine gute Prognose hat, lasse ich alles machen, unabhängig was es kostet.

    Man muß eben immer abwägen ob das Tier danach noch Spaß haben wird oder ob man etwas nur macht weil man den Verlust nicht erträgt!
    Das ist eine schwierige Sache.

    Um auf das Thema zurück zu kommen:
    ich würde es mir nie verzeihen wenn ein Tier bei einer prophylaktischen OP ums Leben kommt!

  11. #11
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Um auf das Thema zurück zu kommen:
    ich würde es mir nie verzeihen wenn ein Tier bei einer prophylaktischen OP ums Leben kommt!
    dito
    Daher käme für mich sowas nie in Frage.

  12. #12
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.029

    Standard

    so wie ich meine Kaninchen halte in Aussenhaltung mit Gartenauslauf, wäre ein blindes Kaninchen dazu verurteilt, dauernd gegen irgendwas zu laufen, es könnte keinen Sprint hinlegen, ohne irgendwo dagegenzulaufen.
    Da muß ich jetzt auch ein klein wenig wiedersprechen.
    Bei blinden Kaninchen ist es ganz wichtig das man nicht umdekoriert.
    Wenn aber alles so ist wei es war als Kaninchen noch sah findet es sich im gehege problemlos zurecht.
    Von meinen älteren Damen war auch eine dabei die zwar nicht blind war, aber durchaus Sehkraft eingebußt hatte. Etwas taub war sie auch schon.
    Sie kam prima zurecht und ich hab es auch nur daran gemerkt das sie immer erst auf mich reagierte wenn ich direkt neben ihr war.

  13. #13
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Da muß ich jetzt auch ein klein wenig wiedersprechen.
    Bei blinden Kaninchen ist es ganz wichtig das man nicht umdekoriert.
    Wenn aber alles so ist wei es war als Kaninchen noch sah findet es sich im gehege problemlos zurecht.
    Da meine Kaninchen nur nachts im Gehege sind und tagsüber in den Gartenbereich dürfen und auch hin und wieder komplett den ganzen Garten benutzen dürfen, bleibt es nicht aus, dass es häufig Veränderung gibt und somit wäre ein blindes Kaninchen bei mir "aufgeschmissen".

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