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Thema: Dauerhaftes Jagen trotz Kuscheln, ratlos

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 13.02.2023
    Ort: Wien
    Beiträge: 35

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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lovee Beitrag anzeigen
    Außerdem wurde es von ganz klein auf geholt und erzogen.
    Zitat Zitat von Lovee Beitrag anzeigen
    es ist meinem Mann gegenüber gehorsamer, als mir.
    Reden wir hier von einem Kaninchen oder einem Hund?



    Im KF habe ich gelesen, dass die beiden lediglich 5-6 qm Dauergehege haben plus mal Auslauf den der Unterlegene aber nicht nutzen darf.

    Bleibt als Ergebnis:

    - Ein Halbwildie
    - Mit vier Wochen (woher weißt Du das eigentlich so genau?) ohne jegliche Sozialisation aufgewachsen (da ein Jahr alleine gehalten worden)
    - Zwei Rammler
    - Mobbing durch das Halbwildie
    - Zuwenig Platz.
    Ja und im Internet (bzw auf beliebter Kaninchenwiese) steht pauschal : 6qm für 2 Kaninchen, auf welcher Erde lebt ihr so?
    Glaubt ihr, alle wohnen auf eigenem Bauernhof oder Haus mit Garten? Geschweige denn sogar Käfighaltung in gewissen Drittländern. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand, der in einer üblichen Wohnung lebt, ein größeres Gehege besitzt, dabei sind die meisten auch den ganzen Tag nicht zu Hause.

    Ja, zwei Rammler. Immernoch besser, als zwei Häsinnen, eigentlich.
    Das Alter lässt sich problemlos durch ein Vetcheck feststellen, wie kommt es zum Thema, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Und ja, ich finde, dass jedes intelligentes Tier lässt sich erziehen, genauer gesagt, eine gute Beziehung mit ihm aufbauen. Dafür braucht es kein Hund zu sein.

    Leider gibt's hier außer besserwisserischen Äußerungen kaum was Brauchbares.
    Geändert von Lovee (14.02.2023 um 06:55 Uhr)

  2. #2
    Benutzer
    Registriert seit: 24.12.2022
    Ort: Schongau
    Beiträge: 44

    Standard

    6qm für 2 Kaninchen auf Dauer, wenn sie nicht regelmässig da rauskommen, ist zu klein. Nur weil solch eine Haltung relativ besser ist als die Zustände in Vereinen mit Buchten oder irgendwo im Ausland, ist es noch lange nicht in gut.

    Mir sind deine Worte 'erziehen' und 'gehorsam' sauer aufgestossen - vielleicht solltet ihr eure Kaninchen in eine artgerechtere Haltung abgeben und euch einen Hund anschaffen.

    Ich bin sicher, dass die beiden miteinander auskommen, wenn sie viel Platz zum Rennen und Buddeln und sich aus dem Weg gehen haben.

    Wenn du jetzt das Argument bringst, dass du eben nur die Wohnung hast, dann musst du dir Tiere anschaffen, die für deine Wohnung geeignet sind.

    Ich habe deine Beitrage nur überflogen, weil es schwierig ist, ohne strukturierende Absätze zu lesen.

    Ein Wildie ist immer schwierig - vielleicht könntest du Leute finden (hier durchs Forum), die mit diesen zurechtkommen und ihn nehmen würden.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.286

    Standard

    Zitat Zitat von Lovee Beitrag anzeigen
    Ja und im Internet (bzw auf beliebter Kaninchenwiese) steht pauschal : 6qm für 2 Kaninchen, auf welcher Erde lebt ihr so?
    Glaubt ihr, alle wohnen auf eigenem Bauernhof oder Haus mit Garten? Geschweige denn sogar Käfighaltung in gewissen Drittländern. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand, der in einer üblichen Wohnung lebt, ein größeres Gehege besitzt, dabei sind die meisten auch den ganzen Tag nicht zu Hause.

    Stimmt, große Gehege sind schwer in eine Wohnung zu integrieren. Meine Kaninchen leben daher in freier Wohnungshaltung, damit ist allen geholfen.

    Zum Problem: Ich befürchte auch, dass es an der Kombination und dem Platz liegt. Du hast es gut gemeint, indem du das weiße Kaninchen eingesammelt hast, aber Wildmixe sind meistens eine Herausforderung und eher für sehr großzügige Außengehege geeignet, da sie sehr viel Platz und Beschäftigung benötigen, dazu sind sie reinen Hauskaninchen gegenüber oft sehr dominant wie man hier ja auch sieht. 5-6qm reichen als Dauergehege für normale Hauskaninchen, sind für Wildkaninchen oder Wildmixe aber zu wenig.

    Ich sehe hier ehrlich gesagt leider auch wenig Interventionsmöglichkeiten, aus meiner Sicht gehören die beiden Tiere getrennt, da sich das vermutlich nicht geben wird und das für das unterlegene, gemobbte Tier kein Leben ist auf Dauer. Entweder kannst du irgendwie 2 Gruppen halten und jeder der Jungs bekommt noch ein Mädel dazu oder du musst dich von einem der beiden trennen. Das ist ein extrem schwieriger Schritt, das weiß ich. Ich musste ihn auch schon gehen, weil meine Häsin rangniedere Tiere nicht duldet und sie schlicht mobbt. Und in der Wohnung gibt es für unterlegene Tiere keine Möglichkeit auszuweichen oder abzuwandern, um dem Aggressor zu entgehen. Deswegen muss man hier als Mensch dann manchmal die schwere Entscheidung treffen, eins der Tiere abzugeben. Mit einem Mädel wird es wahrscheinlich weniger Konkurrenzdruck geben.

  4. #4
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.736

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    Wenn Kaninchen nicht miteinander klarkommen, dann ist das so und dann sind sie nicht die richtigen füreinander. Sie haben sich ja nicht selbst ausgesucht, sondern du hast einfach einen dazugesetzt und erwartest nun, dass die beiden sich gefälligst zu verstehen haben.

    Gerade männliche Kaninchen kommen oft nicht miteinander klar. Ich habe selbst ein Kaninchen, den Vincent, der Schreckliches durchmachen musste, weil er von seinem Bruder nicht getrennt wurde. Man hat sehr lange zugesehen, wie sich die Tiere angriffen und bissen. Viele erinnern sich an den Fall.
    Vincent ist auch heute noch traumatisiert und verhaltensgestört.

    Bitte tue DAS deinen Tieren nicht an und trenne sie, wenn es nicht mehr geht. Dann musst du einen vermitteln und ein Weibchen zum Zurückgebliebenen holen, welches charakterlich zu ihm passt. Das Aussehen sollte hierbei keine Rolle spielen!

    Ein Satz ist mir besonders ins Auge gestoßen: "Die beiden sind ca jeweils 1,5 bzw 9 Monate alt und leben weniger, als seit einem halben Jahr zusammen, die Vergesellschaftung war etwas kompliziert und hat mehrere Wochen gedauert, aber es wurde immer besser - wie erwähnt, essen sie manchmal zusammen, schlafen beieinander etc, vor allem nachts oder wenn sie alleine ohne mich sind. "

    Vie viel mischst du dich bei deinen Kaninchen ein? Betüddelst du den "kleinen", der sie immer auf die Mütze bekommt und sich nicht aus dem Gehege traut, viel? Eifersucht könnte eventuell auch ein Thema sein!

  5. #5
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
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    Beiträge: 3.838

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    Ich hatte selber einen Wildmix vor einigen Jahren und viele Jahre davor hatten wir 5. No Go für die Wohnung und nach meinen Erfahrungen sind besonders kastrierte Rammler untereinander nahezu nicht kompatibel. Unsere 5 haben wir damals aus Unwissenheit in Wohnungen vermittelt, keiner hat die Tiere lange behalten, sie gingen die Wände hoch, wurden aggressiv (ist aber schon locker 25 Jahre her)

    Ja, sie können aufmerksam und lieb etc sein/werden zu Menschen - aber ich empfinde das Sozialverhalten unter Wildmixen zu Hauskaninchen noch einmal eine Spur härter als unter "normalen" Hauskaninchen. Mein Wildmix lebte auch damals mit einem Kastraten und einem Weibchen in Außenhaltung. Trotz 12m² war das Gehege zu klein, der ging die Wände hoch. Dann hat er von jetzt auf gleich meinen anderen Kastraten sprichwörtlich halb zerfetzt. Ich hab ihn in Paarhaltung vermittelt mit ganz viel Platz draußen. Mit einem Weibchen ging es super.


    Klar, man kann niemals pauschalisieren und sicher gibts auch welche, wo die wilden Gene nicht so extrem dominant sind, aber in der Kombi werdet ihr und auch das Tier nicht glücklich werden.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.956

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    Kommt in Großstädten leider oft vor, dass sich Hauskaninchen mit Wildis mixen. In der Kolonie um die Ecke hier in Frankfurt waren die Wildis auch manchmal sehr groß und man sah vor Jahren noch öfter schwarze Tiere.
    Tatsächlich habe ich es als Kind vor über 30 Jahren einmal genauso gemacht wie Du und habe ein solches Tierchen eingesammelt. Meine Eltern hatten von der Farbe her gedacht, es wäre ein ausgesetztes Hauskaninchen. Es ging so gut wie gar nicht in der Wohnung, da er die Wände hochging und selbst Menschenmännern gegenüber aggressiv war. Meinem Vater hing er am Hosenbein und wollte hochspringen, um ihn zu beißen. Dann hat er den unvorsichtigen Hausverwalter bis auf den Knochen blutig gebissen durch die Käfiggitter und wurde ans Tierheim abgegeben leider.

    Domestizieren ist ein langer Prozess über Generationen von Tieren, der Wikipedia-Artikel dazu ist sehr aufschlussreich, Rassenzucht von Kaninchen in Frankreich erst ab 1800. Hunde und co. sind schon deutlich länger Gefährten des Menschen und weiter weg vom Wolf, wurde auch gerade wieder untersucht https://www.mdr.de/wissen/hund-wolf-...tehen-100.html

  7. #7
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.957

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    Zu dem Thema kastrierte Männchen habe ich meine eigenen Erfahrungen in den letzten 15 Jahren gemacht: Meine liebsten und harmonischsten Konstellationen waren kastrierte Männchen in Paarhaltung. Das ist also erstmal gar kein Problem und hängt nicht vom Geschlecht, sondern eher von dem Charakter der Tiere ab.

    Ansonsten bin ich doch etwas sprachlos, wenn man halbwilde Kaninchen, die so offensichtlich in Kolonien leben und sich an ihre Umgebung angepasst haben, wieder aus der Natur nimmt und dann versucht diese auf 6qm zu halten. Es ist einfach ein Fakt, dass Halbwilde eine andere Sozialisierung haben und nicht so domestiziert wie "normale" Hauskaninchen sind. Halbwilde sollten in Gefangenschaft in großen Volieren oder in gesicherter Freilandhaltung gehalten werden, aber keinesfalls in Wohnungshaltung.

    Ich verstehe, dass Du den beiden ein sicheres Leben ohne Fressfeinde und andere Gefahren ermöglichen wolltest, aber manchmal ist gut gemeint nicht gut umgesetzt.
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  8. #8
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    Registriert seit: 13.02.2023
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    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Kommt in Großstädten leider oft vor, dass sich Hauskaninchen mit Wildis mixen. In der Kolonie um die Ecke hier in Frankfurt waren die Wildis auch manchmal sehr groß und man sah vor Jahren noch öfter schwarze Tiere.
    Tatsächlich habe ich es als Kind vor über 30 Jahren einmal genauso gemacht wie Du und habe ein solches Tierchen eingesammelt. Meine Eltern hatten von der Farbe her gedacht, es wäre ein ausgesetztes Hauskaninchen. Es ging so gut wie gar nicht in der Wohnung, da er die Wände hochging und selbst Menschenmännern gegenüber aggressiv war. Meinem Vater hing er am Hosenbein und wollte hochspringen, um ihn zu beißen. Dann hat er den unvorsichtigen Hausverwalter bis auf den Knochen blutig gebissen durch die Käfiggitter und wurde ans Tierheim abgegeben leider.

    Domestizieren ist ein langer Prozess über Generationen von Tieren, der Wikipedia-Artikel dazu ist sehr aufschlussreich, Rassenzucht von Kaninchen in Frankreich erst ab 1800. Hunde und co. sind schon deutlich länger Gefährten des Menschen und weiter weg vom Wolf, wurde auch gerade wieder untersucht https://www.mdr.de/wissen/hund-wolf-...tehen-100.html
    Danke für den interessanten Einblick. Wenn ich aber sowas lese, denke ich nur mehr, dass meins gar kein wildes Kaninchen ist, deine Erfahrungen sind mir absolut fremd!
    Meins scheint ganz normal, unabhängig zu sein. Mit starkem Charakter, vorsichtig etc - wie ein übliches Hauskaninchen eben. Aggression gibt's nur beim Spielen, gegenüber seinem Artgenossen und sonst, wenn der der Ansicht ist, er wird nicht richtig behandelt. Er verlangt nämlich sehr viel Respekt und einen gewissen Abstand zu seiner kleinen Fellpersönlichkeit. Ganz am Anfang, als es nach Hause umgezogen ist, ist es mal auf mir im Bett gelegen. Sowas ist kein richtig wildes Kaninchen

  9. #9
    Benutzer
    Registriert seit: 13.02.2023
    Ort: Wien
    Beiträge: 35

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    Zitat Zitat von Rabea G. Beitrag anzeigen
    Ich hatte selber einen Wildmix vor einigen Jahren und viele Jahre davor hatten wir 5. No Go für die Wohnung und nach meinen Erfahrungen sind besonders kastrierte Rammler untereinander nahezu nicht kompatibel. Unsere 5 haben wir damals aus Unwissenheit in Wohnungen vermittelt, keiner hat die Tiere lange behalten, sie gingen die Wände hoch, wurden aggressiv (ist aber schon locker 25 Jahre her)

    Ja, sie können aufmerksam und lieb etc sein/werden zu Menschen - aber ich empfinde das Sozialverhalten unter Wildmixen zu Hauskaninchen noch einmal eine Spur härter als unter "normalen" Hauskaninchen. Mein Wildmix lebte auch damals mit einem Kastraten und einem Weibchen in Außenhaltung. Trotz 12m² war das Gehege zu klein, der ging die Wände hoch. Dann hat er von jetzt auf gleich meinen anderen Kastraten sprichwörtlich halb zerfetzt. Ich hab ihn in Paarhaltung vermittelt mit ganz viel Platz draußen. Mit einem Weibchen ging es super.


    Klar, man kann niemals pauschalisieren und sicher gibts auch welche, wo die wilden Gene nicht so extrem dominant sind, aber in der Kombi werdet ihr und auch das Tier nicht glücklich werden.
    Danke für den Beitrag. Sehr interessant, meins scheint ziemlich wohnungskompatibel zu sein. Es ist sehr vorbildlich (100% stubenrein, hinterlässt absolut keine Köttel, nagt fast nie, wie eine Katze). Eine freie Wohnunshaltung ist bei ihm jedenfalls möglich.
    Aber sein Lieblingsplatz ist Balkon, an der frischen Luft.

    Was für eine Partnerin bräuchte er denn so, vom Charakter her? Auch eher eine starke, zickige? mir scheint solche Ähnlichkeit eher problematisch, dass sie sich dann um den Rang ständig streiten.
    Welche Partnerin für die beiden, sodass sie meinem kuscheligen Kaninchen all das gibt, was ihm jetzt fehlt?

  10. #10
    Benutzer
    Registriert seit: 13.02.2023
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    Beiträge: 35

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    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Wenn Kaninchen nicht miteinander klarkommen, dann ist das so und dann sind sie nicht die richtigen füreinander. Sie haben sich ja nicht selbst ausgesucht, sondern du hast einfach einen dazugesetzt und erwartest nun, dass die beiden sich gefälligst zu verstehen haben.

    Gerade männliche Kaninchen kommen oft nicht miteinander klar. Ich habe selbst ein Kaninchen, den Vincent, der Schreckliches durchmachen musste, weil er von seinem Bruder nicht getrennt wurde. Man hat sehr lange zugesehen, wie sich die Tiere angriffen und bissen. Viele erinnern sich an den Fall.
    Vincent ist auch heute noch traumatisiert und verhaltensgestört.

    Bitte tue DAS deinen Tieren nicht an und trenne sie, wenn es nicht mehr geht. Dann musst du einen vermitteln und ein Weibchen zum Zurückgebliebenen holen, welches charakterlich zu ihm passt. Das Aussehen sollte hierbei keine Rolle spielen!

    Ein Satz ist mir besonders ins Auge gestoßen: "Die beiden sind ca jeweils 1,5 bzw 9 Monate alt und leben weniger, als seit einem halben Jahr zusammen, die Vergesellschaftung war etwas kompliziert und hat mehrere Wochen gedauert, aber es wurde immer besser - wie erwähnt, essen sie manchmal zusammen, schlafen beieinander etc, vor allem nachts oder wenn sie alleine ohne mich sind. "

    Vie viel mischst du dich bei deinen Kaninchen ein? Betüddelst du den "kleinen", der sie immer auf die Mütze bekommt und sich nicht aus dem Gehege traut, viel? Eifersucht könnte eventuell auch ein Thema sein!
    Solange sie aber auch Zärtlichkeiten miteinander austauschen, geht das eigentlich noch in Ordnung?
    Ich habe schon mitbekommen, dass es oftmals eben so ist, dass die Hasen strittig sind, absolute Harmonie ist Seltenheit.
    Wenn die freie Wohnunshaltung nichts bringt, werde ich wahrscheinlich ein weibliches Kaninchen dazu holen. Aber wie sie charakterlich sein sollte, weiß ich nicht. Boris bräuchte eine stärkere wie er (?), das andere Kaninchen umgekehrt, auch so eine süße kleine Streichelnase...
    Zu guter Letzt könnte man die zwei auf dem Balkon halten (etwa 6qm), die zwei anderen im Gehege/Wohnung, aber hoffentlich dazu kommt es nicht... Auf eins der Tiere zu verzichten würde ich nur im Fall eigener Obdachlosigkeit machen!

    Zu Eifersucht: ich denke, es ist eher das Gegenteil, da sich Boris viel mehr durch die Wohnung hoppelt, habe ich viel mehr Kontakt zu ihm, als zu dem anderen. Aber das andere leckt mich überall, ich küsse und streichle, beschütze ihn und so weiter. Wir mischen uns immer ein, wenn das Jagen beginnt, versuchen, das Kaninchen weg zu machen etc
    Geändert von Lovee (14.02.2023 um 23:19 Uhr)

  11. #11
    Amber.
    Gast

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    Zitat Zitat von Lovee Beitrag anzeigen
    . Wir mischen uns immer ein, wenn das Jagen beginnt, versuchen, das Kaninchen weg zu machen etc
    Da hast du deinen Fehler.

    Jagen, rammeln, den anderen verscheuchen sieht alles voll brutal für uns aus, ist es für die Kaninchen aber nicht.
    In dem du immer wieder das unterlegene "beschützt" in dem du Boris vertreibst, wenn er seinen Rang klar stellen möchte, schadest du in Wahrheit dem ruhigeren immens, denn die Rangordnung wäre schon lange durch, wenn du dich einfach mal raus halten würdest.

    Kaninchen kann man nicht erziehen, auch der Gedanke das beißen seinen Tieren abzugewöhnen zu wollen.... Wie denn, mit aufs Maul hauen, die Schnute zu halten, den Kopf runter drücken um klar zu machen, dass du Ranghöher bist?
    Wenn ein Tier beißt, dann meist, weil es richtig miese Erfahrungen gemacht hat und es lernte, dass beißen erfolgreich war.
    Stell große Hütten auf mit 2 großen Eingängen, Sackgassen aus dem Weg räumen und dann einfach die Tiere sein lassen wie sie sind.
    Mit viel Zeit, leckerchen und Platz erreichst du weit mehr bei denen was, als mit irgendwelchen Erziehungsversuchen, die Kaninchen gar nicht verstehen.

  12. #12
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
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    Du redest da von Potentialen bei Kaninchen, die sie einfach nicht haben bzw haben können.

    Muss auch zustimmen: die Tiere vermissen dich nicht. Hätte man gerne als Halter, aber denen ist es wirklich piepegal, wer das Futter hinstellt. Wenn sie dich ein paar Tage nicht sehen, dann haben sie dich schon vergessen. Da tragen wir als Menschen den schweren Teil, denn wir vergessen nicht so schnell.

    Ich musste unter viel Tränen auch schon absolute Herzkaninchen abgeben, aber sie hatten es am Ende deutlich besser. Da ich jahrelang nur Innenhaltung bieten konnte und manche Tiere draußen da eben besser aufgehoben waren. Aber natürlich ist es richtig und wichtig nicht zu schnell aufzugeben. Solange die Lebensqualität eben nicht ewig leidet für ein Tier.

    Eingreifen und das Kaninchen "weg tun" ist tatsächlich ein Fehler. Auch bei alteigesessenen Konstellationen kommen solche Verhaltensweisen vor. Das sind völlig natürliche Verhaltensweisen, die kannst du nicht aberziehen oder erwarten, dass sie das weg nehmen merken und darüber nachdenken. Das ist gehirntechnisch nicht leistbar!
    Geändert von Rabea G. (15.02.2023 um 23:03 Uhr)

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  13. #13
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    Zitat Zitat von Amber. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lovee Beitrag anzeigen
    . Wir mischen uns immer ein, wenn das Jagen beginnt, versuchen, das Kaninchen weg zu machen etc

    Kaninchen kann man nicht erziehen, auch der Gedanke das beißen seinen Tieren abzugewöhnen zu wollen.... Wie denn, mit aufs Maul hauen, die Schnute zu halten, den Kopf runter drücken um klar zu machen, dass du Ranghöher bist?
    Wenn ein Tier beißt, dann meist, weil es richtig miese Erfahrungen gemacht hat und es lernte, dass beißen erfolgreich war.
    Ich kann mich gut dran erinnern, wie es einfach an einem Tag auf einmal angefangen hat, mich zu beißen. Es war etwa nach Paar Wochen, nachdem er bei mir eingezogen war.
    Sein Gehege grenzte an mein Bett an, und dazwischen hatte ich eine Art "Schiebetür", somit konnte er aufs Bett direkt hüpfen. Und wenn die "Tür" ausgezogen war, hat er dran geklopft, und ich ließ ihn rein/rauf... Und so hat er auf einmal angefangen, mich nach dem Hüpfen kurz zu beißen aka Begrüßung oder du stehst mir im Weg?? Keine Ahnung...

    Leider hat er erlernt, dass kurzes Beißen sehr effektiv ist, und wendet es immer an, wenn er etwas von mir will oder eben nicht will.
    Ich liebe ihn wirklich absolut, und er kennt nur einen ganz liebevollen Umgang.
    Geändert von Lovee (16.02.2023 um 23:55 Uhr)

  14. #14
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    Zitat Zitat von Agapanthus Beitrag anzeigen
    6qm für 2 Kaninchen auf Dauer, wenn sie nicht regelmässig da rauskommen, ist zu klein. Nur weil solch eine Haltung relativ besser ist als die Zustände in Vereinen mit Buchten oder irgendwo im Ausland, ist es noch lange nicht in gut.

    Mir sind deine Worte 'erziehen' und 'gehorsam' sauer aufgestossen - vielleicht solltet ihr eure Kaninchen in eine artgerechtere Haltung abgeben und euch einen Hund anschaffen.

    Ich bin sicher, dass die beiden miteinander auskommen, wenn sie viel Platz zum Rennen und Buddeln und sich aus dem Weg gehen haben.

    Wenn du jetzt das Argument bringst, dass du eben nur die Wohnung hast, dann musst du dir Tiere anschaffen, die für deine Wohnung geeignet sind.

    Ich habe deine Beitrage nur überflogen, weil es schwierig ist, ohne strukturierende Absätze zu lesen.

    Ein Wildie ist immer schwierig - vielleicht könntest du Leute finden (hier durchs Forum), die mit diesen zurechtkommen und ihn nehmen würden.
    Die können rauskommen fast immer, wann sie wollen. Sie haben über 50qm + einen großen Balkon, haben ihren eigenen Eck, Gesellschaft, gute Nahrung, Impfungen usw. Sie leben besser, als die meisten Tiere.

    Du kannst auch mal ins Google "Kaninchen Erziehung" eingeben, bekommst viele Einträge zum Thema und Bücher. Die Kaninchen lassen sich erziehen, indem sie stubenrein werden. Auch wird von einigen behauptet, man kann ihnen beißen und nagen abgewöhnen.

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