Als Außenhalter hat man da vielleicht nochmal eine andere Einstellung zu. Wenn ich zu Hause bin, heißt es da ja auch nicht unbedingt, dass ich dann die Kaninchen im Blick habe - im Gegenteil. Nebenbei bemerken, dass etwas nicht stimmt, kann ich eigentlich kaum, weil ich die Kaninchen ja nur sehe, wenn ich gezielt nach ihnen schauen gehe (besonders bei der Gruppe, die nicht mal auf demselben Grundstück wohnt). Theoretisch könnte in der Zwischenzeit ständig irgendwas passieren, denn die meiste Zeit bin ich nicht bei den Kaninchen, egal ob ich arbeite oder nicht.
Es gibt Tage, da lasse ich sie nur morgens raus und sperre sie spät abends wieder rein. Sei es, weil ich es zeitlich nicht anders schaffe, oder auch nur, weil es in Strömen regnet und ich deshalb keine Lust habe, zwischendurch nochmal nach ihnen rauszugehen... Klar, die Regel ist das nicht, weil ich ja schon auch was von den Tieren haben will, aber es kommt schon immer mal wieder vor. Je nachdem, wann es abends dunkel wird und wann ich sie morgens rauslasse, sehe ich sie dann längstenfalls von halb sieben morgens bis halb elf abends nicht.
Wenn ich mir bei gesunden Kaninchen ständig Sorgen machen würde, dass ihnen irgendwas passiert, wenn ich nicht da bin, würde ich die Haltung wohl aufgeben, das würde mich definitiv totunglücklich machen. Ich kümmere mich gerne, wenn sie krank sind, und lasse alles stehen und liegen, aber solange sie gesund sind, mache ich mir solche Gedanken nicht. Da würde ich verrückt.
Ich habe übrigens während des Fellwechsels von Winter- auf Sommerfell Bauchkandidaten (eigentlich haben es alle schonmal irgendwie gehabt, eine aber dann regelmäßig, einen Darmverschluss gab es zudem auch schon) und ich würde während der Zeit halt nicht unbedingt in den Urlaub fahren, aber das Gefühl, dass ich ständig nach ihnen schauen müsste, habe ich auch dann nicht wirklich. Ich bin lediglich noch aufmerksamer, wenn ich da bin.



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