Hirtentäschel hat kleine Herzchen. Wir haben Glück, wir dürfen bei einem Bauern pflücken, der einen "grünen Pfad" (ein ziemlich verwilderter Garten zum Angucken) hat und dort wuchert alles mögliche.
Liebe Grüße
Biene
Meine fressen schon mal keine Stängel, also hohes Gras brauch ich gar nicht zu rupfen. Wenn die Blütenstände dran sind, pflücke ich die natürlich mit, also mehr von oben dann abschneiden, dick von unten stehen lassen. Ich hab leider das Problem, dass ich viele Sachen - trotz Bilder anschauen - nicht pflücken traue, weil sich viele giftige Doppelgänger darunter befinden.
Was ich immer hole, sind: Löwenzahn Blätter und Blüten, Spitzwegerich, Breitwegerich, Hirtentäschel, Schafgarbe. Taubnesseln hab ich probiert, mögen sie nicht, Klee trau ich nicht, weil es heißt, den sollen sie nicht. Wenn dann höchstens im Herbst bisschen.
Kamillen mal und Kornblumen, wird aber nicht wirklich viel genommen. Allerdings hab ich im letzten Sommer, das selber pflücken entdeckt, zusätzlich noch Salate gefüttert.
Gräser versuche ich immer verschiedene Sorten zu erwischen. Dicke, mittlere, dünne, helle und dunkel. Auch so niedriges Schilf, das an den Weihern wächst.
In diesem Jahr werde ich mich wohl mal dran machen, einiges zu pflücken und dann mit Bildern daheim zu vergleichen. Vielleicht finde ich ja noch ein paar Sorten.
Da mein Mädel seit ca. 1 Jahr auch ständig Matschiböbbels macht, hab ich jetzt mal den Romana (Salatherzen) weg gelassen. Hab mich auch wegen mir bisschen mit den Pestiziden im Winter beschäftigt und kaufe im Moment nur Bioware oder aus Deutschland. Aktuelle Fütterung:
1. Frühstück gegen 7
Chinakohl, Chicoree, jedem 1 Stück Möhre, Pastinake, Petersilienwurzel (bisschen weniger, da viel Zucker) ich schneide so schräge Stücke so 2-3 cm lang.
2. Frühstück wenn sie dann ans Haus kommen (Wintergarten)
Hand voll Wiese, 1 Röschen Brokkoli, Brombeerblätter. Ich leg halt immer mal was raus, wenn nichts mehr da ist. Mal bisschen Wiese, Chinakohl und Chicoree liegt fast immer da.
Endivien kommt aus den südlichen Ländern, trau ich jetzt auch nicht mehr.
Sie kriegen Äste vom Haselnuss (könnten sie sich im Garten selber abnagen), Apfel, Birne. Eiche hab ich neulich auch mal mitgebracht.
Feuerdorn jetzt jeden Tag ein Ästchen.
Bisschen Kiefer/Tanne, Thuja, seit ich das gelesen habe.
Und Sämereien wie Leinsaat, Kümmel (Flocken bestellt, sollten die Tage kommen), Fenchelsamen, Mariendistelsamen, Sesam, alle paar Tage bisschen Sobluke.
Mittag wieder jeder sein Stück Möhre, Pastinake, Petersilienwurzel, dazwischen mal ein Stück Knollensellerie. Ach ja, Stangensellerie füttere ich im Moment auch und bisschen Biopaprika. Wiese jetzt schon mehr und öfter.
Im Garten fressen sie immer wieder Blätter, vom Gras, wo eigentlich nichts ist.
Dazwischen halt Heu.
Abends zum Einsperren wieder ihr Wurzelstück jeder und für die Nacht noch paar Brocken Möhre zusätzlich (hab ich die letzten Tage gestrichen, auch die Brocken unterm Tag bisschen kleiner gemacht) und halt bisschen Salate. Wenn ich habe, auch bisschen Wiese noch.
Kohlrabiblätter trau ich auch nicht mehr, seitdem ein TA gesagt hat (nicht meiner), dass die auch Koliken auslösen können.
Möhrengrün hat ich auch gefüttert bis ich gelesen habe, dass da im Winter auch sehr viele Pestizide drin sind.
Hallo,
"Was blüht denn da" vom Kosmos-Verlag ist super, ich mag außerdem mein "Essbare Wildpflanzen" (AT Verlag) und dann hab ich ganz neu noch "Heilpflanzen & Kräuter" (Parragon), auch super. Kleiner Tipp - eines dieser Bücher könnt Ihr gewinnen, wenn ihr unter http://kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=117253 als Team erfolgreich seid!
Liebe Grüße
Biene
Diese Angst hatte ich zu Beginn meiner Kaninchenhaltung (halte seit 32 Jahren Kaninchen) auch und ich habe daher nur Gras und Löwenzahn gepflückt und den verschiebbaren Gitterauslauf niemals auf eine Kleefläche gestellt.
Dann hat mich ein Bekannter (Kaninchenzüchter) dabei beobachtet wie ich akribisch jedes Löwenzahnblättchen einzeln gepflückt habe und hat mir dann erklärt, wie man für seine Kaninchen Grünzeug pflückt: Man reisse einfach alles aus, was man findet und gebe es den Kaninchen, egal ob da Wurzeln dran sind oder nicht. Alles was sie übriglassen, schmeiße man dann weg, denn das mögen sie nicht und haben es daher aussortiert. Mit Klee sollte ich etwas vorsichtiger sein und nicht zuviel geben. Seitdem pflücke ich so - das ist jetzt ca. 25 Jahre her. Die Mengen die ich gepflückt hatte, waren allerdings nie so groß, dass sie 24 Std. am Tag gereicht haben.
Ach ja - Klette lieben meine sehr. Die versuche ich auch immer zu bekommen.
Übrigens geht in so eine große Gemüsebox ordentlich was rein. Da im Garten nicht so viele Kräuter und verschiedene Grasarten wachsen, kriegen meine auch unterm Tag von außerhalb.
Und Sniccers: hab bei meinem Rammler das Gefühl, dass er nichts trockenes verträgt. Kann Zufall sein, aber immer wenn ich so was wie z.B. Nösenberger gefüttert habe, hatte er am nächsten Tag Bauch.
Geändert von Sonnenblume (02.03.2015 um 13:15 Uhr)
Jupp, ich nutze u.a. diese, welche ich für unterwegs auf Grund der Größe optimal finde:
"Welcher Baum ist das?" (http://www.amazon.de/Welcher-Baum-is...d_bxgy_b_img_y), "Welche Wildkräuter und Beeren sind das? (http://www.amazon.de/Welche-Wildkr%C...d_bxgy_b_img_z), "Welche Blume ist das?" (http://www.amazon.de/Welche-Blume-is...d_bxgy_b_img_z)
Ich habe noch andere Empfehlungen, finde die aber zum Sammeln wirklich richtig gut! Und sie sind preisgünstig im Gegensatz zu anderen Bestimmungsbüchern.
LG
In dem Korb sind etwa 4 große Sammeltüten, müssten in etwa auch 2 Ikea-Tüten voll sein. Der Korb sieht wirklich auf dem Foto nicht sonderlich groß aus...
Aber meine sind vielleicht nicht so verfressen wie Deine Bande...Und Max mit seinem Trümmerkiefer kann leider nur dran lutschen, der zählt schonmal nicht.
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Mein Wiese sammeln sieht mittlerweile auch so aus: loslaufen, ausrupfen und ab nach Hause. Vom akribischen Blättchen sammeln und jede Blüte erstmal bestimmen bin ich schon seit 2 Jahren weg. Einen Großteil der Pflanzen kenne ich. Einige eben nicht.
Meine vertragen tatsächlich die paar Monate Gemüse weniger. Hab immer mal wieder Matschkot bei dem einen oder anderen und es wird von Winter zu Winter schlimmer, da sie auch immer mäkeliger mit Kohl und Co werden. Sie wollen es einfach nicht und fressen sehr leidenschaftslos. Für mich ist Gemüse nur noch ein Notnagel und ich mag diese Fütterung einfach nicht. Und meine Tiere auch nicht.
Geändert von Rabea G. (02.03.2015 um 13:50 Uhr)
Sonnenblume, gut finde ich, dass sich die Tiere am Tage selbst im Garten bedienen können. Da würde ich mir dann um die Menge keine Sorgen machen, da sie ja selbst wählen könne, wann und wieviel sie fressen wollen.
Das finde ich dann im Gegensatz zur Tagesfütterung viel, viel, viel zu wenig. Die Auswahl wäre mir zu gering und die Menge ebenso. Aber das ist meine persönliche Meinung.
Gerade in den Abend- und Nachtstunden verputzen meine große Mengen.
Ist denn morgens noch was übrig und vor allem was?
Ich persönlich würde deutlich mehr Blättriges für die Nacht zur Verfügung stellen.
Gerade bei Minusgraden, wenn das Futter friert, biete ich immer noch ein Körbchen mit getrockneten Blättern und Blüten an.
Harvey und EmmiMarvel, Nugat, Stella, Felinchen und Picasso ewig im Herzen
Zu meinen Fotos: https://www.instagram.com/jessica_boecker_photography/
Evtl. liegt das daran, dass es mit dem Rest der Fütterung nicht harmoniert - das weiß ich aber nicht.
Ich hatte noch kein Kaninchen mit Bauchproblemen, obwohl es bei mir im Winter viel Trockenes gibt und nur wenig Gemüse. Gemüse ist für meine Kaninchen nur eine kleine Abwechslung und Flüssigkeitszufuhr, keine "Mahlzeit" in dem Sinne, wie es die meisten anderen verfüttern.
Es gibt zum Glück nicht vieles, was wirklich tödlich giftig ist, keine 10 Pflanzen, würde ich mal sagen - aber sehr viele Pflanzen, die zu Unrecht so eingestuft werden. Bei ausschliesslicher Fütterung wären sie es wohl auf Dauer auch, aber das macht ja keiner. Gerade bei Wiese ad lib braucht man sich um diese also keine Sorgen machen, weil die Kaninchen diese entweder aussortieren, oder so viel zum Neutralisieren haben, dass diese keinen Schaden anrichten. Bei Kaninchen mit bestimmten Vorerkrankungen lohnt es sich allerdings, das Wirkprinzip und die Inhaltsstoffe genauer zu betrachten, um doch die ein- oder andere auszusortieren. Ich gehe jetzt mal von gesunden Kaninchen aus.
Insofern habe ich mir nur eingeprägt, welche Pflanzen ich nicht in meiner Auswahl haben darf. Das wären Fingerhut, Herbstzeitlose, Eisenhut, bittersüßer und schwarzer Nachtschatten, gefleckter Schierling, Wasserschierling und Eibe (aber bei der kommst du ja nicht in die Verlegenheit, die versehentlich zu pflücken).
Dann gibt es noch ein paar Pflanzen, vor denen gerne gewarnt wird und wo es sicher auch nicht falsch ist, sie nicht gezielt zu füttern, vor allem bei einer sortenarmen und begrenzten Wiesengabe, aber die sind auch oft Standortspezialisten. Darüber stolpert man nicht auf jeder Wiese.
Das wären Germer-Arten, Maiglöcken (die ja gerne mit Bärlauch verwechselt werden), Aaronstab und Bilsenkraut.
Ich glaube, so herum ist es einfacher.
So lange ich noch Endivien, Eissalat und Romana gefüttert habe, gab es auch mehr. Wenn ich die weißen Strunks nicht abmache, dann liegen die früh noch da. Die könnten sie ja auch noch fressen, wenn es nicht reicht. Chicoree wird z.B. nur vorn die Spitze gefressen, das weiße bleibt auch liegen. Sie sollen ja auch noch bisschen Heu fressen die Nacht über. Am Tag liegen die Salate auch oft lange da. Vorhin hab ich die von Mittag weggeräumt. Wenn es mehr Wiese gibt, kann ich ja mal testen mit einem großen Haufen für die Nacht.
Denke, dass die Salate und die Wurzelgemüse schon eine Weile reichen in der Nacht. Den Rest bis zum Frühstück dann halt Heu.
Sind denn 3x am Tag Wurzelgemüse zu viel? Also dünn sind beide im Moment nicht.
da schließe ich mich an![]()
Ich wohne hier am Stadtrand und habe nur recht begrenzte Möglichkeiten zum sammeln. Das meiste hole ich von 1-2 Wiesen, alles andere wird entweder radikal kurz gemäht oder dient als riesiges Hundeklo
Gesammelt wird dann immer gleich eine große Tüte voll, die lose im Kühlschrank gelagert für mehrere Tage reicht.
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