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Thema: heute kam mein Buch "Warum leiden Hauskaninchen so häufig an Gebiss- und Verdauungspr

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
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    Standard

    Zitat Zitat von Bunny Beitrag anzeigen
    ich habe das Buch bzw. die Ernährungsempfehlung ganz anders interpretiert und mir leuchten ihre Angaben auch ein:

    Man soll Rauhfutter füttern (dazu zählt auch Wiese und frisches Blättriges) weil das gut für den gleichmäßigen Zahnabrieb, vor allem der Backenzähne und auch für die Verdauung gut ist (Haarballen usw.)
    An Heu empfiehlt sie gutes grünes Heu mit mittlerer Struktur. Timothy-Heu kann man auch gegeben, aber nicht ständig weil es dann zu Mangelerscheinungen kommt, da TimothyHeu nicht so gehaltvoll ist, wie qualitativ hochwertiges Heu.
    Rauhfutter auch deshalb, weil ein Kaninchenmagen ein Stopfmagen ist (da erzähl ich ich Euch ja nix Neues) und die Kaninchen daher ständig fressen müssen, damit das Futter weiter transportiert wird.

    Mit Gemüse erreicht man den Effekt gleichmäßiges abnutzen der Backenzähne und ständig futtern nicht. Mit Gemüse werden die Zähne ungleichmäßig abgenutzt und sie werden davon zu schnell satt, so das der Futterbrei länger im Magen liegt und es daher zu Fehlgärungen kommt.

    Genauso verhält es sich mit Trockenfutter, auch dem Strukurfutter wenn dieses Futter Johannesbrot und Getreide und getrocknetes Gemüse enthält
    Es stimmt aber nicht, was die Autorin da behauptet, unabhängig davon, ob es Dir einleuchtet. Rauhfutter IST gut für Zahnabrieb und Verdauung, aber es ist puncto Zanabrieb nicht besser als Pellets oder Gemüse. Es ist sehr wohl besser für die Verdauung (Transport durch Blinddarm usw.), aber nicht besser gegen Haarballen, denn die sind möglicherweise eine Folge eines Flüssigkeitsmangels, der durch Heu noch verstärkt werden kann. Mit Gemüse, vor allem dem Blättrigen mit hohem Faseranteil, werden die Zähne nicht ungleichmässig abgenutzt. Das zu behaupten ist einfach nur falsch.

    Ob der Futterbrei länger im Magen liegt hängt davon ab, wieviel Rohfaser drin ist, aber ob es zu Fehlgärungen kommt, hängt noch von vielen weiteren Faktoren ab. Richtig ist wiederum, dass mit Heu die geringste Gewichtszunahme zustande kommt, weil die Kaninchen viel länger fressen müssen, um eine rechte Menge zusammen zu haben.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Bunny Beitrag anzeigen
    ich habe das Buch bzw. die Ernährungsempfehlung ganz anders interpretiert und mir leuchten ihre Angaben auch ein:

    Man soll Rauhfutter füttern (dazu zählt auch Wiese und frisches Blättriges) weil das gut für den gleichmäßigen Zahnabrieb, vor allem der Backenzähne und auch für die Verdauung gut ist (Haarballen usw.)
    An Heu empfiehlt sie gutes grünes Heu mit mittlerer Struktur. Timothy-Heu kann man auch gegeben, aber nicht ständig weil es dann zu Mangelerscheinungen kommt, da TimothyHeu nicht so gehaltvoll ist, wie qualitativ hochwertiges Heu.
    Rauhfutter auch deshalb, weil ein Kaninchenmagen ein Stopfmagen ist (da erzähl ich ich Euch ja nix Neues) und die Kaninchen daher ständig fressen müssen, damit das Futter weiter transportiert wird.

    Mit Gemüse erreicht man den Effekt gleichmäßiges abnutzen der Backenzähne und ständig futtern nicht. Mit Gemüse werden die Zähne ungleichmäßig abgenutzt und sie werden davon zu schnell satt, so das der Futterbrei länger im Magen liegt und es daher zu Fehlgärungen kommt.

    Genauso verhält es sich mit Trockenfutter, auch dem Strukurfutter wenn dieses Futter Johannesbrot und Getreide und getrocknetes Gemüse enthält
    Es stimmt aber nicht, was die Autorin da behauptet, unabhängig davon, ob es Dir einleuchtet. Rauhfutter IST gut für Zahnabrieb und Verdauung, aber es ist puncto Zanabrieb nicht besser als Pellets oder Gemüse. Es ist sehr wohl besser für die Verdauung (Transport durch Blinddarm usw.), aber nicht besser gegen Haarballen, denn die sind möglicherweise eine Folge eines Flüssigkeitsmangels, der durch Heu noch verstärkt werden kann. Mit Gemüse, vor allem dem Blättrigen mit hohem Faseranteil, werden die Zähne nicht ungleichmässig abgenutzt. Das zu behaupten ist einfach nur falsch.

    Ob der Futterbrei länger im Magen liegt hängt davon ab, wieviel Rohfaser drin ist, aber ob es zu Fehlgärungen kommt, hängt noch von vielen weiteren Faktoren ab. Richtig ist wiederum, dass mit Heu die geringste Gewichtszunahme zustande kommt, weil die Kaninchen viel länger fressen müssen, um eine rechte Menge zusammen zu haben.

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