Was in diesen Diskussionen immer ausser Acht gelassen wird ist, dass es eine Tatsache ist, dass Fleischesser nun einmal für sich töten lassen. Und so zum Mörder werden. Ein Mörder ist doch nicht immer der fiese Halunke und Psychopath aus dem Krimi. Für mich mordet dejenige, der für sein eigenes Wohl ein anderes Lebewesen tötet oder töten lässt. Und zwar weder aus Notwehr oder sont einer anderen Not. Nur, um eigene Bedürfnisse zu befriedigen. Das ist meiner Meinung nach die Beschreibung des Wortes Mord.
Das viele Fleischesser sich mit diesem Begriff nicht anfreunden können, kann ich sehr gut verstehen aber das macht die Tatsache ja nicht unwahr.

Ich finde es dennoch sehr unklug, wenn Veganer mit diesem Wort so inflationär umgehen, weil sie bei dem Gegenüber automatisch einen Abwehrmechanismus auslösen. Sehr verständlich.
Sofort ziehen sich dann viele Fleischesser auf das empörte Empfinden zurück und denken nicht mehr darüber nach, was gerade gesagt wurde sondern nur das wie. Das hilft keinem weiter.

Aber auch ich denke, wenn man sich irgendwann einmal eingesteht, dass der Fleischgenuss immer bedeutet, dass es ein Opfer geben muss, welches nicht wählen durfte, ob es eines sein möchte, kommt man fast zwangsläufig irgendwann bei der Frage an, ob einem das eigene, leibliche Wohl wichtiger ist als das des Tieres. Wenn man das für sich mit 'Ja' beantwortet, bleibt man dabei, wenn nicht, sucht man nach Wegen um dem aus dem Weg zu gehen und kommt vielleicht irgendwann beim veganen Leben an.