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Thema: Veracin Pro und Contra

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nettimaus
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: Unten am Fluss
    Beiträge: 3.645

    Standard

    Was ich schon etwas komisch finde..
    NinaNinchen isat seit 11.12.2013 hier angemeldet.
    Seit dem keine Vorstellung oder ein Beitrag in einem anderen Thread und fängt dann diese Diskussion an.

    Und ja ich gebe auch Veracin, hab auch 1 Flasche da und nein ich muss mich nicht rechtfertigen, weil ich weiß was ich tue
    Und das hat schon TÄ überzeugt die Jahrelang Gegner von Veracin bei Kaninchen waren. Und das hilft Leben retten und nicht diese in meinen Augen "sinnlose" Diskussion mit teilw. schlimmen Anschuldigungen.

    NinaNinchen stell dich doch mal vor.
    Wieviel Tiere hast du, vorallem wieviele Tiere die einen Kieferabszess o.ä. hatten oder haben
    Ihr fehlt mir so
    Franz+Minchen, Flocke+Biene, Gracy+Rufus, Krümel, Leni, Odin ,Hoppel, Anton, Ella, Luna, Alice, Rolfi, Yoshi, Günni, Garry, Paula, Eddy, Percy, Mila, Fritzy und Havanna in meinem Herzen lebt ihr für immer weiter

  2. #2
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.745

    Standard

    Ich habe bisher leider noch kein Veracin ausgeteilt bekommen und ich denke darum habe ich meinen Shadow auch damals nicht retten können. Welche Tierärzte in Berlin haben euch denn Veracin verkauft? Gern auch per PN. Für Notfälle will ich vorbereitet sein...

    Mir wurde zuletzt sogar gesagt Veracin wäre tödlich und ich habe daher auch keins gekriegt. Auch wenn ich dem TA erzählt habe, dass meine Freundin in Bayern Veracin für ihr an Syphillis erkranktes Kaninchen spritzen lassen musste. Das hat den nicht überzeugt.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 23.03.2011
    Ort: Paderborn
    Beiträge: 171

    Standard

    Sorry, wenn sich jemand durch den Begriff "Laien" diskriminiert fühlt, aber wer keine (tier-)medizinische Ausbildung hat, bzw. nicht (Tier-)Medizin studiert hat, ist per definitionem nunmal ein medizinischer Laie. Das hat nichts mit Wertung zu tun.
    Ich glaube gerne, dass hier viele Leute mehr Ahnung von Medikamenten für Kaninchen haben, als so mancher Tierarzt, weil leider immer noch für viele TÄ Heimtiere Patienten zweiter oder dritter Klasse sind und viele TÄ leider Null Bock auf Weiterbildungen in dem Bereich haben.

    Und da es eben so viele kleintiernichtwissende TÄ gibt, ist es doch auch ganz gut, wenn man im ersten Augenblich weiß, was zu tun ist.
    Es gibt bei uns ein TA, der dreht schon druch, wenn man seinem Kaninchen Mcp Tropfen in sehr niedriger Dosierung gibt...!

  4. #4
    künstlerische Kaninchensklavin Avatar von Manuela
    Registriert seit: 04.11.2008
    Ort: RLP - Nähe Zweibrücken
    Beiträge: 767

    Standard

    Ich verwende nun schon seit Sommer Veracin gegen eine eitrige Otitis.
    Zwar geht diese dadurch nicht weg, aber der Eiter hält sich so in Grenzen, dass ich nur alle paar Wochen mal spülen muss und meinem Hugo geht es dadurch richtig gut. Er ist fit und agil, sein schiefes Gesicht hat sich etwas normalisiert und er hat wieder zugenommen.
    Ich denke, das spricht für dieses Medikament.

    Mein TA kennt es nicht, hat es aber extra für mich bestellt, weil er weiß, dass ich hier aus vielen Erfahrungswerten im Forum schöpfen kann.

    Ein anderer TA, zu dem ich aber nicht gehe, verteufelt das Zeug. Wenn man es spritzt, würde es angeblich Kaninchen töten. Blödsinn, zumal dieser TA von Kaninchen sowieso keine Ahnung hat.
    Wieso? Weil er mal einem Kaninchen von mir gegen Schnupfen 1xmal Bytril gespritzt hat, ohne vorher mal zu gucken, was genau sie hat oder ein Antibiogramm zu erstellen. Und am nächsten Tag hieß es dann "sieht schon viel besser aus."

    Ende vom Lied: Es war kein Schnupfen, sondern eitriger Nasenausfluss durch einen Zahnabszess hinterm Auge. Habe damals später mit Retacillin (auch ein Penicillin) weiter gearbeitet, was auch sehr gut gewirkt hat.

    Allerdings habe ich das Gefühl (aus meiner Erfahrung), das Veracin besser vertragen wird.

  5. #5
    Robert rules! Avatar von SimoneK
    Registriert seit: 12.03.2009
    Ort: Rhein-Hunsrück-Kreis
    Beiträge: 5.153

    Standard

    Zitat Zitat von Nettimaus Beitrag anzeigen
    Was ich schon etwas komisch finde..
    NinaNinchen isat seit 11.12.2013 hier angemeldet.
    Seit dem keine Vorstellung oder ein Beitrag in einem anderen Thread und fängt dann diese Diskussion an.

    Und ja ich gebe auch Veracin, hab auch 1 Flasche da und nein ich muss mich nicht rechtfertigen, weil ich weiß was ich tue
    Und das hat schon TÄ überzeugt die Jahrelang Gegner von Veracin bei Kaninchen waren. Und das hilft Leben retten und nicht diese in meinen Augen "sinnlose" Diskussion mit teilw. schlimmen Anschuldigungen.

    NinaNinchen stell dich doch mal vor.
    Wieviel Tiere hast du, vorallem wieviele Tiere die einen Kieferabszess o.ä. hatten oder haben
    jau, und der Beitrag von mir, der zitiert wurde, ist definitiv von weit vor Dezember
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  6. #6
    brummbäriges sensibelchen Avatar von Inge
    Registriert seit: 05.06.2008
    Ort: OÖ
    Beiträge: 2.889

    Standard

    um meine meinung kurz zu machen
    viele kaninchen die veracin bekommen haben nix mehr zu verlieren und ohne würden sie sterben .
    von daher im zweifel für den angeklagten (veracin und halter )

  7. #7
    Gast**
    Gast

    Standard

    Wie sieht denn die andere Seite aus? Wenn der TA eine AB Gabe empfiehlt, man diese aber nicht umsetzt?

    Ich habe vermutlich damit meinem Charly das Leben gerettet (sogar mehrmals, denn immer wenn ich beim TA bin, möchte sie mir wieder AB geben). Ist es so viel anders, da ich ja auch gegen Anweisung des Tierarztes gearbeitet hab und meinem Tier nicht, die in seinem Auge, erforderlichen Medikamente gegeben hab?

  8. #8

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 1.963

    Standard

    Mir ist bei dieser Diskussion folgende Frage in den Sinn gekommen:

    Warum gehen manche eigentlich zum TA, wenn sie dann doch alles "anders" machen und zusätzlich Medikamente geben oder die vom TA verschriebenen Medikamente gar nicht geben?

    Geht ihr quasi nur zum TA, um an die Medikamente zu kommen?

  9. #9
    künstlerische Kaninchensklavin Avatar von Manuela
    Registriert seit: 04.11.2008
    Ort: RLP - Nähe Zweibrücken
    Beiträge: 767

    Standard

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Mir ist bei dieser Diskussion folgende Frage in den Sinn gekommen:

    Warum gehen manche eigentlich zum TA, wenn sie dann doch alles "anders" machen und zusätzlich Medikamente geben oder die vom TA verschriebenen Medikamente gar nicht geben?

    Geht ihr quasi nur zum TA, um an die Medikamente zu kommen?
    Nein. Wir wissen schon aus vorigen Erfahrungen, dass diese Medikamente helfen oder möchten es versuchen, weil es dazu schon viele Erfahrungswerte gibt und das Tier ansonsten sowieso keine Hoffnung hätte.

    Viele TÄ kennen sich leider nicht so gut mit Kaninchen aus bzw. sind sie nicht darauf spezialisiert und kennen demnach auch nicht alle Medis. Sie wenden eben das an, was sie gelernt haben und dadurch wird eben oft z.B. Baytril benutzt, obwohl man schon gemerkt hat, dass es nichts hilft.
    Und dann gibt es wiederrum viele TÄ, die sich auf den Schlips getreten fühlen, wenn man eigen Vorschläge zur Behandlung bringt und dazu auch berichtet, dass man entsprechende Erfahrungsberichte von anderen Besitzern gelesen hat.

    Mein TA gehört zum Glück zu denjenigen, der sich gerne auch mal Tipps und Erfahrungen von uns anhört und mir auch Medis bestellt, die er nicht kennt (dann natürlich auf meine Verantwortung).
    Ich würde nie eine eigenmächtige Behandlung gegen TA-Empfehlung machen, wenn ich nicht wüsste, dass sonst sowieso keine Hoffnung mehr besteht.

    Und die Erfahrung gibt uns Recht.

  10. #10
    künstlerische Kaninchensklavin Avatar von Manuela
    Registriert seit: 04.11.2008
    Ort: RLP - Nähe Zweibrücken
    Beiträge: 767

    Standard

    Auch Ärzte sind nur Menschen und können Fehler machen.
    Es sind eben keine Götter in weiß.

  11. #11
    Robert rules! Avatar von SimoneK
    Registriert seit: 12.03.2009
    Ort: Rhein-Hunsrück-Kreis
    Beiträge: 5.153

    Standard

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Mir ist bei dieser Diskussion folgende Frage in den Sinn gekommen:

    Warum gehen manche eigentlich zum TA, wenn sie dann doch alles "anders" machen und zusätzlich Medikamente geben oder die vom TA verschriebenen Medikamente gar nicht geben?

    Geht ihr quasi nur zum TA, um an die Medikamente zu kommen?
    weil ich auch nicht alles mache, was mein Humanmediziner mir sagt, ohne es zu hinterfragen? ich nehme kein AB ein, wenn ich das nicht möchte, ich lasse mir trotz chronischer Mandelentzündung die Mandeln nicht entfernen, weil ich das nicht möchte
    ich bin ein mündiger Bürger und habe die Verantwortung für mich und meinen Körper
    für meine Tiere muß ich sie stellvertretend tragen und die Entscheidung stellvertretend treffen, natürlich hab ich auch die Verantwortung, wenn etwas schief geht
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
    Registriert seit: 17.04.2012
    Ort: Münster
    Beiträge: 995

    Standard

    Hm, mein TA hat mir auch schon ne Flasche Chloramphenicol mit gegeben mit den Worten, damit ich was da hab, wenn es dem Tier wieder schlechter geht und ich sofort mit Ab anfangen kann (hatte vorher Lungenentzündung, die nun ausgeheilt sein sollte). Und ich hab auch Veracin & Marbo im Kühlschrank. Trotzdem hab ich im letzten halben Jahr sicherlich 300€ für Abstriche ausgegeben...
    Was leider nicht verboten ist: als 08/15 Halter nach 3 Tagen nicht mehr zum TA zu gehen, weil das spritzen zu teuer ist und es dem Tier scheinbar besser geht; als Hausarzt bei einfacher viraler Erkältung AB verschreiben; als TA ohne Abstrich nach der Reihe alle ABs durchprobieren, bis das Tier stirbt (einer Bekannten passiert, Kaninchen hatte Ohrenentzündung); als TA viel zu kurze AB Behandlungszeiträume anordnen (hat man hier schon so oft gelesen! )
    Warum ich zum TA fahre: Röntgen, Blut abnehmen, Zähne schleifen, operieren,...
    Ach ja, das Tier, welches bei mir irgendwie vor resistenten Keimen wimmelt, war vorher 1 Woche stationär in einer Tierklinik... ein Keim ist auch ein typischer Krankenhauskeim...

  13. #13
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.517

    Standard

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Mir ist bei dieser Diskussion folgende Frage in den Sinn gekommen:

    Warum gehen manche eigentlich zum TA, wenn sie dann doch alles "anders" machen und zusätzlich Medikamente geben oder die vom TA verschriebenen Medikamente gar nicht geben?

    Geht ihr quasi nur zum TA, um an die Medikamente zu kommen?
    Ich gehe zum TA in der Hoffnung, dass er sich auskennt und mir helfen kann. Wenn ich dann aber da ankomme mit einem Kaninchen, das eine Impf-Myxo hat, und der TA sagt mir, oh, so was habe ich ja noch nie gesehen, weiß ich jetzt auch nicht, wir probieren mal X und Y (ist mir wirklich passiert) - soll ich dann sagen, ok, der hat zwar keine Ahnung, aber wird schon schiefgehen, hat ja schließlich Medizin studiert?!

    Eine Freundin von mir, die beim Tierarzt arbeitet, erzählte vor einer Weile von einem Meerschweinchen, das nicht richtig fraß, es wurde durchgetastet, aber die Besitzer wollten aus Kostengründen kein Röntgenbild machen lassen. Irgendwann kamen sie mit einem neuen Meerschweinchen, der Tierarzt fragte nach dem anderen und die Besitzer sagten, sie hätten es einschläfern lassen müssen, beim Röntgen in einer anderen Praxis wäre ein riesiger Tumor in der Bauchhöhle gefunden worden. Der Tierarzt, der beim Durchtasten nichts gefühlt hatte, ließ sich das Röntgenbild schicken. Was die andere Ärztin für einen Tumor gehalten und weshalb sie das Meerschweinchen eingeschläfert hatte, war der Magen.

    Nein, wenn ich mit Kaninchen zu Tierärzten gehe, dann grundsätzlich nicht in der Annahme, dass sie schon wissen werden, was sie tun, denn sie haben ja Medizin studiert.

    Aber gar nicht zu gehen ist ja wohl keine Alternative?!


  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nadine N.
    Registriert seit: 26.01.2012
    Ort: 54518 Rivenich
    Beiträge: 2.896

    Standard

    Wenn man viele Tiere hat, dann ist man beim TA einfach bekannt und es ist auch Vertrauen da... Und es ist nicht alles wahr, was ein Tierartzt sagt, nur weil er die Ausbildung hat. Ich habe wirklich schon viele Tiere gehabt, die es vermutlich mit der TA-Medikation nicht geschafft hätten... Bspl. wollte man einem Tier schon das Bein abnehmen, weil es durch einen Biss komplett steif war. Heilung ausgeschlossen! Ich habe das aber so nicht hinnehmen wollen, weil ich es einfach nicht glauben konnte und MIT ABSPRACHE anders therapiert - Felix hat wieder 4 bewegliche Beine und ist fit! Oder wurde lange Zeit bei einer anderen Häsin ein Herzfehler nicht entdeckt, den man vermutlich hätte viel früher entdecken können - die Häsin ist inzwischen verstorben... Das könnte ich endlos so fortführen.

    Ich vertrauen den Ärzten einfach nicht mehr so wie ich es zu Anfangszeiten getan habe... Als Felix 4 Wochen alt war, war ich bei 7 Tierärzten mit ihm - 6 Fehldiagnosen, von chr. Schnupfen, über Autoimmunkrankheiten bis hin zur Einschläferung gab es alles. Erst der 7 Arzt behandelte auf Syphillis, was es dann auch war... Wenn man solche Erfahrungen macht vertraut man nicht mehr auf die Tierarztmeinung. Und viele hier im Forum sind ja auch keine Laien. Es braucht ja nicht immer eine Ausbildung oder ein Studium um sich viel Wissen anzueignen.

    Ich gehe in erster Linie zum Tierarzt um eine Diagnose zu bekommen. Oft habe ich schon eine Vermutung, aber ich möchte das eben dann genau abklären lassen. Die Medikamente beim TA sind für mich zweitrangig, da ich da eben selbst eh immernoch schaue ob das alles so wirklich stimmt und ob was Anderes nicht vllt. besser wäre!

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von bustomat
    Registriert seit: 08.07.2013
    Ort: 26133 Oldenburg
    Beiträge: 188

    Standard

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Mir ist bei dieser Diskussion folgende Frage in den Sinn gekommen:

    Warum gehen manche eigentlich zum TA, wenn sie dann doch alles "anders" machen und zusätzlich Medikamente geben oder die vom TA verschriebenen Medikamente gar nicht geben?

    Geht ihr quasi nur zum TA, um an die Medikamente zu kommen?

    Tierärzte sind nicht unbedingt selbstlos bei der Auswahl der angebotenen Präperate. Margen spielen da eine wichtige Rolle. Sie sind ja auch Ihre eigene Apotheke und haben das Monopol.

    Wohin soll man sonst gehen? Schick!

  16. #16
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 11.12.2013
    Ort: Saarland
    Beiträge: 22

    Standard

    Leider läuft die Diskussion hier fast vollständig an meinem eigentlichen Thema vorbei.
    Ich glaube, einzig animal hat verstanden, um was es mir hier geht.

    Darum hier ein Zitat aus dem Arzneimittelgesetz:

    § 56a Verschreibung, Abgabe und Anwendung von Arzneimitteln durch Tierärzte
    (1) Der Tierarzt darf für den Verkehr außerhalb der Apotheken nicht freigegebene Arzneimittel dem Tierhalter nur verschreiben oder an diesen nur abgeben, wenn
    1.
    sie für die von ihm behandelten Tiere bestimmt sind,
    2.
    sie zugelassen sind oder sie auf Grund des § 21 Abs. 2 Nr. 4 in Verbindung mit Abs. 1 in Verkehr gebracht werden dürfen oder in den Anwendungsbereich einer Rechtsverordnung nach § 36 oder § 39 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 fallen oder sie nach § 38 Abs. 1 in den Verkehr gebracht werden dürfen,
    3.
    sie nach der Zulassung für das Anwendungsgebiet bei der behandelten Tierart bestimmt sind,
    4.
    ihre Anwendung nach Anwendungsgebiet und Menge nach dem Stand der veterinärmedizinischen Wissenschaft gerechtfertigt ist, um das Behandlungsziel zu erreichen ...

    Das ist geltendes Recht in Deutschland. Mir passen einige andere Gesetze auch nicht, ich kann auch viel darüber diskutieren, wie sinnvoll diese sind oder eben auch nicht; aber ich sage es noch einmal:
    Die Abgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten an Tierhalter in größeren Mengen, als für den Einzelfall benötigt, ist illegal!

    Und bevor ich hier noch aufgefressen werde, weil ich angeblich keine Ahnung davon habe, was ich schreibe, noch kurz zu meiner Person:

    Ich bin selbst seit vielen Jahren Tierärztin, habe unter anderem in der TiHo Hannover und anderen Kliniken/Praxen mit dem Schwerpunkt Behandlung kleiner Heimtiere (also Kaninchen und Nager) gearbeitet und halte selbst seit ewiger Zeit Kleintiere. Von Gerbils über Wellensittiche, Meerschweinchen, Kaninchen und Degus hatte ich schon alles mögliche im Haus, öfters auch schwer kranke Patienten, die ich aus der Praxis/Klinik/Tierheim mit nach Hause genommen und versorgt habe.

    Leider musste ich selbst schon öfters die negative Erfahrung machen, dass Patientenbesitzer aufgrund von Tipps, die sie in irgendwelchen Internetforen bekommen haben, ihre Tiere zunächst einmal mit Medikamenten, die halt noch zu Hause rumgestanden haben, vorbehandelt und dabei mehr kaputt als gut gemacht haben.

    Deshalb bin ich strikt dagegen, Medikamente in größerer Menge als nötig abzugeben und bin auch für eine rigorose Aufklärung der Vergehen gegen das Arzneimittelgesetz.

    Ich streite nicht ab, dass einige von Euch vermutlich mehr Ahnung von Kaninchenbehandlung haben als manche Kollegen, aber das gibt niemandem das Recht, sich über bestehende Gesetze hinweg zu setzen.

    Und ja, ich habe absichtlich ziemlich provokativ geschrieben, weil ich sehen wollte, wie viele User auf die Diskussion eingehen und mir damit den Eindruck bestätigen, den ich aus jahrelanger Praxiserfahrung habe, nämlich dass leider viele Besitzer dem Internet mehr vertrauen, als ihrem TA. Das macht mich wirklich traurig.


    Nina

  17. #17
    künstlerische Kaninchensklavin Avatar von Manuela
    Registriert seit: 04.11.2008
    Ort: RLP - Nähe Zweibrücken
    Beiträge: 767

    Standard

    Zitat Zitat von Nettimaus Beitrag anzeigen
    Und ja ich gebe auch Veracin, hab auch 1 Flasche da und nein ich muss mich nicht rechtfertigen, weil ich weiß was ich tue
    Und das hat schon TÄ überzeugt die Jahrelang Gegner von Veracin bei Kaninchen waren...
    Das kann ich genau so unterschreiben.

  18. #18
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.08.2012
    Ort: 24641
    Beiträge: 274

    Standard

    Zitat Zitat von Nettimaus Beitrag anzeigen
    Und ja ich gebe auch Veracin, hab auch 1 Flasche da und nein ich muss mich nicht rechtfertigen, weil ich weiß was ich tue
    Und das hat schon TÄ überzeugt die Jahrelang Gegner von Veracin bei Kaninchen waren. Und das hilft Leben retten und nicht diese in meinen Augen "sinnlose" Diskussion mit teilw. schlimmen Anschuldigungen.

    NinaNinchen stell dich doch mal vor.
    Wieviel Tiere hast du, vorallem wieviele Tiere die einen Kieferabszess o.ä. hatten oder haben
    Du sprichst mir aus der Seele. So ist es bei mir auch.

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