Ich würde die Frage so stellen: Schafft ein Kaninchen es, mit Gemüse seinen Nährstoffbedarf zu decken? Bei mir kommen da irrsinnig (unrealistisch) hohe Mengen an Gemüse heraus.
Ich würde die Frage so stellen: Schafft ein Kaninchen es, mit Gemüse seinen Nährstoffbedarf zu decken? Bei mir kommen da irrsinnig (unrealistisch) hohe Mengen an Gemüse heraus.
Ich möchte gar nicht, dass man mir glaubt. Ich finde es wichtig, dass jeder Halter selbst für sich abwägt, was er seinen Tieren füttern möchte. Aber ich finde es arg toll, dass sich einige hier die Mühe machen, zu recherchieren und den anderen von ihren Ergebnisse zu berichten. Und ich denke, dass der Lernprozess für uns alle bei solchen Themen nie endet. Ich finde, du machst das toll
.
Danke, aber ohne Unterstützung ist das alles sehr schwierig als "normaler" User hier und es vergeht einem irgendwann die Lust dazu, daher hätte ich ein bisschen auf deine Unterstützung gehofft, sonst meinen die meisten wieder, ich möchte "meine" Fütterung hier anpreisen, was mir ja schon mehrfach vorgehalten wurde.
Hallo,
Ich denke nicht, dass es unerwünscht ist. Hab hier Links zu den Seiten öfters gesehenIch denke nicht, dass es hier erwünscht ist zu degup. oder zum tierpl. zu verlinken, dort findet man etliche Aussagen dazu und wenn man sich damit ein bisschen intensiver befasst, kommt man schließlich selbst drauf.. Also verlinke ruhig, mich würds wirklich interessieren.
Ich will ja nicht anzweifeln, dass Gemüse und Heu auf Dauer nicht ausweogen ist, der Ansicht bin ich ja auch.Ich würde die Frage so stellen: Schafft ein Kaninchen es, mit Gemüse seinen Nährstoffbedarf zu decken? Bei mir kommen da irrsinnig (unrealistisch) hohe Mengen an Gemüse heraus.
Wenn ich z.B. den Lysin-Gehalt nehme und den hoch rechne, komme ich ebenso auf irrsinnig grosse Mengen. Bei anderen Aminosäuren siehts ähnlich aus.
Das ist für mich auch einer der Gründe, warum ich Sachen, wie Sonnenblumenkerne gebe. Denn da sind die essentiellen Aminosäuren in überdurchschnittlich grossen Mengen drin. Pure Sonnenblumenkerne wären für ein Kaninchen viel zu eiweisshaltig (und fettig). Aber zusammen mit dem anderen Winterfutter, das zu wenig Eiweiss enthält, gibt das im Schnitt etwas ausgewogeneres.
Gäbe ich hingegen dieselbe Menge eines extra auf die mutmasslichen Bedürfnisse von Kaninchen abgestimmtes Futters, hätte das einen weniger starken Effekt.
Mich interessierte bei der Frage oben wirklich mehr, was dem Gemüse+Heu ausser Eiweiss sonst noch so fehlt. Denn ich komme da bisher wirklich nur auf "zu wenig Eiweiss", was natürlich ein sehr wesentlicher Punkt ist. Zuwenig Eiweiss ist ein ernsthafter Mangel.
Aber um über den Sinn oder Unsinn von Strukturfutter zu diskutieren, wäre es meiner Meinung nach von Vorteil, mal festzustellen, was genau einem Gemüse und Heu-Speiseplan fehlt. denn dann kann man nachschauen, ob das Strukturmüesli gegen den Mangel entgegenwirkt oder eben nicht oder ob ein anderes Beifutter sinnvoller wäre, ect. .
Ich hatte einfach die Hoffnung, dass sich mal jemand von euch genauer damit auseinander gesetzt hat, was genau Kaninchen im Winter alles fehlt. Mich interessiert das brennend, ich kam bisher nur nie dazu, alle wesentlichen Nahrungsbestanteile des ganzen Menüplans ausfindig zu machen und damit mal zu berechnen, was genau so in Fütterungs-Portionen drin ist.
Liebe Grüsse
Lina
Es gibt viel mehr als nur schwarz und weiss.
Hier ist einer der Threads, die ich meine, aber den kennst du ja eigentlich schon
http://www.degupedia.de/forum/viewto...465&highlight=
und noch ein interessanter Thread:
http://www.degupedia.de/forum/viewto...506&highlight=
Geändert von Wuschel (14.02.2012 um 22:33 Uhr)
Wie gesagt gibt mir die Summe aller Nährstoffe am meisten zu denken. Unter dem Strich zeichnet sich da beim Gemüse ein beachtlicher Verlust ab. (Der von Wuschel verlinkte Thread beschreibt das richtig super). Bezogen auf einzelne Substanzen fallen auch die Vitamine auf. Im Vergleich zu Gräsern und Kräutern ist der Vitamingehalt von Gemüse verhältnismäßig niedrig.
Auffällig finde ich beispielsweise generell Vitamin E. Bei der Trocknung von frischem Grün (getr. Heu, Kräuter, Blätter) geht sehr viel davon verloren. Und die Werte vom Gemüse scheinen (im Durchschnitt) um einiges geringer. Bleiben die Sämereien...mhm.
Ebenso fallen im durchschnittlichen Vergleich die (einfach & mehrfach ungesättigten) Fettsäuren auf (okay, wir sind schon wieder bei den Sämereien). Dazu kenne ich allerdings keine genauer aufgeschlüsselten Angaben zum eigentlichen Bedarf.
Geändert von Simone D. (15.02.2012 um 00:23 Uhr)
Was ich mir so überlege dazu wieso "muss" es denn eigentlich so ein "Müslis" oder eben Trofu mit zugesetzten Vitaminen sein? Wieso keine vitamintropfen oder ähnliche präparate?
(also für die die so etwas füttern, bzw denken es ist nötig)
Wer nichts weiß, muss alles glauben
Das ist eine sehr interessante Überlegung. Mir fällt dazu gerade die Meerschweinchenhaltung ein, da wurde vor 30 Jahren gesagt, Heu, Trockenfutter und Vitamintropfen, weil sie extra Vitamin C benötigen. Ob das heute noch so ist, weiß ich leider nicht, da ich mich mit Meerschweinchen nicht mehr befasse.
Austausch ja, Simone.
Aber dennoch schockt mich grad dieser Sinneswandel.
Ich hab vor Jahren das weg vom TroFu erlebt und nun soll's wieder retoure gehen? Hm. Da muss ich erstmal drüber schlafen.
Liebe Grüße von Sonja und den Langohren
Das war ja auch richtig, weil es zu 99% das "falsche" Trofu war, nämlich bunte Kringel aus dem Zooladen, die meistens ad libitum gefüttert wurden und dadurch die Kaninchen wegen der enormen Getreideaufnahme dick wurden und Zahnprobleme entwickelten. Da wären Pellets (rationiert) noch besser geeignet gewesen, als Buntfutter. Mittlerweile hat man herausgefunden, dass Strukturfutter wesentlich besser von den Kaninchen vertragen wird, weil es nicht aufquellen kann und somit gleichzeitig mit Frischfutter gegeben werden kann.
Simone, sämtliche Foren fingen damit an, weg vom Trockenen zu empfehlen.Ich habe hier nicht auf den Verein bezogen, sondern auf Foren.
Nutzt Ihr denn lediglich das Web oder wird hier auch mal einen Blick in Nährstoffratgeber geworfen, wie "Der kleine Souci/Fachmann/Kraut. Lebensmitteltabelle für die Praxis". Ich wende den seit langem an, alleine schon für Ernährungsberatungen. Darin kann man eigentlich sehr schön sehen, welches Gemüse/Obst usw. was enthält.
Ich sehe Heu im übrigen nicht als Grundnahrungsmittel. Das ist für mich ein Beiwerk, was meine Nins gut futtern, aber daraus ziehen sie sich gewiss nicht den Hauptteil der Vitaminversorgung.
Was für mich persönlich eher mal ein Beweis pro vitaminzugesetztem Müsli wäre, wenn hier mal jemand Blutbilder vorlegen könnte/würde. Das ganze über einen längeren Zeitraum, dass hier wirklich von einem Mangel wegen nur Frifufütterung und Heu ausgegangen werden muss und tatsächlich durch die Gabe von Zusätzen das Tier dann perfekt ernährt wurde.
Alles andere ist für mich eher Wunschdenken. Ich glaube man hofft hier durch solches Futter alles richtig zu machen.
Wer von Euch hält sich eigentlich für sich selbst an die Ernährungspyramide und nimmt täglich die Dinge (Vitamine, Mineralien) zu sich, die unser Körper braucht? Auch hier scheiden sich die Meinungen von Ernährungsberatern. Warum soll es in der Tierszene anders sein.![]()
Um auf die eingangs-Frage zu kommen. Nachdem was ich in diesem Thread nun lesen und erfahren durfte, ist für mich die Fütterung von Strukturmüsli absolut nicht logisch. Mich konnte die Argumentation nicht überzeugen. Bitte nicht übel nehmen.![]()
Liebe Grüße von Sonja und den Langohren
Eben das frage ich mich auch. Warum ein teures Müsli kaufen, wo auch getrocknetes Gemüse drin ist und wo die durch die Trocknung verlorenen Vitamine künstlich wieder beigefügt werden, wenn ich denselben Effekt mit Frischfütterung und Tropfen im Wasser erreichen kann, was wohl auch auf Dauer sogar billiger sein könnte und z.B. das getrocknete Gemüse, wovon ich nichts halte, wegfällt?
Vor allem, wenn ich die restlichen Müslizutaten wie Dinkel eh schon nebenher mal füttere.
Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea
Ich sehe das ähnlich wie Wuschel.
Wer im Sommer ADLiB Wiese rankarren kann, der braucht sich denke ich um eine künstliche Vitaminzufuhr im Winter nicht so sehr zu sorgen.
Auch im Winter kann man als Beigabe etwas von draußen holen, dass der natürlichen Ernährung entspricht und einige Kräuter auf der Fensterbank ziehen.
Hätte ich aber diese Möglichkeiten nicht, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen was ich zufüttern könnte, und da wäre evtl so ein Struckturmüsli ja geeignet. Hiermit habe ich mich allerdings noch nicht eingehender befasst.
Ich denke aber auch das eine reine Lebenslange Gemüse/Heu Ernährung nicht ausreichend ist.
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