Was ich mir so überlege dazu wieso "muss" es denn eigentlich so ein "Müslis" oder eben Trofu mit zugesetzten Vitaminen sein? Wieso keine vitamintropfen oder ähnliche präparate?
(also für die die so etwas füttern, bzw denken es ist nötig)
Was ich mir so überlege dazu wieso "muss" es denn eigentlich so ein "Müslis" oder eben Trofu mit zugesetzten Vitaminen sein? Wieso keine vitamintropfen oder ähnliche präparate?
(also für die die so etwas füttern, bzw denken es ist nötig)
Wer nichts weiß, muss alles glauben
Das ist eine sehr interessante Überlegung. Mir fällt dazu gerade die Meerschweinchenhaltung ein, da wurde vor 30 Jahren gesagt, Heu, Trockenfutter und Vitamintropfen, weil sie extra Vitamin C benötigen. Ob das heute noch so ist, weiß ich leider nicht, da ich mich mit Meerschweinchen nicht mehr befasse.
Austausch ja, Simone.
Aber dennoch schockt mich grad dieser Sinneswandel.
Ich hab vor Jahren das weg vom TroFu erlebt und nun soll's wieder retoure gehen? Hm. Da muss ich erstmal drüber schlafen.
Liebe Grüße von Sonja und den Langohren
Das war ja auch richtig, weil es zu 99% das "falsche" Trofu war, nämlich bunte Kringel aus dem Zooladen, die meistens ad libitum gefüttert wurden und dadurch die Kaninchen wegen der enormen Getreideaufnahme dick wurden und Zahnprobleme entwickelten. Da wären Pellets (rationiert) noch besser geeignet gewesen, als Buntfutter. Mittlerweile hat man herausgefunden, dass Strukturfutter wesentlich besser von den Kaninchen vertragen wird, weil es nicht aufquellen kann und somit gleichzeitig mit Frischfutter gegeben werden kann.
Simone, sämtliche Foren fingen damit an, weg vom Trockenen zu empfehlen.Ich habe hier nicht auf den Verein bezogen, sondern auf Foren.
Nutzt Ihr denn lediglich das Web oder wird hier auch mal einen Blick in Nährstoffratgeber geworfen, wie "Der kleine Souci/Fachmann/Kraut. Lebensmitteltabelle für die Praxis". Ich wende den seit langem an, alleine schon für Ernährungsberatungen. Darin kann man eigentlich sehr schön sehen, welches Gemüse/Obst usw. was enthält.
Ich sehe Heu im übrigen nicht als Grundnahrungsmittel. Das ist für mich ein Beiwerk, was meine Nins gut futtern, aber daraus ziehen sie sich gewiss nicht den Hauptteil der Vitaminversorgung.
Was für mich persönlich eher mal ein Beweis pro vitaminzugesetztem Müsli wäre, wenn hier mal jemand Blutbilder vorlegen könnte/würde. Das ganze über einen längeren Zeitraum, dass hier wirklich von einem Mangel wegen nur Frifufütterung und Heu ausgegangen werden muss und tatsächlich durch die Gabe von Zusätzen das Tier dann perfekt ernährt wurde.
Alles andere ist für mich eher Wunschdenken. Ich glaube man hofft hier durch solches Futter alles richtig zu machen.
Wer von Euch hält sich eigentlich für sich selbst an die Ernährungspyramide und nimmt täglich die Dinge (Vitamine, Mineralien) zu sich, die unser Körper braucht? Auch hier scheiden sich die Meinungen von Ernährungsberatern. Warum soll es in der Tierszene anders sein.![]()
Um auf die eingangs-Frage zu kommen. Nachdem was ich in diesem Thread nun lesen und erfahren durfte, ist für mich die Fütterung von Strukturmüsli absolut nicht logisch. Mich konnte die Argumentation nicht überzeugen. Bitte nicht übel nehmen.![]()
Liebe Grüße von Sonja und den Langohren
Hier wird immer wieder angesprochen, dass Wildis im Winter ja normal Grünzeug und Zweige/Rinde fressen und keine Defizite entwickeln. Aber kann man das wirklich so sagen? Ist es nicht schon ein Unterschied, wo sie leben und wie hart der Winter ist? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass alle Wildis tagsüber immer so viel finden in ihren Lebensräumen, dass es mit den Nährstoffen 100% reicht. Ich meine, sie wandern ja nicht täglich zu anderen Stellen und richten sich dann dort ein, sie sind ja recht standorttreu und wenn es an Ort XY fast nur Rinde und Zweige gibt und woanders mehr Wiese, ist das doch schon ein Unterschied.
Gibts da genaueres zu, dass Wildis nie mangelernährt sein sollen? Ich könnte mir vorstellen, dass sie es sind und nur gewisse Defizite in Kauf nehmen und im Frühjahr wieder ausgleichen.
Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea
Mausefusses, ich hab in meiner Praxis viele Urogenitalpatienten. Und da war es leider primär so, dass hier die Halter seit Monaten bis Jahren Trockenkräuter in einem geringen Rahmen sofern überhaupt gegeben haben. Das einzige trockene war bei den Patienten maximal Heu, was aber nur Beiwerk war. Hauptsächlich erfolgte die Ernährung über Gemüse und bei manchen auch zusätzlich Wiese.ich hab eher den eindruck das diese bei kaninchen auftreten die recht wenig frischfutter mir hohem wasseranteil, dafür aber recht viel getrocknete kräuter/heu konsumieren.gerade was calcium betrifft finden sich doch sehr viel mehr fälle von urogenitalerkrankung wg zuviel ca-anteil in der frischfütterung
Ich habe in 7 jahren und 13 tieren nicht einen fall von blasengrieß oder steinen.....
Liebe Grüße von Sonja und den Langohren
Da hast du sicher nicht ganz unrecht. Und ähnlich wie in der Tierwelt, sagt man ja auch dem Menschen zu sich instinktiv gegen bestimmte Lebensmittel zu entscheiden. Wer sagt Äpfel und Bananen mag ich nicht, hat nämlich häufig eine (unbekannte) Pektinunverträglichkeit... nur als Beispiel.
Und deswg setze ich bei der Fütterung eben immer am liebsten auf die große Vielfalt. Und ich denke in dem Punkte sind sich auch viele oder die allermeisten einig. Die Tiere wissen ganz gut selbst was sie brauchen.
Ich rationiere zwar manche Gemüsesorten etwas, und füttere in der Gesamtmenge wenig Knollen... aber wenn wie die wilden über Möhren hergefallen wird, erhöhe ich das Teils auch dann bewußt, weil ich denke sie brauchen dies vielleicht. Und das sie 3 Tage später welche über lassen, belegt für mich diesen Verdacht.
An getrockneten Kräutern etc. biete ich nur an was ich frisch nicht bekomme, daher würde ich mich eben bei einem Müsli auch sehr genau damit auseinandersetzen wollen was da überhaupt drin ist.
Und ich glaube, wenn man Sämereien Trockenkräuter u.ä. in Maßen zufüttert, kann da gar nicht mehr so viel übrig bleiben.
Ich komme immer mehr zu dem Schluß dass es eher überflüssig ist - aber eben unter Berücksichtigung der Fütterung die ich bieten kann.
Geändert von Cerena (15.02.2012 um 10:30 Uhr)
Eben das frage ich mich auch. Warum ein teures Müsli kaufen, wo auch getrocknetes Gemüse drin ist und wo die durch die Trocknung verlorenen Vitamine künstlich wieder beigefügt werden, wenn ich denselben Effekt mit Frischfütterung und Tropfen im Wasser erreichen kann, was wohl auch auf Dauer sogar billiger sein könnte und z.B. das getrocknete Gemüse, wovon ich nichts halte, wegfällt?
Vor allem, wenn ich die restlichen Müslizutaten wie Dinkel eh schon nebenher mal füttere.
Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea
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