Umfrageergebnis anzeigen: Strukturmüsli ja oder nein ?

Teilnehmer
113. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    63 55,75%
  • Nein

    50 44,25%
Ergebnis 1 bis 20 von 483

Thema: Strukturmüsli ja oder nein wenn ja welches ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Lieber heimlich lustig als unheimlich lächerlich Avatar von Annika S.
    Registriert seit: 15.05.2007
    Ort: Niederrheinisches Tiefland
    Beiträge: 3.114

    Standard

    Zitat Zitat von bunny-in Beitrag anzeigen
    Psssst, nur mal so ne Nachfrage:
    Warum mischt Ihr Euch denn Euer Futter nicht individuell je nach Tier zusammen?

    Ich mach das jetzt das bestimmt 3. Jahr so, dass ich meinen Tieren neben der FriFu-Fütterung und während der warmen Jahreszeit Wiesenfütterung eine Samen-Kräuter-Mischung anbiete. Die variiere ich immer mal was Samen, Flocken und Kräuter angeht.

    Man könnte sie jetzt für unterschiedliche Paare / Gruppen auch anpassen. Gezielte Kräuter z.B. für Bauchweh-Kandidaten (plus Leinsamen) oder aber für Schnupfer......

    Kommt das selbst zusammensetzen nicht günstiger und man weiß, was wirklich an Dingen drin ist.
    Pefekt - immerhin hat man ja Individuen da sitzen. Ich versuche, deren Berdürfnisse im einzelenen gerecht zu werden

    Und: Stimmt wohl, kaum ein Wildkaninchen frisst Bananen, wenige wohl auch Kiwi. Aber: Wir halten doch alle domestizierte Hauskaninchen und keine Wildkaninchen...

    Ich hatte Paula einige Zeit lang Hafer im Spelz gefüttert.. mit dem Resultat, dass wir unter Narkose einige Spelze aus dem Kiefer (aussen) und aus dem Zahfleich frieckeln mussten.. das sich da keine Abzesse gebildet hatten, war Glück. Ich habe keine Ahnung, wie sie das geschafft hat.
    Geändert von Annika S. (13.02.2012 um 21:56 Uhr)

  2. #2
    Rentier Avatar von Bunny
    Registriert seit: 12.11.2006
    Ort: Berlin-Spandau
    Beiträge: 3.799

    Standard

    ich lag mal im Winter im Krankenhaus, es war alles verschneit und zu gefroren.
    Auf dem Gelände hoppelten auch etliche Wildkaninchen rum, die taten mir so leid.

    Da bat ich meine Bekannten, die mich besuchten, Möhrchen mitzubringen.

    Das Resultat: Die Möhren wurden von ihnen nicht gefressen
    Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019

    Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch

  3. #3
    Lieber heimlich lustig als unheimlich lächerlich Avatar von Annika S.
    Registriert seit: 15.05.2007
    Ort: Niederrheinisches Tiefland
    Beiträge: 3.114

    Standard

    Wie jetzt, wuchsen auf dem Gelände des Krankenhauses etwa sonst keine Möhren im Sommer? Die Süßen wussten vermutlich gar nicht, dass das jetzt Kaninchenfutter sein soll...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
    Registriert seit: 05.03.2009
    Ort: Haan (Gruiten)
    Beiträge: 656

    Standard

    Wuschel,
    aber niemand hat identische Kaninchen. Ergo macht so eine itüpfelgenaue Dosierung wenig Sinn.


    Ältere brauchen anderes. Ebenso schwerere andere Vitamin/Mineralienmengen, als Leichte.
    Trägere Tiere brauchen wieder anderes. Daher ist das unplausibel, dass selbst gemixtes schlechter sein soll.
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 689

    Standard

    Hallo,

    ich mache auch so ein Zwischending. Die Fertigstrukturfutter überzeugen mich nicht so, aber mir ist doch wohler, wenn ich etwas zusätzliches gebe.

    (Aber ich habe die Erfahrung gemacht habe, dass Kaninchen selbst mit krasser Fehlernährung gut durch den Winter kommen, wenn sie von Frühling - Herbst viel ausgewogenes Futter erhalten. )
    Mein Grossvater hat seinen Kaninchen den ganzen Winter lang nur Heu und Wasser gegeben, gesund war das bestimmt nicht, aber krank wurden die Kaninchen davon auch nicht. Drum finde ich es auch nicht nötig, dass ich mich verrückt mache mit der Winterernährung. Nur Wasser und Heu kommt für mich natürlich nicht in Frage, es gibt hier wesentlich mehr als nur Heu und Wasser, nämlich viele Zweige und viel Gemüse und anderes Frischfutter und zusätzlich kräuterreichens, handgetrocknetes Heu, ein bisschen Sämereien und div. Trockenkräuter.

    Aber ob das nun voll ausgewogen ist oder oder irgend ein Nähstoff minimal zu wenig ist...spielt aus meiner Sicht für den beschränken Zeitraum keine wesentliche Rolle.
    Unsere Wildtiere sind im Winter fast alle nicht optimal ernährt. Es scheint zwar für die Kaninchen kein Vorteil zu sein, schlechter ernährt zu werden, aber obs wirklich ein Nachteil ist, wenn mal für beschränkte Zeit die Nahrung etwas schlechter ist, konnte ich auch noch nicht herausfinden.


    Aber ja, etwas zufüttern mag und tue ich ja trotzdem. Aber ohne Vitaminsierung.
    In meine Trockenkräutermischung packe das rein, was mir sinnvoll erscheint, meine Kaninchen mögen und bezahlbar ist. Und die Mischung kommt an.
    Momentan gebe ich eine Mischung auf Basis von Malven- und Brennesselblättern in das ich diverse Blüten und andere Kräuter reinpackte und das ganze mit einigen Samen bereichere.

    Und meine Kaninchen liessen diesen Sonntag tatsächlich das Frischfutter links liegen und wühlen lieber im Trockenkräuternapf, als ich ihnen mal wieder einen hinstelle.Ich galueb, mein Vater hat letze Woche vergessen, davon zu füttern

    Ungemischt finden sie es noch besser - nur ich bin nicht so von x verschiedneen Näpfchen zu begeistern.

    Und mir ist wirklich deutlich wohler, denn gerade das Vitamin D3, das im Nörsenberger drin ist, würd ich ungerne an meine Kaninchen verfüttern. Es steht halt doch stark im Verdacht, Nierenverkalkungen zu begünstigen. Und Mais und Johannisbrot gefallen mit auch nicht so, ebensowenig wie deratige Mengen Luzerne.

    Ganz erstaunlich finde ich es auch, dass diese kleinen Kräuter-Zoohandlungstütchen mit ganzen Kräutern (Vita Verde?), doch tatsächlich künstlich vitaminsiert wurden. Aber es gibt ja sogar aromatisertes Heu .

    Liebe Grüsse
    Lina
    Geändert von Getorix (13.02.2012 um 23:06 Uhr)

  6. #6
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
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    Standard

    Ausgehend davon, dass kleine Futtermengen als Nahrungsergänzung aufgenommen werden, vermag ich mir nicht so recht vorstellen, dass es bei den 800 IE bereits zu einer Überdosierung kommt.

    Gerade bei Innenkaninchen ist ja nach einigen Monaten gar kein Vitamin D mehr im Blut nachweisbar, wenn es nicht über das Futter zugeführt wird. Es wäre selbstverständlich besser, wenn sie die Möglichkeit hätten, Sonne zu tanken. Dennoch würde ich davon ausgehen, dass bei einer entsprechenden Fütterung das Risiko eines Mangels hier viel höher ist, als die Gefahr einer Überdosierung.

    Verkalkungen von weichem Körpergewebe wurde hier ab Dosierungen von 23.000 IE festgestellt:

    Ringler and Abrams (1970, 1971) observed probable vitamin D toxicity in rabbits fed a diet containing 23000 IU of vitamin D per kg. The observed signs were high blood levels of both calcium and phosphorus and calcification of soft body tissues. Similar observations were noted in another case of hypervitaminosis D in a commercial rabbitry (Stevenson et al., 1976).
    Nutrient Requirements of Rabbits, Second Revised Edition, 1977


    Der Wert klingt schon arg krass . Ich frage mich, wie groß der Spielraum dahingehend ist...

  7. #7
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Zitat Zitat von Getorix Beitrag anzeigen
    Ganz erstaunlich finde ich es auch, dass diese kleinen Kräuter-Zoohandlungstütchen mit ganzen Kräutern (Vita Verde?), doch tatsächlich künstlich vitaminsiert wurden.
    Wow

  8. #8
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bunny-in Beitrag anzeigen
    Wuschel,
    aber niemand hat identische Kaninchen. Ergo macht so eine itüpfelgenaue Dosierung wenig Sinn.


    Ältere brauchen anderes. Ebenso schwerere andere Vitamin/Mineralienmengen, als Leichte.
    Trägere Tiere brauchen wieder anderes. Daher ist das unplausibel, dass selbst gemixtes schlechter sein soll.
    Ich denke, dass auch bei allen unterschiedlichen Kaninchen, die Verdauung und der Organismus gleich sind.
    Den Rest regle ich über die Menge. D.h. ein Tier, das zum Dicksein neigt, bekommt wenig zugefüttert, große Kaninchen bekommen mehr zugefüttert.
    Ich habe ja nicht gemeint, dass Selbstgemixtes schlechter ist, aber mir ist es lieber, wenn sich da jemand über die Zusammenstellung des Futters und die benötigten Vitamine Gedanken gemacht hat, der sich damit auskennt. Denn ich kenn mich damit nicht aus.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
    Registriert seit: 05.03.2009
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    Beiträge: 656

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass auch bei allen unterschiedlichen Kaninchen, die Verdauung und der Organismus gleich sind.
    Den Rest regle ich über die Menge. D.h. ein Tier, das zum Dicksein neigt, bekommt wenig zugefüttert, große Kaninchen bekommen mehr zugefüttert.

    Das heißt Du setzt dich während des Fressens neben die jeweiligen Tiere und passt auf, dass jeder bei seiner Dosierung/Ration bleibt?

    Ich hab hier eine 3 kg Häsin mit nem 1,7 kg Zwerg als Paar (plus noch zwei weitere unterschiedliche Paare). Ich finds ja süß, wenn ich mir überlege beide bekommen ihren eigenen Napf, sie mehr, er weniger. Aber ganz ehrlich? Das funzt nicht! Zudem hab ich hier Futterinhalierer und Futtereinteiler. Der Inhalierer ist der Kleine. Der hätte ja ratzfatz seins leer plus das seiner Dicken. Und die Dicke macht dann ein langes Gesicht, weil die wenn sie wieder Hunger hätte, ja nix mehr drin hat.

    Ich glaube man darf auch ruhig die Kirche im Dorf lassen. Kaninchenhaltung soll ja auch noch Spaß machen. Sich mit der Ernährung beschäftigen ist verdammt wichtig. Aber man muss da nicht zwangsläufig eine Doktorarbeit draus machen.
    Meine bekommen Frischfutter und das kunterbunt, was der Markt bietet, jedoch keine Südfrüchte (sprich Exoten wie Kiwi und co.).

    An Trockenem gibts ne Samenmischung, bei der es wenig Samen gibt, die aber dann diverser Art und eben diverse verschiedene Trockenkräuter. Ab und an gibts auch wenig Trockenobst hinzu.

    Ich denke, wenn man keine Griespatienten hat, dann kann man hier sich wirklich trauen selbst etwas zusammenzustellen. Denn wie schon zuvor geschrieben, die Vitamine gibts nicht übers TroFu, sondern über das frische Futter oder aber Wiese.

    Das würde ja sonst auch bedeuten, dass Wildkaninchen, die schließlich kein "Strukturmüsli" haben, irgendwo von Vitaminen und Mineralstoffen her unterdosiert wären.

    Ich mein das nicht böse. Ich verstehe auch Deine Hintergründe. Aber ich denke, Du machst hier wirklich eine Doktorarbeit aus der Fütterung. Das mag nicht schlecht sein. Aber ich glaube man kann auch wesentlich entspannter seine Kaninchen ernähren und dennoch gesunde Tiere haben.


    Und ich bin hier auch immernoch der Ansicht, dass da sicher keiner bei den Herstellerfirmen sitzt, die wirklich Studien machen, wieviel Vitamine braucht so ein Kaninchen mit Körpergewicht xy und Alter xy.
    Das geht defacto einfach nicht. Dazu sind einfach Kaninchen total unterschiedlich, selbst wenn die Verdauung "gleich" funzen sollte (was sie ja, wenn wir mal alleine schon die Krankheitsfälle genauer angucken, oft auch schon nicht tut. Der eine verträgt Futter xy, der andere bekommt sofort massive Hefen und Durchfall, obwohl langsam angefüttert usw.).
    Kein Hersteller achtet da auf diese vielen kleinen Unterschiede oder Details. Da wird vielleicht geprüft, was in welchem Futterteil drin ist, das auch notiert, weil das gewisse Vorgaben sind. Aber wieviel % hier der Bedarf eines Kaninchens eines gewissen Gewichts, Alters und je nach Lebensraum gedeckt ist, das können die gar nicht so klassifizieren. Viele der Futtermittel sind zudem für Stallis gemacht, sprich für die armen Nins, die in Ställen leben und relativ wenig Auslauf bekommen.



    Bezüglich Ernährung von Schnupfern:
    Ich bezog das auf die Kräuter! Es gibt sehr viele Kräuter, wie eben Thymian oder Schafgarbe, die sich auf die Atemwege beziehen. In meinem Therapiebuch hab ich da einiges genannt. Daran könnte man sich auch orientieren, wenn man sich was zusammenstellt. Aber bitte hier Vorsicht, wenn das Blasengries-Patienten sind. Aber das wisst Ihr ja selbst.

    Wiederkehrende Bauchwehkaninchen hab ich soweit fit bekommen, in dem es wenige Leinsamen immer mit dabei gibt.
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
    Registriert seit: 05.03.2009
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    Beiträge: 656

    Standard

    Sil, guck mal:
    http://www.br.de/fernsehen/bayerisch...parate100.html

    Ich persönlich halte weder bei Mensch, noch bei Tier etwas von diesen künstlichen Zusätzen, wenn das nicht benötigt wird.

    Ob es benötigt wird, könnte ein Blutbild sagen - bei uns und auch beim Tier.

    Ich habe in der Praxis auch ein paar mal schon Hunde gehabt, die absolut falsch ernährt wurden, aber die Halter mir von Zusatzprodukten vorschwärmten und sich wunderten, warum die Hunde entweder eine "Allergie" oder massive Hotspots oder aber ständigen Durchfall haben. Ja warum wohl?

    Nur wenige haben sich dazu durchgerungen die Vitaminpräparate zu lassen und stattdessen die Ernährung umzustellen. Und siehe da, im Laufe der Zeit brauchte man weder Tierarzt noch THP, die Haut war wieder schön bzw. der Durchfall war weg.

    Bei Kaninchen wurden viele der Vitaminpräparate, die wir bei Freßnapf und co. finden primär für jene Wesen gemacht, die nur vom *ironie-on* hochwertigen *ironie-off* Trockenfutter der großen Marken ernährt werden. Dort ist zwar auch schon was drin, aber gut ist ja noch was dazuzutun. Allerdings entsteht da ja sehr leicht eine Überproduktion, denn niemand weiß, braucht das Tier überhaupt zusätzliche Vitamine und Mineralien?!
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  11. #11
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bunny-in Beitrag anzeigen
    Ich persönlich halte weder bei Mensch, noch bei Tier etwas von diesen künstlichen Zusätzen, wenn das nicht benötigt wird.

    Ob es benötigt wird, könnte ein Blutbild sagen - bei uns und auch beim Tier.
    Ich habe gelesen (das war ein Versuch), dass Kaninchen, die monatelang mit Heu und Gemüse "mangelernährt" und dann geschlachtet werden, von innen nicht mehr gesund aussehen. Im Gegensatz dazu sehen die Organe von Kaninchen, die "auch" Fertigfutter bekommen wesentlich gesünder aus.
    Eine Blutuntersuchung dazu wäre auch sehr interessant, aber wer lässt das schon machen?

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
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    Beiträge: 689

    Standard

    Hallo

    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Ausgehend davon, dass kleine Futtermengen als Nahrungsergänzung aufgenommen werden, vermag ich mir nicht so recht vorstellen, dass es bei den 800 IE bereits zu einer Überdosierung kommt.

    Gerade bei Innenkaninchen ist ja nach einigen Monaten gar kein Vitamin D mehr im Blut nachweisbar, wenn es nicht über das Futter zugeführt wird.
    Hätte ich Innenkaninchen, würd ich vitaminisiertes Futter vermutlich auch nicht so strikt meiden, da Vitamin D ja wirklich etwas ist, das bei Innenkaninchen fehlen kann.

    Aber bei meinen Aussenkaninchen ist mir mit meiner unvitaminisierte Mischung wohler.
    Ich bin nämlich auch der Ansicht, dass künstliche Anreicherung von Nahrung höchstens dann Sinn macht, wenn ein Stoff wirklich fehlt.

    Und was an der Winterfütterung vorallem fehlt, ist meiner Meinung nach das Eiweiss und nicht unbedingt die Vitamine und schon gar nicht die Mineralien, den grad die Mineralien im Heu noch genauso drin, wie sie in den frischen Wiese waren.
    Daher finde ich die ganzen Kupfer, Eisen, Mangan, Zink, Jod, Calzium, Selen, Kobalbeimischungen für ein Zusatzfutter unnötig.

    Dass 800 IE bei Fütterung von kleinen Mengen wirklich Probleme macht, kann ich mir aber auch schlecht vorstellen.
    Aber da das Vitamin D meist als Vitamin D3 beigesetzt wird und dieses Vitamin so nicht in Pflanzen vorkommt, halte ich es für nicht unmöglich, dass es nicht ganz unproblematisch ist.

    Aber eben, ein Magel könnte noch problematischer sein, so genau weiss das niemand.

    Und ich bin hier auch immernoch der Ansicht, dass da sicher keiner bei den Herstellerfirmen sitzt, die wirklich Studien machen, wieviel Vitamine braucht so ein Kaninchen mit Körpergewicht xy und Alter xy.
    Das stimmt auch wieder. Was es gibt, sind x Studien über Fleischkaninchen. Aber das sind meist sehr einheitliche Kaninchengruppen. Entweder sind es Zuchtweibchen oder dann Mastjungtiere, dann gehören sie jeweils alle zur selben Rasse und lange leben sollen sie sowieso nicht.

    In Sachen Ernährung von Heimkaninchen wird sehr viel weniger geforscht. Und liest man Bücher, die Wissenschaftler über Kaninchenfuttererstellung verfassen, sind da auch ganz andere Aspekte wichtig, als das längerfristige wohlergehen der Tiere.
    Die optimale Länge und Dicke der Pellets, damit diese möglichst wenig bröseln wird z.B. wesentlich äusführlicher behandlet, als die Länge und Breite, damit die Struktur dem Kaninchen auch zusagt.

    Wobei in Sachen Vitaminisierungen findet man eigentlich schon Werte. Liegt wohl daran, dass man vermutlich auch Kaninchen nimmt, wenn man erforschen will, wie künstliche Vitamine wirken.

    Ich hab mal angefangen, solche Richtwerte aus der Literatur zusammenzutragen.
    http://www.kaninchen-info.de/ernaehr...oduzenten.html

    Liebe Grüsse
    Lina

  13. #13
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bunny-in Beitrag anzeigen
    Das heißt Du setzt dich während des Fressens neben die jeweiligen Tiere und passt auf, dass jeder bei seiner Dosierung/Ration bleibt?

    Nein, aber ich habe 2 Zwergwidder und die bekommen zusammen vom Nösenberger Strukturmüsli zusammen 2 EL und die fressen sie sofort auf. Da bekommt dann jeder in etwa dieselbe Menge.

    Momentan habe ich das JR Farm grainless Herbs da und das gibt`s ad libitum, da es kein sättigendes, dickmachendes Getreide enthält, daher entsteht das Problem nicht.


    Ich denke, wenn man keine Griespatienten hat, dann kann man hier sich wirklich trauen selbst etwas zusammenzustellen. Denn wie schon zuvor geschrieben, die Vitamine gibts nicht übers TroFu, sondern über das frische Futter oder aber Wiese.

    Über das gekaufte frische Futter (Gemüse) gibt`s nicht die benötigten Vitamine, die ein Wildkaninchen über Wiese aufnimmt.

    Das würde ja sonst auch bedeuten, dass Wildkaninchen, die schließlich kein "Strukturmüsli" haben, irgendwo von Vitaminen und Mineralstoffen her unterdosiert wären.

    Wildkaninchen fressen das ganze Jahr über frisches Grünfutter, nur bekommen sie davon im Winter nicht so viel und die Beschaffung dauert länger, aber die "richtigen" Vitamine sind enthalten.
    Außerdem haben Wildkaninchen dieses Defizit nur im Winter für wenige Wochen und nicht ein ganzes Leben lang wie manche Heu+Gemüse-Kaninchen, die nie in den Genuss von Wiese kommen.


    Ich mein das nicht böse. Ich verstehe auch Deine Hintergründe. Aber ich denke, Du machst hier wirklich eine Doktorarbeit aus der Fütterung. Das mag nicht schlecht sein. Aber ich glaube man kann auch wesentlich entspannter seine Kaninchen ernähren und dennoch gesunde Tiere haben.

    Das kann durchaus sein, aber wenn ich mal die ganzen Beiträge in sämtlichen Krankheitsboards in den ganzen Kaninchenforen vergleiche, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass die Fütterung ohne Trockenfutter, wie sie seit ein paar Jahren praktiziert wird, so gesund ist, so viele kranke Kaninchen wie es seither gibt. Und was für Krankheiten die alle haben. Das ist jetzt nur ein Beispiel: Viele Zahnprobleme entstehen z.B. durch Calziummangel, was in einem Fertigfutter in richtiger Dosierung enthalten wäre.

    Und ich bin hier auch immernoch der Ansicht, dass da sicher keiner bei den Herstellerfirmen sitzt, die wirklich Studien machen, wieviel Vitamine braucht so ein Kaninchen mit Körpergewicht xy und Alter xy.
    Das geht defacto einfach nicht. Dazu sind einfach Kaninchen total unterschiedlich, selbst wenn die Verdauung "gleich" funzen sollte (was sie ja, wenn wir mal alleine schon die Krankheitsfälle genauer angucken, oft auch schon nicht tut.

    Wobei da die Frage wäre, warum funktioniert die Verdauung bei so vielen nicht? Liegt`s am Nährstoffmangel, am Vitaminmangel, am Mineralstoffmangel oder doch an den teilweise falsch zusammengestellten, bunten Gemüsemischungen, die ein Wildkaninchen nicht fressen würde?

    Der eine verträgt Futter xy, der andere bekommt sofort massive Hefen und Durchfall, obwohl langsam angefüttert usw.).

    Was bei einem Fertigfutter äußerst selten der Fall ist, sondern eher von zuviel ungeeignetem Gemüse kommt.

    Kein Hersteller achtet da auf diese vielen kleinen Unterschiede oder Details. Da wird vielleicht geprüft, was in welchem Futterteil drin ist, das auch notiert, weil das gewisse Vorgaben sind. Aber wieviel % hier der Bedarf eines Kaninchens eines gewissen Gewichts, Alters und je nach Lebensraum gedeckt ist, das können die gar nicht so klassifizieren. Viele der Futtermittel sind zudem für Stallis gemacht, sprich für die armen Nins, die in Ställen leben und relativ wenig Auslauf bekommen.

    Es gibt genügend verschiedene Futtersorten, nicht nur für Mastkaninchen, es gibt welche für Heimkaninchen, welche für Mastkaninchen, welche für laktierende Häsinnen usw.. Die gibt`s aber nicht im Supermarkt oder im Zoofachhandel.


    Bezüglich Ernährung von Schnupfern:
    Ich bezog das auf die Kräuter! Es gibt sehr viele Kräuter, wie eben Thymian oder Schafgarbe, die sich auf die Atemwege beziehen. In meinem Therapiebuch hab ich da einiges genannt. Daran könnte man sich auch orientieren, wenn man sich was zusammenstellt. Aber bitte hier Vorsicht, wenn das Blasengries-Patienten sind. Aber das wisst Ihr ja selbst.

    Vllt. wird aus einem Schnupfen beim Kaninchen auch ein chronischer Schnupfer, weil dieses Kaninchen irgendeinen Mangel hat, sodass das Immunsystem geschwächt ist? Das wäre auch eine These, die ich mir vorstellen kann.

    Wiederkehrende Bauchwehkaninchen hab ich soweit fit bekommen, in dem es wenige Leinsamen immer mit dabei gibt.

    Dieses Problem habe ich seit 20 Jahren nicht mehr, daher weiß ich nicht, wie man Bauchwehkaninchen am besten füttert, aber bei Menschen soll ja Leinsamen auch gut helfen.
    Allerdings ist in meinem Fertigfutter auch Leinsamen enthalten, sodass ich mir da keine Gedanken machen muss, weil da halt alles drin ist, was das Kaninchen braucht.
    Ich mache auch keine Doktorarbeit aus der Fütterung, aber dass Heu und Gemüse keine natürliche Kaninchenernährung ist, da sind wir uns doch einig. Und dass da einiges an Zusatzstoffen fehlt, das muss ja dann eigentlich von selbst klar sein, also sollte das m.E. auf andere Art und Weise zugeführt werden.
    Wie man dann das macht, ist jedem selbst überlassen, ich benutze halt der Einfachheit halber ein Alleinfuttermittel.

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ralf
    Registriert seit: 22.03.2011
    Ort: Helmstedt
    Beiträge: 6.809

    Standard

    Ähm *räusper*
    Ich nehme mal diesen einen Satz von dir Wuschel

    Viele Zahnprobleme entstehen z.B. durch Calziummangel, was in einem Fertigfutter in richtiger Dosierung enthalten wäre.
    Und Du glaubst tatsächlich, dass der Hersteller eines Fertigfutters (gleich welchen Namens) genau weiss, wieviel Calcium einem Tier zusteht, damit es keine Zahnprobleme bekommt? Sorry, aber das finde ich doch ziemlich unwahrscheinlich.



    LG
    Ralf
    Vergiß niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt.

    „Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht.“ George Bernard Shaw

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von DasYps
    Registriert seit: 25.10.2007
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 1.019

    Standard

    Zitat Zitat von Annika S. Beitrag anzeigen
    Und: Stimmt wohl, kaum ein Wildkaninchen frisst Bananen, wenige wohl auch Kiwi. Aber: Wir halten doch alle domestizierte Hauskaninchen und keine Wildkaninchen...
    Das mit Banane und Kiwi, sowie Ananas bezog sich auf die vorhergehende Äußerung von getrockneten Möhren.

    Dass die meisten von uns keine Wildkaninchen zu Hause haben ist doch klar

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