Umfrageergebnis anzeigen: Strukturmüsli ja oder nein ?

Teilnehmer
113. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    63 55,75%
  • Nein

    50 44,25%
Seite 1 von 2 1 2 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 483

Thema: Strukturmüsli ja oder nein wenn ja welches ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
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    Ort: Haan (Gruiten)
    Beiträge: 656

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass auch bei allen unterschiedlichen Kaninchen, die Verdauung und der Organismus gleich sind.
    Den Rest regle ich über die Menge. D.h. ein Tier, das zum Dicksein neigt, bekommt wenig zugefüttert, große Kaninchen bekommen mehr zugefüttert.

    Das heißt Du setzt dich während des Fressens neben die jeweiligen Tiere und passt auf, dass jeder bei seiner Dosierung/Ration bleibt?

    Ich hab hier eine 3 kg Häsin mit nem 1,7 kg Zwerg als Paar (plus noch zwei weitere unterschiedliche Paare). Ich finds ja süß, wenn ich mir überlege beide bekommen ihren eigenen Napf, sie mehr, er weniger. Aber ganz ehrlich? Das funzt nicht! Zudem hab ich hier Futterinhalierer und Futtereinteiler. Der Inhalierer ist der Kleine. Der hätte ja ratzfatz seins leer plus das seiner Dicken. Und die Dicke macht dann ein langes Gesicht, weil die wenn sie wieder Hunger hätte, ja nix mehr drin hat.

    Ich glaube man darf auch ruhig die Kirche im Dorf lassen. Kaninchenhaltung soll ja auch noch Spaß machen. Sich mit der Ernährung beschäftigen ist verdammt wichtig. Aber man muss da nicht zwangsläufig eine Doktorarbeit draus machen.
    Meine bekommen Frischfutter und das kunterbunt, was der Markt bietet, jedoch keine Südfrüchte (sprich Exoten wie Kiwi und co.).

    An Trockenem gibts ne Samenmischung, bei der es wenig Samen gibt, die aber dann diverser Art und eben diverse verschiedene Trockenkräuter. Ab und an gibts auch wenig Trockenobst hinzu.

    Ich denke, wenn man keine Griespatienten hat, dann kann man hier sich wirklich trauen selbst etwas zusammenzustellen. Denn wie schon zuvor geschrieben, die Vitamine gibts nicht übers TroFu, sondern über das frische Futter oder aber Wiese.

    Das würde ja sonst auch bedeuten, dass Wildkaninchen, die schließlich kein "Strukturmüsli" haben, irgendwo von Vitaminen und Mineralstoffen her unterdosiert wären.

    Ich mein das nicht böse. Ich verstehe auch Deine Hintergründe. Aber ich denke, Du machst hier wirklich eine Doktorarbeit aus der Fütterung. Das mag nicht schlecht sein. Aber ich glaube man kann auch wesentlich entspannter seine Kaninchen ernähren und dennoch gesunde Tiere haben.


    Und ich bin hier auch immernoch der Ansicht, dass da sicher keiner bei den Herstellerfirmen sitzt, die wirklich Studien machen, wieviel Vitamine braucht so ein Kaninchen mit Körpergewicht xy und Alter xy.
    Das geht defacto einfach nicht. Dazu sind einfach Kaninchen total unterschiedlich, selbst wenn die Verdauung "gleich" funzen sollte (was sie ja, wenn wir mal alleine schon die Krankheitsfälle genauer angucken, oft auch schon nicht tut. Der eine verträgt Futter xy, der andere bekommt sofort massive Hefen und Durchfall, obwohl langsam angefüttert usw.).
    Kein Hersteller achtet da auf diese vielen kleinen Unterschiede oder Details. Da wird vielleicht geprüft, was in welchem Futterteil drin ist, das auch notiert, weil das gewisse Vorgaben sind. Aber wieviel % hier der Bedarf eines Kaninchens eines gewissen Gewichts, Alters und je nach Lebensraum gedeckt ist, das können die gar nicht so klassifizieren. Viele der Futtermittel sind zudem für Stallis gemacht, sprich für die armen Nins, die in Ställen leben und relativ wenig Auslauf bekommen.



    Bezüglich Ernährung von Schnupfern:
    Ich bezog das auf die Kräuter! Es gibt sehr viele Kräuter, wie eben Thymian oder Schafgarbe, die sich auf die Atemwege beziehen. In meinem Therapiebuch hab ich da einiges genannt. Daran könnte man sich auch orientieren, wenn man sich was zusammenstellt. Aber bitte hier Vorsicht, wenn das Blasengries-Patienten sind. Aber das wisst Ihr ja selbst.

    Wiederkehrende Bauchwehkaninchen hab ich soweit fit bekommen, in dem es wenige Leinsamen immer mit dabei gibt.
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
    Registriert seit: 05.03.2009
    Ort: Haan (Gruiten)
    Beiträge: 656

    Standard

    Sil, guck mal:
    http://www.br.de/fernsehen/bayerisch...parate100.html

    Ich persönlich halte weder bei Mensch, noch bei Tier etwas von diesen künstlichen Zusätzen, wenn das nicht benötigt wird.

    Ob es benötigt wird, könnte ein Blutbild sagen - bei uns und auch beim Tier.

    Ich habe in der Praxis auch ein paar mal schon Hunde gehabt, die absolut falsch ernährt wurden, aber die Halter mir von Zusatzprodukten vorschwärmten und sich wunderten, warum die Hunde entweder eine "Allergie" oder massive Hotspots oder aber ständigen Durchfall haben. Ja warum wohl?

    Nur wenige haben sich dazu durchgerungen die Vitaminpräparate zu lassen und stattdessen die Ernährung umzustellen. Und siehe da, im Laufe der Zeit brauchte man weder Tierarzt noch THP, die Haut war wieder schön bzw. der Durchfall war weg.

    Bei Kaninchen wurden viele der Vitaminpräparate, die wir bei Freßnapf und co. finden primär für jene Wesen gemacht, die nur vom *ironie-on* hochwertigen *ironie-off* Trockenfutter der großen Marken ernährt werden. Dort ist zwar auch schon was drin, aber gut ist ja noch was dazuzutun. Allerdings entsteht da ja sehr leicht eine Überproduktion, denn niemand weiß, braucht das Tier überhaupt zusätzliche Vitamine und Mineralien?!
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  3. #3
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bunny-in Beitrag anzeigen
    Ich persönlich halte weder bei Mensch, noch bei Tier etwas von diesen künstlichen Zusätzen, wenn das nicht benötigt wird.

    Ob es benötigt wird, könnte ein Blutbild sagen - bei uns und auch beim Tier.
    Ich habe gelesen (das war ein Versuch), dass Kaninchen, die monatelang mit Heu und Gemüse "mangelernährt" und dann geschlachtet werden, von innen nicht mehr gesund aussehen. Im Gegensatz dazu sehen die Organe von Kaninchen, die "auch" Fertigfutter bekommen wesentlich gesünder aus.
    Eine Blutuntersuchung dazu wäre auch sehr interessant, aber wer lässt das schon machen?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 677

    Standard

    Hallo

    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Ausgehend davon, dass kleine Futtermengen als Nahrungsergänzung aufgenommen werden, vermag ich mir nicht so recht vorstellen, dass es bei den 800 IE bereits zu einer Überdosierung kommt.

    Gerade bei Innenkaninchen ist ja nach einigen Monaten gar kein Vitamin D mehr im Blut nachweisbar, wenn es nicht über das Futter zugeführt wird.
    Hätte ich Innenkaninchen, würd ich vitaminisiertes Futter vermutlich auch nicht so strikt meiden, da Vitamin D ja wirklich etwas ist, das bei Innenkaninchen fehlen kann.

    Aber bei meinen Aussenkaninchen ist mir mit meiner unvitaminisierte Mischung wohler.
    Ich bin nämlich auch der Ansicht, dass künstliche Anreicherung von Nahrung höchstens dann Sinn macht, wenn ein Stoff wirklich fehlt.

    Und was an der Winterfütterung vorallem fehlt, ist meiner Meinung nach das Eiweiss und nicht unbedingt die Vitamine und schon gar nicht die Mineralien, den grad die Mineralien im Heu noch genauso drin, wie sie in den frischen Wiese waren.
    Daher finde ich die ganzen Kupfer, Eisen, Mangan, Zink, Jod, Calzium, Selen, Kobalbeimischungen für ein Zusatzfutter unnötig.

    Dass 800 IE bei Fütterung von kleinen Mengen wirklich Probleme macht, kann ich mir aber auch schlecht vorstellen.
    Aber da das Vitamin D meist als Vitamin D3 beigesetzt wird und dieses Vitamin so nicht in Pflanzen vorkommt, halte ich es für nicht unmöglich, dass es nicht ganz unproblematisch ist.

    Aber eben, ein Magel könnte noch problematischer sein, so genau weiss das niemand.

    Und ich bin hier auch immernoch der Ansicht, dass da sicher keiner bei den Herstellerfirmen sitzt, die wirklich Studien machen, wieviel Vitamine braucht so ein Kaninchen mit Körpergewicht xy und Alter xy.
    Das stimmt auch wieder. Was es gibt, sind x Studien über Fleischkaninchen. Aber das sind meist sehr einheitliche Kaninchengruppen. Entweder sind es Zuchtweibchen oder dann Mastjungtiere, dann gehören sie jeweils alle zur selben Rasse und lange leben sollen sie sowieso nicht.

    In Sachen Ernährung von Heimkaninchen wird sehr viel weniger geforscht. Und liest man Bücher, die Wissenschaftler über Kaninchenfuttererstellung verfassen, sind da auch ganz andere Aspekte wichtig, als das längerfristige wohlergehen der Tiere.
    Die optimale Länge und Dicke der Pellets, damit diese möglichst wenig bröseln wird z.B. wesentlich äusführlicher behandlet, als die Länge und Breite, damit die Struktur dem Kaninchen auch zusagt.

    Wobei in Sachen Vitaminisierungen findet man eigentlich schon Werte. Liegt wohl daran, dass man vermutlich auch Kaninchen nimmt, wenn man erforschen will, wie künstliche Vitamine wirken.

    Ich hab mal angefangen, solche Richtwerte aus der Literatur zusammenzutragen.
    http://www.kaninchen-info.de/ernaehr...oduzenten.html

    Liebe Grüsse
    Lina

  5. #5
    Frasim
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bunny-in Beitrag anzeigen
    Das würde ja sonst auch bedeuten, dass Wildkaninchen, die schließlich kein "Strukturmüsli" haben, irgendwo von Vitaminen und Mineralstoffen her unterdosiert wären.
    Nein, Wildkaninchen leiden tatsächlich weniger an einem Mangel als Hauskaninchen. Sie ernähren sich ja mehr oder weniger ad libitum und sie nehmen alles was sie kriegen können....ich hier zu Hause...ich kratze aber keine Rinde ab, ich zupfe kein Moos, ich grabe keine Wurzelchens aus, ich biete nicht 10 verschiedene Sorten Erde an, ich habe keine 30 verschiedenen Pflanzen im Gehege stehen... ich kann also einem Hauskaninchen nur einen Bruchteil dessen geben, was es benötigt.

    Gutes Beispiel ist der Himalaya Stein oder die Heilerde.....manchmal sehe ich da einen Hoppler dran, oftmals aber auch Wochenlang nicht.

    Zitat Zitat von Ralf Beitrag anzeigen
    Und Du glaubst tatsächlich, dass der Hersteller eines Fertigfutters (gleich welchen Namens) genau weiss, wieviel Calcium einem Tier zusteht, damit es keine Zahnprobleme bekommt? Sorry, aber das finde ich doch ziemlich unwahrscheinlich.
    Ich füttere, wenn ich füttere alles ad libitum. Heu, Gemüse, Salate und auch Strukturmüsli und Sämereien und Kräuter. Die Näpfe sind nie leer....und ich weiß eben das unsere aL gefütterten Kaninchen auch durchaus Pflanzen vertragen, wo portionierte Tiere sonst tot von umfallen würden. (z.b. Lebensbaum, Efeu, Eibe) Daher traue ich meinen Tieren zu, für sich selbst die bestandteile heraus zu suchen, die sie brauchen.

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.040

    Standard

    Aber wieviel % hier der Bedarf eines Kaninchens eines gewissen Gewichts, Alters und je nach Lebensraum gedeckt ist, das können die gar nicht so klassifizieren.
    Man kann aber grobe Richtwerte erstellen, so macht man es beim Menschen ja auch.

    Hm, letztendlich sind die ganzen Leckerlimischungen aus Kaninchenladen und co. doch von ähnlicher Zusammensetzung wie die Müslis, die ich mir hier so angesehen habe...
    Die enthalten aber eben keine künstlichen Vitamine und Mineralstoffe.

    Das ist ein Pulver - und es sind eben keine künstlichen Vitamine, sondern ein besonderer Mix aus Kräutern, die eben wichtige Vitamine und Co. enthalten.
    Teuer ist es überhaupt gar nicht, weil es sehr ergiebig ist, man kommt ewig damit hin
    Es geht aber ja nun gerade um die Frage ob künstliche Vitamine sinnvoll sind. Ehe ich so ein Pulver geben würde würde ich die Kräuter lieber getrocknet als ganzes kaufen.
    Geändert von Alexandra K. (15.02.2012 um 11:29 Uhr)

  7. #7
    Lieber heimlich lustig als unheimlich lächerlich Avatar von Annika S.
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    Beiträge: 3.104

    Standard

    Ich schliesse mich hier einigen Usern: Strukturfutter als Hauptfutter und dazu noch etwas Gemüse und Wiese kommt für mich nicht in Frage.

    Strukturfutter als Leckerli - warum nicht. Die Hasis freuen sich. Einige täten sich auch über ein Stück Schokolade freuen. Von daher ist ein "sich freuen" nicht gerade ein "es freut sich, also braucht es das" für mich.

    (Ich freue mich auch über eine Tüte Chips, brauche es nicht und es ist defintiv nicht gesund auf Dauer, auch, wenn es Gemüse ist - im weitesten Sinne...)

    Bei vielen meiner Tieren wurde in der Vergangenheit große Blutbilder gemacht. Bisher gab es keine Auffälligkeiten bei Tieren, die schon länger bei mir sind und mit Gemüse, Blätrigem und Heu gefüttert werden, die auf Mangelerscheinungen hindeuten.

    Im Gegensatz dazu haben Tiere, die neu ankamen, bisher überwiegend mit Alleinfutter gefüttert wurden, eher mal Auffälligkeiten wie z.B. Blutarmut oder schlechte Leberwerte. Oft war Haut und Fell aufflällig. Wurden keine organischen Ursachen gefunden, wurde nicht behandelt (was auch) sondern auf die Ernährungsumstellung gesetzt. Und immer führte die (meine) Ernährung dazu, dass diese Tiere nach einger Zeit ein normales Blutbild hatten und Fell und Haut sich erholt haben.

    Das ist für mich schon ein Zeichen, dass eine ausgewogenen und abwechslungsreiche Fütterung mit Gemüse, Kräuter (getrocknet und frisch), Obst, Wiese (im Sommer) und Heu, Ästen den Tieren soviel von allem zuführt, was sie für ein gesundes Leben brauchen. Und darauf kommt es mir persönlich an.

  8. #8
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Annika S. Beitrag anzeigen
    Ich schliesse mich hier einigen Usern: Strukturfutter als Hauptfutter und dazu noch etwas Gemüse und Wiese kommt für mich nicht in Frage.

    Strukturfutter als Leckerli - warum nicht.
    Als Hauptfutter wird es doch gar nicht empfohlen, sondern eher als Ergänzung in der Menge eines "Leckerlies" von 1-2 EL pro Tier.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
    Registriert seit: 05.03.2009
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    Beiträge: 656

    Standard

    Tut mir leid, mir leuchtet nicht ein, warum ich ohne künstliche Zusatzvitamine Krankheiten fördere?! Gerade was Calcium betrifft finden sich doch sehr viel mehr Fälle von Urogenitalerkrankung wg zuviel Ca-Anteil in der Frischfütterung, als das hier ein Defizit von Ca besteht.

    Das mit Vitamin D und Sonne ist klar.

    Ich kann an mit Zusätzen versehenem Futter und angeblich neuerdings gesünderen Kaninchen keinen Zusammenhang sehen und finde den indirekten Vorwurf jenen gegenüber, die ausschliesslich Frisch ernähren und quasi "krank" füttern gerade echt hammerhart!

    Ich hab mein erstes Kaninchen mit Trockenzeug krank ernährt und krank gemacht!
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.12.2011
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    Beiträge: 209

    Standard

    Was mir in der ganzen Diskussion nicht einleuchtet ist, warum angenommen wird, bzw. woher die Gewissheit genommen wird, dass Kaninchen, die mit Gemüse/Küchenkräuter/Heu/Trockenkräutern/Samen gefüttert werden, zwangsläufig mangelernährt sein sollen? Wobei ich unter Trockenkräuter auch getrocknete Gräser, Blüten und Blätter zähle.

    Das es nich die arttypischste Ernährung ist, keine Frage, aber das heißt doh nicht zwangsläufig, dass sie mangelernährt sind?

    Selbst im Sommer komme ich verlässlich an maximal 6 verschiedene Wiesenkräuter und etwa 3 verschiedene Gräser ... wäre das tatsächlich besser als eine Gemüse/Kühenkräuter/Heu/Trockenkräuter/Samen-Fütterung mit bis zu 100 Komponenten pro Woche?

    Und was die ALLEINfuttermittel und ihre eakte Nährstoffabstimmung angeht ... die gilt ja nur, wenn man tatsächlich das Futter ALLEIN füttert ... sonst sind die Werte doch irrelevant, oder?

  11. #11
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
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    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.858

    Standard

    Zitat Zitat von bunny-in Beitrag anzeigen
    Ich hab mein erstes Kaninchen mit Trockenzeug krank ernährt und krank gemacht!
    Wie sehr sehr viele anderen wahrscheinlich auch, ich shcließe mich da auf jeden Fall mal an. Zumal ja jeder die Bilder verfetteter Kaninchen aus Notfällen kennt, die nur mit Pellets ernährt wurden. Genau wie ja auch viele Züchter schnell fettmachendes Zeug verfüttern, damit schnell geschlachtet werden kann. Gut, die Tiere sind dann vielleicht so gesund . Aber Fettleibigkeit ist auf Dauer äußerst schädlich.

    Pauschalisieren kann man das alles auf keinen Fall - aber es wurde ja auch oft gesagt, dass es DIE Fütterung nicht gibt. Es wäre allerdings fatal zu sagen, Kaninchen wären generell gesünder, wenn sie zusätzlich Trockenfutter bekämen. Und man muss dann auch wieder TroFu von Trofu unterscheiden. Da gibt es ja immense Unterschiede.
    Es gibt ja keine Umfragen oder Studien, die wirklich besagen könnten, dass Kaninchen mit reiner Gemüsefütterung/Wiesefütterung zu einem höheren Prozentsatz Magen/Darmsachen etc.pp. bekommen und gleich ernährte Tiere mit zusätzlichem Trofu eben halt nicht. Man kann mutmaßen und seine Schlüsse ziehen bei den eigenen Kaninchen. Repräsentativ ist das aber nicht.
    Geändert von Rabea G. (14.02.2012 um 21:12 Uhr)

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  12. #12
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bunny-in Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, mir leuchtet nicht ein, warum ich ohne künstliche Zusatzvitamine Krankheiten fördere?! Gerade was Calcium betrifft finden sich doch sehr viel mehr Fälle von Urogenitalerkrankung wg zuviel Ca-Anteil in der Frischfütterung, als das hier ein Defizit von Ca besteht.
    Das mit dem zuviel an Calzium ensteht aber nur bei Heu + Gemüsefütterung, nicht aber bei Wiesenfütterung, da dort das Ca-Ph-Verhältnis ausgewogen ist.

    Ob man Krankheiten fördert hat nichts mit dem Fertigfutter zu tun, sondern mit einer Mangelernährung, die durch jahrelange Heu + Gemüsefütterung enstehen "kann", das muss natürlich nicht so sein, es gibt auch Kaninchen, die damit klarkommen. Aber ein Leben lang nur Heu + Gemüse ist definitiv ein Defizit, daran gibt es nichts zu rütteln.
    Das ist ja kein Vorwurf, dass Kaninchen krank gefüttert werden, das soll doch lediglich eine Anregung sein, darüber nachzudenken, ob das alles so passt, wie man seine Kaninchen ernährt. Wenn solche Kaninchen immer gesund sind ist das doch super, aber sobald ein solches Kaninchen immer wieder "kränkelt", müsste man doch überlegen, an was es liegen könnte.

    Das hier sind gewiss keine Anleitungen, wie man seine Kaninchen ernähren "muss", sondern jeder erzählt von seinen Erfahrungen. Manche haben erst kurze Zeit Erfahrungen gesammelt, andere schon sehr lange und ich denke, wenn man schon länger "gute" Erfahrungen gesammelt hat und die Kaninchen immer bis zum Schluß gesund waren, kann man doch davon ausgehen, dass diese Kaninchen ausreichend versorgt waren.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.12.2011
    Ort: NRW
    Beiträge: 209

    Standard

    @ Wuschel: Woher WEIßT du denn, dass Heu und Gemüse eine defizitäre Ernährung darstellen?

  14. #14
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kimmy Beitrag anzeigen
    @ Wuschel: Woher WEIßT du denn, dass Heu und Gemüse eine defizitäre Ernährung darstellen?
    Das weiß ich durch monatelanges recherchieren. Ich kann dir die Seite "kaninchen würden wiese kaufen", die hier schon mehrfach verlinkt wurde, sehr empfehlen. Wenn man sich damit intensiv befasst und nicht nur schnell drüberliest, bekommt man genaue Erkenntnisse über die Kaninchenernährung. Dort wurde alles sehr gut recherchiert und auch erklärt. Nach dieser Seite richten sich auch wenige KS-Mitglieder hier und kommen oft auf diese Seite zurück. Die wird also nicht nur von mir oder anderen "normalen" Usern hier empfohlen, sondern auch von KS-Mitgliedern, die hier im Ernährungsbereich als "sehr gut informiert" gelten und auf deren Beiträge und Meinungen großer Wert gelegt wird.

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
    Registriert seit: 05.03.2009
    Ort: Haan (Gruiten)
    Beiträge: 656

    Standard

    Rabea, fett war Krümel nie. Aber seine Verdauung irreparabel geschädigt und die Bänder / Sehnen der Läufe defekt.


    Wuschel, ich halte seit 1999 Nins. Seit 2008/09 nahezu 80% frisch. Samen/Kräutermischung seit 2 Jahren. Bis auf Kleinigkeiten, die nichts mit Mangelernährung zu tun haben, kaum TA-Besuche.
    Meine Nins sind mittlerweile zwischen 3-5. Zum Teil von kleinauf hier. Zum Teil kamen sie mit ziemlichem Ernährungsdefizit. Ich glaube daher schon sagen zu können, dass vitaminzusätze nicht zwangsläufig benötigt werden und das Frifu, Wiese und ggf Trockenkräuter/Samen reichen.
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  16. #16
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bunny-in Beitrag anzeigen
    Wuschel, ich halte seit 1999 Nins. Seit 2008/09 nahezu 80% frisch. Samen/Kräutermischung seit 2 Jahren. Bis auf Kleinigkeiten, die nichts mit Mangelernährung zu tun haben, kaum TA-Besuche.

    Meine Nins sind mittlerweile zwischen 3-5. Zum Teil von kleinauf hier. Zum Teil kamen sie mit ziemlichem Ernährungsdefizit. Ich glaube daher schon sagen zu können, dass vitaminzusätze nicht zwangsläufig benötigt werden und das Frifu, Wiese und ggf Trockenkräuter/Samen reichen.
    Es ist auch ein Unterschied, ob ein Kaninchen im Sommer Wiese bekommt und nur im Winter "mangelernährt" wird, oder ob ein Kaninchen sein Leben lang mangelernährt wird.
    Da mache ich mir bei deiner Ernährung gar keine großen Gedanken, wenn sie die meiste Zeit des Jahres mit ihrer natürlichen Nahrung ernährt werden.
    Ich halte schon ein bisschen länger Kaninchen, daher hab ich etwas mehr Erfahrung sammeln können, aber das kann ich ja niemandem zum Vorwurf machen.
    Ich finde es wichtig, dass die Kaninchen mit der Ernährung wie man sie macht gut klarkommen und gesund sind, denn darauf kommt es an.
    Alles andere würde ich unter "sinnvolle Verbesserungen" verbuchen.

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 677

    Standard

    Hallo,

    Aber ein Leben lang nur Heu + Gemüse ist definitiv ein Defizit, daran gibt es nichts zu rütteln.
    Mich würd interessieren, welche Stoffe, du als defizitär betrachtest.

    Den Eiweissgehalt der meisten Gemüsesorten finde ich auch sehr tief, wenn man den Wert mit Wiese und dem vermutlichen Bedarf eines Kaninchens deckt.
    Aber in Sache Vitamine und Mineralstoffe hab ich bisher beim Anschauen von Nährwertballen nichts gefunden, dass ich für kritisch halte. Ich hab aber auch nur mal ein paar wenige Sachen verglichen, wollte mal weitermachen, aber ich kam bisher nie dazu .

    Kennst du weitere Nahrungsbestandteile, die bei einer reichlichen Gemüsefüttern kritisch werden könnten? Welche?

    Was dem Gemüse gegenüber Wildpflanzen höchstwahrscheinlich auch fehlt, sind auch einige der sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, aber über die meisten weiss man so wenig, dass ich es gewagt fände, darüber Aussagen zu machen.

    Liebe Grüsse
    Lina

  18. #18
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.899

    Standard

    Ich würde die Frage so stellen: Schafft ein Kaninchen es, mit Gemüse seinen Nährstoffbedarf zu decken? Bei mir kommen da irrsinnig (unrealistisch) hohe Mengen an Gemüse heraus.

  19. #19
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Getorix Beitrag anzeigen
    Mich würd interessieren, welche Stoffe, du als defizitär betrachtest.

    Den Eiweissgehalt der meisten Gemüsesorten finde ich auch sehr tief, wenn man den Wert mit Wiese und dem vermutlichen Bedarf eines Kaninchens deckt.
    Aber in Sache Vitamine und Mineralstoffe hab ich bisher beim Anschauen von Nährwertballen nichts gefunden, dass ich für kritisch halte. Ich hab aber auch nur mal ein paar wenige Sachen verglichen, wollte mal weitermachen, aber ich kam bisher nie dazu .

    Kennst du weitere Nahrungsbestandteile, die bei einer reichlichen Gemüsefüttern kritisch werden könnten? Welche?

    Was dem Gemüse gegenüber Wildpflanzen höchstwahrscheinlich auch fehlt, sind auch einige der sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, aber über die meisten weiss man so wenig, dass ich es gewagt fände, darüber Aussagen zu machen.

    Liebe Grüsse
    Lina
    Ich denke nicht, dass es hier erwünscht ist zu degup. oder zum tierpl. zu verlinken, dort findet man etliche Aussagen dazu und wenn man sich damit ein bisschen intensiver befasst, kommt man schließlich selbst drauf.
    Ich möchte hier jetzt keine Romane schreiben. Wartet bis Simone H. wieder online ist, die kann das immer besser erklären als ich, evtl. hat sie einen guten Link dazu ich müsste ihn auch erst suchen und weiß nicht, ob das so gut wäre, das hier alles zu verklinken.
    Aber viele Fragen würden sich von alleine erledigen, wenn man "kaninchen würden wiese kaufen" durchackern würde.

  20. #20
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.040

    Standard

    Gerade was Calcium betrifft finden sich doch sehr viel mehr Fälle von Urogenitalerkrankung wg zuviel Ca-Anteil in der Frischfütterung
    Ich hab eher den Eindruck das diese bei Kaninchen auftreten die recht wenig Frischfutter mir hohem Wasseranteil, dafür aber recht viel getrocknete Kräuter/Heu konsumieren.
    Ich habe in 7 Jahren und 13 Tieren nicht einen Fall von Blasengrieß oder Steinen.....

    Was mir in der ganzen Diskussion nicht einleuchtet ist, warum angenommen wird, bzw. woher die Gewissheit genommen wird, dass Kaninchen, die mit Gemüse/Küchenkräuter/Heu/Trockenkräutern/Samen gefüttert werden, zwangsläufig mangelernährt sein sollen? Wobei ich unter Trockenkräuter auch getrocknete Gräser, Blüten und Blätter zähle.
    Weil das längst Wissenschaftler für uns herausgefunden haben das der Nährstoffgehalt, die Struktur nur in frischer Wiese optimal ist und alles andere einen Mangel darstellt. Das tolle ist das Knainchen sehr sehr anpassungsfähig sind und somit in der Lage Mängel über einen gewissen Zeitraum auszugleichen, aber eben nur über einen gewissen Zeitraum.

    @ Wuschel: Woher WEIßT du denn, dass Heu und Gemüse eine defizitäre Ernährung darstellen?
    Für Alle die sich noch nicht mit Nährstoffen und Struktur von Nahrung beschäftigt haben empfehle ich dringend mal ein bißchen zu lesen, da ist alles explizit erklärt:
    http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/
    und für Alle die es noch genauer wissen wollen empfehle ich Wolfgang Schlolaut "Das große Buch vom Kaninchen".

    Den Eiweissgehalt der meisten Gemüsesorten finde ich auch sehr tief, wenn man den Wert mit Wiese und dem vermutlichen Bedarf eines Kaninchens deckt.
    Daher finde ich es fatal wenn man dann auch noch auf Kohl verzichtet.

    Ich würde die Frage so stellen: Schafft ein Kaninchen es, mit Gemüse seinen Nährstoffbedarf zu decken? Bei mir kommen da irrsinnig (unrealistisch) hohe Mengen an Gemüse heraus.
    Ja, und dann noch das nicht ausgewogene Ca/Ph-Verhältnis und die fehlende Struktur.

    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass alle Wildis tagsüber immer so viel finden in ihren Lebensräumen, dass es mit den Nährstoffen 100% reicht. Ich meine, sie wandern ja nicht täglich zu anderen Stellen und richten sich dann dort ein, sie sind ja recht standorttreu und wenn es an Ort XY fast nur Rinde und Zweige gibt und woanders mehr Wiese, ist das doch schon ein Unterschied.
    Gibts da genaueres zu, dass Wildis nie mangelernährt sein sollen?
    Wildis werden 2-3 Jahre alt und verhunger regelmäßig im Winter.....

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