Jein, zuminderst was Äste angeht. Denn es wird ja nicht der Ast zerkaut, sondern die Rinde. Und da die sehr faserig ist, muss sie sehr sehr oft gekaut werden, was eben zu der Abnutzung führt. Bei LZW haben wir aber ähnliches gesehen. Auch hier wird ganz lange darauf herumgekaut, was eben zur Abnutzung führt.
LG
Ralf
Vergiß niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt.
„Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht.“ George Bernard Shaw
Mit der Rinde gebe ich dir Recht, die wird i.d.R. im Winter gerne abgefressen, ist aber dann "fast" nichts anderes wie etwas Blättriges.
Wenn auf der Löwenzahnwurzel lang herumgekaut wird, wäre das für mich ein Grund, sie nicht mehr zu füttern, denn dann reiben ja die Zähne nicht aufeinander, sondern die Zähne haben diese Wurzel dazwischen und es muss Druck ausgeübt werden, um die Wurzel zu zerkleiner, was wieder einem unnatürlichen Kauvorgang entspricht.
Wobei man "lange" auch unterschiedlich definieren kann. Wenn sie dafür so lange brauchen wie für 1 Karotte, wäre 1 Karotte wesentlich sinnvoller, da sie auch noch Flüssigkeit enthält.
Vergiß niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt.
„Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht.“ George Bernard Shaw
Das Zweige eine super Ergänzung sind zweifelt hier, gleube ich, keiner an.weshalb sie dem natürlichen Nahrungsspektrum entsprechen und die benötigte Ergänzung bringen.
Bleibt das Problem das man im Winter zuwenig Nährstoffe hat aber trotzdem.
Ich denke schon, denn Wildkaninchen ernähren sich auch im Winter von frischem Grünfutter und nicht ausschließlich von Heu und Gemüse.Zitat von mausefusses
Bleibt das Problem das man im Winter zuwenig Nährstoffe hat aber trotzdem.
Und in frischem Grünfutter sind andere/bessere Vitamine usw. enthalten als in Heu und Gemüse, da beides eigentlich nicht der natürlichen Nahrung enspricht. Nur bekommt man im Winter für Heimkaninchen nicht ausreichend an Grünfutter heran, denn wer wühlt schon jeden Tag stundenlang unter dem Schnee herum, um genügend einzelne grüne Grashalme usw. zu suchen.
Daher denke ich, dass es nicht so verkehrt sein kann, die benötigten Nährstoffe "künstlich" zuzuführen.
Geändert von Wuschel (13.02.2012 um 16:37 Uhr)
Ja, so ist es! Auf jeden Fall ist es so das die Nährstoffe im Frühjahr aus frisch sprießender Wiese besser und brauchbarer für die Tiere sind.
Kaninchen sind ja andererseits sehr anpassungsfähig und schaffen es auch mit karger Nahrung durchzuhalten....
Wildkaninchen haben den enormen Vorteil das sie selber aussuchen was sie brauchen und die Hauskaninchen sind da von unserer Auswahl abhängig.
Wühle durch die Seite von Andreas "Kaninchen würden Wiese kaufen" und durch die ganzen Quellen, dann kannst Du es selber nachlesen.
Geändert von Alexandra K. (13.02.2012 um 16:39 Uhr)
Ich habe etwas ausprobiert und Folgendes festgestellt: Wenn ich kein Strukturfutter gebe, dann werden sämtliche Zweige innerhalb kürzester Zeit entrindet und die dünnen sogar gefressen, das hab ich mal über 2 Tage ausprobiert, wenn ich Strukturfutter gebe (mit vielen natürlichen getrockneten Kräuter), werden von den Zweigen nur die Knospen und (die ausgetriebenen) Blüten gefressen, auch wenn ich jeden Tag frische Zweige anbiete.
Artgerecht ernährte Kaninchen brauchen zweifelsfrei kein Trockenfutter. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob ich es schaffe, meine Tiere ständig mit den Nährstoffen zu versorgen, die sie gerade brauchen. Selbst wenn man jeden Tag ein abwechslungsreiches Gemisch aus frischen Gräsern, Kräutern und Blättern besorgt, stelle ich mir das nicht einfach vor. Schließlich bin ich es, die die Vorauswahl trifft, nicht meine Kaninchen.
In einem Alleinfutter sehe ich den Vorteil, dass es normalerweise bereits alle notwendigen Nährstoffe enthält. Das verschafft mir eine bestimmte "Sicherheit". Als Hauptnahrung würde ich eine solche Mischung dennoch nie verfüttern wollen. Die fehlende Flüssigkeit wäre für mich nur eine Problematik von vielen. Daher steht für meine Tiere nur eine kleine Menge eines Alleinfutters bereit. Sie picken sich hier und da Mal ein paar Teilchen heraus, ernähren sich aber fast ausschliesslich von artnaheren Futtermitteln. Mit diesem Kompromiss kann ich eigentlich sehr gut leben. Für zwei Kaninchen benötige ich nur sehr kleine Mengen davon, und auf handelsübliches "Buntfutter" möchte ich aus mehreren Gründen gerne verzichten. Daher kommt mir ein fertig gemischtes Strukturfutter da sehr gelegen.
Wenn man sich den Nährstoffbedarf eines Kaninchens und im Vergleich dazu die Nährwerte von Supermarktgemüse anschaut, stößt man in vielen Bereichen auf ein ordentliches Defizit. Daher denke ich, dass ein "gutes" Trockenfutter als Nahrungsergänzung insbesondere "Heu-Gemüse-Kaninchen" mehr Vorteile als Nachteile bringt.
Meine Außentiere - bekommen lediglich Gemüse, Blättriges und im Sommer dazu Wiese soviel, wie es geht. Aber nicht AL. Heu ist immer da. Kein Müsli, kein getrocknetes Gemüse, keine Sämereien, keine getrockneten Kräuter.
Keine Zahnprobleme, keine Magengeschichten. Bis auf: Maja, Aufgasungen. Ihre Schwester, die ich vermittelt habe, ist an Aufgasungen gestorben. Vermutet wird da eher, dass durch Inzucht o.ä. der Magen- Darmtrakt verändert ist.
Rübe lebt damit seit knapp 12 Jahren sehr gut. Daher ändere ich nichts daran, auch, wenn es mit Sicherheit besser geht.
Meine Innentiere: Gemüse, Blättriges, getrocknete Kräuter + getrocknetes Gemüse, Sämereiein, Heu, AL. Kein Struckturmüsli.
Tiere, die gravierende Zahnprobleme hatte als sie zu mir kamen, haben inzwischen wesentlich bessere Zähne. Maja, die inzwischen in Innenhaltung lebt, hat weiterhin gelegentlich Aufgasungen.
Strukturmüsli hatte ich für die Innis schon mal bestellt, waren sie auch ganz wild drauf, aber auf Dauer ist es mir zu kostenintensiv. Denn weniger Gemüse wurde dadurch nicht gefressen.
LG
Annika
Geändert von Annika S. (13.02.2012 um 17:36 Uhr)
Ich habe Außenhaltung und meine Kaninchen bekommen kein Strukturmüsli.
Von März/April bis Oktober/November (ungefähr) gibt es Wiese und andere Sachen aus der Natur und dem Garten, Sämereien gibt es zu dieser Zeit nur selten.
Im Winter gibt es hauptsächlich Heu, Gemüse und eine ausgewogene Sämereienmischung, zusätzlich gibt es Zweige, Wiesenreste und getr. Kräuter/Blüten.
Die Sämereienmischung besteht aus ca. 15-20 verschiedenen Komponenten. Verdauungsprobleme gab es bislang kaum.
Liebe Grüße
Mich würde mal interessieren:
Wenn ihr von Sämereien sprecht, dann sind doch da auch Getreidesamen mit drin, Oder?
Das wäre dann doch sozusagen auch ein Müsli oder nicht
Von welchen Samen sprecht ihr denn da?
Ihr fehlt mir so![]()
Franz+Minchen, Flocke+Biene, Gracy+Rufus, Krümel, Leni, Odin ,Hoppel, Anton, Ella, Luna, Alice, Rolfi, Yoshi, Günni, Garry, Paula, Eddy, Percy, Mila, Fritzy und Havanna in meinem Herzen lebt ihr für immer weiter
In meiner Mischung sind unter anderem SBK, Fenchelsamen, Leinsamen, Sesam, Amaranth, Grassamen, Buchweizen und Hirse enthalten.
Ich weiß nicht, ob man es dann schon als Müsli bezeichnen kann.
LG
@Simone
Was gibst Du denn für ein Trockenfutter?
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