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Thema: Kleine Trümmer berichten vom "Club der ad libitum"-Kaninchen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
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    Nur weil die Kaninchen immer Futter zur Verfügung haben heißt es nicht das sie auch futtern bis zum Ende Hauskaninchen nehmen mit ziemlicher Sicherheit weniger Futter zu sich bei einer ad libitum Enährung als Wildkaninchen. Sie fressen eben nach ihren Bedürfnissen.
    Ich habe es bei mir arg bemerkt: Seitdem die Kaninchen in Innenhaltung leben fressen sie weit weniger als sie in der Freilandhaltung gefressen hatten. Sie haben selbst zurückgestellt, als sie die viele Energie nicht mehr brauchten.

  2. #2
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    Zitat Zitat von Kim R. Beitrag anzeigen
    Nur weil die Kaninchen immer Futter zur Verfügung haben heißt es nicht das sie auch futtern bis zum Ende Hauskaninchen nehmen mit ziemlicher Sicherheit weniger Futter zu sich bei einer ad libitum Enährung als Wildkaninchen. Sie fressen eben nach ihren Bedürfnissen.
    Ich habe es bei mir arg bemerkt: Seitdem die Kaninchen in Innenhaltung leben fressen sie weit weniger als sie in der Freilandhaltung gefressen hatten. Sie haben selbst zurückgestellt, als sie die viele Energie nicht mehr brauchten.
    Diese Aussage wird so gerne angeführt - wenn sie aber weniger aufnehmen (von dem gleichen Futtermittel Wiese wie das Wildkaninchen!), nehmen sie auch weniger Volumen zu sich und hier kollidiert deine obige Aussage, dann mit der Aussage, dass alle Kaninchen die gleiche Verdauung haben und somit immer ein bestimmes Volumen zu sich nehmen müssen, damit die Darmpassage funktioniert und das Futter nicht zu lange im Darmtrakt verbleibt.
    Wenn es aber eine bestimmte Menge Wiese aufnehmen muss, wie kann es dann nach seinen Bedürfnissen (sprich weniger Energie) fressen? Das wäre dann eigentlich nur möglich, wenn es zusätzlich zur Wiese noch ein anderes - weniger energiereiches, aber mit entsprechendem Volumen - Futtermittel fressen würden, damit die Darmpassage gewährleistet bleibt.

    Also, irgendwie ist da doch der Wurm drin - denn es gibt da doch Widersprüche.

  3. #3
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
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    Eine Mindestmenge wird das Kaninchen aufnehmen. Ob nun die selbe wie die Wildkaninchen oder nicht ist irrelevant.
    Denn: Gehen wir davon aus, dass es eine gewisse Mindestmenge an Futter gibt, die zur Vedauung benötigt werden, heißt es nicht, dass diese Futtermenge nicht überschritten werden kann.
    Ein Wildkaninchen frisst mehr als ein Hauskaninchen. Ja. Die Verdauung findet dort somit schneller statt, als bei einem Hauskaninchen. Heißt aber nicht, dass die Verdauung beim Hauskaninchen zu langsam von statten geht, sondern nur, dass sie langsamer abläuft.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Kim R. Beitrag anzeigen
    Eine Mindestmenge wird das Kaninchen aufnehmen. Ob nun die selbe wie die Wildkaninchen oder nicht ist irrelevant.
    Denn: Gehen wir davon aus, dass es eine gewisse Mindestmenge an Futter gibt, die zur Vedauung benötigt werden, heißt es nicht, dass diese Futtermenge nicht überschritten werden kann.
    Ein Wildkaninchen frisst mehr als ein Hauskaninchen. Ja. Die Verdauung findet dort somit schneller statt, als bei einem Hauskaninchen. Heißt aber nicht, dass die Verdauung beim Hauskaninchen zu langsam von statten geht, sondern nur, dass sie langsamer abläuft.
    Und was ist, wenn mit dieser Mindestmenge die Energiebilanz schon überschritten wird? Glaubst du, es hört tatsächlich auf zu fressen, wenn es merkt "Huch, für heute habe ich meine Kalorien aber reicht"?
    Ist es nicht eher so, dass es auf die Menge im Magen-Dramtrakt reagiert und dann weiß, so jetzt müsste ich aber mal ein Päuschen machen, bevor ich weiter futtere.
    Und die Menge Futter kann viel Energie oder auch ganz wenig enthalten...

    Was ist mit dem Käfigkaninchen, das ad libitum mit Wiese ernährt wird? Das wird einen so geringen Energiebedarf haben, dass es garantiert nicht die erforderliche Mindestmenge für eine gute Darmpassage erreichen würde ohne die Energiebilanz zu überschreiten. Das trifft auch garantiert auf viele Kaninchen zu, die in Wohnungs- und Gehegehaltung leben.
    Darin ist dann noch nicht berücksichtig, dass das Kaninchen z. Bsp. auch aus Langeweile oder Frust fressen könnte.

  5. #5
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
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    Zitat Zitat von Joschi Beitrag anzeigen
    Und was ist, wenn mit dieser Mindestmenge die Energiebilanz schon überschritten wird? Glaubst du, es hört tatsächlich auf zu fressen, wenn es merkt "Huch, für heute habe ich meine Kalorien aber reicht"?
    Ist es nicht eher so, dass es auf die Menge im Magen-Dramtrakt reagiert und dann weiß, so jetzt müsste ich aber mal ein Päuschen machen, bevor ich weiter futtere.
    Und die Menge Futter kann viel Energie oder auch ganz wenig enthalten...

    Was ist mit dem Käfigkaninchen, das ad libitum mit Wiese ernährt wird? Das wird einen so geringen Energiebedarf haben, dass es garantiert nicht die erforderliche Mindestmenge für eine gute Darmpassage erreichen würde ohne die Energiebilanz zu überschreiten. Das trifft auch garantiert auf viele Kaninchen zu, die in Wohnungs- und Gehegehaltung leben.
    Darin ist dann noch nicht berücksichtig, dass das Kaninchen z. Bsp. auch aus Langeweile oder Frust fressen könnte.
    Vielleicht liege ich hier ja falsch, aber jemand der so desinteressiert am Tier ist, dass er es in einen kleinen Käfig sperrt, wird glaube ich sich nicht die Mühe machen und ad libitum ernähren geschweige denn, dass er sich über diese Enährung informiert. Daher ein völlig unnötiger Gedanke.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Kim R. Beitrag anzeigen
    Vielleicht liege ich hier ja falsch, aber jemand der so desinteressiert am Tier ist, dass er es in einen kleinen Käfig sperrt, wird glaube ich sich nicht die Mühe machen und ad libitum ernähren geschweige denn, dass er sich über diese Enährung informiert. Daher ein völlig unnötiger Gedanke.
    So unnötig ist der Gedanke nicht.
    In meinem Dorf und meiner Verwandtschaft ist es gang und gäbe, den Kaninchen, die in winzigen Kaninchenboxen sitzen, einen Napf voll Mischfutter und einen riesigen Berg Wiese rein zu geben. Ich würd mal behaupten, dass es besser funktioniert und die Kaninchen besser ernährt sind, als die Kaninchen in Buchten, die nur trockenes Fertigfutter und Heu bekommen. Meist werden den Kaninchen sowieso auch die Pellets ad libitum gegeben, in dem bei jeder Fütterung der Napf neu aufgefüllt wird, da ist Gras sogar die leichte Alternative dazu.

    Völlig verfettete Kaninchen sieht man in so Haltungen trotzdem selten, die Kaninchen beschäftigen sich auch anders, z.B. in dem sie halt die Buchte zerlegen und machen halt irgendwie das bestmögliche aus ihrer misslichen Lage.

    Liebe Grüsse
    Lina
    Geändert von Getorix (19.02.2011 um 16:36 Uhr)

  7. #7
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
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    Naja, selbst wenn ein Kaninchen völlig überfettet ist in einem solchen Käfig - Bzw. es wäre- und es hat immer Trockenfutter und immer Wiese, dann kann man daraus nicht schließen, wie sich Tiere in einer ad libitum Ernährung auf weniger Platz machen. Weil dort würde ich eine Verfettung definitiv auf das Trockenfutter und nicht auf die Wiese schieben,..

    Ich habe jetzt seit Oktober (?) fünfzehn Kaninchen in Innenhaltung, auch nicht auf so viel Platz als das es mit Wildkaninchen vergleichbar wäre, und fütter ad libitum. Trotzdem habe ich weder eine negative Entwicklung an der Verdauung festgestellt, weil sie jetzt weniger Fressen als draußen, noch haben die Tiere zugenommen.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
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    Zitat Zitat von Mopperchen Beitrag anzeigen
    Füttert ihr Euren ad lib Kaninchen auch Wurzeln (wie z.B. Löwenzahn oder Brennesselwurzeln)?
    WEnn mal was an einer frischen Pflanze dran ist, fressen sie es nicht mit.
    In einer Futtermischung war vor ... ähh ... 5 Jahren oder so auch Löwenzahnwurzel drin, das blieb auch liegen.

    Zitat Zitat von Joschi Beitrag anzeigen
    Wenn es aber eine bestimmte Menge Wiese aufnehmen muss, wie kann es dann nach seinen Bedürfnissen (sprich weniger Energie) fressen? Das wäre dann eigentlich nur möglich, wenn es zusätzlich zur Wiese noch ein anderes - weniger energiereiches, aber mit entsprechendem Volumen - Futtermittel fressen würden, damit die Darmpassage gewährleistet bleibt.

    Also, irgendwie ist da doch der Wurm drin - denn es gibt da doch Widersprüche.
    Find ich nicht.

    Warum soll ein Kaninchen (egal ob jetzt Wildkaninchen oder Hauskaninchen) nicht merken können, wieviel Energie noch braucht, und entsprechend sich das Futter einteilen.

    Wenn es schon gutes Futter hatte, aber noch für den Darmtransport weiterfressen muss, nimmt es dann einfach was leichteres - die Auswahl ist ja die meiste Zeit des Jahres vorhanden.

    Wenn ich mich gerade satt gegessen habe, aber vor dem Schlafengehen noch was essen will, dann ess ich auch evtl. noch einen Apfel und nicht ein Stück Sahnetorte.

    Die Wildkaninchen, die das nicht können, werden wohl auf der Strecke bleiben.

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