Zitat Zitat von Finchen im Herzen Beitrag anzeigen
Zitat Zitat von Astrid Beitrag anzeigen
Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
Zitat Zitat von Finchen im Herzen Beitrag anzeigen
Ich glaube, jemand der sich vegetarisch oder konsequenter Weise vegan ernährt, hat dies aus einem Entwicklungsprozess heraus entschieden. Es nutzt also nichts, auf Fleischesser mit dem Finger zu zeigen und "Du, Du!" zu sagen. Wer sich nicht in diesem Prozess befindet, kann höchstwahrscheinlich nicht nachvollziehen, was jemand Anderen dazu bewegt, auf tierische Produkte zu verzichten.

Ich ernähre mich vegetarisch bis vegan, meine Familie nicht. Ich lasse den Anderen die Salami auf dem Brot, denn aus o.g. Gründen bin ich dagegen, missionieren zu gehen. Gut finde ich es nicht, aber wer bin ich dass ich über Andere richten dürfte? Ebenso fordere ich aber auch Toleranz von den Carnivoren mir gegenüber. So kommen wir in unserer Familie prima zurecht.

WOW, Hut ab! Danke.
Ich empfinde das als normal, in jeder Hinsicht. Ich würde mich jederzeit nach anderer Leute Überzeugung richten, was das Essen angeht bzw es respektieren. Ich verstehe gar nicht, was daran so aussergewöhnlich ist. Ich würde ja auch nicht in anderen Aspekten den Leuten vor den Kopf stoßen.
Eigentlich wirklich total normal, dass man sich gegenüber mit Toleranz begegnet...


Hm, ich weiß nicht genau. Und dabei bin ich gar kein "radikaler" Vegetarier und nicht mal vegan.

Ich bin nicht tolerant gegenüber einzelnen Einstellungen. Ich finde es nicht richtig, wenn jemand sein Kaninchen im Käfig hält. Ich finde es nicht richtig, wenn Leute ihre Hunde an der Leine reißen. Ich finde es nicht richtig, wenn Reiter ihre Pferde anbrüllen und bestrafen, weil etwas in der Kommunikation nicht stimmt. Ich finde es nicht richtig, wenn Mütter ihre Kinder anschnauzen oder Männer ihre Frauen klein machen.

Wenn man mich um meine Meinung fragt, dann sage ich sie. In oben genannten Fällen manchmal auch ungefragt, wenn es ein bestimmtes Maß überschreitet. Darauf bin ich stolz. Ich bleibe -auch hier wie ich finde- dabei sachlich und immer diskussionsfähig, aber ich erzähle den Leuten nicht des lieben Friedens willen was sie hören möchten. Und ich verlange von meinem gegenüber ebenfalls eine gewisse Flexibilität.

Komischerweise habe ich kaum schlechte Erfahrungen gemacht. Gerade gestern war ich auf einer Chirurgengala und als ich sagte, dass wir zuhause kaum und ich eigentlich gar kein Fleisch esse, kamen zwar erstaunte, aber auch interessierte nachfragen. Ich erkläre dann meinen Standpunkt, ohne den anderen anzugreifen, genauso, wie ich es erstmal tue, wenn ich höre, es lebt ein Kaninchen im Käfig, ein Pferd in der Box usw.

Unter bestimmten Bedingungen Formen zu wahren ist gesellschaftlich wichtig. Andererseits sind es die Kritiker und Zweifler, die Gesellschaften voranbringen.
Und das man in einem Tierschutzforum in einem extra dafür geschaffenen Thema diskutiert und seinen Standpunkt vertritt, ist natürlich umso weniger verwunderlich.