Für Snickers:

Nach den durchgeführten Untersuchungen ist mit Auftreten von Trichobezoaren in umso stärkerem Ausmaß zu rechnen:

  1. je kleiner die Futterpartikel sind, da diese dann nicht mehr die abgeschluckten Haare auf der Passage durch den Magen mitnehmen können;
  2. je höher die Nährstoffkonzentration des verabreichten Futters ist, da die Verweildauer bei alleiniger Verabreichung von Konzentratfutter länger als bei der von Grobfutter ist;
  3. je länger die Haare sind.
Der Struktureffekt bei der Verabreichung von Rauhfutter wird bei Grünfütterung noch durch die kürzere Passagezeit infolge des, durch den hohen Wassergehalt bedingten, größeren Futtervolumens verstärkt. [...]

Da der Magen praktisch keine eigene Muskulatur aufweist, ist der Weitertransport des Mageninhalts im wesentlichen von der Aufnahme neuen Futters abhängig. Bei einer Aufnahme von durchschnittlich 150g Alleinfutter pro Tag, kann somit der Mageninhalt unter Umständen noch nicht einmal täglich erneuert werden. Wenn jedoch eine, dem Nährstoffgehalt des Alleinfutters, äquivalente Menge an Grünfutter verzehrt wird, dann wird bei einem durchschnittlichen Trockensubstanzgehalt des Grünfutters von 15 %, die tägliche Erneuerung des Mageninhaltes etwa versechsfacht.
J. Panalis, W. Schlolaut, K. Lange, P. Schley | Trichobezoare beim Angorakaninchen - Untersuchungen zur Diagnose und Prophylaxe, Kleintierpraxis 30, 209-213, 1985