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Thema: Was füttert Ihr bei Neigung zu Blasensteinen?

  1. #1
    Aktive Avatar von Dina
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    Beiträge: 3.201

    Standard Was füttert Ihr bei Neigung zu Blasensteinen?

    Hallo zusammen,

    Meiner Berta mussten letzte Woche operativ Blasensteine entfernt werden.
    Ich habe zwar vom TA eine Liste mit geeigneten und ungeeigneten Fütterungsmitteln mitbekommen, möchte mich hier aber auch erkundigen, wie andere Betroffene mit der Ernährung umgegangen sind.

    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten

    Viele Grüße,
    Dina

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Standard

    Überprüfe die Ernährung im Hinblick auf die Calcium- und Phosphorgehalte. Vermeide zu hohe Phosphorgehalte, also vor allem Getreide und die unsäglichen "Sämereien", mineralisierte und vitaminisierte Trockenfutter, Trockenkräuter. Obst in Massen, ideal ist eine Frischkost mit hohem Faseranteil, am besten Wiese mit hohem Grasanteil. Ich würde die Blase gut beobachten; das Nahtmaterial der Operation kann wieder eine Steinbildung begünstigen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
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    Beiträge: 681

    Standard

    Ich habe hier auch eine 8jährige Blasenschlamm-Kandidatin. Habe mir auf Empfehlung heute beim Tierarzt Allrodin UTI kn besorgt. Beschreibung:
    "unterstützend für Auflösung und Abgang vom Harngrieß und Harnsteinen
    Vorbeugend gegen die Neubildung von Harngrieß
    Revitalisierend für die Schutzschicht der Blase
    Allrodin UTI-Aid Kn enthält:
    Methionin für einen leicht sauren Harn-pH
    Glycosaminolglykane für die Schleimhautauskleidung der Blaseninnenwand
    Vitamin K1 für die Elastizität der Blasenwand
    Aquaretische Pflanzenextrakte für die Ausschwemmung von Harngries"

    Vielleicht hat jemand schon Erfahrungen damit?

    Ansonsten achte ich auf viel Flüssigkeitszufuhr durch das Futter und ein leidlich ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis (z. B. Chinakohl)...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Standard

    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    Methionin für einen leicht sauren Harn-pH
    Glycosaminolglykane für die Schleimhautauskleidung der Blaseninnenwand
    Vitamin K1 für die Elastizität der Blasenwand
    Aquaretische Pflanzenextrakte für die Ausschwemmung von Harngries"
    Dazu wäre jetzt folgendes zu sagen:
    - der alkalische und eben nicht saure Harn schützt das Kaninchen vor den meisten Harnsteinarten, da die Kristallbildung verschiedener Substanzen im alkalischen Milieu nicht einfach ist. Deshalb sind übrigens auch Vegetarier und Veganer gegen eine ganze Reihe von Harnsteinen geschützt. Schlamm oder Gries ist zwar kein Stein, wohl aber eine Kristallausfällung ansonsten gelöster Substanzen.
    - Glykosaminoglykane schützen bis zu einem gewissen Grad vor Kristallbildung
    - Vitamin K fördert die Calciumeinlagerung in Gewebe; finde ich jetzt sehr spannend, dass es in der Blase zu mehr Elastizität verhelfen soll. Kann natürlich sein, ist jetzt aber doch unerwartet.

    Galt für Allrodin nicht, dass man wissen muss, welche Substanz den Gries bildet?
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
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    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    Methionin für einen leicht sauren Harn-pH
    Glycosaminolglykane für die Schleimhautauskleidung der Blaseninnenwand
    Vitamin K1 für die Elastizität der Blasenwand
    Aquaretische Pflanzenextrakte für die Ausschwemmung von Harngries"
    Dazu wäre jetzt folgendes zu sagen:
    - der alkalische und eben nicht saure Harn schützt das Kaninchen vor den meisten Harnsteinarten, da die Kristallbildung verschiedener Substanzen im alkalischen Milieu nicht einfach ist. Deshalb sind übrigens auch Vegetarier und Veganer gegen eine ganze Reihe von Harnsteinen geschützt. Schlamm oder Gries ist zwar kein Stein, wohl aber eine Kristallausfällung ansonsten gelöster Substanzen.
    - Glykosaminoglykane schützen bis zu einem gewissen Grad vor Kristallbildung
    - Vitamin K fördert die Calciumeinlagerung in Gewebe; finde ich jetzt sehr spannend, dass es in der Blase zu mehr Elastizität verhelfen soll. Kann natürlich sein, ist jetzt aber doch unerwartet.

    Galt für Allrodin nicht, dass man wissen muss, welche Substanz den Gries bildet?
    Hm. Du verunsicherst mich gerade. Was hältst Du im Vergleich von Rodicare URO?

    Zusammensetzung
    Cranberry-Extrakt 15%, Birkenblätterextrakt 12,5%, Hauhechelextrakt 12,5%, Schachtelhalmextrakt 12,5%, Goldrutenextrakt 12,5%, Glucosamin 2%, Kürbiskernextrakt 1%

    Inhaltsstoffe
    Rohprotein 0,7%, Rohfett 0%, Rohfaser 0%, Rohasche 1,3%, Natrium 0,1%, Feuchtigkeit 94,4%

    Zusatzstoffe je 1000ml
    Vitamine: Vitamin A E 672 12.000IE, Vitamin C als D-L Ascorbinsäure 10.000mg,
    Aromastoffe: Steviaextrakt 100mg, Schwarze Johannisbeeren-Extrakt 150ml, Brennnesselextrakt 125ml

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Rein von der Zusammensetzung her klingt es viel besser, Cranberry, Birke, Schachtelhalm, Goldrute, da klingelt es bei mir positiv für Blase und Wasser lösen. Aber mich darfst Du nach den Sachen echt nicht fragen. Ich meine, Mottchen und Maren86 kennen sich mit den Mittelchen gut aus.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  7. #7
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
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    Standard

    Ich dachte, Methionin bringt bei Kaninchen gar nichts, da sie alleine durch ihre Ernährung den ph immer im Basischen haben und sich das auch unter Methionin nicht ändert.

    Meine Schlammis hier bekommen prinzipiell außer Heu nichts trockenes mehr. Auch keine Kräuter oder Sämereien. Ich lasse auch Calciumbomben nicht radikal weg, aber geb sie dosierter. Salat gibts hier kaum.
    Dafür sorge ich für viel viel Flüssigkeit durch verdünnten Fencheltee mit Apfelsaft. Davon trinken sie pro Tag 1 großen Napf. Manchmal muss ich auch abends schon einen neuen anbieten. An normales Wasser gehen sie nicht so oft dran.

    Schlamm hat hier aktuell keiner der beiden. Dafür pullern sie halt viel.
    Zeitweise gebe ich jetzt schon Wiese und werde ab Frühjahr wieder voll Wiese anbieten ohne Gemüse dabei.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  8. #8
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
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    Standard

    Als junge PTA ist die Zusammensetzung oben übrigens gut.

    Cranberry ist nicht voll erforscht. Es hat aber einen vermuteten Wirkmechansimus, der verhindert, dass sich Bakterien ansiedeln in der Blase. Es hilft nicht bei bestehender Blasenentzündung. Es wirkt nur vorbeugend.
    Goldrute und Schachtelhalm sind Aquaretika. Vereinfacht wird mehr Wasser ausgeschieden durch gesteigerte Nierendurchblutung aber ohne den Elektrolythaushalt zu beeinflussen (das machen z.b. Diuretika).

    Goldrute ist zudem etwas entzündungshemmend und bakteriostatisch in seiner Wirkung.

    Wichtig ist aber immer, dass auch viel Flüssigkeit aufgenommen wird.

    Ein Klassiker bei Menschen wäre hier Canephron.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
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    Standard

    Ich hatte mal nen Kater mit Struvit Grieß. Ich hab damals ziemlich viel recherchiert.
    Das Methionin zum Ansäuern kenne ich in diesem Zusammenhang auch noch.

    Struvit soll in alkalischem Urin entstehen. Gesunde Katzen sollten aber eher einen leicht sauren Urin haben, deshalb habe ich damals auch angesäuert.

    Gesunde Kaninchen sollen aber wohl einen leicht basischen Urin haben, weshalb ich hier nicht ansäuern würde.

    Mehrmals habe ich gelesen, dass die häufigsten Stein oder Grießarten Struvit, Oxalat und Urat sind.

    Struvit soll sich in alkalischem Urin bilden,
    Oxalat in saurem Urin
    Urat soll durch zu viel Harnsäure entstehen.

    Daher habe ich ganz oft bei meinem Kater den PH Wert gemessen, um beim Ansäuern nicht Gefahr zu laufen, Oxalat Steine zu provozieren.

    Wie es beim Kaninchen genau ist, kann ich leider nicht sagen, allerdings scheint es mir bei der Behandlung immer auf die Tierart und die Art des Steines anzukommen.

    Ich würde den TA nochmal genau dazu befragen.
    LG Sandra

    In Erinnerung an Charly, Kitty, Mucki, Jolly Jumper, Jim Knopf, Gisela, Zorro, Michelle, Hanna, Micky, Ernie, Agathe, Kimba, Bommel, Fanta, Tico, Bert und Lucky Luke

  10. #10
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
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    Standard

    Der Unterschied liegt da vermutlich in der Ernährungsweise. Katzen sind Carnivore. Kaninchen nicht.
    Das passt dann auch zu aprils Aussage, dass Veggies und Veganer weniger Probleme haben bei bestimmten Steinsorten.

    @Dina: was hatten die nochmal rausgefunden bei der Bestimmung? Ich habs vergessen.
    Geändert von Rabea G. (08.03.2016 um 00:18 Uhr)

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  11. #11
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
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    Standard

    Da unsere Luna vor kurzem eine Blasenentzündung hatte, schau ich jetzt immer, dass sie genug trinkt. Was bei uns super funktioniert ist einen kleinen Schuss Apfelsaft oder Möhrensaft ins Wasser, Kamillentee und Fencheltee kommt auch gut an. Mach ich nicht jeden Tag aber so zwei-dreimal die Woche.

    Seit neustem mag sie auch Salatgurke sehr, Salat und frische Kräuter bekommen sie eh jeden Tag. Cranberries stehen auch auf dem Speiseplan, alle sieben Fellnasen bekommen jetzt jeden Tag so 4-5 Stück von mir.
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

  12. #12
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von sanny_picco Beitrag anzeigen
    Mehrmals habe ich gelesen, dass die häufigsten Stein oder Grießarten Struvit, Oxalat und Urat sind.

    Struvit soll sich in alkalischem Urin bilden,
    Oxalat in saurem Urin
    Urat soll durch zu viel Harnsäure entstehen.
    Die Steinarten beim Kaninchen unterscheiden sich fundamental von denen des Menschen, des Hundes oder der Katze. Das Kaninchen bildet weit überwiegend Calciumcarbonat-Steine in der Ausprägung Calcit.


    Steintypen_Artikelbild.jpg

    Die Steinarten reagieren sehr unterschiedlich auf den pH-Wert, auf die Übersättigung usw. Deshalb hast Du vollkommen recht: Es kommt auf die Tierart und die Art des Steines an.

    Zitat Zitat von Rabea G. Beitrag anzeigen
    Der Unterschied liegt da vermutlich in der Ernährungsweise. Katzen sind Carnivore. Kaninchen nicht.
    Das passt dann auch zu aprils Aussage, dass Veggies und Veganer weniger Probleme haben bei bestimmten Steinsorten.
    Genau so ist es.

    Steine und Gries muss man auseinanderhalten. Die Voraussetzungen für eine Steinbildung sind nochmals anders als für Griesbildung, auch wenn sehr vieles dafür spricht, dass bei beiden Symptomen ein gewisser Nierenschaden vorliegt.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von sanny_picco Beitrag anzeigen
    Mehrmals habe ich gelesen, dass die häufigsten Stein oder Grießarten Struvit, Oxalat und Urat sind.

    Struvit soll sich in alkalischem Urin bilden,
    Oxalat in saurem Urin
    Urat soll durch zu viel Harnsäure entstehen.
    Die Steinarten beim Kaninchen unterscheiden sich fundamental von denen des Menschen, des Hundes oder der Katze. Das Kaninchen bildet weit überwiegend Calciumcarbonat-Steine in der Ausprägung Calcit.


    Steintypen_Artikelbild.jpg

    Die Steinarten reagieren sehr unterschiedlich auf den pH-Wert, auf die Übersättigung usw. Deshalb hast Du vollkommen recht: Es kommt auf die Tierart und die Art des Steines an.

    Zitat Zitat von Rabea G. Beitrag anzeigen
    Der Unterschied liegt da vermutlich in der Ernährungsweise. Katzen sind Carnivore. Kaninchen nicht.
    Das passt dann auch zu aprils Aussage, dass Veggies und Veganer weniger Probleme haben bei bestimmten Steinsorten.
    Genau so ist es.

    Steine und Gries muss man auseinanderhalten. Die Voraussetzungen für eine Steinbildung sind nochmals anders als für Griesbildung, auch wenn sehr vieles dafür spricht, dass bei beiden Symptomen ein gewisser Nierenschaden vorliegt.
    Sind Steine oder Grieß die Folge oder die Ursache des Nierenschadens, weiss man das?
    LG Sandra

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  14. #14
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    Zitat Zitat von sanny_picco Beitrag anzeigen
    Sind Steine oder Grieß die Folge oder die Ursache des Nierenschadens, weiss man das?
    Das weiss man nicht. Man weiss nicht einmal zu 100%, dass wirklich und immer ein Nierenschaden der Bildung von Steinen oder Gries zugrundeliegt. Insbesondere bei Steinen deutet aber vieles darauf hin; beim Gries im Prinzip auch, zum Beispiel das "schubweise" oder periodische Auftreten. Wenn man (zu) viel Phosphor füttert, kommt es zu Verkalkungen in der Niere. Die können reversibel sein, aber bei sehr hohen Phosphorgehalten im Futter, z.B. bei einer getreidelastigen Fütterung, sind die Verkalkungen bereits nach 4-5 Monaten so ausgeprägt, dass man sie mit blossem Auge erkennt. Das ist auch bei einer übertreiben calciumhaltigen Fütterung der Fall; nur braucht man dazu Calciumwerte von 3% oder mehr im Futter; das kriegt man mit Haushaltsmitteln nicht hin. So kann man relativ leicht Schäden erzeugen, die zunächst für das Kaninchen ziemlich bedeutungslos sind, die aber sehr wohl dazu beitragen können, das Gries oder Stein entsteht.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  15. #15
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    Standard

    Nun hab ich wieder ein paar Fragen dazu (muss dazu anmerken, dass ich medizinisch gesehen nicht so fit bin )

    Was ist denn alkalisch/sauer/basisch ?

    Ist alkalisch gleich sauer ?

    Und basisch das Gegenteil ?


    Und ja, was ist der Unterschied in der Behandlung, wenn es Oxalate sind und im Gegenteil Carbonate (heißt das so?)

    Ich habe vor Jahren immer wieder Leute gefragt, war da noch nicht in einem bestimmten Forum, durch Google aber immer mal in welche reingeraten.....nie konnte mir das jemand beantworten.

    Mein Freddy damals hatte nämlich Oxalate.

    Heutzutage wird das hier gar nicht mehr bestimmt, sondern es gibt ein und dieselbe Behandlung.



    Und ja, Ihr habt ja Glück dass Eure Kaninchen diese Mischung trinken....meine Häsin trinkt aktuell gar nix....aber es geht ihr besser ....sie hat intensiv Infusionen bekommen und frisst ausschließlich Grünes. Keine Karotten, was sie sonst immer machte.
    Geändert von hasili (08.03.2016 um 22:14 Uhr)

  16. #16
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
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    Hasili, das bezieht sich auf pH-Werte.

    Man legt grob eine Skala zugrunde von pH 1 bis pH 14.
    Der pH an sich bezeichnet, wie sauer oder alkalisch eine Lösung ist.

    Dabei ist pH 1 bis pH 6 = sauer (hier kannst du Säuren heranziehen. Da gibts ganz extrem starke und weniger stark saure Substanzen. Je nach Säurestärke)
    7 wird grob als "neutral" betrachtet
    8 bis 14 = alkalisch/basisch (z.b. Natronlauge)

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  17. #17
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    Aha...dann ist alkalisch also nicht gleich sauer....sondern das Gegenteil...ich weiß das ist sehr unprofesionell ausgedrückt.....

    ich kann mirs aber nur so klarmachen......

    Jetzt versteh ich das auch wenns bei Seife z.B. heißt: PH-neutral


    Kaninchenurin ist ja dann normalerweise alkalisch (Ph-wert bei 8 )
    Geändert von hasili (08.03.2016 um 22:39 Uhr)

  18. #18
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
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    Zitat Zitat von hasili Beitrag anzeigen
    Aha...dann ist alkalisch also nicht gleich sauer....sondern das Gegenteil...ich weiß das ist sehr unprofesionell ausgedrückt.....

    ich kann mirs aber nur so klarmachen......

    Jetzt versteh ich das auch wenns bei Seife z.B. heißt: PH-neutral


    Kaninchenurin ist ja dann normalerweise alkalisch (Ph-wert bei 8 )
    so würde ich es auch ausdrücken


    alkalisch
    Synonym: basisch. Alkalisch ist das Gegenteil von sauer, wenn es um die Beschreibung von Wasser, wässrigen Lösungen oder Körperflüssigkeiten geht. Die Maßeinheit dafür ist der sogenannte pH-Wert. Ein pH-Wert zwischen 7 und 14 steht für eine alkalische Flüssigkeit.
    Quelle: onmeda.de
    LG Sandra

    In Erinnerung an Charly, Kitty, Mucki, Jolly Jumper, Jim Knopf, Gisela, Zorro, Michelle, Hanna, Micky, Ernie, Agathe, Kimba, Bommel, Fanta, Tico, Bert und Lucky Luke

  19. #19
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Und nun die 2. Frage de ich schon stellte:

    Wird bei Oxalaten genauso behandelt wie bei den anderen Steinen ?

  20. #20
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
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    Zitat Zitat von hasili Beitrag anzeigen
    Und nun die 2. Frage de ich schon stellte:

    Wird bei Oxalaten genauso behandelt wie bei den anderen Steinen ?
    Kann es dir nur am Beispiel von der Katze beschreiben.

    Mein Kater hatte Struvite....diese bilden sich in alkalischem Urin, Oxalate im sauren Urin.
    Will man Struvite auflösen oder verhindern, wird gerne der Urin angesäuert, dafür gibt es spezielle Mittel und Diätfutter. Das hab ich damals auch gemacht.
    Hätte er Oxalate gehabt, die sich im sauren Urin bilden, wäre ein ansäuern sinnlos bzw. schlimmstenfalls kontraproduktiv gewesen.

    Man kann dies aber auch nicht 1:1 auf Kaninchen übertragen, da ja, wie du es sagtest, Kaninchen normalweise einen alkalischen Urin haben (sollten), Katzenurin liegt normalerweise im leicht sauren Bereich.

    Das ist möglicherweise der Grund dafür, dass Kaninchen meistens andere Steinarten ausbilden als Hund und Katz (siehe aprils Grafik)
    LG Sandra

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