Was für Welse hast du denn? Ein paar Jahre ... Jahrzehnte wirste je nach dem mit denen ja noch haben :rollin:
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Ja, ich weiß :rw: Es sind gelbe Antennenwelse. Die sind schon süß. Haben sich aber genau dann vermehrt, als ich schon aufhören wollte :taetschl:
Die Goldancistren liebe ich ja :herz::rw:
Leider ist vor kurzem plötzlich mein erwachsenes Männchen verstorben. :heulh:
Ich hoffe das einer der drei halbstarken aus einem Wurf von diesem Jahr übrig geblieben sind sich als Männchen entpuppt, sonst habe ich 4 Weibchen rumschwimmen.
Woanders als ins nicht unterkellerte Erdgeschoss hätte ich es auch nicht gestellt. Oder nur, wenn ein Statiker sein Okay dazu gegeben hätte. :D
Es klingt jetzt vielleicht hart, aber wenn Du die Haltung sowieso aufgeben möchtest, wäre eine Abgabe vielleicht gar nicht so eine schlechte Idee. Deine Welse brauchen eigentlich ein Becken mit einer Kantenlänge von mindestens 80 cm, wenn mehrere Männchen vorhanden sind, ist sogar eine Mindestgröße von 150 cm empfohlen. Die Männchen sind durchaus territorial und bekämpfen sich in zu kleinen Becken spätestens bei Eintritt der Geschlechtsreife. Du tust den Tieren keinen Gefallen, wenn Du sie bis zu ihrem Lebensende in einem zu kleinen Becken belässt. Sie werden dann auch kaum ihr normales Alter erreichen, sondern durch den Stress des Überbesatzes frühzeitig erkranken und versterben. Weiterer Nachwuchs ist auch keinesfalls ausgeschlossen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie vermehrungsfreudig diese Welse sind.
Ich habe schon des öfteren Fische über Ebay-Kleinanzeigen gegen eine geringe Gebühr in neue Hände gegeben. Ich habe immer nachgefragt, welche Größe das zukünftige Becken hat und wie der bisherige Besatz aussieht. Aquarianer geben da in der Regel bereitwillig Auskunft. Wenn es passte, was fast immer der Fall war, durften die Fische umziehen.
Ja, ich werde das angehen.:flower:
Habe gerade den Beitrag hier entdeckt. Ich weiß jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr ob ich irgendwann schon mal meine Becken vorgestellt habe. Wenn nein mache ich das jetzt :)
Momentan habe ich ein 450l Becken und ein 54l Becken auf dem Schreibtisch. Das 54l Becken habe ich vor 3 Wochen neu aufgesetzt und es entwickelt sich wirklich sehr schön :)
Das hier ist das 450l Becken:
Anhang 180182
Es wird von Rotkopfsalmlern und Roten Neons bewohnt. Dazu noch vereinzelt "übrig gebliebene" Fische.
Das hier war das 45l Becken auf dem Schreibtisch:
Anhang 180183
Da hatte sich leider irgendwann eine sehr sehr lästige Alge breit gemacht der ich auch nicht mehr Herr wurde. Daher ist es vor 3 Wochen abgebaut worden und wurde gegen das ehemalige 54l Becken meiner Tochter getauscht. Diese hatte das Interesse verloren und ich habe das dann genutzt. Gestern kam auch die neue LED Beleuchtung an.
Anhang 180186
Anhang 180184
Anhang 180185
Bewohnt wird es momentan von rosa Posthornschnecken. Im Januar ziehen dann noch Zwerggarnelen ein. Einmal Neocaridina Blue Diamond und eventuell noch orangene Tigergarnelen. Eigentlich sollten noch Perlhuhnbärblinge einziehen. Aber damit warte ich mal ab. Kann sein dass das auch nur mit den Garnelen wirklich toll aussieht und die Perlhühner zuviel Unruhe (für mich) reinbringen.
Bitte dann Fotos von den Garnelen. Die sind so putzig!
Ich war gestern in einem Aquaristikgeschäft in Hamburg und habe dort Meerwassergarnelen gesehen, deren Körper durchsichtig waren. Man konnte von ihnen nur die hellen Beine und vereinzelte Punkte auf dem Körper erkennen. Zuerst dachte ich, da schwebt eine abgeworfene Haut durchs Becken. Sah echt weird aus.
Außerdem wurde ich halbwegs fündig bei meiner Suche nach Eirmotus Octozona. Meinen Wunschfisch hatten sie aktuell nicht da, aber zumindest schon gehabt, und sie werden ihn auch wieder bekommen. Sobald ich entsprechend Platz in meiner Wohnung habe, wird der Plan für ein Becken für diese kleinen Fische umgesetzt.
Britta, Deine Becken sehen toll aus! :herz:
Danke :)
Bilder der Garnelen stelle ich dann natürlich ein :)
Hat jemand von euch eigentlich mal Laubkampffische (Betta Persephone) gehabt? Wie verhalten sie sich gegenüber anderen Fischen, die ähnlich groß sind? Ein Männchen mit Harem würde ich nämlich gerne mit den Eirmotus Octozona vergesellschaften.
Hat jemand einen Tipp für mich?
Wie vermittelt man am besten 9 Goldfische weiter? Meine Mutter wird im Sommer 2020 umziehen und kann die Fische nicht mitnehmen. Zur wärmeren Jahreszeit waren die Fische immer im Gartenteich; über Winter befinden sie sich in großen Bottichen im Haus. Wir wissen nicht viel über die Fische; sie sind seid ca 5 Jahren bei meiner Mutter und sind alle recht groß (ca 15-20 cm); einer davon wurde im Lauf der Zeit weiß; die anderen haben die üblichen Orange-Töne.
Über welche seriösen Internetseiten findet man Liebhaber und ein neues Zuhause für Goldfische?
Im Moment befinden sie sich in 55232.
Das kann man so nicht verallgemeinern. Der hochgezüchtete siamesische Kampffisch soll in der Wildform weit weniger aggressiv und stressanfällig sein als die Hochzuchtform. Die Art, die ich suche, ist damit nicht vergleichbar.
Und im Grunde ist ein Fisch, der bei der geringsten Störung einen Koller kriegt und lebenslang in Einzelhaft sitzen muss, eine arme Sau. So ein Tier würde ich mir niemals kaufen.
Ich hatte früher immer die Hochzuchtform im Gesellschaftsbecken, ein Männchen mit mehreren Weibchen. Das klappte gut, und die haben sich auch nicht an den anderen Fischen gestört. Nur mehrere Männchen in einem Becken geht gar nicht.
Puh....:rw:
So pauschal stimmt das schlichtweg nicht. Es gibt duzende Arten von Bettas - da sollte man spezifizieren :)Zitat:
Bettas sollten nie vergesellschaftet werden. Das bedeutet für sie Dauerstress.
Auf Betta Splendens trifft das natürlich zu, alles andere ist Tierquälerei.
Aber bei den Wildarten gibt es unheimlich viele verschiedene, in verschiedensten Lebensräumen und Verhaltensweisen, dass eine derartige Verallgemeinerung kompletter Unfug ist.
Die verschiedenen Betta-Arten sind so verschieden in ihrer Lebensweise, dass zum Beispiel nicht mal alle Schaumnestbauer sind, manche Arten sind Maulbrüter.
Bei einigen Arten soll es auch durchaus möglich sein, mehrere Harems in einem Becken zu halten, sofern dieses entsprechend eingerichtet und groß ist.
Kann ich Dir leider nicht sagen... aber am besten erwirbt man diese etwas spezielleren Tiere ja eh bei einem Züchter, der müsste dass doch am besten wissen..?Zitat:
Hat jemand von euch eigentlich mal Laubkampffische (Betta Persephone) gehabt? Wie verhalten sie sich gegenüber anderen Fischen, die ähnlich groß sind? Ein Männchen mit Harem würde ich nämlich gerne mit den Eirmotus Octozona vergesellschaften.
Ansonsten, es gibt auch die IGL - die "INTERNATIONALE GEMEINSCHAFT FÜR LABYRINTHFISCHE e.V.
Dort gibt es meines Wissens nach auch Leute, welche die Wildarten halten und nachziehen.
Die haben auch ein Forum, ggf. würde ich dort direkt mal nachfragen :)
www.igl-home.de/
(die Zucht und Erhaltung von Betta Wildarten macht übrigens hochgradig Sinn, da leider immer mehr Lebensraum dieser Tiere verschwindet :( )
Es mag sein, dass du Glück hattest Tiere zu erwischen, die nicht so aggressiv waren, direkt alles wegzubeissen (die gibt es auch, es gibt aber auch Betta Splendens, die ihr eigenes Spiegelbild derart massiv angehen, dass es schwierig ist, sie zu halten).Zitat:
Ich hatte früher immer die Hochzuchtform im Gesellschaftsbecken, ein Männchen mit mehreren Weibchen. Das klappte gut, und die haben sich auch nicht an den anderen Fischen gestört. Nur mehrere Männchen in einem Becken geht gar nicht.
Es kann genauso gut sein, dass das Tier bei der Menge an anderen Fischen einfach nicht mehr wusste, wen es angreifen soll.
So ähnlich funktioniert das ja auch bei Diskus-Fischen: Bei einer größeren Anzahl an Tieren herrscht Ruhe und Frieden, da jeder mal "Ziel" von Aggressionen ist. Aber wenn einige mal an Altersschwäche sterben, werden die Rangniedrigeren so gemobbed, dass sie aufhören, zu essen. Muss nicht passieren, kann aber - deshalb rät man ja oft bei Diskus und Skalaren entweder zu einem sehr großen Becken mit entsprechender Tieranzahl, oder Paarhaltung (wobei letzteres schwierig ist).
Auch kommt es auf die anderen "Insassen" an - bunte, fächerige FLossenformen, wie bei Guppys zum Beispiel, können einen Betta Splendens auch verwirren, so dass er meint, es ist ein anderer Betta Splendens Mann, und den vertreiben will.
Auch eher "wuschige" Fische mögen Betta Splendens eher nicht - ruhige Bodenbewohner können gehen.
Aber frei schwimmende Fische sind oft Stress für die Betta Splendens.
Lange Rede, kurzer Sinn - so pauschal zu sagen: Habe sie im Gesellschaftsbecken, die kann man mit anderen Fischen zusammenhalten, zeigt meiner Meinung nach von absoluter Unkenntnis des natürlichen Verhaltens dieser Tiere. Sorry, wenn ich das so hart sage, aber ich sehe in einem anderen Forum immer wieder gestresste, halbtote Betta Splendens, wo Leute irgendwo gelesen haben, dass die Haltung von Betta Splendens im Gesellschaftsbecken mal gut gegangen ist und dann dachten: Das passt schon.
NEIN, das tut es oft eben NICHT!
Aber selbst, wenn man einen Betta Splendens im Gesellschaftsbecken hat, und dieses ausnahmsweise tatsächlich mal gut gehen sollte, sollte man sich die artgerechte, natürliche Lebensweise vor Augen halten:
Da hat jedes Männchen SEIN Revier, dass es ggf. auch verteidigt.
Wenn ein Weibchen vorbei kommt, das NICHT Laichbereit ist, wird es verjagt.
Sollte es Laichbereit sein, wird gebalzt, abgeleicht… und das Weibchen vertrieben.
Sollte das Becken groß genug sein, genug Versteckmöglichkeiten bieten (verkrautet sein..), kann man ggf. Haremshaltung versuchen, sofern man Ahnung hat.. Dann haben die Weibchen Ausweichmöglichkeiten, sofern der Herr des Beckens sie nicht duldet ;)
Aber auch hier sollte man bedenken, dass auch die Weibchen eher Einzelgänger sind, und sich ggf. aus dem Weg gehen können sollten, und auch Weibchen sehr aggressiv sein können (ich habe mal von einem gelesen, bei dem das Weibchen das Männchen beim Zuchtversuch getötet hat...)
Wie gesagt... die extreme Aggression wurde ihm ursprünglich angezüchtet (wobei diese EXTREME Aggression bei den Fischen, die im Verkaufsbecken landen, nicht mehr immer vorhanden sein muss.. sie werden ja jetzt eher auf Farben und Flossenform gezüchtet ).Zitat:
Und im Grunde ist ein Fisch, der bei der geringsten Störung einen Koller kriegt und lebenslang in Einzelhaft sitzen muss, eine arme Sau. So ein Tier würde ich mir niemals kaufen.
Aber das normale Verhalten ist eh: Mein Revier, mein Becken.
So oder so ist "Einzelhaltung" schlichtweg Artgerecht.
Man kann versuchen, Garnelen oder Schnecken dazuzusetzen, wobei es hier auf den Jagdtrieb des Betta Splendens ankommt, ob die Mitbewohner geduldet, oder zum Frühstück werden. :rw:
Wer wirklich Paarhaltung haben will, sollte sich z.B. Zwergbuntbarsche mal ansehen, da gibt es wirklich Arten, wo sich (echte) Paare bilden und Weibchen und Männchen auch die Aufzucht der Jungen übernehmen.
Sofern man weiß, wohin mit den Jungtieren, durchaus interessant...
Puh, da bin ich ja froh, dass mir endlich mal jemand die Augen öfnnet, so nach 40 Jahren Aquaristik und 30 Jahren Diskushaltung, und das auch noch im Gesellschaftsbecken.
@ Terrahamster: Von einem entsprechend dimensionierten Becken bin ich natürlich ausgegangen. Ich hatte damals ein 240-Liter-Becken und keine Guppys.
Nur weil du seit 40 Jahren Aquarien hast heisst das nicht, dass Du dicht mit Betta Splendens auskennst bzw diese artgerecht hälst. :rw:
Nach der Denkweise müsste auch Einzelhaltung von Kaninchen in 60cm Käfigen artgerecht sein, machen auch schon genug seit Jahrzehnten.
In 99% aller üblichen Gesellschaftsbecken ist eine artgerechte Betta Splendens - Haltung nicht möglich, da es keine verkrautete Ecken gibt.
Von dem 1%, wo es möglich ist, rede ich nicht.
Möglich, dass du dazu gehörst, aufgrund deiner Reaktion bezweifle ich das aber.
Denn dann wüsstest du, dass es bei den meiste Gesellschaftsbecken nicht gut gehen würde, da für die meisten Leute 3 Pflanzen schon verkrautet bedeutet, was bei Labyrinthern einfach zu wenig ist.
zumal die ganz modernen Zuchtformen (Big ear/Elefantenohr) so schlecht schwimmen können, das Hohe Becken eine enorme Anstrengung für sie bedeuten, um überhaupt an die Oberfläche zu kommen, da sind normale Becken, die grösser sind, sofort raus.
Übrigens: wenn man so argumentiert, wie du, müsste man auch sagen, dass man mehrere Männchen unter sehr speziellen Umständen eben doch zusammen halten kann- trifft aber auf 99,9% der Aquarien nicht zu.
Deshalb macht das kein normaler mensch.
Sorry, du magst dich bei diskus auskennen (ich schrieb nichts gegen Diskus in Gesellschaftsbecken???), aber bei B. splendens bezweifele ich es.
Oder es ist dir egal, dass hier jeder mitlesen kann, und dann einen B. splendens in irgendein neon/guppy Becken steckt.
Krepiert der Betta S. Halt nach nem Jahr, macht ja nichts..
Sorry, aber in einem öffentlichen Forum werde ich wegen des wohls der Tiere das niemals unwidersprochen stehen lassen, dafür sehe ich zu viele betta Spelendens, wo es schief ging.
:flower:
Sorry, wenn ich hier doch etwas aggressiver rüber gekommen bin, wollte ich nicht :flower:
Warum ich hier aber so intensiv gegen diese Haltung wettere, hat einen ganz simplen Grund.
Ich weiß nicht, ob Hasenheidi ihr Becken entsprechend eingerichtet hatte, oder nicht, oder warum sie sich direkt so angegriffen fühlt.
Ist mir auch, ehrlich gesagt, vollkommen egal *g*
Fakt ist, dass leider für viele Leute "Gesellschaftsbecken" (etwas überspitzt, ich gebe es zu) bedeutet:
Ich gehe ins Geschäft, hole mir ein Aquarium (meistens 60cm, wenns hochkommt mal 80cm) Beckenlänge, und dann gehe ich durch die Regal und nehme mit, was bunt ist.
Am Ende fehlt dann noch ein "eye catcher", das wird dann oft noch ein Betta Splendens.
Diese Art der Haltung ist Tierquälerei, anders kann man es nicht nennen.
Zumal sich die Einrichtung dann oft auf ein paar Platikdekos beschränkt.
Natürlich ist nicht jeder (Anfänger) so, aber leider auch nicht gerade wenige.
Da liest dann jemand wieder jemanden wie Hasenheidi, und denkt sich: Da, es geht doch!!111!!!
das aber Hasenheidi evtl eine komplett verkrautete Ecke hatte, wo der Fisch sich zurückziehen konnte, dass der restliche Besatz entsprechend gewählt war, steht dort nirgends.
Denn es KANN (muss aber nicht) ja funktionieren, wenn man weiß, was man tut:
a) Einen Betta Splendens mit kurzen Flossen (wegen der Schwimmproblematik.. viele lang flossige haben leider massive Probleme mit dem Schwimmen :( )
b) KOMPLETT Verkrautete Ecke, wo der Betta sich verstecken, bzw. sein Revier abstecken kann (und das bedeutet: ich sehe den fisch nicht mehr, wenn er in der Ecke verschwindet)
c) Ruhige Fische, keine Guppys, Neons, etc.
d) Passender Charakter des Betta Splendens.
Dann KANN (muss aber nicht) die Haltung auch im Gesellschaftsbecken gut gehen.
Nur: Davon steht dort nichts!
Absolut nada.
Sorry, aber da werde ich rigoros.
Ja, man hielt früher Betta Splendens auch im Gesellschaftsbecken, man wusste es nicht besser. Man hielt auch Kaninchen in kleinen Käfigen.
Aber heute hat sich die Betta Splendens - Haltung geändert, und viele (Hobby-) Züchter geben ihre Tiere gar nicht erst raus, wenn man sie nicht in einem eigenen Becken halten will.
Zurecht...
Und wem etwas an den Tieren, ihrer Gesundheit, und auch der artgerechten Haltung etwas liegt, wird nicht einfach ein unmotiviertes: Bei mir waren die im Gesellschaftsbecken daher klatschen...
Edit:
Bei den aktuellen Zuchtformen hat man noch oft das Problem, dass die Tiere mit ihren langen Flossen nicht mehr vernünftig schwimmen können, ein Gesellschaftsbecken, in dem sie sich nicht richtig bewegen können, ist also nochmal zusätzlicher Stress.
Auch darauf hat sie keinerlei Bezug genommen. Und der Stress kann auch "nur" dazu führen, dass das Tier halt nur 1-2 Jahre statt 3-4 Jahre alt wird.
Eine erstrebenswerte Haltung ist das meiner Meinung nach nicht.
Danke für den Link! Das wird mir sicher weiterhelfen :good:
B. Persephone sind wirklich sehr speziell, und ich finde nur wenige Infos über sie. Ich bin eher zufällig auf sie gestoßen, weil ich nach weiteren Fischen suchte, die aus Malaysia stammen und "Nachbarn" der Eirmotus Octozona sein könnten. Die Barben und die Bettas wurden beide in Ayer Hitam gefangen, wo es vor x Jahren Torfmoorwälder gab. Heute stehen da nur noch Ölpalmen. Das kann man auf den Satellitenbildern von Google Maps ganz gut sehen :ohje:
Für die Octozona habe ich schon einen Händler in Hamburg gefunden, der sie gelegentlich hat. An seltene Bettas kommt er vielleicht auch ran. Eine Vergesellschaftung ist aber nur dann sinnvoll, wenn die Fische sich nicht gegenseitig schaden. In dem Fall lasse ich es lieber sein.
Eine Vermehrung der Fische ist von meiner Seite aus äußerst erwünscht, weil sie so selten sind. Zur Zeit stecke ich noch in der Recherche, z.B. welche Pflanzen ich nehme. Eine Handvoll habe ich schon gefunden, die aus Südostasien stammen und weiches, saures Wasser am ehesten vertragen würden. Das Becken für die Fische kaufe ich voraussichtlich Samstag, weil ich dann beim Futterhaus 20% auf einen Artikel meiner Wahl bekomme. Es wird nur das Becken sein. Eine Abdeckung baue ich selbst, Licht, Filter etc. werde ich einzeln kaufen. Bei Komplettsets kauft man ja häufig doch nach, weil z.B. der Filter nicht gut läuft oder man lieber LED Lampen statt Leuchtstoffröhren möchte.
Irgendwann im Sommer will ich das Becken dann einrichten und einlaufen lassen. Der Zeitpunkt hängt davon ab, wann ich mit der Umgestaltung meiner Wohnung einigermaßen durch bin und den nötigen Platz für das Aquarium frei habe. Am Liebsten hätte ich es im Flur, nur bin ich wegen dem Standort etwas ängstlich, weil ich da noch schwere Möbel durch schleppen muss. Ansonsten ist der Standort ideal: Im Sommer nicht zu heiß und wenig Sonnenlicht.
Mein Ziel ist es, einen Lebensraum nachzuahmen, den es heute nicht mehr gibt. Biotop-Aquarien finde ich sehr ansprechend, weil man dadurch erfährt, wie die Fische in der Natur leben. Aber sie haben auch einen bitteren Beigeschmack, weil man bei der Recherche unweigerlich darauf stößt, dass Lebensräume zerstört werden und Nachzuchten vieler Fische in Aquarien nur selten bis gar nicht gelingen. Zu meinen Lieblingen zählen neben Barben auch Schmerlen, und von denen sind bis heute keine Nachzuchten in Aquarien gelungen, weil sie (wird jedenfalls vermutet) Laichwanderungen machen. Die Jungfische in Zoohandlungen stammen wohl teilweise aus Farmen, in denen die Elterntiere mit Hormonen vollgepumpt werden. Ebenso laß ich, dass laichbereite Schmerlen gefangen und der Laich "geerntet" wird.
Früher habe ich mir keine großen Gedanken darüber gemacht, woher die Jungfische im Handel kommen. In nahm an, es wären alles Nachzuchten. Jetzt, wo ich das weiß, sehe ich die Aquaristik durchaus kritisch, wenn es ausschließlich darum geht, einen Wassertank mit irgendetwas Buntem darin in der Wohnung stehen zu haben. Nicht falsch verstehen - ich hatte auch solche Becken. Allerdings ist es eine Tatsache, dass ein Hollandbecken mit "internationalem Besatz" kein Beitrag zur Erhaltung von mitunter seltenen Arten ist, da sie sich in dem Gewusel und teils unter ungünstigen Bedingungen weder frei entfalten können noch in Paarungslaune kommen.
Du hast absolut recht. Mein Eyecatcher war früher allerdings eine Prachtschmerle. Damals wusste ich nicht, dass sie sehr soziale Gruppenfische sind und wirklich groß (bis zu 30cm) werden können. Das Besondere an dem Fisch war, dass er oder sie mich erkannt hat. Einmal hat ein Freund die Fische gefüttert, als ich im Urlaub war. Bei ihm hat sich die Prachtschmerle immer versteckt, aber sie kam sofort hervor, als ich wieder da war. Soweit ich gelesen habe, können Kampffische wohl auch "ihren" Menschen erkennen. Dumm sind Fische offensichtlich nicht.Zitat:
Ich gehe ins Geschäft, hole mir ein Aquarium (meistens 60cm, wenns hochkommt mal 80cm) Beckenlänge, und dann gehe ich durch die Regal und nehme mit, was bunt ist.
Am Ende fehlt dann noch ein "eye catcher", das wird dann oft noch ein Betta Splendens.
Argh, nun hab ich ewig geschrieben, und beim Abschicken vergessen, zwischen zu speichern. Ich wusste doch, da war was.... :rollin::rollin::rollin:
Gerne :) :flower:Zitat:
Danke für den Link! Das wird mir sicher weiterhelfen :good:
Ja, das ist bei den Wild-Bettaarten leider oft der Fall, sie sind einfach nicht so verbreitet :(Zitat:
B. Persephone sind wirklich sehr speziell, und ich finde nur wenige Infos über sie
Die Betta Splendens sind nun mal einfacher in der Haltung in Bezug auf Wasserwerte, man bekommt sie in allen möglichen (heutzutage eher: unmöglichen :scheiss:) Züchtungen, und sie zeigen immer ihre Farben. Das manche Züchtungen wie der Big Ear nicht gut schwimmen können, und dann oft im Alter einen niedrigen Wasserstand benötigen (was auch wieder gegen Gesellschaftsbecken spricht...) ist dann egal..
Oder die Dragons, die wohl oft zu Blindheit und Krebs neigen, da wird teilweise wohl auch wieder zurück gezüchtet.
Das macht es schwierig, wenn man in die Haltung wilder Betta-Arten einsteigen möchte :(
Ich liebäugel derzeit ja mit Betta Mahachai/Betta Mahachaiensis, Betta Imbellis oder Betta Smaragdina
Vor allem Betta Mahachai/Betta Mahachaiensis hat es mir angetan, aber zu dem finde ich kaum Informationen :coffee:
Betta Imbellis wäre zum Einstieg sicher einfacher, und auch einfacher zu bekommen, aber mhh….:denk:
Das ist leider echt ein riesiges Problem bei den Wild-Bettas, der Lebensraum schrumpft rapide. Viele Arten sind evtl. ausgestorben, bevor sie in Liebhaberhänder gelangen, und nachgezüchtet werden können.. :(Zitat:
Die Barben und die Bettas wurden beide in Ayer Hitam gefangen, wo es vor x Jahren Torfmoorwälder gab. Heute stehen da nur noch Ölpalmen. Das kann man auf den Satellitenbildern von Google Maps ganz gut sehen :ohje:
Ich hoffe, das zumindest ein Teil des Lebensraumes irgendwann wieder renaturiert wird.... :(
Finde ich toll, dass Du die Betta Persephone aktiv nachziehen willst :good:
Was das Becken angeht: Bin mittlerweile auch von den Komplettsets weg. Die "billigen" sind echt oft "billig" eben von der Verarbeitung, und bei den Marken hat man oft wirklich Sachen, wo man eh aufrüsten oder umrüsten muss.
Bei kleinen Becken lohnt es nicht unbedingt (außer man möchte Sondermaße), aber man kann auch Aquarien bauen lassen nach eigenen Wünschen. So viel teurer ist das auch nicht zwingend (lohnt aber echt eher bei großen, wo man dann nur das Becken zahlt und die Technik dann selber frei bestimmt, oder wenn man eben Sondermaße will. So wirklich glücklich bin ich mit kaum einem "Standard" - Becken für Betta Splendens…)
Was Filter angeht: Zumindest Betta Splendens kann man auch prima ohne Filter halten, die möchten mit ihre langen Flossen eh keine bis wenig Strömung, und stammen i.d.R aus Gegenden, wo eh mehr oder weniger stehendes Gewässer ist.
Man kann ja, wenn man sich unsicher ist, ggf. öfter/größer Wasserwechseln...
Wie das bei Betta Persephone ist, weiss ich aber nicht... :denk:
Was den Standort angeht: Ich kann mich an einen erinnern, der in sein Haus (Neubau) ein großes Meerwasserbecken integrieren wollte. Das wurde direkt im Rohbau mit eingebaut, und dann mit Schaumstoff oder sowas ähnlichem geschützt. Vielleicht kannst Du Dir auch einen "Mantel" für das Becken dann basteln, die fehlende Luftzirkulation dürfte für den kurzen Moment ja egal sein... :denk:
Ja, Biotop-Aquarien sind Klasse :herz:Zitat:
Mein Ziel ist es, einen Lebensraum nachzuahmen, den es heute nicht mehr gibt. Biotop-Aquarien finde ich sehr ansprechend, weil man dadurch erfährt, wie die Fische in der Natur leben. Aber sie haben auch einen bitteren Beigeschmack, weil man bei der Recherche unweigerlich darauf stößt, dass Lebensräume zerstört werden und Nachzuchten vieler Fische in Aquarien nur selten bis gar nicht gelingen. Zu meinen Lieblingen zählen neben Barben auch Schmerlen, und von denen sind bis heute keine Nachzuchten in Aquarien gelungen, weil sie (wird jedenfalls vermutet) Laichwanderungen machen. Die Jungfische in Zoohandlungen stammen wohl teilweise aus Farmen, in denen die Elterntiere mit Hormonen vollgepumpt werden. Ebenso laß ich, dass laichbereite Schmerlen gefangen und der Laich "geerntet" wird.
Aber nicht jedermanns Sache... wenn man da eine braune Suppe hat mit Laub und Ästen, oder so vielen Pflanzen, dass der Pfleger nicht weiß, wie viele Tiere (bei sich vermehrenden Arten) er gerade pflegt, führt das mitunter zu eher skeptischen Blicken :girl_haha:
Aber sowas in der Art würde mir auch mal gefallen.. :secret:
Die "Nachzucht" bzw. der Fang sind teilweise echt kritisch zu sehen... :ohje:
Auch von Guppys oder Platys, die ja früher als "unkaputtbar" galten, sind teilweise Zuchtlinien im Handel, wo die erste Generation oft direkt wegstirbt, und dann nur die Jungtiere gesund sind. Da wird in manchen Zuchtbetrieben wohl mit Medikamenten behandelt.. Teilweise echt auffällig, dass Leute um Hilfe fragen, weil die neu erworbenen Fische alle sterben, die Jungtiere sind dann aber gesund...
Aber es gibt auch die anderen Fälle. Neons sollen da ein Beispiel sein, wo die Menschen nun auf die Natur und den Lebensraum achten, auch dass noch genug Tiere übrig bleiben und nicht überfischt wird, weil sie damit ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Wer von dort Tiere bezieht, auch wenn er sie nicht nachzüchten will, leistet u.U, also auch einen Beitrag zum Artenschutz.
Aber so viele Gedanken machen sich die meisten Leute nicht...
Da fällt mir auch ein:
Viele Leute sind leider NICHT bereit, einen angemessenen Preis zu zahlen. Mag bei Betta Persephone anders sein, aber gerade im Meerwasserbereich ist das leider oft so, dass engagierte Menschen ihre Nachzuchten (in denen dann sehr, sehr viel Zeit, Arbeit und Geld (für Futter usw) steckt, nicht zu preisen los werden, dass die Nachzucht kostenneutral wäre. Da geben dann viele auf, weil sie es sich auf Dauer nicht leisten können :ohje:
Generell ist heutzutage in dem Bereich vieles machbar, aber die Preise wollen viele Leute leider nicht zahlen :scheiss::scheiss::scheiss::scheiss:
Ich hab auch damals einiges falsch gemacht.... :ohje:Zitat:
Du hast absolut recht. Mein Eyecatcher war früher allerdings eine Prachtschmerle. Damals wusste ich nicht, dass sie sehr soziale Gruppenfische sind und wirklich groß (bis zu 30cm) werden können. Das Besondere an dem Fisch war, dass er oder sie mich erkannt hat. Einmal hat ein Freund die Fische gefüttert, als ich im Urlaub war. Bei ihm hat sich die Prachtschmerle immer versteckt, aber sie kam sofort hervor, als ich wieder da war. Soweit ich gelesen habe, können Kampffische wohl auch "ihren" Menschen erkennen. Dumm sind Fische offensichtlich nicht.
Die Frage ist aber, ist man bereit, daraus bzw. dazu zulernen :umarm:
Manchmal hat man dann auch noch die Möglichkeit, die Haltung zu optimieren (größeres Becken, angepasster Besatz, notfalls Abgabe), manchmal muss man eben das Beste aus der Situation machen (wenn man z.B. eine 20 Jahre alte Prachtschmerle hat, und nicht vergrößern kann.. ist die Frage, ob man da das Tier noch abgeben sollte).
Und manchmal hat man keine Wahl.. in einem anderen Forum hat jemand einen Fisch übernommen, der (je nach Unterart) über einen Meter lang wird, und spezielle Großbecken benötigt. Praktisch unmöglich, den unterzubekommen.. da kam auch nur noch der Rat, das (noch) Jungtier am besten einem Raubfischhalter zu überlassen :ohje::ohje::ohje:
(solche Tiere dürften nie, nie, nie in den normalen Handel gelangen :scheiss:)
Und ja, den Eindruck habe ich auch, dass die Betta Splendens einen erkennen. :D
Es sind auch unglaubliche Charaktertiere. Der eine total relaxed unterwegs, der andere Daueraggro. Der eine futtert jede Garnele, die er sieht, der andere macht sich einen Spaß daraus, die Garnelen anzustupsen und zu erschrecken... :D
Was für Schönheiten :herz:
Betta Imbellis habe ich schon im 08/15 Zoohandel gesehen. Aber auch nur selten. Das hängt sicher mit den Ansprüchen an die Haltung zusammen.
Ob ich mir Betta Persephone hole, hängt ja davon ab, ob sie mit den Barben zusammen gehalten werden können. Wenn nicht, kommen nur die Barben ins Becken. Aber gänzlich vom Tisch sind die Bettas selbst dann für mich nicht. Die könnten ja ein eigenes Becken bekommen :secret:Zitat:
Finde ich toll, dass Du die Betta Persephone aktiv nachziehen willst
Ich bin durch einen Youtube Kanal angefixt worden.Zitat:
Ja, Biotop-Aquarien sind Klasse
Aber nicht jedermanns Sache... wenn man da eine braune Suppe hat mit Laub und Ästen, oder so vielen Pflanzen, dass der Pfleger nicht weiß, wie viele Tiere (bei sich vermehrenden Arten) er gerade pflegt, führt das mitunter zu eher skeptischen Blicken
Bei richtigem Schwarzwasser kann man kurz und knapp sagen: Oben grün, unten braun. :rollin: So eine Suppe kommt halt dabei heraus, wenn man das Wasser mit Torf ansäuert. Da ist nichts mehr mit glasklarem Blick.
Ugh... Auf Ebay Kleinanzeigen hat mal jemand halbstarke schwarze Pacus verkauft. Ob der die losgeworden ist, weiß ich nicht. Zur Not geben sie zumindest gute Speisefische ab *hüstel*Zitat:
In einem anderen Forum hat jemand einen Fisch übernommen, der (je nach Unterart) über einen Meter lang wird, und spezielle Großbecken benötigt. Praktisch unmöglich, den unterzubekommen.. da kam auch nur noch der Rat, das (noch) Jungtier am besten einem Raubfischhalter zu überlassen
Ein Glasbecken habe ich inzwischen gekauft :froehlich: , und die Liste der Dinge, die ich noch kaufen muss, wird länger und länger...
Wegen einer Sache bin ich allerdings unsicher, ob die Anschaffung einen Sinn hat: CO2 Anlagen und Bodendünger für die Pflanzen. Muss das wirklich benutzt werden, oder reicht auch die klassische Düngertablette? Das Ding ist nämlich, dass es von einer Seite heißt, dass die Pflanzen ohne CO2 Anlage und Bodendünger wie Soil nicht richtig wachsen können, wobei ich bei meinem Vater damals (vor fast 30 Jahren) gesehen habe, dass es ohne diesen "Schnickschnack" auch zu üppigem Pflanzenwuchs kam. Oder kommt es hier vielmehr auf die individuellen Bedürfnisse der Pflanzen an? Von meinen Zimmerpflanzen weiß ich, dass manche mehr Nährstoffe benötigen als andere.
Wo kann man denn am besten ein komplettes Aquarium mit Fischen inserieren? Ich mag nicht mehr und möchte es auch nicht mit umziehen lassen.
CO2 ist für ein richtiges Pflanzenbecken muss, es sei denn du absolut anspruchslose Pflanzen. Richtige Beleuchtung ist auch wichtig.
Soil nehme ich nie. Ist mir zu kompliziert ein Becken damit einzufahren. Ich nehme immer Sand oder feinen Kies und verteile ein paar Düngekugeln. Das meiste läuft aber eh über die Wassersäule. Aber auch hier hängt es natürlich von den pflanzen ab. Manche können mit Wurzeldüngung wenig anfangen usw.
Aquarium würde ich bei den Kleinanzeigen einstellen. Verkauft sich aber generell sehr schlecht meiner Erfahrung nach.
uppps sorry :schaem:
Jaaa ich finde gerade die Betta Mahachaiensis super... leider sind die einzigen Erfahrungsberichte, die ich bisher fand, durchwachsen...Zitat:
Was für Schönheiten
Betta Imbellis habe ich schon im 08/15 Zoohandel gesehen. Aber auch nur selten. Das hängt sicher mit den Ansprüchen an die Haltung zusammen.
Sie scheinen sehr scheu zu sein (womit ich absolut kein Problem habe, sollen sie sich halt verstecken, so lange ab und an ein Schaumnest auftaucht und ich weiß, sie sind in Ordnung, ist es ok..) aber sie scheinen teilweise wohl auch mit dem Futtern etwas pienzig zu sein, und da werde ich zur Glucke... :rollin:
Da kämen eher welche in Frage, die schon an verschiedenes Futter gewöhnt sind...
Wären daher wohl anfangs erst mal die Betta inbellis.
Die sollen gaar nicht sooo schwer zu halten sein, auch von den Futteransprüchen, aber die Männchen färben sich halt nicht immer so schön, und die Weibchen sind auch eher unscheinbar. Für viele sind Bettas halt Dekoobjekte (etwas überspitzt), und die sollen halt immer hübsch sein.. die Betta Splendens verkaufen sich da einfach besser.
Bist Du in Hinblick auf die Vergesellschaftung mittlerweile weitergekommen/hast Du da mehr Infos?Zitat:
Ob ich mir Betta Persephone hole, hängt ja davon ab, ob sie mit den Barben zusammen gehalten werden können. Wenn nicht, kommen nur die Barben ins Becken. Aber gänzlich vom Tisch sind die Bettas selbst dann für mich nicht.
Man munkelt, dass es Aquarien so an sich haben, sich zu vermehren :secret::rw::secret:Zitat:
Die könnten ja ein eigenes Becken bekommen :secret:
Ich habe in keinem meiner Süßwasserbecken CO2 genutzt. :rw:Zitat:
Wegen einer Sache bin ich allerdings unsicher, ob die Anschaffung einen Sinn hat: CO2 Anlagen und Bodendünger für die Pflanzen. Muss das wirklich benutzt werden, oder reicht auch die klassische Düngertablette? Das Ding ist nämlich, dass es von einer Seite heißt, dass die Pflanzen ohne CO2 Anlage und Bodendünger wie Soil nicht richtig wachsen können, wobei ich bei meinem Vater damals (vor fast 30 Jahren) gesehen habe, dass es ohne diesen "Schnickschnack" auch zu üppigem Pflanzenwuchs kam. Oder kommt es hier vielmehr auf die individuellen Bedürfnisse der Pflanzen an? Von meinen Zimmerpflanzen weiß ich, dass manche mehr Nährstoffe benötigen als andere.
Und ich habe hier absolut kein "Aquarienpflanzen freundliches" Wasser.
Kaum Nähstoffe, praktisch kein CO2, etc.
Dadurch, das sowohl Betta Splendens als auch Hyphessobrycon amandae (Funkensalmler) eher dunklere Becken mögen, haben die Pflanzen in den Becken nicht mal viel Licht. Wenn man die richtigen Pflanzen wählt, ist das aber auch kein Problem, dann wuchern die auch - habe halt eher Anspruchslose.
In meinem Garnelenbecken ist eine sehr helle Lampe dabei (leider), da wachen noch ein paar mehr Arten, die in den dunklen Becken nicht gut oder gar nicht wuchsen.
Soll heißen: Ist nicht zwingend notwendig, aber Du bist in der Pflanzenauswahl eingeschränkt. Was halt, wenn du wirklich ein Biotop-Becken haben möchtest, mit nur Arten, die auch in den Herkunftsländern bzw. Gegenden wachsen, schwierig werden könnte.
Weshalb ich nie CO2 verwendet habe ist, dass Betta Splendens z.B. als Labyrinthfische auch gerne mal an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen, aber eine Abdeckung vorhanden sein sollte - die Tiere springen auch mal (aus dem Becken), und können sich angeblich auch erkälten :rw:
Ich wollte es nie riskieren und hab daher mein Betta Splendens - Becken abgedeckt.
Da fiel aber automatisch dann das CO2 raus...
Generell sollte man nicht einfach Dünger reinkippen:
Es gibt Pflanzen, die Wurzelzehrer sind, da kann man Dünger in den Boden stecken. Pflanzen, die aber die Nährstoffe über die Blätter vemehrt aufnehmen, brauchen die Nährstoffe über das Wasser.
Auch müssen die Lichtverhältnisse stimmen: Ist zu wenig Licht für die Pflanze da, aber viel Dünger, wachsen eher die Algen, als die Pflanzen.
Andererseits, ist zu viel Licht da und zu wenig Dünger, profitieren auch eher anspruchslose Algen, als unsere Pflanzen.. usw.
Das war das, was ich aufgeschnappt habe nebenher, kann durchaus falsch sein... sind aber meist die Ecken bei denjenigen, die total veralgte Becken haben, wo zuerst angesetzt wird.
War mir aber am Ende alles zu stressig/zu blöd, mich da richtig rein zuarbeiten, also hab ich nur die Pflanzen reingepackt, die nicht rummucken, und einfach auch mit wenig Licht und CO2 zufrieden sind :rollin::rollin::rollin:
Wächst auch zu.. ;)
Aber wie gesagt, bei Biotop-Becken kann das natürlich dann schwieriger werden... :-/
Achso, worauf man auch achten muss bei CO2: Die Anlage sollte regelmäßig kontrolliert werden, ob alles korrekt funktioniert. Es passiert natürlich nicht oft, aber bei einem hatte sich irgendein Ventil verabschiedet. Er hat es nicht gemerkt, kam nur nach Hause, hat einige tote Fische gesehen, panisch Wasser gewechselt in rauen Mengen (war ein großes Becken), die Fische waren dann wieder munter.
Als er am nächsten Morgen (es war 2 Uhr Nachts gewesen) dann aufstand, waren die restlichen Tiere auch tot. Erst da fiel ihm auf, dass das eine Ventil bei dem CO2 defekt war, die Tiere waren alle erstickt..
Auch deshalb wollte ich nur CO2 nutzen, wenn es wirklich nicht anders geht (Bio CO2 ist nochmal was anderes, aber angeblich schwieriger zu dosieren..)
Sehr, sehr genial, danke für den Link :herz:Zitat:
Ich bin durch einen Youtube Kanal angefixt worden.
Wobei ich bei Torf in der Aquaristik echt zwiegespalten bin..
Also, was ich mitbekommen habe:Zitat:
Zitat von Britta
Becken ohne Besatz lassen sich am ehesten verkaufen. Du solltest also am Besten erst versuchen, die Tiere zu vermitteln (wenn ich das richtig in Erinnerung habe, passte das eh nicht ganz, wäre also eh sinnvoll).
Inserieren kannst Du bei e**y-Kleinanzeigen, Quoka, etc. Es gibt glaube ich auch einen Aquaristikkreisel, aber der ist rel. leer.
Es gibt auch Aquarienforen, wo man Tiere/Aquarien reinstellen darf
Ich hatte gehofft, an eBay vorbeizukommen. Ich will noch nicht einmal verkaufen. Jemand, der sich gut kümmert, reicht. Aber Fische im Tierschutz loszuwerden, scheint fast unmöglich :-(
Danke für eure Antworten! Dann schaue ich mal in der Einfahrphase, ob es ohne CO2 reicht. Das Klima wird es vermutlich danken :rollin:
@Britta: Mein erster Gedanke wäre auch Ebay Kleinanzeigen. Zuerst vielleicht die Fische inserieren, die für das Becken nicht geeignet sind, und wenn die weg sind, die anderen entweder mit oder ohne Becken. Aquaristikforen sind eine weitere Möglichkeit. Pflegestellen oder Tierheime für Zierfische sind mir leider nicht bekannt. Wäre aber eine Marktlücke.
@Sternenjaeger:
Für mich werden sie auch immer attraktiver. Bei den Persephones habe ich zu viel Bedenken, ihnen nicht gerecht werden zu können, und sie benötigen zur Zucht extreme Wasserwerte, die ich ohne Osmoseanlage wahrscheinlich nicht bieten kann. Mit Bettas habe ich noch gar keine Erfahrungen, darum fange ich lieber mit einer Art an, die kleine Fehler verzeihen kann. Hier im Norden habe ich in den Kleinanzeigen sogar einen Züchter gefunden, der artreine Imbellis hat. Ich wusste bis vor Kurzem nicht, dass Kampffische unterschiedlicher Arten gekreuzt werden können. Das ist ja wie bei Zwerghamstern, inklusive schwerer Erbschäden bei den Farbzuchten.Zitat:
Wären daher wohl anfangs erst mal die Betta inbellis.
Die sollen gaar nicht sooo schwer zu halten sein, auch von den Futteransprüchen, aber die Männchen färben sich halt nicht immer so schön, und die Weibchen sind auch eher unscheinbar.
Nicht wirklich. Da die Persephones vorerst wegfallen und ich nicht weiß, ob ich die Barben bekomme, überlege ich einen alternativen Besatz mit 2 Paare Betta Imbellis mit X. Zur Auswahl stehen Pangio Kuhlii (geht wahrscheinlich nicht, weil diese mehr Strömung wollen) und Micronemacheilus cruciatus. Man merkt es bestimmt: Ich mag Fische mit Streifen :rollin:Zitat:
Bist Du in Hinblick auf die Vergesellschaftung mittlerweile weitergekommen/hast Du da mehr Infos?
Die Wasserwerte scheinen bei den Arten etwa im selben Bereich zu liegen. Ob sich die Habitate in der Natur überschneiden, habe ich noch nicht geprüft. Bei vielen Fische fehlen leider auch genaue Informationen über das Verbreitungsgebiet :ohje:
So wie Hamstergehege? *g*Zitat:
Man munkelt, dass es Aquarien so an sich haben, sich zu vermehren
Davon habe ich momentan 7 stehen, und das ist für meine Gesundheit auf Dauer leider nicht sehr förderlich, weil die Hamster an der Staubentwicklung in meiner Wohnung beteiligt sind und dieser mir sehr zusetzt, wenn ich nicht beinahe täglich putze. Allergisch gegen die Hamster bin ich zum Glück nicht, aber ich werde mich als Pflegestelle auf weniger Tiere beschränken müssen. Aquarien verbessern dagegen das Raumklima.
Ich habe eine Handvoll Pflanzen gefunden, die in asiatischen Sümpfen stehen und mit den Wasserwerten harmonieren sollten. Als Lampe habe ich diese auf meiner Einkaufsliste: Hygger LEDZitat:
Wenn man die richtigen Pflanzen wählt, ist das aber auch kein Problem, dann wuchern die auch - habe halt eher Anspruchslose.
Die Leuchtstärke lässt sich regeln, und eine Zeitschaltuhr ist integriert. Setze ich da noch einen Dimmer ein, geht die künstliche Sonne ganz langsam auf und unter :froehlich:
Was haltet ihr von der Lampe? Gut oder überteuert?
Was hast du als Abdeckung genommen? Ich dachte an eine dicke Scheibe Plexiglas. Eine Stärke von 6mm sollte meine springfreudige Katze Leia (ca. 4kg schwer) eigentlich aushalten, damit sie nicht baden geht. Oder sind die Fische so verrückt und springen durch die Einkerbungen für Schläuche etc? Dornaugen traue ich das schon zu, bei den anderen weiß ich das nicht.Zitat:
Weshalb ich nie CO2 verwendet habe ist, dass Betta Splendens z.B. als Labyrinthfische auch gerne mal an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen, aber eine Abdeckung vorhanden sein sollte - die Tiere springen auch mal (aus dem Becken), und können sich angeblich auch erkälten
Ich wollte es nie riskieren und hab daher mein Betta Splendens - Becken abgedeckt.
Deswegen hatte ich damals wohl die Algenblüte. Zu viele Nährstoffe -.-Zitat:
Es gibt Pflanzen, die Wurzelzehrer sind, da kann man Dünger in den Boden stecken. Pflanzen, die aber die Nährstoffe über die Blätter vemehrt aufnehmen, brauchen die Nährstoffe über das Wasser.
Auch müssen die Lichtverhältnisse stimmen: Ist zu wenig Licht für die Pflanze da, aber viel Dünger, wachsen eher die Algen, als die Pflanzen.
Man fängt dann auch noch an, zu viel am Aquarium zu putzen und verschlimmert die Sache nur noch.
Ich hatte damals bei einem meiner Becken ein Bio-CO2 Gerät, das permanent ins Wasser geblubbert hat. Ein Wunder, dass mir dadurch nichts erstickt ist. Die einzige Dosiermöglichkeit war eine Klemme am Schlauch. Deswegen bin ich wegen CO2 so skeptisch, weil meine Erfahrungen damit durchwachsen sind und das Pflanzenwachstum nicht wirklich besser war.Zitat:
Achso, worauf man auch achten muss bei CO2: Die Anlage sollte regelmäßig kontrolliert werden, ob alles korrekt funktioniert. Es passiert natürlich nicht oft, aber bei einem hatte sich irgendein Ventil verabschiedet. Er hat es nicht gemerkt, kam nur nach Hause, hat einige tote Fische gesehen, panisch Wasser gewechselt in rauen Mengen (war ein großes Becken), die Fische waren dann wieder munter.
Als er am nächsten Morgen (es war 2 Uhr Nachts gewesen) dann aufstand, waren die restlichen Tiere auch tot. Erst da fiel ihm auf, dass das eine Ventil bei dem CO2 defekt war, die Tiere waren alle erstickt..
Man sollte es halt nach Maß anwenden. Mache ich mit meinen Zimmerpflanzen auch so. Toffrei bekommen die, die einen neutralen PH Wert bevorzugen. Meine Dieffenbachia mag es leicht sauer und bekommt hochwertige Torferde. Das dankt sie mir seit einem halben Jahr mit Blüten. Pflanzen, die ein Mittelding zwischen sauer und neutral wollen, bekommen ein Gemisch aus beiden Erden und fahren ebenfalls gut damit.Zitat:
Wobei ich bei Torf in der Aquaristik echt zwiegespalten bin..
Nur mit Erlenzäpfchen und Seemandelbaumblättern allein kommt man wohl nicht auf die teils sehr niedrigen PH Werte, die für die Nachzucht mancher Betta Arten nötig sind. Bei anderen kann man darauf vielleicht verzichten.
Tut mir leid wenn ich hier so rein platze aber hab mal ne Frage :D.
Holt ihre Fische wirklich aus Geschäften/ Zoohandlungen? In Anbetracht des Forums in dem wir uns befinden hätte ich damit jetzt nicht gerechnet. Vor vielen Jahren habe ich auch eine Dokumentation über die unschönen Bedingungen über Zucht, Wildfang und Transport gelesen.
Mein großer Traum ist ja ein schöner und großzügiger Koi-Teich. Ich liebe Kois:love:.
Auch Schleierschwanz-Goldfische finde ich ja total faszinierend, auch wenn ich weiß dass es eigentlich eine Qualzucht ist. Ich würde mir deshalb nie welche kaufen, aber sollte sich irgendwann mal die Chance ergeben welche zu übernehmen, wer weiß, vielleicht :D. Wobei dann ein wirkliche schönes Aquarium her müsste, sonst hätte ich ein schlechtes Gewissen. :rw:
Finde eure Aquas wirklich sehr schön, ein echter Hingucker.
Viele liebe Grüße :)
Ich schließe mich hier mal an´s Thema an.
Kurz zu meinen Wasser-Tierchen:
Ich habe als "Scheidungskinder" die Becken meines Extreundes vor nun fast 2 Jahren übernommen, weil er in eine sehr kleine Wohnung gezogen ist.
So wurde ich also irgendwie nicht ganz freiwillig "Mutti" von einem 350l Trigon und einem Nano-Becken.
Well Done. Von 0 auf 100. Der Besatz war eh schon etwas fragwürdig, die Fische passen teilweise nicht in unser hartes Wasser. Ich versuche also entsprechend anzupassen.
Im Nano wohnt Koi-Uwe, ein Kurzflossen-Beta in Einzelhaltung. (Er hatte ´ne Schneckenfreundin, die hat er aber auf dem Gewissen).
Beide Becken laufen mit Co², das große mit Außenfilter, das Nano hat Innenf.
Freue mich über Austausch.
Für die Barben habe ich bisher keine andere Quelle gefunden. Das ist bei denen wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Bezüglich Wildbettas wende ich mich lieber an einen Züchter, da ich befürchte, im Zoohandel Hybriden zu ergattern. Wenn man mit denen überhaupt züchten kann, sollte man das nicht unterstützen. Generell ist es im Zoohandel schwieriger, Wildformen zu bekommen, da sich bunte Farbzuchten besser verkaufen. Zur Erhaltung von gefährdeten Arten trägt das nicht bei. Deswegen kommt für mich auch keine Übernahme von Haltern infrage, die die Tiere in der Zoohandlung gekauft haben. Außer bei den Dornaugen, da ist eine Verwechslungsgefahr gering, und Farbzuchten sind mir nicht bekannt.
Wenn man nur just for fun Fische halten möchte ohne jeden Zuchtgedanken, wird man in den Kleinanzeigen schnell fündig. Antennenwelse und Lebendgebährende aller Arten suchen eigentlich ständig ein neues Zuhause.
Von mir aus müsste es keine Haustiere geben, aber viel sind nun mal eben da und müssen nun versorgt werden. Daher find ich das Unterstützen von Züchtern nicht gut, regt nur Nachfrage an und immer mehr (in diesem Fall Fische) müssen ihr Leben in so einem Glaskasten fristen.
Mirabelle, da stimme ich dir zu. Ich würde weder Fische (noch andere Tiere- bei Kaninchen, Hamstern und co sind wir uns wahrscheinlich einig) aus der Handlung wie von Züchtern kaufen, auch wenn es da möglicherweise professionelle Ausnahmen gibt.
Aus diesem Grund kämen für mich auch nur Fische aus zweiter Hand in Frage, auch wenn ich dafür eben nicht genau das bekomme was ich mir wünsche.
Ich hätte z.B. auch total gerne wieder Rex Kaninchen, nehmen aber dennoch das was eben passt. :)
Ich wollte nur mal nachfragen ob zwischen Fischen und anderen Kleintieren differenziert wird. Weil eigentlich wird hier die Unterstützung von Vermehrern ja abgelehnt, wollte mal erfahren ob und wenn ja warum das bei Fischen anders ist.
Liebe Grüße
Kaninchen unterschiedlicher Rassen kann man problemlos miteinander vergesellschaften, weil sie ein und dieselbe Art sind. Bei Fischen ist das anders. Man kann nicht x-beliebige Fische in ein x-beliebiges Becken tun. Man hält ja auch nicht Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Katzen im selben Gehege.
Dass es so viele Becken mit Kraut und Rüben Besatz gibt, hängt doch meistens damit zusammen, dass die Halter Fehlinformationen bekommen haben ("Aber der Zoohändler hat gesagt, die Fische werden in dem Becken nicht größer!"). Schlimmstenfalls haben sie sich überhaupt nicht informiert und im Internet gekauft, was sie mit wenigen Klicks gefunden haben. Diese Szenarien kennen wir doch von Hamstern und Kaninchen.
Meine Tiere kommen ausnahmslos von privat oder vom Tierschutz. Für mein Projekt mit dem Biotop-Aquarium muss ich vorher jedoch genau wissen, was darin leben soll. Ansonsten wäre es so, als würde ich einen Kleiderschrank zum Rattenkäfig umbauen und am Ende einen Hamster darin halten. Das geht einfach nicht.
Sollte rein zufällig nach der Einlaufphase genau die Fischart in den Kleinanzeigen angeboten werden, für die das Becken gedacht ist, würde ich dazu nicht nein sagen. Trotzdem könnte es mit so einem Besatz Probleme geben. Hier mal ein Beispiel:
Wenn man fünf übrig gebliebene rote Neons von privat übernimmt, sollte man diesen Bestand rasch aufstocken, damit wieder ein Schwarm daraus wird, denn in Schwärmen fühlen sich diese Fische wohl. Dann muss man entscheiden, ob man sofort Neons aus der Zoohandlung holt oder vielleicht Monate wartet, bis wieder jemand welche von privat abgibt. Das Wohl der Fische muss hier im Vordergrund stehen.
Prinzipiell ist es möglich, Fische artgerecht zu halten, wenn man
- ihre Endgröße berücksichtigt und empfohlene Mindestmaße bei der Beckengröße einhält
- ihren Lebensraum so strukturiert und gestaltet, dass sie darin Rückzugsmöglichkeiten finden und Reviere bilden können
- abwechslungsreich füttert und "Erlebnisfutter" (Lebendfutter) zum Erarbeiten anbietet
- die sozialen Strukturen und Verhaltensweisen berücksichtigt (Schwarmhaltung/Paarhaltung/Fortpflanzungsverhalten etc.)
Viele Fische halten sich ohnehin nur in "ihrem" Bereich auf. So machen sie es auch in der Natur. Sie brauchen keinen ganzen Fluss oder Ozean für sich. Ein wenig anders sieht es bei Fischen aus, die zum Ablaichen ins Brackwasser wandern. Strömungsstärke, Wasserwerte und Salzgehalt können jedoch im Aquarium gesteuert werden und die Wanderung simulieren.
Danke für die informative Ausführung :).
Mein Wissen über Fische hält sich in Grenzen- was du schriebst macht absolut Sinn, vieles davon war mir auch ohne Fischerfahrung klar (angepasste Becken, passender Fischbestand u.s.w.). Dennoch habe ich jetzt verstanden warum unter Umständen Zooladenkäufe in Erwägung gezogen werden.
Ich ging davon aus dass du für ein neues Becken eine spezielle Art suchst.
Du schriebst ja auch dass man an das Wohl der Fische denken soll, da bin ich zu 100% bei dir! Allerdings würde ich auch an das Wohl der Fische in der Zoohandlung denken. Auch wenn die zu verkaufenden Tiere ok aussehen, würde ich nicht wissen wollen unter welchen Umständen sie gezüchtet werden und wie viele bis zum Verkauf auf der Strecke geblieben sind.
Liebe Grüße :)
Das stimmt auch :-) Ich plane ein Schwarzwasserbecken für südostasiatische Fische. Ein paar Arten habe ich in der engeren Auswahl, aber eine endgültige Entscheidung ist noch nicht getroffen. Momentan stecke ich noch in der Recherche und kaufe nach und nach das Zubehör (Licht, Filter, Unterschrank etc.)
Mit dem Becken starten werde ich voraussichtlich erst Ende Sommer/Herbst, da ich wegen meiner Wonhungsrenovierung zur Zeit noch andere Kosten habe, die wichtiger sind.
Unter welchen Verhältnissen Aquarienfische gezüchtet werden, weiß ich leider nicht genau. Ich habe einen Kanal auf Youtube gefunden, in dem ein Hobbyzüchter seine Methoden vorstellt. Der richtet sich nach dem Vorbild der Natur und hält die Fische in mMn artgerechten Becken. Den Großhandel wird er nicht bedienen können, da die Menge der Jungtiere zu klein ist. Eines seiner neusten Projekte wird die Nachzucht roter Neons sein, die in der Regel nur als Wildfänge in den Zoohandel kommen.
Deutsche Nachzuchten sind eher rar und teuer, außer, es handelt sich um sehr leicht zu vermehrende Arten.
Ok, dann habe ich dich gleich doppelt missverstanden :D
Ganz genau, darüber hatte ich mich vor einigen Jahren mal schlau gemacht, nachdem ich zufällig über eine Dokumentation gestoßen bin unter welchen Umständen Fische importiert werden. Zum Teil wild gefangen, was eine große Belastung für das Biotop darstellte, für die Fische (logischerweise) auch und vor allem sind sehr viele Tiere auf dem Weg zum Zooladen gestorben. :ohje: Wie es zum Teil bei Vermehrern zugeht wissen wir ja auch... .
Und Tiere die sich in Gefangenschaft nicht vermehren lassen würde ich wohl sowieso nicht halten- den das zeigt ja ziemlich deutlich dass man den Tieren dort einfach nicht gerecht werden kann.
Du bist da natürlich jetzt in einer Zwickmühle, aber da du noch viel Zeit hast findet du sicher jemanden der dir Tiere übergibt die aus vernünftigen Umständen kommen. Bei Zoohandlungen, was auch immer sie versprechen, wäre ich echt kritisch. :rw:
Liebe Grüße :)
Die Belastung von Biotopen, Zerstörung der Lebensräume und die Sterbequoten durch die weiten Transportwege sind doch gute Gründe für gezieltes Nachzüchten. Kürzlich las ich, dass der Zebra-Harnischwels (L46) nicht mehr exportiert werden darf und im Handel inzwischen 300 Euro kostet. Ihr Lebensraum wird von einem Wasserkraftwerk bedroht, und Experten gehen davon aus, dass diese Art neben anderen bald aussterben wird, außer, das Bauprojekt wird noch gestoppt.
Manche Fische wird man zukünftig nur noch im Aquarium bewundern können, weil für sie keine Lebensräume mehr existieren. Da sind Nachzuchten hochgradig sinnvoll, wie eigentlich bei allen Wildfängen.