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Thema: Just Fisch - Der Thread für Aquarianer

Baum-Darstellung

  1. #11

    Standard

    Argh, nun hab ich ewig geschrieben, und beim Abschicken vergessen, zwischen zu speichern. Ich wusste doch, da war was....

    Danke für den Link! Das wird mir sicher weiterhelfen
    Gerne

    B. Persephone sind wirklich sehr speziell, und ich finde nur wenige Infos über sie
    Ja, das ist bei den Wild-Bettaarten leider oft der Fall, sie sind einfach nicht so verbreitet
    Die Betta Splendens sind nun mal einfacher in der Haltung in Bezug auf Wasserwerte, man bekommt sie in allen möglichen (heutzutage eher: unmöglichen ) Züchtungen, und sie zeigen immer ihre Farben. Das manche Züchtungen wie der Big Ear nicht gut schwimmen können, und dann oft im Alter einen niedrigen Wasserstand benötigen (was auch wieder gegen Gesellschaftsbecken spricht...) ist dann egal..
    Oder die Dragons, die wohl oft zu Blindheit und Krebs neigen, da wird teilweise wohl auch wieder zurück gezüchtet.

    Das macht es schwierig, wenn man in die Haltung wilder Betta-Arten einsteigen möchte

    Ich liebäugel derzeit ja mit Betta Mahachai/Betta Mahachaiensis, Betta Imbellis oder Betta Smaragdina

    Vor allem Betta Mahachai/Betta Mahachaiensis hat es mir angetan, aber zu dem finde ich kaum Informationen
    Betta Imbellis wäre zum Einstieg sicher einfacher, und auch einfacher zu bekommen, aber mhh….


    Die Barben und die Bettas wurden beide in Ayer Hitam gefangen, wo es vor x Jahren Torfmoorwälder gab. Heute stehen da nur noch Ölpalmen. Das kann man auf den Satellitenbildern von Google Maps ganz gut sehen
    Das ist leider echt ein riesiges Problem bei den Wild-Bettas, der Lebensraum schrumpft rapide. Viele Arten sind evtl. ausgestorben, bevor sie in Liebhaberhänder gelangen, und nachgezüchtet werden können..
    Ich hoffe, das zumindest ein Teil des Lebensraumes irgendwann wieder renaturiert wird....

    Finde ich toll, dass Du die Betta Persephone aktiv nachziehen willst

    Was das Becken angeht: Bin mittlerweile auch von den Komplettsets weg. Die "billigen" sind echt oft "billig" eben von der Verarbeitung, und bei den Marken hat man oft wirklich Sachen, wo man eh aufrüsten oder umrüsten muss.
    Bei kleinen Becken lohnt es nicht unbedingt (außer man möchte Sondermaße), aber man kann auch Aquarien bauen lassen nach eigenen Wünschen. So viel teurer ist das auch nicht zwingend (lohnt aber echt eher bei großen, wo man dann nur das Becken zahlt und die Technik dann selber frei bestimmt, oder wenn man eben Sondermaße will. So wirklich glücklich bin ich mit kaum einem "Standard" - Becken für Betta Splendens…)

    Was Filter angeht: Zumindest Betta Splendens kann man auch prima ohne Filter halten, die möchten mit ihre langen Flossen eh keine bis wenig Strömung, und stammen i.d.R aus Gegenden, wo eh mehr oder weniger stehendes Gewässer ist.
    Man kann ja, wenn man sich unsicher ist, ggf. öfter/größer Wasserwechseln...

    Wie das bei Betta Persephone ist, weiss ich aber nicht...

    Was den Standort angeht: Ich kann mich an einen erinnern, der in sein Haus (Neubau) ein großes Meerwasserbecken integrieren wollte. Das wurde direkt im Rohbau mit eingebaut, und dann mit Schaumstoff oder sowas ähnlichem geschützt. Vielleicht kannst Du Dir auch einen "Mantel" für das Becken dann basteln, die fehlende Luftzirkulation dürfte für den kurzen Moment ja egal sein...


    Mein Ziel ist es, einen Lebensraum nachzuahmen, den es heute nicht mehr gibt. Biotop-Aquarien finde ich sehr ansprechend, weil man dadurch erfährt, wie die Fische in der Natur leben. Aber sie haben auch einen bitteren Beigeschmack, weil man bei der Recherche unweigerlich darauf stößt, dass Lebensräume zerstört werden und Nachzuchten vieler Fische in Aquarien nur selten bis gar nicht gelingen. Zu meinen Lieblingen zählen neben Barben auch Schmerlen, und von denen sind bis heute keine Nachzuchten in Aquarien gelungen, weil sie (wird jedenfalls vermutet) Laichwanderungen machen. Die Jungfische in Zoohandlungen stammen wohl teilweise aus Farmen, in denen die Elterntiere mit Hormonen vollgepumpt werden. Ebenso laß ich, dass laichbereite Schmerlen gefangen und der Laich "geerntet" wird.
    Ja, Biotop-Aquarien sind Klasse
    Aber nicht jedermanns Sache... wenn man da eine braune Suppe hat mit Laub und Ästen, oder so vielen Pflanzen, dass der Pfleger nicht weiß, wie viele Tiere (bei sich vermehrenden Arten) er gerade pflegt, führt das mitunter zu eher skeptischen Blicken
    Aber sowas in der Art würde mir auch mal gefallen..

    Die "Nachzucht" bzw. der Fang sind teilweise echt kritisch zu sehen...
    Auch von Guppys oder Platys, die ja früher als "unkaputtbar" galten, sind teilweise Zuchtlinien im Handel, wo die erste Generation oft direkt wegstirbt, und dann nur die Jungtiere gesund sind. Da wird in manchen Zuchtbetrieben wohl mit Medikamenten behandelt.. Teilweise echt auffällig, dass Leute um Hilfe fragen, weil die neu erworbenen Fische alle sterben, die Jungtiere sind dann aber gesund...

    Aber es gibt auch die anderen Fälle. Neons sollen da ein Beispiel sein, wo die Menschen nun auf die Natur und den Lebensraum achten, auch dass noch genug Tiere übrig bleiben und nicht überfischt wird, weil sie damit ihren Lebensunterhalt bestreiten.
    Wer von dort Tiere bezieht, auch wenn er sie nicht nachzüchten will, leistet u.U, also auch einen Beitrag zum Artenschutz.
    Aber so viele Gedanken machen sich die meisten Leute nicht...

    Da fällt mir auch ein:
    Viele Leute sind leider NICHT bereit, einen angemessenen Preis zu zahlen. Mag bei Betta Persephone anders sein, aber gerade im Meerwasserbereich ist das leider oft so, dass engagierte Menschen ihre Nachzuchten (in denen dann sehr, sehr viel Zeit, Arbeit und Geld (für Futter usw) steckt, nicht zu preisen los werden, dass die Nachzucht kostenneutral wäre. Da geben dann viele auf, weil sie es sich auf Dauer nicht leisten können
    Generell ist heutzutage in dem Bereich vieles machbar, aber die Preise wollen viele Leute leider nicht zahlen


    Du hast absolut recht. Mein Eyecatcher war früher allerdings eine Prachtschmerle. Damals wusste ich nicht, dass sie sehr soziale Gruppenfische sind und wirklich groß (bis zu 30cm) werden können. Das Besondere an dem Fisch war, dass er oder sie mich erkannt hat. Einmal hat ein Freund die Fische gefüttert, als ich im Urlaub war. Bei ihm hat sich die Prachtschmerle immer versteckt, aber sie kam sofort hervor, als ich wieder da war. Soweit ich gelesen habe, können Kampffische wohl auch "ihren" Menschen erkennen. Dumm sind Fische offensichtlich nicht.
    Ich hab auch damals einiges falsch gemacht....

    Die Frage ist aber, ist man bereit, daraus bzw. dazu zulernen

    Manchmal hat man dann auch noch die Möglichkeit, die Haltung zu optimieren (größeres Becken, angepasster Besatz, notfalls Abgabe), manchmal muss man eben das Beste aus der Situation machen (wenn man z.B. eine 20 Jahre alte Prachtschmerle hat, und nicht vergrößern kann.. ist die Frage, ob man da das Tier noch abgeben sollte).

    Und manchmal hat man keine Wahl.. in einem anderen Forum hat jemand einen Fisch übernommen, der (je nach Unterart) über einen Meter lang wird, und spezielle Großbecken benötigt. Praktisch unmöglich, den unterzubekommen.. da kam auch nur noch der Rat, das (noch) Jungtier am besten einem Raubfischhalter zu überlassen
    (solche Tiere dürften nie, nie, nie in den normalen Handel gelangen )


    Und ja, den Eindruck habe ich auch, dass die Betta Splendens einen erkennen.
    Es sind auch unglaubliche Charaktertiere. Der eine total relaxed unterwegs, der andere Daueraggro. Der eine futtert jede Garnele, die er sieht, der andere macht sich einen Spaß daraus, die Garnelen anzustupsen und zu erschrecken...
    Geändert von Sternenjaeger (31.12.2019 um 18:02 Uhr)

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