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Thema: Just Fisch - Der Thread für Aquarianer

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Fleckie
    Gast

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    Danke für die informative Ausführung .
    Mein Wissen über Fische hält sich in Grenzen- was du schriebst macht absolut Sinn, vieles davon war mir auch ohne Fischerfahrung klar (angepasste Becken, passender Fischbestand u.s.w.). Dennoch habe ich jetzt verstanden warum unter Umständen Zooladenkäufe in Erwägung gezogen werden.
    Ich ging davon aus dass du für ein neues Becken eine spezielle Art suchst.

    Du schriebst ja auch dass man an das Wohl der Fische denken soll, da bin ich zu 100% bei dir! Allerdings würde ich auch an das Wohl der Fische in der Zoohandlung denken. Auch wenn die zu verkaufenden Tiere ok aussehen, würde ich nicht wissen wollen unter welchen Umständen sie gezüchtet werden und wie viele bis zum Verkauf auf der Strecke geblieben sind.

    Liebe Grüße

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Terrahamster
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    Ort: Itzehoe
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    Standard

    Zitat Zitat von Fleckie Beitrag anzeigen
    Danke für die informative Ausführung .
    Ich ging davon aus dass du für ein neues Becken eine spezielle Art suchst.
    Das stimmt auch :-) Ich plane ein Schwarzwasserbecken für südostasiatische Fische. Ein paar Arten habe ich in der engeren Auswahl, aber eine endgültige Entscheidung ist noch nicht getroffen. Momentan stecke ich noch in der Recherche und kaufe nach und nach das Zubehör (Licht, Filter, Unterschrank etc.)
    Mit dem Becken starten werde ich voraussichtlich erst Ende Sommer/Herbst, da ich wegen meiner Wonhungsrenovierung zur Zeit noch andere Kosten habe, die wichtiger sind.

    Unter welchen Verhältnissen Aquarienfische gezüchtet werden, weiß ich leider nicht genau. Ich habe einen Kanal auf Youtube gefunden, in dem ein Hobbyzüchter seine Methoden vorstellt. Der richtet sich nach dem Vorbild der Natur und hält die Fische in mMn artgerechten Becken. Den Großhandel wird er nicht bedienen können, da die Menge der Jungtiere zu klein ist. Eines seiner neusten Projekte wird die Nachzucht roter Neons sein, die in der Regel nur als Wildfänge in den Zoohandel kommen.
    Deutsche Nachzuchten sind eher rar und teuer, außer, es handelt sich um sehr leicht zu vermehrende Arten.

  3. #3
    Fleckie
    Gast

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    Ok, dann habe ich dich gleich doppelt missverstanden

    Ganz genau, darüber hatte ich mich vor einigen Jahren mal schlau gemacht, nachdem ich zufällig über eine Dokumentation gestoßen bin unter welchen Umständen Fische importiert werden. Zum Teil wild gefangen, was eine große Belastung für das Biotop darstellte, für die Fische (logischerweise) auch und vor allem sind sehr viele Tiere auf dem Weg zum Zooladen gestorben. Wie es zum Teil bei Vermehrern zugeht wissen wir ja auch... .

    Und Tiere die sich in Gefangenschaft nicht vermehren lassen würde ich wohl sowieso nicht halten- den das zeigt ja ziemlich deutlich dass man den Tieren dort einfach nicht gerecht werden kann.

    Du bist da natürlich jetzt in einer Zwickmühle, aber da du noch viel Zeit hast findet du sicher jemanden der dir Tiere übergibt die aus vernünftigen Umständen kommen. Bei Zoohandlungen, was auch immer sie versprechen, wäre ich echt kritisch.

    Liebe Grüße

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Terrahamster
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    Beiträge: 593

    Standard

    Zitat Zitat von Fleckie Beitrag anzeigen
    Ok, dann habe ich dich gleich doppelt missverstanden

    Ganz genau, darüber hatte ich mich vor einigen Jahren mal schlau gemacht, nachdem ich zufällig über eine Dokumentation gestoßen bin unter welchen Umständen Fische importiert werden. Zum Teil wild gefangen, was eine große Belastung für das Biotop darstellte, für die Fische (logischerweise) auch und vor allem sind sehr viele Tiere auf dem Weg zum Zooladen gestorben. Wie es zum Teil bei Vermehrern zugeht wissen wir ja auch... .

    Und Tiere die sich in Gefangenschaft nicht vermehren lassen würde ich wohl sowieso nicht halten- den das zeigt ja ziemlich deutlich dass man den Tieren dort einfach nicht gerecht werden kann.
    Die Belastung von Biotopen, Zerstörung der Lebensräume und die Sterbequoten durch die weiten Transportwege sind doch gute Gründe für gezieltes Nachzüchten. Kürzlich las ich, dass der Zebra-Harnischwels (L46) nicht mehr exportiert werden darf und im Handel inzwischen 300 Euro kostet. Ihr Lebensraum wird von einem Wasserkraftwerk bedroht, und Experten gehen davon aus, dass diese Art neben anderen bald aussterben wird, außer, das Bauprojekt wird noch gestoppt.
    Manche Fische wird man zukünftig nur noch im Aquarium bewundern können, weil für sie keine Lebensräume mehr existieren. Da sind Nachzuchten hochgradig sinnvoll, wie eigentlich bei allen Wildfängen.

  5. #5
    Fleckie
    Gast

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    Selbstverständlich ist es unter den Umständen sinnvoll! Aber das trifft wohl nur auf einen kleinen Teil der Haus-Fische zu. Und was bringt es mir eine Rasse zu züchten um sie zu erhalten, wenn die Tiere leiden? Dann meiner Meinung nach lieber aussterben lassen, auch wenn es schade ist.

    Ich meinte ja auch dass ich es als nicht korrekt empfinde Fische zu halten welche sich in Gefangenschaft nicht vermehren (können). Den das zeigt ja dass etwas nicht stimmt .

    Außerdem werden wohl die wenigsten Tierbesitzer diesen Gedanken haben, sondern einfach kaufen was ihnen gefällt und damit u.a. auch Wildfänge fördern wobei viele Tiere sterben oder ein plötzliches Leben in Gefangenschaft fristen müssen.

    Wie gesagt, gegen artgerechte Haltung und Zucht zur Rassenerhaltung habe ich nichts solange es den Tieren gut geht, erfahrungsgemäß ist das aber selten der Fall und bei Zooladen-Käufen geht es gegen null.

    Liebe Grüße

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Terrahamster
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    Beiträge: 593

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    Es sterben in der Natur Arten aus, keine Rassen.

    Wer sind wir, dass wir entscheiden, wer leben darf und wer sterben muss? Haben diese Tiere kein Recht auf Existenz?

  7. #7
    Fleckie
    Gast

    Standard

    Sorry, aber dieses Argument ist wirklich schwach. Täglich werden Millionene von Tiere gehalten, gezüchtet und getötet. Gejagt, Lebensräume zerstört und ausgerottet. Der Mensch nimmt sich dieses Recht schon heraus- und, wer bist du zu entscheidest welches Tier du in Gefangenschaft hältst und vermehrst?

    Genauso könnte jeder argumentieren dass Kaninchen, Katzen und co nicht mehr kastriert werden sollten, den die Tiere haben das freie Recht über ihre Fortpflanzung zu entscheiden- Gott sei dank wird das von immer mehr Menschen abgelehnt und Haustiere werden kastriert, wo kämen wir hin.

    Außerdem habe ich doch nichts gegen die Erhaltung von Arten, aber eben nur dann wenn man sie unter vernünftigen Bedingungen halten kann. Den was bringt mir die Erhaltung, wenn der Lebensraum sowieso futsch ist und die Tiere ein klägliches Leben führen müssen. Wie würde sich wohl ein Schwein in der Massentierhaltung entscheiden, wenn man ihm die Wahl zwischen einem kurzem, leidvollem Leben gibt oder nie geboren zu werden?
    Den Tieren ist es absolut egal dass sie einer bedrohten Art angehören, sie wollen einfach nur glücklich leben. Schade um deren Aussterben ist es dennoch, ohne Frage.

    Das ganze geht aber sowieso am Thema vorbei. Mir ging es darum dass Zooladenkäufe nicht unterstützt werden sollten, genauso wenig bei Fischen wie bei Hamstern, Kaninchen und co.
    Den die Tiere kommen fast immer aus schlechten Verhältnissen, ob nun Wildfänge oder Zucht! Ob die Art nun bedroht ist oder nicht. Wenn man zur Unterstützung einer bedrohten Art beitragen will sollte man sich an kompetente Vereine, Züchter und co wenden, auch wenn das aufwändiger ist. Aber einfach Tiere aus dem Geschäft zu kaufen, ohne zu wissen wie und unter welchen Bedingungen sie gezüchtet, gehalten oder gefangen werden halte ich für den falschen weg. Zumal wie gesagt etliche Tiere den Transport nicht überleben. Auch bedrohte Arten, und das trägt ja nun wirklich nicht zu Erhaltung bei .

    Jede weitere Diskussion bringt sowieso nichts.

    Liebe Grüße

  8. #8

    Standard

    Zunächst einmal: Mir ist beim Durchlesen aufgefallen, dass ich stellenweise etwas genervter/sarkastischer/aggressiver Klinge, als es beabsichtigt war... Sorry.

    Aber mich nervt, wenn Leute um die Ecke kommen, die selber sagen dass sie nur begrenzt Ahnung haben, dann die wildesten Vergleiche (Nutztier -Massenzucht ggü. Zucht von Zierfischen, die den Rest ihres Lebens in einem hoffentlich artgerechten Becken verbringen. Also BITTE!!!) bringen.
    Von dem Kastrationsthema (meine Jungs waren immer froh, dafür Partner zu bekommen, und die Damen, ihre verkrebste Gebärmutter loszuwerden...) ganz zu schweigen.

    Ich habe bzw. hatte das Gefühl, dass hier hauptsächlich mit Ideologie (ich möchte keine Tiere in menschlicher Haltung) gepaart mit wenig Hintergrundwissen breitgetreten wurde... und das finde ich einfach falsch.

    Und solche Kommentare finde ich dann einfach extremst (!!!) unangebracht, weil wirklich reine Ideologie und meiner Meinung nach doch etwas arg aggressiv:
    Sorry, aber dieses Argument ist wirklich schwach. Täglich werden Millionene von Tiere gehalten, gezüchtet und getötet. Gejagt, Lebensräume zerstört und ausgerottet. Der Mensch nimmt sich dieses Recht schon heraus- und, wer bist du zu entscheidest welches Tier du in Gefangenschaft hältst und vermehrst?
    Sowas sollte man sich dann verkneifen..... aber ist nur meine Meinung

    Ich habe festgestellt, dass meine Zitate hauptsächlich Fleckie getroffen haben, sorry.

    war nicht geplant, aber Deine Zitate eigneten sich einfach am besten um verschiedene Punkte aufzugreifen.
    Ist also nicht an Dich direkt, persönlich gerichtet, sondern einfach um diverse Diskussionspunkte aufzugreifen.

    Zitat Zitat von Fleckie
    Ich meinte ja auch dass ich es als nicht korrekt empfinde Fische zu halten welche sich in Gefangenschaft nicht vermehren (können). Den das zeigt ja dass etwas nicht stimmt .
    Warum in der Aquaristik keine Jungfische hochkommen, kann die verschiedensten Gründe haben, und nicht alle davon haben den Grund, dass "etwas nicht stimmt"

    • Die Elterntiere futtern die Jungtiere auf
    • Andere Fische im Gesellschaftsbecken futtern die Jungfische auf
    • Andere Fische im Becken futtern die Eier auf (dieser und der obrige Punkt sind mitunter sogar erwünscht )
    • Die Fische fühlen sich in unserem, normalen Leitungswasser wohl, zeigen ihr normales, arttypisches Verhalten (inkl. Balz), aber die Eier benötigen bestimmte Wasserwerte, um sich zu entwickeln
    • Manche Arten brauchen sehr hohe Temperaturen, um sich zu vermehren (blöd, wenn man noch Tiere im Becken hat, die kühlere Temperaturen brauchen)
    • Manche Arten benötigen Wasserwechsel, welche die Temperatur senken, um Regenfälle/die Regenzeit zu simmulieren (vertragen u.U. die anderen Beckenbewohner ebenfalls nicht)
    • Manche Jungfische brauchen bestimmtes Futter, um sich zu entwickeln (muss extra gereicht werden, sofern man die Tiere überhaupt im Gestrüpp erspäht hat, und hier muss man auf die Wasserwerte dann achten). Tut man das nicht, kommen keine Jungfische hoch, oder nur vereinzelt mal
    • Manche Tiere leben im Süßwasser, die Eier benötigen aber zum Entwickeln Brackwasser
    • Bei manchen Arten lassen sich die Geschlechter nicht gut unterscheiden, und nur mit Männern oder Weibern züchtet es sich schlecht ()
      (mit ein Grund, weshalb man bei Garnelen gleich mit einem ganzen Schwung startet)
    • Die Tiere sind extrem territorial und dulden keinen Artgenossen in ihrer Nähe, außer zu Balz (und da kann es auch schief gehen - es gibt Betta Splendens, wo die Verpaarung der Tiere zur Zucht mit einem Toten oder Schwerverletzten Tier endet)


    Sieht man davon ab: Manche Arten können pro Brut 200, 300 Jungfische hochbringen. Wenn dies territoriale Arten sind, und man die Tiere nicht los wird: Viel Spaß.

    Es kann ja sein, dass ihr den Platz habt, dann genug Becken aufzustellen, aber das kann nicht jeder (nein, war nicht ernst gemeint )

    Und auch bei Arten, wo es nicht soooo viele Jungfische gibt, sondern duchschnittlich nur 20, 30, 40 hochkommen, wenn man sie bewusst nachzieht: Die muss man auch erst wieder loswerden, wenn man sie nicht in einer großen Gruppe zusammenhalten kann, oder genug Becken hat.
    Ein VERNÜNFTIGER, VERANTWORTUNGSBEWUSSTER Halter, wird es nur DANN auf Nachzucht ankommen lassen, wenn er diese Punkte sicherstellen kann!

    Ansonsten ist die weitaus verantwortungsbewusstere Haltung, wenn möglich Fraßfeinde einzusetzen, um die Anzahl der möglichen Nachkommen gering zu halten - und eben nicht bewusst Aufzuchtfutter zu reichen.

    Und das ist Süßwasser... im Salzwasser gibt es noch andere Gründe

    Ein gewichtiger Grund ist, dass manche bzw. einige Tierarten die Eier einfach befruchten und der Strömung überlassen.
    In einem Aquarium freut sich dann direkt der restliche Besatz über die Zwischenmahlzeit (). Man muss dann SCHNELLER, bzw. am besten DABEI sein, und die empfindlichen Eier abfischen.

    Dann die Aufzucht:
    Oft benötigen die Eier bzw. die geschlüpften Tiere winzigste Nahrung, und das in rauen Mengen - sie müssen dann "im Essen stehen".
    Das lässt sich in einem normalen Meerwasserbecken nicht bewerkstelligen, die Werte würden sofort kippen und der gesamte Besatz sterben.
    Also MÜSSEN die Eier abgesammelt werden (eben abgefischt oder, wenn angeklebt, der Stein), und dann in einem extra Becken aufgezogen werden.
    Da wird dann benötigt: die richtige Strömung (stärke, aber auch so Dinge das manche Eier so empfindlich sind, dass sie nirgends anstoßen dürfen, man sie also irgendwie "am Schweben" halten muss), das Licht muss stimmen, die Dichte, die Temperatur.

    Wenn die Tiere geschlüpft sind, müssen sie wie gesagt "im Essen stehen" - und da bedeutet, im RICHTIGEN. Je nach Entwicklungsstand werden unterschiedliche Futterformen bzw. Größen (Lebendfutter) benötigt. Die kann man nicht kaufen, bzw. nicht vernünftig in den Mengen (mehrere Liter unter Umständen pro Tag).
    Das heißt, neben dem Becken, wo die Eier sind und dann die Becken mit den Tieren in verschiedenem Entwicklungsstand, benötigt man auch mehrere Becken mit Lebendfutter, und dieses Lebendfutter muss natürlich auch gefüttert und nachgezogen werden.
    Das ist in den Mengen, die da teilweise benötigt werden, tatsächlich nicht unbedingt trivial - hängt auch sehr von der Tierart ab, die nachgezogen werden soll.

    Da geht eine Menge Platz drauf (mach das mal in einer 2 Zimmer Wohnung ()), Zeit (die Becken müssen gewaschen werden, bei der Nachzucht ist Hygiene sehr wichtig, aber auch das Füttern, Futteransetzen, etc...), Geld (man braucht ja immer Strom für Licht, Heizung, Strömung, …).
    Das heißt nicht, dass es nicht auch Hobbyisten gibt, die das machen - aber es kann nicht jeder, und manche geben auf, weil es zu teuer wird. Leider weigern sich viele Menschen dann einen angemessenen Preis zu zahlen (nicht: ich mache Gewinn sondern: Ich komme +- 0 raus und kann die nächste Brut großziehen).
    Aber: Das hat alles nichts damit zu tun, dass die Tiere dennoch ihr arttypisches Verhalten von Futtersuche, Balz, etc. zeigen können, was mit den Eiern danach geschieht, interessiert je nach Tierart einfach nicht mehr

    Zitat Zitat von Mirabelle
    Nun ja, ist ein Züchter besser?
    Und ist die Haltung in einem Glaskasten artgerecht? Ich finde das Thema sehr schwierig und weiß, dass ich damit einiges an Unmut auf mich ziehe.
    Zitat Zitat von Fleckie
    Selbstverständlich ist es unter den Umständen sinnvoll! Aber das trifft wohl nur auf einen kleinen Teil der Haus-Fische zu. Und was bringt es mir eine Rasse zu züchten um sie zu erhalten, wenn die Tiere leiden?
    Zitat Zitat von Fleckie
    .... oder ein plötzliches Leben in Gefangenschaft fristen müssen.

    Wie gesagt, gegen artgerechte Haltung und Zucht zur Rassenerhaltung habe ich nichts solange es den Tieren gut geht, erfahrungsgemäß ist das aber selten der Fall und bei Zooladen-Käufen geht es gegen null.
    Sorry, seid mir nicht böse bitte, aber in meinen Augen spricht hier nicht das Wissen um die Bedürfnisse verschiedener Arten, sondern schlicht Ideologie.

    Um mal verschiedene Beispiele zu bringen.
    Im Meerwasser gibt es zum Beispiel Grundeln, die mit Knallkrebsen zusammenleben. Beide Arten können theoretisch auch alleine überleben, aber beide sind sehr gefährdet:
    Die Grundel kann sich nicht selber schützen und würde direkt gegessen, beim Knallkrebs (Der oft auch nicht gut sieht oder gar blind ist), ist es ähnlich.
    Oft drängt sich dann in der Natur die Grundel einem Knallkrebs auf, und schließt sich ihm an.
    Der Knallkrebs buddelt dann im Gestein bzw. unter dem Gestein Gänge, schiebt Sand durch die Gegend, etc., und die Grundel sitzt am Eingang und hält Wache.
    Der Knallkrebs hält dabei über seine Fühler bzw. einen Fühler Kontakt mit der Grundel, die immer Signale gibt, dass alles ok ist. Sieht die Grundel eine Gefahr, warnt sie den Knallkrebs, und wuuuusch sind beide in der Höhle verschwunden - denn die Höhle bedeutet Schutz für beide.
    Diese Tiere werden ihre Höhle, bzw. den näheren Umkreis, nicht verlassen, wenn es nicht nötig ist.

    Ein anderes Beispiel wären Lauerjäger, wie der Antennarius maculatus (Frogfish/Anglerfisch) natürlich schwimmt/watschelt der auch mal von einem Platz auf den anderen, aber das ist eigentlich nicht seine Lebensweise - als Lauerjäger wartet er halt darauf, dass sein Futter direkt vor die Schnüss kommt, reißt diese auf, und wartet danach auf den nächsten Imbiss.

    Viel zu schwimmen (dazu ist er gar nicht gemacht) wäre kontraproduktiv, und die Beute eh schneller.

    Das Problem bei ihm ist eher: Entweder er bekommt ein geräumiges Artenbecken (ein wenig Bewegen sollte er sich ja schon können), und das heisst, (ausser eventuell Seeigeln, und natürlich Korallen und Anemonen) KEINE Mitbewohner, weil alles, was krabbelt oder schwimmt, sonst als Mahlzeit endet (er besteht halt fast nur aus Futterluke und Magen ), oder Großbecken mit lediglich sehr großen Fischen - der kann halt alles verschlingen, was in etwa seine Länge hat. Und das Füttern scheint auch nicht ganz trivial zu sein. Die Beckengröße ansonsten ist, wenn nicht zu klein, dann eher zweitrangig.

    Andere Beispiele wären Amphiprion Occelaris/Amphiprion percula (falscher und echter Clownsfisch, "Nemo"), und die anderen Anemonenfische (gibt noch viel mehr Arten).
    Diese Tiere leben in und um ihre Anemone, welche ihnen Schutz bietet vor Fraßfeinden, und welche wiederum von den Anemonenfischen vor Feinden geschützt wird.

    Wenn das Becken groß genug ist, werden sich die Tiere nie aus dem Umfeld ihrer Anemone bewegen, und das andere "Beckenende" nur sporadisch besuchen. Wenn das Becken natürlich eher klein ist, beschwimmt der Amphiprion so ziemlich alles (was aber auch nicht zwingend ein Problem ist, wie gesagt, sein "Wohnraum" ist die Anemone und die Umgebung). Eigentlich heißt es, dass man keine zwei "Familien" von Clownsfischen in einem Becken halten kann - einigen Erfahrungsberichten nach ist es aber gelungen, einfach weil die Anemonen genau am gegenüberliegenden Ende des Beckens ihre Heimat bezogen hatten, und das Riff so gebaut war, dass die "Sicht versperrt" war - die Tiere haben sich also nie "aus der Ferne" gesehen, und so nie mitbekommen, dass da ein Konkurrent war. Klappt nur in großen Becken die entsprechend strukturiert sind mit viel Glück, zeigt aber, dass es gehen kann - einfach weil die Tiere dann "ihre" Anemone nicht zuweit verlassen haben. Da hätte auch das Becken zu Ende sein können statt eines zweiten Pärchens, die Tiere hätten das nie gemerkt...

    Andere Beispiele sind Fische, die Höhlen beziehen (zum Schlafen) und dieses Revier auch verteidigen usw.
    Bei all diesen Beispielen ist es echt wurscht, ob hinter dem Felsen dahinter eine Glasscheibe ist oder nicht, weil der Lebensraum der Tiere sich eh einem Fleck konzentriert.
    VORAUSGESETZT man nimmt halt nicht die kleinsten Mindestmaße.

    Im Süßwasser gibt es das gleiche:

    Viele Fische bilden Reviere, welche sie verteidigen. Dort leben sie ggf. alleine oder mit ihren Weibchen, und bedrohen/vertreiben Rivalen, Balzen, verteidigen ihre Brut gegen (teils bewusst eingesetzte) Fraßfeinde, etc.

    Wenn die Arten nicht zu aggressiv sind, und das Becken geräumig genug, ist es teilweise auch möglich, verschiedene Paare in einem Becken zu halten. Dann sind die Tiere arttypisch beschäftigt.

    Ist der (artgerechte) Lebensraum vorhanden, und das Becken geräumig genug (darum wird meist geraten, nicht gerade die Mindestmaße zu nehmen), interessiert die Tiere nicht, ob da eine Glasscheibe und die Welt zu Ende ist, oder nicht - die sind beschäftigt genug.
    Die einzigen, die dann damit unter Umständen ein Problem haben, sind die Menschen. Aber das ist ja ok, man MUSS ja kein Aquarium haben.
    Nur sollte man dann nicht mit Phrasen um sich werfen, dass sich Arterhaltung ja nicht lohnt, da die Tiere in Gefangenschaft ja eh Leiden, nicht natürlich leben etc. etc. etc. etc. ohne auf die spezielle Art in Blick zu haben.

    Natürlich heißt das nicht, dass man alle Tiere in einem "Glaskasten" vernünftig halten kann.

    Beispiele wären Seesterne, wo die meisten Nahrungsspezialisten sind, und (von zufälligen Ausnahmen abgesehen) i.d.R. im Aquarium verhungern.
    Ein anderes Beispiel wären da die Haarsterne - auch diese sind nach derzeitigem Technikstand nicht haltbar, da die Nahrungsdichte nicht sichergestellt werden kann.

    Auch manche Fische, wie der Paracanthurus hepatus (Paletten-Doktorfisch, "Dorie") sind nicht gut haltbar. Diese Tiere werden 30cm lang, und selbst 2m Becken sind für diese schwimmfreudigen Tiere eigentlich noch zu klein (wenn man sehr luftig gebaut hat und ein Tier aus einem winzbecken holen kann, kann man evtl mit viel Bauchweh drüber nachdenken). Aber eigentlich gehören Tiere dieser Art, wenn überhaupt, in RICHTIGE Großbecken (4m - 5m Länge und darüber).
    Diese Tiere sind auch ein Fall, wo ich euch direkt zustimmen würde: Oft ohne Sinn und Verstand gekauft, aber in dem Winzbecken nicht haltbar...

    Zitat Zitat von Fleckie
    Wie würde sich wohl ein Schwein in der Massentierhaltung entscheiden, wenn man ihm die Wahl zwischen einem kurzem, leidvollem Leben gibt oder nie geboren zu werden?
    Ich glaube, so mancher Betta, der vor der Wahl steht: Vertrockneter/Zerstörter Lebensraum (und daher selber vertrocknen oder ersticken) oder geräumiges Artbecken, wird eher letzteres wählen

    Zitat Zitat von Fleckie
    Den die Tiere kommen fast immer aus schlechten Verhältnissen, ob nun Wildfänge oder Zucht! Ob die Art nun bedroht ist oder nicht. Wenn man zur Unterstützung einer bedrohten Art beitragen will sollte man sich an kompetente Vereine, Züchter und co wenden, auch wenn das aufwändiger ist. Aber einfach Tiere aus dem Geschäft zu kaufen, ohne zu wissen wie und unter welchen Bedingungen sie gezüchtet, gehalten oder gefangen werden halte ich für den falschen weg. Zumal wie gesagt etliche Tiere den Transport nicht überleben. Auch bedrohte Arten, und das trägt ja nun wirklich nicht zu Erhaltung bei
    Zitat Zitat von Fleckie
    Holt ihre Fische wirklich aus Geschäften/ Zoohandlungen? In Anbetracht des Forums in dem wir uns befinden hätte ich damit jetzt nicht gerechnet. Vor vielen Jahren habe ich auch eine Dokumentation über die unschönen Bedingungen über Zucht, Wildfang und Transport gelesen.
    Ja, vor "einigen Jahren"....

    Es tut sich einiges, und man sollte sich nicht an der Vergangenheit zu sehr festbeißen. Auch, wenn ich bis vor (relativ) kurzem ähnlich gedacht habe.

    Nachzucht oder Wildfang ist ein Thema, dass auch bei engagierten Aquaristikern (welche den Artenschutz und die Erhaltung der Vielfalt im Blick haben), durchaus heftig diskutiert wird.

    Ich bin mittlerweile für eine doppelte Schiene: Sowohl als auch.

    Es gibt durchaus Gegenden, in denen die Menschen genau zwei Möglichkeiten haben (SEHR salopp geschrieben):
    Ich lasse die Fische, wo sie sind, aber pflanze evtl andere PFlanzen an (und leite den Dünger in den Fluß und vergifte ihn), habe aber was zu essen (die Fische und anderen Lebewesen sind halt tot, blöd gelaufen).
    Oder ich fange Fische, und verkaufe sie.

    Es gibt durchaus Gegenden, wo die Menschen darauf angewiesen sind, die Tiere verkaufen zu können, weil sie sonst keine Möglichkeit haben, Geld zu verdienen, und die werden dann auch nicht mehr fangen, als notwendig, sondern nur, dass der Bestand nicht gefährdet ist.
    Im Meerwasserbereich ist es noch mehr im Kommen, dass auch die Importeure (vernünftige vorausgesetzt) darauf achten, wieviele Tiere, wie (früher war leider Giftfang nicht unüblich), ... gefangen werden.

    Auch hier ist teilweise die Wahl: Entweder ich verkauf den Fisch und hab Geld, oder aber ich verkaufe ihn nicht und habe kein Geld. Dann ess ich ihn eben ().

    Mit Korallen ist es ähnlich...

    Das soll nicht heißen, dass es nicht im Wildfang Probleme gibt, ABER es ist auch kein totales no go.

    Es kann tatsächlich AUCH ein Beitrag dazu sein, dass die Menschen vor Ort ein Auskommen haben, und (allein schon aus Eigeninteresse) die Gewässer schützen, also ein aktiver Beitrag zum Naturschutz

    Das heißt nicht, dass man blind überall kaufen kann, und auch nicht jede Art (manche Einsiedler, die billig sind, sind zum Beispiel teilweise an der Luft bzw. müssen an die Luft. Die Fänger kommen an diese Tiere natürlich einfacher ran, weil sie nicht so tief tauchen müssen. Nur, sollten die Einsiedler im Aquarium keine Chance haben, an die Wasseroberfläche zu kommen, ertrinken sie wohl tatsächlich).
    Aber wer will, hat heutzutage gute Möglichkeiten, sich zu erkundigen (bei meinem Händler steht z.B. der Importeur an den Becken dran).

    Zur Nachzucht:
    Natürlich gibt es Farmen, die nicht unterstützenswert sind.

    Beispiel sind manche Guppystämme, wo offenbar mit Medikamenten gearbeitet wird, damit die Tiere schnell genug verkauft werden können. Das Problem ist hier aber, dass manche Leute sich darüber mokieren, die Guppys sind in einem Geschäft zu teuer (1.5€ pro Tier), im anderen wäre der Preis gerade noch ok (99 Cent pro Tier). Wenn man bedenkt, dass man eigentlich nur 2 Weiber und ein Männchen braucht, damit in kurzer Zeit das Becken gefüllt ist, ist diese Denkweise lächerlich.

    Aber DAS ist das Problem.

    Andererseits gibt es aber auch Zuchtfarmen, wo gesunde Tiere herangezogen werden, und wo auch daran gearbeitet wird, weitere Arten nachzuziehen (im Meerwasserbereich weiß ich von 1,2 wo wirklich intensiv geforscht wird).

    Dort steht mitunter tatsächlich auch der Gedanke der Arterhaltung (und das unahängig machen von Wildfängen) zumindest im Hintergrund mit dabei.

    Von daher bin ich da mittlerweile zwiegespalten.

    Wenn die Wildfänge aus einem vernünftigen Fang kommen, von einem vernünftigen Importeur (die arbeiten teilweise auch daran, die Sterblichkeit der Tiere zu verringern... ich meine, bei einem wurden dann auch mal große Erfolge erzielt, als man feststellte, das viele der toten Tiere mit Vibrionen (eigentlich vollkommen normal im Meerwasser, deshalb sollte man auch duschen, wenn man im Meer gebadet hatte) befallen waren. Wie da die Lösung war (prophylaktische Behandlung/Stärkung des Immunsystems) weiß ich nicht mehr, aber es gab auf jeden Fall Konsequenzen ), kann man tendenziell auch mal einen WF kaufen.

    Andererseits sind Nachzuchten (nicht unbedingt diese asiatischen Massenfarmen) aber ebenfalls notwendig, zum einen um die Art ggf. erhalten zu können (zumindest denen, denen auch in menschlicher Obhut ein arttypisches Verhalten geboten werden kann), aber auch um eine zu große Nachfrage befriedigen zu können (um ggf. Wilderei einhalt zu gebieten... wo kein Bedarf ist.. usw.).

    Und zu guter Letzt: Soweit ich weiß, gibt es einige Erfolge bei der Nachzucht von Korallen, AUCH durch die Hobbyaquaristik (zumindest den engagierten Haltern).

    Da wurden einige Erkenntnisse zusammengetragen, wie Korallen gehalten werden müssen, wie man sie vermehren kann, usw.
    Das Wissen wird nun teilweise genutzt, um abgestorbene Riffe wiederzubeleben, da man nun weiß, wie man Korallen (schnell) auf eine entsprechende Größe bekommt

    Beispiel: https://www.coralvita.co/coral-farming

    Und auch hier: Die Technik, und damit die Möglichkeiten, machen enorme Fortschritte. Manche Korallen, die vor Jahren noch eine Rarität waren und als "kaum haltbar" galten, werden heutzutage von manchen Leuten nicht mehr eingesetzt, weil sie mit den Bedingungen, wie sie heute im Becken gegeben sind so gut wachsen, dass sie einfach das ganze Becken zuwuchern würden ()

    (Alternativ muss man halt ständig "stutzen"....)

    Und, nicht jeder hat das Wissen, die Zeit, das Wollen, um Erkenntnisse beisteuern zu können.

    Aber dass die Aquaristik auf dem Stand ist, den sie heute hat, hat sie auch den ganzen "normalen" Aquarianern zu verdanken, die erst dafür sorgen, dass sich diese Forschung der Fortschritt "lohnen".

    Leider gibt es natürlich auch hier mehr als genug Trottel, die von Stirn bis Nasenspitze denken (über die haben sich ich glaube Terrahamster und ich ja schon vor ein paar Seiten geärgert ), aber es gibt auch genug Leute, die sich wirklich Gedanken machen

    Und nun, was ich eigentlich letzte Woche schreiben wollte, bevor mich das Forum ohne Sicherung rausgeworfen hat

    @Britta: Was mir noch einfällt, wären Aquaristikvereine. Bei uns gibt es leider keine mehr, zumindest kenne ich keine.
    Aber in größeren Städten könnte es noch welche geben. Da könntest Du ggf. auch noch anfragen, zumindest wegen der Tiere.
    Ansonsten vielleicht eher mal in den Aquaristik-Kreisel.de inserieren, dort hast du die typischen Ebay-Honks eventuell wenigstens nicht... oder wirklich Foren abklappern.

    @Terrahamster:
    Hier im Norden habe ich in den Kleinanzeigen sogar einen Züchter gefunden, der artreine Imbellis hat. Ich wusste bis vor Kurzem nicht, dass Kampffische unterschiedlicher Arten gekreuzt werden können.
    Es ist wohl tatsächlich teilweise schwierig, Imbellis zu bekommen, die sehen der Betta Splendens - Wildform wohl relativ ähnlich. Da bekommt man teilweise wohl einen B. Splendens als Imbellis angedreht, und andersherum. Prima, wenn Du da einen zuverlässigen Züchter hast

    Das mit dem Kreuzen nutzen die Züchter, die wirklich Kampffische für Kämpfe züchten, wohl aus. Artreine Wildformen wie der Betta Mahachaiensis kämpfen wohl nicht so lange wie die Betta Splendens zum Beispiel, deshalb sind die Kämpfe getrennt zwischen Zucht, und Wildformen. Da versuchen wohl manchmal die Menschen, in "ihre" Wildbetta Population unbemerkt Betta Splendens einzukreuzen, um Vorteile zu bekommen... dürfen sich aber nicht erwischen lassen. Mal sehen, ob ich das nochmal finde, war wirklich interessant...

    Nicht wirklich. Da die Persephones vorerst wegfallen und ich nicht weiß, ob ich die Barben bekomme, überlege ich einen alternativen Besatz mit 2 Paare Betta Imbellis mit X. Zur Auswahl stehen Pangio Kuhlii (geht wahrscheinlich nicht, weil diese mehr Strömung wollen) und Micronemacheilus cruciatus. Man merkt es bestimmt: Ich mag Fische mit Streifen
    Die Wasserwerte scheinen bei den Arten etwa im selben Bereich zu liegen. Ob sich die Habitate in der Natur überschneiden, habe ich noch nicht geprüft. Bei vielen Fische fehlen leider auch genaue Informationen über das Verbreitungsgebiet
    Dornaugen
    Die Pangio Kuhlii brauchen ein Becken, das auf ihre Bedürfnisse eingerichtet ist (mit Holz, Steinen, ich meine Sand etc), sind aber wirklich wunderschöne und interessante Tiere.
    Bin mir aber gerade nicht sicher, auf welche Grundfläche sie passen (und wie groß Dein Becken ist), aber ich meine, es sollte schon etwas mehr Grundfläche haben.
    Und die Tiere sind Gruppentiere, aber da weiß ich leider nicht ,wie viele es sein sollten...


    So wie Hamstergehege?
    Davon habe ich momentan 7 stehen, und das ist für meine Gesundheit auf Dauer leider nicht sehr förderlich, weil die Hamster an der Staubentwicklung in meiner Wohnung beteiligt sind und dieser mir sehr zusetzt, wenn ich nicht beinahe täglich putze. Allergisch gegen die Hamster bin ich zum Glück nicht, aber ich werde mich als Pflegestelle auf weniger Tiere beschränken müssen. Aquarien verbessern dagegen das Raumklima.
    Ja, so in etwa
    Ich hab vor einiger Zeit mit einem Becken anfangen wollen (endlich mal wieder ein Aquarium), aus dem Laden kam ich mit 2, mittlerweile stehen hier noch ein paar mehr rum

    Das mit dem Staub ist natürlich wirklich blöd
    Beim Aquarium muss man nur regelmäßig Lüften - da verdunstet teilweise einiges an Wasser
    Bei Süßwasser gibt es aber Pflanzen, die man von außen reinhängen kann, und die mit ihren Luftwurzeln das Wasser verbessern.. da ich nur BEcken mit Abdeckung habe, geht das bei mir nicht und ich habe mir die Namen nicht gemerkt, sieht aber teilweise echt genial aus, zumal die Fische sich zwischen den WUrzeln auch verstecken können.

    Zu der Lampe kann ich leider nichts sagen - es kommt auf die Wattzahl und die Wellenlänge an.
    Was hast du als Abdeckung genommen? Ich dachte an eine dicke Scheibe Plexiglas. Eine Stärke von 6mm sollte meine springfreudige Katze Leia (ca. 4kg schwer) eigentlich aushalten, damit sie nicht baden geht. Oder sind die Fische so verrückt und springen durch die Einkerbungen für Schläuche etc? Dornaugen traue ich das schon zu, bei den anderen weiß ich das nicht.
    Bei mir war immer eine Abdeckung dabei, daher stellte sich die Frage bisher nicht (bis auf bei einem Becken, aber da habe ich einen Sprungschutz für die Fische - und das Getier mit Fell (Katze habe ich nicht), kommt da nicht hoch.
    Es gibt aber auch so "Halter", die man ans Becken hängen und dann die Plexiglas - Platte drauflegen kann. Komplett abdecken hätte ich bei Bettas bedenken (und generell), denn irgendwie muss ja frischer Sauerstoff ins Becken kommen.
    Eventuell kannst Du ja eine Platte auflegen, mit "Ritze" am Rand für Sauerstoff, und wegen der Dornaugen dann noch eine Art "Fliegennetz" oder ähnliches drauflegen...
    Ansonsten kann man bei "normalen" Beckenmaßen oft auch "normale" Abdeckungen nachkaufen.

    Ich hatte damals bei einem meiner Becken ein Bio-CO2 Gerät, das permanent ins Wasser geblubbert hat. Ein Wunder, dass mir dadurch nichts erstickt ist. Die einzige Dosiermöglichkeit war eine Klemme am Schlauch. Deswegen bin ich wegen CO2 so skeptisch, weil meine Erfahrungen damit durchwachsen sind und das Pflanzenwachstum nicht wirklich besser war.
    Naja, es erstickt ja nicht ständig irgendwer, der hatte damals eine große CO2 - Flasche am Becken, und da ist einfach durch den Defekt eine Unmenge CO2 ins Becken.
    Wenn es nicht gereicht hat, hat noch irgendwas anderes gefehlt - Nährstoffe oder nicht.
    Da muss man dann halt ggf. wirklich messen, was in welcher Konzentration vorhanden ist, und gezielt nachdosieren (oder einen Multidünger nehmen und hoffen..).

    Nur mit Erlenzäpfchen und Seemandelbaumblättern allein kommt man wohl nicht auf die teils sehr niedrigen PH Werte, die für die Nachzucht mancher Betta Arten nötig sind. Bei anderen kann man darauf vielleicht verzichten.
    Es gibt dsa wohl auch als extrakt und teilweise als Chemie, aber ja, ist schwierig... leider
    Wobei von manchen Arten wohl schon Stämme verfügbar sind, die sich in unserem Wasser auch fortpflanzen. Meine jedenfalls, sowas mal aus einer Diskussion rausgelesen zu haben...
    Geändert von Sternenjaeger (19.01.2020 um 15:45 Uhr)

  9. #9

    Standard

    kann gelöscht werden. Wollte Schreibfehler editieren, nicht zitieren
    Geändert von Sternenjaeger (19.01.2020 um 16:05 Uhr)

  10. #10
    Fleckie
    Gast

    Standard

    Wow, und ich dachte meine Beiträge sind zu lang.
    Danke für deine Mühe und bitte verzeihe dass mir einfach die Zeit fehlt auf jede Stelle einzugehen.
    Um es kurz zu machen:

    1. Habe nicht ich mit diesen ,,Ideologien'' begonnen, sondern bin lediglich bei Mirabelle mit aufgesprungen ;-)
    2. Wie und mit welchen Mitteln ich argumentiere bleibt mir überlassen. Ursprünglich hatte ich, wie gesagt, nicht mal die Absicht darauf einzugehen.
    3. Finde ich deinen Ton ebenfalls sehr unangemessen.

    4. Darum ging es mir doch Ursprünglich überhaupt nicht. Ich wollte doch lediglich wissen warum man Fische aus Zoohandlungen kauft? Mehr nicht.

    Du schreibst dass die Herkunft der Fische oft gar nicht so schlimm ist. Ich sage, woher weißt du das? Das trifft mit Sicherheit auf einen Teil der Tiere zu, aber eben nicht auf alle. Wenn schon bei Kaninchen die Bedingungen so miserabel sind, warum sollten sie bei Fischen besser sein? Weißt du dass sie aus einer seriösen Zucht kommen, oder aus ,,vernünftigen'' Wildfängen? Weißt du wie sie transportiert und gehalten wurden?

    Du schreibst dass die Tiere den Rest ihres Lebens in einem hoffentlich artgerechtem Aquarium verbringen können. Auf dich mag das zutreffen, aber Hand aufs Herz: Wir wissen wie kompetent Zoohandlungen sind. Und wie genau die zukünftige Haltung überprüft wird. Meistens nämlich gar nicht.

    Deshalb jetzt hier zum Schluss: Ich bin weder gegen artgerechte Becken, noch gegen die Erhaltung von Arten. Nur warum man seine Tiere aus Zoogeschäften kauft verstehe ich nicht.
    Warum wird der Kauf von Hamstern, Ratten, Meerschweinchen u.s.w. in Handlungen hier verpönt, aber der Kauf von Fischen nicht?

    Sternenjaeger, ich bin jetzt bewusst nicht mehr auf deinen Inhalt eingegangen auch wenn ich gerne noch was zu schreiben würde. Aber dazu ist aus meiner Sicht alles gesagt und der Thread soll ja auch nicht gesprengt werden.
    Außerdem sehe ich es kommen dass ich in deinem Text den Überblick verliere und wie gesagt, das dauert mir jetzt zu lange- nicht böse gemeint, will dir nur nicht Unrecht tun wenn ich in meiner Eile Stellen überlese oder falsch aufnehme .

    Liebe Grüße

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Terrahamster
    Registriert seit: 10.12.2016
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    Beiträge: 593

    Standard

    @Britta: Das ging ja schnell!

    @Britta S.: Schön! Die blauen Garnelen passen da bestimmt gut rein!


    Zitat Zitat von Sternenjaeger Beitrag anzeigen
    Nicht wirklich. Da die Persephones vorerst wegfallen und ich nicht weiß, ob ich die Barben bekomme, überlege ich einen alternativen Besatz mit 2 Paare Betta Imbellis mit X. Zur Auswahl stehen Pangio Kuhlii (geht wahrscheinlich nicht, weil diese mehr Strömung wollen) und Micronemacheilus cruciatus. Man merkt es bestimmt: Ich mag Fische mit Streifen
    Die Wasserwerte scheinen bei den Arten etwa im selben Bereich zu liegen. Ob sich die Habitate in der Natur überschneiden, habe ich noch nicht geprüft. Bei vielen Fische fehlen leider auch genaue Informationen über das Verbreitungsgebiet
    Dornaugen
    Die Pangio Kuhlii brauchen ein Becken, das auf ihre Bedürfnisse eingerichtet ist (mit Holz, Steinen, ich meine Sand etc), sind aber wirklich wunderschöne und interessante Tiere.
    Bin mir aber gerade nicht sicher, auf welche Grundfläche sie passen (und wie groß Dein Becken ist), aber ich meine, es sollte schon etwas mehr Grundfläche haben.
    Und die Tiere sind Gruppentiere, aber da weiß ich leider nicht ,wie viele es sein sollten...
    Auf den meisten Infoseiten stehen 60cm als Minimum. Andere schreiben 80cm. 6 - 10 Dornaugen sollten es schon sein.

    Bei Süßwasser gibt es aber Pflanzen, die man von außen reinhängen kann, und die mit ihren Luftwurzeln das Wasser verbessern.. da ich nur BEcken mit Abdeckung habe, geht das bei mir nicht und ich habe mir die Namen nicht gemerkt, sieht aber teilweise echt genial aus, zumal die Fische sich zwischen den WUrzeln auch verstecken können.
    Du meinst sicherlich die Efeutute Davon habe ich eine im Hängetopf.
    Da braucht man nur ein Stück von abschneiden, es ins Wasser packen und Yolo.

    Bei mir war immer eine Abdeckung dabei, daher stellte sich die Frage bisher nicht (bis auf bei einem Becken, aber da habe ich einen Sprungschutz für die Fische - und das Getier mit Fell (Katze habe ich nicht), kommt da nicht hoch.
    Es gibt aber auch so "Halter", die man ans Becken hängen und dann die Plexiglas - Platte drauflegen kann. Komplett abdecken hätte ich bei Bettas bedenken (und generell), denn irgendwie muss ja frischer Sauerstoff ins Becken kommen.
    Eventuell kannst Du ja eine Platte auflegen, mit "Ritze" am Rand für Sauerstoff, und wegen der Dornaugen dann noch eine Art "Fliegennetz" oder ähnliches drauflegen...
    Ansonsten kann man bei "normalen" Beckenmaßen oft auch "normale" Abdeckungen nachkaufen.
    Du hast mich jetzt auf eine Idee gebracht! Ich habe zur Zeit einiges an Holz über und kann daraus einen Rahmen bauen, der als Aufsatz dient. Oben drauf kommt dann das Plexiglas, und an den Seiten tacker ich Fliegennetze fest. So kann genug Luft durchströmen, und ein springender Fisch kann nicht entkommen. Es sollte sich unter dem Deckel kein Schwitzwasser sammeln, das die Lampe gefährdet.

    Fertige Abdeckungen kosten nicht gerade wenig, und wenn was mit der Technik nicht mehr in Ordnung ist, schmeißt man das ganze Ding weg. Deswegen wollte ich auch kein Komplettset. Bei Komplettsets sind immer Innenfilter dabei, die mir nicht genügen. Man bezahlt mehr drauf, als geplant.

    Danke für deinen Exkurs in die Meerwasseraquaristik! Dass die "Dories" so derbe anspruchsvoll sind, habe ich nicht gewusst. Seit Findet Nemo haben sie ja einen gewissen Popularitätsstatus und sind sicherlich gefragt.

    4) Lebendgebärende Die bekommt man hinterher geworfen, weil die Leute zu viele haben
    Das sind auch die, wo vermehrt berichtet wird, dass Anfänger welche im Laden kauften, und die Tiere nach kurzer Zeit alle starben (Guppys, Mollies, Platys…). Die Jungfische, sofern noch welche geboren wurden, sind oft aber stabil und gesund.
    Da kann man davon ausgehen, dass mit der Zucht was nicht ganz optimal gelaufen war (nett ausgedrückt)
    Guppys scheinen generell ihre Gesundheit einzubüßen, sobald es nur noch um gezielte Farbzuchten geht. Auf Gesundheit selektiert da doch niemand.
    Eine Bekannte hatte auch einige von den hochgezüchteten Guppys. Eines ihrer Männchen wurde durch einen viel zu langen Schleierschwanz ständig nach unten gezogen. Der arme Kerl konnte sich nur schlecht vorwärts bewegen und hat unter der Einschränkung sichtlich gelitten. Viele Optionen gab es da nicht: So lassen, bis er vor Erschöpfung stirbt, ihn gleich erlösen oder den Schwanz kürzen. Wir haben Letzteres gemacht, bzw. ich habe (Blut und Wasser geschwitzt und...) mit der Schere 1/3 der Länge weggeschnitten. Meine Bekannte stand währenddessen hinter mir und hat sich die Augen zugehalten
    Nach der OP konnte der Fisch wieder in der Waagerechten schwimmen und sah ganz happy aus. Eigentlich hätte man diesen Kandidaten anschließend in eine Männer-WG setzen müssen, damit er seinen übertrieben langen Schleierschwanz nicht weiter vererbt, aber zum Selektieren hatten wir keine Möglichkeit.
    Danach habe ich entschieden, nie nie nie (!!!) wieder Guppys zu halten
    Mein Bestand hat sich zum Glück eh kaum vermehrt, weil genug Räuber im Becken waren.Ansonsten weiß man tatsächlich kaum, wo man mit dem ganzen Nachwuchs hin soll.

  12. #12
    Aktive Avatar von Britta S.
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    Ort: Freiburg im Breisgau
    Beiträge: 1.131

    Standard

    Update von heute:







    Morgen ziehen 20 blaue Neocaridina ein
    LG Britta

  13. #13
    Fleckie
    Gast

    Standard

    @Sternenjäger

    Wie gesagt will ich euren Thread hier jetzt eigentlich nicht weiter sprengen... sorry dafür.

    Deine Argumente kann ich definitiv nachvollziehen! Nur kenne ich diese Argumente/ Ausreden leider zu genüge. Kaninchenrasse oder Farbe xyz gab es im Tierheim nicht und weil man aber unbedingt ein ganz spezielles Tier sucht geht man dann eben zum Züchter. Dieses Argument reicht dann scheinbar aus um die Unterstützung von Tierquälerei zu rechtfertigen.
    Ich weiß es gibt auch seriöse Züchter genauso wie es mit Sicherheit Zoogeschäfte gibt deren Fische aus vernünftigen Verhältnissen kommen. Aber sobald die Fische exotisch werden und aus Wildfängen stammen/ von irgendwo eingekauft werden kann doch selbst der Zooladenbetreiber die Herkunft nicht genau bestätigen. Ich denke (das ist eine Vermutung!) dass die meisten Zooläden ihre Tiere ohnehin über Händler bekommen und einfach bestellen was sie gebrauchen können. Den alles andere wäre ein enormer Zeitaufwand und ob es sich finanziell lohnt je nach Bedarf extra eigene Fische aus abgelegenen Regionen einfliegen zu lassen bezweifle ich.
    Aber wie gesagt, mag es alles auch geben und nicht alles ist schwarz, aber die Erfahrungen zeigen ja leider dass wenn es um Geld geht Tiere schnell an Wert verlieren. Und wenn dann bei einem Transport nach Deutschland ein Teil der Tiere sterben, dann ist das nicht schlimm, den die Masse machts. Gehört dann halt zum normalen Verlust dazu.

    Mit Privat meinte ich keine privaten Vermehrer, von denen halte ich auch nix, da stimme ich dir total zu . Sondern Haltungsauflösungen oder reine Abgaben ohne finanziellen Gewinn als Hintergrund auf Grund mangelnder Kapazität oder was auch immer .


    Dass Leute aus Unwissenheit/ Ignoranz in Zooläden gehen ist ja nichts neues, aber wenn man den Tierschutzgedanken im Kopf hat (so wie die meisten hier im Forum, denke ich) dann wundert es mich halt.

    Liebe Grüße und sorry dass ich in meinem letzten Beitrag auch etwas schroff war.
    Geändert von Fleckie (20.01.2020 um 11:09 Uhr)

  14. #14
    Gründungsmitglied Avatar von Britta
    Registriert seit: 12.11.2004
    Ort: Niedernhausen
    Beiträge: 3.229

    Standard

    Meine Zeit als Aquariumsbesitzer ist seit gestern vorbei
    Liebe Grüße, Britta

  15. #15

    Standard

    Zitat Zitat von Fleckie Beitrag anzeigen
    @Sternenjäger

    Wie gesagt will ich euren Thread hier jetzt eigentlich nicht weiter sprengen... sorry dafür.
    Von meiner Seite aus: Kein Problem, diese Gedanken gehören bei der Aquaristik dazu

    Deine Argumente kann ich definitiv nachvollziehen! Nur kenne ich diese Argumente/ Ausreden leider zu genüge. Kaninchenrasse oder Farbe xyz gab es im Tierheim nicht und weil man aber unbedingt ein ganz spezielles Tier sucht geht man dann eben zum Züchter. Dieses Argument reicht dann scheinbar aus um die Unterstützung von Tierquälerei zu rechtfertigen.
    Zum einen: Du setzt hier den aqaristischen Zoohandel direkt mit Tierquälerei gleich, was halt einfach falsch ist.

    Und auch kann man Fellfarben beim Kaninchen nicht mit den verschiedenen Fischarten vergleichen.
    Wenn ich einen Fisch noch haben will oder brauche, der gewisse Eigenarten hat - vom Schwarmverhalten (oder Einzelgänger), Strömung (auch bei Süßwasser unter Umständen relevant), Temperatur, Wasserwerte, Lebhaftigkeit, Größe etc. etc. etc. bin ich eventuell eingeschränkt - vor allem wenn es dann ein Fisch für eine bestimmte Wasserregion oder mit bestimmten Verhalten sein soll.

    Man geht nicht ins Geschäft und nimmt irgendwas (oder bei den Kleinanzeigen), sondern die Art, die passt.
    Sonst bekommt man kein harmonisches Becken.


    Ich weiß es gibt auch seriöse Züchter genauso wie es mit Sicherheit Zoogeschäfte gibt deren Fische aus vernünftigen Verhältnissen kommen. Aber sobald die Fische exotisch werden und aus Wildfängen stammen/ von irgendwo eingekauft werden kann doch selbst der Zooladenbetreiber die Herkunft nicht genau bestätigen. Ich denke (das ist eine Vermutung!) dass die meisten Zooläden ihre Tiere ohnehin über Händler bekommen und einfach bestellen was sie gebrauchen können. Den alles andere wäre ein enormer Zeitaufwand und ob es sich finanziell lohnt je nach Bedarf extra eigene Fische aus abgelegenen Regionen einfliegen zu lassen bezweifle ich.
    Aber wie gesagt, mag es alles auch geben und nicht alles ist schwarz, aber die Erfahrungen zeigen ja leider dass wenn es um Geld geht Tiere schnell an Wert verlieren. Und wenn dann bei einem Transport nach Deutschland ein Teil der Tiere sterben, dann ist das nicht schlimm, den die Masse machts. Gehört dann halt zum normalen Verlust dazu.
    Ich muss zugeben, bei Süßwasser kenne ich mich nicht so aus mit den Importeuren, da hatte ich mich noch nicht sooo intensiv damit beschäftigt und ging davon aus, meine sind alle Nachzuchten.

    Beim salzigen ist es aber durchaus so, dass manche Importeure/Händler eigene Fangstationen betreiben, mit bestimmten Regeln. Manche sind auch selber in der Nachzucht aktiv, und bei einem aus dem DACH - Raum meine ich, ist der auch in einem Verein zum Schutz maritimer Arten aktiv.

    Man kann da wirklich nicht allzu schwarz/weiß denken.

    Mit Privat meinte ich keine privaten Vermehrer, von denen halte ich auch nix, da stimme ich dir total zu . Sondern Haltungsauflösungen oder reine Abgaben ohne finanziellen Gewinn als Hintergrund auf Grund mangelnder Kapazität oder was auch immer .
    Aber da bekommst Du die Tiere nicht immer in korrekter Anzahl (nur noch ein Dornauge übrig, das ist einsam), manchmal sind sie krank, oder gar nicht die, die du möchtest.
    Auch muss man bei Fischen auf bakterielle Unverträglichkeiten achten, es KANN gut gehen, aber manche Menschen haben extra Quarantänebecken, um zu prüfen bzw. die Tiere aneinander zu gewöhnen.
    So mancher hatte einen Bestand an Tieren, der dann mit den Bakterien der "neuen" nicht "Kompatibel" waren, und alle Tiere (entweder die neuen, oder alten), starben.
    Zumindest in Süßwasser hab ich das ein paar mal gelesen. Zu "wildes" Mischen sollte man also auch nur machen, wenn man weiß, was man tut (auch wenn es oft eventuell gut geht... aber das eine mal dann nicht.. )


    Liebe Grüße und sorry dass ich in meinem letzten Beitrag auch etwas schroff war.
    Kein Problem, ich war ja auch etwas schroffer erst, als gewollt (sieht man davon ab: ich kann auch emotionalere Diskussionen ab, 15 Minuten hinterher ist es dann auch wieder vergessen)


    Zitat Zitat von Terrahamster
    Auf den meisten Infoseiten stehen 60cm als Minimum. Andere schreiben 80cm. 6 - 10 Dornaugen sollten es schon sein.
    Wahrscheinlich kommt es auch eher auf die Einrichtung an... ich hoffe auf Fotos

    Zitat Zitat von Terrahamster
    Du meinst sicherlich die Efeutute Davon habe ich eine im Hängetopf.
    Da braucht man nur ein Stück von abschneiden, es ins Wasser packen und Yolo.
    Nein, war glaube ich eine andere, aber es gibt da auch mehrere. Einer hatte in seinem Betta-Becken glaube ich Süßkartoffeln, bzw. darüber, und die wurzeln bildeten dann ein Versteck, wo er verschwinden konnte. War irgendwo auf Youtube ein Video..


    Prima, dass Du eine Idee für die Abdeckung hast!
    Wie gesagt, hatte immer eine dabei - wobei die teilweise auch "nur" aus Glas besteht, und das Licht scheint durch (derzeitiges Garnelenbecken)

    Zitat Zitat von Terrahamster
    Danke für deinen Exkurs in die Meerwasseraquaristik! Dass die "Dories" so derbe anspruchsvoll sind, habe ich nicht gewusst. Seit Findet Nemo haben sie ja einen gewissen Popularitätsstatus und sind sicherlich gefragt.
    Gerne
    Ich finde Meerwasseraquaristik so spannend, da packt es mich immer
    Ich weiß gar nicht, ob sie ansonsten "so" anspruchsvoll sind, aber sie brauchen eben leider viel Platz
    Und ja, sie landen oft in zu kleinen Becken, weil sie als Jungfische in den Handel kommen, und die Leute denken: oooch der ist ja klein...


    Zitat Zitat von Terrahamster
    Viele Optionen gab es da nicht: So lassen, bis er vor Erschöpfung stirbt, ihn gleich erlösen oder den Schwanz kürzen. Wir haben Letzteres gemacht, bzw. ich habe (Blut und Wasser geschwitzt und...) mit der Schere 1/3 der Länge weggeschnitten. Meine Bekannte stand währenddessen hinter mir und hat sich die Augen zugehalten
    Nach der OP konnte der Fisch wieder in der Waagerechten schwimmen und sah ganz happy aus
    Also erstmal: RESPEKT, dass Du dich das getraut hast.
    Der kleine Kerl war dir sicher sehr, sehr dankbar
    Aber puuuh das muss man sich auch erstmal trauen, ich kann deine Bekannte aber irgendwie verstehen

    Aber ja, auch aufgrund der Flossen kämen mir keine Guppys/Hochzuchten ins Haus.
    Wenn überhaupt eine Wildform (Endler)-Männer-WG, aber da ist eben auch die Frage, wie artgerecht das ist (und da macht die Züchterei auch vor Flossenformen kein halt mehr... -.-)-
    Also wohl keine Guppys

    @Britta S.: Geniales Becken!
    Gefällt mir sehr gut!
    Sind alle gesund eingezogen?
    Geändert von Sternenjaeger (21.01.2020 um 01:36 Uhr)

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