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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II



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Burkhard
25.08.2019, 17:04
Aber wenn wir den CO2-Ausstoß jetzt auf 0 fahren (oder eben in gewisser Zukunft), gibt es zumindest noch Chancen, dass nicht "alle" Kettenreaktionen ausgelöst werden, und nicht alle Punkte über den "Point of no return", also wo es sich so sehr verändert hat, dass es (erst mal) nicht mehr zurück geht, hinaus gehen.


Man kann es versuchen, aber es ist eine Kettenrealtion, die erst einmal langsam beginnt und dann immer mehr an Fahrt aufnimmt. Die kann man nicht mehr irgendwie stoppen.
Zudem ist die Menschheit schlicht zu blöd dazu.
Das, was wir heute rausblasen, wird auch erst in einigen Jahren seine volle Wirkung zeigen.

Der Punkt ist überschritten. In der Antarkis taut der Permafrost-Boden auf riesigen Flächen, er werden gigantische Mengen Methan frei, welches viel gavierendere Auswirkungen auf eine Erwärmung hat als CO2.
Auf den Meersgründen gibt es riesige Vorkommen an Methanhydrid. Sollte sich das Wasser in deren Umgebung auch nur geringfügig erwärmen, wird das Zeug gasförmig und steigt als Methan auf.
Die Brände in der Arktis tun ihr übriges. Der Ruß legt sich auf dem Eis ab, was dazu führt, dass das noch schneller taut.
Das hat zur Folge hat, dass mehr Flächen Eisfrei werden, die sich ihrerseits wieder aufheizen.
Die Unmengen an Süßwasser verdünnen das Salzwasser, was dazu führen kann, dass der Antrieb des Golfstromes zum Erliegen kommen kann mit unvorrhersehbaren Folgen für die ganze Welt.

Ludovica99
25.08.2019, 17:45
Die Menschheit ist schlichtweg inzwischen auch viel zu gross dafür. Knapp 8 Mrd. sind vielzuviel. Der Club of Rome hat schon in den 70ern davor gewarnt, max 1 Mrd als Obergrenze genannt. Wahrscheinlich ist sogar das noch zuviel wenn man bedenkt was zwischenzeitlich passiert ist. Schwellenländer sind zu Industrieländern aufgestiegen, Billigflüge, noch mehr Fleisch, und sogar das Internet frisst Unsummen an Strom.

Damals sind die Umweltschützer noch verlacht worden als sie Einkindpolitik vorschlugen (und zwar überall), China hats aus der Not heraus tatsächlich eingeführt dann gab's ja auch mal Vorstösse wie Prämien für Kinderlose.

Hope R.
25.08.2019, 17:49
Hafermilch kannst Du Dir auch aus Haferflocken selbst herstellen. Habe das persönlich aber noch nie gemacht, da ich Hafermilch nicht so gern trinke ...

Geht tatsächlich ganz gut :good: Ich mache das auch gerne, weil es Geld und auch Verpackungsmüll spart, weil ich aus einer Packung Haferflocken (+ Wasser) viel mehr rausbekomme als aus 1l gekaufter Hafermilch.
Ich habe bisher so jetzt keine Milch produziert, die ich pur trinken würde oder so, weil es doch immer noch relativ dickflüssig / "schleimig" ist - aber das liegt auch daran, dass ich keinen Nussmilchbeutel o.ä. zum erneuten durchsieben habe. Aber gerade für Müsli eigent es sich total gut, finde ich.

Franzi - ein Teebaumwollsieb (gibt es ja in verschiedenen Größen) dafür nehmen bzw. ausprobieren.

stjarna
25.08.2019, 18:15
Damals sind die Umweltschützer noch verlacht worden als sie Einkindpolitik vorschlugen (und zwar überall), China hats aus der Not heraus tatsächlich eingeführt dann gab's ja auch mal Vorstösse wie Prämien für Kinderlose.

Diesen Gedanken darfst du wahrscheinlich gar nicht laut aussprechen, ohne gesteinigt zu werden.
Für mich ist das Thema definitiv durch. Ich möchte niemanden dieser kranken Welt aussetzen und sorgenvoll in dessen Zukunft sehen und auch nicht weiter zur Steigerung der Weltbevölkerung beitragen.
Wisst ihr was, ich bin letzte Nacht aufgewacht und mir fiel dieser Thread ein, der mir ungewollt mehr Infos über die Regenwaldbrände zuschob, als ich wissen wollte. An Schlaf war vorerst nicht zu denken, mich hat das Thema sehr aufgewühlt. Sämtliche Beiträge darüber hatte ich bis dato gemieden, weil mich dieses Szenario was uns unweigerlich bevorsteht unheimlich wütend, traurig, ängstlich und hilflos macht. Und in diesen Situationen möchte ich alle die immer noch wahl- und gedankenlos konsumieren sowie diejenigen, die keine Grenzen setzen anschreien und verprügeln, einfach um mit diesen Gefühlen umgehen zu können.

Ludovica99
25.08.2019, 18:26
Mir geht's wie dir. Meine schlaflosen Nächte sind zahlreicher geworden und es vergeht kein Tag den ich nicht daran denke.
Über die Wutphase bin ich wohl schon raus, eher resignierend da mich dieses Thema eben seit den 70ern umtreibt, seit ich Kind war. So lange schaue ich fassungslos zu.

Franziska T.
25.08.2019, 20:07
Man kann es versuchen, aber es ist eine Kettenrealtion, die erst einmal langsam beginnt und dann immer mehr an Fahrt aufnimmt. Die kann man nicht mehr irgendwie stoppen.
Zudem ist die Menschheit schlicht zu blöd dazu.
Das, was wir heute rausblasen, wird auch erst in einigen Jahren seine volle Wirkung zeigen.


Burkhard, ich habe das ganze 5 Jahre lang studiert und beginne jetzt meine Promotion im Bereich der Klima-Forschung. Ich weiß schon, wie die Situation ist. Aber zu sagen, dass es keine Chancen mehr gibt, ist wissenschaftlich betrachtet eben schlichtweg auch falsch.
Auch wenn ich verstehen kann, dass es schwer fällt, an die Menschheit zu glauben und auch weiß, dass es extrem schwer wird, irgendetwas einzudämmen.




Franzi - ein Teebaumwollsieb (gibt es ja in verschiedenen Größen) dafür nehmen bzw. ausprobieren.

Guter Gedanke. Wobei ich vermutlich nicht das nehmen sollte, was ich auch noch für Tee nutzen will, oder? :denk:

Gast
25.08.2019, 20:33
@Franzi: ich "freue" mich, das zu hören :umarm:.

Hope R.
25.08.2019, 22:31
Franzi - ein Teebaumwollsieb (gibt es ja in verschiedenen Größen) dafür nehmen bzw. ausprobieren.

Guter Gedanke. Wobei ich vermutlich nicht das nehmen sollte, was ich auch noch für Tee nutzen will, oder? :denk:

Nicht den benutzen Teefilter nehmen, sondern neu kaufen, heiß durchspülen und verwenden :).

Burkhard
26.08.2019, 12:02
Und in diesen Situationen möchte ich alle die immer noch wahl- und gedankenlos konsumieren sowie diejenigen, die keine Grenzen setzen anschreien und verprügeln, einfach um mit diesen Gefühlen umgehen zu können.
So ging es mir auf der Feier am Samstag .....

Burkhard
26.08.2019, 12:11
@Franzi: Deinen Optimismus möchte ich haben :rw:
Es gibt ja verschiedene wissenschaftliche Meinungen dazu. Die einen meinen, der PointOfNoReturn ist schon überschritten, die anderen meinen, dass es noch nicht soweit ist.
Hoffen mir mal, dass wir das zumindest noch abmildern können - was ich persönlich aber nicht glaube.
Denn selbst wenn es eine Möglichkeit gibt - die Menschheit ist schlicht zu blöd dazu, diese umzusetzen bzw. leugnet zum großen Teil den Klimawandel (zumindest viele derjenigen, die an den Schalthebeln der Macht sitzen).
Und wir haben absolut keine Zeit mehr.
Von daher sehe ich schwarz.
Bei Atomkraftwerken gibt es Bleiwände, die in die Reaktoren geschoben werden, um einen Kettenreaktion zu beenden.
So etwas haben wir leider nicht.

Franziska T.
26.08.2019, 12:21
@Franzi: Deinen Optimismus möchte ich haben :rw:

Wie gesagt, ich kann verstehen, dass der schwer fällt. Aber wenn man sagt, dass es eh nicht mehr zu retten ist, haben wir ohnehin schon verloren. Dann brauchen wir auch nicht mehr Kämpfen.



Es gibt ja verschiedene wissenschaftliche Meinungen dazu. Die einen meinen, der PointOfNoReturn ist schon überschritten, die anderen meinen, dass es noch nicht soweit ist.
Hoffen mir mal, dass wir das zumindest noch abmildern können - was ich persönlich aber nicht glaube.


Faktisch ist es halt einfach so, dass man bisher nicht in der Lage ist, zu sagen, wo der Point of No Return liegt. Bzw. er liegt für verschiedene Prozesse und Kettenreaktions-Mechanismen sicherlich einfach auch an unterschiedlichen Stellen.
UNd dadurch, dass die Kettenreaktionen ja auch noch miteinander interagieren, ist es halt extrem komplex.
Was aber klar ist: Es muss dringend verdammt viel geschehen, um noch was zu retten.

Ludovica99
26.08.2019, 12:35
@Franzi: Deinen Optimismus möchte ich haben :rw:

Wie gesagt, ich kann verstehen, dass der schwer fällt. Aber wenn man sagt, dass es eh nicht mehr zu retten ist, haben wir ohnehin schon verloren. Dann brauchen wir auch nicht mehr Kämpfen.



Es gibt ja verschiedene wissenschaftliche Meinungen dazu. Die einen meinen, der PointOfNoReturn ist schon überschritten, die anderen meinen, dass es noch nicht soweit ist.
Hoffen mir mal, dass wir das zumindest noch abmildern können - was ich persönlich aber nicht glaube.


Faktisch ist es halt einfach so, dass man bisher nicht in der Lage ist, zu sagen, wo der Point of No Return liegt. Bzw. er liegt für verschiedene Prozesse und Kettenreaktions-Mechanismen sicherlich einfach auch an unterschiedlichen Stellen.
UNd dadurch, dass die Kettenreaktionen ja auch noch miteinander interagieren, ist es halt extrem komplex.
Was aber klar ist: Es muss dringend verdammt viel geschehen, um noch was zu retten.

Da muss ich Burkhard aber recht geben, diese Kipppunkte laufen schon, siehe tauender Permafrost. In den entsprechenden Gegenden sind nun die ersten Gebäude vom Einsturz bedroht. Der Teufelskreis hat begonnen sich zu drehen.
Das System ist wie du sagst extrem komplex aber ich glaube es ist auch unterschätzt worden wie schnell es gehen kann, siehe auch Trockenheit in Deutschland seit 2018. Ich beobachte seither regelmässig ig die Dürretrackingseiten vom Helmholtz Institut, erschreckend wirklich. In der Schule hab ich damals noch gelernt dass die Folgen für D moderat sein werden und hier wird ja niiiiieeee das Wasser knapp.

Burkhard
26.08.2019, 12:46
Noch 2-3 trockene Jahre und wir werden in vielen Gegenden ein Baumsterben haben, wie wir es noch nie erlebt haben.

https://www.thueringer-allgemeine.de/leben/natur-umwelt/ernstfall-wald-das-baumsterben-erreicht-ungeahnte-ausmasse-id226734831.html

Gut, über Fichten und Tannen muss man nicht groß reden, da diese Arten in vielen Gebieten eh nicht natürlichen Ursprungs sind.
Aber selbst die Buchen geben den Geist auf.

Es fehlen 400l Wasser pro m2 - zusätzlich zum normalen Niederschlag.
Das ist eine Wassersäule von 40cm.
Es müsste vermutlich mehrere Wochen durchgehend moderat regnen, um allein dieses Defizit wieder auszugleichen.

Edit: Was mich gerade am meisten aufregt sind diese Moderatoren, die das Wetter ansagen.... 'Tolles Spätsommerwetter, Sonne satt, trocken, mind. bis Donnerstag, um die 30 Grad, ideales Badewetter, besser geht es nicht ......'

Ludovica99
26.08.2019, 13:06
Ist daher vermutlich schon zu spät um um- oder aufzuforsten, gerade junge Bäume brauchen regelmässig Wasser.

In Thüringen sind ja jetzt schon viele Bäume tot daher reicht vermutlich ein einziger weiterer trockener Sommer um alle in Bedrängnis zu bringen.

Was die Moderatoren angeht, Verdrängung eben wie beim grossen Rest, anders ist es vermutlich auch nicht erwünscht

stjarna
26.08.2019, 14:50
Ich bin jetzt mal polemisch: Der Mensch ist eben einfach scheiße. Die Kuschelpädagogik hat dem Egoismus nichts entgegengesetzt. Höher, schneller, weiter!“, “Freie Fahrt für freie Bürger!“ und der Aufschrei aufgrund des vorgeschlagenen Veggie-Days sagen doch schon alles. Einerseits wehren sich alle gegen Reglementierungen die sie selber betreffen, wünschen sich diese aber für andere Bereiche. Unsere Demokrie ist dabei zu scheitern. Nicht von ungefähr kommt der Rechtsruck der überall zu beobachten ist. (Dass dieser auf die Inhalte der entsprechenden Parteien bezogen unlogisch ist, vernachlässige ich jetzt mal.) Denn eigentlich wünscht man sich Grenzen und Regeln. Kann man sehr schön von Hunde- und Kindererziehung ableiten. :rollin:

Ludovica99
26.08.2019, 16:21
Sagen wir mal so, das menschliche Gehirn ist störanfällig, das ist der Preis für diese (vermeintliche) "Intelligenz", so ist zumindest die einhellige Meinung der Anthropologen. Ich vergleiche das immer mit den frühen Computern (kennt die noch jemand?), die waren sehr beschränkt, stürzten oft ab, die Software, wenn man das so nennen darf, voller Bugs und sehr begrenzt. Wir würden uns als Menschheit sicher evolutionär weiterentwickeln, aber wir haben dafür gesorgt dass unsere Umwelt das nicht mehr zulassen wird, da wir sie selbst zerstört haben.

Seit 40 Jahren werden nun Veränderungen eingefordert, alleine verändert hat sich nichts, im Gegenteil, es ist alles noch schlimmer geworden.
Die Massentierhaltungsställe sind zu Fabriken geworden.
Wie konnte man zulassen, dass sich ein Billigflugmarkt, Kreuzfahrthype entwickelt. Wie konnte man zulassen, dass Autos schon mit jedem Mini Facelift jeweils 20 PS mehr haben? Ich habe da in den letzten 20 Jahren so manche Diskussion mit meinem Autohaus geführt warum ein Kombi, den ich lange als Firmenwagen gefahren habe alle 3 Jahre noch mehr Leistung hat. Die Leute wollen es so, hiess es immer. Wie konnte man Globalisierung derart zulassen, dass kaum waren die Produktionsketten im Westen halbwegs sauber geworden in Länder verlagert wurde wo das schnurz war. Die Liste ist lang

Hinzu kommen die menschlichen Abwehrmechanismen die Freud so trefflich beschrieben hat, darunter spürt man eben nichts mehr. Empathie, Achtsamkeit, Werte - Fehlanzeige. Ich glaube auch dass diese Gier diese tiefe innere Leere vieler ausfüllt, aber woher sollten sie auch anderes kennen, wenn es über Generationen so vermittelt wurde - viel verdienen, sonst bist du nicht, viel arbeiten, sonst bist du nicht, konsumiere!

Kennt jemand den Film "Sie leben"? Wo einer per Zufall eine Sonnenbrille findet mit der man die Aliens sehen kann, die die Menschheit versklavt haben.
Hier eine beispielhafte Szene daraus

https://www.bing.com/videos/search?q=sie+leben+konsumiere&&view=detail&mid=8B01078AED7E37EBD3448B01078AED7E37EBD344&&FORM=VRDGAR

Daher geht ohne Verbote gar nichts mehr.
Und genau daher haben auch so viele Angst vor KI - klar, die würde die Menschheit per Algorithmus einfach abschaffen. In Japan, las ich vor ein paar Tagen, arbeitet man nun an einer Version, die menschliche Entscheidungen ersetzen soll, besser machen soll. Das ist schon absurd, da entwickelt man eine Maschine die Dinge machen wird, für die man selbst zu doof ist.

Gast
26.08.2019, 16:26
Der Mensch ist eben doch nicht die Krone der Schöpfung. Muss man einfach so sagen.

Ludovica99
26.08.2019, 16:39
Der Mensch ist eben doch nicht die Krone der Schöpfung. Muss man einfach so sagen.

Alleine dieser Begriff. Krone?!?! Narzissmus pur. Menschliche Hybris eben und Überbewertung der eigenen Art

Gast
26.08.2019, 16:49
Ich hab den Begriff sicherlich nicht erfunden :rollin:.

Ludovica99
26.08.2019, 17:22
Das ist mir klar :umarm:

Burkhard
26.08.2019, 17:35
Die absolute 'Krone der Schöpfung' hat einen orangefarbenden Fiffi auf dem Kopf .... - wenn es denn stimmt

https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/donald-trump-hurrikans-mit-atombomben-bekaempfen-was-steckt-dahinter-a-1283637.html

stjarna
26.08.2019, 17:41
Die absolute 'Krone der Schöpfung' hat einen orangefarbenden Fiffi auf dem Kopf .... - wenn es denn stimmt

https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/donald-trump-hurrikans-mit-atombomben-bekaempfen-was-steckt-dahinter-a-1283637.html

Du meintest doch sicher “der absolute Klogriff der Schöpfung“. :D

Burkhard
26.08.2019, 17:53
Ok, ist jetzt ziemlich OT und wir sollte danach wieder zum Thread-Thema zurück kehren :rw:

Gestern habe ich auf ZDF Info Beiträge über den 2. Weltkrieg gesehen.
In einigen Szenen wurde auch Mussolini gezeigt, wie er Reden gehalten hat.
Dessen Gestik und Mimik, vor allem dann, wenn die Massen im zugejubelt haben, hat erschreckende Ähnlichkeit mit denen von diesem Golfspieler aus Amerika.

hasili
26.08.2019, 18:49
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_86332438/indonesien-neue-hauptstadt-wird-im-dschungel-gebaut.html


Nur mal ein Beispiel, wie es weitergeht.

Burkhard
26.08.2019, 19:22
Dass ich den Untergang der Welt, so wie wir sie kennen, noch erleben werde - das könnte knapp werden (obwohl ich mir da auch nicht mehr sicher bin)
Meine Tocher aber wird dem wohl beiwohnen dürfen.

hasili
26.08.2019, 19:32
Es wurde hier ja schon gesagt, es wurde viel zu lange unterschätzt und klein geredet.

Und obendrein wird es von allzu vielen ignoriert..ob das nun Politiker(von Unternehmen ganz zu schweigen) sind oder Privatpersonen, Du hast es ja selbst erlebt auf der Party, da könnte ich weit mehr als eine Liste machen wenn ich mein tägliches menschliches Umfeld hier erlebe. Aber die Welt besteht nicht nur aus "hier", es ist die Summe des Ganzen, was passiert.

Und auch das wurde schon gesagt: Es geht nicht ohne Verbote, auf Freiwilligkeit setzen läuft nicht.
Stand übrigens heute oder am WE genau mit dieser Tendenz ein langer Artikel in der FR.


Um Verbote auszusprechen oder sie zu erlassen, gehört aber ein gewisses Interesse dazu und das ist in der Politik nur geringfügig gegeben.

Ludovica99
26.08.2019, 20:44
Interessanterweise gibt es mittlerweile viele Bücher zum Thema. Gestern abend sah ich etwas über " die unbewohnbare Erde" von Wallace-Wells. Beim recherchieren fand ich einen Artikel in der SZ der warnte zu " dramatisieren " denn dann würden die Leute in Schockstarre fallen und gar nichts mehr tun.
Der Schenkelklopfer! Als ob sie auch so etwas tun würden. Die Mehrheit lebt immer noch in einer Blase vor sich hin.

Aber ich Frage mich wo der Effekt dieser Bücher bleibt die teils auf der Bestseller Liste stehen

Ludovica99
27.08.2019, 06:48
Ob das was hilft? Deutliche Ansprache die eigentlich auch bei den schlichtesten Gemütern ankommen sollte
Sarah Wiener: Brennt der Regenwald, weil ich gern Steak esse? - Deutschland - Bild.de
https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/sarah-wiener-brennt-der-regenwald-weil-ich-gern-steak-esse-64225490.bildMobile.html

Mareen
27.08.2019, 07:10
Nur kann das Biofleisch aus der Region niemals die Gier auf Fleisch decken.

Obwohl ja sowieso alle nur beim Bauern nebenan kaufen :rolleye:

hasenheidi
27.08.2019, 07:59
Alle nicht, nur die meisten, die es auch behaupten. Der Rest geht in den Supermarkt.

Ist auf den Sojaprodukten in den Supermärkten eigentlich deklariert, wo der Soja angebaut wurde?

Burkhard
27.08.2019, 08:25
Obwohl ja sowieso alle nur beim Bauern nebenan kaufen :rolleye:
Dessen Rinder alle ein glückliches, langes Leben auf einer riesiegen Wiese hinter sich haben, niemals in einem Stall waren, irgendwann vor Altersschwäche das Zeitliche segneten und danach erst 'vearbeitet' wurden.
Oder habe ich da jetzt eine falsche Vorstellung?

Mareen
27.08.2019, 08:33
Ist auf den Sojaprodukten in den Supermärkten eigentlich deklariert, wo der Soja angebaut wurde?

Wenn es aus Deutschland oder Europa kommt, wird es oft gekennzeichnet, da es ja auch Marketing ist.

Soweit ich weiß wird allerdings vermehrt Soja jetzt auch in Deutschland angebaut.

Rügenwalder spricht da sehr offen drüber: https://www.ruegenwalder.de/soja-aus-europa

Burkhard
27.08.2019, 09:43
Das Problem ist weniger das Soja, das wir verzehren, sondern vielmehr das, was in astronomischen Mengen in der Massentierhaltung an Land sowie im Wasser (Lachse) verfüttert wird.
Und Lachs ist ja sooo gesund.

Mind. 80% des Sojas werden als Tiernahrung verwendet.
2017 wurde auf 117Mio Hektar (= 1,17Mio km2, knapp 3x die Fläche von Deutschland) Soja angebaut.
Ein Irrsinn - und nur, damit haarlose Affen Leichenteile in großen Mengen essen können.

hasenheidi
27.08.2019, 09:58
Ist auf den Sojaprodukten in den Supermärkten eigentlich deklariert, wo der Soja angebaut wurde?

Wenn es aus Deutschland oder Europa kommt, wird es oft gekennzeichnet, da es ja auch Marketing ist.

Soweit ich weiß wird allerdings vermehrt Soja jetzt auch in Deutschland angebaut.

Rügenwalder spricht da sehr offen drüber: https://www.ruegenwalder.de/soja-aus-europa

Dann hoffe ich, dass wenigstens die Menschen, die Soja bewusst verzehren, um die Umwelt zu schützen, darauf achten, wo es herkommt.

feiveline
27.08.2019, 10:12
damit haarlose Affen Leichenteile in großen Mengen essen können.Du zeigst mit Deiner Art zu schreiben erneut, dass Du an einer vernünftigen Diskussion überhaupt nicht interessiert bist, sondern Deine Meinung "Andersdenkenden" lediglich mit der Brechstange einprügeln willst und nur und einzig Deine Meinung zählt.

Burkhard
27.08.2019, 10:15
- Der Mensch ist mit den Affen verwandt, hat nur erheblich weniger Haare. Passt also.
- Fleisch, das gegessen wird, stammt von getöteten Tieren - also Leichen (so zumindest die allgemeine Bezeichnung dafür)

Wo ist jetzt das Problem?

Btw: die Bezeichnung 'haarloser Affe' habe ich auch schon in anderen Zusammenhängen verwendet

Gast
27.08.2019, 10:24
Dann hoffe ich, dass wenigstens die Menschen, die Soja bewusst verzehren, um die Umwelt zu schützen, darauf achten, wo es herkommt.

Das ist nicht so einfach, weil es häufig nicht gekennzeichnet ist.

Es gibt übrigens weitere Alternativen zu Sojaprotein: Lupinenprotein, Erbsenprotein, Rapsprotein. Lupine & Erbse sind ja schon relativ häufig im Supermarkt vertreten. Rapsprotein ist eigentlich schon lange im Gespräch (wir hatten dazu schon vor knapp 20 Jahren ein Projekt), jedoch ist und war Soja einfach in größeren Mengen billiger und einfacher zu verarbeiten. Raps musste züchterisch modifiziert werde (Achtung: konventionell, ich hab keine Lust, dass mir jetzt hier noch einer mit der Gentechnikkeule kommt), um antrinutritive Substanzen zu eliminieren. Und es gibt auch schon Produkte mit Rapsprotein. Aber leider nur wenige.

Mona K.
27.08.2019, 10:32
Was ich für mich persönlich festgestellt habe: mir schmeckt vegane Ernährung am besten, wenn sie natürlich vegan ist und ohne Ersatz- und Füllstoffe auskommt (wobei ich jetzt Tofu und Soja einfach mal dazurechne, auch wenn ich weiß, dass das eigentlich "normale" Lebensmittel sind). Ich habe z.B. ein tolles Rezept für ein indisches Gemüsecurry, in dem von Haus aus keine tierischen Produkte verarbeitet werden.

hasenheidi
27.08.2019, 10:45
Genau so ist das bei mir auch. Ich koche auch oft vegetarische und vegane Gerichte, die alle ohne irgendwelche Zusatzstoffe, Pülverchen oder sonstwas auskommen. Da halte ich überhaupt nichts von und das habe ich noch nie verwendet. Schmeckt auch so super und ist ausgewogen. Tofu verwende ich auch nicht. Das ist ja auch verarbeitetes Soja.

Podenco
27.08.2019, 11:19
Ich koche auch am liebsten recht simpel mit einfachen Zutaten. Das liegt sowohl daran dass dieser ganze Krimskrams von dem man dann einen Teelöffel benötigt in der Regel sehr teuer ist und nachher rumsteht, als auch daran dass ich es zu stressig finde nach Rezept zu kochen wenn ich eh kaum Zeit habe.
Ich koche selten nach Rezept sondern meistens frei Schnauze, schaue im Laden was mir ins Auge sticht, was reduziert oder saisonal ist und dann haue ich mir das mit möglichst frischen Kräutern zusammen. :D
Irgendwann hat man ein Gespür für improvisierte Rezepte.

Aber das heißt nicht dass ich super gesund oder minimalistisch lebe. Ab und an gönne ich mir auch schonmal vegane Würstchen oder Käseersatz. Auch Snacks gibt es ja reichlich.
Tofu (aus der Region und meistens eh Bio) liebe ich und verwende es regelmäßig. Ist für mich ein ganz normales Nahrungsmittel wie Brot, Nudeln oder anderes in der Richtung. Verarbeitet ist mMn nicht automatisch schlecht, es kommt darauf an wie es verarbeitet ist und was es an Zusatzstoffen enthält.

Meine Familie war letztens in Amerika und hat mir erzählt wie günstig der Tofu da doch ist. Klar, der kommt ja auch aus jenen Gebieten die momentan liebevoll dem Erdboden mittels Feuer gleich gemacht werden- nein danke!


Ich war letztens mit einer Gruppe Abends im Cafe und wir haben dort auch gegessen. Für mich gabs einfach Pizza ohne Käse, eine Vegetarierin hat den vegetarischen Burger gewählt.
Prompt kam von einem Kerl der Kommentar warum man den Fleisch nachmachen müsste, wenn man kein Fleisch essen will soll man eben auf Burger verzichten. Schön wenn wir Veganer bitte niemandem die Meinung aufzwingen sollen, die Fleischfresser aber wütend angerannt kommen wenn man ,,ihre’‘ Produkte vegan zubereitet und einem dann erzählen will wie man als Vegetariere/ Veganer richtig lebt und auf was man gefälligst zu verzichten hat um konsequent zu sein. Davon mal abgesehen dass ich solche Aussagen für einfach nur unqualifiziert halte, war der Gemüsepattie ja keine Fleisch nachmache sondern einfach ein Bratling. Ist jetzt nichts dass es erst seit gestern gibt. Und selbst wenn, jedem das seine. Ist doch toll wenn kein Tier sterben musste und es schmeckt.
Ich halte das für eine Abwehrreaktion, man weiß dass es falsch ist und will den Gegenüber dann genauso schlecht machen um das eigene Verhalten in den Hintergrund zu rücken und von der eigentlichen Diskussion abzulenken.

Gibt doch so nen tollen Spruch:
,,Hey Veganer, warum verarbeitet ihr euer Gemüse bis es wie Fleisch aussieht?‘‘
,,Hey Fleischfresser, warum verarbeitet ihr euer Tier bis es nicht mehr nach Tier aussieht?‘‘ ...ach stimmt, weil man ein totes, halb verwestes, fellig und knochiges Tier nicht am Teller haben will.
Kein Würstchen, Steak oder Schnitzel fällt aus dem Tier raus wie es ist. Es wird in eine praktische, gut verarbeitbare Form gebracht. Sind diese Formen etwa nur für Fleischteile reserviert? Wäre mir neu.

Und daran erkennt man auch wieder dass der Mensch kein richtiges Raubtier ist. Schonmal in ne Kuh gebissen? Nen Wildkaninchen mit bloßen Händen gefangen? Ein Schwein mit Fingernägeln und den putzigen Eckzähnen zerlegt? Wohl eher nicht :)

Das einzig Lebende was Menschen roh essen könnten wären kleine, schwache Säugetiere und Insekten.

Liebe Grüße :)

Ludovica99
27.08.2019, 11:23
Ist auf den Sojaprodukten in den Supermärkten eigentlich deklariert, wo der Soja angebaut wurde?

Wenn es aus Deutschland oder Europa kommt, wird es oft gekennzeichnet, da es ja auch Marketing ist.

Soweit ich weiß wird allerdings vermehrt Soja jetzt auch in Deutschland angebaut.

Rügenwalder spricht da sehr offen drüber: https://www.ruegenwalder.de/soja-aus-europa

Dann hoffe ich, dass wenigstens die Menschen, die Soja bewusst verzehren, um die Umwelt zu schützen, darauf achten, wo es herkommt.


Das im Bioladen kommt meist aus Frankreich oder Ungarn.

Ich habe neulich gelesen dass die anbauweise extrem entscheidet ob das ganze ökologisch ist denn die abgeernteten Stängel zersetzen sich derart dass Lachgas entsteht, das extrem klimaschädlich ist

Mareen
27.08.2019, 11:41
Ist auf den Sojaprodukten in den Supermärkten eigentlich deklariert, wo der Soja angebaut wurde?

Wenn es aus Deutschland oder Europa kommt, wird es oft gekennzeichnet, da es ja auch Marketing ist.

Soweit ich weiß wird allerdings vermehrt Soja jetzt auch in Deutschland angebaut.

Rügenwalder spricht da sehr offen drüber: https://www.ruegenwalder.de/soja-aus-europa

Dann hoffe ich, dass wenigstens die Menschen, die Soja bewusst verzehren, um die Umwelt zu schützen, darauf achten, wo es herkommt.

Selbst wenn sie es nicht tun würden, wäre das immer noch ein geringer Prozentsatz zu den Fleischessern, die es über den tierischen Umweg verzehren.

Walburga
27.08.2019, 12:10
Ich bin gerade etwas traurig aus dem Pekip Kurs herausgegangen.
Die Babys sind nun alle ca. 6 Monate und für den stillenden Anteil der Mamas ist ganz klar, dass die Babys nun Pre Nahrung brauchen und endlich eine Flasche brauchen usw.
Es werden Tipps ausgetauscht wie man die Pre Nahrung nur irgendwie ins Kind bekommt und es irgendwie umgewöhnt.

Die Nahrungsmittelindustrie hat es geschafft, das Milch die eigentlich in Kälbermägen gehört auf einmal das Superfood der Menschen ist. Von den anderen klimafreundlichen Bestandteilen wie Palmöl ganz zu schweigen. :ohje:

Pre Nahrung ist ein Segen für jedes Baby das darauf angewiesen ist.
Ja, die Qualitätsstandards sind hoch und eine Mama hat auch ein Recht auf ein eigenes Leben.


Ich finde nur dieses vollkommen unreflektierte Vergötterung eines Industrieprodukts sonderbar.

Podenco
27.08.2019, 12:28
@Walburga

ich habe selber kein Kind, aber ich verstehe dich. Es ist unfassbar traurig. Es werden Kinder in die Welt gesetzt die man abgöttisch lieben sollte, man opfert ihnen quasi das eigene Leben und lebt für sie. Ich verstehe es auch nicht, wie man auf die perfekte Säuglingsnahrung, Muttermilch, freiwillig verzichtet nur um frei und unabhängig zu sein und so bequem wie möglich leben zu können. Wenn man sich für ein Kind entscheidet nimmt man das doch gerne in Kauf oder nicht?
Genauso unverständlich ist es mir wenn die Kinder so früh in der Tagesstätte abgegeben werden nur um arbeiten gehen zu können, obwohl es nicht nötig wäre. Aber einigen ist ein hoher Lebensstandard in Form von Urlaub, Smartphone und Mode wichtiger.

Aber das geht jetzt am Thema vorbei. Ich kann dich verstehen, frag mich nicht warum Mütter sich derart blenden lassen sie freiwillig solch ein Zeug an ihre Kinder verfüttern.
Du machst alles richtig das zu vermeiden. :umarm:

nin-fan
27.08.2019, 12:59
Solchen Müttern kommt dann zugute, wenn Meldungen wie diese hier um die Ecke kommen :coffee::
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/australien-tochter-vegan-ernaehrt-eltern-verurteilt-a-1283106.html

Gut gemeint von den Eltern, aber offensichtlich vollkommen falsch umgesetzt bzw. überhaupt nicht informiert, wie die Ernährung eines solchen Winzlings auszusehen hat :ohje:.

kristin83
27.08.2019, 13:04
Zum Thema Soja-Herkunft in Lebensmitteln gibts diverse Statistiken - zb hier https://www.codecheck.info/news/Woher-kommt-das-Soja-in-meiner-Sojamilch-153183 bzw http://www.niemblog.de/der-soja-irrtum/ - zusammengefasst: Soja in Lebensmitteln in Deutschland kommt NICHT aus dem Regenwald. Oft kommt das Soja sogar aus Europa.

Mareen
27.08.2019, 13:15
Nestlé stand ja auch in der Kritik, weil sie in Entwicklungsländern Mütter davon überzeugt haben, statt Muttermilch ihre Industriemilch zu geben. (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/unternehmensethik-nestle-geraet-wegen-babynahrung-erneut-in-die-kritik/22603548.html?ticket=ST-2580311-WftA4agKT5ujm5i0lfJd-ap3)

Die Bequemlichkeit ist immer wieder der Punkt an dem man bei solchen Diskussionen ankommt.

Gast
27.08.2019, 13:18
Genauso unverständlich ist es mir wenn die Kinder so früh in der Tagesstätte abgegeben werden nur um arbeiten gehen zu können, obwohl es nicht nötig wäre. Aber einigen ist ein hoher Lebensstandard in Form von Urlaub, Smartphone und Mode wichtiger.

Wir kommen vom Thema ab, aber: das finde ich ziemlich verallgemeinert. Deutschland hat noch viel Nachholbedarf, was den "Ausgleich" von Müttern/Hausfrauen mit Kindern anbelangt. Es ist ja nicht so, dass nun alle arbeiten gehen wollen, sondern sie "müssen" es schlicht. Und Ich sehe das hier in meinem Umfeld ganz deutlich. Und dennoch wiegen 20, 25 oder 30h/Wochen die Nachteile nicht auf, wäre da nicht ein Mann, der Vollzeit arbeitet.

Zur Säuglingsnahrung kann ich per se keinen fachlich adäquaten Beitrag leisten, es zeigt aus meiner Sicht die Abstrusität der Dinge (Not your mom, not your milk). Von Kindern, die es aus trifftigen Gründen brauchen, reden wir natürlich nicht. Wobei ich mich frage, ob es nicht auch pflanzliche Alternativen für den Sektor gäbe? Weiß ich nicht.

Mareen
27.08.2019, 13:22
Es gibt auch pflanzliche Säuglingsnahrung. Aber der Markt ist recht klein, denn vegane Kindernährung steht ja immer wieder heftig in der Kritik.

Gast
27.08.2019, 13:26
Gibt es tatsächlich, gerade mal Google befragt. Und sogar von namhaften Herstellern. Für Säuglinge, mit Lactoseintoleranz.

Was da alles zugesetzt ist - da kann es keinen Mangel geben :girl_haha:.

Walburga
27.08.2019, 13:37
In den ersten Monaten hat man nicht viele Möglichkeiten. Babys brauchen für ihre Gehirnentwicklung einfach einen ganz besonderen Nährstoffcocktail.

Bei multiblen Allergien wird z.B. Neocate eingesetzt. Das wird aus Meeresorganismen und Algen hergestellt. Vegan ist es wohl auch nicht.
Die Zutatenliste fand ich allerdings so strange das ich lieber zum Veganer wurde, als meinem Sohn damit zu füttern.

hasili
27.08.2019, 13:41
Was ich für mich persönlich festgestellt habe: mir schmeckt vegane Ernährung am besten, wenn sie natürlich vegan ist und ohne Ersatz- und Füllstoffe auskommt (wobei ich jetzt Tofu und Soja einfach mal dazurechne, auch wenn ich weiß, dass das eigentlich "normale" Lebensmittel sind). Ich habe z.B. ein tolles Rezept für ein indisches Gemüsecurry, in dem von Haus aus keine tierischen Produkte verarbeitet werden.

Das geht mir ganz genauso. Und ich bin nicht mal Veganerin. Bevor ich irgendwelche nachgemachten Produkte/Ersatzprodukte essen würde (mit Ausnahme einer oder 2 Sorten Würstchen, nur von der einen Firma) würde ich immer lieber frisches Gemüse, Obst, Reis, Nudeln, Kartoffeln und einiges mehr essen.
Und Aufstriche mit Gemüse usw....da gibt es ja total viele.

Es ist aber Geschmackssache, mir persönlich schmeckt das ganze Nachgemachte überhaupt nicht bzw. kaum etwas davon.

Podenco
27.08.2019, 14:04
Genauso unverständlich ist es mir wenn die Kinder so früh in der Tagesstätte abgegeben werden nur um arbeiten gehen zu können, obwohl es nicht nötig wäre. Aber einigen ist ein hoher Lebensstandard in Form von Urlaub, Smartphone und Mode wichtiger.

Wir kommen vom Thema ab, aber: das finde ich ziemlich verallgemeinert. Deutschland hat noch viel Nachholbedarf, was den "Ausgleich" von Müttern/Hausfrauen mit Kindern anbelangt. Es ist ja nicht so, dass nun alle arbeiten gehen wollen, sondern sie "müssen" es schlicht. Und Ich sehe das hier in meinem Umfeld ganz deutlich. Und dennoch wiegen 20, 25 oder 30h/Wochen die Nachteile nicht auf, wäre da nicht ein Mann, der Vollzeit arbeitet.

Zur Säuglingsnahrung kann ich per se keinen fachlich adäquaten Beitrag leisten, es zeigt aus meiner Sicht die Abstrusität der Dinge (Not your mom, not your milk). Von Kindern, die es aus trifftigen Gründen brauchen, reden wir natürlich nicht. Wobei ich mich frage, ob es nicht auch pflanzliche Alternativen für den Sektor gäbe? Weiß ich nicht.


Da stimme ich dir voll und ganz zu! Das ist leider eine kleine Katastrophe, erst recht für allein erziehende. Aber deshalb schrieb ich ja auch ,,obwohl es nicht nötig wäre‘‘ den ich kenne einige Menschen die arbeiten gehen wollen, oder einfach Zeit brauchen.
Aber das muss ja jeder selber wissen.

Mona K.
27.08.2019, 14:10
Genauso unverständlich ist es mir wenn die Kinder so früh in der Tagesstätte abgegeben werden nur um arbeiten gehen zu können, obwohl es nicht nötig wäre. Aber einigen ist ein hoher Lebensstandard in Form von Urlaub, Smartphone und Mode wichtiger.

Es mag Leute geben, bei denen das so ist. Ganz verallgemeinern sollte man das mE aber nicht. Ich glaube eher, dass viele Mütter (und vielleicht sogar Väter) das Gefühl haben, dass ihr Gehirn zuhause nicht ausgelastet ist, "nur" mit Baby. Es ist doch so: wir werden seit der Grundschule darauf getrimmt, dass wir am besten irgendwann mal studieren und dies und das arbeiten. Wir leisten bis zur Geburt des Kindes 150%. Und dann fallen wir gefühlt auf 0% herunter. Ich möchte damit keineswegs sagen, dass Kinder-/Babyerziehung einfach ist - das ist es mit Sicherheit nicht und man kommt sicherlich auch an die körperlichen Grenzen - aber die Arbeit für das Gehirn ist doch eher geringer dabei, im Vergleich zu dem, was man vorher jahrelang geleistet hat. Und ich denke, das fehlt vielen Eltern dann einfach, diese geistige Auslastung.

So stelle ich es mir jedenfalls vor, ohne selber Kinder zu haben.

hasenheidi
27.08.2019, 14:13
Gibt doch so nen tollen Spruch:
,,Hey Veganer, warum verarbeitet ihr euer Gemüse bis es wie Fleisch aussieht?‘‘
,,Hey Fleischfresser, warum verarbeitet ihr euer Tier bis es nicht mehr nach Tier aussieht?‘‘ ...ach stimmt, weil man ein totes, halb verwestes, fellig und knochiges Tier nicht am Teller haben will.
Kein Würstchen, Steak oder Schnitzel fällt aus dem Tier raus wie es ist. Es wird in eine praktische, gut verarbeitbare Form gebracht. Sind diese Formen etwa nur für Fleischteile reserviert? Wäre mir neu.

Und daran erkennt man auch wieder dass der Mensch kein richtiges Raubtier ist. Schonmal in ne Kuh gebissen? Nen Wildkaninchen mit bloßen Händen gefangen? Ein Schwein mit Fingernägeln und den putzigen Eckzähnen zerlegt? Wohl eher nicht :)

Das einzig Lebende was Menschen roh essen könnten wären kleine, schwache Säugetiere und Insekten.

Liebe Grüße :)

Also, meine Forelle vom Grill, die es am Sonntag gab, sah schon verdammt nach Forelle aus, als ich sie auf dem Teller zerlegt habe. Und der Hahn aus dem Backofen sieht auch sehr nach Vogel aus, wenn ich ihn auf den Tisch stelle. Für eine ganze Kuh reichen die Kapazitäten meiner Küche leider nicht aus und ich wäre ob der Massen auch restlos überfordert, darum teile ich sie gern mit anderen.

Ich habe übrigens noch nie beobachten können, dass jemand auf einem Feld steht und irgendwelche Bohnen oder sonstwas mit den Zähnen vom Stengel rupft. Da nimmt man auch gern Hilfsmittel in Anspruch und bereitet die Lebensmittel vor dem Verzehr zu, dachte ich immer.

Halb Verwestes nehme ich nicht zu mir, das bekommen höchstens meine Hunde. Und wenn hier schon von Fleischfressern die Rede ist, dann nehme ich mir demnächst auch das Recht heraus, von Gemüsefressern zu reden.

Gast
27.08.2019, 14:14
Genauso unverständlich ist es mir wenn die Kinder so früh in der Tagesstätte abgegeben werden nur um arbeiten gehen zu können, obwohl es nicht nötig wäre. Aber einigen ist ein hoher Lebensstandard in Form von Urlaub, Smartphone und Mode wichtiger.

Wir kommen vom Thema ab, aber: das finde ich ziemlich verallgemeinert. Deutschland hat noch viel Nachholbedarf, was den "Ausgleich" von Müttern/Hausfrauen mit Kindern anbelangt. Es ist ja nicht so, dass nun alle arbeiten gehen wollen, sondern sie "müssen" es schlicht. Und Ich sehe das hier in meinem Umfeld ganz deutlich. Und dennoch wiegen 20, 25 oder 30h/Wochen die Nachteile nicht auf, wäre da nicht ein Mann, der Vollzeit arbeitet.

Zur Säuglingsnahrung kann ich per se keinen fachlich adäquaten Beitrag leisten, es zeigt aus meiner Sicht die Abstrusität der Dinge (Not your mom, not your milk). Von Kindern, die es aus trifftigen Gründen brauchen, reden wir natürlich nicht. Wobei ich mich frage, ob es nicht auch pflanzliche Alternativen für den Sektor gäbe? Weiß ich nicht.


Da stimme ich dir voll und ganz zu! Das ist leider eine kleine Katastrophe, erst recht für allein erziehende. Aber deshalb schrieb ich ja auch ,,obwohl es nicht nötig wäre‘‘ den ich kenne einige Menschen die arbeiten gehen wollen, oder einfach Zeit brauchen.
Aber das muss ja jeder selber wissen.

Aber nur weil man ein Kind hat bedeutet das ja nicht automatisch, dass man nun auf Handy usw. verzichtet (ich überspitze das jetzt mal bewusst). Ich verstehe deine Intention, aber ich habe z.B. eine Kollegin, der ist nur mit Kind daheim die Decke auf den Kopf gefallen. Die hat sich total gefreut, als sie wieder arbeiten gehen konnte. Da hatte sie etwas für sich und war unter Menschen, deren primäres Thema nicht das Entwicklungsstadium ihres Kleinkindes gewesen ist. Ich kann das schon verstehen.

Natürlich bekomme ich kein Kind, damit ich es irgendwo anders in die Betreuung abschiebe. Aber das Leben geht ja weiter, meins eben auch - dann aber mit Kind.

Mona K.
27.08.2019, 14:35
Halb Verwestes nehme ich nicht zu mir, das bekommen höchstens meine Hunde.

Ähm, doch, ich fürchte, das tust du (und ich auch). Soweit ich informiert bin, beginnt Fleisch, sobald der Organismus tot ist, mit der Verwesung. Bedenkt man, dass das Rind im Supermarkt bereits um die 2 Wochen tot ist, wird einem doch irgendwie anders... Kühlung hält die Verwesung ja nur bis zu einem bestimmten Grad auf, meine ich.

hasenheidi
27.08.2019, 14:46
Halb Verwestes nehme ich nicht zu mir, das bekommen höchstens meine Hunde.

Ähm, doch, ich fürchte, das tust du (und ich auch). Soweit ich informiert bin, beginnt Fleisch, sobald der Organismus tot ist, mit der Verwesung. Bedenkt man, dass das Rind im Supermarkt bereits um die 2 Wochen tot ist, wird einem doch irgendwie anders... Kühlung hält die Verwesung ja nur bis zu einem bestimmten Grad auf, meine ich.

Na gut, das ist jetzt Auslegungssache. Natürlich beginnt der Körper quasi sofort mit der Zersetzung. Verwestes ist für mich Fleisch, das nach Aas riecht und grün wird. Aber je nachdem esse ich eben auch halb Verwestes. Sobald der Apfel vom Baum gefallen ist, fängt ja auch dieser an, sich zu zersetzen.

Ludovica99
27.08.2019, 15:16
Halb Verwestes nehme ich nicht zu mir, das bekommen höchstens meine Hunde.

Ähm, doch, ich fürchte, das tust du (und ich auch). Soweit ich informiert bin, beginnt Fleisch, sobald der Organismus tot ist, mit der Verwesung. Bedenkt man, dass das Rind im Supermarkt bereits um die 2 Wochen tot ist, wird einem doch irgendwie anders... Kühlung hält die Verwesung ja nur bis zu einem bestimmten Grad auf, meine ich.

Ja das ist so, da setzt unmittelbar ein enzymatischer Zersetzungsprozess ein, der sogar beim Einfrieren weitergeht. Das betrifft übrigens alle Lebensmittel, beim Fleisch ist das eben besonders ekelig. Ich finde diesen Hinweis dass man Geflügel vor dem zubereiten nicht waschen sollte weil es vor Salmonellen gerade so sprießt so derart widerwärtig. Mir völlig unklar wie man das dann überhaupt essen kann.

Ich hatte vor einigen Jahren mir mal Campylobakter geholt weil mein Salat wohl von jemanden zubereitet wurde der sich die Hände nach dem zubereiten eines Huhns aus Massenquälhaltung wohl nicht gewaschen hatte. Seither vermeide ich sämtlich ungekochte Speisen im Restaurant.

Weil die dort eben üblicherweise billigfleisch verarbeiten. Campylobakter wünsche ich übrigens niemandem, ich war noch nie in meinem Leben so krank

hasili
27.08.2019, 15:47
Warum sollte man das Geflügel nicht waschen vor dem Zubereiten ? Aus welchem Grund dieser Hinweis ?


Ich kenn mich gar nicht mehr aus mit Geflügel, da ich es seit ewigen Zeiten nicht mehr gegessen habe.

feiveline
27.08.2019, 16:21
Ich finde diesen Hinweis dass man Geflügel vor dem zubereiten nicht waschen sollte weil es vor Salmonellen gerade so sprießt so derart widerwärtig. Mir völlig unklar wie man das dann überhaupt essen kann.

Das würde ich mal als ääähhh „geringfügig“ übertrieben bezeichnen... :rw:
Das Ergebnis: Immer weniger Geflügel ist in Deutschland mit Salmonellen kontaminiert. Die Zahlen für 2010 verdeutlichen eine erfolgreiche Salmonellenbekämpfung bei Zuchtgeflügel, Legehennen, Masthähnchen sowie Puten. Im Vergleich zu den Salmonellenbefunden aus den Jahren 2009, 2008 und denen der Grundlagenstudien aus den Jahren 2004 bis 2007 sind die Befunde für die bekämpfungsrelevanten Salmonellentypen S. Infantis, S. Hadar und S. Virchow bzw. S. Enteritidis und S. Typhimurium rückläufig.
Bei Zuchthühnern wurden bei 0,3 % (2009 waren es 0,9 %), bei Masthähnchen bei 0,2 % der beprobten Herden (2009 waren es 0,4 %) bekämpfungsrelevante Salmonellen nachgewiesen. Bei Legehennen lag die Nachweisrate bei 1,9 % und ist damit ebenfalls niedriger als in den Vorjahren. 2009 wurden bei 4,8 % bzw. 2008 bei 2,7 % der beprobten Legehennenherden bekämpfungsrelevante Salmonellen nachgewiesen. Quelle: https://mobil.bfr.bund.de/de/presse/presseinformationen/2011/43/salmonellen_bekaempfungsprogramm_greift___weniger_salmonellen_auf_gefluegel_nachgewiesen-128147.html

Astrid
27.08.2019, 16:28
https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/hygiene/bakterien/salmonellen/salmonellen_hintergrund.htm

Obacht vor Tee und Schokolade. :rw::rollin:

hasili
27.08.2019, 16:47
Ja, aber kann mir denn einer meine Frage beantworten, warum man es nicht waschen sollte ? Das Geflügel ?


Ich hätte ja eher gedacht, dass man es auf jeden Fall waschen sollte..

feiveline
27.08.2019, 16:51
Weil Du damit die evtl. Keime in der ganzen Küche verteilst, auch über Spitzer, Sprühnebel etc.

Google: https://www.google.com/search?client=safari&channel=ipad_bm&source=hp&ei=RUNlXf6dJYWUsAfLhaIo&q=warum+geflügel+nicht+waschen&oq=warum+geflüge&gs_l=mobile-gws-wiz-hp.1.0.0j0i22i30l7.1442.7374..8296...0.0..0.58.604.13....2..0....1.......8..41i131j41j41i22i30j41i13i275j41i10j41i275j46j46i275.QLkK4YVXAxQ

hasili
27.08.2019, 17:07
Danke ! :umarm:


Und danke für den Link. Lese ich mir nachher durch, auch wenn ich kein Geflügel hier habe.

stjarna
27.08.2019, 17:39
Ich habe übrigens noch nie beobachten können, dass jemand auf einem Feld steht und irgendwelche Bohnen oder sonstwas mit den Zähnen vom Stengel rupft. Da nimmt man auch gern Hilfsmittel in Anspruch und bereitet die Lebensmittel vor dem Verzehr zu, dachte ich immer.
.

Jetzt schmeißt du aber ein bißchen was durcheinander. Es ging in der Aussage darum, wovon sich die Vorfahren des Menschen ohne Werkzeug ernähren konnten. Und das sind natürlich Nahrungsmittel, die man per Hand leicht pflücken oder ausgraben konnte.
Wenn du tatsächlich so konsequent bist hinsichtlich Qualität, Bezug und “Reinheit“ deiner Lebensmittel bist, muss ich sagen “Hut ab!“ Ich verstehe aber nicht, weshalb du hier dann z.T. mit Argumenten gegen vegetarische/vegane Ernährung aufläufst, die aus dem.klassischen Bullshit-Bingo stammen und vehement gegen diese Ernährungsform sprichst.

Ludovica99
27.08.2019, 18:27
Ich finde diesen Hinweis dass man Geflügel vor dem zubereiten nicht waschen sollte weil es vor Salmonellen gerade so sprießt so derart widerwärtig. Mir völlig unklar wie man das dann überhaupt essen kann.

Das würde ich mal als ääähhh „geringfügig“ übertrieben bezeichnen... :rw:
Das Ergebnis: Immer weniger Geflügel ist in Deutschland mit Salmonellen kontaminiert. Die Zahlen für 2010 verdeutlichen eine erfolgreiche Salmonellenbekämpfung bei Zuchtgeflügel, Legehennen, Masthähnchen sowie Puten. Im Vergleich zu den Salmonellenbefunden aus den Jahren 2009, 2008 und denen der Grundlagenstudien aus den Jahren 2004 bis 2007 sind die Befunde für die bekämpfungsrelevanten Salmonellentypen S. Infantis, S. Hadar und S. Virchow bzw. S. Enteritidis und S. Typhimurium rückläufig.
Bei Zuchthühnern wurden bei 0,3 % (2009 waren es 0,9 %), bei Masthähnchen bei 0,2 % der beprobten Herden (2009 waren es 0,4 %) bekämpfungsrelevante Salmonellen nachgewiesen. Bei Legehennen lag die Nachweisrate bei 1,9 % und ist damit ebenfalls niedriger als in den Vorjahren. 2009 wurden bei 4,8 % bzw. 2008 bei 2,7 % der beprobten Legehennenherden bekämpfungsrelevante Salmonellen nachgewiesen. Quelle: https://mobil.bfr.bund.de/de/presse/presseinformationen/2011/43/salmonellen_bekaempfungsprogramm_greift___weniger_salmonellen_auf_gefluegel_nachgewiesen-128147.html

Ja weil sie mit Antibiotika zugestopft sind. Dafür gibt's statt Salmonellen eben ein paar MRSA und andere hübsche Sachen An den Haltungsbedingungen wie es nämlich sicher nicht liegen dass es weniger Salmonellen gibt.

Ludovica99
27.08.2019, 18:30
https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/hygiene/bakterien/salmonellen/salmonellen_hintergrund.htm

Obacht vor Tee und Schokolade. :rw::rollin:

Es ist schon etwas anderes ob das über Verunreinigung eingebracht wird oder ein inhärentes Geschehen ist. Siehe auch meine Salat"würze " wie vorhin beschrieben

Nathanael
27.08.2019, 18:34
Ich esse wieder weniger Fleisch. Das ist schonmal cool.

Aber: Was ist mit dem Käse? Heute erst habe ich wieder Mozarella gekauft, den ich momentan tatsächlich täglich verzehre und liebe...

Was ist mozarellaähnlich, kann gut roh verzehrt werden und macht satt? Kann ich da Seitan verwenden? Ich will halt etwas, das ich mit wenig Aufwand morgens in meine Brotdose mit reintun kann...

Vielleicht probiere ich mich einfach mal durch die verschiedenen Tofus.

Loretta
27.08.2019, 18:52
Ich esse wieder weniger Fleisch. Das ist schonmal cool.

Aber: Was ist mit dem Käse? Heute erst habe ich wieder Mozarella gekauft, den ich momentan tatsächlich täglich verzehre und liebe...

Was ist mozarellaähnlich, kann gut roh verzehrt werden und macht satt? Kann ich da Seitan verwenden? Ich will halt etwas, das ich mit wenig Aufwand morgens in meine Brotdose mit reintun kann...

Vielleicht probiere ich mich einfach mal durch die verschiedenen Tofus.
Vielleicht schmeckt dir ja die Variante aus Cashews und Flohsamenschalen: https://m.youtube.com/watch?v=m9Mlg7xk4Qg

Burkhard
27.08.2019, 19:05
Ja weil sie mit Antibiotika zugestopft sind. Dafür gibt's statt Salmonellen eben ein paar MRSA und andere hübsche Sachen An den Haltungsbedingungen wie es nämlich sicher nicht liegen dass es weniger Salmonellen gibt.

Ein Huhn am Tag erspart den Gang zu Arzt :rollin:
Man könnte dafür aber auch wunderbar Zuchtlachs nehmen

Burkhard
27.08.2019, 19:13
Und wer sich und der Natur mal so was richtig Gutes gönnen möchte, dem lege ich den Pangasius ans Herz.

https://www.regenwald.org/petitionen/683/pangasius-fischzucht-ruiniert-das-mekong-delta
(https://www.regenwald.org/petitionen/683/pangasius-fischzucht-ruiniert-das-mekong-delta)

https://www.youtube.com/watch?v=Px9Enx74kjA

stjarna
27.08.2019, 19:14
Ich esse wieder weniger Fleisch. Das ist schonmal cool.

Aber: Was ist mit dem Käse? Heute erst habe ich wieder Mozarella gekauft, den ich momentan tatsächlich täglich verzehre und liebe...

Was ist mozarellaähnlich, kann gut roh verzehrt werden und macht satt? Kann ich da Seitan verwenden? Ich will halt etwas, das ich mit wenig Aufwand morgens in meine Brotdose mit reintun kann...

Vielleicht probiere ich mich einfach mal durch die verschiedenen Tofus.

Ich finde den hier https://www.deutschlandistvegan.de/bio-risella-die-neue-vegane-alternative-zu-frischkaese-und-mozzarella-in-bio-qualitaet/
ziemlich gut.

Ludovica99
27.08.2019, 19:37
Ich hatte mal ein super Rezept zum Selbermachen, muss ich mal suchen. Ich erinnere mich an Cashew, Agar Agar, bierhefeflocken. Das Zeug war richtig gut

hasili
27.08.2019, 20:17
https://www.youtube.com/watch?v=Px9Enx74kjA

Schlimm....

Nathanael
27.08.2019, 21:52
Ich esse wieder weniger Fleisch. Das ist schonmal cool.

Aber: Was ist mit dem Käse? Heute erst habe ich wieder Mozarella gekauft, den ich momentan tatsächlich täglich verzehre und liebe...

Was ist mozarellaähnlich, kann gut roh verzehrt werden und macht satt? Kann ich da Seitan verwenden? Ich will halt etwas, das ich mit wenig Aufwand morgens in meine Brotdose mit reintun kann...

Vielleicht probiere ich mich einfach mal durch die verschiedenen Tofus.

Ich finde den hier https://www.deutschlandistvegan.de/bio-risella-die-neue-vegane-alternative-zu-frischkaese-und-mozzarella-in-bio-qualitaet/
ziemlich gut.

Oh, danke, da schaue ich morgen mal!

hasenheidi
28.08.2019, 00:37
Gibt doch so nen tollen Spruch:
,,Hey Veganer, warum verarbeitet ihr euer Gemüse bis es wie Fleisch aussieht?‘‘
,,Hey Fleischfresser, warum verarbeitet ihr euer Tier bis es nicht mehr nach Tier aussieht?‘‘ ...ach stimmt, weil man ein totes, halb verwestes, fellig und knochiges Tier nicht am Teller haben will.
Kein Würstchen, Steak oder Schnitzel fällt aus dem Tier raus wie es ist. Es wird in eine praktische, gut verarbeitbare Form gebracht. Sind diese Formen etwa nur für Fleischteile reserviert? Wäre mir neu.

Und daran erkennt man auch wieder dass der Mensch kein richtiges Raubtier ist. Schonmal in ne Kuh gebissen? Nen Wildkaninchen mit bloßen Händen gefangen? Ein Schwein mit Fingernägeln und den putzigen Eckzähnen zerlegt? Wohl eher nicht :)

Das einzig Lebende was Menschen roh essen könnten wären kleine, schwache Säugetiere und Insekten.

Liebe Grüße :)

Also, meine Forelle vom Grill, die es am Sonntag gab, sah schon verdammt nach Forelle aus, als ich sie auf dem Teller zerlegt habe. Und der Hahn aus dem Backofen sieht auch sehr nach Vogel aus, wenn ich ihn auf den Tisch stelle. Für eine ganze Kuh reichen die Kapazitäten meiner Küche leider nicht aus und ich wäre ob der Massen auch restlos überfordert, darum teile ich sie gern mit anderen.

Ich habe übrigens noch nie beobachten können, dass jemand auf einem Feld steht und irgendwelche Bohnen oder sonstwas mit den Zähnen vom Stengel rupft. Da nimmt man auch gern Hilfsmittel in Anspruch und bereitet die Lebensmittel vor dem Verzehr zu, dachte ich immer.

Halb Verwestes nehme ich nicht zu mir, das bekommen höchstens meine Hunde. Und wenn hier schon von Fleischfressern die Rede ist, dann nehme ich mir demnächst auch das Recht heraus, von Gemüsefressern zu reden.




Ich habe übrigens noch nie beobachten können, dass jemand auf einem Feld steht und irgendwelche Bohnen oder sonstwas mit den Zähnen vom Stengel rupft. Da nimmt man auch gern Hilfsmittel in Anspruch und bereitet die Lebensmittel vor dem Verzehr zu, dachte ich immer.
.

Jetzt schmeißt du aber ein bißchen was durcheinander. Es ging in der Aussage darum, wovon sich die Vorfahren des Menschen ohne Werkzeug ernähren konnten. Und das sind natürlich Nahrungsmittel, die man per Hand leicht pflücken oder ausgraben konnte.
Wenn du tatsächlich so konsequent bist hinsichtlich Qualität, Bezug und “Reinheit“ deiner Lebensmittel bist, muss ich sagen “Hut ab!“ Ich verstehe aber nicht, weshalb du hier dann z.T. mit Argumenten gegen vegetarische/vegane Ernährung aufläufst, die aus dem.klassischen Bullshit-Bingo stammen und vehement gegen diese Ernährungsform sprichst.

Tue ich das? Ich habe die Aussage anders verstanden und entsprechend darauf reagiert. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus. Schon in der Steinzeit wurden sogar Mammuts erlegt, gegart und verspeist, und das ganz bestimmt nicht ohne Hilfsmittel.

Und ja, ich interessiere mich dafür, wo meine Lebensmittel herkommen. Auch dafür, wie es den Tieren, die auf meinem Teller landen, ergangen ist. Ich hinterfrage das. Ich finde die Massentierhaltungen, die Tiertransporte, die Qualzuchten schrecklich und unterstütze sie nicht. Ich finde es traurig, dass es Menschen egal ist, wenn die 20 % Soja, die für die menschliche Ernährung gedacht sind, vielleicht auch aus Brasilien stammen. Mit etwas Mühe könnte man das ausschließen und sich damit von den gewissenlosen Viehzüchtern abheben. Ich finde es auch traurig, dass es auch in unserem Land Menschen gibt, die sich vielleicht anders, mit weniger und „besserem“ oder gar keinem Fleisch, ernähren möchten, es aber nicht können, weil das Fleisch im Supermarkt billiger ist als jedes Gemüse und sie es sich schlicht nicht leisten können.

Welche Argumente aus dem „Bullshit-Bingo“ - interessantes Wort übrigens - bringe ich denn? Wo gehe ich denn vehement gegen die vegane Ernährungsweise vor? Ganz zu Anfang dieser Diskussion wurde mal gefragt, wer sich denn outen würde, Fleisch zu essen. Jeder, der sich geoutet hat, wurde auf die eine oder andere Weise als schrecklicher Tierquäler und im Laufe der Zeit als überhaupt schuldig am bevorstehenden Weltuntergang bezichtigt. Nur wer vegan lebt, ist ein guter Mensch. So kommt das hier rüber. Das finde ich, gelinde gesagt, zum Göbeln. Und nein, ich möchte mich nicht dafür rechtfertigen, Fleisch zu konsumieren. Ich finde es in Ordnung, wie ich es mache. Wenn jemand es anders macht und sich vegan oder vegetarisch ernährt, finde ich es auch in Ordnung. Nicht in Ordnung finde ich, wenn man sich einen Dreck darum schert, unter welchen Bedingungen und zu welchem Preis seine Lebensmittel produziert werden, egal welcher Art. Und gar nicht in Ordnung finde ich es, wenn sich irgendwelche Leute als Weltverbesserer aufspielen und jedem seine Meinung und seine Lebensweise als die einzig wahre und richtige aufdrücken wollen. Man kann auch als Nicht-Vegetarier, Entschuldigung: Fleischfresser, umweltbewusst leben. Man muss halt nur bereit sein, zu akzeptieren, dass Tiere für die gewählte Ernährungsform sterben müssen. Das ist nicht zwingend gleichbedeutend mit leiden müssen. Klasse statt Masse. Wer nicht mit dem Tod anderer Lebewesen leben kann, macht es eben anders. Das gibt ihm noch lange nicht das Recht, andere Menschen zu verurteilen und zu behaupten, sie würden sich sowieso nur was in die Tasche lügen.

Noch eines: Gesetzt dem Fall, die gesamte Menschheit ernährt sich von heute auf morgen vegan: Wo sollten denn die ganzen Pflanzen wachsen? Würde es wirklich etwas an den Flächenbedarfen für Ackerland ändern? Würden die Brandrodungen aufhören? Oder würden die ganzen Flächen dann eben für die menschliche Ernährung gebraucht? Was wäre denn, wenn die Menschheit einfach wieder zu einem „normalen“ Fleischkonsum zurückkäme, der ohne Massentierhaltung, ohne Mastfutter und dergleichen auskäme? Das Schwein auf der Wiese hinter dem Haus, das von Essensresten großgezogen wird und dann die Familie ein Jahr lang ernährt? Die Hühner, die frei herumlaufen, Eier legen und von denen ab und an mal eines im Ofen landet? Die Kuh im Stall für die Milch, auf der Weide mit den Kühen der Nachbarn? Ist zwar Wunschdenken, ich weiß, aber es wäre meiner Meinung nach nicht der verkehrteste Weg.

So, jetzt nehmt mich und meine verqueren Gedanken ruhig auseinander. Ist mir eigentlich egal.

feiveline
28.08.2019, 06:13
:freun:

Mareen
28.08.2019, 08:07
Gibt es überhaupt noch Tiere für den menschlichen Verzehr, die nicht völlig überzüchtet und somit nahezu lebensunfähig sind?





Noch eines: Gesetzt dem Fall, die gesamte Menschheit ernährt sich von heute auf morgen vegan: Wo sollten denn die ganzen Pflanzen wachsen?

Da wo jetzt das Zeug für die Tiere wächst.

Walburga
28.08.2019, 08:36
Gibt es überhaupt noch Tiere für den menschlichen Verzehr, die nicht völlig überzüchtet und somit nahezu lebensunfähig sind?

Die Rinder meines Schwiegervaters in Amerika scheinen mir recht lebensfähig zu sein. Die Purebred Angus Kuh Blacky hat in 22 Jahren 18 Kälber großgezogen. Sie hatte nie einen Stall. Lebte im Sommer bei 40 °C und im Winter bei -10 °C in der Pampa. Hatte nie Probleme bei der Geburt oder mit den Klauen. Im letzten Jahr musste sie Kraftfutter bekommen da sie zu wenig Zähne um von der Weide allein satt zu werden.


Das Problem mit der Überzüchtung ist nicht so leicht, wenn der Mensch nicht viel Einfluss hat.


In der Texanischen Pampa finden die Kojoten eine Kuh die Probleme bei der Geburt hat eben schneller als der Mensch. Damit ist das Genpotential dieser Kuh erst einmal Geschichte.
Bei uns würde der Bauern helfen oder den TA holen und damit eine Generation auf die Beine stellen die es so nicht gegeben hätte. Ein "lebensunfähiges" Merkmal heranzüchten.
Oder soll man eine gesunde Kuh zum Schlachthof fahren, da sie einmal ein Problem bei der Geburt hatte?

Walburga
28.08.2019, 08:48
Argumentation hin oder her.

Es ist die Entscheidung ob ich akzeptiere das ein Tier für mich geschlachtet wird oder nicht.


Die Fraktion der Klimatarier tut sich damit wahrscheinlich leichter, als die Menschen die aus rein ethischen Aspekten zum Veganer/Vegetarier werden.

Für das Klima ist aus meiner Sicht die Standortfrage sehr wichtig. Wie viel Energie fließt in die Produktion und den Transport meiner Lebensmittel.
In dieser Bilanz können manche vegane Lebensmittel schlechter abschneiden als ein tierisches Produkt. Aber der Verbraucher hat eben auch die Wahl.

Der Veganer aus ethischen Aspekten hat keine Wahl. Deswegen ist das vielleicht die Fraktion die hier mehr rebelliert. Für sie stellt das Verspeisen eines Tieres einfach ein Tabu dar.

Gast
28.08.2019, 08:50
In dieser Bilanz können manche vegane Lebensmittel schlechter abschneiden als ein tierisches Produkt.

:good:

Klassisches Beispiel: Avocado

Ich bin immer amüsiert bei Instagram vegane Seiten mit prachtvollen Obstellern zu sehen, bei denen 95% des Obstes nicht aus Deutschland kommen. Ja, fein, ist vegan. Nein, doof, der ökologische Fußabdruck ist für den Eimer.

Burkhard
28.08.2019, 09:04
In dieser Bilanz können manche vegane Lebensmittel schlechter abschneiden als ein tierisches Produkt.

:good:

Klassisches Beispiel: Avocado

Ich bin immer amüsiert bei Instagram vegane Seiten mit prachtvollen Obstellern zu sehen, bei denen 95% des Obstes nicht aus Deutschland kommen. Ja, fein, ist vegan. Nein, doof, der ökologische Fußabdruck ist für den Eimer.

Ich weiß zwar nicht, was Avocado jetzt zwingend mit veganer / vegetarischer Ernährung zu tun haben, aber egal ...
Ja, auf der einen Seite hast recht. Die Teile sollte man generell alle (auch Bio aus Spanien, Israel etc.) in den Regalen liegen lassen, auf der anderen Seite ist der Flächenverbrauch aber nur ein Bruchteil dessen, was für Soja in Beschlag genommen wird.

Bzgl. Obst. Es gab mal eine Bericht darüber, wer die besser CO2-Bilanz hat: frische Äpfel aus Neuseeland oder hier aus dem Alten Land.
Sieger waren die Importäpfel. Negativ hat sich zu Buche geschlagen, dass die Äpfel aus Deutschland über Monate gekühlt werden müssen, damit sie auch noch im Winter genießbar sind.
Ganz so einfach ist es daher leider nicht.

hasenheidi
28.08.2019, 09:25
Tja, dazu sage ich jetzt nur eins: Es gibt Sommer-, Herbst- und Winteräpfel. Warum wohl?

Mona K.
28.08.2019, 09:30
Und das meinte ich, als ich sagte, gefühlt müsse ich mich ernähren wie vor 500 Jahren, um möglichst klimaneutral usw. rauszukommen: selbst bei Obst und Gemüse sieht der CO2-Fußabdruck schnell mies aus. :ohje:
Dann darf man keine Banane mehr essen, keine Maracuja, keine Orange...

Aus ethischen Gesichtspunkten ist der Fleischverzehr natürlich nochmal eine andere Hausnummer. Ich bezog mich vormals eher auf Aspekte des Klimaschutzes.

feiveline
28.08.2019, 09:31
Gibt es überhaupt noch Tiere für den menschlichen Verzehr, die nicht völlig überzüchtet und somit nahezu lebensunfähig sind?Zum einen kann man Wild nehmen.

Die Rinder meines Erzeugers sind fünf „Scottish Highlands“ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schottisches_Hochlandrind leben ganzjährig draußen, bekommen dort auf der Weide ihre Kälber und ziehen sie in der Gruppe auf.
Eben eine nicht überzüchtete Robust-Rasse.

Gast
28.08.2019, 09:32
Na ja, Soja hat ja nun auch nicht zwingend was mit vegetarischer/veganer Ernährung zu tun.

feiveline
28.08.2019, 09:38
Na ja, Soja hat ja nun auch nicht zwingend was mit vegetarischer/veganer Ernährung zu tun.Das liest sich hier aber anders...
Vegetarischer Fleischersatz auf Basis von Soja ist oft hoch verarbeitet. Die Rezepte für vegetarische Wurst, Aufschnitt und Co. bedienen sich aus der Trickkiste der Lebensmittelchemie. Wie Wurst sind sie stark gewürzt, stark gesalzen und sie enthalten weitere Zutaten und Füllstoffe, die nicht unbedingt als gesund oder hochwertig angesehen werden. Doch es gibt auch Produkte aus reinem Soja, die in der Küche anstatt Fleisch Verwendung finden können, zum Beispiel für vegetarische Bolognese, veganes Gulasch, oder Chili con Carne aber eben ohne Fleisch. Sie heißen Granulat, manchmal auch Schnetzel, Filet oder Steak. Sie werden mit der eigenen Würze zu Hause zu etwas Leckerem.Quelle: http://www.biothemen.de/Qualitaet/korn_huelse/soja.html

Mareen
28.08.2019, 09:42
In anderen Ländern ist Soja ein normales Lebensmittel wie jedes andere auch. Das es nun hier als Fleischersatz gehypt wird hat sich wohl irgendwie so entwickelt.

Mittlerweile gibt es aber so viele anderen Dinge, das reicht von Lupine über Erbsen, Sonnenblumenkerne usw.

Ludovica99
28.08.2019, 10:06
Tue ich das? Ich habe die Aussage anders verstanden und entsprechend darauf reagiert. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus. Schon in der Steinzeit wurden sogar Mammuts erlegt, gegart und verspeist, und das ganz bestimmt nicht ohne Hilfsmittel.

Und ja, ich interessiere mich dafür, wo meine Lebensmittel herkommen. Auch dafür, wie es den Tieren, die auf meinem Teller landen, ergangen ist. Ich hinterfrage das. Ich finde die Massentierhaltungen, die Tiertransporte, die Qualzuchten schrecklich und unterstütze sie nicht. Ich finde es traurig, dass es Menschen egal ist, wenn die 20 % Soja, die für die menschliche Ernährung gedacht sind, vielleicht auch aus Brasilien stammen. Mit etwas Mühe könnte man das ausschließen und sich damit von den gewissenlosen Viehzüchtern abheben. Ich finde es auch traurig, dass es auch in unserem Land Menschen gibt, die sich vielleicht anders, mit weniger und „besserem“ oder gar keinem Fleisch, ernähren möchten, es aber nicht können, weil das Fleisch im Supermarkt billiger ist als jedes Gemüse und sie es sich schlicht nicht leisten können.

Welche Argumente aus dem „Bullshit-Bingo“ - interessantes Wort übrigens - bringe ich denn? Wo gehe ich denn vehement gegen die vegane Ernährungsweise vor? Ganz zu Anfang dieser Diskussion wurde mal gefragt, wer sich denn outen würde, Fleisch zu essen. Jeder, der sich geoutet hat, wurde auf die eine oder andere Weise als schrecklicher Tierquäler und im Laufe der Zeit als überhaupt schuldig am bevorstehenden Weltuntergang bezichtigt. Nur wer vegan lebt, ist ein guter Mensch. So kommt das hier rüber. Das finde ich, gelinde gesagt, zum Göbeln. Und nein, ich möchte mich nicht dafür rechtfertigen, Fleisch zu konsumieren. Ich finde es in Ordnung, wie ich es mache. Wenn jemand es anders macht und sich vegan oder vegetarisch ernährt, finde ich es auch in Ordnung. Nicht in Ordnung finde ich, wenn man sich einen Dreck darum schert, unter welchen Bedingungen und zu welchem Preis seine Lebensmittel produziert werden, egal welcher Art. Und gar nicht in Ordnung finde ich es, wenn sich irgendwelche Leute als Weltverbesserer aufspielen und jedem seine Meinung und seine Lebensweise als die einzig wahre und richtige aufdrücken wollen. Man kann auch als Nicht-Vegetarier, Entschuldigung: Fleischfresser, umweltbewusst leben. Man muss halt nur bereit sein, zu akzeptieren, dass Tiere für die gewählte Ernährungsform sterben müssen. Das ist nicht zwingend gleichbedeutend mit leiden müssen. Klasse statt Masse. Wer nicht mit dem Tod anderer Lebewesen leben kann, macht es eben anders. Das gibt ihm noch lange nicht das Recht, andere Menschen zu verurteilen und zu behaupten, sie würden sich sowieso nur was in die Tasche lügen.

Noch eines: Gesetzt dem Fall, die gesamte Menschheit ernährt sich von heute auf morgen vegan: Wo sollten denn die ganzen Pflanzen wachsen? Würde es wirklich etwas an den Flächenbedarfen für Ackerland ändern? Würden die Brandrodungen aufhören? Oder würden die ganzen Flächen dann eben für die menschliche Ernährung gebraucht? Was wäre denn, wenn die Menschheit einfach wieder zu einem „normalen“ Fleischkonsum zurückkäme, der ohne Massentierhaltung, ohne Mastfutter und dergleichen auskäme? Das Schwein auf der Wiese hinter dem Haus, das von Essensresten großgezogen wird und dann die Familie ein Jahr lang ernährt? Die Hühner, die frei herumlaufen, Eier legen und von denen ab und an mal eines im Ofen landet? Die Kuh im Stall für die Milch, auf der Weide mit den Kühen der Nachbarn? Ist zwar Wunschdenken, ich weiß, aber es wäre meiner Meinung nach nicht der verkehrteste Weg.

So, jetzt nehmt mich und meine verqueren Gedanken ruhig auseinander. Ist mir eigentlich egal.

Es ist Zeit für unangenehme Tatsachen, bei 7 Mrd (+) Menschen auf der Welt ist unbestritten dass das "Lebensmittel" Fleisch, egal ob Bio oder konventionell das Klima massiv belastet. Intensive Viehzucht gibt es mittlerweile auf allen Kontinenten. Alle müssen verzichten. Die Folgen wenn nicht brauche ich nicht aufzuzeigen.

Davon abgesehen verkaufen immer noch viele ärmere Länder zwecks Devisen ihre Getreideernten als Tierfutter an den Westen während die eigene Bevölkerung hungert , ich schätze davon wird mitunter auch das Tier ernährt das deinen Fleischkonsum abdeckt.

Es gibt in diesen Zeiten kein Argument mehr für Fleisch. Und das gilt weitgehend auch für Milchprodukte.

Die wenigen Länder die ob ihrer Geologie wenig Pflanzen anbauen können wie zb Österreich etc importieren längst Obst und Gemüse aus den Nachbarstaaten. Das gibt es auch noch solche wie Mongolei wo die Menschen in den Steppen noch(!) Im Einklang mit der Natur im Zelt leben u d daher sicher keinen hohen ökologischen Fußabruck haben.

Die Massen an Rinder vertilgen ein vielfaches auch an Getreide, Mais etc was man bestens für die menschliche Ernährung nutzen könnte. Das Flächenargument ist also keines.

Aber nochmal nicht mal der Umstieg auf komplett vegan der ganzen Menschheit würde reichen da Landwirtschaft immer einen Abdruck hinterlässt, er wäre im Schnitt aber deutlich kleiner. Avocado hin oder her.

Gast
28.08.2019, 10:11
Na ja, Soja hat ja nun auch nicht zwingend was mit vegetarischer/veganer Ernährung zu tun.Das liest sich hier aber anders...
Vegetarischer Fleischersatz auf Basis von Soja ist oft hoch verarbeitet. Die Rezepte für vegetarische Wurst, Aufschnitt und Co. bedienen sich aus der Trickkiste der Lebensmittelchemie. Wie Wurst sind sie stark gewürzt, stark gesalzen und sie enthalten weitere Zutaten und Füllstoffe, die nicht unbedingt als gesund oder hochwertig angesehen werden. Doch es gibt auch Produkte aus reinem Soja, die in der Küche anstatt Fleisch Verwendung finden können, zum Beispiel für vegetarische Bolognese, veganes Gulasch, oder Chili con Carne aber eben ohne Fleisch. Sie heißen Granulat, manchmal auch Schnetzel, Filet oder Steak. Sie werden mit der eigenen Würze zu Hause zu etwas Leckerem.Quelle: http://www.biothemen.de/Qualitaet/korn_huelse/soja.html

Ja, das weiß ich wohl :rollin:. Aber das Gros von Soja dient der Tierfütterung. Sojaschrot.

Burkhard
28.08.2019, 10:12
Na ja, Soja hat ja nun auch nicht zwingend was mit vegetarischer/veganer Ernährung zu tun.

Nö, aber mit Futter für die Massentierhaltung. Bei den Flächen, die dafür benötigt werden, fallen die für den Avocadoanbau gar nicht ins Gewicht.

Was jetzt nicht bedeutet, dass ich den Anbau von Avocdos gutheiße - ganz im Gegenteil

Burkhard
28.08.2019, 10:15
Es gibt in diesen Zeiten kein Argument mehr für Fleisch. Und das gilt weitgehend auch für Milchprodukte.


Und genau DARUM geht es.
Fleisch wird heute in unserer Gesellschaft nicht mehr benötigt um zu überleben.
Das mag früher anders gewesen sein.

Katja T.
28.08.2019, 11:51
Um auch mal wieder etwas positives in die Diskussion einzubringen: für mich persönlich war und ist die vegane Ernährung ( die ich auch noch nicht zu 100% verfolge) eine absolute Bereicherung in der Küche. Man probiert viel mehr aus, kombiniert wild durcheinander und alles ist so appetitlich und schmeckt dann auch noch so gut..:love:
Also ich liebe es, vegan zu kochen und bin dem Universum dankbar, dass ich irgendwann darauf gekommen bin:girl_haha:..

Ralf
28.08.2019, 11:55
Um auch mal wieder etwas positives in die Diskussion einzubringen: für mich persönlich war und ist die vegane Ernährung ( die ich auch noch nicht zu 100% verfolge) eine absolute Bereicherung in der Küche. Man probiert viel mehr aus, kombiniert wild durcheinander und alles ist so appetitlich und schmeckt dann auch noch so gut..:love:
Also ich liebe es, vegan zu kochen und bin dem Universum dankbar, dass ich irgendwann darauf gekommen bin:girl_haha:..

Full ack!
Ich bin jetzt zwar kein Sternekoch, aber ich habe sehr viel Gefallen am kochen gefunden, seit ich (für mich :rw:) fleischfrei koche. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich viel mehr mit Gewürzen experimentiere.


LG
Ralf

Katja T.
28.08.2019, 11:57
Um auch mal wieder etwas positives in die Diskussion einzubringen: für mich persönlich war und ist die vegane Ernährung ( die ich auch noch nicht zu 100% verfolge) eine absolute Bereicherung in der Küche. Man probiert viel mehr aus, kombiniert wild durcheinander und alles ist so appetitlich und schmeckt dann auch noch so gut..:love:
Also ich liebe es, vegan zu kochen und bin dem Universum dankbar, dass ich irgendwann darauf gekommen bin:girl_haha:..

Full ack!
Ich bin jetzt zwar kein Sternekoch, aber ich habe sehr viel Gefallen am kochen gefunden, seit ich (für mich :rw:) fleischfrei koche. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich viel mehr mit Gewürzen experimentiere.


LG
Ralf

:umarm: ja, es haben sich völlig neue Kochwelten eröffnet und von Verzicht kann man da wirklich nicht sprechen..

Mona K.
28.08.2019, 12:02
Ich verabscheue kochen ja zutiefst... :rw: Für mich im Tagesablauf die größte Zeitverschwendung neben Lebensmittel einkaufen und tanken... Das hat für mich aber nichts mit der Küche, also fleischfrei oder was auch immer, zu tun. Ich mach's nur einfach nicht gerne.
Daher liebe ich den Thermi so sehr. Damit kann auch ich frisch kochen, ohne viel können zu müssen. :rollin: Und es gibt dort ja eine unübersehbare Anzahl an Rezepten jedweder Küche, so dass ich ständig neue Dinge ausprobieren kann, auch vegan.

Katja T.
28.08.2019, 12:05
Ich verabscheue kochen ja zutiefst... :rw: Für mich im Tagesablauf die größte Zeitverschwendung neben Lebensmittel einkaufen und tanken... Das hat für mich aber nichts mit der Küche, also fleischfrei oder was auch immer, zu tun. Ich mach's nur einfach nicht gerne.
Daher liebe ich den Thermi so sehr. Damit kann auch ich frisch kochen, ohne viel können zu müssen. :rollin: Und es gibt dort ja eine unübersehbare Anzahl an Rezepten jedweder Küche, so dass ich ständig neue Dinge ausprobieren kann, auch vegan.

Mich entspannt kochen.. aber auch erst, seit ich vegetarisch und so richtig, seit ich vegan koche. Da habe ich nicht das Gefühl, etwas können zu müssen ( wie ich es bei Fleischgerichten und Soßen oder so hatte), sondern bin völlig frei..:love:

Simmi14
28.08.2019, 12:29
Es gibt in diesen Zeiten kein Argument mehr für Fleisch. Und das gilt weitgehend auch für Milchprodukte.


Und genau DARUM geht es.
Fleisch wird heute in unserer Gesellschaft nicht mehr benötigt um zu überleben.
Das mag früher anders gewesen sein.

Für mich war es aber eine gewisse Zeit aus gesundheitlichen Gründen nötig. Wichtiger wäre es, den Massenkonsum, die Massentierhaltung, die Antibiotikagabe sowie die Qualzuchten (Geflügel usw.) runterzufahren meiner Meinung nach.
Ich esse Fleisch gerne lokal - Di. und Do. kann man im Stadtwaldhaus Frankfurt Wild kaufen, dass von den Förstern sowieso geschossen wurde. Umgekehrt aber auch Fleisch alter Haustierrassen, sei es von Zwiehuhnarten auf dem Dottenfelderhof oder Rhönschaf. Da trage ich auch die Wolle.
Klimaschutz und Tierschutz beißen sich an einigen Stellen (für mich auch bei Kunststoffkleidung versus Naturfasern), an anderen sind sich alle einig: heute Morgen hätte ich gleich kotzen können bei dem Bericht, dass Trump die Regenwälder in Alaska freigeben will zur Abholzung.

Astrid
28.08.2019, 13:08
Es gibt in diesen Zeiten kein Argument mehr für Fleisch. Und das gilt weitgehend auch für Milchprodukte.


Und genau DARUM geht es.
Fleisch wird heute in unserer Gesellschaft nicht mehr benötigt um zu überleben.
Das mag früher anders gewesen sein.

Für mich war es aber eine gewisse Zeit aus gesundheitlichen Gründen nötig. Wichtiger wäre es, den Massenkonsum, die Massentierhaltung, die Antibiotikagabe sowie die Qualzuchten (Geflügel usw.) runterzufahren meiner Meinung nach.
Ich esse Fleisch gerne lokal - Di. und Do. kann man im Stadtwaldhaus Frankfurt Wild kaufen, dass von den Förstern sowieso geschossen wurde. Umgekehrt aber auch Fleisch alter Haustierrassen, sei es von Zwiehuhnarten auf dem Dottenfelderhof oder Rhönschaf. Da trage ich auch die Wolle.
Klimaschutz und Tierschutz beißen sich an einigen Stellen (für mich auch bei Kunststoffkleidung versus Naturfasern), an anderen sind sich alle einig: heute Morgen hätte ich gleich kotzen können bei dem Bericht, dass Trump die Regenwälder in Alaska freigeben will zur Abholzung.

Ja, das hat mir dann auch die Mittagspause versaut. :ohje:

Mareen
28.08.2019, 13:39
Ich verabscheue kochen ja zutiefst... :rw: Für mich im Tagesablauf die größte Zeitverschwendung neben Lebensmittel einkaufen und tanken... Das hat für mich aber nichts mit der Küche, also fleischfrei oder was auch immer, zu tun. Ich mach's nur einfach nicht gerne.
Daher liebe ich den Thermi so sehr. Damit kann auch ich frisch kochen, ohne viel können zu müssen. :rollin: Und es gibt dort ja eine unübersehbare Anzahl an Rezepten jedweder Küche, so dass ich ständig neue Dinge ausprobieren kann, auch vegan.

Das hätte ich vor ein paar Jahren schreiben können :rollin:

Mit der Umstellung auf vegan hab ich tatsächlich ein Fünkchen Freude am Kochen gefunden. Nicht immer und nicht so, dass ich nichts anders machen möchte :rollin:, aber ich mache es ganz gerne.

feiveline
28.08.2019, 13:50
Nene, kochen ist und bleibt auch für mich grausam...:rw:

Gast
28.08.2019, 13:54
Ich koche auch nicht gerne - aber ich gebe zu: seit meiner Umstellung auf vegane Ernährung koche ich mehr. Nicht lieber, aber mehr.

Anke
28.08.2019, 14:05
Also wenn ich heutzutage von meinen Eltern auszöge, bräuchte ich auch keine Küche. Thermi(den ich nicht habe), Wasserkocher und Kaffeemaschine reichten völlig. Küchen werden überbewertet. :D

Astrid
28.08.2019, 14:27
Ich liebe Küchen und möchte jeglichen Schnick und Schnack. :herz:

stjarna
28.08.2019, 14:36
Bitte sehr, hier ein Link zu einem Bullshit Bingo:
https://conscious.hamburg/blog/2019/1/14/vegan-bullshitbingo-vegan-ist-doch-unnatrlich

Anke
28.08.2019, 14:46
Bitte sehr, hier ein Link zu einem Bullshit Bingo:
https://conscious.hamburg/blog/2019/1/14/vegan-bullshitbingo-vegan-ist-doch-unnatrlich

Interessant! Und hier wird dann noch was genau diskutiert? (Nicht böse gemeint)

stjarna
28.08.2019, 14:52
Bitte sehr, hier ein Link zu einem Bullshit Bingo:
https://conscious.hamburg/blog/2019/1/14/vegan-bullshitbingo-vegan-ist-doch-unnatrlich

Interessant! Und hier wird dann noch was genau diskutiert? (Nicht böse gemeint)

Hasenheidi wollte wissen was Bullshit Bingo ist.

Franziska T.
28.08.2019, 14:56
Ich finde es auch traurig, dass es auch in unserem Land Menschen gibt, die sich vielleicht anders, mit weniger und „besserem“ oder gar keinem Fleisch, ernähren möchten, es aber nicht können, weil das Fleisch im Supermarkt billiger ist als jedes Gemüse und sie es sich schlicht nicht leisten können.


Ich muss sagen, das Argument mit dem "nicht leisten können" kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ja, gewisse Produkte sind sicherlich teurer. Vor allem, wenn man stark auf Ersatzprodukte, "Hipster-Food" und sowas geht. Aber wenn jemand sagt, dass er es sich nicht leisten kann, sich vegan zu ernähren, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Wenn man das will, und man ein wenig in der Lage ist, mit Geld umzugehen, geht das. Ich lebe zwar nicht vegan, aber vegetarisch mit starken veganen Tendenzen. Und ich lebe seit 5 Jahren von unter 600€ im Monat, wovon die Hälfte für die Miete der Wohnung drauf geht.
Es ist also vielleicht eine Frage des Wollens, aber sicherlich nicht der Finanzen.


Ansonsten gehe ich mit euch d'accord, dass man, wenn es wirklich um die Klima-Frage geht und nicht um den Tierschutz, viele Punkte beleuchten muss (wie nicht-regionales Obst, eingelagertes Obst, ...). Am besten fährt man sicherlich insgesamt ökologisch, möglichst "ursprünglich" zu essen.
Und das bedeutet eben, dass tierische Produkte eher was besonderes sind (Ein Mammut hat man schließlich nicht jeden Tag erwischt :zwink: - und, ein bisschen OT vielleicht, weil man sie erwischt hat sind sie übrigens auch ausgestorben, und nicht wegen irgendwelchen Klimaänderungen!), aber auch, dass man nicht jedes Obst und Gemüse zu jeder Jahreszeit essen sollte.
Dass man das i.d.R. nicht 100% durchziehen kann ist mir klar. Ich könnte mir auch mal was, was eigentlich nicht hier wächst, oder nicht zu dieser Jahreszeit. Aber wenn man wieder mehr darauf achtet, ist ja schon viel getan. Wenn ich nicht mehr jeden Tag 1 Banane esse, sondern nur noch 1-2x die Woche, und nicht jeden Tag Fleisch, sondern 1-2x die Woche, ist damit dem Klima und dem Tierschutz schon viel geholfen - vorrausgesetzt, "alle" machen es so.
Insgesamt bringen uns fürs Klima "kleine Schritte" von allen definitiv weiter als "extreme Schritte" von wenigen. Aus Tierschutz ist der Gedanke, Fleisch und Tierprodukten ganz abzuschwören aber trotzdem mehr als Nachvollziehbar, zumindest derzeit. (Und für mich in jedem Fall, denn ich will nicht, dass ein Tier für mich stirbt)

Mikado
28.08.2019, 15:03
Es gibt in diesen Zeiten kein Argument mehr für Fleisch. Und das gilt weitgehend auch für Milchprodukte.


Und genau DARUM geht es.
Fleisch wird heute in unserer Gesellschaft nicht mehr benötigt um zu überleben.
Das mag früher anders gewesen sein.

Für mich war es aber eine gewisse Zeit aus gesundheitlichen Gründen nötig. Wichtiger wäre es, den Massenkonsum, die Massentierhaltung, die Antibiotikagabe sowie die Qualzuchten (Geflügel usw.) runterzufahren meiner Meinung nach.
Ich esse Fleisch gerne lokal - Di. und Do. kann man im Stadtwaldhaus Frankfurt Wild kaufen, dass von den Förstern sowieso geschossen wurde. Umgekehrt aber auch Fleisch alter Haustierrassen, sei es von Zwiehuhnarten auf dem Dottenfelderhof oder Rhönschaf. Da trage ich auch die Wolle.
Klimaschutz und Tierschutz beißen sich an einigen Stellen (für mich auch bei Kunststoffkleidung versus Naturfasern), an anderen sind sich alle einig: heute Morgen hätte ich gleich kotzen können bei dem Bericht, dass Trump die Regenwälder in Alaska freigeben will zur Abholzung.

Immer dieser Negativismus :girl_haha: Der gute Mann hat einen "Geistesblitz" nach dem anderen und keiner weiß es zu würdigen ...

Idealerweise sollte er die Regenwälder dann fällen, wenn gerade ein Hurricane in der Gegend wirbelt. Zwei Fliegen mit einer Atombombe und so :arg:

hasili
28.08.2019, 17:54
[QUOTE=Franziska T.;4711795][QUOTE=hasenheidi;4711333]

Ich muss sagen, das Argument mit dem "nicht leisten können" kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Wenn man das will, und man ein wenig in der Lage ist, mit Geld umzugehen, geht das..
Es ist also vielleicht eine Frage des Wollens, aber sicherlich nicht der Finanzen. Quote


Das sehe ich ganz genauso....und es bedarf sicherlich einiges mehr an Kreativität und Sich-Mühe-Geben mit der Ernährung als einfach ein Schnitzel in die Pfanne zu hauen (sag ich mal so).
Und wenn ein Gemüse oder Obst gerade jetzt extrem teuer ist, kann man ja zu einer anderen Sorte greifen und ersteres kaufen wenn es wieder preiswerter angeboten wird.
Und das sind nicht nur Sachen aus dem Ausland.

Hier bei unserem Türken haben sie auch immer größere Pakete zusammengepackt von Sachen, die nicht mehr lange haltbar sind und die sie für 1 Euro verkaufen.






Ich persönlich koche gerne, wenn es nicht zu kompliziert und mit einfachen Zutaten ist.
Gutes und gesundes Essen ist für mich sehr wichtig und was es auch immer. Ich sehe das so, dass ich mir selbst damit etwas Gutes tue und genieße das auch.

Anke
29.08.2019, 13:43
Bitte sehr, hier ein Link zu einem Bullshit Bingo:
https://conscious.hamburg/blog/2019/1/14/vegan-bullshitbingo-vegan-ist-doch-unnatrlich

Interessant! Und hier wird dann noch was genau diskutiert? (Nicht böse gemeint)

Hasenheidi wollte wissen was Bullshit Bingo ist.

Ah sorry - hatte ich irgendwie überlesen. Interessant war es trotzdem.

Zu Fleisch und preiswert: es ist zudem traurig, wie gering die Wertschätzung zum Essen überhaupt noch ist. Nudeln mit Ketchup geht immer finde ich. Dieser Tage gab denen Lanz eine Runde, bei der es um Klima und Regenwald ging. Einer der Runde berichtete, dass er bei einem Naturvolk mitessen durfte. Der Jäger soll gesagt haben, dass er auch ein Wildschwein hätte schießen können... aber das in keinem Verhältnis stehe. Sie bedanken sich für die Gaben, die sie benötigen und erlegen nur, was aufgegessen werden kann. Das Wildschwein wäre viel Zuviel und es ist nicht in Ordnung, etwas verfaulen zu lassen. Er fragte ihn auch, wie es sein kann, dass die „weißen“ ein Tier erlegen und es dann liegen lassen - es ging wohl um Wilderer, die illegal und wegen Geld ein Tier töten.


Und jetzt kommen wir und unsere Wegwerfgesellschaft. Heute werden Tiere ja kaum noch komplett verarbeitet, Geflügel und Co auf ein „beliebtes Stück“ gezüchtet. Das verstehe ich nicht und habe ich, auch als fleischkonsument noch nie kapiert.

Ludovica99
29.08.2019, 14:44
Ja genau. Tiere als Wegwerfartikel. Dieser Tage kursierte ein Foto von einem Aldi-Hühnchen das blaue Flecken und darüberhinaus offensichtlich noch zu Lebzeiten eine schwere Verletzung erlitten haben muss.
Man miss- und behandelt sie auch noch wie Dreck!

Ludovica99
29.08.2019, 14:46
Aber die Natur schlägt zurück

Aldi, Penny, Netto: Schock - in jedem zweiten Hähnchen resistente Keime gefunden - FOCUS Online
https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/gesundheit/news/aldi-penny-netto-schock-funde-bei-discountern-resistente-keime-in-jedem-zweiten-haehnchen_id_10600169.html

Gast
29.08.2019, 14:55
Aber die Natur schlägt zurück

Aldi, Penny, Netto: Schock - in jedem zweiten Hähnchen resistente Keime gefunden - FOCUS Online
https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/gesundheit/news/aldi-penny-netto-schock-funde-bei-discountern-resistente-keime-in-jedem-zweiten-haehnchen_id_10600169.html

Aber das hat nix mit Natur zu tun :rw: - resistente Keime sind ein menschengemachtes Problem und es trifft uns alle. Egal ob ich Geflügel esse oder nicht. An Badeseen, in Krankenhäusern - die Keime kann ich mir überall einfangen.

Simmi14
29.08.2019, 15:08
Jep! Da ja Mastanlagen, Krankenhäuser usw. Abwässer einleiten...
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/hr-recherche-belegt-multiresistente-keime-in-hessischen-fluessen,keime-gewaesser-100.html

Gast
29.08.2019, 15:44
Und letztlich der massenhafte Einsatz von Antibiotika, damit die Tiere die Mast überleben. Und das Ergebnis trifft uns alle.

Ludovica99
29.08.2019, 16:18
Natur war in meinem Post auch eher spitzfindig gemeint :rw:

Gast
29.08.2019, 16:19
Ach so :girl_hide:.

Burkhard
29.08.2019, 18:13
Die Vögel, die die Masthalle überleben, kommen dann zur Schlachtung. In Geflügelschlachthöfen, wo die Produktionsgeschwindigkeit höher ist als bei anderen Tieren (der Durchschnittt liegt hier bei 8400 Tieren pro Stunde) werden die Vögel auf Fließbänder gekippt und von dort, oft zu mehreren, mit der Hand gepackt und kopfüber an ein Laufband gehängt. Während in den USA durch den Humane Methods of Slaughter Act gesetzlich vorgeschrieben ist, dass ander Tiere bei der Tötung bewußtlos sein müssen, sind Vögel hiervon ausgenommen und werden bei vollem Bewußtsein geschlachtet. Ihnen wird entweder von Hand oder mit einer Maschine der Hals aufgeschnitten, danach werden sie in brühendes heißes Wasser geworfen, damit sich die Federn lösen. Viele Vögel werden so am Ende bei lebendigem Leib verbrüht. 1



Fast alle Hühner reagieren vom ersten Moment an mit Schreien und heftigen körperlichen Bewegungen, als sie von den Arbeitern gepackt wurden, und auch auf ihrem weiteren Weg am Band. Das Schreien der Vögel und ihr wildes Flügelschlagen waren so laut, dass man den Arbeitern einen halben Meter neben sich anbrüllen musste, damit er überhaupt verstehen konnte.
....
Ich habe gesehen, wie ein Mitarbeiter ein Huhn vom Bodenventilator gekickt hat und dass regelmäßig Hühner quer durch den Raum geworfen wurden. [...] Als einer der Arbeiter gerade über Football sprach, nahm er ein Huhn und schleuderte es mit ausgestrecktem Arm und voller Kraft auf ein Fließband, so als hätte er gerade einen Touchdown erzielt.
....
Auf dem Boden des Aufhängeraums lagen so viele tote Vögel, dass man kaum eien Schritt machen konnte, ohne dabei auf einen zu treten.2

Quellen:

1: 'Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen', Seite 61
2: 'Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen', Seite 62 + 63 (Auszüge aus dem Tagebuch von Josh Balk)

Burkhard
29.08.2019, 18:29
Für mich war es aber eine gewisse Zeit aus gesundheitlichen Gründen nötig. Wichtiger wäre es, den Massenkonsum, die Massentierhaltung, die Antibiotikagabe sowie die Qualzuchten (Geflügel usw.) runterzufahren meiner Meinung nach.
Ich esse Fleisch gerne lokal - Di. und Do. kann man im Stadtwaldhaus Frankfurt Wild kaufen, dass von den Förstern sowieso geschossen wurde. Umgekehrt aber auch Fleisch alter Haustierrassen, sei es von Zwiehuhnarten auf dem Dottenfelderhof oder Rhönschaf. Da trage ich auch die Wolle.
Klimaschutz und Tierschutz beißen sich an einigen Stellen (für mich auch bei Kunststoffkleidung versus Naturfasern), an anderen sind sich alle einig: heute Morgen hätte ich gleich kotzen können bei dem Bericht, dass Trump die Regenwälder in Alaska freigeben will zur Abholzung.

Du schreibst, dass es nötig WAR, Fleisch zu essen, d.h, jetzt nicht mehr?
Hast Du denn mal ärztlich untersuchen lassen, was genau Deinem Körper gefehlt hat?
Bei mir war es damals Eisen, da hatte ich aber komplett auf tierische Produkte verzichtet.

Die folgende Frage ist auch NICHT zynisch, sondern ernst gemeint!
Wenn Du Fleisch ist, warum züchtest Du nicht selbst z.B. Kaninchen oder Hühner (für Schafe dürfte der Platz fehlen), rein zum Verzehr,, also nicht in Buchten oder so, sondern im Freilauf (Wohnung oder Aussenhaltung), so dass sie ein gutes Leben haben?
Ich meine, Du hast ja - im Gegensatz zu mir - kein Problem damit, wenn in Deiner Abwesenheit andere Tiere zwecks Fleischlieferung getötet werden.

Das Thema Jäger greife ich jetzt hier mal lieber nicht auf :rw:

Hope R.
29.08.2019, 20:00
Bei allem Verständnis - jemandem vorzuschlagen, in einer Mietwohnung bspw. Hühnerhaltung zu machen, weil derjenige - aus welchen Gründen auch immer - Fleisch isst, lässt den Kopf schütteln. Und gleich noch unterstellen, derjenige hätte kein Problem, dass Tiere für seinen Verzehr getötet werden.

Und es gibt Menschen, die sich eine gewisse Ernährung schlichtweg nicht leisten können, auch wenn das hier scheinbar nicht gern gelesen werden möchte. Trotz allem sind diese Menschen nicht schlecht oder dumm oder was auch immer, sie sind froh, wenn sie mit ihrem wenigen Geld alle monatlichen Ausgaben tragen können, und selbst das ist oftmals ein Kraftakt.

Dieser Thread hat z.T. einen gewissen "Bekehrungsmechanismus" inkl. Beleidigungen Menschen gegenüber bekommen, die nicht sofort im Vegetarisch-/ Veganstrudel sind bzw. in diesen eintreten. Von einem fairen Austausch von Meinungen haben die letzten Seiten hier oftmals nichts mehr.

feiveline
29.08.2019, 20:04
Danke Hope... :kiss:

Gast
29.08.2019, 20:07
@ Hope: :good:

Mareen
29.08.2019, 20:32
Das Kostenargument verstehe ich leider nie.

Wir geben seit der Umstellung nicht mehr Geld aus,obwohl wir mittlerweile auch viel bio kaufen.

Grundnahrungsmittel wie Nudeln,Reis,Kartoffeln,Hülsenfrüchte und saisonales Gemüse sind doch unfassbar günstig. Wenn ich mich ab und an mal wieder in den Discounter verirren (da haben wir früher nur gekauft), bin ich jedes Mal leicht schockiert wegen der günstigen Preise.

stjarna
29.08.2019, 20:35
Das Kostenargument verstehe ich leider nie.

Wir geben seit der Umstellung nicht mehr Geld aus,obwohl wir mittlerweile auch viel bio kaufen.

Grundnahrungsmittel wie Nudeln,Reis,Kartoffeln,Hülsenfrüchte und saisonales Gemüse sind doch unfassbar günstig. Wenn ich mich ab und an mal wieder in den Discounter verirren (da haben wir früher nur gekauft), bin ich jedes Mal leicht schockiert wegen der günstigen Preise.

Danke, das wollte ich auch gerade anmerken.

Gast
29.08.2019, 20:39
Vegane Ernährung ist sogar bei Convenience- oder Ersatzprodukten nicht teurer (jetzt mal den Gesundheitsaspekt außer Acht lassend). Auch veganes Fastfood ist nicht teurer.

Alexandra K.
30.08.2019, 05:57
Das Kostenargument verstehe ich leider nie.

Wir geben seit der Umstellung nicht mehr Geld aus,obwohl wir mittlerweile auch viel bio kaufen.

Grundnahrungsmittel wie Nudeln,Reis,Kartoffeln,Hülsenfrüchte und saisonales Gemüse sind doch unfassbar günstig. Wenn ich mich ab und an mal wieder in den Discounter verirren (da haben wir früher nur gekauft), bin ich jedes Mal leicht schockiert wegen der günstigen Preise.

So ist es!
Mir erschliesst sich auch nicht wo das teurer sein soll.

Maike B
30.08.2019, 08:47
Ich kann beide Seiten so gut verstehen.
Ich finde manchen Post hier wirklich anmaßend und bin sicher, keiner von uns lebt rundum klimaneutral. Das ist in unserer westlichen Welt gar nicht zu schaffen. Daher würde ich mich freuen, wenn jeder erst einmal an seinem eigenen Päcklein arbeitet, bevor er auf das der anderen zeigt.
Spannend finde ich aber, zu lesen, wer noch irgendwo eine Möglichkeit gefunden hat, etwas weniger belastend für unseren Planeten zu sein. Ich selber versuche nach und nach immer wieder Neues und freue mich über Anregungen.

Andererseits habe ich aber auch so viele Menschen in meinem Umfeld, die nach wie vor argumentieren mit 'kann ich nicht, will ich nicht, ich mach ja nur, ach, bringt doch eh nix'.... Da möchte man manchmal verzweifeln. Uns brennt im wahrsten Sinne des Wortes das eigene Haus ab und wir alle versuchen immer noch, trotzdem warm eingemuschelt mit einer Tüte Chips auf dem Sofa sitzen zu bleiben und zu hoffen, 'irgendwer' wird es schon richten.
Das führt auch bei mir dazu, dass ich manchmal einige Leute beuteln und schütteln und rufen 'kapierst du es nicht, nur WIR können etwas ändern und evtl. die Katastrophe aufschieben'....

Aber das führt nur zu Gegenwehr. Ich habe z.B. einen Kollegen, der sich jeden Mittag die Billigwiener reinpfeift und auch sonst auf gar nix achtet. Er sieht mich oft, wie ich morgens mein veganes Frühstück zubereite und meine Tupperbox mit Salat in den Kühlschrank stelle. Kommt er neulich stolz, wie ein fünfjähriger, der gerade ein Tor geschossen hat, zu mir und zeigt mir, dass er jetzt auch eine Tupperbox hat und sich mittags damit jetzt auch mal Salat holt. Da habe ich ihn gelobt und er meinte, wegen 'dem ganzen Plastik und so....'. Ich bin mir sicher, dass ist der erste winzige Schritt zu einem bewussteren Handeln. Hätte ich in missionieren wollen, wäre gar nichts passiert.

Mareen
30.08.2019, 09:03
Ich kann mich da Maike nur anschließen. Ich versuche es einfach vorzuleben und bin dann auch erstaunt, wenn selbst "Unbelehrbare" plötzlich kleine Schritte in meine Richtung gehen.


Schütteln möchte ich dennoch gerne mal, aber meinem Ärger mache ich dann zuhause Luft. Wenn ich mit den Worten "Ich hasse Menschen" nach Hause komme, kann mein Mann sich schon mal auf etwas gefasst machen :rollin:

Lotta&Lenny
30.08.2019, 11:32
Bei allem Verständnis - jemandem vorzuschlagen, in einer Mietwohnung bspw. Hühnerhaltung zu machen, weil derjenige - aus welchen Gründen auch immer - Fleisch isst, lässt den Kopf schütteln. Und gleich noch unterstellen, derjenige hätte kein Problem, dass Tiere für seinen Verzehr getötet werden.

Und es gibt Menschen, die sich eine gewisse Ernährung schlichtweg nicht leisten können, auch wenn das hier scheinbar nicht gern gelesen werden möchte. Trotz allem sind diese Menschen nicht schlecht oder dumm oder was auch immer, sie sind froh, wenn sie mit ihrem wenigen Geld alle monatlichen Ausgaben tragen können, und selbst das ist oftmals ein Kraftakt.

Dieser Thread hat z.T. einen gewissen "Bekehrungsmechanismus" inkl. Beleidigungen Menschen gegenüber bekommen, die nicht sofort im Vegetarisch-/ Veganstrudel sind bzw. in diesen eintreten. Von einem fairen Austausch von Meinungen haben die letzten Seiten hier oftmals nichts mehr.


:good:

Katja T.
30.08.2019, 11:40
Bei allem Verständnis - jemandem vorzuschlagen, in einer Mietwohnung bspw. Hühnerhaltung zu machen, weil derjenige - aus welchen Gründen auch immer - Fleisch isst, lässt den Kopf schütteln. Und gleich noch unterstellen, derjenige hätte kein Problem, dass Tiere für seinen Verzehr getötet werden.

Und es gibt Menschen, die sich eine gewisse Ernährung schlichtweg nicht leisten können, auch wenn das hier scheinbar nicht gern gelesen werden möchte. Trotz allem sind diese Menschen nicht schlecht oder dumm oder was auch immer, sie sind froh, wenn sie mit ihrem wenigen Geld alle monatlichen Ausgaben tragen können, und selbst das ist oftmals ein Kraftakt.

Dieser Thread hat z.T. einen gewissen "Bekehrungsmechanismus" inkl. Beleidigungen Menschen gegenüber bekommen, die nicht sofort im Vegetarisch-/ Veganstrudel sind bzw. in diesen eintreten. Von einem fairen Austausch von Meinungen haben die letzten Seiten hier oftmals nichts mehr.


:good:

Das finde ich überhaupt nicht. Außer teilweise Burkhard ( sorry:rw:) argumentiert niemand besonders krass oder beleidigend. Ich habe oft das Gefühl, dass sich Fleischesser schnell angegriffen fühlen. Vielleicht weil sie in ihrem Inneren ahnen, dass es merkwürdig ist, die einen Tiere zu lieben und ihnen eine Persönlichkeit zuzusprechen und den anderen genau diese Eigenschaft abzusprechen und sie zu verzehren..
Ich fand das jedenfalls schon viele Jahre lang von mir selbst sehr strange und habe dennoch Jahre gebraucht, um dann auf Fleisch zu verzichten. Aber der erste Schritt ist tatsächlich die Selbsterkenntnis..

Ludovica99
30.08.2019, 11:46
Bei allem Verständnis - jemandem vorzuschlagen, in einer Mietwohnung bspw. Hühnerhaltung zu machen, weil derjenige - aus welchen Gründen auch immer - Fleisch isst, lässt den Kopf schütteln. Und gleich noch unterstellen, derjenige hätte kein Problem, dass Tiere für seinen Verzehr getötet werden.

Und es gibt Menschen, die sich eine gewisse Ernährung schlichtweg nicht leisten können, auch wenn das hier scheinbar nicht gern gelesen werden möchte. Trotz allem sind diese Menschen nicht schlecht oder dumm oder was auch immer, sie sind froh, wenn sie mit ihrem wenigen Geld alle monatlichen Ausgaben tragen können, und selbst das ist oftmals ein Kraftakt.

Dieser Thread hat z.T. einen gewissen "Bekehrungsmechanismus" inkl. Beleidigungen Menschen gegenüber bekommen, die nicht sofort im Vegetarisch-/ Veganstrudel sind bzw. in diesen eintreten. Von einem fairen Austausch von Meinungen haben die letzten Seiten hier oftmals nichts mehr.


:good:

Das finde ich überhaupt nicht. Außer teilweise Burkhard ( sorry:rw:) argumentiert niemand besonders krass oder beleidigend. Ich habe oft das Gefühl, dass sich Fleischesser schnell angegriffen fühlen. Vielleicht weil sie in ihrem Inneren ahnen, dass es merkwürdig ist, die einen Tiere zu lieben und ihnen eine Persönlichkeit zuzusprechen und den anderen genau diese Eigenschaft abzusprechen und sie zu verzehren..
Ich fand das jedenfalls schon viele Jahre lang von mir selbst sehr strange und habe dennoch Jahre gebraucht, um dann auf Fleisch zu verzichten. Aber der erste Schritt ist tatsächlich die Selbsterkenntnis..


:good:
Psychologie und Ernährung - Warum Fleischesser Vegetarier anfeinden - Wissen - Süddeutsche.de
https://www.google.com/amp/s/www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-und-ernaehrung-warum-fleischesser-vegetarier-anfeinden-1.1274443!amp

Ralf
30.08.2019, 11:55
Was für mich sehr überraschend war als ich auf fleischlos umgestiegen bin war die Tatsache, wie unüberlegt man sonst eingekauft hat. Alles rin in den Einkaufswagen was einem so in die Hände fiel! :rollin: Seit ich das erste Mal mit einem Kartoffelsalat, der ausdrücklcih den Aufdruck "mit Petersilie" hatte, dann aber bei Öffnen auch reichlich Speckwürfel beheimatete :rollin:, bin ich vorsichtiger geworden. Als Fleischesser machst Du dir doch darüber keine Sorgen.


LG
Ralf

hasenheidi
30.08.2019, 12:37
Was für mich sehr überraschend war als ich auf fleischlos umgestiegen bin war die Tatsache, wie unüberlegt man sonst eingekauft hat. Alles rin in den Einkaufswagen was einem so in die Hände fiel! :rollin: Seit ich das erste Mal mit einem Kartoffelsalat, der ausdrücklcih den Aufdruck "mit Petersilie" hatte, dann aber bei Öffnen auch reichlich Speckwürfel beheimatete :rollin:, bin ich vorsichtiger geworden. Als Fleischesser machst Du dir doch darüber keine Sorgen.


LG
Ralf

Du vielleicht nicht, ich schon. Dafür muss ich nicht fleischlos leben. Aber ich bin schon wieder weg und belästige euch nicht weiter mit meinen Lügengeschichten und meiner Selbstverleumdung.

Habe ich jetzt eigentlich schon wieder jemanden angefeindet, um mich selbst zu rechtfertigen? Oder ist das ein Bullshit-Argument? Ohje, ohje.

Ludovica99
30.08.2019, 13:17
Was für mich sehr überraschend war als ich auf fleischlos umgestiegen bin war die Tatsache, wie unüberlegt man sonst eingekauft hat. Alles rin in den Einkaufswagen was einem so in die Hände fiel! :rollin: Seit ich das erste Mal mit einem Kartoffelsalat, der ausdrücklcih den Aufdruck "mit Petersilie" hatte, dann aber bei Öffnen auch reichlich Speckwürfel beheimatete :rollin:, bin ich vorsichtiger geworden. Als Fleischesser machst Du dir doch darüber keine Sorgen.


LG
Ralf

Du vielleicht nicht, ich schon. Dafür muss ich nicht fleischlos leben. Aber ich bin schon wieder weg und belästige euch nicht weiter mit meinen Lügengeschichten und meiner Selbstverleumdung.

Habe ich jetzt eigentlich schon wieder jemanden angefeindet, um mich selbst zu rechtfertigen? Oder ist das ein Bullshit-Argument? Ohje, ohje.

Sorry , aber dein Tonfall ist provozierend, aggressiv und entspricht dem Niveau über das du dich stets beschwerst. Nachtreten eben. Was versprichst du dir davon?

feiveline
30.08.2019, 13:35
Sollte man nicht versuchen, langsam wieder auf die sachliche Schiene zu kommen (von beiden "Seiten")?

nin-fan
30.08.2019, 13:36
Sollte man nicht versuchen, langsam wieder auf die sachliche Schiene zu kommen (von beiden "Seiten")?

:freun:

Lotta&Lenny
30.08.2019, 13:41
Bei allem Verständnis - jemandem vorzuschlagen, in einer Mietwohnung bspw. Hühnerhaltung zu machen, weil derjenige - aus welchen Gründen auch immer - Fleisch isst, lässt den Kopf schütteln. Und gleich noch unterstellen, derjenige hätte kein Problem, dass Tiere für seinen Verzehr getötet werden.

Und es gibt Menschen, die sich eine gewisse Ernährung schlichtweg nicht leisten können, auch wenn das hier scheinbar nicht gern gelesen werden möchte. Trotz allem sind diese Menschen nicht schlecht oder dumm oder was auch immer, sie sind froh, wenn sie mit ihrem wenigen Geld alle monatlichen Ausgaben tragen können, und selbst das ist oftmals ein Kraftakt.

Dieser Thread hat z.T. einen gewissen "Bekehrungsmechanismus" inkl. Beleidigungen Menschen gegenüber bekommen, die nicht sofort im Vegetarisch-/ Veganstrudel sind bzw. in diesen eintreten. Von einem fairen Austausch von Meinungen haben die letzten Seiten hier oftmals nichts mehr.


:good:

Das finde ich überhaupt nicht. Außer teilweise Burkhard ( sorry:rw:) argumentiert niemand besonders krass oder beleidigend. Ich habe oft das Gefühl, dass sich Fleischesser schnell angegriffen fühlen. Vielleicht weil sie in ihrem Inneren ahnen, dass es merkwürdig ist, die einen Tiere zu lieben und ihnen eine Persönlichkeit zuzusprechen und den anderen genau diese Eigenschaft abzusprechen und sie zu verzehren..
Ich fand das jedenfalls schon viele Jahre lang von mir selbst sehr strange und habe dennoch Jahre gebraucht, um dann auf Fleisch zu verzichten. Aber der erste Schritt ist tatsächlich die Selbsterkenntnis..


also ich fühle mich weder angegriffen noch finde es auch nicht merkwürdig, dass ich Tiere habe und trotzdem Fleisch esse... das Thema gab es ja schon, da hätte der Verein wohl nicht mehr allzu viele Mitglieder...

vielleicht merkt ihr das hier überhaupt nicht mehr... ich lese hier schon die ganze Zeit still mit und denke fast jeden Tag: oh wow was geht denn hier ab :huch:

Katja T.
30.08.2019, 13:49
Bei allem Verständnis - jemandem vorzuschlagen, in einer Mietwohnung bspw. Hühnerhaltung zu machen, weil derjenige - aus welchen Gründen auch immer - Fleisch isst, lässt den Kopf schütteln. Und gleich noch unterstellen, derjenige hätte kein Problem, dass Tiere für seinen Verzehr getötet werden.

Und es gibt Menschen, die sich eine gewisse Ernährung schlichtweg nicht leisten können, auch wenn das hier scheinbar nicht gern gelesen werden möchte. Trotz allem sind diese Menschen nicht schlecht oder dumm oder was auch immer, sie sind froh, wenn sie mit ihrem wenigen Geld alle monatlichen Ausgaben tragen können, und selbst das ist oftmals ein Kraftakt.

Dieser Thread hat z.T. einen gewissen "Bekehrungsmechanismus" inkl. Beleidigungen Menschen gegenüber bekommen, die nicht sofort im Vegetarisch-/ Veganstrudel sind bzw. in diesen eintreten. Von einem fairen Austausch von Meinungen haben die letzten Seiten hier oftmals nichts mehr.


:good:

Das finde ich überhaupt nicht. Außer teilweise Burkhard ( sorry:rw:) argumentiert niemand besonders krass oder beleidigend. Ich habe oft das Gefühl, dass sich Fleischesser schnell angegriffen fühlen. Vielleicht weil sie in ihrem Inneren ahnen, dass es merkwürdig ist, die einen Tiere zu lieben und ihnen eine Persönlichkeit zuzusprechen und den anderen genau diese Eigenschaft abzusprechen und sie zu verzehren..
Ich fand das jedenfalls schon viele Jahre lang von mir selbst sehr strange und habe dennoch Jahre gebraucht, um dann auf Fleisch zu verzichten. Aber der erste Schritt ist tatsächlich die Selbsterkenntnis..


also ich fühle mich weder angegriffen noch finde es auch nicht merkwürdig, dass ich Tiere habe und trotzdem Fleisch esse... das Thema gab es ja schon, da hätte der Verein wohl nicht mehr allzu viele Mitglieder...

vielleicht merkt ihr das hier überhaupt nicht mehr... ich lese hier schon die ganze Zeit still mit und denke fast jeden Tag: oh wow was geht denn hier ab :huch:

Es geht mir doch nicht darum, dass man als Fleischesser kein Kaninchenschützer sein kann oder darf. Mir ging es nur so, dass mir irgendwann die sehr ungleiche Behandlung von Tieren aufgefallen ist und ich sie für mich eigentlich auch nicht begründen konnte. Dennoch habe ich noch Fleisch gegessen, aber die gedankliche Diskrepanz war mir bewusst..
Ich kann mir wirklich nur schwer vorstellen, dass man das innerlich so einfach abtun kann..:rw:
Dass es aber dann sehr schwer ist, den nächsten Schritt zu gehen, habe ich ja selbst bei mir erlebt. Aber wenn man ihn gegangen ist, gibt es kein Zurück und es tut einem einfach weh, wenn man sich vorstellt, wieviele Tiere unendlich leiden müssen und gequält und getötet werden. Und weil man das so im Kopf hat, ist man dann vielleicht auch so emotional, dass es beleidigend rüber kommen kann.

Ludovica99
30.08.2019, 14:13
Eines muss ich aber noch loswerden. Es heisst nun dieser Threat hätte Bekehrungstendenzen. Der Titel heisst aber " warum vegetarisch/vegan leben " und nicht " warum besser nicht vegetarisch/ vegan leben"
Da frage ich mich warum diskutiert hier jemand mit wenn er eben nicht " bekehrt " werden will. Argumente FÜR Fleisch gab und gibt es eher nicht, zumindest habe ich hier keine fundierten lesen können.Ausserhalb dieses Threats geht es in diesem riesigen Forum nirgendwo darum, und warum habe ich den Eindruck dass manche ihr schlechtes Gewissen entlasten wollen indem sie darstellen wie sorgfältig sie ihr Fleisch auswählen au h wenn sie sagen sie hätten keines :rw:8

Ralf
30.08.2019, 14:18
Eines muss ich aber noch loswerden. Es heisst nun dieser Threat hätte Bekehrungstendenzen. Der Titel heisst aber " warum vegetarisch/vegan leben " und nicht " warum besser nicht vegetarisch/ vegan leben"
Da frage ich mich warum diskutiert hier jemand mit wenn er eben nicht " bekehrt " werden will. Argumente FÜR Fleisch gab und gibt es eher nicht, zumindest habe ich hier keine fundierten lesen können.Ausserhalb dieses Threats geht es in diesem riesigen Forum nirgendwo darum, und warum habe ich den Eindruck dass manche ihr schlechtes Gewissen entlasten wollen indem sie darstellen wie sorgfältig sie ihr Fleisch auswählen au h wenn sie sagen sie hätten keines :rw:8

Es wird ja allgemein auch immer nur ganz wenig Fleisch gegessen. :rollin:

Und zum Thema "Warum ich vegetarisch/vegan lebe"? Weil ich keine Antwort auf die Frage gefunden habe, warum ich eine vierstellige Suimme jährlich dafür investiere, dass meine Nuffels gesund bleiben, aber nur eine Nanosekunde später in einen Burger beiße, der vorher mal ein Rind war. Das ist für mich der einzige Grund, warum ich vom Fleisch abgekehrt bin.

Und das es bei diesem Thema emotional uind nicht immer ganz friedlich zugeht, ist jetzt auch keine vollkommen neue Erkenntnis. :rollin:


LG
Ralf

hasenheidi
30.08.2019, 14:22
Was für mich sehr überraschend war als ich auf fleischlos umgestiegen bin war die Tatsache, wie unüberlegt man sonst eingekauft hat. Alles rin in den Einkaufswagen was einem so in die Hände fiel! :rollin: Seit ich das erste Mal mit einem Kartoffelsalat, der ausdrücklcih den Aufdruck "mit Petersilie" hatte, dann aber bei Öffnen auch reichlich Speckwürfel beheimatete :rollin:, bin ich vorsichtiger geworden. Als Fleischesser machst Du dir doch darüber keine Sorgen.


LG
Ralf

Du vielleicht nicht, ich schon. Dafür muss ich nicht fleischlos leben. Aber ich bin schon wieder weg und belästige euch nicht weiter mit meinen Lügengeschichten und meiner Selbstverleumdung.

Habe ich jetzt eigentlich schon wieder jemanden angefeindet, um mich selbst zu rechtfertigen? Oder ist das ein Bullshit-Argument? Ohje, ohje.

Sorry , aber dein Tonfall ist provozierend, aggressiv und entspricht dem Niveau über das du dich stets beschwerst. Nachtreten eben. Was versprichst du dir davon?

Stimmt, ich dachte, ich passe mich einfach mal an. Auch nicht richtig. Diesen Tonfall dürfen hier wohl nur einzelne Personen wählen. Ich wüsste jetzt aber ad hoc nicht, wo ich mich beschwert habe, so angesprochen zu werden.

Ralf
30.08.2019, 14:28
Was für mich sehr überraschend war als ich auf fleischlos umgestiegen bin war die Tatsache, wie unüberlegt man sonst eingekauft hat. Alles rin in den Einkaufswagen was einem so in die Hände fiel! :rollin: Seit ich das erste Mal mit einem Kartoffelsalat, der ausdrücklcih den Aufdruck "mit Petersilie" hatte, dann aber bei Öffnen auch reichlich Speckwürfel beheimatete :rollin:, bin ich vorsichtiger geworden. Als Fleischesser machst Du dir doch darüber keine Sorgen.


LG
Ralf

Du vielleicht nicht, ich schon. Dafür muss ich nicht fleischlos leben. Aber ich bin schon wieder weg und belästige euch nicht weiter mit meinen Lügengeschichten und meiner Selbstverleumdung.

Habe ich jetzt eigentlich schon wieder jemanden angefeindet, um mich selbst zu rechtfertigen? Oder ist das ein Bullshit-Argument? Ohje, ohje.

Sorry , aber dein Tonfall ist provozierend, aggressiv und entspricht dem Niveau über das du dich stets beschwerst. Nachtreten eben. Was versprichst du dir davon?

Stimmt, ich dachte, ich passe mich einfach mal an. Auch nicht richtig. Diesen Tonfall dürfen hier wohl nur einzelne Personen wählen. Ich wüsste jetzt aber ad hoc nicht, wo ich mich beschwert habe, so angesprochen zu werden.

Mich nicht, ich habe schließlich FB! :rollin: Da werden ganz andere Geschütze aufgefahren. :girl_haha:
Ich habe essen schon von jeher als eine Notwerndigkeit angesehen und habe mich "vorher" nie mit irgendwas zum Thema essen beschäftigt, daher kommt mein Einwurf, dass ich erst seit der fleischlosen Zeit bewusster darauf achte, was ich esse. Voher hieß es: alles rein, was mir in die Quere kommt! :D


Lg
Ralf

Mareen
30.08.2019, 14:38
Mich hat folgendes zum Umdenken gebracht:

Ich hatte immer Probleme damit, wenn meine Kaninchen tot waren. Ich konnte sie nicht anfassen, nicht mal mehr den Karton öffnen, wenn sie beim Tierarzt eingeschläfert werden mussten. Beim Vergraben war ich nie dabei, da ich mich vor diesem leblosen Körper irgendwie ekelte, Angst hatte... kann ich schwer beschreiben.

Ähnlich geht es mir mit jedem Tier, dass tot auf der Straße liegt oder sonst wo (wir haben hier auch massig tote Wildkaninchen einfach mitten auf dem Weg liegen, ich erschrecke mich jedes Mal wieder).

Tja und dann die Frage: Wie kann ich SO etwas esse, bei dessen Anblick ich solch gruseliges Gefühl habe...

Ralf
30.08.2019, 14:48
Mich hat folgendes zum Umdenken gebracht:

Ich hatte immer Probleme damit, wenn meine Kaninchen tot waren. Ich konnte sie nicht anfassen, nicht mal mehr den Karton öffnen, wenn sie beim Tierarzt eingeschläfert werden mussten. Beim Vergraben war ich nie dabei, da ich mich vor diesem leblosen Körper irgendwie ekelte, Angst hatte... kann ich schwer beschreiben.

Ähnlich geht es mir mit jedem Tier, dass tot auf der Straße liegt oder sonst wo (wir haben hier auch massig tote Wildkaninchen einfach mitten auf dem Weg liegen, ich erschrecke mich jedes Mal wieder).

Tja und dann die Frage: Wie kann ich SO etwas esse, bei dessen Anblick ich solch gruseliges Gefühl habe...

Da fand ich ja auch Mark Benecke total genial: Ich habe beruflich genug damit zu tun, daher esse ich keine Leichenteile. :rollin:


LG
Ralf

hasenheidi
30.08.2019, 14:56
Was für mich sehr überraschend war als ich auf fleischlos umgestiegen bin war die Tatsache, wie unüberlegt man sonst eingekauft hat. Alles rin in den Einkaufswagen was einem so in die Hände fiel! :rollin: Seit ich das erste Mal mit einem Kartoffelsalat, der ausdrücklcih den Aufdruck "mit Petersilie" hatte, dann aber bei Öffnen auch reichlich Speckwürfel beheimatete :rollin:, bin ich vorsichtiger geworden. Als Fleischesser machst Du dir doch darüber keine Sorgen.


LG
Ralf

Du vielleicht nicht, ich schon. Dafür muss ich nicht fleischlos leben. Aber ich bin schon wieder weg und belästige euch nicht weiter mit meinen Lügengeschichten und meiner Selbstverleumdung.

Habe ich jetzt eigentlich schon wieder jemanden angefeindet, um mich selbst zu rechtfertigen? Oder ist das ein Bullshit-Argument? Ohje, ohje.

Sorry , aber dein Tonfall ist provozierend, aggressiv und entspricht dem Niveau über das du dich stets beschwerst. Nachtreten eben. Was versprichst du dir davon?

Stimmt, ich dachte, ich passe mich einfach mal an. Auch nicht richtig. Diesen Tonfall dürfen hier wohl nur einzelne Personen wählen. Ich wüsste jetzt aber ad hoc nicht, wo ich mich beschwert habe, so angesprochen zu werden.

Mich nicht, ich habe schließlich FB! :rollin: Da werden ganz andere Geschütze aufgefahren. :girl_haha:
Ich habe essen schon von jeher als eine Notwerndigkeit angesehen und habe mich "vorher" nie mit irgendwas zum Thema essen beschäftigt, daher kommt mein Einwurf, dass ich erst seit der fleischlosen Zeit bewusster darauf achte, was ich esse. Voher hieß es: alles rein, was mir in die Quere kommt! :D


Lg
Ralf

Das wollte ich auch nicht. :umarm: Vielleicht bin ich auch etwas zu empfindlich, ich habe nämlich kein FB.

hasenheidi
30.08.2019, 15:05
Eines muss ich aber noch loswerden. Es heisst nun dieser Threat hätte Bekehrungstendenzen. Der Titel heisst aber " warum vegetarisch/vegan leben " und nicht " warum besser nicht vegetarisch/ vegan leben"
Da frage ich mich warum diskutiert hier jemand mit wenn er eben nicht " bekehrt " werden will. Argumente FÜR Fleisch gab und gibt es eher nicht, zumindest habe ich hier keine fundierten lesen können.Ausserhalb dieses Threats geht es in diesem riesigen Forum nirgendwo darum, und warum habe ich den Eindruck dass manche ihr schlechtes Gewissen entlasten wollen indem sie darstellen wie sorgfältig sie ihr Fleisch auswählen au h wenn sie sagen sie hätten keines :rw:8

Das hatte ich vor etlichen Beiträgen schon mal geschrieben: Ganz am Anfang dieser unleidlichen Diskussion wurde mal gefragt, wer sich denn hier zum Fleischkonsum bekennen würde und aus welchen Gründen, bzw. wurde gesagt, dass sich hier eher niemand outen wollte. Die Wenigen, die es daraufhin getan haben, werden seitdem ständig auf die eine oder andere Weise angezählt. Wenn es hier nicht um eine Diskussion geht, sondern nur um eine Ansammlung von Gründen, warum jemand absolut keine tierischen Produkte zu sich nehmen möchte, gehört auch eine solche Frage nicht hierhin.

Ludovica99
30.08.2019, 16:35
Eines muss ich aber noch loswerden. Es heisst nun dieser Threat hätte Bekehrungstendenzen. Der Titel heisst aber " warum vegetarisch/vegan leben " und nicht " warum besser nicht vegetarisch/ vegan leben"
Da frage ich mich warum diskutiert hier jemand mit wenn er eben nicht " bekehrt " werden will. Argumente FÜR Fleisch gab und gibt es eher nicht, zumindest habe ich hier keine fundierten lesen können.Ausserhalb dieses Threats geht es in diesem riesigen Forum nirgendwo darum, und warum habe ich den Eindruck dass manche ihr schlechtes Gewissen entlasten wollen indem sie darstellen wie sorgfältig sie ihr Fleisch auswählen au h wenn sie sagen sie hätten keines :rw:8

Das hatte ich vor etlichen Beiträgen schon mal geschrieben: Ganz am Anfang dieser unleidlichen Diskussion wurde mal gefragt, wer sich denn hier zum Fleischkonsum bekennen würde und aus welchen Gründen, bzw. wurde gesagt, dass sich hier eher niemand outen wollte. Die Wenigen, die es daraufhin getan haben, werden seitdem ständig auf die eine oder andere Weise angezählt. Wenn es hier nicht um eine Diskussion geht, sondern nur um eine Ansammlung von Gründen, warum jemand absolut keine tierischen Produkte zu sich nehmen möchte, gehört auch eine solche Frage nicht hierhin.

Na ja aber Argumente gegen Veganismus oder Vegetarismus habe ich bislang wenige gelesen. Es ging eher um "ich esse aber Fleisch, ich achte auf Herkunft usw". Das sind ja keine Argumente sondern Feststellungen. Eine Diskussion braucht Argumente.

Übertragen auf eine Diskussion zb zum Thema warum ich mich im Auto besser anschnalle ist " ich fahre gar kein Auto" als "Argument" auch sinnlos.

Warum drehen sich hier dann um dieses Thema manche wie die Motten ums Licht. Fussgängern wäre es doch auch egal ob sich Autofahrer anschnallen oder nicht.

feiveline
30.08.2019, 17:02
Vielleicht geht es manchen auch „nur“ darum, dass sie zwar hin und wieder Fleisch essen (ich gehöre ja auch dazu), sich aber absolut von tierquälerischen Massentierhaltungen distanzieren und dementsprechend auch einkaufen (auch da gehöre ich zu).

Mir persönlich ist es wichtig, dass diese unsäglichen Massentierhaltungen mit Tonnen von Antibiotika (mein Dad ist an MRSA verstorben :ohje:), mit dem Schreddern von männlichen Küken, den Tiertransporten durch ganz Europa etc. endlich aufhören.

Danach lebe ich seit ca. 1989, als ich nach dem Studium endlich genügend finanzielle Mittel hatte um durch die Lande zu fahren und mir tierische Erzeugnisse (Eier und Fleisch) kaufen zu können die von ungequälten Tieren stammten.
Zu der Zeit bedeutete so ein Einkauf auch mal locker 70-100 km zu fahren, denn es gab noch nicht das Internet wie heute, es ging über Mundpropaganda oder eben „Augen offen halten“ wenn man in ländlicher Umgebung unterwegs war.

Auch habe ich damals, soweit es mir zeitlich möglich war, mit „Gleichgesinnten“ ganze Wochenenden damit verbracht hinter Tiertransporten herzufahren und bei Überschreitung der vorgeschriebenen Transportdauer die Polizei zu rufen damit dieser Transport zumindest soweit aus dem Verkehr gezogen wurde, dass die Tiere mindestens getränkt wurden, teilweise wurde der Transport auch beschlagnahmt...

Klar, am „endgültigen“ Schicksal der Tiere und der Qual des Transportstresses hat es nichts geändert, wir konnten die Qual nur lindern..

Von daher würde es mich persönlich einfach „freuen“, wenn alle Vegetarier oder Veganer auch ein bisschen „über den Tellerrand“ gucken würden und zwischen den Leuten, die ganz bewusst mal Fleisch essen, und denen die sich das eingefrorene Wiesenhof-Hähnchen für 2,99 Euro beim Billig-Discounter kaufen, unterscheiden könnten und würden.

stjarna
30.08.2019, 19:51
Ich denke, da spreche ich nicht nur für mich wenn ich sage, dass “wir Veganer/Vegetarier“ da natürlich unterscheiden. Ich hatte auch angemerkt, dass ich es super finde, wenn jemand so konsequent vorgeht wie hasenheidi. Aber der “Metzger des Vertrauens“ wird in der Aufzählung des bewussten Bezugs von Lebensmitteln einfch viel zu oft genannt, als dass dort wirklich alle die das behaupten auch tatsächlich so bewusst konsumieren. Und wie ebenfalls bereits erwähnt geht es ja nicht nur darum, sondern auch um verarbeitete Lebensmittel, u.a. auch Süßigkeiten, die Füllstoffe aus der Massentierhaltung enthalten.

feiveline
30.08.2019, 19:57
sondern auch um verarbeitete Lebensmittel, u.a. auch Süßigkeiten, die Füllstoffe aus der Massentierhaltung enthalten.Besonders auch da versuch ich „wirklich“ vegan zu leben, denn genau bei diesen Füllstoffen „weiß“ ich aus welchen Haltungen sie kommen... Haltungen die ich eben ablehne!

Gast
30.08.2019, 20:29
Wie man sieht, gibt es ja diverse Möglichkeiten, WARUM jemand vegetarisch/vegan lebt.

Ich für meinen Teil ernähre mich vegan, weil ich nicht möchte, dass ein Tier für mich stirbt. Ich will das einfach nicht mehr. Gleichwohl weiß ich, dass ich nicht 100% vegan lebe, denn ich bin sicher, irgendwo in meinem täglichen Umfeld nutze ich Dinge, die einen tierischen Bestandteil haben. Ich versuche das zu beachten, bin aber sicher, dass es mir nicht völlig gelingt.

Und ich mag es, mal veganes Fastfood zu essen. Und ich berichte deswegen darüber um anderen zu zeigen, dass veganes Essen überall machbar ist. Auch in einem Fast Food Restaurant.

Stück für Stück kommt dazu, dass ich mehr plastikfrei lebe, versuche, mich möglichst umweltschonend zu verhalten :rollin:. Ich versuche "mein" bestes.

Und jeder, der weniger oder bewusster Fleisch isst, ist besser als derjenige, der jeden Tag die Wurst aus dem Discounter für 60ct/100gr isst.

Simmi14
31.08.2019, 01:39
Das hatte ich vor etlichen Beiträgen schon mal geschrieben: Ganz am Anfang dieser unleidlichen Diskussion wurde mal gefragt, wer sich denn hier zum Fleischkonsum bekennen würde und aus welchen Gründen, bzw. wurde gesagt, dass sich hier eher niemand outen wollte. Die Wenigen, die es daraufhin getan haben, werden seitdem ständig auf die eine oder andere Weise angezählt. Wenn es hier nicht um eine Diskussion geht, sondern nur um eine Ansammlung von Gründen, warum jemand absolut keine tierischen Produkte zu sich nehmen möchte, gehört auch eine solche Frage nicht hierhin.

:freun: Auf diese Ausgangsfrage hatte ich auch versucht, ehrlich und ausführlich zu antworten, jetzt ist es wieder nicht recht.
Was meine Diagnose angeht: mehrfache Lebensmittelintoleranzen nach Antibiotikatherapie als Nebenwirkung - im KH verursacht und diagnostiziert. Laktose, aber leider auch Fructose und Zuckeralkohhole wie Sorbit, Polysorbat, Xanthan usw. Mir fiel die Umstellung auf Obst und das meiste Gemüse zu verzichten, auf Bäcker, Essen im Lokal und Fertiggerichte zu verzichten und komplett alles selbst zu Kochen richtig schwer. In der Anfangsphase war es besonders schlimm, nun nach Ernährungsberaterin Nr. 2 und viel Disziplin habe ich eine gewisse Resttoleranz bei Fructose aufgebaut und kann Sachen mit wenig bis mittlerem Fructosegehalt einschleichen, d.h. an einem Tag Tomatensalat, am nächsten Tag "safe" Lebensmittel usw. Wenn das nicht als Argument gilt: selbst vier Tage auf Alles verzichten, was irgendwie Fructose enthält, egal ob natürliche oder künstlich Zugesetzte. Und ich bin nicht die Einzige, der es so geht, auch dafür gibt es Foren und Vereine.

Podenco
31.08.2019, 05:38
@Simmi, deine Gesundheitlichen Probleme sind natürlich sehr bedauerlich und ich freue mich dass du sie in den Griff bekommen hast. Aber das lenkt doch nur vom eigentlichem Thema ab, den der absolute Großteil der Menschheit benötigt eben kein Fleisch! Und die Masse ist doch das Problem, das unnötige Töten auch beim Bauern nebenan. Warum? Weil es schlicht nicht zu leisten ist für jeden Fleisch vom Bauern nebenan zu produzieren und auch dieses Leid verursacht.

Ich klinke mich jetzt komplett aus dieser Diskussion aus. Den wie schon erwähnt, es dreht sich hier im Kreis.

- Es werden Argumente für den Veganismus aufgezeigt, dann kommt die Fraktion ,,wenig Fleisch‘‘ und behauptet (wie übrigens fast jeder mit dem ich rede) dass er nur wenig und nur hochwertiges Fleisch isst. Das einzige Argument Pro-Fleisch ist dass es schmeckt und mit einem vermeintlich gutem Leben der Tiere wird dessen Tötung gerechtfertigt.

Dann kommen wieder viele Kontra-Argumente gegen den Fleischverzehr und zurück kommt wieder: Es schmeckt aber so gut und ich esse nur ganz wenig...

Die Haltung von Nutztieren geht immer irgendwie mit Leid einher- darüber diskutiere ich jetzt nicht schon wieder. Unserer Gesellschaft muss moralisch dringend wachsen, auch wenn es momentan echt schlecht aussieht. Eine Welt in der jedes Lebewesen als schützenswerte betrachtet wird, jedes Leben als wertvoll. In der das Ausbeuten von Tier und Mensch als Verbrechen gilt und und nicht staatlich unterstützt wird. In einer Welt mit mehr Menschlichkeit möchte ich gerne leben. Ich weiß dass das eine Utopie ist, aber in einer Welt voller Frieden hat das gefangen halten von Lebewesen um diese zum Genuss zu töten keinen Platz. Und ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster, wenn es nur um den Genuss geht und nicht das Überleben, warum gestatten wir es dann nicht Tiere zum Spaß zu töten? Wenn doch jemand Genuss am Töten empfindet...? Dem Tier ist es wahrscheinlich egal warum es getötet wird.

Ich finde es gut dass einige hier behaupten auf die Herkunft ihrer Produkte zu achten. Wirklich. Aber ganz ohne wäre natürlich toll :).

Viele Grüße und jetzt bin ich wirklich raus ;).


P.S. Sorry dass ich auf die Antworten zu meinem vorherigem Kommentar nicht mehr eingehe, aber das liegt ja schon Seiten zurück. Aber ich habe doch gesagt ,,wenn es nicht sein muss‘‘ und schere definitiv nicht über einen Kamm. Wir haben Probleme im Sozialsystem, definitiv.

Mareen
31.08.2019, 09:33
Ich finde es immer merkwürdig,wie Menschen sich über Tierquälerei aufregen (auch hier im Forum) und parallel allerdings die Produkte von gequälten Tieren essen.

Wird ein Hund mit Gewicht ins Wasser geworfen,wird dem Täter alles schlechte dieser Welt gewünscht,bis zu Morddrohungen.

Dabei werden täglich Tiere durch schlimme Haltung gequält und teilweise ohne wirkende Betäubung geschlachtet und das scherrt niemanden.

Ludovica99
31.08.2019, 09:50
Ich finde es immer merkwürdig,wie Menschen sich über Tierquälerei aufregen (auch hier im Forum) und parallel allerdings die Produkte von gequälten Tieren essen.

Wird ein Hund mit Gewicht ins Wasser geworfen,wird dem Täter alles schlechte dieser Welt gewünscht,bis zu Morddrohungen.

Dabei werden täglich Tiere durch schlimme Haltung gequält und teilweise ohne wirkende Betäubung geschlachtet und das scherrt niemanden.


Es ist vor allem die Überzahl die so schockiert. Von Tierquälerei am Haustier hört man eher selten. Klar, das gibt es und ist schrecklich. Aber die allermeisten Haustiere werden einigermaßen gut gehalten ( wobei beim Kaninchen wahrscheinlich der grösste Verbesserungsbedarf herrscht)

Hingegen die Millionen Schweine, Hühner, Puten die grausamst gehalten und getötet werden müssten ob der blossen Verhältnismässigkeit der Zahlen täglich die halbe Zeitungsausgabe füllen. Nur kann ich sie da nicht sehen.

Katja T.
31.08.2019, 10:39
Ich finde es immer merkwürdig,wie Menschen sich über Tierquälerei aufregen (auch hier im Forum) und parallel allerdings die Produkte von gequälten Tieren essen.

Wird ein Hund mit Gewicht ins Wasser geworfen,wird dem Täter alles schlechte dieser Welt gewünscht,bis zu Morddrohungen.

Dabei werden täglich Tiere durch schlimme Haltung gequält und teilweise ohne wirkende Betäubung geschlachtet und das scherrt niemanden.


Es ist vor allem die Überzahl die so schockiert. Von Tierquälerei am Haustier hört man eher selten. Klar, das gibt es und ist schrecklich. Aber die allermeisten Haustiere werden einigermaßen gut gehalten ( wobei beim Kaninchen wahrscheinlich der grösste Verbesserungsbedarf herrscht)

Hingegen die Millionen Schweine, Hühner, Puten die grausamst gehalten und getötet werden müssten ob der blossen Verhältnismässigkeit der Zahlen täglich die halbe Zeitungsausgabe füllen. Nur kann ich sie da nicht sehen.

Dass man es nicht sieht ist das Hauptproblem! Ich würde mir wirklich gläserne Mastanlagen, Tiertransporte und Schlachthäuser wünschen..

Gast
31.08.2019, 11:27
Von Quälerei am Haustier hört man selten *hust*? Das halte ich für eine gewagte These. Ich lese täglich solche Geschichten. Gut, ist die Frage, wo fängt Quälerei an. Ich habe die Zahl der vor den Ferien ausgesetzten Tiere gerade nicht im Kopf, wohl aber, dass das die höchste Zahl jeher ist. Ist das keine Quälerei? Verantwortungslos ohne korrekte Betäubung Tiere schlachten ist für mich vergleichbar mit dem Überlassen seines Haustiers in eine Umwelt, in der es nicht überleben kann (in Bezug auf den Begriff Qual).

Dass die absoluten Zahlen niedriger sind liegt lediglich daran, dass wir weniger Haus- als Schlachttiere in Deutschland haben.

Danish Crown bietet übrigens gläserne Schlachtung an: von der Anlieferung über die CO2-Betäubung hin zum Haken, ausbluten, Zerlegung und abpacken dauert es exakt 60 Minuten. Dann ist ein Schwein Geschichte. Die reinen Zahlen "beeindrucken/erschrecken" (wie man es bezeichnen will). Ich kann den Bericht mal raussuchen.

Gast
31.08.2019, 11:42
Mir geht es jetzt nicht darum zu diskutieren, was schlimmer ist. Aber wir haben generell keinen guten Umgang mit Tieren.

Gast
31.08.2019, 11:44
Hier der Bericht: https://www.google.de/url?sa=i&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiV9b-N6azkAhXDDOwKHdtZBr0QzPwBegQIARAC&url=https%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fwirtschaft%2Fservice%2Fschweine-schlachten-zum-zuschauen-fleischproduktion-in-daenemark-a-965922.html&psig=AOvVaw3wNvLOu4T2B6JvtfrbLpVF&ust=1567331000486382

kristin83
31.08.2019, 12:02
Wieviel man von welchen Tierquälereien mitbekommt, kommt aber sicher auch drauf an in welchen Kreisen man sich bewegt - es lebt halt doch jeder sozusagen in seiner "Filterblase". Wir hier im Forum sind wohl eher in Tierschutzkreisen unterwegs, lesen auf entsprechenden Seiten, haben auf Facebook Freunde, die auch im Tierschutz unterwegs sind. Da bekommt man einfach ganz andere Informationen als "Otto-Normal". Wieviel Raum nehmen denn solche Nachrichten in normalen Tageszeitungen oder Nachrichten ein? Ich hab aber den Eindruck, dass in letzter Zeit mehr darüber berichtet wird.

Ludovica99
31.08.2019, 12:10
Dennoch bei Schweinen und Geflügel ist die quälerische nicht artgerechte Haltung doch nahe bei 100 %
Ich bezweifle dass Hunde und Katzen in derart hohen Zahlen betroffen sind.
Verbesserungsbedarf wäre sicher auch da, aber ich glaube dass es Haustiere hier im Vergleich zu anderen Ländern noch relativ gut erwischt haben.
Das sieht zb in Südosteuropa noch ganz anders aus.

Ludovica99
31.08.2019, 12:15
Hier der Bericht: https://www.google.de/url?sa=i&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiV9b-N6azkAhXDDOwKHdtZBr0QzPwBegQIARAC&url=https%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fwirtschaft%2Fservice%2Fschweine-schlachten-zum-zuschauen-fleischproduktion-in-daenemark-a-965922.html&psig=AOvVaw3wNvLOu4T2B6JvtfrbLpVF&ust=1567331000486382

Das Problem bei diesen Vorzeigeschlachthöfen ist doch dass man sein schlechtes Gewissen gut beruhigen kann. Ist doch gar nicht so schlimm, die werden hier doch gut behandelt
Sonst wären ja jetzt 200.000 mehr Vegetarier zu verzeichnen

Gast
31.08.2019, 12:31
Aber was wollen "wir" denn? Ja, wir wollen, dass niemand mehr Fleisch isst. Wäre für die Tiere besser, wäre für das Klima besser. Gläserne Schlachthäuser... bitte, da sind sie (gut, eins). Denken wir mal, dass es dort, in diesem Schlachthaus, keine fehlbetäubten Tiere gibt. Und gehen wir mal davon aus, dass deren Lebensweg bis dahin "ok" war. Und dann werden sie zügig betäubt und geschlachtet. Was dann? Wo soll man denn da ansetzen bei jemandem, der aus diesem Grund (grausamer Schlachtprozess) aufgehört hätte, Fleisch zu essen. Nun ist er das nicht. Und nun? Den kriege ich doch mit Tierqual nicht zu fassen. Die gibt es ja dort nicht.

Katja T.
31.08.2019, 13:33
Ich meine die Normalo-Mastanlagen und Schlachthöfe. Die sind total versteckt und es gibt so viele.. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Sichtbar-Machen dieser Anlagen und dessen, was dort passiert, bei einigen Menschen schon zu einer Umstellung des Denkens führen würde..

Gast
31.08.2019, 14:13
Ich denke mir eher, wenn mehr Überwachung solche Schlachthöfe wie DC zur Folge hätte (ich nehme DC mal als "positives" Beispiel), dann wird das auf der einen Seite zu verbesserten Schlachtbedingungen führen und auf der anderen Seite zu beruhigteren Fleischessern. Ich glaube einfach nicht, das per se Fleischesser ihren Konsum einschränken oder beenden, sondern sich dann eher an Fleischproduzenten wenden, von denen sie Fleisch mit gutem Gewissen kaufen können. Sieht man in der Diskussion hier ja auch. Die Skandale führen eher zu einer Abkehr der Massenproduktion, hin zu weniger Fleisch aus besserer Haltung/Schlachtung. Ich will das auf keinen Fall bewerten. Das steht mir auch gar nicht zu.

Aber das ist so das, was ich hier in der Diskussion beobachte.

Anke
31.08.2019, 19:56
Ich meine die Normalo-Mastanlagen und Schlachthöfe. Die sind total versteckt und es gibt so viele.. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Sichtbar-Machen dieser Anlagen und dessen, was dort passiert, bei einigen Menschen schon zu einer Umstellung des Denkens führen würde..

Nein, tut es nicht. Filme wie Hope for all und Berichte über diese mastanlagen sind zu schnell vergessen. Wenn ich schon sehe, wie über eBay Tiere verschenkt werdenden usw.
ich esse glückliches Fleisch- solange es mir schmeckt - übrigens Würze ich Fleisch nie und esse es sehr bewusst. Das übrigens nicht nur, weil es über 20€ pro Kilo kostet. Ich weiß, dass deren Nahrung Hunger auf der Welt erzeugt und da arbeite ich grad dran. - ich rede es mir nicht schön.

Massentierhaltung erzeugt leid- in jedem Betrieb. Da können wir noch so viel Tierschutz und Rechtsnormen dazu machen. Hier im Landkreis haben sie gerade den Geflügel Schlachthof erweitert. Trotz der Proteste interessiert es nicht wirklich.

Ich denke immer noch um- bin noch nicht am Ende.deshalb lese und schreibe ich hier mit.

@Ralf: es gibt noch versteckte tierische zutaten in Lebensmitteln. Zum Beispiel Honig in normalen Kesselchips. Die Nahrungsmittel Industrie will unser Bestes - Geld und Hunger machen, um noch mehr zu essen! Traurig und wahr. Das was mich am meisten an mir selber nervt ist, dass ich es genau weiß und trotzdem zu lange :bc:

Anke
02.09.2019, 08:25
... übrigens- hier beim Lidl: Veganes Hack für 2,99 und ich bin sehr gespannt. Soll neu im Sortiment sein. Auch vegane patties :D

Mareen
03.09.2019, 11:48
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/chef-von-ruegenwalder-muehle-wir-sollten-weniger-fleisch-essen-16363951.html

Ralf
03.09.2019, 12:20
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/chef-von-ruegenwalder-muehle-wir-sollten-weniger-fleisch-essen-16363951.html

Die Rügenwalder Mühle macht mehr oder weniger regelmäßig Talkrunden zum Thema fleischlose Ernähung. Diese Runde ist diesmal mit 3,5 Stunden doch sehr lang und ich habe sie auch noch nicht bis zum Ende angesehen. Aber die Runde aus dem letzten Jahr war wirklich sehr aufschlussreich (ist auch bei youtube) und hat für mich viele Erkenntnisse zu Tage gefördert, die ich von einem Fleischproduzenten so nicht erwartet hätte. Ich sehe die Firma inzwischen mit anderen Augen (wohlgemerkt vorbehaltlich dessen, was in dieser Talkrunde alles besprochen wird).


LG
ralf

Ludovica99
03.09.2019, 13:04
Den einen oder anderen Manager der nicht nur auf Profit schaut und der auch mal nach links und rechts schaut soll es geben. Scheint ja auch va von der Geschäftsführung auszugehen.
Davon abgesehen kann man auch mit vegetarisch/vegan Profit machen

Ralf
03.09.2019, 14:02
Den einen oder anderen Manager der nicht nur auf Profit schaut und der auch mal nach links und rechts schaut soll es geben. Scheint ja auch va von der Geschäftsführung auszugehen.
Davon abgesehen kann man auch mit vegetarisch/vegan Profit machen

Auch die Rügenwalder Mühle macht das natürlich nicht, weil sie zum Wohltäter der Menschehit aufsteigen wollen, sondern weil sie Profit machen wollen. Aber halt nciht mit Fleisch, sondern mit zunehmend mehr vegetarischen bzw. veganen Produkten. Und genau da muss der Weg hingehen: anderen Unternehmen den Weg zu zeigen, dass auch "Fleischlos" durchaus Geld in die Kassen spült. Und je mehr diesen Weg gehen, desto mehr Produkte kommen auf den Markt. Und desto mehr Vielfalt kommt in die Regale. Wenn du als Vegetarier durch die Regale vom Supermarkt läufst, wird Dir erstmal bewußt wie viele Produkte tatsächlcih Fleisch enthalten und wie klein und unscheinbar der Anteil fleischloser Produkte ist. Nudelsalat, Kartoffelsalat etc. sind alles Namen, die Dir normalerweise sagen, dass da kein Fleisch drin ist. Guckst Du genau auf die Inhalte, wird Dir bewußt, dass du von 5 Salaten 4 gleich wieder zurück ins Regal stellen kannst. Und hier stellt sich erst Recht die Frage, warum musste für den kleinen Streifen Fleischbrät im Nudelsalat, der Null Einfluss auf den Geschmack des gesamten Salates hat, ein Tier sterben? Und hier müssen wir ansetzen. Die meisten von uns konsumieren doch Fleisch ohne darüber nachzudenken. Fleisch und mehr noch Eier und Milch ist als Beigabe in so vielen Produkten enthalten, dass man es doch gar nicht registriert und oftmals auch gar nciht schmeckt.



LG
Ralf

Alexandra K.
03.09.2019, 14:04
Ich finde es super das Rüwa und Co. vegane/vegetarische Produkte anbieten da der Otto- normalo diese Firmen kennt.
Ein typischer Fleischesser würde Taifun und co. eher weniger kaufen.

Gast
03.09.2019, 14:06
Ein typischer Fleischesser würde Taifun und co. eher weniger kaufen.

Ja, das stimmt - Nachteil: solche Marken verschwinden aus den Supermärkten bzw. schaffen es erst gar nichts ins Supermarktregal und bleiben ein typisches "Reformhausprodukt". Und gerade Taifun hat so leckere Sachen :D!

Ralf
03.09.2019, 14:10
BTW: In der letzten Talkrunde kam auch die Frage auf, warum die RM es nicht mit Laborfleisch probiert. Antwort: Mit den paar Millionen, die wir generieren (acuh mt dem Verkauf aus Fleischprodukten) können wir uns die Forschung daran nciht leisten. Den Weg erforscht Fa. Nestle, da sie ein vielfaches des Umsatzes der RM haben.

Und bei der RM laufen die fleischlosen Produkten durch genau die gleichen Produktionsastraßen wie die Fleischprodukte, halt nur abgeschlossen in einer anderen Halle. Aber ansonsten sind die Produktionsprozesse gleich. Fand ich auch mal spannend zu erfahren.


LG
Ralf

Ludovica99
03.09.2019, 14:19
Ja, das muss aber immer auf einer anderen Anlage produziert werden da die Reinigung der Produktionsstrasse jeweils zu aufwändig oder gar unmöglich wäre.
Das hält vermutlich den einen oder ab Fleisch zu ersetzen da erst mal Invest.

nin-fan
03.09.2019, 14:24
Ein typischer Fleischesser würde Taifun und co. eher weniger kaufen.

Ja, das stimmt - Nachteil: solche Marken verschwinden aus den Supermärkten bzw. schaffen es erst gar nichts ins Supermarktregal und bleiben ein typisches "Reformhausprodukt". Und gerade Taifun hat so leckere Sachen :D!

Was ich persönlich sehr bedauerlich finde. Das wirft uns fast auf unsere Anfangszeit zurück, als wir jeden noch so kleinen Fitzel bestellen mussten - sehr nervig.

Immerhin haben wir - weil Bedda hier komplett aus allen Supermarkt-Theken verschwunden ist - in Luxemburg sehr leckeren Ersatz gefunden (Violife und eine französische Marke, deren Namen ich vergessen habe). Kann man Mann besorgen, da er an diesem Supermarkt täglich vorbei fährt. Und in Luxemburg gibt es viel mehr Auswahl von unserem Lieblings-Joghurt "Koko Dairy Free" :froehlich:.
Ab nächster Woche haben wir Urlaub und wollen im kleinen Herzogtum mal einige Supermärkte nach unbekannten Alternativen durchstöbern :girl_haha:.

Gast
03.09.2019, 14:45
Ich sehe das hier sehr massiv, dass ganz viele reine vegane Marken zugunsten von z.B. Rügenwalder verschwinden. Edeka hat eine tolle vegane Eigenmarke - wie leergefegt bzw. nur ein sehr reduziertes Sortiment. Finde ich sehr schade, denn ich will nicht online bestellen.

stjarna
03.09.2019, 15:04
Ich sehe das hier sehr massiv, dass ganz viele reine vegane Marken zugunsten von z.B. Rügenwalder verschwinden. Edeka hat eine tolle vegane Eigenmarke - wie leergefegt bzw. nur ein sehr reduziertes Sortiment. Finde ich sehr schade, denn ich will nicht online bestellen.

Deshalb kaufe ich auch gar nichts von Rügenwalder und Co und Selten Simply V. Mir ist es wichtig, die kleinen Marken zu unterstützen und ich finde Taifun auch einfach großartig. Jeder andere Tofu kommt m.M. nach nicht an Taifun heran.
Um so ärgerlicher ist, dass mein Edeka das Valsoia-Eis nicht mehr im Sortiment hat, da es offenbar Magnum und Cornetto (Unilever) weichen musste.

Ludovica99
03.09.2019, 15:18
Nochdazu sind viele der konventionellen Marken fraglich was Inhaltstoffe angeht. Teils Chemie pur. Ich kaufe daher entsprechend im Biomarkt die kleinen Anbieter.

nin-fan
03.09.2019, 16:25
Valsoia bekommen wir auch nur noch schwer :bc:. Ein ländlich gelegenes E-Center hat noch die Hörnchen und "Magnum"-Teile. Die Eissorten von Lupilove bekommen wir schon ewig nicht mehr, Keks + Karamell ist so genial *sabber*.

Alpro (Danone) hat ja jetzt auch Eis raus gebracht :scheiss:. Das erschwert es kleinen Firmen noch mehr.

Mareen
03.09.2019, 17:43
Die ganzen Fleischersatzprodukte von Edeka finde ich allerdings auch ungenießbar.

Katja T.
03.09.2019, 19:25
Gibt es eigentlich Tofu im Glas? In meinen Anfangszeiten gab es von Edeka Bio einen Naturtofu im Glas. Das ist aber 19 Jahre her..:rw:
Mich nerven diese Plastikpackungen so sehr..

Mareen
03.09.2019, 19:50
In unserem Edeka gibt es in der "China"ecke einen im Glas.

Maike B
04.09.2019, 08:17
Bei Alnatura gibt es auch Tofu im Glas - auch bei den asiatischen Lebensmitteln....

Claudia S.
04.09.2019, 08:35
Ich sehe das hier sehr massiv, dass ganz viele reine vegane Marken zugunsten von z.B. Rügenwalder verschwinden. Edeka hat eine tolle vegane Eigenmarke - wie leergefegt bzw. nur ein sehr reduziertes Sortiment. Finde ich sehr schade, denn ich will nicht online bestellen.

Deren Schnitzel fand ich super... nie wieder gesehen

Ludovica99
04.09.2019, 09:22
Bei mir im Bioladen hat mir mal jemals erklärt dass die kleinen Startups sehr schnell wieder verschwinden da sie meist zügig aufgekauft werden, und zwar von den grossen Marken.
Ich heule immer noch dem genialen Dressing von Freshhunter nach. Holunder, Limone etc. Spurlos verschwunden. Angeblich bei Edeka aufgetaucht, da gibt's aber nur ein Dressing das ganz entfernt in diese Richtung geht dafür mit viel Chemie und wie ich finde schlichtweg ungenießbar.
Warum die Rezepte dann also auch weg sind konnte mir bislang niemand erklären.

Katja T.
04.09.2019, 09:23
In unserem Edeka gibt es in der "China"ecke einen im Glas.


Bei Alnatura gibt es auch Tofu im Glas - auch bei den asiatischen Lebensmitteln....

Alnatura gibt es hier leider nicht, aber dann frage ich in den Bioläden mal nach, ob sie das nicht bestellen können.
In unserem Edeka gibt es den Tofu im Glas nicht mehr, aber vielleicht frage ich dann da auch mal nach..
Ich finde es so blöd, dass ich gerade für Tofu, Seitan und Tempeh-Produkte so viel Plastik in Kauf nehmen muss..

Gast
04.09.2019, 11:37
Ich sehe das hier sehr massiv, dass ganz viele reine vegane Marken zugunsten von z.B. Rügenwalder verschwinden. Edeka hat eine tolle vegane Eigenmarke - wie leergefegt bzw. nur ein sehr reduziertes Sortiment. Finde ich sehr schade, denn ich will nicht online bestellen.

Deren Schnitzel fand ich super... nie wieder gesehen

Jupp - auch Nuggets und so ein Filet zum Braten. Ultralecker! Habe ich leider auch schon lange nicht mehr gesehen.

Walburga
04.09.2019, 16:06
In unserem Edeka gibt es in der "China"ecke einen im Glas.


Bei Alnatura gibt es auch Tofu im Glas - auch bei den asiatischen Lebensmitteln....

Alnatura gibt es hier leider nicht, aber dann frage ich in den Bioläden mal nach, ob sie das nicht bestellen können.
In unserem Edeka gibt es den Tofu im Glas nicht mehr, aber vielleicht frage ich dann da auch mal nach..
Ich finde es so blöd, dass ich gerade für Tofu, Seitan und Tempeh-Produkte so viel Plastik in Kauf nehmen muss..

In meinem Bioladen steht noch Tufo im Glas. Bestellbar ist er bestimmt.

Ich stelle mir aber anders herum die Frage ob ich so viele Gläser benötige? Was wird aus dem Glas?
Landet es nach dem Tofu im Altglas? Für diesen Fall wäre die Ökobilanz der Plastikfolie doch deutlich besser. Die wird evtl. recycelt und relativ sicher unter kontrollierten Bedingungen thermisch verwertet.

Ich versuchte eine Weile Babygläschen, Gurkengläser etc. konsequent aufzuheben. Meine einzige Lösung war es Marmelade einzukochen. So viel Marmelade kann niemand essen. Natürlich kann man alle möglichen Lebensmittel in Gläser lagern aber dann? Der Rest landet eben doch im Altglas. Ich bin da irgendwie sehr zwiegespalten, welche Lösung für welches Produkt besser ist.

Mareen
04.09.2019, 16:21
Die Frage ist halt, ob die Folie WIRKLICH hier bleibt oder schlussendlich im Ausland landet. Ich meine letztens gehört zu haben, dass der Verkauf ins Ausland als "recycelt" gilt. Dann bekommen die armen Länder, die sicher nicht mal annährend solch System haben wie wird, unseren ganzen Müll aufgedrückt.

Katja T.
04.09.2019, 17:08
Ist wirklich schwierig.. ich verwende Gläser schon für alles mögliche wieder ( als kleine Vasen, für die Aufbewahrung von Nüssen, Saaten u.s.w.), aber klar, unendlich viele Gläser braucht man nicht..
Ich habe aber zusätzlich ein gesünderes Gefühl bei den Lebensmitteln im Glas als bei den in Plastik verpackten..

Walburga
04.09.2019, 17:11
Die Frage ist halt, ob die Folie WIRKLICH hier bleibt oder schlussendlich im Ausland landet. Ich meine letztens gehört zu haben, dass der Verkauf ins Ausland als "recycelt" gilt. Dann bekommen die armen Länder, die sicher nicht mal annährend solch System haben wie wird, unseren ganzen Müll aufgedrückt.

In meinem Landkreis muss eine moderne Müllverbrennungsanlage satt werden. Wie hieß es von den Jungs aus der Branche, dank der sortenreinen Trennung der Kunststoffe auf den Wertstoffhöfen der Region können sie in der Verbrennungsanlage wenigstens den Brennwert genau kalkulieren.
Die haben mir jegliche Illusion über das zweite Leben meines Joghurtbechers geraubt.

Das ist wie alles wohl eine Standortfrage.
Wer ist der Entsorger? Welche Vorgaben hat die Kommune bei der Ausschreibung gegeben? Arbeitet er transparent oder nutzt er die möglichen Schlupflöcher.
Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt werden die Antworten nicht unbedingt einfacher. :coffee:

Hope R.
04.09.2019, 19:19
Bei Alnatura gibt es auch Tofu im Glas - auch bei den asiatischen Lebensmitteln....

Alnatura gibt es hier leider nicht, aber dann frage ich in den Bioläden mal nach, ob sie das nicht bestellen können.

Rossmann hat Alnatura übernommen (war ja vorher bei Dm zu finden). Falls Du da eine Filiale vor Ort hast, schau mal dort, das (Bio- usw.) Angebot bei Rossmann ist groß.

Katja T.
04.09.2019, 20:20
Bei Alnatura gibt es auch Tofu im Glas - auch bei den asiatischen Lebensmitteln....

Alnatura gibt es hier leider nicht, aber dann frage ich in den Bioläden mal nach, ob sie das nicht bestellen können.

Rossmann hat Alnatura übernommen (war ja vorher bei Dm zu finden). Falls Du da eine Filiale vor Ort hast, schau mal dort, das (Bio- usw.) Angebot bei Rossmann ist groß.

Oh ja stimmt! Danke:umarm:.

Nathanael
04.09.2019, 23:27
Bezüglich des Kunststoffrecyclings: Ein Freund von mir hat sowas in der Art studiert (Umwelttechnologie oder irgendwie sowas, keine Ahnung) und hat sich neulich darüber ausgelassen, dass für eine simple Verpackung vier verschiende Kunststoffe zusammengemixt werden, was ein Recylen dieser Verpackung unmöglich macht.

Glas sei wesentlich einfacher wiederzuverwenden, da es halt Glas ist.

In meinem Unverpacktladen gibt es auch unverpackten Tofu *hops* Hach, ich mag ihn. Und ich habe jetzt mal Butter durch Alsan ersetzt... Das enthält Palmöl, aber hoffentlich stimmt das Bio darauf.

Mein Problem mit Palmöl ist natürlich, dass dafür Urwälder abgeholzt werden. Allerdings kann man wesentlich mehr Palmöl aus der gleichen Fläche gewinnen als Rapsöl, meint mein Gedächtnis mir gerade auf den Weg zu geben. Ouh Mann, das ist alles so doof, ich kann irgendwie nicht die ganze Welt retten :/

Walburga
05.09.2019, 10:22
Ich frage mich sowieso, warum man Tofu nicht einfach an der Wurst- und Käsetheke kaufen kann. Der Mehraufwand scheint überschaubar.:coffee:

Ludovica99
05.09.2019, 10:35
Hier spriessen die unverpackt Läden wie Pilze aus dem Boden, aber Tofu gibt's da auch nicht. Bislang eher unverderbliches/trockenes. Was das Problem wäre zb Joghurt oder Tofu etc dort anzubieten erschliesst sich mir nicht. Früher gab's diese Portionsbecher ja auch nicht.

Sabine L.
05.09.2019, 10:36
Ich frage mich sowieso, warum man Tofu nicht einfach an der Wurst- und Käsetheke kaufen kann. Der Mehraufwand scheint überschaubar.:coffee:

Wir haben einen kleinen Bio-Hofladen der jetzt regionalen Tofu als Schnittware an der Theke anbietet.

Würde sagen, eher die Ausnahme :wink1:

Mona K.
05.09.2019, 10:45
Hier spriessen die unverpackt Läden wie Pilze aus dem Boden, aber Tofu gibt's da auch nicht. Bislang eher unverderbliches/trockenes. Was das Problem wäre zb Joghurt oder Tofu etc dort anzubieten erschliesst sich mir nicht. Früher gab's diese Portionsbecher ja auch nicht.

Das Problem wäre vermutlich die Haltbarkeit. Das ist dann ja offen, jeder geht mit einem Löffel da rein etc. pp. Nach 1 Tag müsstest du die Charge wegwerfen aus Hygienegründen. Früher gab's auch keine Portionsbecher, aber früher hat man den Joghurt auch selber zuhause gemacht, meine ich.

nin-fan
05.09.2019, 10:57
Unser Unverpackt hat eine kleine Kühltheke (noch mit Käse auf Milchbasis - aber die Ladeninhaber überlegen, ganz auf vegan umzustellen). Es wäre also durchaus machbar, Kühlprodukte wie Joghurt, Käse, Tofu etc. in die mitgebrachten Behältnisse zu portionieren.

Ludovica99
05.09.2019, 10:58
Hier spriessen die unverpackt Läden wie Pilze aus dem Boden, aber Tofu gibt's da auch nicht. Bislang eher unverderbliches/trockenes. Was das Problem wäre zb Joghurt oder Tofu etc dort anzubieten erschliesst sich mir nicht. Früher gab's diese Portionsbecher ja auch nicht.

Das Problem wäre vermutlich die Haltbarkeit. Das ist dann ja offen, jeder geht mit einem Löffel da rein etc. pp. Nach 1 Tag müsstest du die Charge wegwerfen aus Hygienegründen. Früher gab's auch keine Portionsbecher, aber früher hat man den Joghurt auch selber zuhause gemacht, meine ich.

Naja das müsste dann an der Theke ausgegeben werden so wie im Supermarkt an der Frischetheke. Oder man gibt es im Pfandglas aus das man dort zurückgeben kann.
Das Problem bei solchen Läden sonst ist dass man eben doch noch zusätzlich in einen anderen Laden muss. Das senkt den Anreiz erst hinzugehen

Katja T.
05.09.2019, 11:20
Ich frage mich sowieso, warum man Tofu nicht einfach an der Wurst- und Käsetheke kaufen kann. Der Mehraufwand scheint überschaubar.:coffee:

Ja, das wäre auch mein Traum!
Der Unverpackt-Laden musste hier leider wieder schließen, aber Tofu gab es da auch nicht..

Anke
07.09.2019, 03:04
Losen Tofu oder Tempeh kenne ich nur aus Düsseldorf- in Asia Läden

Zu Rügenwalder- naja laut Info in einer fb Gruppe, machen die damit 40% des Umsatzes und die Fleischverarbeitung ist lediglich um 3% zurück gegangen- sattes Umsatzplus von 37% denke ich.

Ja- die wenigen großen Teilen sich alles und bestimmen den Markt - ich sag nur - Bäcker sterben usw...

Hat denn nun schon wer das vegane hack vom Lidl probiert?

Anja La.
07.09.2019, 11:28
Wir haben das vegane Hack gestern zu Bolognese verarbeitet und fanden es beide gut. Ich lebe schon lange fleischlos, mein Freund isst Fleisch: Er fand es sogar etwas besser als ich, ich musste mich tatsächlich vor den ersten Bissen etwas überwinden und finde, dass die Grundwürze etwas zu stark ist, als dass man noch groß eigene Würze reinbringen könnte. Mich hat es etwas an Bolognese mit Maggi fix o.ä. erinnert. Mein Freund isst zwar auch die anderen Hackalternativen, die ich sonst mache (Dinkel, trockenes und fertiges Granulat, Bohnen, Linsen), findet das Lidl-Hack aber mit Abstand am besten und meinte, das müsste jetzt schon eine echt gut gemachte Fleisch-Bolognese sein, um sich von der Lidl-Version abzuheben.

Nathanael
09.09.2019, 18:20
Ich habe den veganen 'Mozarella' probiert und er war leider gar nicht meins. Mich hat schon beim Auspacken gestört, dass er einerseits in der Tüte war, aber dass die 'Wurst' nochmal extra in Kunststoff eingepackt ist, muss nun wirklich sein. Die Konsistenz war irgendwie sehr ungewohnt und dazu zusätzlich so ein margariniger, süßer Geschmack... Nä, mag ich leider gar nicht :(

Nun habe ich davon noch ein Stück im Kühlschrank. Möchte jemand im Raum Hamburg veganen Mozarella probieren? :D

LG
Anna

feiveline
09.09.2019, 19:04
Möchte jemand im Raum Hamburg veganen Mozarella probieren? :D Nachdem was Du geschrieben hast... neeee, lass man...:rw:

Gast
09.09.2019, 19:19
Nee, lass mal - ich mache den lieber selber ;).

Nathanael
09.09.2019, 19:33
Veganen Mozarella? Oder aus Kuhmilch?

Wobei es eigentlich egal ist – ich mache schon soooo viel selbst, irgendwann reicht's eigentlich...

Uneigentlich natürlich nicht :D

Gast
09.09.2019, 19:33
Ja, veganen Mozzi. Aus Flohsamen :D.

Nathanael
09.09.2019, 19:34
Ooooh, bitte verrate mir das Rezept! Ist Konsistenz und Geschmack ähnlich? Woaaah, das wäre ja super :D

Gast
09.09.2019, 19:38
Suche ich dir gerne raus. Geschmacklich ähnlich... mh, nein. Das kann ich nicht sagen. Aber das Mundgefühl ist gut und in Kombi mit Tomate Mozzi merkt man kaum einen Unterschied. Ich suche es dir raus.

Loretta
09.09.2019, 20:01
Ich esse wieder weniger Fleisch. Das ist schonmal cool.

Aber: Was ist mit dem Käse? Heute erst habe ich wieder Mozarella gekauft, den ich momentan tatsächlich täglich verzehre und liebe...

Was ist mozarellaähnlich, kann gut roh verzehrt werden und macht satt? Kann ich da Seitan verwenden? Ich will halt etwas, das ich mit wenig Aufwand morgens in meine Brotdose mit reintun kann...

Vielleicht probiere ich mich einfach mal durch die verschiedenen Tofus.
Vielleicht schmeckt dir ja die Variante aus Cashews und Flohsamenschalen: https://m.youtube.com/watch?v=m9Mlg7xk4Qg

:wink1:

Nathanael
09.09.2019, 20:03
Ich esse wieder weniger Fleisch. Das ist schonmal cool.

Aber: Was ist mit dem Käse? Heute erst habe ich wieder Mozarella gekauft, den ich momentan tatsächlich täglich verzehre und liebe...

Was ist mozarellaähnlich, kann gut roh verzehrt werden und macht satt? Kann ich da Seitan verwenden? Ich will halt etwas, das ich mit wenig Aufwand morgens in meine Brotdose mit reintun kann...

Vielleicht probiere ich mich einfach mal durch die verschiedenen Tofus.
Vielleicht schmeckt dir ja die Variante aus Cashews und Flohsamenschalen: https://m.youtube.com/watch?v=m9Mlg7xk4Qg

:wink1:

:rw:Oh, sorry, das vergaß ich :D Ich glaube, ich schaue im Unverpacktladen die Tage mal nach Flohsamenschalenmehl. Und nach Hefeflocken, vielleicht gibt's die da ja auch. Wenn nicht, dann bestimmt im Reformhaus... Vielen Dank!

Loretta
09.09.2019, 20:09
Kein Ding 😄.
Wichtig sind gemahlene Flohsamenschalen (und pass auf, dass du welche ohne Geschmack nimmst, ich hatte letztens aus Versehen vom DM welche mit Orangengeschmack :girl_haha:).

Gast
10.09.2019, 07:36
@ Nathanel: mein Rezept ist von "Iss happy!"

https://www.isshappy.de/veganer-mozzarella-aus-cashews/

Da gibts mittlerweile diverse. Ich mache das verlinkte Rezept allerdings ohne Knoblauchpulver. Das war mir im Erstversuch nix, mochte ich nicht.

Anke
30.09.2019, 18:27
So, heute mal Kochbananen gebraten

https://abload.de/img/a4acf7d8-4c74-4932-aokj1q.jpeg (https://abload.de/image.php?img=a4acf7d8-4c74-4932-aokj1q.jpeg)

Das vegane hack vom Lidl ist für mich geschmacklich nicht so toll - Textur und biss sind dennoch erstaunlich gut:) ich denke meine vegane Gemüse Bolognese ist für mich, wenn ich denn kein „glückliches“ Tier esse, die bessere Alternative

Mottchen
30.09.2019, 18:48
So, heute mal Kochbananen gebraten

https://abload.de/img/a4acf7d8-4c74-4932-aokj1q.jpeg (https://abload.de/image.php?img=a4acf7d8-4c74-4932-aokj1q.jpeg)

Das vegane hack vom Lidl ist für mich geschmacklich nicht so toll - Textur und biss sind dennoch erstaunlich gut:) ich denke meine vegane Gemüse Bolognese ist für mich, wenn ich denn kein „glückliches“ Tier esse, die bessere Alternative

Ich hab das vegane hack als Spaghetti bolo gegessen und hab geschmacklich tatsächlich null unterschied zu echtem Hack geschmeckt

Tanja B.
30.09.2019, 19:23
Ihr seid im falschen Thread :D

Mottchen
30.09.2019, 19:33
Ihr seid im falschen Thread :D

Da schreib ich einmal im veganen thread :rollin:

Anke
30.09.2019, 19:49
Ihr seid im falschen Thread :D

Neee :D ich wollte mal die Auswirkungen eurer Beiträge auf mich kund tun

Conny
21.10.2019, 19:45
Ich koche jetzt sicher schon seit einem Jahr zu 95% vegetarisch/vegan und mein "noch" fleischessender Mann (Wurst auf Brötchen, mal Frikadellen, im Sommer gegrillte Würstchen und ab und zu mal was fleischiges im Restaurant), meckert nicht, isst immer brav auf :girl_haha: und findet alles sehr lecker. Ich bin stolz auf ihn :herz:

Katharina
21.10.2019, 21:13
:good:

Genau so ist es bei mir auch abgelaufen, ich mag nämlich leider den Fleischgeschmack, wenn es gebraten oder gegrillt ist. Rohes Fleisch hingegen hat mich schon immer angewidert. Daher habe ich selten selber welches gekocht.

Burkhard
22.10.2019, 15:03
Selbst das hier wird vermutlich nur bei den wenigsten Menschen irgendeine Änderung bewirken:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/nottoetungen-in-der-schweinemast-qual-fuer-den-profit-a-1290250.html

Ich könnte kot.....

feiveline
22.10.2019, 15:41
Ich hatte diesen Thread eigentlich immer ein bisschen als Diskussionsthread gesehen wo man sich auch austauscht...

Jetzt hat er sich irgendwie zu einem „wer hat die besten und brutalsten Meldungen im Netz gefunden-Thread“ entwickelt...

Burkhard
22.10.2019, 16:15
Ich hatte diesen Thread eigentlich immer ein bisschen als Diskussionsthread gesehen wo man sich auch austauscht...

Jetzt hat er sich irgendwie zu einem „wer hat die besten und brutalsten Meldungen im Netz gefunden-Thread“ entwickelt...

Der Ttitel des Threads lautet 'Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.'.
Wenn sowas kein Argument ist, dann weiß ich auch nicht.
Hat mit 'besten und brutalsten Meldungen im Netz' nichts zu tun.

Katharina
22.10.2019, 18:45
Ich bin übrigens vorhin in abreisende, in Bonn protestierende Trecker-Kolonnen geraten, die weiterhin unsere Böden und Brunnen mit Nitrat und Glyphosat verseuchen wollen. :scheiss: Deren Argumente kann ich absolut nicht nachvollziehen, denn verseucht ist verseucht. Muss gleich mal schauen, wo die her kamen, hatten alle Kennzeichen EL und wirkten als Kolonne bedrohlich auf mich.

Rabea G.
22.10.2019, 19:35
EL ist das Emsland.

Burkhard
22.10.2019, 21:04
@Rabea:
Ist jetzt vollkommen OT, aber sag mal, bist Du mit Torsten Sträter zusammen? :rollin:

Vergleich mal den Mann auf Deinem Avatar mit dem hier: https://torsten-straeter.de/

Katharina
22.10.2019, 21:31
EL ist das Emsland.

:grosseaugen: da fahren die jetzt im Treckertempo hin?

Gast
22.10.2019, 21:39
Wenn es keinen näherliegenden Ort gab um zu einer der Kundgebungen zu fahren... hier waren auch alle flächendeckend mobil und sind teilweise weite Wege gefahren. Hier lief das alles äußerst rücksichtsvoll und sehr gut organisiert ab.

Loretta
23.10.2019, 06:54
Wenn es keinen näherliegenden Ort gab um zu einer der Kundgebungen zu fahren... hier waren auch alle flächendeckend mobil und sind teilweise weite Wege gefahren. Hier lief das alles äußerst rücksichtsvoll und sehr gut organisiert ab.


Oder sie sind lieber gleich direkt nach Bonn gefahren, um dort zu demonstrieren, wo das BMEL sitzt, das für die Neuregelungen „verantwortlich“ ist.

Ralf
23.10.2019, 10:02
Am 23.11. ab 12.00 -uhr findet übrigens in Münster eine Demo gegen Tierversuche bei Covance statt. Initiiert wird diese Demo von Ärzte gegen Tierversuche. Nach dem großen Erfolg der Demo in Hamburg bleibt zu hoffen, dass es diesmal noch mehr werden und wir diesmal die 10.000er Grenze knacken.


Seid alle mit dabei, wenn wir am 23. November ab 12 Uhr auf die Straße gehen und gegen das US-amerikanische Unternehmen #Covance demonstrieren, das seit vielen Jahren in #Münster eines der größten Tierversuchslabore für Affen in ganz Europa betreibt.
Hier werden jedes Jahr rund 2.000 Affen in qualvollen Giftigkeitsprüfungen getötet.

Nun will Covance ausbauen: Ein neues Gebäude für Tierställe soll errichtet werden, per Annonce wird nach Tierpflegepersonal gesucht. Demnächst werden hier also noch mehr Affen leiden und sterben!

Wir alle – Tierschutz- und Tierrechtsgruppen sowie viele weitere engagierte Menschen aus Münster und ganz NRW – nehmen es nicht länger hin, dass hier Affen gequält und getötet werden!

Wir schauen nicht mehr weg und geben stattdessen denen eine Stimme, die keine haben! Unterstützt uns alle bei der Demo, denn nur gemeinsam können wir richtig laut werden gegen diese Tierquälerei!

Im Jahr 2003 brachte eine Undercover-Recherche des Tierrechtlers Friedrich Mülln (heute SOKO Tierschutz) die grausame Realität des Laboralltags bei Covance in Münster ans Tageslicht. Die in der ZDF-Sendung Frontal 21 ausgestrahlten Bilder zeigten schwer verhaltensgestörte Affen in winzigen Käfigen, qualvolle Giftigkeitsprüfungen und brutale Behandlung durch Personal. Der öffentliche Aufschrei war gewaltig. #ÄrztegegenTierversuche und andere Organisationen stellten Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, die allerdings trotz eindeutiger Belege 2004 eingestellt wurde. Von 2004 bis 2009 gab es große Demonstrationen gegen Covance in Münster. Daran werden wir nun anknüpfen.

Die Zeiten haben sich geändert! Wir sagen: In Münster ist kein Platz für ein Unternehmen, das Tiere quält und tötet. Wir blicken stattdessen nach Großbritannien: Dort schließt spätestens 2022 das berühmte Sanger-Institut sein Tierversuchslabor. Der Grund für die Entscheidung: die rasante globale Etablierung humanbasierter Forschungsmodelle wie 3-dimensionale Zellkultursysteme und Organoide. Auch Covance kann die Augen nicht mehr lange vor der Zukunft verschließen, denn sie wird kommen. So viel ist sicher!

Quelle: https://www.facebook.com/events/2734402623453005/


LG
Ralf

Gast
23.10.2019, 11:23
Ralf: kannst du bitte noch eine Quelle für den zitierten Text einfügen? Danke.

Mona K.
23.10.2019, 11:42
Mein Mann hat zugestimmt (ohne dass ich viel sagen musste!), dass wir mal ausprobieren, zuhause vegetarisch zu leben. Es ist nicht viel, aber ein Schritt in die richtige Richtung.

nin-fan
23.10.2019, 11:46
Wieso nicht viel? Ich finde das toll :kiss:!

Astrid
23.10.2019, 12:05
Ich finde das auch toll und für einen gewohnheitsmäßigen Fleischesser (was ich jetzt mal annehme) auch echt viel. :good: Ich sehe das an mir, dass das gar nicht so einfach ist.

Mottchen
23.10.2019, 12:13
Ich finde das auch toll und für einen gewohnheitsmäßigen Fleischesser (was ich jetzt mal annehme) auch echt viel. :good: Ich sehe das an mir, dass das gar nicht so einfach ist.

ist es auch nicht, wir stellen ja auch gerade um, puh. Aber zumindest für Hackfleisch hab ich eine Alternative gefunden:froehlich:

Astrid
23.10.2019, 12:18
Wir essen gelegentlich Wurst und Fleisch aber das kann man im Monat an einer Hand abzählen. Das fast Vegetarische hat sich so eingeschlichen und war dann eher ein Ding der Gewohnheit.

Mona K.
23.10.2019, 12:50
Dadurch dass ich koche, war da bisher auch schon sehr viel Vegetarisches und teilweise auch Veganes dabei. Aber wie richtig vermutet, ist mein Mann gewohnheitsmäßiger Fleischesser. Mit der Keule, ab jetzt gar nichts mehr zu essen, bräuchte ich ihm gar nicht kommen. Daher fange ich so langsam an, dass wir halt das bisschen Wurst, was wir ab und zu gegessen haben, auch noch weglassen und die wenigen gekochten Speisen mit Fleisch eben auch ausgetauscht werden. Gerade beim Kochen finde ich, dass es so viele alternative Gerichte ohne Fleisch gibt, dass das kaum auffällt.

Ich bin mal gespannt, wie's laufen wird.

Gast
23.10.2019, 12:53
Wieso nicht viel? Ich finde das toll :kiss:!

Ich finde das auch gut :good:.

nin-fan
23.10.2019, 13:05
Einfach heran tasten und ausprobieren, was schmeckt und gefällt :freun:. Die vegetarische oder vegane Küche ist so spannend, weil eben die "Hauptzutat" Fleisch fehlt.

Außerdem werden die wenigsten Leute von jetzt auf gleich vegan sondern starten - wie auch mein Mann und ich - über den vegetarischen "Umweg". Damit will ich jetzt aber nicht andeuten, dass Ihr Veganer werden sollt :secret:.

Conny
23.10.2019, 16:26
Dadurch dass ich koche, war da bisher auch schon sehr viel Vegetarisches und teilweise auch Veganes dabei. Aber wie richtig vermutet, ist mein Mann gewohnheitsmäßiger Fleischesser. Mit der Keule, ab jetzt gar nichts mehr zu essen, bräuchte ich ihm gar nicht kommen. Daher fange ich so langsam an, dass wir halt das bisschen Wurst, was wir ab und zu gegessen haben, auch noch weglassen und die wenigen gekochten Speisen mit Fleisch eben auch ausgetauscht werden. Gerade beim Kochen finde ich, dass es so viele alternative Gerichte ohne Fleisch gibt, dass das kaum auffällt.

Ich bin mal gespannt, wie's laufen wird.

So läuft es bei uns auch, gestern gab es z.B. Kürbis Quiche, heute gibt es Verheiratete, Hackfleisch hab ich mit veggie Hack komplett ersetzt, für Chinesisch süß sauer hab ich letztens das hier https://www.gardengourmet.de/veggie-zutaten/garden-gourmet-vegetarische-filet-streifen genommen, ich finde die Sachen von denen eh sehr gut wenn man vom Fleisch essen runter kommen möchte.

Ich bin seit ca. 23 Jahren Vegetarier, mein Mann hat immer Fleisch gegessen, seit er mit mir zusammen ist, ich koche sehr gerne und probiere immer wieder neue Sachen aus, ist er zu 80% vom Fleisch weggekommen. Früher habe ich immer noch extra für ihn gekocht, heute möchte er das gar nicht mehr. Er ist viel offener geworden, sieht den Fleischkonsum aus einer anderen Sichtweise, ich weiß nicht ob er es schaffen wird mal zu 100% kein Fleisch mehr zu essen, ich finde es aber jetzt schon toll, dass er vom totalen Fleischesser zu nur noch sehr wenig Fleisch essen runtergekommen ist.

Die Holzhammermethode bringt aus meiner Sicht nichts, man kann niemanden dazu zwingen Vegetarier oder Veganer zu werden, dass muss von dem Menschen selbst aus passieren :)

feiveline
23.10.2019, 16:46
[heute gibt es Verheiratete,Bestehen die nicht auch aus Fleisch und Blut...?
Und hätte es nicht auch ein Single getan...?


:D








(ich weiß, dass das eine badische Spezialität ist...)

Conny
23.10.2019, 17:12
[heute gibt es Verheiratete,Bestehen die nicht auch aus Fleisch und Blut...?
Und hätte es nicht auch ein Single getan...?


:D








(ich weiß, dass das eine badische Spezialität ist...)

Ja ne, es müssen schon 2 sein von einem Single werden wir nicht satt :girl_haha:


Genau, ist quasi eine Suppe mit selbstgemachten Spätzlen und Kartoffeln, den Speck lass ich draußen :D

Burkhard
23.10.2019, 17:58
Am 23.11. ab 12.00 -uhr findet übrigens in Münster eine Demo gegen Tierversuche bei Covance statt. Initiiert wird diese Demo von Ärzte gegen Tierversuche

Wer die Jungs und Mädels anderweitig unterstützen möchte, aber kein TA ist, kann auch Fördermitglied werden:
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/mitglied

Ralf
23.10.2019, 19:25
Am 23.11. ab 12.00 -uhr findet übrigens in Münster eine Demo gegen Tierversuche bei Covance statt. Initiiert wird diese Demo von Ärzte gegen Tierversuche

Wer die Jungs und Mädels anderweitig unterstützen möchte, aber kein TA ist, kann auch Fördermitglied werden:
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/mitglied

Sehen wir uns vielleicht in Münster?


LG
Ralf

Mona K.
24.10.2019, 07:15
Ich werde wohl dort sein. :good:

Ralf
24.10.2019, 07:33
Ich werde wohl dort sein. :good:

:froehlich::froehlich:
Wenn nichts unvorhergesehenes dazwischen kommt, werde ich auch auf jeden Fall dort sein. Wäre toll, wenn man sioch da mal wieder trifft.

Zu dem Thema Landwirtschaft ohne Pestizide habe ich diesen Bereicht (https://www.3sat.de/wissen/nano/pestizidfreie-landwirtschaft-100.html) von 3Sat gefunden. Tenor (und damit wären wir wieder beim Thema): Es gibt eine Landwirtschaft ohne oder zumindest mit wesentlich weniger Pestiziden, aber dafür muss wesentlich weniger Fleisch gegessen werden, damit die Landwirte wieder für die Menschen produzieren.


LG
Ralf