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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II



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-Gast-
04.09.2014, 13:51
Das ist aber wirklich sehr sehr schade.
Ich zB bin froh, dass ich ein hoch emotionaler Mensch bin. Es ist oft schwierig, aber es bescherrt mir auch wahnsinnig viel Lebensqualität. So abzustumpfen dass man kein Mitleid mehr empfinden kann, finde ich total traurig.

Und ich glaube auch nicht, dass unsere Gesellschaft so vorangebracht wird.


@ feiveline...schade, daß du raus bist! aber kann ich verstehen.


Ich fühle mich alles andere als abgestumpft liebe Sandrina. Ich bin ein hochsensibler, empathischer, tiefgründiger und auch leidenschaftlicher Mensch. Und ja du hast recht, die sensiblen Menschen haben es oft viel schwerer als die nicht so sensiblen, weil sie viel mehr und viel schneller Dinge, Schwingungen etc. mitkriegen, die andere garnicht in der Lage sind zu merken. Und ja, trotzdem liebe ich meine Empfindsamkeit, denn - du hast recht - sie schenkt mir eine ganz andere Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte. Wie kommst du darauf, daß diese Menschen kein Mitleid mehr empfinden können. Dieses Thema hier ist eines von ganz ganz vielen, um die es sich im Leben dreht, du willst doch nicht allen Fleischessern unterstellen, sie hätten keine Gefühle und kein Mitleid. Fressen und gefressen werden ist ein Naturgesetz, der Mensch steht am Ende der Nahrungskette. Es gibt eben Menschen, die nach diesem Naturgesetz leben, die sind deswegen weder zu bemitleiden, noch zu bekehren. Sie haben auch sehr wertvolle andere Qualitäten aber die scheinen euch Veg./Veg. völlig egal zu sein, es geht euch nur um die einzelne Sache. Respekt verlangt ihr vor dem Tiere aber vor dem Menschen fehlt er euch. Das ist für mich ein Extrem und darum fühlt es sich für mich ungesund an.

Du hättest geschrieben dass man gegen solche Texte als Fleischesser immun wird und abschaltet und dass Du das auch von anderen gehört hättest... dh Du beziehst diese Aussage auf Dich. Daraus habe ich meine Schlussfolgerung gezogen.


Das heißt doch aber nicht, daß ich komplett kein Gefühl oder Mitgefühl habe, was du ja geschrieben hast, das finde ich etwas anmaßend, du kennst mich ja nichtmal und stellst so eine Behauptung auf, aufgrund der Tatsache, daß ich Fleisch esse. Sorry ;) so langsam kann ich nur noch schmunzeln und das ganze nicht mehr ernst nehmen. Etwas mehr Differenzierungsvermögen hätte ich schon erwartet aber ok, es ist wie es ist und mir ist das nun egal.

Vivien
04.09.2014, 13:55
Wie denken denn die Vegetarier hier über den Konsum anderer tierischer Produkte? Für z. B. Milch(produkte) werden Tiere ebenso gequält und ausgebeutet und müssen ihr Leben dafür lassen. Bei vielen hier klingt das so, als würden sie eben genau das nicht wollen (darum auch der Verzicht auf Fleisch). Ist das nicht widersprüchlich?

Die Frage ist soll nicht provozieren, mich interessiert es tatsächlich.


Das heißt doch aber nicht, daß ich komplett kein Gefühl oder Mitgefühl habe, was du ja geschrieben hast, das finde ich etwas anmaßend, du kennst mich ja nichtmal und stellst so eine Behauptung auf, aufgrund der Tatsache, daß ich Fleisch esse. Sorry ;) so langsam kann ich nur noch schmunzeln und das ganze nicht mehr ernst nehmen. Etwas mehr Differenzierungsvermögen hätte ich schon erwartet aber ok, es ist wie es ist und mir ist das nun egal.

Also jemand der Tierprodukte konsumiert, sollte sich imho nicht als empathisch bezeichnen. Für mich bedeutet Empathie, dass man diese mit jedem Lebewesen empfindet und nicht nur mit Menschen (aber selbst bei den Menschen scheint das bei dir nicht zuzutreffen, siehe deine Aussage in einem anderen Thread).

Corinna K.
04.09.2014, 13:57
Das ist aber wirklich sehr sehr schade.
Ich zB bin froh, dass ich ein hoch emotionaler Mensch bin. Es ist oft schwierig, aber es bescherrt mir auch wahnsinnig viel Lebensqualität. So abzustumpfen dass man kein Mitleid mehr empfinden kann, finde ich total traurig.

Und ich glaube auch nicht, dass unsere Gesellschaft so vorangebracht wird.


@ feiveline...schade, daß du raus bist! aber kann ich verstehen.


Ich fühle mich alles andere als abgestumpft liebe Sandrina. Ich bin ein hochsensibler, empathischer, tiefgründiger und auch leidenschaftlicher Mensch. Und ja du hast recht, die sensiblen Menschen haben es oft viel schwerer als die nicht so sensiblen, weil sie viel mehr und viel schneller Dinge, Schwingungen etc. mitkriegen, die andere garnicht in der Lage sind zu merken. Und ja, trotzdem liebe ich meine Empfindsamkeit, denn - du hast recht - sie schenkt mir eine ganz andere Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte. Wie kommst du darauf, daß diese Menschen kein Mitleid mehr empfinden können. Dieses Thema hier ist eines von ganz ganz vielen, um die es sich im Leben dreht, du willst doch nicht allen Fleischessern unterstellen, sie hätten keine Gefühle und kein Mitleid. Fressen und gefressen werden ist ein Naturgesetz, der Mensch steht am Ende der Nahrungskette. Es gibt eben Menschen, die nach diesem Naturgesetz leben, die sind deswegen weder zu bemitleiden, noch zu bekehren. Sie haben auch sehr wertvolle andere Qualitäten aber die scheinen euch Veg./Veg. völlig egal zu sein, es geht euch nur um die einzelne Sache. Respekt verlangt ihr vor dem Tiere aber vor dem Menschen fehlt er euch. Das ist für mich ein Extrem und darum fühlt es sich für mich ungesund an.

Du hättest geschrieben dass man gegen solche Texte als Fleischesser immun wird und abschaltet und dass Du das auch von anderen gehört hättest... dh Du beziehst diese Aussage auf Dich. Daraus habe ich meine Schlussfolgerung gezogen.


Das heißt doch aber nicht, daß ich komplett kein Gefühl oder Mitgefühl habe, was du ja geschrieben hast, das finde ich etwas anmaßend, du kennst mich ja nichtmal und stellst so eine Behauptung auf, aufgrund der Tatsache, daß ich Fleisch esse. Sorry ;) so langsam kann ich nur noch schmunzeln und das ganze nicht mehr ernst nehmen. Etwas mehr Differenzierungsvermögen hätte ich schon erwartet aber ok, es ist wie es ist und mir ist das nun egal.

Ist sicherlich nicht auf Dich als Komplettwesen bezogen, sondern auf den Zusammenhang.

Aber mich würde das wirklich interessieren, weil ich es einfach nicht verstehe:

Wie kann man Mitgefühl für ein Lebewesen haben und es dann dennoch essen?
Für mich schließt Mitgefühl das einfach aus und deswegen passt das Wort Mitgefühl, was Mitgefühl für mich beinhaltet, einfach nicht.

Es gibt Dinge, die tun mir auch leid, die kann ich aber nicht ändern, weil ich sie tun muss, das ist aber gänzlich was anderes.

Es interssiert mich wirklich :girl_sigh:

-Gast-
04.09.2014, 13:59
Und deswegen habe ich immer ein eigenartiges Gefühl, wenn man von "ich hab schon Mitgefühl" spricht und das dann aber billigend in Kauf nimmt. Das verstehe ich einfach nicht.

:good: Es gibt sogar ein spezielles Wort für dieses Verhalten. Man nennt es Heucheln.


Auch das kann ich nicht mehr ernst nehmen. Merkwürdig, wie es immer mehr auf die "unter-die-Gürtellinie" - Schiene geht, sobald andere Argumente nicht mehr ziehen. Ich habe es nicht nötig, mir solche oder andere Übergriffigkeiten sagen zu lassen und ich muß mit Sicherheit auch niemandem etwas beweisen. Ich sage schon, was ich denke, auch unter den Umständen, daß man mich angreift oder sonstwas, ich glaube nicht, daß ich es nötig habe zu heucheln liebe april.

Ihr wolltet doch etwas erreichen, wie kann man sich nur selbst so viele Steine in den Weg legen.
Bin draußen.

Corinna K.
04.09.2014, 14:02
Hä, das raff ich nun nicht, ich hoffe du hast damit nicht meine Frage gemeint, ich meinte die völlig ernst und ich wüsste nicht, wann ich jemals unter die Gürtellinie gehe.

:strick:

Maike B
04.09.2014, 14:03
Ihr wolltet doch etwas erreichen, wie kann man sich nur selbst so viele Steine in den Weg legen.
Bin draußen.

Äh, wenn du dich von ein paar Sätzen ein paar unbekannten Menschen davon abhalten lässt, kein Fleisch mehr zu essen, bist du wahrlich noch sehr weit entfernt davon, aus eigenständiger Überzeugung auch nur im Ansatz Vegetarier zu werden... Da könnten wir jetzt auch noch so viele Kuscheldecken rausholen.... :girl_sigh:

Maike B
04.09.2014, 14:13
Wie denken denn die Vegetarier hier über den Konsum anderer tierischer Produkte? Für z. B. Milch(produkte) werden Tiere ebenso gequält und ausgebeutet und müssen ihr Leben dafür lassen. Bei vielen hier klingt das so, als würden sie eben genau das nicht wollen (darum auch der Verzicht auf Fleisch). Ist das nicht widersprüchlich?



Oh ja, gaaanz fatale Frage :girl_sigh:
Für mich eine, die ich gerne ausblende.... :rw:
Also, ich handhabe es derzeit so: ich bin mehrere Biohöfe abgefahren und habe auch mit gemolken (mein Sohn war dabei).
Dabei habe ich einen Hof gefunden, der für mich einigermaßen in Frage kommt um Milch und Butter zu kaufen. Ich trinke ja nur Reismilch aber für Kind & Kerl.

Mit Käse ist es das allergrößte Problem - Wilmersburger hin oder her, ich mag Käse einfach gerne zum Kochen und auch mal aufs Brot.
Hier nehme ich aber nur Sachen von Demeter & Co. Das das semi-genial ist, weiß ich aber ich baue derzeit darauf, dass die vegane Bewegung so flott voranschreitet, dass es eine frage von Monaten ist, bis es wirklich adäquaten Ersatz gibt....

-Gast-
04.09.2014, 14:13
Das ist aber wirklich sehr sehr schade.
Ich zB bin froh, dass ich ein hoch emotionaler Mensch bin. Es ist oft schwierig, aber es bescherrt mir auch wahnsinnig viel Lebensqualität. So abzustumpfen dass man kein Mitleid mehr empfinden kann, finde ich total traurig.

Und ich glaube auch nicht, dass unsere Gesellschaft so vorangebracht wird.


@ feiveline...schade, daß du raus bist! aber kann ich verstehen.


Ich fühle mich alles andere als abgestumpft liebe Sandrina. Ich bin ein hochsensibler, empathischer, tiefgründiger und auch leidenschaftlicher Mensch. Und ja du hast recht, die sensiblen Menschen haben es oft viel schwerer als die nicht so sensiblen, weil sie viel mehr und viel schneller Dinge, Schwingungen etc. mitkriegen, die andere garnicht in der Lage sind zu merken. Und ja, trotzdem liebe ich meine Empfindsamkeit, denn - du hast recht - sie schenkt mir eine ganz andere Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte. Wie kommst du darauf, daß diese Menschen kein Mitleid mehr empfinden können. Dieses Thema hier ist eines von ganz ganz vielen, um die es sich im Leben dreht, du willst doch nicht allen Fleischessern unterstellen, sie hätten keine Gefühle und kein Mitleid. Fressen und gefressen werden ist ein Naturgesetz, der Mensch steht am Ende der Nahrungskette. Es gibt eben Menschen, die nach diesem Naturgesetz leben, die sind deswegen weder zu bemitleiden, noch zu bekehren. Sie haben auch sehr wertvolle andere Qualitäten aber die scheinen euch Veg./Veg. völlig egal zu sein, es geht euch nur um die einzelne Sache. Respekt verlangt ihr vor dem Tiere aber vor dem Menschen fehlt er euch. Das ist für mich ein Extrem und darum fühlt es sich für mich ungesund an.

Du hättest geschrieben dass man gegen solche Texte als Fleischesser immun wird und abschaltet und dass Du das auch von anderen gehört hättest... dh Du beziehst diese Aussage auf Dich. Daraus habe ich meine Schlussfolgerung gezogen.


Das heißt doch aber nicht, daß ich komplett kein Gefühl oder Mitgefühl habe, was du ja geschrieben hast, das finde ich etwas anmaßend, du kennst mich ja nichtmal und stellst so eine Behauptung auf, aufgrund der Tatsache, daß ich Fleisch esse. Sorry ;) so langsam kann ich nur noch schmunzeln und das ganze nicht mehr ernst nehmen. Etwas mehr Differenzierungsvermögen hätte ich schon erwartet aber ok, es ist wie es ist und mir ist das nun egal.

Ist sicherlich nicht auf Dich als Komplettwesen bezogen, sondern auf den Zusammenhang.

Aber mich würde das wirklich interessieren, weil ich es einfach nicht verstehe:

Wie kann man Mitgefühl für ein Lebewesen haben und es dann dennoch essen?
Für mich schließt Mitgefühl das einfach aus und deswegen passt das Wort Mitgefühl, was Mitgefühl für mich beinhaltet, einfach nicht.

Es gibt Dinge, die tun mir auch leid, die kann ich aber nicht ändern, weil ich sie tun muss, das ist aber gänzlich was anderes.

Es interssiert mich wirklich :girl_sigh:


Gern will ich dir noch darauf antworten. Mir schwirren ab und zu diese Bilder im Kopf herum, wie die Tiere sterben etc., alles was hier beschrieben wurde, das lässt einen nicht kalt. Aber ich denke nicht unaufhörlich den ganzen Tag, die ganze Woche daran, denn ich hab auch andere Dinge zu tun, die mich in Anspruch nehmen und meine Aufmerksamkeit erfordern. So kann es passieren, daß ein ganz normaler Mensch eben wieder seinem Alltag nachgeht und diese Bilder vergißt und aus Gewohnheit eben das tut, was er immer tut. JA, es ist möglich, daß ein fleischessender Mensch trotzdem Mitgefühl für diese Tiere hat und in manchen Momenten denkt: "oh shit, ich darf garnicht daran denken, sowas schlimmes..." und es eben in anderen Momenten, z.B. wenn das Schnitzel in der Pfanne brutzelt, es trotzdem isst, und sich dabei fragt: "ist das jetzt richtig so?" Ich kanns nicht anders beschreiben, es wundert mich aber schon wirklich sehr, daß gerade die Veg./Veg., die DOCH AUCH MAL SO ANGEFANGEN HABEN, diesen Prozess so überhaupt nicht mehr nachvollziehen können. Absolut. Das macht mich skeptisch!

-Gast-
04.09.2014, 14:14
Hä, das raff ich nun nicht, ich hoffe du hast damit nicht meine Frage gemeint, ich meinte die völlig ernst und ich wüsste nicht, wann ich jemals unter die Gürtellinie gehe.

:strick:

Nein, entschuldige, dich meinte ich ja nicht. Habe mich vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt, weil ich in Gedanken schon aus dem Thema raus bin. Alles gut.

Corinna K.
04.09.2014, 14:18
Danke für die Erläuterung.

Meine Fragestellung hat doch aber nichts damit zu tun, dass jeder Vegetariere oder Veganer mal so angefangen hat und dass "ich" in diesem Falle dafür kein Verständnis hätte.

Mitgefühl schließt das aus, denn wenn ich die Wahl habe, verletze ich niemanden also hat April recht. Gut ich hätte nicht so scharf geschossen aber wie heißt es, unterm Strich kommt das selbe bei raus, egal wie man es verpackt.

Nochmal ganz deutlich, ich bin kein Hardcore-Veggi, ich koche sogar für meinen Mann, mögen manche intollerant finden, für mich ist es tollerant, weil er mich auch so akzteptiert und meinen Lebensstil mit mir teilt.

Ich las in einem Deiner ersten Posts dass Du gerne Fleisch isst und davon überzeugt bist, das Du das brauchst, der Körper, Geist für Weiterentwicklung. Entschuldige, aber hier wurde jetzt soviel geschrieben, dass ich nicht alles wieder und wieder zitiere, sinngemäß war es so.

Das man sagen wir mal am Anfang der Umdenkweise, sicherlich Bilder und Fakten verdrängt ist völlig normal, das war bei mir auch nicht anders.

-Gast-
04.09.2014, 14:22
Wie denken denn die Vegetarier hier über den Konsum anderer tierischer Produkte? Für z. B. Milch(produkte) werden Tiere ebenso gequält und ausgebeutet und müssen ihr Leben dafür lassen. Bei vielen hier klingt das so, als würden sie eben genau das nicht wollen (darum auch der Verzicht auf Fleisch). Ist das nicht widersprüchlich?

Die Frage ist soll nicht provozieren, mich interessiert es tatsächlich.


Das heißt doch aber nicht, daß ich komplett kein Gefühl oder Mitgefühl habe, was du ja geschrieben hast, das finde ich etwas anmaßend, du kennst mich ja nichtmal und stellst so eine Behauptung auf, aufgrund der Tatsache, daß ich Fleisch esse. Sorry ;) so langsam kann ich nur noch schmunzeln und das ganze nicht mehr ernst nehmen. Etwas mehr Differenzierungsvermögen hätte ich schon erwartet aber ok, es ist wie es ist und mir ist das nun egal.

Also jemand der Tierprodukte konsumiert, sollte sich imho nicht als empathisch bezeichnen. Für mich bedeutet Empathie, dass man diese mit jedem Lebewesen empfindet und nicht nur mit Menschen (aber selbst bei den Menschen scheint das bei dir nicht zuzutreffen, siehe deine Aussage in einem anderen Thread).

Schmunzel...ach jaa na sicher doch. Und ich könnte dir genauso Gegenbeispiele nennen, die du hier aber natürlich lieber unter den Tisch fallen läßt. Also ehrlich. Mensch wir sind hier im Internet und es wird hier wohl längst nicht alles gesagt, getan etc. Du sprichst einen winzigen Bruchteil von dem an und meinst mich einschätzen zu können? Sorry aber...kann ich überhaupt nicht ernst nehmen, du vertust dich. Ich kann mich durchaus und intensiv in andere hineinversetzen aber vielleicht nicht gerade im Internet, daß das im allgemeinen etwas schwierig ist, brauch ich dir doch nicht zu sagen oder? Bitte weiterdenken. Danke.

Im übrigen, was ist denn mit euch Vegetarieren..ihr esst doch auch Produkte von Tieren, die ebenso für euch gehalten werden... ist das NICHT heuchlerisch?

Maike B
04.09.2014, 14:24
Im übrigen, was ist denn mit euch Vegetarieren..ihr esst doch auch Produkte von Tieren, die ebenso für euch gehalten werden... ist das NICHT heuchlerisch?

Doch, ist es!

-Gast-
04.09.2014, 14:25
Ihr wolltet doch etwas erreichen, wie kann man sich nur selbst so viele Steine in den Weg legen.
Bin draußen.

Äh, wenn du dich von ein paar Sätzen ein paar unbekannten Menschen davon abhalten lässt, kein Fleisch mehr zu essen, bist du wahrlich noch sehr weit entfernt davon, aus eigenständiger Überzeugung auch nur im Ansatz Vegetarier zu werden... Da könnten wir jetzt auch noch so viele Kuscheldecken rausholen.... :girl_sigh:

Das meinte ich jetzt nicht unbedingt nur auf mich bezogen. Sondern immer, wenn solche Diskussionen übers Fleischessen aufkommen.

miri
04.09.2014, 14:29
Kennt Ihr diesen Zeichentrickfilm?

Er ist genial, weil er kurz und knapp so gut wie alle Thematiken des menschlichen Daseins umfasst.

"Die Krone der Schöpfung" - macht was sie will, mit wem sie will und merkt nicht einmal, dass am Ende er sich selbst damit ein Grab schaufelt.
Wer sich für das vegane Leben entscheidet, setzt sich für eine grundlegende Veränderung der Sichtweisen der Menschheit ein. Die beinhaltet nicht nur das Tierrecht, sondern vor Allem eine Bewusstseinsveränderung über sein eigenes Tun und die Konsequenz daraus.

Für viele Veganer ist z.B. auch Palmöl nicht vegan, obwohl es aus einer Pflanze stammt und dennoch sterben dafür Orang Utans ganz jämmerlich.

Überhaupt entstammt doch der Begriff "Krone der Schöpfung" sowie alle Gesetze, Richtlinien und religiösen Schriften aus der Feder der Menschen, die nur das eigene Wohl berücksichtigen.



https://www.youtube.com/watch?v=WfGMYdalClU

Kimmy
04.09.2014, 14:32
Komisch, ich habe mich weder als überzeugter Fleischesser, noch als angehender Vegetarier / Veganer je von Sachen wie "Mörder", "Heuchler" etc angegriffen gefühlt, denn es stimmte.

In dem Moment in dem sich ein Mensch angegriffen fühlt, ist er an dem Punkt, an dem er erkennt, dass der andere Recht hat, er kann es sich aber noch nicht eingestehen. Wer mit sich und seinen Handlungen wirklich und überzeugt im Reinen ist, der fühlt sich nicht angegriffen ...

Als Fleischesser allerdings den Vegetarieren vorzuwerfen, dass auch für sie Tiere gequält werden gehört für mich allerdings in die "ällabätsch"-Kategorie, heißt andere sind auch schlecht, also darf man nicht sagen, dass ich etwas Falsches mache. Erst wenn alle alles richtig machen, darf gesagt werden, dass ich etwas falsch mache ... das muss doch nicht sein!

Entweder ihr seid mit euch im Reinen, oder nicht. Aber für eure Gefühle sind nicht diejenigen verantwortlich, die etwas zu euch sagen ...

Taty
04.09.2014, 14:39
Wie denken denn die Vegetarier hier über den Konsum anderer tierischer Produkte? Für z. B. Milch(produkte) werden Tiere ebenso gequält und ausgebeutet und müssen ihr Leben dafür lassen. Bei vielen hier klingt das so, als würden sie eben genau das nicht wollen (darum auch der Verzicht auf Fleisch). Ist das nicht widersprüchlich?




Oh ja, gaaanz fatale Frage :girl_sigh:
Für mich eine, die ich gerne ausblende.... :rw:
Also, ich handhabe es derzeit so: ich bin mehrere Biohöfe abgefahren und habe auch mit gemolken (mein Sohn war dabei).
Dabei habe ich einen Hof gefunden, der für mich einigermaßen in Frage kommt um Milch und Butter zu kaufen. Ich trinke ja nur Reismilch aber für Kind & Kerl.

Mit Käse ist es das allergrößte Problem - Wilmersburger hin oder her, ich mag Käse einfach gerne zum Kochen und auch mal aufs Brot.
Hier nehme ich aber nur Sachen von Demeter & Co. Das das semi-genial ist, weiß ich aber ich baue derzeit darauf, dass die vegane Bewegung so flott voranschreitet, dass es eine frage von Monaten ist, bis es wirklich adäquaten Ersatz gibt....

Ja mir gehts wie Maike. Schlussendlich ist vegetarisch auch nur ein fauler Kompromiss. Alles tierische, was ich konsumiere, ist Öko, aber das hilft der Kuh natürlich auch nicht, nur meinem Gewissen. Ich kriegs ohne Käse nicht, weil ich abends was aufm Brot brauche, ansonsten suche ich viele Alternativen, beim backen, Saucen etc.... aber wirklich konsequent wäre nur vegan:good:

Wobei sicherlich auch schon viel erreicht wäre, wenn soviel Menschen wie möglich kein Fleisch mehr essen, das alle vegan werden, ist mehr als unwahrscheinlich :girl_sigh:

MandyZ
04.09.2014, 14:40
Vor allem ihr Veganer... schöne Verallgemeinerung.

Ich finde es immer anstrengend, wenn Leute dahergepoltert kommen, mir eine Diskusion aufdrängen ( und das ist aufdrängen im Veganthread den Fleischkonsum zu propagieren).

Ich kann oft auch irgendwo nicht in Ruhe essen, nicht ich terrorisiere die Fleischesser, denn jeder soll nach seiner Fasson glücklich sein, sondern ich, die ohne Fleisch auf dem Teller, bekommt die üblichen Fragen und Argumente. Ich frag mich wieso???

Ob die Fleischesser die Veganer verbal angreifen um sich zu verteidigen? Aber wovor? Ich habe doch nur kein Fleisch auf dem Teller... das ist wohl meist schon Provokation genug und der Steakesser geht ungefragt in Verteidigungshaltung.

Corinna K.
04.09.2014, 14:41
Danke für die Erläuterung.

Meine Frage beantwortet das aber nicht .

Mitgefühl schließt doch aus, dass man was vermeidliches tut, egal ob Alltag oder nicht. Somit hat April in gewisser Hinsicht Recht, gut, ich hätte nun nicht so scharf geschossen um es mal so auszudrücken, aber schlußendlich ändert ne nette Verpackung nichts daran, dass es einfach mal so ist, das mein einfach kein Mitgefühl haben kann, wenn man töten lässt.

Deine Umschreibungen kann ich sehrwohl nachvollziehen, und sicher hat jeder Veggi/Veganer eine Entwicklung durch, aber entschuldige wenn ich das falsch gedeutet habe, in deinen Posts kommt es mir nicht so rüber, als seist Du in einer Umdenkphase, da Du ja Argumente Pro / Fleisch bringst. Also Notwendigkeit des Fleischkonsums. Ich mag nu nicht alles zitieren, das ist mir zu anstrengend, aber so hab ich das empfunden. Mag mich täuschen.

Ich denke wir kommen auch nicht weiter, ich kann gerne korrigiert werden, wenn ich Dich inhaltlich nicht verstehe, aber das in einem Fred Pro / Veggi-Vegan und als solchen verstehe ich diesen, Argumente für den Verzehr oder Erklärungen wieso man Fleisch ist oder tierische Produkte konsumiert entkräftet werden, ist logisch.

Wortwahl mal hin oder her, ich bin da eher schmerzfrei.

Ich sags nochmal, ich bin kein Hardcore Veggi, ich koche für meinen Mann auch Fleisch, manch einer mag das intollerant den Tieren gegenüber finden, ich finde das nicht, er lebt meinen Lebensstil ja ebenso mit.

Dies nur nebenbei ...

feiveline
04.09.2014, 14:48
Alles tierische, was ich konsumiere, ist Öko,

Ich glaube denen nur einfach nicht, Taty :rollin::rw:

Kirsi
04.09.2014, 15:25
Ein Frühstückserlebnis der besonderen Art: Die Schwester meines Freundes tut - unaufgefordert - ihre Meinung über vegane Ernährung kund. Omni-Bingo vom Feinsten... Nach ihrem sehr lautstarken: "Ohne Kuhmilch kann man ja nicht leben, das ist total wichtig, das weiß man doch aus der Werbung - oder warum wird immer auf die Milch und somit auf das Calcium in Kinderriegeln (!) hingewiesen????" - hat er sich aus der ohnehin sehr einseitigen "Diskussion" ausgeklinkt...

Aber es wird ihm immer im Gedächtnis bleiben, dass sie von ihren Freundinnen erzählte, die sich selber als Vegetarier / Veganer betitelten und ihr sehr anschaulich von den schrecklichen Zuständen bei der Massentierhaltung erzählten und jetzt zum Abnehmen die - Achtung! - ATKINS DIÄT machen!!!

Zum Frühstück Würstchen, Mittags Steaks und so weiter und so fort... Das nenne ich mal konsequent...

:huch:

Vivien
04.09.2014, 15:35
Im übrigen, was ist denn mit euch Vegetarieren..ihr esst doch auch Produkte von Tieren, die ebenso für euch gehalten werden... ist das NICHT heuchlerisch?

Ich esse keine tierischen Produkte und meide sie ebenso in allen anderen Bereichen. Ansonsten: Die (ehrliche) Antwort haben Maike und Taty ja schon gegeben. *g*


In dem Moment in dem sich ein Mensch angegriffen fühlt, ist er an dem Punkt, an dem er erkennt, dass der andere Recht hat, er kann es sich aber noch nicht eingestehen. Wer mit sich und seinen Handlungen wirklich und überzeugt im Reinen ist, der fühlt sich nicht angegriffen ...

Als Fleischesser allerdings den Vegetarieren vorzuwerfen, dass auch für sie Tiere gequält werden gehört für mich allerdings in die "ällabätsch"-Kategorie, heißt andere sind auch schlecht, also darf man nicht sagen, dass ich etwas Falsches mache. Erst wenn alle alles richtig machen, darf gesagt werden, dass ich etwas falsch mache ... das muss doch nicht sein!

Entweder ihr seid mit euch im Reinen, oder nicht. Aber für eure Gefühle sind nicht diejenigen verantwortlich, die etwas zu euch sagen ...

Die Erfahrung habe ich auch gemacht - die Leute fühlen sich nur dann angegriffen, wenn sie wissen, dass das, was sie tun, "falsch" ist und nicht mit sich im Reinen sind.


Ich finde es immer anstrengend, wenn Leute dahergepoltert kommen, mir eine Diskusion aufdrängen ( und das ist aufdrängen im Veganthread den Fleischkonsum zu propagieren).

Ich kann oft auch irgendwo nicht in Ruhe essen, nicht ich terrorisiere die Fleischesser, denn jeder soll nach seiner Fasson glücklich sein, sondern ich, die ohne Fleisch auf dem Teller, bekommt die üblichen Fragen und Argumente. Ich frag mich wieso???

Ob die Fleischesser die Veganer verbal angreifen um sich zu verteidigen? Aber wovor? Ich habe doch nur kein Fleisch auf dem Teller... das ist wohl meist schon Provokation genug und der Steakesser geht ungefragt in Verteidigungshaltung.

Mandy, genauso geht es mir auch. :girl_sigh:

stjarna
04.09.2014, 16:13
Ich erspare es mir, die Zitierfunktion zu nutzen.
bunny&joshi: Wie sensibel ist es, in diesen Thread zu kommen und seinen Fleischkonsum mit der fadenscheinigen Neanderthaler-Ausrede zu rechtfertigen?
Und weshalb wundert man sich (und das geht auch an Feiveline), dass man von Menschen, die sich eingehend mit dem Tierlei beschäftigt haben in diesem Rahmen nicht mit Wattebällchen beworfen wird, sondern mit klaren Worten, mit denen man ganz klar rechnen muss?
Die Tatsache,
-dass du leere Worthülsen in den Raum wirfst, sie auf Nachfragen aber nicht erläuterst,
- dass du nicht erklärst, wie deine Ansicht der "Naturgesetze", die du als Erklärung für deinen Fleischkonsum heranziehst, mit dem Leben in der heutigen Industriegesellschaft vereinbar sein soll,
und dieses zum Einen damit begründest, du möchtest nicht mehr diskutieren bzw. du könntest Argumente anderer bzw. die Personen selber nicht mehr ernst nehmen erweckt den Anschein, dass du gar nicht weißt, worauf du deine Ansichten begründest bzw. diese nur als Vorwand nimmst.

april
04.09.2014, 16:24
Wie denken denn die Vegetarier hier über den Konsum anderer tierischer Produkte? Für z. B. Milch(produkte) werden Tiere ebenso gequält und ausgebeutet und müssen ihr Leben dafür lassen. Bei vielen hier klingt das so, als würden sie eben genau das nicht wollen (darum auch der Verzicht auf Fleisch). Ist das nicht widersprüchlich?

Ich habe die Milch komplett durch Reismilch ersetzt und die Eier aus besichtigter Haltung. Für Käse habe ich noch keine Lösung, aber da ist die Lage hier in der Schweiz nicht mit der in Deutschland zu vergleichen.

Ich muss dazu sagen, dass ich nicht grundsätzlich gegen die Nutzung von Tieren durch den Menschen bin, sondern dass diese Nutzung anständig zu sein hat. Das ist meiner Meinung nach in der Fleischerzeugung überhaupt nicht und nirgendwo gegeben, wo Tiere zur Fleischgewinnung gehalten werden. Bei Milch und Eiern sieht es etwas besser aus, hängt aber sehr von den Umständen ab.



Komisch, ich habe mich weder als überzeugter Fleischesser, noch als angehender Vegetarier / Veganer je von Sachen wie "Mörder", "Heuchler" etc angegriffen gefühlt, denn es stimmte.

In dem Moment in dem sich ein Mensch angegriffen fühlt, ist er an dem Punkt, an dem er erkennt, dass der andere Recht hat, er kann es sich aber noch nicht eingestehen. Wer mit sich und seinen Handlungen wirklich und überzeugt im Reinen ist, der fühlt sich nicht angegriffen ...

Als Fleischesser allerdings den Vegetarieren vorzuwerfen, dass auch für sie Tiere gequält werden gehört für mich allerdings in die "ällabätsch"-Kategorie, heißt andere sind auch schlecht, also darf man nicht sagen, dass ich etwas Falsches mache. Erst wenn alle alles richtig machen, darf gesagt werden, dass ich etwas falsch mache ... das muss doch nicht sein!

Entweder ihr seid mit euch im Reinen, oder nicht. Aber für eure Gefühle sind nicht diejenigen verantwortlich, die etwas zu euch sagen ...

Sehe ich auch so. Wer zetert und die Veganer so unheimlich provokativ findet, der ist schon kurz davor und braucht nur noch das finale Schlüsselerlebnis.

Finchen im Herzen
04.09.2014, 16:46
Ich glaube, jemand der sich vegetarisch oder konsequenter Weise vegan ernährt, hat dies aus einem Entwicklungsprozess heraus entschieden. Es nutzt also nichts, auf Fleischesser mit dem Finger zu zeigen und "Du, Du!" zu sagen. Wer sich nicht in diesem Prozess befindet, kann höchstwahrscheinlich nicht nachvollziehen, was jemand Anderen dazu bewegt, auf tierische Produkte zu verzichten.

Ich ernähre mich vegetarisch bis vegan, meine Familie nicht. Ich lasse den Anderen die Salami auf dem Brot, denn aus o.g. Gründen bin ich dagegen, missionieren zu gehen. Gut finde ich es nicht, aber wer bin ich dass ich über Andere richten dürfte? Ebenso fordere ich aber auch Toleranz von den Carnivoren mir gegenüber. So kommen wir in unserer Familie prima zurecht.

kristin83
04.09.2014, 16:59
Wie denken denn die Vegetarier hier über den Konsum anderer tierischer Produkte? Für z. B. Milch(produkte) werden Tiere ebenso gequält und ausgebeutet und müssen ihr Leben dafür lassen. Bei vielen hier klingt das so, als würden sie eben genau das nicht wollen (darum auch der Verzicht auf Fleisch). Ist das nicht widersprüchlich?

Die Frage ist soll nicht provozieren, mich interessiert es tatsächlich.



Ich würde gern komplett auf tierische Produkte verzichten - ist nur nicht so einfach. Deshalb versuche ich wenigstens soweit wie möglich auf Tierprodukte zu verzichten - oder Ersatz zu finden. Bei Fleisch ist das kein Problem - brauch ich nicht - auch keinen Ersatz. Eier hab ich schon ewig keine mehr gekauft. Wenn ich doch mal welche brauchen würde, würde ich sie hier auf dem Wochenmarkt holen von einem Hof, der gerettete ehemalige Legebatterienhühner hat. Bei den ganzen Milchersatzprodukten hab ich lange probiert - so richtig überzeugt hat mich keins. Entweder schmeckts einfach nicht oder die Inhaltsstoffe sind doof. Was bringt es wenn ich zwar auf Milchprodukte verzichte, aber dafür Palmöl drin ist und dafür wieder Regenwälder abgeholzt werden und dort Tiere sterben? Und ohne solche Inhaltsstoffe findet man kaum Ersatzprodukte - zumindest bei Käse und Butter. Dort achte ich dann aber wenigstens drauf, wo die Produkte herkommen und versuche Bio zu kaufen. Bei Käse achte ich auch noch drauf, dass kein tierisches Lab drin ist - das wär nämlich nicht mal vegetarisch. Da ist nur das Problem, dass in den Bio-Produkten meist tierisches Lab drin ist wegen "keine Gentechnik" und so :girl_sigh: Da mag ich zb ganz gern Kerrygold - mikrobielles Lab und fast ganzjährig Weidehaltung (wenn die Berichte hoffentlich stimmen). Auch bei allen anderen Produkten versuch ich tierische Produkte zu vermeiden - soweit es halt geht. Zb Kleidung/Schuhe ohne Leder, Daunen, Wolle, Fell... Kosmetik/Putzmittel ohne Tierversuche und möglichst vegan. Auch da mach ich Ausnahmen, wenn die Alternativen nicht funktionieren. (Deo zb - ich kann schlecht stinkend auf Arbeit sitzen) Perfekt ist das nicht - aber besser als nix. Ich hoffe ja noch drauf, dass der angekündigte Veganz hier endlich mal aufmacht. Vlt gibts dort noch bessere Alternativen.

Simmi14
04.09.2014, 17:14
Ich spreche da jetzt mal für mich: ich kenne sehr gute Haltungen, egal ob Huhn, Kuh oder Schaf, von denen ich mich persönlich überzeugt habe. Und ich bin ähnlich wie April auch nicht generell gegen Haustierhaltung in einem tierwürdigen Rahmen. Ich glaube, davon kommt die Menschheit noch lange nicht weg. Ich nutze Schafwolle, um mir einen individuellen Schal selbst anzufertigen, wesentlich lieber statt einen chemiegetränkten Schal aus China importieren zu lassen. Ich habe lange überlegt, was die Nutzung von pflanzlich gegerbtem Leder bei Schuhen angeht (ich kaufe nichts mit Chromgerbung). Aber die Entscheidung fiel wegen der Langlebigkeit und der geringeren Umweltverschmutzung zugunsten des Leders. Ich finde es schlimmer, mir jedes Jahr neuen Kunststoff-Schuhe zu kaufen + wegzuwerfen für die Umwelt. Kleidung aus Plastik, gerade die Partikel von Fleece-Stoffen und Microfasern (http://plasticontrol.de/mikroplastik/fleece/), trägt leider zur Verschmutzung von Flüssen und Seen bei. Darum trage ich zwar bevorzugt Baumwolle, aber auch weiterhin Tierwolle. Oben kommt ja auch das Palmöl zur Sprache, mir behagen einfach häufig die Alternativen zu Tierprodukten (noch) nicht.
Was bei Kunststoffherstellung für mich eine große Rolle spielt, ist die immer noch vorrangige Erdölbasis und Langlebigkeit. Auch wenn da in den letzten Jahren wenigstens dran gearbeitet wird: http://www.focus.de/wissen/technik/bio-plastik-ohne-erdoel-kunststoff-aus-holz-und-pflanzen-auf-dem-vormarsch_aid_895546.html. Solches Bio-Plastik zersetzt sich dann wenigstens schneller! Zum Glück wird auch immer mehr Plastik recycelt, man bekommt Kleidung, Taschen, Schuhe usw. inzwischen auch aus recycelten Kunststoffen, z. B. auf den Heldenmärkten http://www.heldenmarkt.de/. Auf solchen Märkten und bei Online-Shops bekommt man ja wirklich alles zum Thema angeboten, auch vegane Lebensmittel, ethisch korrekte Geldanlagen und Infos betr. Umweltstrom. Aber das hat natürlich alles seinen Preis... Ein paar vegane Stiefel (aus "gutem" Kunststoff) in schwarz und hoch, kosten dann auch 280€ :coffee:
Die Ölreserven sind zwar noch lange nicht erschöpft, aber die Gewinnung wird tendenziell umweltschädlicher bei Ölsand/ Ölschiefer, Tiefseebohrungen, kaputten Pipelines über tausende Kilometer... Wir schweigen beim Thema Energieversorgung vom aktuell in den USA sehr geförderten Fracking sowie Atommüll, für den es weltweit keine sichere Lösung gibt. Auch wenn es in Deutschland auf den ersten Blick gut ausschaut, ist das in anderen Ländern, wo Öl gewonnen wird (Nigerdelta als bekanntes Beispiel) oder Schiffe, Computer und anderer Elektromüll von westlichen Länern abgewrackt wird per Hand, ganz anders. Ich empfinde das fast noch als das größere Problem für die Zukunft. Wir hinterlassen späteren Generationen die Erde als eine riesige Müllhalde! Man muss den Konsum insgesamt drosseln und nachhaltiger gestalten, das geht für mich über einen veganen Lebensstil hinaus bzw. passt stellenweise nicht zusammen. Selbst im Weltraum um die Erde ist schon alles voll mit menschlichem Müll. :girl_sigh:
Bevor jetzt hier wieder Veganer mit Vegetariern oder 2% Fleischessern diskutieren, sollte man lieber weiter die Unwissenden über Tiertransporte, Verhältnisse in deutschen Schlachthöfen oder "Tierfabriken/ Todesställe" aufklären und überlegen, wie man Männer weg vom täglichen Fleisch bekommt. Das empfinde ich als besonders herausfordernd. :scheiss:/ :rollin:

feiveline
04.09.2014, 17:22
Ich glaube, jemand der sich vegetarisch oder konsequenter Weise vegan ernährt, hat dies aus einem Entwicklungsprozess heraus entschieden. Es nutzt also nichts, auf Fleischesser mit dem Finger zu zeigen und "Du, Du!" zu sagen. Wer sich nicht in diesem Prozess befindet, kann höchstwahrscheinlich nicht nachvollziehen, was jemand Anderen dazu bewegt, auf tierische Produkte zu verzichten.

Ich ernähre mich vegetarisch bis vegan, meine Familie nicht. Ich lasse den Anderen die Salami auf dem Brot, denn aus o.g. Gründen bin ich dagegen, missionieren zu gehen. Gut finde ich es nicht, aber wer bin ich dass ich über Andere richten dürfte? Ebenso fordere ich aber auch Toleranz von den Carnivoren mir gegenüber. So kommen wir in unserer Familie prima zurecht.Finchen, Du sprichst mir aus dem Herzen... :kiss:

Sandrina
04.09.2014, 18:09
Ich hatte ja schon weiter oben etwas zu dem Konsum weiterer Tierprodukte geschrieben. Ich wäre sehr stolz auf mich, wenn ich bereits auf alle tierischen Produkte verzichten könnte. Ich arbeite dran und versuche Kompromisse zu finden, auf Milch verzichte ich größtenteils und hab mich tatsächlich auch schon an den Geschmack von (Vanille-:) ) Sojamilch gewöhnt, was ich noch vor ein paar Monaten für unmöglich gehalten habe. Nur Käse ist ein echtes Problem.

Ich weiß, dass es falsch ist. Es ist eine Schwäche, sogar eine Charakterschwäche meines Erachtens, fehlende Disziplin und Selbstbeherrschung. Ich bin allerdings auch ein sehr kritikfähiger Mensch und stelle nicht nur das Verhalten anderer, sondern auch mein eigenes immer wieder in Frage. Das ist natürlich sehr unbequem.

Das mit dem Mitgefühl ist mE Selbstbetrug, Beruhigung. Man kann nicht sagen, es tut mir leid, dass Du tot bist, aber jetzt esse ich Dich.
Ob man ansonsten empathisch ist in Bezug auf Menschen kann ich nicht beurteilen; aber in dem Moment, wo man sein Schnitzel verdrückt kann man einfach kein Mitgefühl mehr mit dem Tier haben. Denn dann würde man sich ja praktisch selbst verspeisen und würde es wohl eher lassen ;)

Sandrina
04.09.2014, 18:11
überlegen, wie man Männer weg vom täglichen Fleisch bekommt. Das empfinde ich als besonders herausfordernd. :scheiss:/ :rollin:

Ich hab einen Arzt und Gesundheitsfanatiker zum Mann :rollin: Der isst nur ganz selten helles Fleisch. Praktisch :rollin:

Finchen im Herzen
04.09.2014, 18:37
Dadurch, dass ich vermehrt vegetarisch bis vegan koche, kommen meine Männer langsam auch auf den Geschmack. So wurde das Lieblingsgericht Lasagne nun von Kürbissuppe überholt :girl_sigh:

Marianne R.
04.09.2014, 18:48
Der VEBU benutzt einen schönen Begriff: "Tierleidfreie Ernährung". Den finde ich irgendwie griffiger als das äußerst dehnbare "vegan". Eigentlich bin ich kein "Veganer" im strengen Sinn, sondern versuche einfach, mich möglichst tierleidfrei zu ernähren. Fleisch und Milchprodukte gehen nicht ohne Tierleid, also esse ich sie nicht. Bei Eiern z. B. sehe ich das differenzierter. Eier aus dem Supermarkt sind für mich indiskutabel, egal was draufsteht. Aber ein Kollege von meinem Freund wohnt in einem kleinen Weiler in Niederbayern und hält dort hobbymäßig so etwa 15 bis 20 Hühner, die den ganzen Tag völlig frei herumlaufen und nur nachts eingesperrt werden. Die Kleingruppe stellt eine stabile Hackordnung sicher. Die Hühner werden auch dann nicht geschlachtet, wenn sie aufgehört haben, Eier zu legen. Und es handelt sich nicht um Legehybriden, bei denen die männnlichen Küken alle getötet werden. Hin und wieder bekommen wir von dort 10 oder 20 Eier, und die esse ich dann auch mit Genuß, weil mir kein Grund einfällt, warum ich es nicht tun sollte.

Aber so sehr man sich auch bemüht, man wird es nicht schaffen, zu leben, ohne irgendeine Form von Schaden anzurichten (siehe z. B. Austausch von Butter gegen palmölhaltiges Alsan). Denn letztlich lebt doch jedes Lebewesen, egal ob Mensch, Tier oder Pflanze, zu einem gewissen Grad auf Kosten anderer. Folglich geht es darum, den eigenen legitimen Lebensanspruch gegen die genauso schwerwiegenden Rechte anderer Lebewesen abzuwägen und hier einen Kompromiß zu finden, den man vor sich selbst verantworten kann...

Taty
04.09.2014, 18:55
Alles tierische, was ich konsumiere, ist Öko,

Ich glaube denen nur einfach nicht, Taty :rollin::rw:

Naja, mir kann Kirsi glauben, ich kann jetzt sofort mit ner aktuellen Tageszeit davor, ein Foto von meinem Kühlschrank machen, da findet man keinen Lidl-Käse oder ähnliches:rollin::rollin::rollin:

Aber ich rede mir ja trotzdem nicht ein, das es den Tieren dadurch besser geht, ist echt nur um mein Gewissen etwas milde zu stimmen:rw:

Maike B
04.09.2014, 20:07
Ich glaube daran, dass es Kühe unter Demetersiegel deutlich besser geht als den Hansanokühen & Co.
Man muss sich nur einmal mit den Biosiegeln beschäftigen, dann kann man eigentlich nur noch Demeter und max. Bioland nehmen. Und das mache ich...
Fisch gar nicht mehr, Eier auch sehr selten aber dann auch Demeterstandard. Ich trage meine Lederschuhe zwar auf, aber kaufe seit Jahren keine mehr. Daunensachen ebenso, Kosmetik auch... Aber ich bin noch weit entfernt davon, wirklich tierleidfrei zu leben, es gibt noch so vieles....

Marianne R.
04.09.2014, 20:35
Ich glaube daran, dass es Kühe unter Demetersiegel deutlich besser geht als den Hansanokühen & Co.
Man muss sich nur einmal mit den Biosiegeln beschäftigen, dann kann man eigentlich nur noch Demeter und max. Bioland nehmen. Und das mache ich...
Fisch gar nicht mehr, Eier auch sehr selten aber dann auch Demeterstandard. Ich trage meine Lederschuhe zwar auf, aber kaufe seit Jahren keine mehr. Daunensachen ebenso, Kosmetik auch... Aber ich bin noch weit entfernt davon, wirklich tierleidfrei zu leben, es gibt noch so vieles....

Ich bin leider auch erst bei der Ernährung so weit, daß ich den erreichten Standard leidlich akzeptabel finde. In vielen anderen Lebensbereichen hab ich noch deutliche Defizite leider... :girl_sigh:

-Gast-
04.09.2014, 20:47
Ich glaube, jemand der sich vegetarisch oder konsequenter Weise vegan ernährt, hat dies aus einem Entwicklungsprozess heraus entschieden. Es nutzt also nichts, auf Fleischesser mit dem Finger zu zeigen und "Du, Du!" zu sagen. Wer sich nicht in diesem Prozess befindet, kann höchstwahrscheinlich nicht nachvollziehen, was jemand Anderen dazu bewegt, auf tierische Produkte zu verzichten.

Ich ernähre mich vegetarisch bis vegan, meine Familie nicht. Ich lasse den Anderen die Salami auf dem Brot, denn aus o.g. Gründen bin ich dagegen, missionieren zu gehen. Gut finde ich es nicht, aber wer bin ich dass ich über Andere richten dürfte? Ebenso fordere ich aber auch Toleranz von den Carnivoren mir gegenüber. So kommen wir in unserer Familie prima zurecht.


WOW, Hut ab! Danke.

Astrid
04.09.2014, 20:53
Ich glaube, jemand der sich vegetarisch oder konsequenter Weise vegan ernährt, hat dies aus einem Entwicklungsprozess heraus entschieden. Es nutzt also nichts, auf Fleischesser mit dem Finger zu zeigen und "Du, Du!" zu sagen. Wer sich nicht in diesem Prozess befindet, kann höchstwahrscheinlich nicht nachvollziehen, was jemand Anderen dazu bewegt, auf tierische Produkte zu verzichten.

Ich ernähre mich vegetarisch bis vegan, meine Familie nicht. Ich lasse den Anderen die Salami auf dem Brot, denn aus o.g. Gründen bin ich dagegen, missionieren zu gehen. Gut finde ich es nicht, aber wer bin ich dass ich über Andere richten dürfte? Ebenso fordere ich aber auch Toleranz von den Carnivoren mir gegenüber. So kommen wir in unserer Familie prima zurecht.


WOW, Hut ab! Danke.

Ich empfinde das als normal, in jeder Hinsicht. Ich würde mich jederzeit nach anderer Leute Überzeugung richten, was das Essen angeht bzw es respektieren. Ich verstehe gar nicht, was daran so aussergewöhnlich ist. Ich würde ja auch nicht in anderen Aspekten den Leuten vor den Kopf stoßen.

-Gast-
04.09.2014, 21:13
Komisch, ich habe mich weder als überzeugter Fleischesser, noch als angehender Vegetarier / Veganer je von Sachen wie "Mörder", "Heuchler" etc angegriffen gefühlt, denn es stimmte.

In dem Moment in dem sich ein Mensch angegriffen fühlt, ist er an dem Punkt, an dem er erkennt, dass der andere Recht hat, er kann es sich aber noch nicht eingestehen. Wer mit sich und seinen Handlungen wirklich und überzeugt im Reinen ist, der fühlt sich nicht angegriffen ...
Als Fleischesser allerdings den Vegetarieren vorzuwerfen, dass auch für sie Tiere gequält werden gehört für mich allerdings in die "ällabätsch"-Kategorie, heißt andere sind auch schlecht, also darf man nicht sagen, dass ich etwas Falsches mache. Erst wenn alle alles richtig machen, darf gesagt werden, dass ich etwas falsch mache ... das muss doch nicht sein!

Entweder ihr seid mit euch im Reinen, oder nicht. Aber für eure Gefühle sind nicht diejenigen verantwortlich, die etwas zu euch sagen ...


Dann sind wir uns ja einig. Ich schrieb zuletzt mehrmals, daß ich darüber nur noch schmunzeln und es nicht mehr ernst nehmen kann.

..ällabätsch-Kategorie... diese Frage habe ich zum Schluß und nur 1x gestellt undzwar rhetorisch gemeint, denn die Antwort ist doch klar. Ich habe mich die ganze Zeit anders geäußert, doch bei den ganzen Vorwürfen find ichs völlig legitim, ein einziges Mal die Veg.´s auch mal mit dieser Frage konfrontieren zu dürfen.

-Gast-
04.09.2014, 21:25
Ich erspare es mir, die Zitierfunktion zu nutzen.
bunny&joshi: Wie sensibel ist es, in diesen Thread zu kommen und seinen Fleischkonsum mit der fadenscheinigen Neanderthaler-Ausrede zu rechtfertigen?
Und weshalb wundert man sich (und das geht auch an Feiveline), dass man von Menschen, die sich eingehend mit dem Tierlei beschäftigt haben in diesem Rahmen nicht mit Wattebällchen beworfen wird, sondern mit klaren Worten, mit denen man ganz klar rechnen muss?
Die Tatsache,
-dass du leere Worthülsen in den Raum wirfst, sie auf Nachfragen aber nicht erläuterst,
- dass du nicht erklärst, wie deine Ansicht der "Naturgesetze", die du als Erklärung für deinen Fleischkonsum heranziehst, mit dem Leben in der heutigen Industriegesellschaft vereinbar sein soll,
und dieses zum Einen damit begründest, du möchtest nicht mehr diskutieren bzw. du könntest Argumente anderer bzw. die Personen selber nicht mehr ernst nehmen erweckt den Anschein, dass du gar nicht weißt, worauf du deine Ansichten begründest bzw. diese nur als Vorwand nimmst.


@stjarna: ich habe weiter vorne gesagt, daß dies nur ein Gedanke war, den ich auch nicht groß weiter verfolgt oder "verteidigt" habe und daß man ihn jetzt nicht überbewerten muß. Wie sensibel ist es, dauernd darauf herumzureiten, sich festzubeißen und dauernd auf eine Antwort zu nötigen? Ich werde dir garantiert nicht auf deine Fragen antworten und du weißt auch warum. Und es ist mir egal, wie du das nun interpretieren und für dich als Bestätigung oder Ausrede oder was auch immer nehmen magst. Ich bin dir überhaupt keine Rechenschaft schuldig, nicht auf dieser Ebene/Art und Weise.

loona2003
04.09.2014, 21:34
Ich finde es ganz schwer meine Gedanken mitzuteilen ohne dass es zu Missverständnissen und Anschuldigungen kommt.
Ich sehe mich auch selbst als inkonsequent und heuchlerisch an, wenn ich doch mal etwas essen, was mit tierischen Produkten gekocht wurde denn
ich gebe hunderte, gar tausende Euronen für meine Tiere aus, die (bis auf ein Meerschweinchen) alle bewusst aus dem Tierschutz kommen und ich Spende immer wieder für Tierschutzorgas.
Wenn ich aber auf der anderen Seite Tiere oder tierische Produkte verspeise passt dies nicht zu meiner "Lebenseinstellung". Wieso Meerschweinchen und Kaninchen und Hunde "retten" und hegen und pflegen und andererseits Hühner und Kühe und Co als Tiere zweiter Klasse behandeln??

Aber ich finde es ganz selbstverständlich, dass ich niemanden, der Fleisch und Co isst, "verurteile" und belehre.
Anders herum werde ich ständig in Diskussionen verwickelt, wieso ich (nahezu) vegan lebe. Dies tu ich absolut leise um nicht zu sagen "undercover", weil ich zumindest auf der Arbeit jedesmal in eine Diskussion verwickelt werde, wieso ich beim Fleisch nicht zugreife. Häufig kommt die Frage "Ist es etwa wegen den Tieren? Aber Fisch und Geflügel isst du, oder?" "Und was isst du dann?"


Erst heute war wieder so ein tolles Beispiel. Wir hatten ein Semiar im kleinen Kreis mit 10 Personen und meine Kollegin, die sich um das Essen gekümmert hat, weiß dass ich kein Fleisch esse. Geplant wurde also eine Kalte Hähnchenspießplatte (Hähnchen wegen meiner türkischen Kollegin) und dazu Kartoffelsalat (den ich auch essen kann).
Da der Kartoffelsalat voller Schinken war habe ich ein trockenes Brötchen gegessen :ohje:

Finchen im Herzen
04.09.2014, 21:35
Ich glaube, jemand der sich vegetarisch oder konsequenter Weise vegan ernährt, hat dies aus einem Entwicklungsprozess heraus entschieden. Es nutzt also nichts, auf Fleischesser mit dem Finger zu zeigen und "Du, Du!" zu sagen. Wer sich nicht in diesem Prozess befindet, kann höchstwahrscheinlich nicht nachvollziehen, was jemand Anderen dazu bewegt, auf tierische Produkte zu verzichten.

Ich ernähre mich vegetarisch bis vegan, meine Familie nicht. Ich lasse den Anderen die Salami auf dem Brot, denn aus o.g. Gründen bin ich dagegen, missionieren zu gehen. Gut finde ich es nicht, aber wer bin ich dass ich über Andere richten dürfte? Ebenso fordere ich aber auch Toleranz von den Carnivoren mir gegenüber. So kommen wir in unserer Familie prima zurecht.


WOW, Hut ab! Danke.

Ich empfinde das als normal, in jeder Hinsicht. Ich würde mich jederzeit nach anderer Leute Überzeugung richten, was das Essen angeht bzw es respektieren. Ich verstehe gar nicht, was daran so aussergewöhnlich ist. Ich würde ja auch nicht in anderen Aspekten den Leuten vor den Kopf stoßen.

:umarm: Eigentlich wirklich total normal, dass man sich gegenüber mit Toleranz begegnet... :girl_sigh:

Sandrina
05.09.2014, 07:52
Ich glaube, jemand der sich vegetarisch oder konsequenter Weise vegan ernährt, hat dies aus einem Entwicklungsprozess heraus entschieden. Es nutzt also nichts, auf Fleischesser mit dem Finger zu zeigen und "Du, Du!" zu sagen. Wer sich nicht in diesem Prozess befindet, kann höchstwahrscheinlich nicht nachvollziehen, was jemand Anderen dazu bewegt, auf tierische Produkte zu verzichten.

Ich ernähre mich vegetarisch bis vegan, meine Familie nicht. Ich lasse den Anderen die Salami auf dem Brot, denn aus o.g. Gründen bin ich dagegen, missionieren zu gehen. Gut finde ich es nicht, aber wer bin ich dass ich über Andere richten dürfte? Ebenso fordere ich aber auch Toleranz von den Carnivoren mir gegenüber. So kommen wir in unserer Familie prima zurecht.


WOW, Hut ab! Danke.

Ich empfinde das als normal, in jeder Hinsicht. Ich würde mich jederzeit nach anderer Leute Überzeugung richten, was das Essen angeht bzw es respektieren. Ich verstehe gar nicht, was daran so aussergewöhnlich ist. Ich würde ja auch nicht in anderen Aspekten den Leuten vor den Kopf stoßen.

:umarm: Eigentlich wirklich total normal, dass man sich gegenüber mit Toleranz begegnet... :girl_sigh:



Hm, ich weiß nicht genau. Und dabei bin ich gar kein "radikaler" Vegetarier und nicht mal vegan.

Ich bin nicht tolerant gegenüber einzelnen Einstellungen. Ich finde es nicht richtig, wenn jemand sein Kaninchen im Käfig hält. Ich finde es nicht richtig, wenn Leute ihre Hunde an der Leine reißen. Ich finde es nicht richtig, wenn Reiter ihre Pferde anbrüllen und bestrafen, weil etwas in der Kommunikation nicht stimmt. Ich finde es nicht richtig, wenn Mütter ihre Kinder anschnauzen oder Männer ihre Frauen klein machen.

Wenn man mich um meine Meinung fragt, dann sage ich sie. In oben genannten Fällen manchmal auch ungefragt, wenn es ein bestimmtes Maß überschreitet. Darauf bin ich stolz. Ich bleibe -auch hier wie ich finde- dabei sachlich und immer diskussionsfähig, aber ich erzähle den Leuten nicht des lieben Friedens willen was sie hören möchten. Und ich verlange von meinem gegenüber ebenfalls eine gewisse Flexibilität.

Komischerweise habe ich kaum schlechte Erfahrungen gemacht. Gerade gestern war ich auf einer Chirurgengala und als ich sagte, dass wir zuhause kaum und ich eigentlich gar kein Fleisch esse, kamen zwar erstaunte, aber auch interessierte nachfragen. Ich erkläre dann meinen Standpunkt, ohne den anderen anzugreifen, genauso, wie ich es erstmal tue, wenn ich höre, es lebt ein Kaninchen im Käfig, ein Pferd in der Box usw.

Unter bestimmten Bedingungen Formen zu wahren ist gesellschaftlich wichtig. Andererseits sind es die Kritiker und Zweifler, die Gesellschaften voranbringen.
Und das man in einem Tierschutzforum in einem extra dafür geschaffenen Thema diskutiert und seinen Standpunkt vertritt, ist natürlich umso weniger verwunderlich.

april
05.09.2014, 07:58
Ich sehe es aähnlich wie Sandrina. Ich will gar nicht tolerant gegenüber dieser Form von Grausamkeit und Ungerechtigkeit sein. Das halte ich für einen Fehler. Ich denke an das weinende Schwein und frage mich, wie man dem das erklären sollte.

Ich verstehe, dass diese Toleranz für die Fleischesser natürlich total praktisch ist, dann können sie weiter verdrängen. Aber eigentlich sollten sie jede Sekunde gezwungen sein, "bewusst" zu essen, und das heisst für mich: Mit dem Bewusstsein, was da in ihrem Namen, Auftrag und mit ihrer ausdrücklichen Billigung geschieht.

Öhrchenfan
05.09.2014, 08:19
Wenn man aber jemandem seine Meinung "aufdrücken" möchte, klappt dies nur sehr selten.
Meine Schwester ist Vegetarierin und wollte ihren Mann aus bekannten Gründen "zwingen", kein Fleisch mehr zu essen. Was tut der Herr? Isst natürlich noch mehr Fleisch.

Ich kann beide Seiten verstehen, auch wenn sich beide Seiten nicht korrekt verhalten haben.

Man muss sich dann eben überlegen, ob man mit einem anders gesinnten Menschen glücklich (!!) für lange Zeit zusammen leben kann. Wenn dies bejaht wird, verbietet es sich für mich, diesen Menschen mit Radikalmaßnahmen ändern zu wollen.

april
05.09.2014, 08:37
Etwas nicht tolerieren zu wollen ist nicht gleichbedeutend damit, jemand anderem seine Meinung aufdrücken zu wollen.

Öhrchenfan
05.09.2014, 08:40
"Meinung aufdrücken" habe ich extra so hart ausgedrückt, um den Worten Nachdruck zu verleihen.

Wenn ich aber etwas nicht toleriere (Kaninchen im Käfig, meinetwegen auch das Würstchen auf dem Grill vom Mann) dann teile ich demjenigen das doch aber mit, sodass ich ihm dann eben doch irgendwo meine "Meinung aufdrücke", oder?

april
05.09.2014, 08:51
Bin ich nicht ganz Deiner Meinung, ich könnte auch den Kontakt ablehnen/vermeiden. Deswegen habe ich auch von "nicht tolerieren wollen" gesprochen - wie man in einer konkreten Situation handelt, ist dann eine andere Frage. Ich muss nicht jedem auf der Strasse das Würstchen aus der Hand schlagen, aber ich muss jedem widersprechen, der sich dazu äussert, warum man Fleisch essen müsste oder warum es in Ordnung sei, das zu tun.

Öhrchenfan
05.09.2014, 08:55
Ok das verstehe ich!
Das ist genau das, was ich mit dem letzten Satz sagen wollte - man muss sich überlegen, ob man sich mit Leuten, deren Meinung man nicht tolerieren kann und möchte, dauerhaft verkehren kann oder möchte, gerade, wenn es wie in der Ehe meiner Schwester, ein großes Streitthema ist.
Die beiden scheinen sich aber inzwischen arrangiert zu haben.

Ajeba
05.09.2014, 08:56
Bin ich nicht ganz Deiner Meinung, ich könnte auch den Kontakt ablehnen/vermeiden. Deswegen habe ich auch von "nicht tolerieren wollen" gesprochen - wie man in einer konkreten Situation handelt, ist dann eine andere Frage. Ich muss nicht jedem auf der Strasse das Würstchen aus der Hand schlagen, aber ich muss jedem widersprechen, der sich dazu äussert, warum man Fleisch essen müsste oder warum es in Ordnung sei, das zu tun.

:freun:

Da stimme ich dir absolut zu. "Nicht tolerieren" bedeutet für mich auch nicht, dass ich über die Leute herfalle und sie beschimpfe, noch nichtmal, dass ich etwas dazu sage, wenn sie Fleisch essen, sondern nur, dass es für mich kein Argument gibt, das Fleischkonsum rechtfertigt und ich entsprechend wiederspreche, wenn drüber diskutiert wird.

Maike B
05.09.2014, 09:11
Wenn man aber jemandem seine Meinung "aufdrücken" möchte, klappt dies nur sehr selten.
Meine Schwester ist Vegetarierin und wollte ihren Mann aus bekannten Gründen "zwingen", kein Fleisch mehr zu essen. Was tut der Herr? Isst natürlich noch mehr Fleisch.

Ich kann beide Seiten verstehen, auch wenn sich beide Seiten nicht korrekt verhalten haben.

Man muss sich dann eben überlegen, ob man mit einem anders gesinnten Menschen glücklich (!!) für lange Zeit zusammen leben kann. Wenn dies bejaht wird, verbietet es sich für mich, diesen Menschen mit Radikalmaßnahmen ändern zu wollen.

Aber hier geht es doch nicht um eine einfache Meinung, hier geht es um sterbende Lebewesen!?
Jeder, der der Meinung ist, Schlager sei besser als Hardrock soll das tun. Jeder, der der Meinung ist, 8 Stunden Schlaf sei zu viel, muss halt früher aufstehen usw. usf

Aber bei aller Toleranz ist es schwer, zuzugucken und bzw. wegzuschauen und nichts zu sagen, wenn vor einem augenscheinlich etwas unrechtes geschieht. Wenn mein Nachbar sein Kind schlagen würde, wäre ich aber sehr schnell drüben und würde ihn 'belehren'. Da würde auch jeder Verständnis haben.
Lässt mein Nachbar sein Einzelkaninchen in der dreckigen Bucht verrotten, wäre ich aber sehr schnell drüben und würde ihn 'belehren'. Da würde auch jeder Verständnis haben.
Lässt mein Nachbar seinen Hund nicht mehr raus und der jault den ganzen Tag wäre ich aber sehr schnell drüben und würde ihn 'belehren'. Da würde auch jeder Verständnis haben.
Lässt mein Nachbar gesunde Tiere von der Weide holen und töten wäre ich aber sehr schnell drüben und würde ihn 'belehren'. Da würde aaber keiner Verständnis haben.

Das ist es, was ich manchmal wirklich schwer finde.

Und wie gesagt, ich lebe mit einem Fleischesser zusammen - allerdings bereite ich ihm es weder zu noch kaufe ich es.
Dadurch isst er sehr wenig Fleisch. Trotzdem, er ist ein wirklich empathischer, gutmütiger, absolut tierlieber Mann - mit Hühnerbein auf dem Teller. Mittlerweile zwar Biohuhn aber immer noch totes Huhn.
Da verzweifele ich manchmal fast und diskutiere und argumentiere aber er verzichtet einfach nicht drauf. Wenn ich mit ihm spreche, tun ihm die Tiere auch wahnsinnig leid und wenn wir auf nem Bauernhof sind, ist er von den Tieren gar nicht wegzubekommen.... Für mich ist das eine Seite, die ich nicht mehr nachvollziehen kann.

Meine Toleranz beschränkt sich eher darauf, dass ich ihm nicht 'Mörder' auf das T-Shirt sprühe, mich nicht nackt und blutverschmiert an den Kühlschrank kette, wenn er Fleisch eingekauft hat oder ihm mit der Gabel in die hand hacke, wenn er nach dem Fleisch fingert.... :girl_sigh:
Sondern ich sage halt alle paar Wochen mal was und blende diese Seite an ihm aus.

Öhrchenfan
05.09.2014, 09:24
Ich esse ja selber kein Fleisch / Fisch / sonstiges Gedöns, aber ich bin einfach der Meinung, dass man erwachsenen, mündigen Menschen nicht zwingend sagen muss, wie sie sich zu ernähren haben.

Klar steht hinter jedem Schnitzel ein totes Tier (was wirklich, wirklich, wirklich schlimm ist), aber das wissen die Fleischesser ja auch selber.

Ich kann selber nicht sagen, wieso ich bei diesem Thema so tolerant bin, wirklich nicht.
Bei schlagenden Menschen würdeich natürlich auch den Mund aufmachen, beim Einzelkaninchen im Käfig durchaus auch versuchen, auf alternative Haltungsformen hinweisen.
Vor allem nachdem ich gestern Abend mit ein paar Leuten eine riiiiesige Diskussion über Mausefallen gestartet habe, weil ich diese schlimm finde und man ja auch ganz einfach zu Lebendfallen greifen kann.

Maike B
05.09.2014, 10:17
Ich esse ja selber kein Fleisch / Fisch / sonstiges Gedöns, aber ich bin einfach der Meinung, dass man erwachsenen, mündigen Menschen nicht zwingend sagen muss, wie sie sich zu ernähren haben.

Klar steht hinter jedem Schnitzel ein totes Tier (was wirklich, wirklich, wirklich schlimm ist), aber das wissen die Fleischesser ja auch selber.

Ich kann selber nicht sagen, wieso ich bei diesem Thema so tolerant bin, wirklich nicht.
Bei schlagenden Menschen würdeich natürlich auch den Mund aufmachen, beim Einzelkaninchen im Käfig durchaus auch versuchen, auf alternative Haltungsformen hinweisen.
Vor allem nachdem ich gestern Abend mit ein paar Leuten eine riiiiesige Diskussion über Mausefallen gestartet habe, weil ich diese schlimm finde und man ja auch ganz einfach zu Lebendfallen greifen kann.

Ich gehe doch nicht durch die Welt und halte an jedem Imbiss einen Votrag und werfe Grünkernbuletten auf den Tresen....
Aber wenn ich in einem Tierschutzforum unterwegs bin oder auf Menschen treffe, die mir mit Wurstbrot in der Hand entrüstet über das arme Tier vom Nachbarn erzählen oder wenn mir mal wieder ein Kollege meint aufdrängen zu müssen, ob ich denn genau wüsste, dass Pflanzen keine Gefühle haben - dann versuche ich ganz gerne mal darauf aufmerksam zu machen, dass es im Leben auch fleischfrei und tierleidfrei zugehen könnte, wenn wir alle mal von unseren bequemen Gewohnheiten abkommen würden....

Das das ein Tabuthema in unserer Gesellschaft ist, liegt glaube ich auch daran, dass Essen bei uns ja einen enormen Stellenwert hat, weil lebenswichtig, und da ist es wie ein Gesetz, gegessen wird, was schmeckt und was man kriegen kann und das geht keinen was an....
Aber ich denke auch, dass es für viele ein sehr unangenehmes Thema ist, weil sie wissen, dass sie damit Tierleid unterstützen. Aber genauso, wie man auf die Frage 'bin ich zu dick für das Kleid?' kein 'oh ja, du bist echt ein wenig sehr prall' hören möchte, möchte man auf ein 'es ist doch ok, dass ich nur selten und dann nur glückliches Fleisch esse?' eigentlich ein 'wow, klar, sehr gut, guten Appetit' hören...

Marianne R.
05.09.2014, 11:22
Und wie gesagt, ich lebe mit einem Fleischesser zusammen - allerdings bereite ich ihm es weder zu noch kaufe ich es.
Dadurch isst er sehr wenig Fleisch. Trotzdem, er ist ein wirklich empathischer, gutmütiger, absolut tierlieber Mann - mit Hühnerbein auf dem Teller. Mittlerweile zwar Biohuhn aber immer noch totes Huhn.
Da verzweifele ich manchmal fast und diskutiere und argumentiere aber er verzichtet einfach nicht drauf. Wenn ich mit ihm spreche, tun ihm die Tiere auch wahnsinnig leid und wenn wir auf nem Bauernhof sind, ist er von den Tieren gar nicht wegzubekommen.... Für mich ist das eine Seite, die ich nicht mehr nachvollziehen kann.


Dieser augenscheinliche Widerspruch begegnet mir auch täglich. Ich denke, er erklärt sich damit, daß es einfach verschiedene Lebensbereiche gibt. Jemand ist nicht automatisch ein schlechter Mensch, weil er Fleisch ißt - oder ein guter, weil er sich vegan ernährt. Wenn z. B. Bunny+Joshi sagt, daß sie auf anderen Daseinsebenen ein lieber, freundlicher Zeitgenosse ist, dann ist das möglicherweise ganz einfach die Wahrheit. Genauso wie es sicherlich Veganer gibt, die in anderen Lebensbereichen absolute Ekelpakete sind und ihren Mitmenschen das Leben gehörig schwer machen.
Ich denke, Menschen, die Tiere lieben, aber Fleisch essen, hatten einfach noch nicht ihr ganz individuelles Schlüsselerlebnis, das die rationale Erkenntnis (für mein Mittagessen stirbt ein Tier.) mit den tieferen emotionalen Schichten (aber so etwas darf ich doch nicht zulassen!!) verknüpft. Ich glaube, danach nämlich KANN man gar nicht mehr anders als sein Verhalten ändern.
Ich finde es gut, wenn man immer mal wieder versucht, solche Schlüsselerlebnisse bei anderen auszulösen. Hat ja bei mir auch jemand gemacht vor vielen Jahren. Aber mit Vorwürfen erreicht man das vermutlich eher nicht...

MandyZ
06.09.2014, 01:18
Ich denke das Problem dieser Diskussion ist nicht, das keiner tolerant ist, oder alle militant sind... Jeder versucht mit seinen Möglichkeiten, in seinem kleinen, privaten Kosmos die Welt vielleicht ein Stückchen besser zu machen.

Das "Problem" hier kann ich irgendwie wieder nur mit einem bildlichen Vergleich benennen. Ein Moslem rennt in ein Seminar katholischer Priester und preist Allah,... die meisten Priester sagen nix aber einige sagen " Hey, aber es ist doch so und so..." Da schreit der Moslem " Ihr seid alle so intolerant und wollt mich auch noch missionieren!"... Was sucht er in einem Priesterseminar? Soll er doch zur Moschee gehen...

stjarna
07.09.2014, 16:04
Ich poste es hier auch noch einmal. Bilder statt Worte. Darum lebe ich vegan:
http://www.peta.de/60-sekunden?pk_ca...NewsAugust2014
JA, es sind keine schönen Bilder.

-Gast-
07.09.2014, 16:35
Ich denke das Problem dieser Diskussion ist nicht, das keiner tolerant ist, oder alle militant sind... Jeder versucht mit seinen Möglichkeiten, in seinem kleinen, privaten Kosmos die Welt vielleicht ein Stückchen besser zu machen.

Das "Problem" hier kann ich irgendwie wieder nur mit einem bildlichen Vergleich benennen. Ein Moslem rennt in ein Seminar katholischer Priester und preist Allah,... die meisten Priester sagen nix aber einige sagen " Hey, aber es ist doch so und so..." Da schreit der Moslem " Ihr seid alle so intolerant und wollt mich auch noch missionieren!"... Was sucht er in einem Priesterseminar? Soll er doch zur Moschee gehen...


Ich finde, es gibt hier kein wirkliches Problem. Wenn alle in ihrer eigenen Welt bleiben, damit es keine Auseinandersetzungen und Diskussionen gibt, wie findet dann Entwicklung deiner Meinung nach statt?

MandyZ
07.09.2014, 19:27
Natürlich soll man diskutieren, das kann konstruktiv und bereichernd sein.
Meine Metapher war wohl zu abstrakt... noch mal... kommt eine Ameise zum Augenarzt... nee im Ernst jetzt.

Für mich ist es nicht bereichernd wenn jemand mit einer Meinung in eine Gruppe kommt die eine andere Ansicht hat und er nicht den Eindruck macht, mehr über das Andere erfahren zu wollen, sondern eher seine Meinung bestätigt haben möchte und wenn die Anderen die ihrige darlegen, sie als intolerant oder missionierend bezeichnet.

Corinna K.
08.09.2014, 14:45
:bc: heute musste ich tatsächlich zum ersten Mal bei der Mittagspause vom Tisch aufstehen, weil´s mir zu heftig wurde.

Unverständnis gegenüber mir, dumme respektlose Sprüche ... manchmal sollte man es einfach lassen

Conny
08.09.2014, 14:58
:bc: heute musste ich tatsächlich zum ersten Mal bei der Mittagspause vom Tisch aufstehen, weil´s mir zu heftig wurde.

Unverständnis gegenüber mir, dumme respektlose Sprüche ... manchmal sollte man es einfach lassen

:umarm: es ist schwer ich weiß aber, dann sollte man einfach denken "ihr könnt mich doch mal im Wald und auf der Heide" :umarm: Es gibt einfach doofe Menschen, dass lässt sich leider nicht ändern :umarm:

Corinna K.
08.09.2014, 15:04
:bc: heute musste ich tatsächlich zum ersten Mal bei der Mittagspause vom Tisch aufstehen, weil´s mir zu heftig wurde.

Unverständnis gegenüber mir, dumme respektlose Sprüche ... manchmal sollte man es einfach lassen

:umarm: es ist schwer ich weiß aber, dann sollte man einfach denken "ihr könnt mich doch mal im Wald und auf der Heide" :umarm: Es gibt einfach doofe Menschen, dass lässt sich leider nicht ändern :umarm:

Danke Conny :umarm:. Nur wenn es so geballt kommt, dann fällt es mir wirklich zunehmend schwerer.

Ich hab mal die Frage gestellt, was sie tun würden, wenn der Nachbar den Hund im dunklen Verließ angekettet hätte und täglich quälen würde, ein raunen, wie gehabt, na die Polizei rufen, daraufhin habe ich dann nur gesagt, aber bei dem Namenlosen Schwein was Du grad isst und nie zuvor gesehen hast ist es Dir egal.

Ich hab das nur gesagt, weil ich mir wieder anhören musste, dass wir Vegetarier ja den Kühen das Gras weg"fressen" und als im Anschluß kam, Mensch Corinn, Du brauchst mal wieder ne ordentliche Currywurst, da war`s soweit, eh mir die Tränen hochkam bin ich gegangen.

Neoli
08.09.2014, 15:09
Ich bin zwar kein Vegetarier aber solche Sprüche sind einfach nur sch.... und müssen nicht sein :umarm:

Finchen im Herzen
08.09.2014, 15:49
:umarm: Es gibt schon Torfköpfe auf diesem Planeten...:negative:

Ich habe einen Spruch in meinem Poesiealbum von einer Lehrerin, der da lautet:

"Kindlein, liebt Euch, und wenn das nicht gehen will, lasst wenigstens einander gelten."

Womit wir wieder bei der Toleranz wären... :girl_sigh:

Corinna K.
08.09.2014, 16:03
:good: das ist ein sehr sehr schöner Eintrag !

miri
08.09.2014, 16:24
Ich denke das Problem dieser Diskussion ist nicht, das keiner tolerant ist, oder alle militant sind... Jeder versucht mit seinen Möglichkeiten, in seinem kleinen, privaten Kosmos die Welt vielleicht ein Stückchen besser zu machen.

Das "Problem" hier kann ich irgendwie wieder nur mit einem bildlichen Vergleich benennen. Ein Moslem rennt in ein Seminar katholischer Priester und preist Allah,... die meisten Priester sagen nix aber einige sagen " Hey, aber es ist doch so und so..." Da schreit der Moslem " Ihr seid alle so intolerant und wollt mich auch noch missionieren!"... Was sucht er in einem Priesterseminar? Soll er doch zur Moschee gehen...


Ich finde, es gibt hier kein wirkliches Problem. Wenn alle in ihrer eigenen Welt bleiben, damit es keine Auseinandersetzungen und Diskussionen gibt, wie findet dann Entwicklung deiner Meinung nach statt?

Die eigene Welt haben Veganer und Vegetarier doch schon damit verlassen, als sie sich umfangreich informierten und sich für eine Verhaltensänderung entschieden haben.
Dieser Thread ist doch eher dafür da, diejenigen ein bisschen mitzureißen und Informationen weiterzugeben, die bisher bei ihrem Verhalten blieben. Wenn Du weiter so leben möchtest wie bisher, ist das Deine Entscheidung, es wird niemand gezwungen etwas zu ändern, aber Du kannst von Veganern und Vegetariern nicht erwarten, dass sie die Schritte, die sie einmal nach vorne machten, wieder zurück gehen. Alle Argumente von Fleischessern haben wir schon zigmal durch und es verlangt auch einiges an Geduld ab, bei jedem Einzelnen die Aufklärung immer wieder von vorne zu beginnen, weil jeder einzelne Fleischesser meint, er bringt die neueste Info und Begründung dafür, warum es legitim ist, sein Verhalten nicht zu ändern.

feiveline
08.09.2014, 16:25
Ich bin zwar kein Vegetarier aber solche Sprüche sind einfach nur sch.... und müssen nicht sein :umarm:Da wäre ich als Nicht-Vegetarierin aus Solidarität auch mit aufgestanden, nur um den anderen zu zeigen dass ich immer und bei jedem Thema gegen Intoleranz bin.

Solchen Idi*ten muss man eben deutlich zeigen dass sie Idi*ten sind.

miri
08.09.2014, 16:30
:bc: heute musste ich tatsächlich zum ersten Mal bei der Mittagspause vom Tisch aufstehen, weil´s mir zu heftig wurde.

Unverständnis gegenüber mir, dumme respektlose Sprüche ... manchmal sollte man es einfach lassen

:umarm: es ist schwer ich weiß aber, dann sollte man einfach denken "ihr könnt mich doch mal im Wald und auf der Heide" :umarm: Es gibt einfach doofe Menschen, dass lässt sich leider nicht ändern :umarm:

Danke Conny :umarm:. Nur wenn es so geballt kommt, dann fällt es mir wirklich zunehmend schwerer.

Ich hab mal die Frage gestellt, was sie tun würden, wenn der Nachbar den Hund im dunklen Verließ angekettet hätte und täglich quälen würde, ein raunen, wie gehabt, na die Polizei rufen, daraufhin habe ich dann nur gesagt, aber bei dem Namenlosen Schwein was Du grad isst und nie zuvor gesehen hast ist es Dir egal.

Ich hab das nur gesagt, weil ich mir wieder anhören musste, dass wir Vegetarier ja den Kühen das Gras weg"fressen" und als im Anschluß kam, Mensch Corinn, Du brauchst mal wieder ne ordentliche Currywurst, da war`s soweit, eh mir die Tränen hochkam bin ich gegangen.

Das ist echt heftig :heulh::umarm:

Corinna K.
08.09.2014, 16:32
Ja finde ich auch, vom Kopf her ist mir schon klar, dass es einfach ein "erstmal wildes um sich rumschlagen ist" vermutlich tief innen wegen der Unsicherheit und dem verdrängten Wissen, dass es einfach grottig ist.
Müsste ich drüber stehen.
Geht halt an manchen Tagen nicht, wenn ich selber nicht so gut beieinander bin.

:umarm:

Maike B
08.09.2014, 17:28
Als ich vor ca. zwei Jahren seit Urzeiten mal beim Arzt war um mich durchchecken zu lassen und er völlig verblüfft über meine bombigen Ergebnisse fragte, wie ich das denn machen würde, antwortete uch etwas lapidar 'tja, go vegan'... Daraufhin überlegte er kurz und hielt mir dann einen Vortrag, ob ich denn wüsste, dass die meisten Sojaprodukte aus BABYpflanzen gemacht würden und ob ich kein schlechtes Gewissen hätte, Babys zu essen.... Ääähhhh.... Ich meine, der Mann hat ja immerhin genug Intelligenz, ein Medizinstudium durchzuziehen... Ich habe ihm dann gesagt, dass ich auf dem Niveau nicht diskutieren möchte und dann war er beleidigt :girl_haha:

Wie gut, dass ich nur max alle 10 Jahre zum Arzt gehe :girl_sigh:

Aber die dummen Sprüche kenne ich auch zur Genüge, gerade von Kollegen... Mich kratzt das nicht oersönlich an, ich frage mich nur immer, warum so viele Menschen es so nötig haben ihr eigenes Handeln durch Angriffe auf andere zu rechtfertigen ohne sich selber mal zu hinterfragen :girl_sigh:

Taty
08.09.2014, 18:11
Ich bin echt noch niiiiie doof angemacht worden, auf Arbeit wird ständig versucht Alternativen für mich mitzubringen, wenns Büroessen gibt, priavt fühlen sich die Leute er gemüssigt ihre Ernährung zu überdenken, anstatt sich über meine lustig machen zu wollen.
Bin immer wieder überrascht wieviel Leute hier angepöbelt werden, weil sie kein Fleisch essen :ohn2:

feiveline
08.09.2014, 18:28
Meinst Du mit "hier" bei Dir oder hier im Forum?

Taty
08.09.2014, 18:30
Meinst Du mit "hier" bei Dir oder hier im Forum?

Hier in meinem Leben, bei Kollegen, Freunden, Ärzte etc.

stjarna
08.09.2014, 18:31
Angepöbelt wurde ich noch nie. Allerdings kenne ich sämtliche doofen Sprüche und Witze bis zum :kotz: und es ist unglaublich, dass die Leute immer denken, sie seien der allererste, der diese Schenkelklopfer darbietet. :girl_sigh:
Ganz abartig sind diejenigen, die einem mit dem Fleisch vor der Nase herumwedeln und auf die Pawlowsche Sabberreaktion warten.
Nervig sind auch immer wieder Bemerkungen wie "Ach, so'n bißchen Käse kannste doch ruhig essen. Du musst dich doch nicht quälen. Das ist doch auch gesund." Dabei behaupte ich nicht, dass mir Käse fehlt.
Der Knüller war: "Von Soja bekommt man Alzheimer."
Maike, was dein Arzt da von sich gegeben hat ist sowas von unprofessionell. Meine neue (ich musste mir ne neue suchen und hatte keine Zeit , vorher zu recherchieren) Hausärztin stellte mir tatsächlich ne Überweisung zur Lactose- und Fructoseintoleranzprüfung aus, obwohl ich zweimal bemerkte, dass Lactose nicht nötig sei. "Ich ernähre mich vegan." Reaktion: :eeke: "Woher kriegen Sie denn ihr Calcium!!??!!" :hysteric:

Annika
08.09.2014, 19:24
Aktuell steht in einer Apothekenzeitschrift zum Thema "Familie" auf die Frage einer besorgten Omi, ob es denn nicht schädlich wäre, wenn ihe Enkel vegetarisch ernährt werden: Man könne das wohl tun, müsse aber dann daran achten, dass das Kind regelmäßig und viel Milch und Eier bekommt:scheiss:

Finchen im Herzen
08.09.2014, 19:24
"Und was isst Du dann?" :girl_sigh:

Maike B
08.09.2014, 19:44
Das ist ähnlich wie der Sachverhalt, wenn du 100 Männer fragst 'magst du Tiere' antworten 99 ungefähr sowas wie 'jo, am liebsten gut durch' und dabei hauen sie sich auf die Schenkel.
Ich habe darüber mal mit einer Kollegin gewettet, sie hat dagegen gehalten, wir sind zu sämtlichen Männern in de Firma, haben gefragt.... ICh habe gewonnen :girl_sigh:

Jaja, das Tier im Mann.... :coffee:

Olga
08.09.2014, 20:04
:wink1: Ich schleich mich hier mal rein.
Ich habe vor 4 Monaten angefangen vegetarisch zu leben. Obwohl ich Fleisch und vor allem Wurst sehr liebte.
Ich liebe aber auch Tiere und die Natur, deswegen wollte ich einfach nur mal so für mich ein "Experiment" wagen.
Ich komme bisher sehr gut zurecht. Obwohl mein direkter Kollege Jäger ist und auch immer mal wieder stichelt und die Nase rümpft.
Auch im Urlaub bei meiner Familie bin ich sehr gut klar gekommen. Obwohl so manche skurile Situation entstand.:rollin:
Für meine Familie habe ich einen Spleen. Na was solls.
Ich fühle mich wohl mit dem was ich esse und tue.
Der Anfang ist aber schon erst mal komisch. Man macht sich Gedanken, wo die Reise hingehen soll. Was möchte ich noch essen und was nicht.
Wie weit das führen kann merke ich erst Schritt für Schritt.
Ich möchte nichts mehr vom toten Tier haben.
Erst gestern bin ich über Medikamente gestolpert, die Gelatine enthalten. Shampoo und Duschbad wird auch schon ersetzt.

kristin83
08.09.2014, 21:10
Das ist ähnlich wie der Sachverhalt, wenn du 100 Männer fragst 'magst du Tiere' antworten 99 ungefähr sowas wie 'jo, am liebsten gut durch' und dabei hauen sie sich auf die Schenkel.
Ich habe darüber mal mit einer Kollegin gewettet, sie hat dagegen gehalten, wir sind zu sämtlichen Männern in de Firma, haben gefragt.... ICh habe gewonnen :girl_sigh:

Jaja, das Tier im Mann.... :coffee:

Das stimmt - die Kombi Kaninchen und Vegetarier lässt viel Raum für blöde Kommentare... :girl_sigh: Wobei ich bei den direkten Kollegen eig Glück hab. Klar kommt mal ein Kommentar, aber grundsätzlich verstehen wir uns alle ganz gut. Und es werden immer mehr Vegetarier in unserer Abteilung - bei mir im Büro hatten wir zeitweise 50% Vegetarier :D

Sandrina
08.09.2014, 23:38
Toll Olga :good::umarm:

Hier in Berlin gibt es im November wieder einen tollen Kongress zum Thema vegetarische/vegane Ernährung und Medizin:

www.vegmed.de

Ich werde mal versuchen hinzugehen und dann berichten!

Julia B.
08.09.2014, 23:47
@stjarna: Wenn de ne gute veganfreundliche Hausärztin in Berlin suchst, hab ich eine für dich, sag bescheid. Ist nicht gerade um die Ecke von dir, vermeidet aber solche Enttäuschungen :freun:

stjarna
09.09.2014, 06:35
@stjarna: Wenn de ne gute veganfreundliche Hausärztin in Berlin suchst, hab ich eine für dich, sag bescheid. Ist nicht gerade um die Ecke von dir, vermeidet aber solche Enttäuschungen :freun:

"...nicht gerade um die Ecke..." ist eine weit dehnbare Beschreibung. :D Danke, schick mir mal die Kontaktdaten bitte. :freun:

Vivien
09.09.2014, 08:46
@stjarna: Wenn de ne gute veganfreundliche Hausärztin in Berlin suchst, hab ich eine für dich, sag bescheid. Ist nicht gerade um die Ecke von dir, vermeidet aber solche Enttäuschungen :freun:

Ich hätte auch gern die Kontaktdaten! :wink1:

Julia B.
09.09.2014, 15:33
Kriegt ihr gleich per PN :D

stjarna
09.09.2014, 15:57
Danköö! Echt weit weg. Ich brauch ne Stunde. Für akute Sachen muss ich mir hier was suchen (mit Fieberz.B. geht so ne Weltreise nicht), aber für so generell top.

MandyZ
09.09.2014, 16:37
Ich finde toll, dass man in manchen Klamottenshops, z.b. die Skate/Snowboard Shops, wo ich manchmal bestelle, nun schon bei der Filtersuche vegan anklicken kann und es werden mir nur Schuhe, Jacken usw angezeigt die vegan sind.:good: So kann man teilweise viel günstigere Sachen kaufen als bei den ausgesprochenen Veganläden, die irgendwie nie meine Größe haben und auch super Qualität, fairer Handel oder angemessene Bezahlung der Arbeiter in den Produktionsländern vermissen lassen.

Linda S.
14.09.2014, 18:41
Ich find das Interessant. Bisher habe ich solch eine unnötige Ausgrenzung nur beim Thema Alkohol bekommen. Immer wieder Leute, die meinen sie mischen mir welchen unter, sagen aber meinen Eltern nichts. Zum Thema. Ich habe vor ca 3 Monaten angefangen vegan zu leben und echt viel über Lebensmittel gelernt. Vorallem der Sojajougurt und die Milchalternativen haben es mir angetan. Interessant fand ich auch, wie man von den Leuten zugetextet wird (nicht unbedingt negativ) wenn man nur das Wort vegan in den Mund nimmt. Aber naja. Ich finde vegan sein, für mich zumindestens, nicht alltagstauglich genug. Die meisten Zusaten sind mir einfach zu weit weg. Vorallem jetzt, wenn ich wieder arbeite habe ich die Zeit einfach nicht mehr. Auch habe ich in der Zeit zu oft bemerkt, dass man wenn man eingeladen ist einfach zu oft nichts essen kann. Meine Gründe warum ich vegan war, waren auch nicht so der Hammer. Ich hab es nicht aus voller Überzeugung gemacht, sondern eher, weil er mir logisch erschien. Naja, für mich ist das einfach nichts. Aber ich habe einiges mitgenommen. Die paar Ersatzstoffe, die man quasi überall bekommt, bleiben in meinem Speiseplan. Ansonsten war es einfach eine tolle Erfahrung es einfach mal auszuprobieren und ich bin einiges an Veganervorurteilen losgeworden. Für mich heißt es nun weiter vegetarisch leben mit einem deutlich niedrigerem Tierprodukteanteil.:girl_sigh:

Kimmy
15.09.2014, 07:01
Verstehe ich nicht. Was meinst du mit "die Produkte sind soweit weg"? Ich habe lange noch Ausnahme gemacht, wenn ich eingeladen war, mittlerweile wissen meine Freunde Bescheid und haben immer auch vegane Anteile beim Essen, oder aber sie bitten mich etwas beizusteuern, was ich auch vollkommen in Ordnung finde. Auswärts ist es auch kein Problem, im Steakhaus hatte ich das mit Abstand frischesten und kreativste Essen, ich glaube der Koch hat sich über die Abwechslung richtig gefreut.

Ersatzprodukte braucht man eigentlich kaum und die paar Basics, die wirklich hilfreich sind, wie Joghurt, Sahne und Margarine gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt. Und da sie in der Regel länger haltbar sind, kann man sie User auf Vorrat kaufen.

Ich habe anfangs nur zu Hause vegan gegessen, bis ich meine Läden für die Mittagspause gefunden hatte. Dann waren nur noch Feiern die Ausnahme, mittlerweile ist es einfach und unkompliziert komplett vegan zu essen, obwohl für mich auch keine Welt zusammenbricht, wenn das Brötchen MAL dich Milchpulver enthält und ich es erst nachher rausfinde.

Ich finde es schön, dass du weiter reduzieren willst und glaub mir, es wird leichter. Nach drei Wochen ist alles noch neu und komplex, aber es wird irgendwann normal.

vgn38
22.09.2014, 11:01
Lebensmittel sind so weit weg?
Das verstehe ich leider auch nicht.
Hülsenfrüchte, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Obst, Gemüse...was davon bekommt man denn nicht in jedem Laden?
Pflanzenmilch hat inzwischen auch jeder Discounter (gut, klammern wir Lidl hier mal aus).
Ich bestreite 95% aller Einkäufe in "normalen" Läden und bestelle nur selten mal Sojafleisch.
Daher kann ich leider nicht nachvollziehen, welche Lebensmittel hier gemeint sein könnten.

Was übrigens "Ausnahmen" beim Auswärtsessen und ähnliches betrifft...gab es bei mir nie.
Denn ab dem Augenblick, in dem ich verstanden hatte, was da hinter Fleisch, Milch & Co. steckt, bekam ich diese Sachen einfach nicht mehr runter.

Vivien
22.09.2014, 11:06
Lebensmittel sind so weit weg?
Das verstehe ich leider auch nicht.
Hülsenfrüchte, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Obst, Gemüse...was davon bekommt man denn nicht in jedem Laden?
Pflanzenmilch hat inzwischen auch jeder Discounter (gut, klammern wir Lidl hier mal aus).
Ich bestreite 95% aller Einkäufe in "normalen" Läden und bestelle nur selten mal Sojafleisch.
Daher kann ich leider nicht nachvollziehen, welche Lebensmittel hier gemeint sein könnten.

Ich verstehe dieses Argument auch nicht. Wir machen es so wie du - in ganz "normalen" Läden einkaufen. Ganz selten bestellen wir mal was online oder schauen im Veganz vorbei.


Was übrigens "Ausnahmen" beim Auswärtsessen und ähnliches betrifft...gab es bei mir nie.
Denn ab dem Augenblick, in dem ich verstanden hatte, was da hinter Fleisch, Milch & Co. steckt, bekam ich diese Sachen einfach nicht mehr runter.

Ausnahmen hat es hier auch nie gegeben und wird es auch nie geben. Finde ich irgendwie traurig, wenn man mitbekommt, wie viele das so machen. Ich finde, damit signalisiert man nach außen, dass vegan leben total schwer ist.

Yvonne
22.09.2014, 11:12
Lebensmittel sind so weit weg?
Das verstehe ich leider auch nicht.
Hülsenfrüchte, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Obst, Gemüse...was davon bekommt man denn nicht in jedem Laden?
Pflanzenmilch hat inzwischen auch jeder Discounter (gut, klammern wir Lidl hier mal aus).
Ich bestreite 95% aller Einkäufe in "normalen" Läden und bestelle nur selten mal Sojafleisch.
Daher kann ich leider nicht nachvollziehen, welche Lebensmittel hier gemeint sein könnten.

Ich verstehe dieses Argument auch nicht. Wir machen es so wie du - in ganz "normalen" Läden einkaufen. Ganz selten bestellen wir mal was online oder schauen im Veganz vorbei.


Was übrigens "Ausnahmen" beim Auswärtsessen und ähnliches betrifft...gab es bei mir nie.
Denn ab dem Augenblick, in dem ich verstanden hatte, was da hinter Fleisch, Milch & Co. steckt, bekam ich diese Sachen einfach nicht mehr runter.

Ausnahmen hat es hier auch nie gegeben und wird es auch nie geben. Finde ich irgendwie traurig, wenn man mitbekommt, wie viele das so machen. Ich finde, damit signalisiert man nach außen, dass vegan leben total schwer ist.
Sehe ich ganz genauso:good:

april
22.09.2014, 11:34
Ausnahmen hat es hier auch nie gegeben und wird es auch nie geben. Finde ich irgendwie traurig, wenn man mitbekommt, wie viele das so machen. Ich finde, damit signalisiert man nach außen, dass vegan leben total schwer ist.

Ausnahmen gibt es bei mir, weil vegan leben in einer Gesellschaft, in der Käsefondue und Raclette die nationale Identität bestimmt und 80% der Einladungen zwischen November und Februar dominiert, wirklich an dem Punkt total schwer ist. Ich bin eigentlich dafür, dass jede/r erst einmal so viel macht, wie ganz bequem geht. Das wäre dann nämlich schon unheimlich viel und der grenzenlose Absturz der Fleischindustrie, wie wir sie heute kennen.

Gast
22.09.2014, 14:51
Vielleicht bin ich die einzige, aber ich finde eine 100% vegane Ernährung schon schwer. Wo bekomme ich denn meinen "Käse" her? Ja, bei famila... den wirklich fein schmeckenden Wilmersburger. Aber was, wenn ich nicht immer Wilmersburger essen will? Hab ich dann als Veganer Pech? Ich muss dann im Internet bestellen oder 100 km zum nächsten Veganz fahren. Finde ich schon schwierig, wenn ich mir ansehe, welche Auswahl der profane Fleisch- und Milchprodukteesser hat.

Kimmy
22.09.2014, 17:03
Wenn ich unzufrieden mit den veganen Brotbelägen bin, gibt es halt kein Brot mehr.
Leckeres Obst und Nüsse schmecken auch so und an Müsli gibt es genug vegane Auswahl. Auf dem Brot esse ich meint nur Margarine mit aromatisiertem Salz, z.B. Zitronen- oder Rosmarinsalz, oder Tomate, Radieschen, Paprika ...

Auch als nicht 100% Veganer (hin und wieder Eier aus Nachbars Garten) finde ich es wirklich nicht schwer vegan zu leben. Ich war zumindest noch in keiner Situation, in der ich mich entscheiden musste zu hungern oder unvegan zu essen. Sogar im Steakhaus habe ich ein absolut zufriedenstellendes - befriedigendes- Essen bekommen, von einem dankbaren und Fähigen Koch.

Marianne R.
22.09.2014, 20:23
Ich habe mich 12 Jahre lang vegetarisch ernährt und fand das nie auch nur ansatzweise schwierig. Es gibt in jedem Lokal etwas Vegetarisches zu essen (und wenn es nur Käsespätzle sind), und in unserer Kantine gibt es jeden Tag ein leckeres vegetarisches Gericht. Außerdem sieht man meist auf den ersten Blick, ob ein Essen Fleisch enthält oder nicht.
Vegan zu leben, finde ich hingegen nicht ansatzweise so einfach. In der Kantine ernähre ich mich meistens von Beilagen, im Restaurant muß ich oft nachfragen, ob irgendwo Milchprodukte enthalten sind, und mir ggf. Sonderanfertigungen bestellen (Pizza ohne Käse, dafür mit Chili-Öl; Tomatensoße statt Parmesansoße...). Vegan leben kostet - im Gegensatz zu vegetarischer Ernährung - eine gewisse Energie - und erheblich mehr Disziplin. Ich hatte in den letzten 13 Jahren niemals Appetit auf Fleisch, noch nicht einmal, wenn neben mir jemand Brathähnchen gegessen hat. Bei käse- oder sahnehaltigen Gerichten unterdrücke ich dagegen schon manchmal so ein innerliches Seufzen (hätten die nicht Soja-Sahne nehmen können??) - wenn's bei mir dann mal wieder "nur" Bratkartoffeln, Gemüse und Salat gibt...
Ich will damit sagen: Die Motivation für eine vegane Ernährung muß schon recht hoch sein, und Veganer, die sagen, sie verzichten auf nichts, beneide ich durchaus ein wenig. Ist vielleicht auch eine Frage der inneren Einstellung. Naja, kommt vielleicht bei mir irgendwann auch noch.
Das Bewußtsein, zumindest nicht mehr mitschuldig zu sein an mutterlosen Kälbchen und ausgemergelten Milchkühen im Schlachthof entschädigt jedenfalls für einiges...

Gast
23.09.2014, 07:09
Wenn ich unzufrieden mit den veganen Brotbelägen bin, gibt es halt kein Brot mehr.

Ist eine Einstellung, dich ich nachvollziehen, aber nicht teilen kann. Ich will mein Brot essen, basta :D. Wobei vegane Aufstriche tatsächlich kein Problem mehr sind, sogar Aldi hat was anzubieten. Aber wie gesagt, beim "Käse" hört es dann auch schon auf, bei convinience food generell. Und ja, ich möchte veganes convinience food. Nicht immer, aber unter der Woche muss es flott gehen. Da habe ich keine Zeit und keinen Bock lang zu kochen und vorzubereiten. Ich sage es, wie es (für mich) ist. Vielleicht ist das (noch) die falsche Einstellung, aber ich sehe, was es mittlerweile alles im Veganz & Co. gibt und ich will vegan für jedermann... in meiner Nähe... so :girl_haha:!

Maike B
23.09.2014, 10:46
Ich finde vegan auch deutlich komplizierter als vegetarisch. Letzteres mache ich seit 15 Jahren und es ist mir nie schwer gefallen.

Vegan mache ich nicht durchgehend, kriege ich derzeit nicht gebacken. Ich finde es mit Familie auch noch schwieriger umzusetzen, zumindest, wenn ein kind und ein potentieller Fleischesser darunter sind. Dazu kommt, dass ich viel mit Freunden auswärts esse und da ist es mit dem vegan auch nicht immer leicht.
Klar, kann man alles hinkriegen, ich aber derzeit nicht. Ich habe schon viel umgestellt (Reismlich statt Milch, Frühstücksbrot mit veganen Aufstrich etc.) aber nach wie vor gibt es durchaus Ecken in meinem Speiseplan, die nicht vegan sind.

Wenn ich Milchprodukte kaufe, achte ich sehr auf die Herkunft. Das ist momentan das, was ich tun kann und will, was noch dazu kommt, werde ich sehen :girl_sigh:

Simmi14
23.09.2014, 16:04
Veranstaltungstipp für Rhein-Mainer:
Klimagourmetwoche in Frankfurt. Beginnt mit einem veganen/ vegetarischen Kochkurs und endet mit dem Heldenmarkt am Feiertagswochenende im Bockenheimer Depot Frankfurt. Der Lokale-Guide ist bisher allerdings nicht mit Leben gefüllt. :girl_sigh:
http://www.klimagourmet.de/aktionen/

vgn38
24.09.2014, 16:32
Was übrigens "Ausnahmen" beim Auswärtsessen und ähnliches betrifft...gab es bei mir nie.
Denn ab dem Augenblick, in dem ich verstanden hatte, was da hinter Fleisch, Milch & Co. steckt, bekam ich diese Sachen einfach nicht mehr runter.

Ausnahmen hat es hier auch nie gegeben und wird es auch nie geben. Finde ich irgendwie traurig, wenn man mitbekommt, wie viele das so machen. Ich finde, damit signalisiert man nach außen, dass vegan leben total schwer ist.

Es sagt nicht nur, dass Vegan schwer ist, vielmehr stört mich daran, dass Menschen generell von Veganern erwarten, dass dieses doch ruhig Ausnahmen machen könne, wenn Vegan eben nicht geht, weil da gibt es ja Veganer, die machen das.

Ich lebe in einer Kleinstadt und auch hier habe ich keine Probleme durchgängig vegan zu leben, auch nicht wenn ich unterwegs bin, denn Bäcker, Obst- und Gemüseläden findet man auch hier überall.
Vielleicht habe ich aber auch einfach ein anderes Anspruchsdenken, denn ich erwarte schlichtweg nicht, dass ich überall ein veganes 3-Gänge-Menue serviert bekomme.

Wenn ich daran denke, wie es war als ich vor 25 Jahren Vegetarier wurde...dann lebe ich jetzt in einem Schlaraffenland *g*

april
24.09.2014, 16:38
Was übrigens "Ausnahmen" beim Auswärtsessen und ähnliches betrifft...gab es bei mir nie.
Denn ab dem Augenblick, in dem ich verstanden hatte, was da hinter Fleisch, Milch & Co. steckt, bekam ich diese Sachen einfach nicht mehr runter.

Ausnahmen hat es hier auch nie gegeben und wird es auch nie geben. Finde ich irgendwie traurig, wenn man mitbekommt, wie viele das so machen. Ich finde, damit signalisiert man nach außen, dass vegan leben total schwer ist.

Es sagt nicht nur, dass Vegan schwer ist, vielmehr stört mich daran, dass Menschen generell von Veganern erwarten, dass dieses doch ruhig Ausnahmen machen könne, wenn Vegan eben nicht geht, weil da gibt es ja Veganer, die machen das.


Einmal abgesehen davon, dass ich keinen gesamtgesellschaftlichen Erziehungsauftrag habe und als Vorbild sowieso nicht tauge, hab ich lieber Veganer, die gelegentlich eine Ausnahme machen, weil sie bei Geschäftsessen, sozialen Anlässen usw. keinen Wirbel machen wollen, als Fleischesser, die eine Ausnahme machen. In diesem Sinne ist mir eigentlich ziemlich schnuppe, welche Veganer Ausnahmen machen, weil ich mich über jeden Fleischesser freue, der ausnahmenbehaftet Vegetarier oder Veganer wird.

vgn38
24.09.2014, 18:28
Einmal abgesehen davon, dass ich keinen gesamtgesellschaftlichen Erziehungsauftrag habe und als Vorbild sowieso nicht tauge, hab ich lieber Veganer, die gelegentlich eine Ausnahme machen, weil sie bei Geschäftsessen, sozialen Anlässen usw. keinen Wirbel machen wollen, als Fleischesser, die eine Ausnahme machen. In diesem Sinne ist mir eigentlich ziemlich schnuppe, welche Veganer Ausnahmen machen, weil ich mich über jeden Fleischesser freue, der ausnahmenbehaftet Vegetarier oder Veganer wird.

Veganer essen keine tierlichen Produkte, auch nicht als Ausnahme :rw:
(Für alle, die es so nicht verstehen, würden Veganer Ausnahmen machen und hin und wieder oder um gesellschaftlich kompatibel zu agieren, wären sie ja keine Veganer, sondern Vegetarier, Flexitarer oder was weiß ich.)

Julia1510
24.09.2014, 19:05
Dann sind halt viele "Beinahe-Veganer".
Ganz ehrlich, die Begrifflichkeit ist doch nicht das, was am meisten zählt, sondern die Tatsache, dass man sich auf einem guten Weg befindet, die Nutzung tierischer Produkte zu minimieren.
Und je mehr den Weg gehen, desto leichter wird er irgendwann für alle.

april
24.09.2014, 19:36
Einmal abgesehen davon, dass ich keinen gesamtgesellschaftlichen Erziehungsauftrag habe und als Vorbild sowieso nicht tauge, hab ich lieber Veganer, die gelegentlich eine Ausnahme machen, weil sie bei Geschäftsessen, sozialen Anlässen usw. keinen Wirbel machen wollen, als Fleischesser, die eine Ausnahme machen. In diesem Sinne ist mir eigentlich ziemlich schnuppe, welche Veganer Ausnahmen machen, weil ich mich über jeden Fleischesser freue, der ausnahmenbehaftet Vegetarier oder Veganer wird.

Veganer essen keine tierlichen Produkte, auch nicht als Ausnahme :rw:
(Für alle, die es so nicht verstehen, würden Veganer Ausnahmen machen und hin und wieder oder um gesellschaftlich kompatibel zu agieren, wären sie ja keine Veganer, sondern Vegetarier, Flexitarer oder was weiß ich.)

Namen sind Lärm und Qualm, wie der Dichter sagt; für mich ist Veganer keine Auszeichnung, sondern beschreibt ganz praktisch, was diese Leute tun.

Olga
24.09.2014, 19:45
Ich finde das in "Schubladen" gestecke schlimm. Ich mag das nicht. Soll doch jeder so essen wie er am besten damit klar kommt.
Ich persönlich möchte auch meine Mitmenschen nicht belehren. Ich esse meins, so wie ich mich am wohlsten fühle, und die anderen ihrs.
Mein Kollege meinte letztens ich wäre ja eigentlich ein Vorbild und da sollte man keine Witze drüber machen.
Aber ich möchte kein Vorbild sein. Ich möchte nur das essen was ich möchte und was für mich am besten ist.
Natürlich ohne blöde Vegetarierwitze oder Bemerkungen.

vgn38
24.09.2014, 19:45
Dann sind halt viele "Beinahe-Veganer".
Ganz ehrlich, die Begrifflichkeit ist doch nicht das, was am meisten zählt, sondern die Tatsache, dass man sich auf einem guten Weg befindet, die Nutzung tierischer Produkte zu minimieren.
Und je mehr den Weg gehen, desto leichter wird er irgendwann für alle.

Bin ich voll dabei! :freun:
Begrifflichkeiten sind eben nicht wichtig, dann ist es doch auch gar kein Ding, wenn ich mich Vegetarier nenne, wenn ich nun mal einer bin, oder?


Namen sind Lärm und Qualm, wie der Dichter sagt; für mich ist Veganer keine Auszeichnung, sondern beschreibt ganz praktisch, was diese Leute tun.
Eben und Veganer essen KEINE tierlichen Produkte, oder?
Sonst sind es eben Vegetarier oder was auch immer.

Und was ist denn daran so schlimm Vegetarier zu sein?
War ich 2 Jahrzehnte, ich fand/find's super.
Vorher als Tierkonsument hatte ich auch kein Problem ein Tierkonsument zu sein.
Ich versteh eben einfach nicht, dass heute jeder pro forma Veganer sein will.
Warum?
Ist Veganer sein cool oder in oder was?

Ich sag doch auch nicht blau, wenn ich grün meine...ich steh da irgendwie voll auf dem Schlauch, entschuldigt.

Julia1510
24.09.2014, 20:00
Manch einer findet sich halt viel näher am Veganer als am Vegetarier, der"nur" kein Fleisch ist. Muss der sich denn dann 7/8 -Veganer nennen? Oder sagen, er sei Vegetarier, esse aber auch keine Milchprodukte, Käse, versteckte tierische Produkte, trage kein Leder und keine Wolle etc.?
Der wird ja im Leben nicht mehr fertig mit Aufzählen ;-). Da ist es schneller und einfacher ( und nicht unbedingt cooler ) beschrieben, wenn man sagt, man lebt vegan, auch wenn einem alle paar Wochen vielleicht mal irgendwo ein verstecktes Milchprotein "durchrutscht".

vgn38
24.09.2014, 21:13
Manch einer findet sich halt viel näher am Veganer als am Vegetarier, der"nur" kein Fleisch ist. Muss der sich denn dann 7/8 -Veganer nennen? Oder sagen, er sei Vegetarier, esse aber auch keine Milchprodukte, Käse, versteckte tierische Produkte, trage kein Leder und keine Wolle etc.?
Der wird ja im Leben nicht mehr fertig mit Aufzählen ;-). Da ist es schneller und einfacher ( und nicht unbedingt cooler ) beschrieben, wenn man sagt, man lebt vegan, auch wenn einem alle paar Wochen vielleicht mal irgendwo ein verstecktes Milchprotein "durchrutscht".

Nun ja, ich würde mal sagen, dass ich dann 20 Jahre fast-Veganer war, weil ich an Milchprodukten nur Käse auf Pizza mochte, mehr nicht, schon als kleines Kind fand ich Milchprodukte eklig.
Ebenso eklig fand ich die glitschig wabbeligen Eier, echtes Grausen.
Aber dass ich deswegen kein Vegetarier hätte sein sollen wär mir nie in den Sinn gekommen.

Wenn es Dir, wie Du ja selbst geschrieben hast, nicht um Begriffe geht, so what, was ist falsch an Vegetarier?
Ich find es echt übel wie inflationär dieser Begriff heute gebraucht wird, vorallem wenn man schau warum er entstand.

P.S.: Als Vegetarier hab ich übrigens auch kein Leder oder versteckte tierliche Produkte, wie z.B. Gelatine gegessen oder genutzt, wär ja auch völlig unsinnig, weil ich wollte ja nichts mit dem Töten von Tieren zu tun haben ;-)

Kimmy
25.09.2014, 09:56
Bin ich voll dabei! :freun:
Begrifflichkeiten sind eben nicht wichtig, dann ist es doch auch gar kein Ding, wenn ich mich Vegetarier nenne, wenn ich nun mal einer bin, oder?



Das Problem ist dann aber, dass ich, wenn ich sage ich sei Vegetarierin zum Essen Unmenegen an Käse, Sahne und Milch bekomme. das möchte ich als Veganer-mit-Ausnahmen aber nicht. es geht nicht darum, welche bezeichnung ich für mich haben möchte, sondern darum, was die Gesellschaft darunter versteht.

Wenn ich sage, ich sei Vegetarier und dann das Käsebrot, die gemüselasagne oder den Vanillepudding verweigere werde ich schief angeguckt, wenn ich mich aber als Veganer ankündige kann ich sicher sein, dass ich weder mich noch den Gastgeber in eine blöde Situation bringe.

Ich fühle mich als Veganer, seit 3 jahren schon ohne tierische Stoffe in Kosmetika und Reinigern, keine neuen Kleidungsstücke mit Tiernateil etc. und daran ändert auch das Ei aus Nachbars Garten nichts, dass ich hin und wieder, wenn es mal wieder einen Eierboom gegebene hat, esse.

vgn38
25.09.2014, 11:10
Das Problem ist dann aber, dass ich, wenn ich sage ich sei Vegetarierin zum Essen Unmenegen an Käse, Sahne und Milch bekomme. das möchte ich als Veganer-mit-Ausnahmen aber nicht. es geht nicht darum, welche bezeichnung ich für mich haben möchte, sondern darum, was die Gesellschaft darunter versteht.

Wenn ich sage, ich sei Vegetarier und dann das Käsebrot, die gemüselasagne oder den Vanillepudding verweigere werde ich schief angeguckt, wenn ich mich aber als Veganer ankündige kann ich sicher sein, dass ich weder mich noch den Gastgeber in eine blöde Situation bringe.

Ich fühle mich als Veganer, seit 3 jahren schon ohne tierische Stoffe in Kosmetika und Reinigern, keine neuen Kleidungsstücke mit Tiernateil etc. und daran ändert auch das Ei aus Nachbars Garten nichts, dass ich hin und wieder, wenn es mal wieder einen Eierboom gegebene hat, esse.

Kann ich sehr gut nachvollziehen.
Aber, wie ich bereits erklärte, ist es für mich und mein Gegenüber, das es auch anders gesehen hat, es ebenso doof und vorallem nervig, wenn ich eben als Veganer Ausnahmen ablehne.
Das ist in der Vergangenheit dann auch gern mit "radikaler Veganer(spinner)" kommentiert worden und find ich einfach nur ätzend.
Zudem ist es verdammt schwer dem Gegenüber dann klarzumachen, dass Veganer nun mal keine Ausnahmen machen, zumindest wenn sie ethisch-moralisch motiviert vegan leben und auch nicht ausnahmsweise Tierleid dulden/fördern/unterstützen wollen (für mich speziell noch hinzugefügt: schon gar nicht um gesellschaftlich kompatibel zu sein).

Oder an einem anderen Beispiel erklärt: ich schlage mein Kind nicht - nie, auch nicht wenn mein Umfeld das okay findet ;-)

Kimmy
25.09.2014, 11:16
zu meiner Verteidigung: Meist sage ich: "Ich esse keine tierischen Produkte" und nicht "Ich bin Veganer" weil ich es absolut nachempfinden kann, was du schreibst, ich mich aber andererseits nicht als Vegetariere oder Flexitarier (mein Unwort des Jahres) fühle.

april
25.09.2014, 13:32
dass Veganer nun mal keine Ausnahmen machen

Das kann man eben meiner Meinung nach auch nicht behaupten, weil es zu pauschal ist. Es gibt solche, die machen Ausnahmen, und solche, die machen keine. Und für die einen wird dadurch die reine Lehre verletzt und für die anderen spielt das überhaupt keine Rolle. Man muss ja auch nicht erklären, was alle anderen tun, sondern - wenn überhaupt - höchstens erklären, was man selbst tut.

miri
25.09.2014, 14:45
Einen 100%-Veganer gibt es sowieso nicht. Jeder Veganer macht irgendwo Ausnahmen. Sei es bei der Nicht-fairen Kleidung, bei Medikamenten aus Tierversuchen, bei Streichhölzern mit Schweinefett, bei der Flugreise oder beim Palmfett. Palmfett halte ich auch nicht für vegan, auch wenn es pflanzlich ist, aber man kommt kaum noch dran vorbei. Kerzen, Seifen, oder auch "nur" in der Alsan.

Wichtig ist doch, dass man sich bewusst ist, was man tut und versucht Alternativen zu finden. Dennoch kommt man leider nicht an Allem vorbei. Irgendwo ist fast immer ein Tier beteiligt. Ich bin mittlerweile an dem Punkt, wo ich versuche "hochzurechnen" bei welcher Aktion am wenigsten Tiere "draufgehen". Ich bin mir z.B. unschlüssig darüber, ob Butter unveganer als Alsan mit Palmfett ist. Bei Butter ist es klar, dass sie von der Milch der ausgebeuteten Kuh kommt. Beim Palmfett gehen aber die Orang Utans drauf. Nehme ich Kokosfett, mag es noch ok sein, weil es noch keine populäre Kulturpflanze ist, aber was passiert mit den Tieren und der Natur, wenn die Industrie immer mehr auf Kokosöl umsteigt....

Nein, ich steige deshalb nicht auf Butter um, schon deshalb, weil sie für meine auf pflanzliche Kost umgewöhnte Nase stinkt. Milch riecht schon ziemlich eklig nach Klo oder Stallmist oder sowas, wenn man es nicht mehr gewöhnt ist. :rw:

Aber wenn wir uns alle etwas mehr Gedanken machen, Tierprodukte so gut wie möglich zu umgehen, auch wenn es nicht 100%ig geht, kann man schon viel erreichen.
Ich könnte einen Veganer, der Butter isst, mit dem Wissen, welches ich habe, nicht mehr verurteilen wie denjenigen, der Alsan kauft und wenn wir an dem Punkt schon sind, ist es wirklich schon schwierig, DEN Veganer zu finden, der vollkommen auf der sicheren Seite ist. Trotzdem wäre es für mich ein Veganer, wenn er nicht permanent Milch isst und trinkt.

Ich kann z.B. nicht verstehen, warum manche Veganer sich nicht mit tierversuchsfreier Medizin beschäftigen und alles entrüstet ablehnen, was nicht mit Medikamenten vom Arzt zu tun hat. Man muss ja nicht gleich zum Medizinmann werden und nackt ums Feuer tanzen, aber man kann mit Naturheilmitteln zumindest hin und wieder das Leid von Versuchstieren etwas eingrenzen. Ich kann mit Extremen nie etwas anfangen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Für mich ist die Welt bunt und bietet viele Möglichkeiten, auch solche von denen ich noch nie etwas gehört haben mag.

Krümmelüm
25.10.2014, 23:04
Ich fühle mich schlecht :rw:
nur veganer hier :D ich lebe zuhause vegetarisch.
Allerdings esse ich manchmal wenn ich mit meinem Freund essen gehe (tun wir vielleicht 3-4 mal im Jahr) etwas mit Fleisch
Wenn es aber zu Mcdonalds (lässt sich manchmal nicht vermeiden mit den Männern:D) oder einer Pizzeria geht würde ich nichts mit Fleisch essen.
Ist für mich dann eine Ausnahme.
Findet ihr diese Ausnahmen ok?
Zuhause esse ich nie Fleisch oder Fisch oder etwas was Fleisch oder Fisch enthält.
Ich finde ja es geht eher um das Bewusstsein.

Neoli
26.10.2014, 01:46
Wichtig ist doch, ob für dich diese Ausnahmen ok sind. Was andere darüber denken ist doch egal :flower:

Taty
26.10.2014, 08:33
Ich fühle mich schlecht :rw:
nur veganer hier :D ich lebe zuhause vegetarisch.
Allerdings esse ich manchmal wenn ich mit meinem Freund essen gehe (tun wir vielleicht 3-4 mal im Jahr) etwas mit Fleisch
Wenn es aber zu Mcdonalds (lässt sich manchmal nicht vermeiden mit den Männern:D) oder einer Pizzeria geht würde ich nichts mit Fleisch essen.
Ist für mich dann eine Ausnahme.
Findet ihr diese Ausnahmen ok?
Zuhause esse ich nie Fleisch oder Fisch oder etwas was Fleisch oder Fisch enthält.
Ich finde ja es geht eher um das Bewusstsein.


Wichtig ist doch, ob für dich diese Ausnahmen ok sind. Was andere darüber denken ist doch egal :flower:

Sehe ich auch so:good:

Gast
26.10.2014, 09:25
Ich halte es so: so vegan wie möglich, so vegetarisch wie nötig. Zuhause schaffe ich zu 99,9% vegan (die fehlenden Prozentchen ergeben sich daraus, dass ich nicht alle tierischen Stoffe kenne, so dass sich in der Nahrung daheim unter Umständen, möööööööööglicherweise ein tierischer Zusatzstoff befindetn.

Außerhalt handhabe ich das so: immer eine vegane Alternative und wenn ich die nicht finde, dann eine vegetarische Alternative. Klappt immer.

Mir herzlich egal, was andere dazu meinen.

Torelynn
27.10.2014, 00:39
Ich fühle mich schlecht :rw:
nur veganer hier :D ich lebe zuhause vegetarisch.
Allerdings esse ich manchmal wenn ich mit meinem Freund essen gehe (tun wir vielleicht 3-4 mal im Jahr) etwas mit Fleisch
Wenn es aber zu Mcdonalds (lässt sich manchmal nicht vermeiden mit den Männern:D) oder einer Pizzeria geht würde ich nichts mit Fleisch essen.
Ist für mich dann eine Ausnahme.
Findet ihr diese Ausnahmen ok?
Zuhause esse ich nie Fleisch oder Fisch oder etwas was Fleisch oder Fisch enthält.
Ich finde ja es geht eher um das Bewusstsein.

Wenn Du Dich wirklich damit schlecht fühlst, warum tust Du es dann? Warum ißt Du denn bei diesen Gelegenheiten Tier?

vgn38
27.10.2014, 07:57
Ich fühle mich schlecht :rw:
nur veganer hier :D ich lebe zuhause vegetarisch.
Allerdings esse ich manchmal wenn ich mit meinem Freund essen gehe (tun wir vielleicht 3-4 mal im Jahr) etwas mit Fleisch
Wenn es aber zu Mcdonalds (lässt sich manchmal nicht vermeiden mit den Männern:D) oder einer Pizzeria geht würde ich nichts mit Fleisch essen.
Ist für mich dann eine Ausnahme.
Findet ihr diese Ausnahmen ok?
Zuhause esse ich nie Fleisch oder Fisch oder etwas was Fleisch oder Fisch enthält.
Ich finde ja es geht eher um das Bewusstsein.

Wenn Du Dich wirklich damit schlecht fühlst, warum tust Du es dann? Warum ißt Du denn bei diesen Gelegenheiten Tier?

Danke!
Das wär auch meine Frage :freun:

Ich mag sicher bei einigen sehr hart rüberkommen, aber ich frag eigentlich gern, warum sich Menschen dazu entschließen vegetarisch oder vegan zu leben/essen.
I.d.R. der Fälle tun Menschen dies, weil sie nicht wollen, dass Tiere für sie getötet werden/Tieren Leid zugefügt wird und dass ist dann für mich der Punkt, zu fragen, warum man denn hier Ausnahmen machen will: warum kann Mensch dann eben doch immer wieder ausnahmsweise wollen, dass man Tieren Leid in ihrem Namen zufügt?

Ich schlage ja auch nicht ausnahmsweise Menschen oder bring jemanden um, weil die Situation grad so ist.

Taty
27.10.2014, 08:47
Danke!
Das wär auch meine Frage :freun:

Ich mag sicher bei einigen sehr hart rüberkommen, aber ich frag eigentlich gern, warum sich Menschen dazu entschließen vegetarisch oder vegan zu leben/essen.
I.d.R. der Fälle tun Menschen dies, weil sie nicht wollen, dass Tiere für sie getötet werden/Tieren Leid zugefügt wird und dass ist dann für mich der Punkt, zu fragen, warum man denn hier Ausnahmen machen will: warum kann Mensch dann eben doch immer wieder ausnahmsweise wollen, dass man Tieren Leid in ihrem Namen zufügt?

Ich schlage ja auch nicht ausnahmsweise Menschen oder bring jemanden um, weil die Situation grad so ist.

Einfach weil niemand perfekt ist und viele, die sich entschliessen Vegetarierer / Veganer zu werden, mögen Fleisch ja nachwievor noch...bei den wenigsten ist es so, das sie sich davor ekeln. Und ab und an wird man schwach und gibt den Gelüsten nach http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a050.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)

Und wenn alle Menschen nur dann Fleisch / Wurst essen würden, wenn es sie riiiichtig gelüstet, wäre schon seeehr viel erreicht.

Ich hab auch alle paar Wochen mal Momente wo ich einen richtigen Hieper drauf habe:rw:, unterdrücke es aber fast immer erfolgreich, aber vielleicht so 1-2 im Jahr werde ich schwach:girl_sigh:

april
27.10.2014, 10:09
Und wenn alle Menschen nur dann Fleisch / Wurst essen würden, wenn es sie riiiichtig gelüstet, wäre schon seeehr viel erreicht.

:good: ich frag mich schon immer, warum man nicht eher genau da ansetzt, und mehr Menschen dazu bekommt, bedeutend weniger Fleisch zu essen, als bei denen, die das schon tun, die reine Lehre zu fordern.

Krümmelüm
27.10.2014, 16:47
Ich fühle mich schlecht :rw:
nur veganer hier :D ich lebe zuhause vegetarisch.
Allerdings esse ich manchmal wenn ich mit meinem Freund essen gehe (tun wir vielleicht 3-4 mal im Jahr) etwas mit Fleisch
Wenn es aber zu Mcdonalds (lässt sich manchmal nicht vermeiden mit den Männern:D) oder einer Pizzeria geht würde ich nichts mit Fleisch essen.
Ist für mich dann eine Ausnahme.
Findet ihr diese Ausnahmen ok?
Zuhause esse ich nie Fleisch oder Fisch oder etwas was Fleisch oder Fisch enthält.
Ich finde ja es geht eher um das Bewusstsein.

Wenn Du Dich wirklich damit schlecht fühlst, warum tust Du es dann? Warum ißt Du denn bei diesen Gelegenheiten Tier?

Danke!
Das wär auch meine Frage :freun:

Ich mag sicher bei einigen sehr hart rüberkommen, aber ich frag eigentlich gern, warum sich Menschen dazu entschließen vegetarisch oder vegan zu leben/essen.
I.d.R. der Fälle tun Menschen dies, weil sie nicht wollen, dass Tiere für sie getötet werden/Tieren Leid zugefügt wird und dass ist dann für mich der Punkt, zu fragen, warum man denn hier Ausnahmen machen will: warum kann Mensch dann eben doch immer wieder ausnahmsweise wollen, dass man Tieren Leid in ihrem Namen zufügt?

Ich schlage ja auch nicht ausnahmsweise Menschen oder bring jemanden um, weil die Situation grad so ist.

Naja ich bin noch recht jung (18) habe mich aber dazu entschlossen vegetarisch zu leben. Mitlerweile zieht die ganze Familie mit :good:
Wir haben aber für uns ausgemacht das es ok ist ausnahmen zu machen. Jeder dann wenn er möchte
Und ich finde es wesentlich schlimmer jeden Tag Wurst auf seinem Brot zu essen und sich null Gedanken darüber zu machen (Mittags gibts dann warscheinlich noc das Tiefkühlschnitzel..) als alle paar Monate wenn man grade Lust darauf hat ein kleines Stück gutes Fleisch zu essen. Und ich finde das schlimmste een diese Massen die die Leute zu sich nehmen. Und eben das tu ich nicht *g**g* Weil man so etwas ändern kann

Getorix
27.10.2014, 17:17
Ich fühle mich schlecht :rw:
nur veganer hier :D ich lebe zuhause vegetarisch.
Allerdings esse ich manchmal wenn ich mit meinem Freund essen gehe (tun wir vielleicht 3-4 mal im Jahr) etwas mit Fleisch
Wenn es aber zu Mcdonalds (lässt sich manchmal nicht vermeiden mit den Männern:D) oder einer Pizzeria geht würde ich nichts mit Fleisch essen.
Ist für mich dann eine Ausnahme.
Findet ihr diese Ausnahmen ok?
Zuhause esse ich nie Fleisch oder Fisch oder etwas was Fleisch oder Fisch enthält.
Ich finde ja es geht eher um das Bewusstsein.

Wenn Du Dich wirklich damit schlecht fühlst, warum tust Du es dann? Warum ißt Du denn bei diesen Gelegenheiten Tier?

Danke!
Das wär auch meine Frage :freun:

Ich mag sicher bei einigen sehr hart rüberkommen, aber ich frag eigentlich gern, warum sich Menschen dazu entschließen vegetarisch oder vegan zu leben/essen.
I.d.R. der Fälle tun Menschen dies, weil sie nicht wollen, dass Tiere für sie getötet werden/Tieren Leid zugefügt wird und dass ist dann für mich der Punkt, zu fragen, warum man denn hier Ausnahmen machen will: warum kann Mensch dann eben doch immer wieder ausnahmsweise wollen, dass man Tieren Leid in ihrem Namen zufügt?

Ich schlage ja auch nicht ausnahmsweise Menschen oder bring jemanden um, weil die Situation grad so ist.

Menschen Schlagen ist ja auch kein körperliches Bedüfnis. Energie und Nährstoffe aufnehmen hingegen schon.

Wohingegen in tierischen Sachen durchaus Stoffe drin sind, die der Körper gut nutzen kann. Der menschliche Körper ist sehr anpassungsfähig, aber es ist nunmal so, dass es in Sachen Stoffwechsel zwischen verschiedenen Menschen unterschiedlich ist. Es gibt Menschen, die kommen mit einer vollkommen vegetarischen Ernährung gut klar und andere eben nicht.

mir geht es körperlich z.B. definitiv viel besser wenn ich alle paar Wochen etwas Fleisch esse, als wenn ich es nicht tue. Ich brauche nicht viel Fleisch, aber ganz ohne fehlt irgendwas.
Und da ich schon vn vielen Personen gehört habe, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr vegetarisch leben, bin ich da bestimmt keine Ausnahme.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schlau ist, es zu unterdrücken, wenn der Körper ab und zu gezielt drum bittet mit Fleisch versorgt zu werden.


hallo zurück übrigens :wink1:


ich hab gestern geheiratet, es gab zahlreiche Speisen, fast alles war vegan und die Gäste waren sehr zufrieden mit dem Angebot.
Hätten wir jedoch beim riesigen Buffet nicht noch zwei Speisen mit Joghurt bzw. Feta gehabt, wäre es vermutlich zu vegan geworden. Es gibt also auch psychologische Gründe gegen ein komplett vegan.

vgn38
28.10.2014, 10:47
Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.

Kimmy
28.10.2014, 17:04
Tierkonsum mit Kindesmisshandlung zu vergleichen finde ich jetzt aber ein bischen speziell ...

Es ist doch vollkommen klar, dass einer Spezies im regelfall die eigene Spezies näher steht als eine andere.

Solche Vergleiche hinken für mich immer gewaltig.

ICH mache Ausnahmen, weil ich sie als nicht so dramatisch ansehe. Alle paar Wochen ein Ei, oder dann doch die vegetarischen Weingummis, die nur deshalb nicht vegan sind, weil sie mit Honig überzogen sind. Da spricht für mich absolut nichts gegen.

Das ist für mich eine vollkommen andere Kategorie als wieder in blutiges Steak zu essen, oder einen Menschen zu ermorden.

Und wenn jemand es in ordnung findet alle paar Wochen ein gutes Steak zu essen, und ansonsten vegan zu leben spricht da für mich auch nichts gegen. Ein Kidnesmisshandler oder Mörder ist besgate Person dann trotzdem nicht.

Olga
28.10.2014, 17:19
Im Endeffekt muß doch jeder für sich selber den besten Weg finden.

Und es ist doch auch immer wandelbar. Ich hab mich als Fleischesser wohl gefühlt. Jetzt fühle ich mich wohler, weil ich vegetarisch lebe.
Wer sagt denn, das ich nicht auch irgendwan mal gut als Veganer leben kann.

Ich finde dieses in Schubladengestecke überhaupt nicht schön.:ohje:

stjarna
28.10.2014, 17:41
Kimmy, meinst du mit einem "guten" Steak eines, bei welchem Leben und Tod des Tieres so gut und qualfrei es eben geht verliefen? Ich selber kann mir zwar definitiv nicht vorstellen, jemals wieder Fleisch zu essen, aber wenn jemand sich ab und an diese Ausnahme gönnt, weil es für ihn der richtige Weg ist - ganz abgesehen davon, ob ich das gut finde, nachvollziehen kann usw - , dann sollten diese o.g. Kriterien meines Erachtens gegeben sein. Wenn ich in irgendeinem Restaurant meine Ausnahme mache, dann kann ich wahrscheinlich zu 99% nicht nachvollziehen, was für ein Fleisch ich auf dem Teller habe. Und wenn man die Ausnahme macht, weil man zu bequem ist nach Herkunft des Fleisches bzw vegetarischen Alternativen zu fragen, wäre es schön, sich noch mehr mit dem Thema zu beschäftigen und lernen, den Schweinehund zu bekämpfen.

Kassandra
29.10.2014, 00:15
Ich finde so Ausnahmen völlig ok.
Wenn man sich in anderen Bereichen Menschen anguckt, die Verzichten wollen oder sollen, sieht man ja, wie toll das klappt.:girl_sigh:
Für mich ist es eine Art Verzicht, halt den Tieren zu liebe...
Menschen sind fehlbar und "schwach"...
Wenn zB mancher Diabetiker es nicht mal schafft, für sein eigenes Leben auf Süßkram zu verzichten, dann ist Verzicht für andere Lebewesen für manchen noch "schwieriger"... Gibt auch genug Ex-Vegetatier, die nach Jahren plötzlich keine Lust mehr auf diesen Verzicht haben...
Da finde ich 4x im Jahr "Sünde" viel akzeptabler, bevor jemand wieder aufgibt...
Ich bin sehr froh, dass es so viele vegetarische Ersatzprodukte gibt, dennoch fühle ich mich als Vegetarier oft "eingeschränkt"
4 Sorten Pizza statt 15 zur Auswahl, beim Essen gehen mit Fleischessern 2 Gerichte von 40, usw...

Kimmy
29.10.2014, 08:01
Eingeschränkt fühle ich mich selten. Neulich wollten meine Kollegen unbedingt in die neue WURSTFABRIK Mittagessen. Da wir einiges zu besprechen hatten ging ich mit und stellte mich schon gedanklich auf Pommes mit Salat ein. Nix da! Es gab eine geniale vegane Rauchwurst und von den 15 angebotenen Soße waren 10 vegan. Die einzige, die an diesem Tag von ihrem Essen begeistert war, war ich.

Einzig abwechslungsreiches Fertigfutter für die kein-Böck-zu-kochen-Tage fehlt mir noch, obwohl es da in meinem Bioladen jetzt vegane TK-Gerichte gib. NasiGoreng, Gnocchi-Auflauf, Falafel ... und alles zu vernünftigen Preisen!

Taty
29.10.2014, 08:19
Ich bin sehr froh, dass es so viele vegetarische Ersatzprodukte gibt, dennoch fühle ich mich als Vegetarier oft "eingeschränkt"
4 Sorten Pizza statt 15 zur Auswahl, beim Essen gehen mit Fleischessern 2 Gerichte von 40, usw...

Eingeschränkt fühle ich mich auch null... und isses nicht manchmal besser, eben nicht die Qual der Wahl zu haben??:D

Öhrchenfan
29.10.2014, 08:52
Ich bin sehr froh, dass es so viele vegetarische Ersatzprodukte gibt, dennoch fühle ich mich als Vegetarier oft "eingeschränkt"
4 Sorten Pizza statt 15 zur Auswahl, beim Essen gehen mit Fleischessern 2 Gerichte von 40, usw...

Eingeschränkt fühle ich mich auch null... und isses nicht manchmal besser, eben nicht die Qual der Wahl zu haben??:D

Absolut! :good:

Früher brauchte ich immer eeeeewig im Restaurant, heute bin ich die erste Person mit einer Entscheidung, was ich essen möchte. :girl_haha:

Richtig super duper mega zuvorkommend behandelt wurde ich bisher einmal in einem wirklich guten und teuren Restaurant.
Die Mitarbeiter dort wurden bei Reservierung des Tisches "vorgewarnt", dass eine Vegetarierin kommt. Es gab für die ganze Konfirmationsgesellschaft Essen á la Carte, ich hingegeb durfte bei jedem der vier Gänge zwischen zwei Varianten entscheiden. Das war toll. :rw:

(Wieso beim Dessert? Wegen der Gelatine. WIRKLICH aufmerksam.)

vgn38
29.10.2014, 14:51
Ich dachte eigentlich von Menschen, die sich Tierschützer auf die Fahnen schreiben, dass die verstehen worum es mir geht: Tiere lieben - deswegen jeglichen Schaden von Tieren abwenden.

Ihr sprecht hier immer wieder von "Ausnahmen", "kleine Sünden" usw.
Alles schön und gut, aber hinter Euren kleinen Ausnahmen hier und da, steht ein gewaltsam zu Tode gebrachtes Lebewesen mit Angst, Schmerz und Panik.

-Gast-
29.10.2014, 14:59
Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.


Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.

Neoli
29.10.2014, 15:02
Ich dachte eigentlich von Menschen, die sich Tierschützer auf die Fahnen schreiben, dass die verstehen worum es mir geht: Tiere lieben - deswegen jeglichen Schaden von Tieren abwenden.

Ihr sprecht hier immer wieder von "Ausnahmen", "kleine Sünden" usw.
Alles schön und gut, aber hinter Euren kleinen Ausnahmen hier und da, steht ein gewaltsam zu Tode gebrachtes Lebewesen mit Angst, Schmerz und Panik.

Also dürfen sich deiner Meinung nach nur 100%ige Veganer auch Tierschützer nennen?

Gast
29.10.2014, 15:08
Ich dachte eigentlich von Menschen, die sich Tierschützer auf die Fahnen schreiben, dass die verstehen worum es mir geht: Tiere lieben - deswegen jeglichen Schaden von Tieren abwenden.

Ihr sprecht hier immer wieder von "Ausnahmen", "kleine Sünden" usw.
Alles schön und gut, aber hinter Euren kleinen Ausnahmen hier und da, steht ein gewaltsam zu Tode gebrachtes Lebewesen mit Angst, Schmerz und Panik.

Also dürfen sich deiner Meinung nach nur 100%ige Veganer auch Tierschützer nennen?

Die Argumentation von vgn38 ist mir schon häufig im Gedächtnis umhergegangen: die einen lieben und streicheln, die anderen schlachten und essen - zweischneidig oder? Ich bin da auch noch nicht wirklich zu einem befriedigenden Ergebnis für mich gekommen.

Neoli
29.10.2014, 15:13
Ich dachte eigentlich von Menschen, die sich Tierschützer auf die Fahnen schreiben, dass die verstehen worum es mir geht: Tiere lieben - deswegen jeglichen Schaden von Tieren abwenden.

Ihr sprecht hier immer wieder von "Ausnahmen", "kleine Sünden" usw.
Alles schön und gut, aber hinter Euren kleinen Ausnahmen hier und da, steht ein gewaltsam zu Tode gebrachtes Lebewesen mit Angst, Schmerz und Panik.

Also dürfen sich deiner Meinung nach nur 100%ige Veganer auch Tierschützer nennen?

Die Argumentation von vgn38 ist mir schon häufig im Gedächtnis umhergegangen: die einen lieben und streicheln, die anderen schlachten und essen - zweischneidig oder? Ich bin da auch noch nicht wirklich zu einem befriedigenden Ergebnis für mich gekommen.

Claudia ich will dir da eigentlich auch nicht widersprechen. Ich finde es auch zweischneidig.
Deswegen bezeichne ich mich auch nicht als Tierschützer.
Trotzdem kann man nicht von jedem der sich Tierschützer nennt erwarten das er 100% vegan lebt.

Wie viele RICHTIGE Veganer gibt es überhaupt hier im Forum bspw.?

Öhrchenfan
29.10.2014, 15:16
Ich finde die angewiderten Blicke inzwischen extrem amüsant, wenn ich jemandem sage, dass es für mich keinen Unterschied macht, ob derjenige ein Schwein, ein Kalb oder einen Welpen verspeist. :rollin:

miri
29.10.2014, 15:23
Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.


Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.


Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet.

vgn38
29.10.2014, 15:27
Mir geht es nicht um Tierkonsumenten, als Menschen die per se Tiere essen, es geht mir um Menschen, die sich aus ethisch-moralischen Gründen zu vegetarischem oder veganem Essen entschliessen und dann doch Ausnahmen machen, als doch mal Ausnahmsweise Töten für korrekt und angebracht halten.

Und jein...ich bin durchaus der Meinung, dass TIERschützer nur in vegan gehen, Kaninchen-, Hund-, Katzen-, Hamster-, Weinbergschneckenschützer gehen auch als Tierkonsument.

Torelynn
29.10.2014, 15:44
Also ich wollte wirklich mal wissen, warum man das macht - Tierprodukte essen, obwohl man sich schlecht fühlt dabei - man hat doch immer die Wahl, warum tut man etwas, wobei man sich mies fühlt (weil man ja weiß, was dahinter für Leid steht).
Da ist es für mich schon wieder was anderes, wenn jemand dazu steht und sagt, ja einmal im Monat eß ich .... und das ist okay für mich.
Diese Wörter "Ausnahme und kleine Sünde" verharmlosen das alles so und in Anbetracht des ganzen Tierleides in dieser Welt, find ich die nicht passend

Es geht mir auch nicht darum, wer ist am vegansten etc. wo bei Facebook darüber diskutiert wird, ob sich überhaupt jemand vegan nennen kann, wenn er einmal im Monat eine Ausnahme macht..

Inge
29.10.2014, 16:00
Und wenn alle Menschen nur dann Fleisch / Wurst essen würden, wenn es sie riiiichtig gelüstet, wäre schon seeehr viel erreicht.

:good: ich frag mich schon immer, warum man nicht eher genau da ansetzt, und mehr Menschen dazu bekommt, bedeutend weniger Fleisch zu essen, als bei denen, die das schon tun, die reine Lehre zu fordern.

dazu muss ich kurz mal was erzählen, weil mich das so freut :wink1:

Österreich also zumindest hier in der Gegend ist da grad echt dahinter

in der TV Werbung wird für die Wurst "ohne" geworben >http://www.landhof.at/de/sortiment/fleischlose-produkte/extra-ohne-fleisch/

und in jedem noch so kleinen Dörflein werden vegan vegetarische Kochkurse angeboten

und selbst im Nachbarort kann ich jetzt fein im Restaurant Villa Vitalis vegan oder vegetarisch essen gehen

für mich ist das ein riesen Fortschritt, denn aufm Land gilt/galt der "Schweinsbraten" immer noch als non Plus Ultra

Corinna K.
29.10.2014, 16:12
Das ist ja mal genial Ingrind, toll :froehlich:!

Ich bezeichne mich als Vegetarier und das zu 100 % . Würde ich "Ausnahmen" machen wäre ich keiner. Ich hänge mir allerdings auch kein Schild um dass ich Vegetarier bin, ich verhalte mich einfach so egal wo ich bin und gut ist, ist ja meine Lebenseinstellung.

Ob nun Veganer oder Vegetarier, wer sich als solches bezeichnet sollte keine Ausnahmen machen, weil dann funzt die Bezeichnung einfach nicht. Entweder in Ganzer Konsequenz oder eben nicht.

Ich freue mich einfach über jeden, der seinen Konsum zu Lasten von Tieren überdenkt, je größer die Veränderung je besser.

Verurteilen tue ich persönlich niemanden, weder diejenigen die Fleisch essen, noch diejenigen die ab und an Fleisch essen. Entweder es macht Klick oder es macht nicht Klick.

Hedwig
30.10.2014, 09:03
Und jein...ich bin durchaus der Meinung, dass TIERschützer nur in vegan gehen, Kaninchen-, Hund-, Katzen-, Hamster-, Weinbergschneckenschützer gehen auch als Tierkonsument.

Was meinst du damit?

Mottchen
30.10.2014, 09:22
Und jein...ich bin durchaus der Meinung, dass TIERschützer nur in vegan gehen, Kaninchen-, Hund-, Katzen-, Hamster-, Weinbergschneckenschützer gehen auch als Tierkonsument.

Was meinst du damit?

Wenn ich es richtig verstanden habe ist für sie ein TIERschützer jemand, der alle Tiere schützt, somit keine Ausnahmen machen kann.
Während z.B. ein Kaninchenschützer ja gewissermaßen "nur" Kaninchen schützt und daher z.B. Eier, oder anderes von anderen Tieren, als Kaninchen durchaus essen kann

Hedwig
30.10.2014, 10:06
Ah, okay.
Ich dachte immer, dass ich ein Tierschützer bin.
Ich schütze aber aktiv nur Kaninchen.
Ich bezeichne mich großzügig als Veganerin, aber ich fahre Auto. Manchmal
Manchmal kleben Mücken an der Scheibe.
Manchmal trete ich aus Versehen auf eine Ameise, manchmal habe ich eine Zecke, für die suche ich kein neues Zuhause (wäre ich sonst ein "nur Zeckenschützer"?) sondern eine Pinzette, wenn ich eine Raupe im Salat finde, setze ich die aber wohl nach draußen. Raupen finde ich niedlich, Zecken nicht.
Wenn ich Maden im Kaninchenklo finden sollte, würde ich die nicht großziehen wollen sondern böse entsorgen.

Ich habe früher Veganer für anstrengende Menschen gehalten, die es übertreiben und mich bitte mit ihrem Sch*iß in Ruhe lassen sollen. Dann kam Reportage XY und Schluß war mit den Bio-Eiern, Schluß war mit Milch und Co.
Ich weiß noch gut, wie tapfer ich mich fand, als ich das erste mal *bäääh, schmeckt sicher ekelhaft*Sojamilch in den Kaffee geschüttet hab. Und was hat das geflockt. Bah! Geschmeckt hat es aber überraschend gut. Nach dem Austesten verschiedener Marken, war klar, das geht einfach, das mach ich.

Jetzt halte ich Veganer nicht mehr für anstrengend................nur manchmal...........:rolleye:

Ich frage mich, ob "die Veganer", die die "keine Haustiere halten" Debatte führen und eben dies verteufeln bzw. eben damit nicht einverstanden sind, selber Haustiere hatten? Nein, anders, ob sie Tierschutztiere hatten. Hatten sie vorher schon aktiv im Tierschutz (shit, da ist das allgemeine Wort wieder) mitgewirkt, Tiere aus dem Elend, was andere verursacht haben, rausgeholt oder nicht? Haben sie damit aufgehört, als sie vegan wurden??? Und zu welchem Zweck? Weil es dann besser - veganer, tierschützender- ist, die Tiere da zu lassen wo sie sind, anstatt ihnen ein Zuhause zu geben?
Und ist es dann halbwegs vertretbar, wenn ich die Tiere nicht in mein zuhause nehme, darf ich mich dann vegan,, tierschützend nennen, wenn ich sie vielleicht zu einem anderen vermittle? So dass ich keine Tiere halte? Und was, wenn der Fleisch isst?

april
30.10.2014, 11:30
Ich finde die Debatten, wer ein gottgefälligeres Leben führt, eigentlich immer total uninteressant.

Kassandra
30.10.2014, 12:36
Ich finde die Debatten, wer ein gottgefälligeres Leben führt, eigentlich immer total uninteressant.

:freun:

vgn38
30.10.2014, 13:33
Ich finde die Debatten, wer ein gottgefälligeres Leben führt, eigentlich immer total uninteressant.

Es geht mir nicht um ein gottgefälligeres Leben (was für ein Begriff, der passt hier ja mal so gar nicht *g* )...mir doch vollkommen egal, wer was isst, tut und lässt...solang er niemanden mit seinem Tun verletzt, tötet oder in seinem Leben einschränkt.

Entschuldigt, wenn ich das so sagen muss, aber viele leben einfach zu egozentrisch.
Ich lebe nicht vegan, weil es mir besser geht, es so geil ist, man zu Ruhm und Reichtum kommt, ich tue es, da ich (am liebsten) niemandem auf diesem Planeten schaden will.

Daher kann ich eben nicht nachvollziehen, wie man sich dafür entscheiden kann, ein Leben zu führen, dass Tiere und ihre Rechte, bzw. ihren ganz simplen Lebenswunsch respektiert und dann genau das wieder mit Füßen tritt, weil man gerade Bock auf ein Stück totes Tier hat.

feiveline
30.10.2014, 13:53
Ich lebe nicht vegan, weil es mir besser geht, es so geil ist, man zu Ruhm und Reichtum kommt, ich tue es, da ich (am liebsten) niemandem auf diesem Planeten schaden will.Du fährst Auto, Du beheizt Deine Wohnung, Dein Büro, Du benutzt Strom, Du hast bestimmt auch regelmäßig mit Kunststoffen zu tun (die mittlerweile in den Ozeanen reine Inseln bilden und tausende Tiere töten), Du benutzt Kosmetikartikel (auch wenn sie TV-frei hergestelt wurden), diese Reste (über Dusch-/Badewasser, Händewaschen etc.) verseuchen aber mittlerweile das Trinkwasser für alle usw.

Natürlich ist der Entschluss dann zumindest vegan zu leben ein kleiner und guter Schritt in die richtige Richtung, aber mal ganz ketzerisch gesagt, Du verhinderst, dass für Dich keine Tiere sterben, dafür :good: , aber das Leben, dass die industriealisierte Bevölkerung lebt, tötet Menschen, und da sollte man meiner Meinung eher (auch im Kleinen) ansetzen...


Btw. mal eine Frage (vielleicht ist sie auch in dem anderen Thread besser aufgehoben :rw:)... eine Bekannte von mir hat unter anderem eine heftige Glutenallergie, sie kann sich laut ihrem Arzt ausschließlich von Fleisch und nur gewissen Gemüsesorten ernähren. Wie sieht es mit Gluten in veganem Essen aus?

Tanja B.
30.10.2014, 14:01
Ohne was zu dem Rest sagen zu wollen (dem ich größtenteils zustimme), aber eine glutenfreie Ernährung ist doch inzwischen auch kein großes Problem mehr. Es gibt viele glutenfreie Getreide oder Getreidealternativen, sowie entsprechende Ersatzprodukte (glutenfreie Nudeln, Brot, Pizza,...). Dass man sich da also nur von Fleisch und Gemüse ernähren können soll halte ich für absolut nicht richtig.

feiveline
30.10.2014, 14:06
Wie gesagt, es liegen auch noch ein paar andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten (neben dem Gluten) vor und dieses war die Aussage des behandelnden Arztes, u.a. "bestellen Sie sich im Restaurant dann eben zwei Steaks, da die Beilagen (u.a. Kartoffeln) neben einem Steak nicht satt machen."

stjarna
30.10.2014, 14:11
Wie gesagt, es liegen auch noch ein paar andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten (neben dem Gluten) vor und dieses war die Aussage des behandelnden Arztes, u.a. "bestellen Sie sich im Restaurant dann eben zwei Steaks, da die Beilagen (u.a. Kartoffeln) neben einem Steak nicht satt machen."

...höchst qualifizierte Aussage... Und: Woher will er denn wissen, was sie satt macht und was nicht? Mich sättigen Kartoffeln sehr.
Was verträgt sie neben Gluten denn außerdem nicht?

Tanja B.
30.10.2014, 14:11
Wie gesagt, es liegen auch noch ein paar andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten (neben dem Gluten) vor und dieses war die Aussage des behandelnden Arztes, u.a. "bestellen Sie sich im Restaurant dann eben zwei Steaks, da die Beilagen (u.a. Kartoffeln) neben einem Steak nicht satt machen."

Hmm ok. Ich weiß ja nicht, was da noch für Unverträglichkeiten vorliegen. :rw: gibt ja inzwischen so viel... Lactose (die ja bei veganem Essen eh wegfällt), Fructose (die in Verbindung mit einer Glutenunverträglichkeit veganes Essen sicher nicht so einfach macht). Inwieweit das mit diversen Unverträglichkeiten noch ohne Nahrungsergänzungsmittel möglich ist vermag ich nicht zu beurteilen :flower:

feiveline
30.10.2014, 14:23
Neben Gluten darf sie nichts was irgendwie mit Milch zu tun hat, bei Früchten nur welche ohne zuviel Säure, aber (obwohl nicht sauer) auch keine Bananen. Keine Kartoffeln, fast keinen Kohl (außer Brokkoli).

Keine Brötchen, kein Brot, keine Süßigkeiten etc... eigentlich gibt es fast nichts außer tatsächlich Steaks und Brokkoli oder Möhren worauf sie nicht mehr oder weniger heftig drauf reagiert. Und langsam verzweifelt sie daran, weil in den letzten Monaten eine Unverträglichkeit nach der anderen dazu kam..

Maike B
30.10.2014, 14:24
Dann würde ich viel eher mal nach ihrer psychischen als physischen verfassung forschen.... Die Ursache für Unverträglichkeiten liegt sehr häufig ganz woanders als an plötzlich auftretenden, körperlichen Ursachen....

vgn38
30.10.2014, 14:26
Ich lebe nicht vegan, weil es mir besser geht, es so geil ist, man zu Ruhm und Reichtum kommt, ich tue es, da ich (am liebsten) niemandem auf diesem Planeten schaden will.Du fährst Auto, Du beheizt Deine Wohnung, Dein Büro, Du benutzt Strom, Du hast bestimmt auch regelmäßig mit Kunststoffen zu tun (die mittlerweile in den Ozeanen reine Inseln bilden und tausende Tiere töten), Du benutzt Kosmetikartikel (auch wenn sie TV-frei hergestelt wurden), diese Reste (über Dusch-/Badewasser, Händewaschen etc.) verseuchen aber mittlerweile das Trinkwasser für alle usw.

Natürlich ist der Entschluss dann zumindest vegan zu leben ein kleiner und guter Schritt in die richtige Richtung, aber mal ganz ketzerisch gesagt, Du verhinderst, dass für Dich keine Tiere sterben, dafür :good: , aber das Leben, dass die industriealisierte Bevölkerung lebt, tötet Menschen, und da sollte man meiner Meinung eher (auch im Kleinen) ansetzen...


Btw. mal eine Frage (vielleicht ist sie auch in dem anderen Thread besser aufgehoben :rw:)... eine Bekannte von mir hat unter anderem eine heftige Glutenallergie, sie kann sich laut ihrem Arzt ausschließlich von Fleisch und nur gewissen Gemüsesorten ernähren. Wie sieht es mit Gluten in veganem Essen aus?

Ich lebe nicht nur vegan, sondern immer mehr nachhaltig/ökologisch...nur mal nebenbei erwähnt. *g*
Also bitte erst fragen und dann behaupten.

Ich habe z.B. kein Auto, benutze bis auf Zahnpasta und ein Duschgel keine Kosmetika, vermeide immer Kunststoffe so gut es nur geht (deswegen auch keine herkömmliche Kosmetika *g* ), Vegan ist da nur ein kleines Mosaikteilchen von vielen.

Aber was genau hat all dies mit dem bewussten Töten, bzw. dem bewusst in Auftrag gegebenen Töten von Tieren zu tun, bei denen jeder eine direkte gedankliche Verbindung (Fleisch = totes Tier) hinbekommen sollte?

Ich habe nie behauptet, dass es möglich ist 100% so zu leben, dass man niemanden Schaden zufügt, aber dass beim Töten eines Schweines/einer Kuh/eines Huhns ganz offensichtlich jemandem Schaden zugefügt wird, sollte ersichtlich sein, oder?
Und wenn mir dann im Speziellen Tierschützer, noch spezieller welche, die sich durchaus Gedanken machen, dass es nicht richtig sein kann einen Hund/eine Katze/einen Hamster zu retten und dann ein Schwein zu futtern, erklären, dass Ausnahmen hier okay sind...sprich sie Mord und Totschlag eben ganz gut vertreten können, wenn nur dem eigenen Gaumen danach gelüstet, dann bin ich schon ratlos, sprachlos und mir fällt dazu nichts mehr ein.

feiveline
30.10.2014, 14:27
Dann würde ich viel eher mal nach ihrer psychischen als physischen verfassung forschen.... Die Ursache für Unverträglichkeiten liegt sehr häufig ganz woanders als an plötzlich auftretenden, körperlichen Ursachen....War von mir auch mal eine Idee, aber wenn sie nach "falschem" Essen schlimmste Magenkrämpfe plus blutigen Durchfall bekommt.... kann das noch psychisch sein?

Maike B
30.10.2014, 14:29
Selbst Krebs wird nahezu zu 60% durch die Psyche ausgelöst besagen neueste Erkenntnisse....
Eigentlich gibt es kaum etwas, was nicht psychischer Natur sein kann - ausser, dir fällt n Jumbojet auf den Kopf.... :girl_sigh:

Kassandra
30.10.2014, 14:30
Da fällt mir ein: meine Schwester war mal wieder bei der Ernährungsberatung und die Dame hat ihr bezüglich ihrer Fructoseintoleranz geraten, die soll Fleisch dazu essen, weil dass sorgt angeblich dafür, dass die Fructose doch aufgenommen wird:girl_sigh:????????
Hab ich noch nie was von gehört???!

feiveline
30.10.2014, 14:31
ausser, dir fällt n Jumbojet auf den Kopf.... :girl_sigh:... außer der Pilot war in einer psychischen Ausnahmesituation... :girl_sigh:
Aber jetzt wirds wohl ein bisschen zu OT...

Vielleicht sollte sie tatsächlich mal in die Richtung forschen wobei ich vermute, dass sie das entrüstet ablehnen wird... :rw:

Maike B
30.10.2014, 14:34
Ich war jetzt gerade beim Arzt und habe alles, wirklich alles durchchecken lassen. nebst EKG, Schilddrüse, die Adern auf Verkalkung etc.
Ich lebe ja seit gut 15 Jahren vegetarisch und in den letzten Jahren immer mehr vegan.
Mein Arzt war dermaßen begeistert und meinte, ich sei in allen Bereichen wie neu, nicht ein kleines Krümelchen sei zu finden, alle Werte spitzenmäßig, ich solle bloß nicht vor fünf Jahren wiederkommen.

Und er meinte, man sähe meinen Werten deutlich an, dass ich scheinbar wenig tierische Produkte zu mir nehme und meinte dann, er würde mittlerweile immer mehr auf Fleisch verzichten, weil er in den neuesten Fachartikeln immer mehr die Tendenz sehen würde 'Vegetarier leben einfach länger'....

Daher hat er mir absolut geraten, so weiterzumachen.....

Es gibt also durchaus auch Ärzte mit anderen Meinungen....

Lidija
30.10.2014, 14:41
Selbst Krebs wird nahezu zu 60% durch die Psyche ausgelöst besagen neueste Erkenntnisse....
Eigentlich gibt es kaum etwas, was nicht psychischer Natur sein kann - ausser, dir fällt n Jumbojet auf den Kopf.... :girl_sigh:

:totl:

feiveline
30.10.2014, 14:42
Es gibt also durchaus auch Ärzte mit anderen Meinungen....Tja, ihrer ist wohl eher noch vom "alten Schlag", von dem gibt es auch für jedes Hüsterchen gleich ein AB obwohl mittlerweile jedes Kind weiß dass das bei Virusinfekten gar nicht wirkt und dazu noch Schaden anrichtet...

Simmi14
30.10.2014, 15:49
Es geht mir nicht um ein gottgefälligeres Leben (was für ein Begriff, der passt hier ja mal so gar nicht *g* )...mir doch vollkommen egal, wer was isst, tut und lässt...solang er niemanden mit seinem Tun verletzt, tötet oder in seinem Leben einschränkt.

Entschuldigt, wenn ich das so sagen muss, aber viele leben einfach zu egozentrisch.
Ich lebe nicht vegan, weil es mir besser geht, es so geil ist, man zu Ruhm und Reichtum kommt, ich tue es, da ich (am liebsten) niemandem auf diesem Planeten schaden will.

Daher kann ich eben nicht nachvollziehen, wie man sich dafür entscheiden kann, ein Leben zu führen, dass Tiere und ihre Rechte, bzw. ihren ganz simplen Lebenswunsch respektiert und dann genau das wieder mit Füßen tritt, weil man gerade Bock auf ein Stück totes Tier hat.

Aber du gehst die Leute an, die schon drastisch reduziert haben. Meiner Meinung nach müssten die krassen Fleischesser, die nicht nachdenken, das Primärziel sein für Veganer sein. Und für mich ist das außerdem pures schwarz-weiß-Denken. :rw: Es gibt aber immer auch grau und Leute, die nicht die Disziplin-/ Willen/ Möglichkeiten haben, auf alles komplett zu verzichten. Ich bin bei Kleidung, Möbeln, Kunststoffen und nicht-Autofahren aus ökologischen Gründen konsequenter als im Essen, wo ich mich als Pescarierin bezeichnen würden. Das ist Grau, aber ich denke, dass es eigentlich außer Leuten, die als Selbstversorger im Wald leben und sich von Beeren und Pilzen ernähren, keine echten Veganer gibt, in irgendeinem Punkt muss man immer Abstriche machen. Und eigentlich versuchen alle, die hier gepostet haben, den Anteil getöteter Tiere zu verringern.

Simmi14
30.10.2014, 16:00
@ Feiveline
Es gibt wohl auch genetisch bedingte Stoffwechselstörungen, die sich erst spät bemerkbar machen können. Da wurde bei einer Bekannten anfangs auch auf Unverträglichkeiten getippt, Symptome sind gleich, aber letztendlich verträgt sie keinerlei Kohlenhydrate.

Tanja B.
30.10.2014, 16:10
Es geht mir nicht um ein gottgefälligeres Leben (was für ein Begriff, der passt hier ja mal so gar nicht *g* )...mir doch vollkommen egal, wer was isst, tut und lässt...solang er niemanden mit seinem Tun verletzt, tötet oder in seinem Leben einschränkt.

Entschuldigt, wenn ich das so sagen muss, aber viele leben einfach zu egozentrisch.
Ich lebe nicht vegan, weil es mir besser geht, es so geil ist, man zu Ruhm und Reichtum kommt, ich tue es, da ich (am liebsten) niemandem auf diesem Planeten schaden will.

Daher kann ich eben nicht nachvollziehen, wie man sich dafür entscheiden kann, ein Leben zu führen, dass Tiere und ihre Rechte, bzw. ihren ganz simplen Lebenswunsch respektiert und dann genau das wieder mit Füßen tritt, weil man gerade Bock auf ein Stück totes Tier hat.

Aber du gehst die Leute an, die schon drastisch reduziert haben. Meiner Meinung nach müssten die krassen Fleischesser, die nicht nachdenken, das Primärziel sein für Veganer sein. Und für mich ist das außerdem pures schwarz-weiß-Denken. :rw: Es gibt aber immer auch grau und Leute, die nicht die Disziplin-/ Willen/ Möglichkeiten haben, auf alles komplett zu verzichten. Ich bin bei Kleidung, Möbeln, Kunststoffen und nicht-Autofahren aus ökologischen Gründen konsequenter als im Essen, wo ich mich als Pescarierin bezeichnen würden. Das ist Grau, aber ich denke, dass es eigentlich außer Leuten, die als Selbstversorger im Wald leben und sich von Beeren und Pilzen ernähren, keine echten Veganer gibt, in irgendeinem Punkt muss man immer Abstriche machen. Und eigentlich versuchen alle, die hier gepostet haben, den Anteil getöteter Tiere zu verringern.

:good: das hast du schön gesagt :)
Ich lese hier ja schon immer sehr interessiert mit, schreibe aber fast nie was, weil man leider oft angegangen wird, wenn man nicht vegan lebt. Und ich schreibe nicht nichts, weil ich ein schlechtes Gewissen habe, ich stehe dazu wie ich lebe. Nur möchte ich einfach nicht riskieren mich auf irgendwelche höchst emotionalen und schnell unter die Gürtellinie gehenden Diskussionen einzulassen. Sachlichkeit ist hier eben (aus Sicht vieler Veganer auch berechtigt) oft nicht so sehr gegeben.
Ich finde jeden Menschen toll, der nicht absolut ignorant durchs Leben läuft. Ich finde Menschen toll, die Tiere schützen, ich finde Veganer und Vegetarier toll, ich finde Menschen toll, die auf Produkte ohne Tierversuche achten, die statt Plastik Glas, Keramik o.ä. verwenden. Kurzum Jeden, der seinen Teil dazu beiträgt, dass die Welt sich auf Dauer verbessern kann. Wie klein oder groß dieser Teil auch sein mag, ich beurteile einen Menschen nicht danach wie sehr er sich aufopfert oder auch nicht.

Julia1510
30.10.2014, 17:53
Mir geht es ähnlich.
Natürlich ist die Grundidee von vgn38 richtig und jeder, der sich aus ideologischen Gründen ernsthaft damit beschäftigt, wird in letzter Konsequenz wohl versuchen, dem so nah wie möglich zu kommen.
Was mich aber etwas abschreckt, ist einfach eine so radikale Art, das anderen Meenschen näher zu bringen (auch wenn ich sie irgendwo verstehen kann).
Hätte mir jemand gesagt, ich müsse von einem auf den anderen Tag 100% vegan leben, hätte ich gesagt, das schaffe ich nicht.
Nicht jeder kann und mag einen so klaren Schnitt ziehen. Sich dem Ideal aber immer mehr anzunähern gelingt vielen ganz gut.
Mit seinem Gewissen muss das schlußendlich jeder selbst vereinbaren können, wie so oft im Leben (und auch im Tierschutz).
Auch da kann man nicht jenem Tier helfen und wieviel man unterstützt oder wegsieht, muss schlußendlich jeder mit sich selbst ausmachen. Ich verstehe auch vieles nicht, z.B. Leute, sich im Tierschutz aktiv für eine Art einsetzen, die andere aber selbst im Garten oder KiZi unter übelsten Bedingungen herumvegetieren lassen. Oder selbst Tiere gut halten, bei fremden aber wunderbar und völlig emotionslos wegsehen können. Schlussendlich denke ich aber, man kann Menschen zwar aufklären und in die richtige Richtung schubsen, aber nicht prügeln.
Daher freut es mich auch schon, wenn Menschen den Fleischkonsum drastisch einschränken oder 10 Euro für ein armes Notfellchen spenden, obwohl sie locker 100 Euro spenden könnten. Auch wenn das nicht dem Optimum entspricht, hilft es "im großen Ganzen" dann doch auch.

Katja T.
30.10.2014, 19:42
Ich schaffe es leider auch (noch) nicht, zu 100% vegan zu leben,
obwohl ich das für den richtigen Weg halte.
Ich gehe aber davon aus, dass ich es irgendwann schaffen werde..
Bin viele kleine Schritte gegangen, bis ich bei meiner jetzigen Ernährungsweise
gelandet bin..*g*
Was mich aber auch stört, ist, wenn Leute wissen, dass es falsch ist, Fleisch und Milch
zu konsumieren, es aber dennoch tun und dafür so eine Art Absolution erteilt bekommen wollen..

Tanja B.
30.10.2014, 19:49
Ich schaffe es leider auch (noch) nicht, zu 100% vegan zu leben,
obwohl ich das für den richtigen Weg halte.
Ich gehe aber davon aus, dass ich es irgendwann schaffen werde..
Bin viele kleine Schritte gegangen, bis ich bei meiner jetzigen Ernährungsweise
gelandet bin..*g*
Was mich aber auch stört, ist, wenn Leute wissen, dass es falsch ist, Fleisch und Milch
zu konsumieren, es aber dennoch tun und dafür so eine Art Absolution erteilt bekommen wollen..

Für manche ist es aber einfach nicht grundsätzlich "falsch" :flower:
Aber eine Absolution würde z.B. ICH nie haben wollen. Brauche ich auch nicht :rw:

Katja T.
30.10.2014, 20:16
Ich schaffe es leider auch (noch) nicht, zu 100% vegan zu leben,
obwohl ich das für den richtigen Weg halte.
Ich gehe aber davon aus, dass ich es irgendwann schaffen werde..
Bin viele kleine Schritte gegangen, bis ich bei meiner jetzigen Ernährungsweise
gelandet bin..*g*
Was mich aber auch stört, ist, wenn Leute wissen, dass es falsch ist, Fleisch und Milch
zu konsumieren, es aber dennoch tun und dafür so eine Art Absolution erteilt bekommen wollen..

Für manche ist es aber einfach nicht grundsätzlich "falsch" :flower:
Aber eine Absolution würde z.B. ICH nie haben wollen. Brauche ich auch nicht :rw:

Vielleicht habe ich es falsch formuliert, aber oft liest es sich eben so nach dem Motto: "Ich weiß zwar, dass
es besser wäre, keine tierischen Produkte zu konsumieren, kann es aber nicht ändern und möchte nun von anderen
hören, dass das so völlig ok ist" ..

Marshmallow
30.10.2014, 20:33
Ich finde es falsch wenn sich menschen tagtäglich fleisch und wurst sowie tierische erzeugnisse in massen einwerfen. Jedoch find ich es auch aus der jahrtausendlangen enstehung heraus normal das der mensch mal ein stück fleisch oder tierische erzeugnisse zu sich nimmt. Falsch finde ich die industrialisierung und alles was damit verbunden ist, als falsch empfinde ich auch das viele anderen ihre lebensweisen zu 100% aufrdrücken wollen ohne kompromisse einzugehen.

april
30.10.2014, 21:18
Da fällt mir ein: meine Schwester war mal wieder bei der Ernährungsberatung und die Dame hat ihr bezüglich ihrer Fructoseintoleranz geraten, die soll Fleisch dazu essen, weil dass sorgt angeblich dafür, dass die Fructose doch aufgenommen wird:girl_sigh:????????
Hab ich noch nie was von gehört???!

Das ist totaler Unsinn. Fructosemoleküle können vom Körper bzw. Den meisten Zellen überhaupt nicht verarbeitet werden und gehen deshalb zur Leber. Die kann damit im Prinzip auch nichts anfangen, verarbeitet es aber unter Bildung von Giftstoffen zu Fett. Etwa wie Alkohol, und daran ändert sich auch nichts, wenn man vermehrt Fleisch zu sich nimmt.

Simmi14
30.10.2014, 21:57
Was mich aber auch stört, ist, wenn Leute wissen, dass es falsch ist, Fleisch und Milch
zu konsumieren, es aber dennoch tun und dafür so eine Art Absolution erteilt bekommen wollen..

Ne, die will ich nicht. Ich habe mich mittlerweile an das Tiermörder sogar schon fast gewöhnt bzw. akzeptiert, eben weil ich selbst von manchen Sachen nicht loskomme (Käse, Fisch, bewusste Entscheidung für Lederschuhe).

Meinen Blutdruck höher getrieben hat dann eher die Argumentation betr. Tierschützer. Ich würd mich eh nie so bezeichnen, aber der Anspruch von Veganern, die einzigen Tierschützer zu sein... Das finde ich ausgrenzend. :rw: Woran ich spontan gedacht habe, sind all die im Tierschutz tätigen Menschen, die sich um Raubtiere/ fleischfressende Tiere kümmern vom Igel bis Hund.
Im Dilemma sitzt man ja schon bei der Aufzucht von heimischen Vogelküken, die Insekten als Nahrung brauchen. Die Insekten werden entweder tiefgekühlt, am besten aber lebend gekauft und müssen in dem Fall vor Verfütterung getötet werden (sonst können die Vogeljungen tatsächlich sterben). Das muss ja dann auch getan werden/ habe ich schon selbst getan für einen Spatz und ein Amselküken. Genauso wie ich jetzt beim Nabu netzlose Futterknödel mit Insekten gekauft habe...

Kimmy
30.10.2014, 23:18
Ich mische meine Kosmetik mittlerweile selber. Gesichtscreme, Deo und Lotionbars sind Plastikfrei, meine Seiten und Shampoobars beziehe ich von Sauberkunst. Dafür habe ich ein Auto, denn ohne wüsste ich nicht, wie ich Job, Tiere und Familie unter einen Hut kriegen sollte.

Kassandra
30.10.2014, 23:31
Da fällt mir ein: meine Schwester war mal wieder bei der Ernährungsberatung und die Dame hat ihr bezüglich ihrer Fructoseintoleranz geraten, die soll Fleisch dazu essen, weil dass sorgt angeblich dafür, dass die Fructose doch aufgenommen wird:girl_sigh:????????
Hab ich noch nie was von gehört???!

Das ist totaler Unsinn. Fructosemoleküle können vom Körper bzw. Den meisten Zellen überhaupt nicht verarbeitet werden und gehen deshalb zur Leber. Die kann damit im Prinzip auch nichts anfangen, verarbeitet es aber unter Bildung von Giftstoffen zu Fett. Etwa wie Alkohol, und daran ändert sich auch nichts, wenn man vermehrt Fleisch zu sich nimmt.

Als die das erzählte, hab ich mich auch erstmal am Streuselkuchen verschluckt.
Also sie hat eine IFI, also bekommt Verdauungsbeschwerden (falls du jetzt an die hereditäre gedacht hadt) und angeblich sollen irgendwelche Proteine im Fleisch die Fructose mit aus dem Darm in den Körper schleusen...
Nur dachte ich, dass viele schon im Magen denaturieren???
Und Fructose wird doch durch GLUT5 resorbiert, wobei Glucose die Resorption fördern kann...

Letztens hat schon der Hausarzt meine Schwester bedrängt, wieder Fleisch zu essen wegen Anämie...
Von Ärzten ist man ja schon sowas gewöhnt, aber Ernährungsberater?:scheiss:

april
31.10.2014, 06:23
Meines Wissens wird da nichts denaturiert. Im Darm aufgenommen wird es noch, nur können die weiteren Zellen damit nichts machen, im Gegensatz etwa zur Glucose, von der nur ein Teil in der Leber auftaucht, ich glaub die Hälfte der total aufgenommenen Menge, der Rest wird gleich von den Zellen selbst verbraten. Fructose kommt zu beinahe 100% in der Leber an. Ausser natürlich, der Streuselkuchen geht in die Lunge :rollin:

Gibt ja immer gute und weniger gute Ernährungsberater. Fleisch gegen Anämie ist doch so'n Hausrezept von vor 1900.

-Gast-
31.10.2014, 10:42
Mir geht es ähnlich.
Natürlich ist die Grundidee von vgn38 richtig und jeder, der sich aus ideologischen Gründen ernsthaft damit beschäftigt, wird in letzter Konsequenz wohl versuchen, dem so nah wie möglich zu kommen.
Was mich aber etwas abschreckt, ist einfach eine so radikale Art, das anderen Meenschen näher zu bringen (auch wenn ich sie irgendwo verstehen kann).
Hätte mir jemand gesagt, ich müsse von einem auf den anderen Tag 100% vegan leben, hätte ich gesagt, das schaffe ich nicht.
Nicht jeder kann und mag einen so klaren Schnitt ziehen. Sich dem Ideal aber immer mehr anzunähern gelingt vielen ganz gut.
Mit seinem Gewissen muss das schlußendlich jeder selbst vereinbaren können, wie so oft im Leben (und auch im Tierschutz).
Auch da kann man nicht jenem Tier helfen und wieviel man unterstützt oder wegsieht, muss schlußendlich jeder mit sich selbst ausmachen. Ich verstehe auch vieles nicht, z.B. Leute, sich im Tierschutz aktiv für eine Art einsetzen, die andere aber selbst im Garten oder KiZi unter übelsten Bedingungen herumvegetieren lassen. Oder selbst Tiere gut halten, bei fremden aber wunderbar und völlig emotionslos wegsehen können. Schlussendlich denke ich aber, man kann Menschen zwar aufklären und in die richtige Richtung schubsen, aber nicht prügeln.
Daher freut es mich auch schon, wenn Menschen den Fleischkonsum drastisch einschränken oder 10 Euro für ein armes Notfellchen spenden, obwohl sie locker 100 Euro spenden könnten. Auch wenn das nicht dem Optimum entspricht, hilft es "im großen Ganzen" dann doch auch.


Ich finde es falsch wenn sich menschen tagtäglich fleisch und wurst sowie tierische erzeugnisse in massen einwerfen. Jedoch find ich es auch aus der jahrtausendlangen enstehung heraus normal das der mensch mal ein stück fleisch oder tierische erzeugnisse zu sich nimmt. Falsch finde ich die industrialisierung und alles was damit verbunden ist, als falsch empfinde ich auch das viele anderen ihre lebensweisen zu 100% aufrdrücken wollen ohne kompromisse einzugehen.


:good::good:



Genau das ist der Punkt, der absolut nervt. Diese radikale schwarz weiß-Methode, brutal alles oder nichts. Dieses Verhalten ist genauso grenzüberschreitend, jemandem zu 100% seine eigene Lebensweise aufdrücken zu wollen. Nichtmal zu akzeptieren, daß viele sich überhaupt schon Gedanken zu dem Thema machen und dafür zugänglich werden. Damit ist man dann schon mal ein schlechtes Vorbild und wird wohl oder übel auf Gegenwehr stoßen. Egal, ob das im Nachhinein als trotzig oder sonstwie interpretiert wird. Ich finds eher unreif, sich selbst als den (mal ganz simpel ausgedrückt) "Besseren" oder "Gottgefälligeren" darzustellen (toller Vergleich übrigens, trifft es auf den Punkt) und zu meinen, jetzt müsse man alle anderen missionieren. Vielleicht brauchen das ja manche, um sich selbst besser zu fühlen, unter dem Deckmantel des Vegetariertums. Von mir aus, bitte. Aber entmündigt dafür bitte nicht eure Mitmenschen. Steht euch nicht zu.

feiveline
31.10.2014, 10:48
Ich finds eher unreif, sich selbst als den (mal ganz simpel ausgedrückt) "Besseren" oder "Gottgefälligeren" darzustellen (toller Vergleich übrigens, trifft es auf den Punkt) und zu meinen, jetzt müsse man alle anderen missionieren.Vielleicht brauchen das ja manche, um sich selbst besser zu fühlen, unter dem Deckmantel des Vegetariertums. Von mir aus, bitte. Aber entmündigt dafür bitte nicht eure Mitmenschen. Steht euch nicht zu.Solche Posts helfen aber auch nicht unbedingt eine "vernünftige" Diskussion zu führen... :rw:

-Gast-
31.10.2014, 10:58
Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.


Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.


Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet.


Ja eigentlich schon aber diese Reaktion (oder ähnliche) hört man ja öfter, gerade in der breiten Masse. Hast du im Mainstream schon mal Menschen gefunden, die den von dir aufgezählten Eigenschaften nicht fröhnen? Ich nicht. Dijenigen, die sich nicht dazu zählen, sind ja eher schon die, die sehr bewußt durchs Leben gehen. Zielt eure "Aufklärung" nicht eher auf die, die dies noch nicht sind? Wenn ja, wovon ich mal ausgehe, sollte man in der Lage sein, in deren Sprache zu sprechen, statt die Fehlbarkeiten aufzuzählen. Sonst verliert man das Ziel aus dem Auge und endet in einem Kleinkrieg. Braucht keiner und ist doch "eigentlich" auch nicht in eurem Sinne? (rethor. Frage)

-Gast-
31.10.2014, 11:04
Solche Posts helfen aber auch nicht unbedingt eine "vernünftige" Diskussion zu führen... :rw:


Mal von einer anderen Seite aus betrachtet. Ich frage gern nach der Motivation, wenn etwas ganz rigoros durchgesetzt werden soll/will. Damit fühle ich persönlich mich nämlich manipuliert.

miri
01.11.2014, 17:37
Solche Posts helfen aber auch nicht unbedingt eine "vernünftige" Diskussion zu führen... :rw:


Mal von einer anderen Seite aus betrachtet. Ich frage gern nach der Motivation, wenn etwas ganz rigoros durchgesetzt werden soll/will. Damit fühle ich persönlich mich nämlich manipuliert.

Die Motivation von Vegetariern und Veganern ist eigentlich ganz einfach. Es geht ausschließlich um die Tiere, die man vor Folter und Tötung schützen möchte. Die Menschen dahinter sind dabei eigentlich ziemlich uninteressant, sie sind eigentlich nur das Sprachrohr der Tiere, weil sie es nicht selbst tun können.

miri
01.11.2014, 17:45
Tut mir leid, wenn ich mich für etwas, bzw. in diesem Fall gegen etwas: Gewalt/Töten gegen/von Tieren entscheide, dann kann ich doch nicht für meine Lust einfach hin und wieder eine Ausnahme machen?!
Es gab durchaus in meinem Leben 2 Situationen, in denen ich gern bestimmte Menschen getötet hätte (das ist jetzt kein profanes "ich bring dich um" Geplapper, es geht hier durchaus um Situation, in denen es um mein Leben ging), aber ich habe es eben nicht getan, weil Töten keine Option für mich darstellt.

Schlagt Ihr Eure Kinder eigentlich, wenn dies gerade von Nöten ist, weil sie nicht anders spuren?
Oder ist das nur wieder was anderes, als Tiere zu konsumieren, weil man sich hier beim Tötungsvorgang nicht selbst die Hände schmutzig macht, wie man so schön sagt?

Wenn ich Appetit auf Fleischgeschmack habe, was auch nach 25 Jahren noch vorkommt, dann ess ich Fleischgerichte...vegane Fleischgerichte, die entsprechen zubereitet und gewürzt sind.
Und hey, erzählt mir jetzt nicht, dass Ihr Gelüste nach rohem, blutigem Fleisch habt und das hin und wieder braucht?
Ich habe früher in massen rohes Fleisch gegessen, als Snack rohe Gulaschwürfel, weil die besonders zart waren, ansonsten alles querbeet, aber als ich aufhörte Tiere zu essen, habe ich das nie vermisst.

Unterm Strich: mein Kopf kann einfach nicht nachvollziehen, wie man Lebewesen ihr Leben nehmen kann, nur um es sich kuschlig in seiner eigenen comfort zone zu machen.
Tut mir leid, dazu ist mein Geist dann wohl zu beschränkt, besonders wenn jemand aus Liebe zur Tieren per se aufhört Tiere zu konsumieren.


Ich finds unmöglich, den Fleischessern ständig mit solchen moralischen Keulen zu kommen, nur weil sie nicht tun, was du gerne hättest. Das bewirkt im Kopf nur ein dichtmachen und schlimmstenfalls noch die bewußte Entscheidung: "Nein, mit sowas möcht ich mich nicht weiter auseinandersetzen, sonst werd ich nachher auch noch sone Vegetarier (Veganer-) - Zicke."

Und ja, natürlich haben manche manchmal Gelüste nach Fleisch. Wie kommst du darauf, daß andere das garnicht haben können, weil DU das nie hattest?
Wie vorher schon geschrieben wurde, jeder Körper braucht seine ganz eigene Ernährung, mancher kommt mit vegetarisch zurecht, bei einem anderen funktioniert das nicht. Wenn jemand das nicht akzeptieren kann, braucht er nix erwarten.


Ohne jetzt alles zu kommentieren, weil mir die Zeit fehlt. Aber eine solche Einstellung sollte doch bei erwachsenen Menschen, die ein gewisses Selbstbewusstsein haben und sich für eine Seite entscheiden, weil es ihnen persönlich ein Anliegen ist, der Vergangenheit aus Kindertagen angehören.
Bei dieser Argumentation habe ich immer das trotzige Kind im Kopf, das seine Grenzen gegenüber seiner Umwelt austestet.


Ja eigentlich schon aber diese Reaktion (oder ähnliche) hört man ja öfter, gerade in der breiten Masse. Hast du im Mainstream schon mal Menschen gefunden, die den von dir aufgezählten Eigenschaften nicht fröhnen? Ich nicht. Dijenigen, die sich nicht dazu zählen, sind ja eher schon die, die sehr bewußt durchs Leben gehen. Zielt eure "Aufklärung" nicht eher auf die, die dies noch nicht sind? Wenn ja, wovon ich mal ausgehe, sollte man in der Lage sein, in deren Sprache zu sprechen, statt die Fehlbarkeiten aufzuzählen. Sonst verliert man das Ziel aus dem Auge und endet in einem Kleinkrieg. Braucht keiner und ist doch "eigentlich" auch nicht in eurem Sinne? (rethor. Frage)

Wie soll denn diese Sprache Deiner Meinung nach aussehen? Verstehe ich nicht.
Ich kann den Leuten, die nicht bewusst durchs Leben gehen, doch nicht sagen, "es ist schon ok, was Ihr macht, aber schaut, ich habe eine Liste, mit 100 Dingen, die Ihr verändern müsst".

Menschen sind unterschiedlich. Der eine reagiert sofort mit einer Veränderung im Leben, weil man ihn einmal als Mörder angesprochen hat (würde ich nicht machen, aber ich kenne jemand, bei der es so war), die Anderen gehen vielleicht eher den Weg über leckeres veganes Essen zu den Tierrechten. Letzteres dauert länger, aber jede Veränderung ist ok. Es gibt aber nicht den einen richtigen Weg, wie man Leute anspricht, eben weil jeder unterschiedlich ist. Es hat ja auch nicht jeder dieselben Freunde, sondern jeder tut sich eben mit dem zusammen, mit dem er am Besten klarkommt. So ist das natürlich mit der Kommunikation auch.

stjarna
02.11.2014, 11:10
Solche Posts helfen aber auch nicht unbedingt eine "vernünftige" Diskussion zu führen... :rw:


Mal von einer anderen Seite aus betrachtet. Ich frage gern nach der Motivation, wenn etwas ganz rigoros durchgesetzt werden soll/will. Damit fühle ich persönlich mich nämlich manipuliert.

Die Motivation von Vegetariern und Veganern ist eigentlich ganz einfach. Es geht ausschließlich um die Tiere, die man vor Folter und Tötung schützen möchte. Die Menschen dahinter sind dabei eigentlich ziemlich uninteressant, sie sind eigentlich nur das Sprachrohr der Tiere, weil sie es nicht selbst tun können.

eines der vielen beispiele für meine motivation: https://www.youtube.com/watch?v=w89V3gXfx9I

-Gast-
02.11.2014, 22:46
Die Motivation von Vegetariern und Veganern ist eigentlich ganz einfach. Es geht ausschließlich um die Tiere, die man vor Folter und Tötung schützen möchte. Die Menschen dahinter sind dabei eigentlich ziemlich uninteressant, sie sind eigentlich nur das Sprachrohr der Tiere, weil sie es nicht selbst tun können.


Das ist die Motivation, die bei allen erstmal vordergründig dahinter steht. Das ist mir klar. So ganz unwichtig sind die Menschen dahinter aber nicht. Kommt drauf an, wie sich das Sprachrohr gestaltet. Wenn etwas auf Deibel komm raus durchgesetzt werden soll (was ja nicht alle tun aber von eben diesen rede ich), am besten noch gestern statt heute und entgegen der Achtung aller natürlichen Grenzen des Gegenübers (vor allem dies), dann steckt noch etwas anderes (meist sehr persönliches) dahinter. Nach dieser (eigentlichen) Motivation frage ich dann gern.






Wie soll denn diese Sprache Deiner Meinung nach aussehen? Verstehe ich nicht.
Ich kann den Leuten, die nicht bewusst durchs Leben gehen, doch nicht sagen, "es ist schon ok, was Ihr macht, aber schaut, ich habe eine Liste, mit 100 Dingen, die Ihr verändern müsst".

Menschen sind unterschiedlich. Der eine reagiert sofort mit einer Veränderung im Leben, weil man ihn einmal als Mörder angesprochen hat (würde ich nicht machen, aber ich kenne jemand, bei der es so war), die Anderen gehen vielleicht eher den Weg über leckeres veganes Essen zu den Tierrechten. Letzteres dauert länger, aber jede Veränderung ist ok. Es gibt aber nicht den einen richtigen Weg, wie man Leute anspricht, eben weil jeder unterschiedlich ist. Es hat ja auch nicht jeder dieselben Freunde, sondern jeder tut sich eben mit dem zusammen, mit dem er am Besten klarkommt. So ist das natürlich mit der Kommunikation auch.


Und genau deshalb sprechen sie auch verschiedene Sprachen.

april
03.11.2014, 09:30
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

Maike B
03.11.2014, 09:43
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

:freun:

Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

miri
03.11.2014, 10:26
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

:good:



Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...

:freun:

Ich frage mich da außerdem, warum Leute mit Vegetariern und Veganern überhaupt diskutieren, wenn es scheinbar nur ums Diskutieren geht und nicht um Inhalte. :girl_sigh:

feiveline
03.11.2014, 10:40
Ich frage mich da außerdem, warum Leute mit Vegetariern und Veganern überhaupt diskutieren, wenn es scheinbar nur ums Diskutieren geht und nicht um Inhalte. :girl_sigh:Naja, so lange die Diskussion im Rahmen bleibt... warum nicht den Austausch verschiedener Standpunkte?

Wenn man bei diesem Thema keine Diskussion möchte würde, bedeutet es, dass es aus Sicht mancher Diskutanten tatsächlich nur ein "richtig" oder "falsch" gibt. Und dann bräuchte es hier gar keinen Diskussions-Thread sondern nur noch den "Rezepte"-Thread.



@bunny+joshi, schön finde ich nicht, dass Du Deinen Post #426 (http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=104942&page=22&p=3592341&viewfull=1#post3592341) vollständig neu geschrieben hast, zukünftig werde ich Posts von Dir daher vollständig zitieren müssen falls ich nochmal auf einen eingehen sollte. Somit bleibt dann sichtbar was Du ursprünglich geschrieben hast.

miri
03.11.2014, 10:51
Ich frage mich da außerdem, warum Leute mit Vegetariern und Veganern überhaupt diskutieren, wenn es scheinbar nur ums Diskutieren geht und nicht um Inhalte. :girl_sigh:Naja, so lange die Diskussion im Rahmen bleibt... warum nicht den Austausch verschiedener Standpunkte?

Wenn man bei diesem Thema keine Diskussion möchte würde, bedeutet es, dass es aus Sicht mancher Diskutanten tatsächlich nur ein "richtig" oder "falsch" gibt. Und dann bräuchte es hier gar keinen Diskussions-Thread sondern nur noch den "Rezepte"-Thread.

Mir ging es darum, warum die Inhalte des Themas bei manchen Leuten scheinbar Nebensache sind und es nur noch darum geht, wie Leute etwas sagen. Dafür braucht man tatsächlich diesen Thread nicht. Es scheint irgendwie nicht anzukommen, dass es hier nicht um die Schreiber, sondern um die Tiere, die Umwelt, auch die Menschen in einigen Regionen geht, die die Leidtragenden sind. Dafür war doch das Thema eigentlich gedacht. Ich glaube nicht, dass z.B. ich mir vorwerfen muss, nicht sachlich genug zu schreiben, im Gegenzug kriege ich aber nur zu lesen, dass einem das Wie nicht gefällt. Wie soll man denn nun schreiben, dass es endlich gefällt?
Mir wäre lieber, es ginge langsam mal wieder um das eigentliche Thema, nämlich um den Konsum von Tieren in jeder Form und deren Folgen.

feiveline
03.11.2014, 10:59
Ich glaube nicht, dass z.B. ich mir vorwerfen muss, nicht sachlich genug zu schreiben, im Gegenzug kriege ich aber nur zu lesen, dass einem das Wie nicht gefällt. Wie soll man denn nun schreiben, dass es endlich gefällt? Deine Art zu schreiben/zu diskutieren meinte ich auch absolut nicht... :umarm:

Mir ging es nur allgemein darum, dass dieser Thread ja zum diskutieren gedacht ist. Und dass Diskussions"bedarf" besteht merkt man ja daran, dass im KS-Forum längst nicht alle Veganer/Vegetarier sind (ich ja auch nicht).

Und auch den "Fleischessern" kann man in diesem Thread eine Stimme geben, "umerziehen" wird man keinen können, aber viele vielleicht zum nachdenken anregen.
Und wenn es im "ersten Anlauf" nur das nachdenken darüber ist, und dass man dann sehr viel bewusster und auch weniger Fleisch ist.

Ich hatte es weiter vorne schon mal geschrieben, für mich müssen zwar immer noch Tiere sterben, aber vor ihrem Tod nicht leiden. Sie können bis zu dem Zeitpunkt artgerecht und glücklich leben. Und da man solches Fleisch nicht überall und immer bekommt, ist mein Fleischkonsum aus dem Grunde schon um locker 70% gesunken.

Nadine G.
03.11.2014, 11:39
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


:freun:

Corinna K.
03.11.2014, 12:46
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

:good::good:

vgn38
03.11.2014, 12:58
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

:flower:
Super!

Mir geht es ganz genau darum: um die Tiere, die für wenige Sekunden Gaumenkitzel ihr Leben lassen müssen und meiner Meinung nach sollte es Pflicht von jedem Tierkonsumenten sein, im Schlachthof bei Tötungen dabei gewesen zu sein, zu sehen wie die Tiere dort sterben, wie sie zuvor Panik, Angst haben, wie sie ihre Artgenossen schreien hören...

All das habe ich im Kopf, speziell die Schreie der Tiere (vielleicht noch mehr als viele andere, da ich damit konfrontiert war und mir diese erste vegetarisch und dann vegan leben ließen) und daher kann ich so oft das mir-doch-egal-Verhalten div. Tierkonsumenten a b s o l u t nicht nachvollziehen...ja, ich geb zu, es macht mich regelrecht wütend.

Und mal ganz konkret nachgefragt...ich habe hier niemanden in Person direkt angesprochen, warum fühlt sich dann doch der ein oder andere hier Mitdiskutierende dazu genötigt verteidigend Stellung zu nehmen.
Mir persönlich gehen Äußerungen anderer i.d.R. so lang am A.... vorbei, bis ich mir bei Dingen ertappt fühle, es mir dabei nicht gut geht/ich mich nicht wohl in meiner Haut fühle.
Dann liegt es jedoch an mir daran etwas zu ändern, bis es mir wieder gut geht.

Des Weiteren sollte man Diskussionen wie z.B. hier von realen Unterhaltungen/Disputen unterscheiden können.
In solchen Forenthemen ist die Diskussion nun mal auf ein Thema fokussiert, da gibt es keine äußeren Einflüsse.
Zudem ist es oftmals so, dass man beginnt sich mit einen Diskutierenden auseinander zu setzen und andere "grätschen" in diese Diskussionen rein, allein schon durch das zeitlich verzögerte Antworten.
Wenn ich mich mit direkt mit Menschen unterhalte, gibt es diese Faktoren nicht, d.h. hier verlaufen die Gespräche selten in der Art und Weise wie hier.

Das dürfte dann auch sicher u.a. ein Punkt den Erfolg unseres Infostandes am Weltvegantag letzten Samstag in unserer Kleinstadt gewesen sein*g*

http://i57.tinypic.com/102widk.png

Corinna K.
03.11.2014, 13:22
:good: Top Tanja, das sieht klasse aus !
Ich freue mich, dass der Tag erfolgreich war.

Stimmt schon, wenn man mit einem "Gegenüber" diskutiert oder sich austauscht, verläuft vieles anders.
Ich finde es auch ulkig irgendwie, dass jeder meint sich rechtfertigen zu müssen.

Mich stören weder krasse Ansagen eines Veganers ( sie entspechen einfach der Wahrheit, Wahrheit tut weh, Wahrheit möchte man oft nicht hören ), auch wenn ich selber nicht so argumentiere, mich stören auch keine Ansagen von Fleischessern, es wunder mich einfach nur, dass da meist gestrampelt und sich gewunden wird, was das Zeug hält.

Und ich glaube, wenn jemand solche Tötungen oder Haltungsbedingungen mal life gesehen, gehört, gerochen, gefühlt hat, dann wird man dem kaum mit der Weichspülermasche kommen können. Das dürfte prägend fürs Leben sein. Und dafür habe ich vollstes Verständnis und bin heilfroh, dass ich mir sowas nie anschauen muss!

:girl_sigh:

-Gast-
03.11.2014, 13:24
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


Du meinst also, es ist sinnvoll, gleiches mit gleichem gut zu heißen?

Das Wort "überheblich" kam aus deinem Mund, nicht aus meinem. Interpretiere was du möchtest, aber leg mir nichts in den Mund.

Unerträglich? Nur weil jemand antwortet und anmerkt, daß es nicht in Ordnung ist, jemanden als Mörder zu bezeichnen etc., wieso sollten Nicht-Veganer und Fleischesser nichts dazu sagen dürfen, sehe ich keinen Grund für. Bissel extrem die ganze Szene. Meint ihr mit dieser Agressivität könnt ihr Menschen dazu bewegen, nicht agressiv zu sein?

Und was jemand angeblich von sich preisgibt, ist immer auch Interpretationsfrage.

Corinna K.
03.11.2014, 13:35
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


Du meinst also, es ist sinnvoll, gleiches mit gleichem gut zu heißen?

Das Wort "überheblich" kam aus deinem Mund, nicht aus meinem. Interpretiere was du möchtest, aber leg mir nichts in den Mund.

Unerträglich? Nur weil jemand antwortet und anmerkt, daß es nicht in Ordnung ist, jemanden als Mörder zu bezeichnen etc., wieso sollten Nicht-Veganer und Fleischesser nichts dazu sagen dürfen, sehe ich keinen Grund für. Bissel extrem die ganze Szene. Meint ihr mit dieser Agressivität könnt ihr Menschen dazu bewegen, nicht agressiv zu sein?

Und was jemand angeblich von sich preisgibt, ist immer auch Interpretationsfrage.

Bunny + Joshi, um was geht es Dir hier in diesem Fred?
Was ist Dein Ansatz ?
Ich meine das weder herablassend, noch irgendwie ins Lächerliche gezogen, mich interessiert es wirklich.

:girl_sigh:

-Gast-
03.11.2014, 13:37
Ich frage mich da außerdem, warum Leute mit Vegetariern und Veganern überhaupt diskutieren, wenn es scheinbar nur ums Diskutieren geht und nicht um Inhalte. :girl_sigh:Naja, so lange die Diskussion im Rahmen bleibt... warum nicht den Austausch verschiedener Standpunkte?

Wenn man bei diesem Thema keine Diskussion möchte würde, bedeutet es, dass es aus Sicht mancher Diskutanten tatsächlich nur ein "richtig" oder "falsch" gibt. Und dann bräuchte es hier gar keinen Diskussions-Thread sondern nur noch den "Rezepte"-Thread.



@bunny+joshi, schön finde ich nicht, dass Du Deinen Post #426 (http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=104942&page=22&p=3592341&viewfull=1#post3592341) vollständig neu geschrieben hast, zukünftig werde ich Posts von Dir daher vollständig zitieren müssen falls ich nochmal auf einen eingehen sollte. Somit bleibt dann sichtbar was Du ursprünglich geschrieben hast.


Du entschuldige, das war einfach nochmal überdacht und dann eben abgeändert. Ich konnte ja nicht wissen, ob da schon jemand drauf geantwortet hat. Wozu gibt es sonst die Möglichkeit, den geschriebenen Text noch verändern zu können? Du kannst natürlich alles zitieren, das steht dir frei. Nur ob das was bringt, weiß ich nicht. Das wär, als würde ich meine Meinung zu einem Thema ändern, dies auch mitteilen und du möchtest mit mir über die alte Meinung weiter reden. Weiß nicht, ob das so sinnvoll ist.

-Gast-
03.11.2014, 13:46
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

:freun:

Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...


Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)

Corinna K.
03.11.2014, 14:02
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.

:freun:

Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...


Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)

Von Meinung "aufdrücken" kann doch wohl nicht die Rede sein, eher von Meinung äußern.
Und ja in gewisser Hinsicht macht der Ton die Musik,aber ich finde hier nichts beleidigendes in den Beiträgen.... und Fakten sind Fakten, ganz einfach. Wieso sollte man die in rosa Papier wickeln.

Wer sich nicht angegriffen fühlt muss sich doch nicht verteidigen.

Und in einem Pro Vegan/Vegetarier Fred muss auch niemand bekehrt werden. Es gibt hier reichlich "stille" Mitleser...da bin ich mir sicher und der ein oder andere wird umdenken, egal ob er Wörter liest, die er lieber nicht lesen möchte.

Maike B
03.11.2014, 14:30
Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...


Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)[/QUOTE]

Ehrlich gesagt, habe ich mich bisher bewusst aus der 'Diskussion' rausgehalten, weil ich eigentlich gar keinen Diskussionsbedarf habe. Für mich ist Fakt: so lange für mich noch andere Lebewesen leiden müssen oder gar sterben (ich lebe nicht zu 100% vegan, bin also Vegetarier), ist das 'Ende der Fahnenstange' noch lange nicht erreicht.
So lange muss ich mir selber eingestehen, dass mein purer Egosimus und Eigennutz das Leiden anderer verursacht. Punkt. Das ist so, da kann ich leider nichts dran rütteln.
Ich habe das unglaubliche Glück, in diese reiche Gesellschaft reingeboren zu sein. Ich muss mir über mein Überleben keinen Kopf machen. Ich kann essen was und wann ich es möchte, ich kann mich richtig fett fressen wenn ich Bock darauf habe. Und die Drecksarbeit erledigen andere für mich.

Aber ich versuche mir das immer wieder klar zu machen und verwende tierische Produkte mit Bedacht und Bewusstsein. Das hilft der Kuh zwar nicht unbedingt weiter aber mir. Um wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

Und wenn ich ehrlich bin: eine Diskussion ist doch eigentlich nur möglich, wenn es zwei Seiten der Medaille gibt. In diesem Fall sehe ich aber nur eine: Für unseren Konsum sterben andere Lebewesen. Ohne wenn und aber.
Denen ist es völlig egal, ob wir sagen 'aber nur alle zwei Wochen' oder 'aber ich mag Steak nun einmal so gerne' usw.
Sie sterben und leiden. Für uns. Für mich. Was soll ich da diskutieren? Die Diskussion, wie viel Leid vertretbar ist um meinen Appetit zu befriedigen? Für mich nicht relevant.

Daher versuche ich auch nicht, die so genannten 'Hardcore-Veganer' auf ihren 'aggressiven Diskussionsstil' zu reduzieren. Sie haben einfach recht, mit dem, was sie sagen. Und dabei ist es mir wurscht, ob sie selber auch irgendwo ein Eckchen haben, in dem sie nicht ganz vegan sind. Ich gucke viel lieber in meine eigenen, unaufgeräumten Ecken.

Und wirklich beleidigend ist in diesem Thread bisher kaum einer geworden. Forsch, emotional, etwas aufgebracht, leidenschaftlich - ja, stimmt. Aber es geht auch um ein ganz ganz wichtiges Thema: das Leben anderer. Da kann man schon einmal aufbrausen, finde ich....

Mona K.
03.11.2014, 14:48
Von Meinung "aufdrücken" kann doch wohl nicht die Rede sein, eher von Meinung äußern.
Und ja in gewisser Hinsicht macht der Ton die Musik,aber ich finde hier nichts beleidigendes in den Beiträgen.... und Fakten sind Fakten, ganz einfach. Wieso sollte man die in rosa Papier wickeln.

Wer sich nicht angegriffen fühlt muss sich doch nicht verteidigen.

Und in einem Pro Vegan/Vegetarier Fred muss auch niemand bekehrt werden. Es gibt hier reichlich "stille" Mitleser...da bin ich mir sicher und der ein oder andere wird umdenken, egal ob er Wörter liest, die er lieber nicht lesen möchte.

Als stiller Mitleser möchte ich nur kurz anmerken, dass dies kein Pro Vegan/Vegetarier Fred ist - zumindest der Überschrift nach nicht. Sondern hier soll das Für und Wider bzw. das Warum diskutiert und abgewogen werden.
Daher bin ich nämlich hier, um mir die unterschiedlichen Meinungen anzuhören und so auch meine eigene zu bilden. *g*

Corinna K.
03.11.2014, 14:54
Von Meinung "aufdrücken" kann doch wohl nicht die Rede sein, eher von Meinung äußern.
Und ja in gewisser Hinsicht macht der Ton die Musik,aber ich finde hier nichts beleidigendes in den Beiträgen.... und Fakten sind Fakten, ganz einfach. Wieso sollte man die in rosa Papier wickeln.

Wer sich nicht angegriffen fühlt muss sich doch nicht verteidigen.

Und in einem Pro Vegan/Vegetarier Fred muss auch niemand bekehrt werden. Es gibt hier reichlich "stille" Mitleser...da bin ich mir sicher und der ein oder andere wird umdenken, egal ob er Wörter liest, die er lieber nicht lesen möchte.

Als stiller Mitleser möchte ich nur kurz anmerken, dass dies kein Pro Vegan/Vegetarier Fred ist - zumindest der Überschrift nach nicht. Sondern hier soll das Für und Wider bzw. das Warum diskutiert und abgewogen werden.
Daher bin ich nämlich hier, um mir die unterschiedlichen Meinungen anzuhören und so auch meine eigene zu bilden. *g*

Ja Mona da hast Du Recht, aus der Überschrift ist das als Austauschfred zu sehen. Ich korrigiere, für mich liest es sich wie ein Pro-Veggi-Fred :umarm:, ich verstehe ihn als solchen, sicherlich weil es für mich keine ersichtlichen Argumente gibt, jemandem ausreden zu wollen sich nicht so zu ernähren , es sei denn aus gesundheitlichen Gründen bei schwerer Krankheit , über die ich mir aber bei andern keine Meinung bilden kann.

vgn38
03.11.2014, 14:54
Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...


Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)

Ehrlich gesagt, habe ich mich bisher bewusst aus der 'Diskussion' rausgehalten, weil ich eigentlich gar keinen Diskussionsbedarf habe. Für mich ist Fakt: so lange für mich noch andere Lebewesen leiden müssen oder gar sterben (ich lebe nicht zu 100% vegan, bin also Vegetarier), ist das 'Ende der Fahnenstange' noch lange nicht erreicht.
So lange muss ich mir selber eingestehen, dass mein purer Egosimus und Eigennutz das Leiden anderer verursacht. Punkt. Das ist so, da kann ich leider nichts dran rütteln.
Ich habe das unglaubliche Glück, in diese reiche Gesellschaft reingeboren zu sein. Ich muss mir über mein Überleben keinen Kopf machen. Ich kann essen was und wann ich es möchte, ich kann mich richtig fett fressen wenn ich Bock darauf habe. Und die Drecksarbeit erledigen andere für mich.

Aber ich versuche mir das immer wieder klar zu machen und verwende tierische Produkte mit Bedacht und Bewusstsein. Das hilft der Kuh zwar nicht unbedingt weiter aber mir. Um wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

Und wenn ich ehrlich bin: eine Diskussion ist doch eigentlich nur möglich, wenn es zwei Seiten der Medaille gibt. In diesem Fall sehe ich aber nur eine: Für unseren Konsum sterben andere Lebewesen. Ohne wenn und aber.
Denen ist es völlig egal, ob wir sagen 'aber nur alle zwei Wochen' oder 'aber ich mag Steak nun einmal so gerne' usw.
Sie sterben und leiden. Für uns. Für mich. Was soll ich da diskutieren? Die Diskussion, wie viel Leid vertretbar ist um meinen Appetit zu befriedigen? Für mich nicht relevant.

Daher versuche ich auch nicht, die so genannten 'Hardcore-Veganer' auf ihren 'aggressiven Diskussionsstil' zu reduzieren. Sie haben einfach recht, mit dem, was sie sagen. Und dabei ist es mir wurscht, ob sie selber auch irgendwo ein Eckchen haben, in dem sie nicht ganz vegan sind. Ich gucke viel lieber in meine eigenen, unaufgeräumten Ecken.

Und wirklich beleidigend ist in diesem Thread bisher kaum einer geworden. Forsch, emotional, etwas aufgebracht, leidenschaftlich - ja, stimmt. Aber es geht auch um ein ganz ganz wichtiges Thema: das Leben anderer. Da kann man schon einmal aufbrausen, finde ich....

Wow... :freun:

Katja T.
03.11.2014, 15:06
Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...


Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)

Ehrlich gesagt, habe ich mich bisher bewusst aus der 'Diskussion' rausgehalten, weil ich eigentlich gar keinen Diskussionsbedarf habe. Für mich ist Fakt: so lange für mich noch andere Lebewesen leiden müssen oder gar sterben (ich lebe nicht zu 100% vegan, bin also Vegetarier), ist das 'Ende der Fahnenstange' noch lange nicht erreicht.
So lange muss ich mir selber eingestehen, dass mein purer Egosimus und Eigennutz das Leiden anderer verursacht. Punkt. Das ist so, da kann ich leider nichts dran rütteln.
Ich habe das unglaubliche Glück, in diese reiche Gesellschaft reingeboren zu sein. Ich muss mir über mein Überleben keinen Kopf machen. Ich kann essen was und wann ich es möchte, ich kann mich richtig fett fressen wenn ich Bock darauf habe. Und die Drecksarbeit erledigen andere für mich.

Aber ich versuche mir das immer wieder klar zu machen und verwende tierische Produkte mit Bedacht und Bewusstsein. Das hilft der Kuh zwar nicht unbedingt weiter aber mir. Um wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

Und wenn ich ehrlich bin: eine Diskussion ist doch eigentlich nur möglich, wenn es zwei Seiten der Medaille gibt. In diesem Fall sehe ich aber nur eine: Für unseren Konsum sterben andere Lebewesen. Ohne wenn und aber.
Denen ist es völlig egal, ob wir sagen 'aber nur alle zwei Wochen' oder 'aber ich mag Steak nun einmal so gerne' usw.
Sie sterben und leiden. Für uns. Für mich. Was soll ich da diskutieren? Die Diskussion, wie viel Leid vertretbar ist um meinen Appetit zu befriedigen? Für mich nicht relevant.

Daher versuche ich auch nicht, die so genannten 'Hardcore-Veganer' auf ihren 'aggressiven Diskussionsstil' zu reduzieren. Sie haben einfach recht, mit dem, was sie sagen. Und dabei ist es mir wurscht, ob sie selber auch irgendwo ein Eckchen haben, in dem sie nicht ganz vegan sind. Ich gucke viel lieber in meine eigenen, unaufgeräumten Ecken.

Und wirklich beleidigend ist in diesem Thread bisher kaum einer geworden. Forsch, emotional, etwas aufgebracht, leidenschaftlich - ja, stimmt. Aber es geht auch um ein ganz ganz wichtiges Thema: das Leben anderer. Da kann man schon einmal aufbrausen, finde ich....

Wow... :freun:

Ich finde auch: besser kann man es nicht sagen..:good:

-Gast-
03.11.2014, 15:20
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


Du meinst also, es ist sinnvoll, gleiches mit gleichem gut zu heißen?

Das Wort "überheblich" kam aus deinem Mund, nicht aus meinem. Interpretiere was du möchtest, aber leg mir nichts in den Mund.

Unerträglich? Nur weil jemand antwortet und anmerkt, daß es nicht in Ordnung ist, jemanden als Mörder zu bezeichnen etc., wieso sollten Nicht-Veganer und Fleischesser nichts dazu sagen dürfen, sehe ich keinen Grund für. Bissel extrem die ganze Szene. Meint ihr mit dieser Agressivität könnt ihr Menschen dazu bewegen, nicht agressiv zu sein?

Und was jemand angeblich von sich preisgibt, ist immer auch Interpretationsfrage.

Bunny + Joshi, um was geht es Dir hier in diesem Fred?
Was ist Dein Ansatz ?
Ich meine das weder herablassend, noch irgendwie ins Lächerliche gezogen, mich interessiert es wirklich.

:girl_sigh:


Ich bin aus Interesse am Thema in diesen Fred gekommen. Ich wollte schauen, ob das "Vegetarier-Dasein" auch etwas für mich wäre und wie Vegetarier/Veganer allgemein "so drauf sind". Wie sind ihre Lebenseinstellung und ihre Essgewohnheiten, wie kriegt man einen Alltag hin ohne Fleisch. Ich bekam Infos über fleischlose Gerichte, was gesundheitlich zu beachten ist und daß es sogar einige gibt, die wirklich komplett ganz ohne tierische Produkte leben können und dies sogar mögen. Was mir aber negativ ins Auge gefallen ist, auf welche Art manchmal versucht wird, die "andere Seite" zu beeinflussen. Sprich wie gehe ich mit jemandem um, von dem ich doch eigentlich möchte, daß er umdenkt. Ich frage mich, was soll damit eigentlich erreicht werden, was ist Ziel der Aufklärung und worum geht es euch überhaupt. Es wird einerseits Respekt erwartet aber keiner entgegengebracht. Was man sich manchmal anhören muß, ist respektlos. Nein, ich finde es nicht "unerträglich", wie mir in den Mund gelegt werden wollte, das nicht. Sonst würde ich hier nicht weiterlesen. Aber ich frage mich, warum man zu immer aggressiveren "Keulen" greift (dies war eine x-beliebige Beschreibung) und doch eigentlich zu Liebe aufrufen will. Gilt das nur für Tiere, für Menschen nicht? Den Eindruck bekommt man manchmal und dann fange ich wirklich an zu zweifeln. Wenn dann noch jemand sagt, man könne denen nicht mit der Weichspülmethode kommen, dann frage ich mich, ist es richtig, einen Mörder (und damit meine ich einen Menschenmörder) zum Tode zu verurteilen? Was eben ein grundlegendes Problem ist. Es gibt Menschen, die befürworten das und andere sagen: "nein um Gottes Willen, wir können doch nicht das selbe tun, wofür wir ihn verurteilen". Da muß eben jeder seine eigene Wahrheit finden. Und diese "Argumente" beschäftigen mich halt hier in diesem Thread gerade in Verbindung mit dem Thema "vegetarisch, vegan leben".

Du fragtest, worum es mir geht. Um Infos über das Thema, um Veränderung und Horizonterweiterung, aber auch um das miteinander (sprich wie dies geschieht). Ich finds einfach nicht richtig, so mit Gesprächspartnern oder "Unwissenden" umzugehen oder mit Leuten, die sich eben nun mal dagegen entschieden haben, veg./veg. zu leben. Dies nicht zu akzeptieren und weiter zu machen empfinde ich als Manipulationsversuch. Und dann fange ich an, nach den Motiven zu fragen.


Sorry für den Roman, das war irgendwie nicht kürzer hinzukriegen.

Corinna K.
03.11.2014, 15:26
Ich frage mich ja immer nur, ob die Leute, denen der aggressive Stil mancher Veganer so unerträglich und als moralische Keule vorkommt, auch schon mal in einem Schlachthaus waren, und ob ihnen dieser Stil und diese Keule irgendwie persönlich angenehmer ist, und ob sie wissen, was sie von sich preisgeben, wenn sie sich so sehr an den aggressiven, überheblichen Veganern festhalten.


Du meinst also, es ist sinnvoll, gleiches mit gleichem gut zu heißen?

Das Wort "überheblich" kam aus deinem Mund, nicht aus meinem. Interpretiere was du möchtest, aber leg mir nichts in den Mund.

Unerträglich? Nur weil jemand antwortet und anmerkt, daß es nicht in Ordnung ist, jemanden als Mörder zu bezeichnen etc., wieso sollten Nicht-Veganer und Fleischesser nichts dazu sagen dürfen, sehe ich keinen Grund für. Bissel extrem die ganze Szene. Meint ihr mit dieser Agressivität könnt ihr Menschen dazu bewegen, nicht agressiv zu sein?

Und was jemand angeblich von sich preisgibt, ist immer auch Interpretationsfrage.

Bunny + Joshi, um was geht es Dir hier in diesem Fred?
Was ist Dein Ansatz ?
Ich meine das weder herablassend, noch irgendwie ins Lächerliche gezogen, mich interessiert es wirklich.

:girl_sigh:


Ich bin aus Interesse am Thema in diesen Fred gekommen. Ich wollte schauen, ob das "Vegetarier-Dasein" auch etwas für mich wäre und wie Vegetarier/Veganer allgemein "so drauf sind". Wie sind ihre Lebenseinstellung und ihre Essgewohnheiten, wie kriegt man einen Alltag hin ohne Fleisch. Ich bekam Infos über fleischlose Gerichte, was gesundheitlich zu beachten ist und daß es sogar einige gibt, die wirklich komplett ganz ohne tierische Produkte leben können und dies sogar mögen. Was mir aber negativ ins Auge gefallen ist, auf welche Art manchmal versucht wird, die "andere Seite" zu beeinflussen. Sprich wie gehe ich mit jemandem um, von dem ich doch eigentlich möchte, daß er umdenkt. Ich frage mich, was soll damit eigentlich erreicht werden, was ist Ziel der Aufklärung und worum geht es euch überhaupt. Es wird einerseits Respekt erwartet aber keiner entgegengebracht. Was man sich manchmal anhören muß, ist respektlos. Nein, ich finde es nicht "unerträglich", wie mir in den Mund gelegt werden wollte, das nicht. Sonst würde ich hier nicht weiterlesen. Aber ich frage mich, warum man zu immer aggressiveren "Keulen" greift (dies war eine x-beliebige Beschreibung) und doch eigentlich zu Liebe aufrufen will. Gilt das nur für Tiere, für Menschen nicht? Den Eindruck bekommt man manchmal und dann fange ich wirklich an zu zweifeln. Wenn dann noch jemand sagt, man könne denen nicht mit der Weichspülmethode kommen, dann frage ich mich, ist es richtig, einen Mörder (und damit meine ich einen Menschenmörder) zum Tode zu verurteilen? Was eben ein grundlegendes Problem ist. Es gibt Menschen, die befürworten das und andere sagen: "nein um Gottes Willen, wir können doch nicht das selbe tun, wofür wir ihn verurteilen". Da muß eben jeder seine eigene Wahrheit finden. Und diese "Argumente" beschäftigen mich halt hier in diesem Thread gerade in Verbindung mit dem Thema "vegetarisch, vegan leben".

Du fragtest, worum es mir geht. Um Infos über das Thema, um Veränderung und Horizonterweiterung, aber auch um das miteinander (sprich wie dies geschieht). Ich finds einfach nicht richtig, so mit Gesprächspartnern oder "Unwissenden" umzugehen oder mit Leuten, die sich eben nun mal dagegen entschieden haben, veg./veg. zu leben. Dies nicht zu akzeptieren und weiter zu machen empfinde ich als Manipulationsversuch. Und dann fange ich an, nach den Motiven zu fragen.


Sorry für den Roman, das war irgendwie nicht kürzer hinzukriegen.

:umarm: Danke ist doch prima beschrieben. Nu bin ich schlauer, hab lieben Dank.

Es ist und bleibt ein sehr emotionales Thema, da kann sich wohl niemand von ausschließen, ich mich selber auch nicht.
Ich bin bislang nur einmal ausgerastet und das auch noch bei meinem Paps was eine mittelschwere Familenkriese mit sich zog :bc:, nicht im Sinne des Erfinders wie ich im Nachhinein festgestellt habe.

Ich finde Maike hat es sehr sehr gut dargestellt.

Mona K.
03.11.2014, 15:34
Von Meinung "aufdrücken" kann doch wohl nicht die Rede sein, eher von Meinung äußern.
Und ja in gewisser Hinsicht macht der Ton die Musik,aber ich finde hier nichts beleidigendes in den Beiträgen.... und Fakten sind Fakten, ganz einfach. Wieso sollte man die in rosa Papier wickeln.

Wer sich nicht angegriffen fühlt muss sich doch nicht verteidigen.

Und in einem Pro Vegan/Vegetarier Fred muss auch niemand bekehrt werden. Es gibt hier reichlich "stille" Mitleser...da bin ich mir sicher und der ein oder andere wird umdenken, egal ob er Wörter liest, die er lieber nicht lesen möchte.

Als stiller Mitleser möchte ich nur kurz anmerken, dass dies kein Pro Vegan/Vegetarier Fred ist - zumindest der Überschrift nach nicht. Sondern hier soll das Für und Wider bzw. das Warum diskutiert und abgewogen werden.
Daher bin ich nämlich hier, um mir die unterschiedlichen Meinungen anzuhören und so auch meine eigene zu bilden. *g*

Ja Mona da hast Du Recht, aus der Überschrift ist das als Austauschfred zu sehen. Ich korrigiere, für mich liest es sich wie ein Pro-Veggi-Fred :umarm:, ich verstehe ihn als solchen, sicherlich weil es für mich keine ersichtlichen Argumente gibt, jemandem ausreden zu wollen sich nicht so zu ernähren , es sei denn aus gesundheitlichen Gründen bei schwerer Krankheit , über die ich mir aber bei andern keine Meinung bilden kann.

Ich kann schon verstehen, wieso es sich für dich und sicher auch viele andere wie ein Pro-Fred liest. Und natürlich wird hier niemand versuchen, jemand anderem das auszureden, v/v zu leben. Aber beim Für und Wider sehe ich z.B. wie bunny+joshi auch Dinge wie, was ist daran manchmal schwer im Alltag, welche negativen Aspekte kommen manchmal auf, wenn man doch "Hunger" auf was fleischiges hat und was man dann z.B. dagegen tun kann, und welche Momente sind besonders positiv, z.B. wenn man wider Erwarten in einem eher urigen Landgasthof doch ein tolles vegetarisches Gericht gefunden hat.

Und natürlich gehören auch seitens der v/v-Fraktion, wenn ich das jetzt lapidar mal so nennen darf, um keinen Roman zu schreiben ;) Argumente dazu, wieso sie sich überhaupt dazu entschlossen haben, v/v zu leben. Ich kann auch durchaus verstehen, wenn man dann die Argumente und Meinungen der anderen Fraktion nicht nachvollziehen kann, weil es für einen selber einfach völlig abwegig ist, aber dennoch finde auch ich den Ton dann manchmal etwas belehrend und "gut-menschlerisch". Wenn man sich nur mal kurz informieren will, kriegen viele halt eben schon 'nen dicken Hals bei dem aggressiven Tonfall.

Insofern kann ich beide Meinungen nachvollziehen.

Corinna K.
03.11.2014, 15:43
Stimme Dir voll und ganz zu Mona. :good:
Ich kann beide Seiten aktzeptieren auch wenn ich manches absolut nicht nachvollziehen kann.
Vor allem vergesse ich nie, wie mein Weg war, wie ich zu Beginn noch abgewägt habe, ich hab tatsächlich Tierleid einsortiert, so krass sich das anhört.
Nun bin ich froh dass es rum ist und ich genieße jeden Tag, mir geht es besser, im Kopf, gesundheitlich und ich fühle mich einfach kompletter so.

Wenn ich im Alltag, sei es im Restaurant mit Freunden oder auf Feiern mal das "Nachsehen" habe und meine Auswahl eher eingeschränkt ist, dann ist das eben so, so lange ich nicht gezielt nach einem entsprechenden Restraurant suche, kann ich prima damit leben.

Einkaufen und Kochen fand ich die ersten Monate super spannend, jetzt ist es Alltag, wie es vorher war, nur nicht mehr die Fleischtheke sondern die Gemüsetheke, der Markt oder Eigenanbau.

-Gast-
03.11.2014, 15:57
dopp.

Maike B
03.11.2014, 16:14
@bunny&Joshi, ich möchte mich Jetzt schon entschuldigen, falls ich es in der Fülle der Beiträge überlesen habe aber ich habe eine Frage: in welchem Beitrag hast du eine Frage zum vegetarischen/veganen Leben gestellt, auf die dir mit agressivem Beitrag geantwortet wurde? Das meine ich jetzt wirklich nicht schnippisch, mich interessiert es nur, weil ich das auch an der Sache vorbei fände.
Du schreibt, du möchtest dich in diesem Thread informieren, erfahren, warum Menschen sich für diesen Weg entschieden haben, wie sie das im Alltag bewältigen.
Dazu bedarf es ja konkreter Fragen. Wenn ich oder jemand anderes das überlesen oder gar übergriffig darauf reagiert hat, wäre das in der Tat am Ziel vorbeigeschossen.

Vivien
03.11.2014, 16:22
Lebenserfahrungswert: Hast du keine wirklich stichhaltigen Argumente, gib Konter mit dem 'wie' und nicht dem 'was'..... Hilft manchmal...


Lebenserfahrungswert: Und was ist das für eine Diskussions-Kultur? Würde im Umkehrschluss also heißen, egal wie, hauptsache du drückst jemandem deine stichhaltigen Argumente aufs Auge? Sorry, auch der Ton macht die Musik. Wenn du jemanden wirklich erreichen willst, versuchst du doch in seiner Tonlage zu sprechen. Du nicht? Dann frage ich mich, um was geht's dir dann eigentlich? (rehtor. Frage)

Ehrlich gesagt, habe ich mich bisher bewusst aus der 'Diskussion' rausgehalten, weil ich eigentlich gar keinen Diskussionsbedarf habe. Für mich ist Fakt: so lange für mich noch andere Lebewesen leiden müssen oder gar sterben (ich lebe nicht zu 100% vegan, bin also Vegetarier), ist das 'Ende der Fahnenstange' noch lange nicht erreicht.
So lange muss ich mir selber eingestehen, dass mein purer Egosimus und Eigennutz das Leiden anderer verursacht. Punkt. Das ist so, da kann ich leider nichts dran rütteln.
Ich habe das unglaubliche Glück, in diese reiche Gesellschaft reingeboren zu sein. Ich muss mir über mein Überleben keinen Kopf machen. Ich kann essen was und wann ich es möchte, ich kann mich richtig fett fressen wenn ich Bock darauf habe. Und die Drecksarbeit erledigen andere für mich.

Aber ich versuche mir das immer wieder klar zu machen und verwende tierische Produkte mit Bedacht und Bewusstsein. Das hilft der Kuh zwar nicht unbedingt weiter aber mir. Um wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

Und wenn ich ehrlich bin: eine Diskussion ist doch eigentlich nur möglich, wenn es zwei Seiten der Medaille gibt. In diesem Fall sehe ich aber nur eine: Für unseren Konsum sterben andere Lebewesen. Ohne wenn und aber.
Denen ist es völlig egal, ob wir sagen 'aber nur alle zwei Wochen' oder 'aber ich mag Steak nun einmal so gerne' usw.
Sie sterben und leiden. Für uns. Für mich. Was soll ich da diskutieren? Die Diskussion, wie viel Leid vertretbar ist um meinen Appetit zu befriedigen? Für mich nicht relevant.

Daher versuche ich auch nicht, die so genannten 'Hardcore-Veganer' auf ihren 'aggressiven Diskussionsstil' zu reduzieren. Sie haben einfach recht, mit dem, was sie sagen. Und dabei ist es mir wurscht, ob sie selber auch irgendwo ein Eckchen haben, in dem sie nicht ganz vegan sind. Ich gucke viel lieber in meine eigenen, unaufgeräumten Ecken.

Und wirklich beleidigend ist in diesem Thread bisher kaum einer geworden. Forsch, emotional, etwas aufgebracht, leidenschaftlich - ja, stimmt. Aber es geht auch um ein ganz ganz wichtiges Thema: das Leben anderer. Da kann man schon einmal aufbrausen, finde ich....

Ach Maike... :freun:

vgn38
03.11.2014, 16:23
Mal zum Thema Respekt und warum es mir gottverdammt manchmal sooo unendlich schwer fällt Menschen, die für sowas mit verantwortlich sind, zu respektieren und umgekehrt gesehen: warum schreien die am lautesten nach Respekt, die keinerlei Respekt für die Kreatur und ihren Lebenswunsch haben?

http://i59.tinypic.com/2q0k037.jpg
Das hab ich am Wochenende bei Rewe fotografiert.

http://i61.tinypic.com/kbc2g1.jpg
Artikel dazu >>> http://www.morgenpost.de/bezirke/charlottenburg-wilmersdorf/article133462795/Grossplakat-Rinder-vom-Bahnhof-Zoo-sorgt-fuer-Aufregung.html


In einer Metzgerei kannst du lernen, was Zynismus ist. Der hängt da Zynismus kilometerweit gekühlt rum!

Weißt du, was Zynismus ist? Wurst im eigenen Darm!

Weißt du, wie man Wiener (Würstchen) herstellt? Die Sau künstlich befruchten, die Ferkel mästen, schlachte, mahlen und dann zurückstopfen in ihren eigenen Darm!
Zitate alle von Hagen Rether >>>
https://www.youtube.com/watch?v=0Kmh7tK6Jd4

http://www.youtube.com/watch?v=uUSksTje9Yg
Aufnahmen aus einem Biovorzeigeschlachthof...nur ansehen, wenn man das aushalten kann!!!

http://i58.tinypic.com/flijoy.jpg

http://i57.tinypic.com/2cii4iv.jpg http://i61.tinypic.com/25qd7wo.jpg http://i57.tinypic.com/f2inpe.jpg

Und dann nicht zu vergessen...wer Tiere konsumiert, konsumiert auch Menschen...oder vergessen die menschenrespetierenden Tierkonsumenten hier etwa, dass man Unmengen an Futtermitteln und Wasser benötigt um Fleisch zu "produzieren"?
Wasser, Ackerfläche, Getreide, dass Menschen in vielen Teilen der Welt fehlt, damit wir unsere "Nutztier" fett füttern können, um sie dann zu konsumieren.
Wo bleibt hier der Respekt von Mensch zu Mensch?

All diese Dinge schwirre ständig in meinem Kopf herum und dann fehlt es mir an Verständnis, wie so manch einer nach "respektiere meine Art zu leben" oder "Wo ist dein Respekt für mir/für Menschen generell?" fragt/ruft.

Wenn ich an Infoständen stehe, schlucke ich generell alle blöden Sprüche runter, die man dort immer wieder an den Kopf geknallt bekommt...Dinge wie sie hier u.a. aufgezählt werden: http://www.stern.de/genuss/trends/weltvegantag-diese-saetze-koennen-veganer-nicht-mehr-hoeren-2149395.html
Ich lächle i.d.R. die Menschen an, biete ihnen z.B. Kuchen an und sage Dinge wie "Es freut mich, wenn es ihnen schmeckt und schön, dass sie nur ganz selten Fleisch essen, das ist ja immerhin ein Anfang." und in meinem Inneren habe ich dann die Schreie der Tiere im Ohr, die mich zum Vegetarier/Veganer gemacht haben, ich sehe Bilder aus Filmen, von Internetseiten, wie Tiere verladen, transportiert, getötet werden und lächle immer weiter, weil ich niemanden vor den Kopf stoßen will.
Ich stehe da und lächle nur aus einem Grund, damit diese Menschen nicht mit dem Gedanken "Veganer sind Spinner/asoziales Pack/Arschlöcher/radikale Extremisten" nach hause gehen und von da an alles was mit dem Thema Vegan zusammen hängt ohne weitere Gedanken sofort ablehnen.
Ich lächle, damit diese Menschen anfangen vielleicht doch eines Tages mal auf die Idee kommen könne, dass für sie Tiere sterben die leben wollen, die Angst haben, Schmerzen fühlen, vor Angst und Schmerz schreien, ihre Kinder beschützen wollen, wie wir es auch tun.
Deswegen lächle ich, versuche Respekt zu zeigen und verteile vegane Kuchen an jeden, der vorbeikommt und probieren möchte.

Mona K.
03.11.2014, 16:35
Und dann nicht zu vergessen...wer Tiere konsumiert, konsumiert auch Menschen...oder vergessen die menschenrespetierenden Tierkonsumenten hier etwa, dass man Unmengen an Futtermitteln und Wasser benötigt um Fleisch zu "produzieren"?
Wasser, Ackerfläche, Getreide, dass Menschen in vielen Teilen der Welt fehlt, damit wir unsere "Nutztier" fett füttern können, um sie dann zu konsumieren.
Wo bleibt hier der Respekt von Mensch zu Mensch?

All diese Dinge schwirre ständig in meinem Kopf herum und dann fehlt es mir an Verständnis, wie so manch einer nach "respektiere meine Art zu leben" oder "Wo ist dein Respekt für mir/für Menschen generell?" fragt/ruft.

Wenn ich an Infoständen stehe, schlucke ich generell alle blöden Sprüche runter, die man dort immer wieder an den Kopf geknallt bekommt...Dinge wie sie hier u.a. aufgezählt werden: http://www.stern.de/genuss/trends/weltvegantag-diese-saetze-koennen-veganer-nicht-mehr-hoeren-2149395.html
Ich lächle i.d.R. die Menschen an, biete ihnen z.B. Kuchen an und sage Dinge wie "Es freut mich, wenn es ihnen schmeckt und schön, dass sie nur ganz selten Fleisch essen, das ist ja immerhin ein Anfang." und in meinem Inneren habe ich dann die Schreie der Tiere im Ohr, die mich zum Vegetarier/Veganer gemacht haben, ich sehe Bilder aus Filmen, von Internetseiten, wie Tiere verladen, transportiert, getötet werden und lächle immer weiter, weil ich niemanden vor den Kopf stoßen will.
Ich stehe da und lächle nur aus einem Grund, damit diese Menschen nicht mit dem Gedanken "Veganer sind Spinner/asoziales Pack/Arschlöcher/radikale Extremisten" nach hause gehen und von da an alles was mit dem Thema Vegan zusammen hängt ohne weitere Gedanken sofort ablehnen.
Ich lächle, damit diese Menschen anfangen vielleicht doch eines Tages mal auf die Idee kommen könne, dass für sie Tiere sterben die leben wollen, die Angst haben, Schmerzen fühlen, vor Angst und Schmerz schreien, ihre Kinder beschützen wollen, wie wir es auch tun.
Deswegen lächle ich, versuche Respekt zu zeigen und verteile vegane Kuchen an jeden, der vorbeikommt und probieren möchte.

Vor allem den letzten Absatz kann ich echt nachvollziehen!
Ohne jetzt jemanden speziell zu meinen, fällt es mir daher umso schwerer zu verstehen, wieso hier im Thread nicht "gelächelt" wird usw. wie du es beschreibst. Hier wird dann die emotionale Seite volle Breitseite zum Teil rausgelassen.

Zum Thema Respekt: ich zumindest habe es so verstanden, dass es weniger um Respekt geht als darum, die Leute - die sich ja offenbar bereits informieren wollen und den 1. Schritt mit Blick in diesen Thread tun - durch eher aggressives Schreiben direkt wieder zu verprellen (ungehindert dessen, ob der Schreiber emotional ist oder vielleicht sogar Recht hat).

Und als letztes zum Thema Fleischproduktion: ich bin ehrlich, mir selber war vor diesem Thread hier gar nicht klar, was alles in die Produktion einfließt, also Wasser usw. Und als ich das dann weitererzählte habe ich gemerkt, dass es fast allen meiner Gesprächspartner ebenso ging. Hier mangelte es nicht an Respekt vor anderen Menschen, sondern es war schlicht Unwissenheit.

april
03.11.2014, 16:46
Bisher habe ich immer wieder nur festgestellt, dass die v/v Fraktion bei weitem nicht so aggressiv ist oder war, wie das die Fleischessen-Verteidiger immer wieder behaupten. Manchmal sind die Vergleiche krass, manchmal etwas weit hergeholt, aber aggressiv sind sie sehr, sehr selten.

Man kann sie natürlich aggressiv lesen, ganz besonders, wenn man sich in einer sehr unschönen Ecke wieder findet, wenn es einem unwiderruflich dämmert, dass man den Fleischkonsum wie er heute organisiert und gelebt wird, nicht verantwortungsvoll weiter leben kann, aber noch überhaupt nicht sieht, wie man dann stattdessen weiter machen soll und man natürlich eigentlich auch am liebsten gar nichts ändern würde.

vgn38
03.11.2014, 16:50
Vor allem den letzten Absatz kann ich echt nachvollziehen!
Ohne jetzt jemanden speziell zu meinen, fällt es mir daher umso schwerer zu verstehen, wieso hier im Thread nicht "gelächelt" wird usw. wie du es beschreibst. Hier wird dann die emotionale Seite volle Breitseite zum Teil rausgelassen.

Zum Thema Respekt: ich zumindest habe es so verstanden, dass es weniger um Respekt geht als darum, die Leute - die sich ja offenbar bereits informieren wollen und den 1. Schritt mit Blick in diesen Thread tun - durch eher aggressives Schreiben direkt wieder zu verprellen (ungehindert dessen, ob der Schreiber emotional ist oder vielleicht sogar Recht hat).

Und als letztes zum Thema Fleischproduktion: ich bin ehrlich, mir selber war vor diesem Thread hier gar nicht klar, was alles in die Produktion einfließt, also Wasser usw. Und als ich das dann weitererzählte habe ich gemerkt, dass es fast allen meiner Gesprächspartner ebenso ging. Hier mangelte es nicht an Respekt vor anderen Menschen, sondern es war schlicht Unwissenheit.

Weil ich nicht dauerlächeln kann.
Ganz schlicht und einfach.
Und auch an den Infoständen sage ich denen, die dann wirklich mit mir diskutieren möchten die Fakten, meine Sicht der Dinge...und nichts anderes tue ich hier auch.
Ich beleidige niemanden, ich sage hier einfach meine Meinung...so wie es auch die Tierkonsumenten.

Unterm Strich werd ich/werden alle, die ethisch-moralisch-motiviert vegan/vegetarisch leben tagtäglich mit der Tierkonsumentenrealität bombardiert...die vermittelt, dass es normal/gut/richtig ist, wenn man Tiere für seine ganz eigenen Interessen einsperrt, ihrer Rechte beraubt, ihnen ihre Kinder und ihr Leben nimmt.
Denn die Milch macht's, Fleisch ist ein Stück Lebenskraft und mit Salat findet man keine Freunde.
Parallel zu solchen Werbeaussagen sieht man überall tote Tiere im Alltag, selbst in Kleinkinderbüchern ist es normal, dass die Kälber getrennt von ihren Müttern in Boxen stehen und und und.
Manchmal frage ich mich, wie lange ich das so für mich, meine psychische Gesundheit ertrage...und all das sehen Tierkonsumenten eben nicht, weil es für sie Normalität ist.

Corinna K.
03.11.2014, 16:56
Tanja, da muss man wirklcih sehr auf sich Obacht geben, das man nicht den Verstand verliert und bei Kräften bleibt um eben weiter etwas zu erreichen und auch seine eigene Lebensqualität erhalten. Nur so geht es. Pass gut auf Dich auf.

Ich selber meide gänzlich dererleit Fotos oder Berichte und bin aus einigen Gruppen ausgetreten.
Ich ertrag es nicht und ich muss es auch nicht immer wieder anschauen. Einmal gesehen reicht völlig aus. Das Ausmaß ist unvorstellbar, das wissen wir alle.

Mona K.
03.11.2014, 17:00
Bisher habe ich immer wieder nur festgestellt, dass die v/v Fraktion bei weitem nicht so aggressiv ist oder war, wie das die Fleischessen-Verteidiger immer wieder behaupten. Manchmal sind die Vergleiche krass, manchmal etwas weit hergeholt, aber aggressiv sind sie sehr, sehr selten.

Man kann sie natürlich aggressiv lesen, ganz besonders, wenn man sich in einer sehr unschönen Ecke wieder findet, wenn es einem unwiderruflich dämmert, dass man den Fleischkonsum wie er heute organisiert und gelebt wird, nicht verantwortungsvoll weiter leben kann, aber noch überhaupt nicht sieht, wie man dann stattdessen weiter machen soll und man natürlich eigentlich auch am liebsten gar nichts ändern würde.

Na gut, das ist dann wohl persönliches Empfinden, ob man das jetzt aggressiv fand oder nicht. Ich persönlich fand das teilweise schon (was ich der Fleischfraktion jedoch auch teilweise unterstelle, hier sind beide Seiten nicht ohne) und das ohne, dass ich mich in irgendeine Ecke gestellt fühle oder sonstiges, da ich den moralischen Ansatz der v/v-Fraktion teile (auch wenn mir das in der Umsetzung im Alltag nicht immer so gelingt, weshalb ich ja hier bin, um mir Tipps und Tricks zu holen *g*).

@vgn38: Danke für die Antwort, das leuchtet mir ein (was nicht heißt, dass ich es ok finde, aber ich kann es nachvollziehen).

-Gast-
03.11.2014, 17:00
Mal zum Thema Respekt und warum es mir gottverdammt manchmal sooo unendlich schwer fällt Menschen, die für sowas mit verantwortlich sind, zu respektieren und umgekehrt gesehen: warum schreien die am lautesten nach Respekt, die keinerlei Respekt für die Kreatur und ihren Lebenswunsch haben?

http://i59.tinypic.com/2q0k037.jpg
Das hab ich am Wochenende bei Rewe fotografiert.

http://i61.tinypic.com/kbc2g1.jpg
Artikel dazu >>> http://www.morgenpost.de/bezirke/charlottenburg-wilmersdorf/article133462795/Grossplakat-Rinder-vom-Bahnhof-Zoo-sorgt-fuer-Aufregung.html


In einer Metzgerei kannst du lernen, was Zynismus ist. Der hängt da Zynismus kilometerweit gekühlt rum!

Weißt du, was Zynismus ist? Wurst im eigenen Darm!

Weißt du, wie man Wiener (Würstchen) herstellt? Die Sau künstlich befruchten, die Ferkel mästen, schlachte, mahlen und dann zurückstopfen in ihren eigenen Darm!
Zitate alle von Hagen Rether >>>
https://www.youtube.com/watch?v=0Kmh7tK6Jd4

http://www.youtube.com/watch?v=uUSksTje9Yg
Aufnahmen aus einem Biovorzeigeschlachthof...nur ansehen, wenn man das aushalten kann!!!

http://i58.tinypic.com/flijoy.jpg

http://i57.tinypic.com/2cii4iv.jpg http://i61.tinypic.com/25qd7wo.jpg http://i57.tinypic.com/f2inpe.jpg

Und dann nicht zu vergessen...wer Tiere konsumiert, konsumiert auch Menschen...oder vergessen die menschenrespetierenden Tierkonsumenten hier etwa, dass man Unmengen an Futtermitteln und Wasser benötigt um Fleisch zu "produzieren"?
Wasser, Ackerfläche, Getreide, dass Menschen in vielen Teilen der Welt fehlt, damit wir unsere "Nutztier" fett füttern können, um sie dann zu konsumieren.
Wo bleibt hier der Respekt von Mensch zu Mensch?

All diese Dinge schwirre ständig in meinem Kopf herum und dann fehlt es mir an Verständnis, wie so manch einer nach "respektiere meine Art zu leben" oder "Wo ist dein Respekt für mir/für Menschen generell?" fragt/ruft.

Wenn ich an Infoständen stehe, schlucke ich generell alle blöden Sprüche runter, die man dort immer wieder an den Kopf geknallt bekommt...Dinge wie sie hier u.a. aufgezählt werden: http://www.stern.de/genuss/trends/weltvegantag-diese-saetze-koennen-veganer-nicht-mehr-hoeren-2149395.html
Ich lächle i.d.R. die Menschen an, biete ihnen z.B. Kuchen an und sage Dinge wie "Es freut mich, wenn es ihnen schmeckt und schön, dass sie nur ganz selten Fleisch essen, das ist ja immerhin ein Anfang." und in meinem Inneren habe ich dann die Schreie der Tiere im Ohr, die mich zum Vegetarier/Veganer gemacht haben, ich sehe Bilder aus Filmen, von Internetseiten, wie Tiere verladen, transportiert, getötet werden und lächle immer weiter, weil ich niemanden vor den Kopf stoßen will.
Ich stehe da und lächle nur aus einem Grund, damit diese Menschen nicht mit dem Gedanken "Veganer sind Spinner/asoziales Pack/Arschlöcher/radikale Extremisten" nach hause gehen und von da an alles was mit dem Thema Vegan zusammen hängt ohne weitere Gedanken sofort ablehnen.
Ich lächle, damit diese Menschen anfangen vielleicht doch eines Tages mal auf die Idee kommen könne, dass für sie Tiere sterben die leben wollen, die Angst haben, Schmerzen fühlen, vor Angst und Schmerz schreien, ihre Kinder beschützen wollen, wie wir es auch tun.
Deswegen lächle ich, versuche Respekt zu zeigen und verteile vegane Kuchen an jeden, der vorbeikommt und probieren möchte.



Wenn du es draußen auf der Strasse so machst, warum dann hier nicht? Das kann man ja nicht wissen.


Das folgende ist nett gemeint, nicht böswillig.

Zitat:
"...warum schreien die am lautesten nach Respekt, die keinerlei Respekt für die Kreatur und ihren Lebenswunsch haben?"

Das könnte man genauso auch umdrehen.
Das Foto: "Ein Herz für Tiere und eins für Menschen - entweder man hat ein Herz oder man hat keins". Hast du dann keins, weil du Menschen verachtest, die Fleisch essen?

vgn38
03.11.2014, 17:13
Wenn du es draußen auf der Strasse so machst, warum dann hier nicht? Das kann man ja nicht wissen.


Das folgende ist nett gemeint, nicht böswillig.

Zitat:
"...warum schreien die am lautesten nach Respekt, die keinerlei Respekt für die Kreatur und ihren Lebenswunsch haben?"

Das könnte man genauso auch umdrehen.
Das Foto: "Ein Herz für Tiere und eins für Menschen - entweder man hat ein Herz oder man hat keins". Hast du dann keins, weil du Menschen verachtest, die Fleisch essen?
Ich hatte vorhin schon was dazu geschrieben, u.a. dass eine Onlinediskussion ganz anders gestrickt ist als eine face II face Kommunikation.
Und ich verachte Menschen?
Weil ich geschrieben habe, dass mir das mit dem Respekt für die Menschen schwer fällt, die wiederum das Leben generell nicht respektieren können?
Wie steht es denn mit Deinem Respekt den Menschen gegenüber, die z.B. für denen Tierkonsum in ihrer Lebensqualität eingeschränkt werden?
Verachtest Du die oder warum respektierst Du die nicht?

-Gast-
03.11.2014, 17:18
Bisher habe ich immer wieder nur festgestellt, dass die v/v Fraktion bei weitem nicht so aggressiv ist oder war, wie das die Fleischessen-Verteidiger immer wieder behaupten. Manchmal sind die Vergleiche krass, manchmal etwas weit hergeholt, aber aggressiv sind sie sehr, sehr selten.

Man kann sie natürlich aggressiv lesen, ganz besonders, wenn man sich in einer sehr unschönen Ecke wieder findet, wenn es einem unwiderruflich dämmert, dass man den Fleischkonsum wie er heute organisiert und gelebt wird, nicht verantwortungsvoll weiter leben kann, aber noch überhaupt nicht sieht, wie man dann stattdessen weiter machen soll und man natürlich eigentlich auch am liebsten gar nichts ändern würde.



Ich persönlich habe eher gegenteiliges festgestellt (Thema Aggressivität Fleischesser/Veg.). Kann aber natürlich unterschiedlich ausfallen. Ich bin auch keinem Veg. aggressiv begegnet.
Aggressivität kann auch "krass" und subtil sein oder emotional und ganz offensichtlich, hat verschiedene Gesichter.

-Gast-
03.11.2014, 17:55
Wenn du es draußen auf der Strasse so machst, warum dann hier nicht? Das kann man ja nicht wissen.


Das folgende ist nett gemeint, nicht böswillig.

Zitat:
"...warum schreien die am lautesten nach Respekt, die keinerlei Respekt für die Kreatur und ihren Lebenswunsch haben?"

Das könnte man genauso auch umdrehen.
Das Foto: "Ein Herz für Tiere und eins für Menschen - entweder man hat ein Herz oder man hat keins". Hast du dann keins, weil du Menschen verachtest, die Fleisch essen?
Ich hatte vorhin schon was dazu geschrieben, u.a. dass eine Onlinediskussion ganz anders gestrickt ist als eine face II face Kommunikation.
Und ich verachte Menschen?
Weil ich geschrieben habe, dass mir das mit dem Respekt für die Menschen schwer fällt, die wiederum das Leben generell nicht respektieren können?
Wie steht es denn mit Deinem Respekt den Menschen gegenüber, die z.B. für denen Tierkonsum in ihrer Lebensqualität eingeschränkt werden?
Verachtest Du die oder warum respektierst Du die nicht?



Gute Frage, sollte ich mal drüber nachdenken. :zwink: Bisher wußte ich nichtmal, was da alles dranhängt.

Naja so dermaßend grundlegend anders ist eine Online-Diskussion nun auch nicht, klar gibt es Unterschiede aber doch nicht so krass, daß man dann online plötzlich ein ganz anderes Gesicht zeigt, das ist mir nicht nachvollziehbar aber ok, muß es auch nicht.

vgn38
03.11.2014, 18:19
Wenn du es draußen auf der Strasse so machst, warum dann hier nicht? Das kann man ja nicht wissen.


Das folgende ist nett gemeint, nicht böswillig.

Zitat:
"...warum schreien die am lautesten nach Respekt, die keinerlei Respekt für die Kreatur und ihren Lebenswunsch haben?"

Das könnte man genauso auch umdrehen.
Das Foto: "Ein Herz für Tiere und eins für Menschen - entweder man hat ein Herz oder man hat keins". Hast du dann keins, weil du Menschen verachtest, die Fleisch essen?
Ich hatte vorhin schon was dazu geschrieben, u.a. dass eine Onlinediskussion ganz anders gestrickt ist als eine face II face Kommunikation.
Und ich verachte Menschen?
Weil ich geschrieben habe, dass mir das mit dem Respekt für die Menschen schwer fällt, die wiederum das Leben generell nicht respektieren können?
Wie steht es denn mit Deinem Respekt den Menschen gegenüber, die z.B. für denen Tierkonsum in ihrer Lebensqualität eingeschränkt werden?
Verachtest Du die oder warum respektierst Du die nicht?



Gute Frage, sollte ich mal drüber nachdenken. :zwink: Bisher wußte ich nichtmal, was da alles dranhängt.

Naja so dermaßend grundlegend anders ist eine Online-Diskussion nun auch nicht, klar gibt es Unterschiede aber doch nicht so krass, daß man dann online plötzlich ein ganz anderes Gesicht zeigt, das ist mir nicht nachvollziehbar aber ok, muß es auch nicht.

Ich zeige hier kein ganz anderes Gesicht, hättest Du aus meinen vorangegangenen Posts herauslesen können.
Wenn jemand an einem Infostand (oder wo auch immer) mit mir diskutieren möchte, dann werde ich -so wie auch hier- meine Sichtweise und Fakten benennen.
Das tue ich auch in meinen Kochkursen, jedoch nur oder erst wenn jemand danach fragt oder man in Gesprächen zu solchen Themen kommt.
Ich stelle mich weder dort, noch an einem Infostand hin und versuche zu missionieren...wie Veganern ja so gern vorgeworfen wird...ich laufe auch niemanden hinterher, ich rede mit denen die zu mir kommen, aber die erfahren auch meine ganz unverblümte Sicht der Dinge.

-Gast-
04.11.2014, 13:33
Mal noch ein anderer Punkt. Der CO2-Wert wird nicht etwa durch die vielen Autos in die Höhe getrieben, unsere Umwelt zerstört und das Ozonloch vergrößert; nein nicht durch sie, sondern durch die massig vielen Rinder. Für mich auch ein guter Grund, den Fleischkonsum drastisch zu reduzieren. Wobei ich Rindfleisch ohnehin so gut wie garnicht esse.

Kimmy
04.11.2014, 14:25
Mal noch ein anderer Punkt. Der CO2-Wert wird nicht etwa durch die vielen Autos in die Höhe getrieben, unsere Umwelt zerstört und das Ozonloch vergrößert; nein nicht durch sie, sondern durch die massig vielen Rinder. Für mich auch ein guter Grund, den Fleischkonsum drastisch zu reduzieren. Wobei ich Rindfleisch ohnehin so gut wie garnicht esse.

Das widerum müsste bedeuten, auch den Milchkonsum drastisch einzuschränken, denn auch Milchküghe produzieren CO2 ... im Grunde ein weiterer Punkt der für eine vegane Ernährung spricht.

Ich möchte mal ehrlich sein. Auf Fleisch habe ich vollkommen ungeplant verzichtet, bzw. auf einmal hat es mir nicht mehr geschmeckt. Bestimmt spielt die Aufklärungsarbeit der Tierschutzverbände auch eine Rolle, aber es war kein fester Entschluss.

Auf Milchprodukte zu verzichten fiel mir wirklich, wirklich schwer. Ich liebte Feta, Butterkäse, Joghurth, Sahnesoßen ... bis ich es einfach mal eine Woche durchgezogen habe und bereits am dritten tag mein chronischer Blähbauch verschwunden war, meine Verdauung stabilisiert wurde und ich mit agiler und fitter gefühlt habe als je zuvor. Ohne Übertreibung. Ich hatte nach der einen veganen Woche ein vollkommen neues Lebensgefühl und seither.

Mein grund mich vegan zu ernähren ist, dass es MIR ganz persönlich damit deutlich besser geht. Und meine Ma hat es auch probiert mit ähnlichem Effekt, nur dass sie es nicht geschafft hat ganz dabei zu bleiben.

Und mein Ei hin und wieder gönne ich mir, da ich nach wie vor davon träume irgendwann in meinem Garten eine kleine Hühnergruppe zu halten, von denen ich mir dann auch das ein oder andere Ei gönnen würde.

-Gast-
05.11.2014, 17:07
Wow das ist ja interessant.
Ja du hast recht, man müßte dann auch den Milchkonsum einschränken. Milch trinke ich keine (außer nen Schuß in den -eher seltenen- Kaffee). Aber Feta, Schnittkäse, Salatdressing aus Quark, Milch, Kräutern etc., Joghurt etc. ...oh oh..ob ich das könnte...
Aber eigentlich weiß man ja auch, daß Milch nicht gut für die Erwachsenen-Verdauung ist. Bei Kindern funktioniert das noch aber bei Erwachsenen kommt die Verdauung damit wohl nicht mehr wirklich klar.

vgn38
05.11.2014, 17:09
Wow das ist ja interessant.
Ja du hast recht, man müßte dann auch den Milchkonsum einschränken. Milch trinke ich keine (außer nen Schuß in den -eher seltenen- Kaffee). Aber Feta, Schnittkäse, Salatdressing aus Quark, Milch, Kräutern etc., Joghurt etc. ...oh oh..ob ich das könnte...
Aber eigentlich weiß man ja auch, daß Milch nicht gut für die Erwachsenen-Verdauung ist. Bei Kindern funktioniert das noch aber bei Erwachsenen kommt die Verdauung damit wohl nicht mehr wirklich klar.

Es liegt i.d.R. nicht am Können, sondern am Wollen. *g*

Torelynn
05.11.2014, 17:46
Bei Kindern funktioniert das noch aber bei Erwachsenen kommt die Verdauung damit wohl nicht mehr wirklich klar.

Der menschliche Körper ist nicht darauf angelegt, Muttermilch anderer Spezies zu sich zu nehmen, grad bei Kindern ist es noch schlimmer, welche Wirkungen Milchkonsum hervorrufen kann.

Ich hab mich ja aus ethischen Gründen für vegane Ernährung entschieden, aber war erstaunt, was für körperliche Veränderungen passierten nach einiger Zeit - nur positive :nicken:
Von daher hab ich mich auch mehr mit veganer Ernährung und Gesundheit beschäftigt und schon allein aus gesundheitlichen Gründen sollte der Mensch aufhören, sich so einen Müll anzutun.

Milchkonsum und seine Folgen (http://www.was-ist-gesund.de/ernaehrung/tierische%20eiweisse/milch.html)
Warum Milch so schadlich ist (http://de.sott.net/article/1390-Warum-Milch-so-schadlich-ist)

Mona K.
05.11.2014, 22:07
Torelynn, welche positiven Veränderungen hast du denn festgestellt? Sowas finde ich immer sehr spannend und es hilft auch, von Erfahrungen anderer zu berichten, wenn man mit "Anti-v/v" Personen über das Thema spricht. Gerade Leute, die man mit dem Moralischen nicht kriegt, kriegt man dann oft über den Gesundheitsaspekt interessiert.

Kimmy
05.11.2014, 22:55
Bin zwar nicht Torelynn, aber ich zähle trotzdem mal auf:

- kein Mittagstief mehr
- deutlich gesenkten Schlafbedarf
- insgesamt "wacher", aktiver, agiler
- verbesserte Verdauung
- verbessertes Hautbild

Ich fühle mich insgesamt jünger als zuvor ... meine Hauptmotivation dran zu bleiben!

Gast
06.11.2014, 08:05
Zum Milchkonsum kann ich selbst aus eigener Erfahrung sagen: seitdem ich meinen Milchkonsum bzw. den Konsum von Milchprodukten um 90% reduziert habe, vertrage ich größere Mengen gar nicht mehr. Ich bekomme dann umgehend einen Blähbauch und andere damit verbundene Unannehmlichkeiten :rw:.

Kurze Erläuterung, weswegen ich nicht zu 100% ohne Milch und Milchprodukte lebe: wenn ich eingeladen bin (z.B. zu Kaffee und Kuchen) mache ich eine Ausnahme. Soll heißen, wenn der Kuchen nicht vegan ist, esse ich ihn trotzdem. Oder wenn man zum Pizza essen eingeladen ist usw. Vegetarisch auf jeden Fall, aber vegan essen ausserhalb halte ich etwas lockerer (ohne Diskussion). In kleineren Mengen geht das, aber würde ich einen halben Liter mich oder puren Joghurt essen (was mir eh nicht mehr schmeckt), dann bekomme ich voll die Probleme, die ich bis vor 2-3 Jahren gar nicht hatte. Also irgendwas muss da sein...

vgn38
06.11.2014, 10:15
Da ist schlichtweg die Entwöhnung von Milch.
Der Körper stellt keine Laktase mehr her, wozu er ja quasi vom Säuglingsalter an zu gezwungen war.
Ohne Laktose keine oder keine vollständige Verdauung von Laktose, was zu Blähbauch & Co. führt.

Das hab ich übrigens schon ganz oft von Menschen gehört, die eine Zeit auf Milchprodukte verzichteten und dann doch wieder welche konsumierten.

april
06.11.2014, 11:42
Da ist schlichtweg die Entwöhnung von Milch.
Der Körper stellt keine Laktase mehr her, wozu er ja quasi vom Säuglingsalter an zu gezwungen war.
Ohne Laktose keine oder keine vollständige Verdauung von Laktose, was zu Blähbauch & Co. führt.

Das hab ich übrigens schon ganz oft von Menschen gehört, die eine Zeit auf Milchprodukte verzichteten und dann doch wieder welche konsumierten.

Das stimmt so meines Wissens nicht. Der Abbau der Laktase-Produktion ist genetisch eingebaut; die Beibehaltung der Laktaseproduktion ebenfalls. Das heisst, man verliert diese Eigenschaft nicht durch Entwöhnung von Milch sondern man hat sie oder hat sie nicht.

vgn38
06.11.2014, 12:27
Da ist schlichtweg die Entwöhnung von Milch.
Der Körper stellt keine Laktase mehr her, wozu er ja quasi vom Säuglingsalter an zu gezwungen war.
Ohne Laktose keine oder keine vollständige Verdauung von Laktose, was zu Blähbauch & Co. führt.

Das hab ich übrigens schon ganz oft von Menschen gehört, die eine Zeit auf Milchprodukte verzichteten und dann doch wieder welche konsumierten.

Das stimmt so meines Wissens nicht. Der Abbau der Laktase-Produktion ist genetisch eingebaut; die Beibehaltung der Laktaseproduktion ebenfalls. Das heisst, man verliert diese Eigenschaft nicht durch Entwöhnung von Milch sondern man hat sie oder hat sie nicht.

Jein.
Der Körper produziert nach wie vor weiterhin Laktase, nur nicht mehr in den Massen wie zuvor, was zu Problemen bei der Laktosespaltung führt.
Da darfst Du auch gern jeden Mediziner fragen.
Viele Menschen mit Laktoseintoleranz haben solche Symptome übrigens auch jahrelang unterschwellig, nach Verzicht auf Milchprodukte und dann erneuter Aufnahme sind diese Symptome dann weitaus ausgeprägter.

Maike B
06.11.2014, 12:55
Was ich echt abgefahren finde ist, dass ich meinen Latte Macchiato früher ja immer mit Kuhmilch getrunken habe. Jetzt trinke ich ihn ja schon lange mit Reismilch.
Wenn ich aber mal irgendwo eingeladen bin oder in einem Cafe sitze, trinke ich auch ab und an mal einen Latte und mittlerweile finde ich diesen Milchgeschmack dermaßen dominant und ehrlich gesagt richtig eklig, dass ich eigentlich nur noch Tee oder so außerhalb trinke.
Unglaublich, wie man sich Geschmack an-, bzw. abtrainieren kann :girl_sigh:

miri
06.11.2014, 13:42
Was ich echt abgefahren finde ist, dass ich meinen Latte Macchiato früher ja immer mit Kuhmilch getrunken habe. Jetzt trinke ich ihn ja schon lange mit Reismilch.
Wenn ich aber mal irgendwo eingeladen bin oder in einem Cafe sitze, trinke ich auch ab und an mal einen Latte und mittlerweile finde ich diesen Milchgeschmack dermaßen dominant und ehrlich gesagt richtig eklig, dass ich eigentlich nur noch Tee oder so außerhalb trinke.
Unglaublich, wie man sich Geschmack an-, bzw. abtrainieren kann :girl_sigh:

Das kenne ich auch. Ich hab früher Butter geliebt, jetzt find ich die total eklig, die stinkt richtig nach.... ähem.....Sch* :D

Als ich gerade ein paar Monate vegan lebte, saß ich in der Firma in einer Sitzung und als die Pause rum war, stank es plötzlich irgendwoher nach Bahnhofklo, aber so richtig aufdringlich, als würde ich daneben sitzen. Ich konnte mir aber nicht erklären, woher der Gestank kam, die Toiletten waren eigentlich weit weg. Ich brauchte lange, bis ich bemerkte, dass meine Kollegin neben mir einen ausgelöffelten Becher Bauer-Joghurt geparkt hat und konnte nicht glauben, dass das so stinkt. Hab den ja früher auch gerne gegessen. :uebel:

-Gast-
06.11.2014, 14:19
Bei Kindern funktioniert das noch aber bei Erwachsenen kommt die Verdauung damit wohl nicht mehr wirklich klar.

Der menschliche Körper ist nicht darauf angelegt, Muttermilch anderer Spezies zu sich zu nehmen, grad bei Kindern ist es noch schlimmer, welche Wirkungen Milchkonsum hervorrufen kann.

Ich hab mich ja aus ethischen Gründen für vegane Ernährung entschieden, aber war erstaunt, was für körperliche Veränderungen passierten nach einiger Zeit - nur positive :nicken:

Oh ist das so? Das wußte ich garnicht. Was für Folgen kann das haben?



Kurze Erläuterung, weswegen ich nicht zu 100% ohne Milch und Milchprodukte lebe: wenn ich eingeladen bin (z.B. zu Kaffee und Kuchen) mache ich eine Ausnahme. Soll heißen, wenn der Kuchen nicht vegan ist, esse ich ihn trotzdem. Oder wenn man zum Pizza essen eingeladen ist usw. Vegetarisch auf jeden Fall, aber vegan essen ausserhalb halte ich etwas lockerer (ohne Diskussion). In kleineren Mengen geht das, aber würde ich einen halben Liter mich oder puren Joghurt essen (was mir eh nicht mehr schmeckt), dann bekomme ich voll die Probleme, die ich bis vor 2-3 Jahren gar nicht hatte. Also irgendwas muss da sein...

Das finde ich einen gesunden und lockeren Mittelweg. Gefällt mir.



Da ist schlichtweg die Entwöhnung von Milch.
Der Körper stellt keine Laktase mehr her, wozu er ja quasi vom Säuglingsalter an zu gezwungen war.
Ohne Laktose keine oder keine vollständige Verdauung von Laktose, was zu Blähbauch & Co. führt.

Das hab ich übrigens schon ganz oft von Menschen gehört, die eine Zeit auf Milchprodukte verzichteten und dann doch wieder welche konsumierten.

Das stimmt so meines Wissens nicht. Der Abbau der Laktase-Produktion ist genetisch eingebaut; die Beibehaltung der Laktaseproduktion ebenfalls. Das heisst, man verliert diese Eigenschaft nicht durch Entwöhnung von Milch sondern man hat sie oder hat sie nicht.

Also vererbt? Interessant. Woran merkt man, ob man sie hat oder nicht hat?

-Gast-
06.11.2014, 14:32
Was ich echt abgefahren finde ist, dass ich meinen Latte Macchiato früher ja immer mit Kuhmilch getrunken habe. Jetzt trinke ich ihn ja schon lange mit Reismilch.
Wenn ich aber mal irgendwo eingeladen bin oder in einem Cafe sitze, trinke ich auch ab und an mal einen Latte und mittlerweile finde ich diesen Milchgeschmack dermaßen dominant und ehrlich gesagt richtig eklig, dass ich eigentlich nur noch Tee oder so außerhalb trinke.
Unglaublich, wie man sich Geschmack an-, bzw. abtrainieren kann :girl_sigh:

Ist das Sojamilch oder etwas anderes? Die hab ich auch öfter zu Hause, dann probier ich das mal. :umarm:

Maike B
06.11.2014, 14:38
Ne, das ist Reismilch, wird aus Reis gemacht.
Ich konnte mich mit dem muffigen Geschmack der Sojamilch nicht anfreunden....

Aber auch die Reismilch ist erst einmal gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich quasi ml-weise rangetastet und immer etwas weniger Kuhmilch dafür etwas mehr Reismilch genommen, bis ich nur noch Reismilch im Kaffee hatte.....

So als würde man eine Katze an neues Futter gewöhnen :D

Simmi14
06.11.2014, 15:28
Genau das versuche ich grad bei Trinkschokolade. Problem: die trinke ich bereits das ganze Leben lang täglich. Weder Urlaube in Ländern ohne Milch, noch die Minus-L-Toleranz + Magenprobs/ Durchfall haben mich bisher davon abgebracht. :girl_sigh: Hmmm, dann probier ich als nächstes Reismilch. Sojamilch und Hafermilch scheiden aus, schon probiert jeweils 10-14 Tage, mit Mischung, pur... :scheiss:

Öhrchenfan
06.11.2014, 15:32
Probier doch auch mal Mandel- oder Haselnuss"milch". :herz: :herz:

Inge
06.11.2014, 15:44
falscher thread :schaem:

Nadine G.
06.11.2014, 15:48
Probier doch auch mal Mandel- oder Haselnuss"milch". :herz: :herz:


Mandelmilch fand ich ganz furchtbar :secret::rw:

Öhrchenfan
06.11.2014, 15:50
Probier doch auch mal Mandel- oder Haselnuss"milch". :herz: :herz:


Mandelmilch fand ich ganz furchtbar :secret::rw:

Echt?
Ich finde, es gibt kaum was besseres. :girl_haha:

Mir ist hingegen von Reismilch richtig schlecht geworden, die musste ich entsorgen und ich verzehre sonst echt alles gekaufte bis zum bitteren Ende. :rw:

april
06.11.2014, 15:52
Ne, das ist Reismilch, wird aus Reis gemacht.
Ich konnte mich mit dem muffigen Geschmack der Sojamilch nicht anfreunden....

Aber auch die Reismilch ist erst einmal gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich quasi ml-weise rangetastet und immer etwas weniger Kuhmilch dafür etwas mehr Reismilch genommen, bis ich nur noch Reismilch im Kaffee hatte.....

So als würde man eine Katze an neues Futter gewöhnen :D

Ich hab eine Tasse probiert und dann alle paar Wochen immer mal wieder eine Tasse Kaffee nur mit Reismilch genommen, bis die Geschmacksnerven gereift genug waren :)

Nadine G.
06.11.2014, 16:09
Probier doch auch mal Mandel- oder Haselnuss"milch". :herz: :herz:


Mandelmilch fand ich ganz furchtbar :secret::rw:

Echt?
Ich finde, es gibt kaum was besseres. :girl_haha:

Mir ist hingegen von Reismilch richtig schlecht geworden, die musste ich entsorgen und ich verzehre sonst echt alles gekaufte bis zum bitteren Ende. :rw:


Lag aber vielleicht auch daran, dass ich mir den Geschmack doch etwas anders vorgestellt hatte. :D

Hab mir gestern nun doch mal Reismilch gekauft, die wird am WE mal probiert.

Taty
06.11.2014, 20:45
Was ich echt abgefahren finde ist, dass ich meinen Latte Macchiato früher ja immer mit Kuhmilch getrunken habe. Jetzt trinke ich ihn ja schon lange mit Reismilch.
Wenn ich aber mal irgendwo eingeladen bin oder in einem Cafe sitze, trinke ich auch ab und an mal einen Latte und mittlerweile finde ich diesen Milchgeschmack dermaßen dominant und ehrlich gesagt richtig eklig, dass ich eigentlich nur noch Tee oder so außerhalb trinke.
Unglaublich, wie man sich Geschmack an-, bzw. abtrainieren kann :girl_sigh:

Kann mich noch lebhaft dran erinnern, wie Du krampfhaft ne Alternative gesucht hast, weil nix an den Geschmack mit Kuhmilch rankam:rollin::rollin:

stjarna
06.11.2014, 20:55
Mir geht's ganz genauso. Ich hab mal den Milchkaffee meines Freundes mit meinem verwechselt...:kotz:

miri
06.11.2014, 21:17
Für den Kaffee gibt es nichts Besseres für mich als einen Schuss Alpro Soja Cuisine :herz:
Reis- und Hafermilch ist mir zu dünnflüssig, Sojamilch flockt und die anderen haben mir einen zu eigenen Geschmack, den ich im Kaffee nicht haben will. Für Müsli oder mal so trinken, mag ich sonst aber alle Sorten, aber nicht von jeder Marke.

Haselnussmilch mag ich am Liebsten, die erinnert mich an Nuss-Eis :love:

Hedwig
07.11.2014, 09:16
Ich fand erstaunlich, dass es sich wirklich sehr lohnt, verschiedene Marken und Arten von Ersatzmilch auszutesten.
Das hat bei mir eine Weile gedauert und es hat einige Pannen gegeben.
Bei der Milch waren einige eklig, mal vom Geschmack, mal vom Verhalten im Kaffee. Es ist schon fies, wenn der Kaffee flockt oder wenn sich ein seltsames Gegrissel oben drauf absetzt. Auch nicht lecker, wenn Fettaugen drauf schwimmen, wie in Omas Hühnersuppe. Bäh. Aber dann kommt Packung XY daher und es ist klar, dass diese jene welche lecker ist und Null Probleme macht.

Bei mir ist es auch Reismilch geworden. Wenn die ausverkauft ist, Mandelmilch.

Bei der Sahne ist es das gleiche. Ausprobieren und in Kauf nehmen, dass die eine nix ist, die andere geht, die andere superlecker ist.

Da ich Reismilch nun auserwählt hatte, war auch klar, dann kochst du auch mit Reissahne. Neeeein, besser nicht. Tipp: Nicht gleich die ganze/halbe Packung an das Gericht schütten, sondern auf einem Löffel erstmal mit einer Miniportion des Gerichts probieren. Zu herzhaften Gerichten finde ich Reissahne grausig, weil süß. Hafersahne hingegen schmeckte mir von Anfang an so gut, dass ich wirklich kaum einen Unterschied zu tierischer Sahne hab feststellen können. Der Umkehrschluß, dass Hafermilch dann auch im Kaffee grandios sein müßte, war falsch. Ich hab die Packung tapfer bis zum ende verbraucht, aber geschmeckt hat es nicht.

Toll finde ich, dass es wirklich sehr viele Produkte gibt, die - wenn man es dann mal rausgefunden hat- gut schmecken. Das klingt so banal. Aber ich habe vorher echt krasse Vorurteile gehabt und vegan mit muffiger Körner-Öko-Küche gleichgesetzt.
Mir war wichtig, dass ich weiterhin eigentlich genauso kochen kann, wie vorher auch. Ich koche und esse gerne und hab immer viel Sahne verwendet. Kein Problem, die Saucen kann ich genauso machen wie sonst.

Mit Mayonaise ist es auch so. Testen und freuen, dass man eine gefunden hat, die prima ist. Heißt, Kartoffelsalat etc. geht genauso, ich muß keinen "ökohaften Sprossensalat" essen und muß mir auch nicht einbilden, dass mein Kartoffelsalat mit viel gutem Willen schmeckt, wenn ich tapfer den irgendwie falschen Sojageschmack ausblende. Nee, schmeckt so wie er soll.

Tsaziki und Ähnliches - letztes Beispiel. Eine Sojayoghurt Marke ist zum Abgewöhnen, hat eine Farbe und Konsistenz von Tapetenkleister, geschmacklich so, dass man sich fragt, warum sowas auf den Markt geworfen wird. Mein Fazit "Sojajoghurt ist ekelhaft" war vorschnell. Muß heißen: "Sojajoghurt von Marke X ist eklelhaft - der von Marke Y ist prima"

Was die hier angesprochenen körperlichen Veränderungen angeht:
- 9 kg abgenommen (Hafersahne hat eben viel weniger Fett, all die kleinen Twix und Knoppers etc. zwischendurch entfallen)
- in der Tat keine Mittagstiefs mehr beim Arbeiten
- mehr Energie im Allgemeinen
- nicht mehr so vollgefressen pappsatt, aber dennoch lecker sehr satt gegessen mit wohligem Gefühl im Bauch

Maike B
07.11.2014, 09:43
Was ich echt abgefahren finde ist, dass ich meinen Latte Macchiato früher ja immer mit Kuhmilch getrunken habe. Jetzt trinke ich ihn ja schon lange mit Reismilch.
Wenn ich aber mal irgendwo eingeladen bin oder in einem Cafe sitze, trinke ich auch ab und an mal einen Latte und mittlerweile finde ich diesen Milchgeschmack dermaßen dominant und ehrlich gesagt richtig eklig, dass ich eigentlich nur noch Tee oder so außerhalb trinke.
Unglaublich, wie man sich Geschmack an-, bzw. abtrainieren kann :girl_sigh:

Kann mich noch lebhaft dran erinnern, wie Du krampfhaft ne Alternative gesucht hast, weil nix an den Geschmack mit Kuhmilch rankam:rollin::rollin:

Oh ja, echt irre, wie sich das verändert hat :girl_haha:

vgn38
07.11.2014, 10:29
Ich fand erstaunlich, dass es sich wirklich sehr lohnt, verschiedene Marken und Arten von Ersatzmilch auszutesten.
Das hat bei mir eine Weile gedauert und es hat einige Pannen gegeben.
Bei der Milch waren einige eklig, mal vom Geschmack, mal vom Verhalten im Kaffee. Es ist schon fies, wenn der Kaffee flockt oder wenn sich ein seltsames Gegrissel oben drauf absetzt. Auch nicht lecker, wenn Fettaugen drauf schwimmen, wie in Omas Hühnersuppe. Bäh. Aber dann kommt Packung XY daher und es ist klar, dass diese jene welche lecker ist und Null Probleme macht.

Bei mir ist es auch Reismilch geworden. Wenn die ausverkauft ist, Mandelmilch.

Bei der Sahne ist es das gleiche. Ausprobieren und in Kauf nehmen, dass die eine nix ist, die andere geht, die andere superlecker ist.

Da ich Reismilch nun auserwählt hatte, war auch klar, dann kochst du auch mit Reissahne. Neeeein, besser nicht. Tipp: Nicht gleich die ganze/halbe Packung an das Gericht schütten, sondern auf einem Löffel erstmal mit einer Miniportion des Gerichts probieren. Zu herzhaften Gerichten finde ich Reissahne grausig, weil süß. Hafersahne hingegen schmeckte mir von Anfang an so gut, dass ich wirklich kaum einen Unterschied zu tierischer Sahne hab feststellen können. Der Umkehrschluß, dass Hafermilch dann auch im Kaffee grandios sein müßte, war falsch. Ich hab die Packung tapfer bis zum ende verbraucht, aber geschmeckt hat es nicht.

Toll finde ich, dass es wirklich sehr viele Produkte gibt, die - wenn man es dann mal rausgefunden hat- gut schmecken. Das klingt so banal. Aber ich habe vorher echt krasse Vorurteile gehabt und vegan mit muffiger Körner-Öko-Küche gleichgesetzt.
Mir war wichtig, dass ich weiterhin eigentlich genauso kochen kann, wie vorher auch. Ich koche und esse gerne und hab immer viel Sahne verwendet. Kein Problem, die Saucen kann ich genauso machen wie sonst.

Mit Mayonaise ist es auch so. Testen und freuen, dass man eine gefunden hat, die prima ist. Heißt, Kartoffelsalat etc. geht genauso, ich muß keinen "ökohaften Sprossensalat" essen und muß mir auch nicht einbilden, dass mein Kartoffelsalat mit viel gutem Willen schmeckt, wenn ich tapfer den irgendwie falschen Sojageschmack ausblende. Nee, schmeckt so wie er soll.

Tsaziki und Ähnliches - letztes Beispiel. Eine Sojayoghurt Marke ist zum Abgewöhnen, hat eine Farbe und Konsistenz von Tapetenkleister, geschmacklich so, dass man sich fragt, warum sowas auf den Markt geworfen wird. Mein Fazit "Sojajoghurt ist ekelhaft" war vorschnell. Muß heißen: "Sojajoghurt von Marke X ist eklelhaft - der von Marke Y ist prima"

Was die hier angesprochenen körperlichen Veränderungen angeht:
- 9 kg abgenommen (Hafersahne hat eben viel weniger Fett, all die kleinen Twix und Knoppers etc. zwischendurch entfallen)
- in der Tat keine Mittagstiefs mehr beim Arbeiten
- mehr Energie im Allgemeinen
- nicht mehr so vollgefressen pappsatt, aber dennoch lecker sehr satt gegessen mit wohligem Gefühl im Bauch

:freun::flower::good:

Danke!
Genauso isses!

Daher könnte ich immer aus der Haut fahren, wenn ich von Leuten höre: Sojamilch schmeckt nicht, darum ist vegan doof o.ä.
Es isst auch nicht jeder von Metzger X die Leberwurst, hier hat auch jeder "seine" Sorte von "seinem" Metzger und hier würde nie jemand drauf kommen zu behaupten: die Wurst schmeckt aber nicht, Fleischessen ist doof.

Gast
07.11.2014, 10:47
@ Hedwig: das hast du sehr schön amüsant und kurzweilig geschrieben, aber: genau so ist es :umarm:!

Mona K.
07.11.2014, 11:11
Danke, Hedwig, dann muss ich wohl einfach noch mehr "rumprobieren". Sojajoghurt fand ich bisher auch eklig, genauso Reismilch, Sojamilch und Mandelmilch.

Sarah G.
07.11.2014, 12:03
Bei Kindern funktioniert das noch aber bei Erwachsenen kommt die Verdauung damit wohl nicht mehr wirklich klar.

Der menschliche Körper ist nicht darauf angelegt, Muttermilch anderer Spezies zu sich zu nehmen, grad bei Kindern ist es noch schlimmer, welche Wirkungen Milchkonsum hervorrufen kann.

Ich hab mich ja aus ethischen Gründen für vegane Ernährung entschieden, aber war erstaunt, was für körperliche Veränderungen passierten nach einiger Zeit - nur positive :nicken:

Oh ist das so? Das wußte ich garnicht. Was für Folgen kann das haben?



Kurze Erläuterung, weswegen ich nicht zu 100% ohne Milch und Milchprodukte lebe: wenn ich eingeladen bin (z.B. zu Kaffee und Kuchen) mache ich eine Ausnahme. Soll heißen, wenn der Kuchen nicht vegan ist, esse ich ihn trotzdem. Oder wenn man zum Pizza essen eingeladen ist usw. Vegetarisch auf jeden Fall, aber vegan essen ausserhalb halte ich etwas lockerer (ohne Diskussion). In kleineren Mengen geht das, aber würde ich einen halben Liter mich oder puren Joghurt essen (was mir eh nicht mehr schmeckt), dann bekomme ich voll die Probleme, die ich bis vor 2-3 Jahren gar nicht hatte. Also irgendwas muss da sein...

Das finde ich einen gesunden und lockeren Mittelweg. Gefällt mir.



Da ist schlichtweg die Entwöhnung von Milch.
Der Körper stellt keine Laktase mehr her, wozu er ja quasi vom Säuglingsalter an zu gezwungen war.
Ohne Laktose keine oder keine vollständige Verdauung von Laktose, was zu Blähbauch & Co. führt.

Das hab ich übrigens schon ganz oft von Menschen gehört, die eine Zeit auf Milchprodukte verzichteten und dann doch wieder welche konsumierten.

Das stimmt so meines Wissens nicht. Der Abbau der Laktase-Produktion ist genetisch eingebaut; die Beibehaltung der Laktaseproduktion ebenfalls. Das heisst, man verliert diese Eigenschaft nicht durch Entwöhnung von Milch sondern man hat sie oder hat sie nicht.

Also vererbt? Interessant. Woran merkt man, ob man sie hat oder nicht hat?

Durchfall, Blähungen, Magenschmerzen, Übelkeit, Aufstoßen, Migräne etc