Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II
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Irgendwo hatten wir doch mal das Thema Lab im Käse. Ich finds grad nicht.
Auf Wiso gab heute einen Bericht dazu. https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/gouda-im-teuer-oder-billig-vergleich-100.html
Da Lab ja nicht gekennzeichnet sein muss, weiß man ja oft nicht, wo er drin ist und wo nicht. Bei diesem Test wurde das Thema angeschnitten. "Original Holländisch" das muss Lab drin sein, der Austauschstoff ist verboten. Bei den meisten günstigeren Sorten, ist das mikrobielle Lab drin, da es billiger ist als das tierische.
:good: Interessant. Das wusste ich so noch nicht. Ich drehe immer alle Käsesorten um und schaue nach.
Das erklärt jedoch, warum es den jungen Gouda auch mit mikrobiellen Lab gibt. Ich mag den mittelalten und vor allem den alten total gerne. Nur bis jetzt habe ich noch keinen ohne tierisches Lab gefunden. :ohje:
Ich hoffe, es ist der richtige Thread für meine Frage:
Kann man Kokosöl, welches in einem Rezept angegeben ist, einfach durch anderes Öl ersetzen und wenn ja, in der gleichen Dosierung?
Ich hoffe, es ist der richtige Thread für meine Frage:
Kann man Kokosöl, welches in einem Rezept angegeben ist, einfach durch anderes Öl ersetzen und wenn ja, in der gleichen Dosierung?
Warum sollte man das nicht können??:rw::rw: Rezepte sind ja nicht in Stein gemeisselt und wenn man kein Kokosöl hat oder mag, nimmt man halt ein anderes:rw:
Hope, denke schon. Handelt es sich dabei um ein deftiges oder süsses Rezept? Ich kann mir vorstellen, dass bei einem süssen Rezept die Kokosnote gewollt ist. Wobei ich eine Bratcreme mit Kokos habe, da merkt man am fertigen Gericht nix mehr vom Kokos.
Hope, denke schon. Handelt es sich dabei um ein deftiges oder süsses Rezept? Ich kann mir vorstellen, dass bei einem süssen Rezept die Kokosnote gewollt ist. Wobei ich eine Bratcreme mit Kokos habe, da merkt man am fertigen Gericht nix mehr vom Kokos.
Es geht u.a. um Brot backen, Müsliriegel selbst machen usw., allerdings spielen auch noch einige Unverträglichkeiten eine Rolle; ich werde es einfach ausprobieren. Hat Kokosöl eigentlich die gleiche Konsistenz wie normales Öl (ich hatte bisher noch kein Kokosöl, deshalb meine Frage)?
nein, Kokosöl ist bei Raumtemperatur fest, weshalb es auch nicht immer ersetzbar ist mit anderem Öl.
Falls die Konsistenz im Rezept nötig ist, sollte man beim Ersetzen drauf achten, dass das alternative Öl/Fett eine ähnliche Konsistenz hat (Palmöl, Kokosfett, Palmin, Mischung aus Öl und Kakaobutter, Margarine, Butter, .... ). Reines Pflanzenöl könnte unter Umständen zu flüssig sein.
Wenn die Konsizenz kein Problem ist, z.B. in warmen Gerichten oder in Kuchen oder so, dann kann man gut auch flüssiges Pflanzenöl nehmen.
nein, Kokosöl ist bei Raumtemperatur fest, weshalb es auch nicht immer ersetzbar ist mit anderem Öl.
Falls die Konsistenz im Rezept nötig ist, sollte man beim Ersetzen drauf achten, dass das alternative Öl/Fett eine ähnliche Konsistenz hat (Palmöl, Kokosfett, Palmin, Mischung aus Öl und Kakaobutter, Margarine, Butter, .... ). Reines Pflanzenöl könnte unter Umständen zu flüssig sein.
Wenn die Konsizenz kein Problem ist, z.B. in warmen Gerichten oder in Kuchen oder so, dann kann man gut auch flüssiges Pflanzenöl nehmen.
Vielen Dank für Deine Rückmeldung, damit ist meine Frage bestens beantwortet. Im Netz hatte ich von > Geht ohne Problem bis absolut unmöglich < alles gefunden.
Marianne R.
23.04.2018, 21:22
1. Every second, our nation's (=USA) factory farms produce 89,000 pounds of waste.
2. Every day, the 1.5 billion cows on the planet produce 150 billion gallons of methane.
3. Every year, animal agriculture wastes over HALF the country's freshwater supply.
4. Every six seconds, an acre of rainforest is cut down for cattle farming.
5. Livestock or their feed occupies one-third of the Earth's ice-free land.
6. Over 56 billion animals are killed for food every year—and that's not even counting sea animals.
7. Animal agriculture is the leading cause of species extinction, ocean dead zones, water pollution, and habitat destruction.
If you're already vegan, you can celebrate Earth Day by sharing these facts with others. If you're not yet, you can celebrate by saving 1,100 gallons of water, 45 pounds of grain, 30 square feet of forested land, 20 pounds of CO2 equivalent, and one animal's life today. How? Just by eating vegan! Those are just some of the effects that being vegan has every day.
Every day, all the humans in the world drink 5.2 billion gallons of water. Cows drink 45 billion gallons. Get's worse: Humans eat 21 billion pounds of food each day, and cows eat 135 billion pounds.
Think of how much our species could reduce its environmental footprint—and think all of the starving humans we could feed (350 million in the U.S. alone)—if we stopped eating animals and went vegan. Now, stop thinking about it and do it. 😉
Happy Earth Day to you and yours!
(Quelle: PETA2)
P.S.: Heute im Hagebaumarkt gesehen: Zwei wahnsinnig witzige Schilder: "Kann man das essen oder ist das vegan?" und "Vegetarier sind grausam: Ein Schwein kann ja weglaufen, aber so ein Salat..."
P.S.: Heute im Hagebaumarkt gesehen: Zwei wahnsinnig witzige Schilder: "Kann man das essen oder ist das vegan?" und "Vegetarier sind grausam: Ein Schwein kann ja weglaufen, aber so ein Salat..."
Ich kenne auch noch: "Ist das vegan oder kann das weg?"
Schenkelklopfer :rollin:.
Marianne R.
27.05.2019, 22:02
Ich möchte diesen Thread gerne wieder aufleben lassen mit einer email, die ich heute erhalten habe. Dies war das Leben der Milchkuh "Perle", die von "Rettet das Huhn e.V." vor der Schlachtung gerettet wurde:
"Perle lebte vier Jahre lang namenlos in einem Milchviehbetrieb, sah nie die Sonne, niemals eine grüne Wiese, stand und lag ihr Leben lang in Anbindehaltung auf hartem Spaltenboden...
Zwei Kälber gebar sie in dieser Zeit, zwei Kälbchen, die ihr noch am Tag der Geburt weggenommen wurden und die sie nie mehr wieder sah. Ihre Milch -die Muttermilch für ihr gestohlenes Kind- nahm sich der Mensch. Sie landete in Milchtüten, in Kaffee, Käse, Sahne, Quark, in Joghurt, Butter und allem, was der Mensch für so schmackhaft und unerlässlich für seine Ernährung hält, oder für so selbstverständlich, dass er nicht einmal einen Gedanken darüber verschwendet, woher die Milch wohl kommt, wie das Lebewesen, dessen Euter sie entstammt und dem diese Milch ebenso wie sein Kind gestohlen wurde, gelebt und gelitten hatte. Kein Gedanke an das Tierkind, dem diese Milch ebenso wie seine Mutter gestohlen wurde, wie es gelebt und gelitten hatte, unter welchen Bedingungen es sterben musste - einzig und allein für den Genuss des im Überfluss lebenden Menschen.
Das Leid der Milchkühe und des Menschen unrechter Umgang und Missbrauch an diesen sanften, unschuldigen, hochsozialen und leidensfähigen Tieren ist unfassbar und unsere Worte reichen dafür kaum.
Gemeinsam mit Melanie Vogelei von Wilde Hilde und dem Lebenshof Kuh und Co e.V. wollen wir wieder einem dieser ärmsten Tiere nach der jahrelangen Ausbeutung den Tod im Schlachthaus ersparen und ihr nach den gestohlenen Jahren ihres Lebens nun ein Leben an einem friedvollen, kuhgerechten Platz schenken. Ihre gestohlenen Kälber können wir ihr nie zurückbringen, ihren Schmerz und das jahrelange Leid nicht rückgängig und auch nicht wieder gutmachen. Aber wir können ihr die Sonne zeigen, können ihr zeigen, wie es ist, auf weichem Stroh zu liegen, von Menschen gestreichelt und freundlich angesprochen zu werden, und in einer Kuhherde friedlich und nur um ihrer selbst Willen auf grünen Wiesen zu leben….
Wir (Rettet das Huhn e.V.) stellen dafür die finanziellen Mittel für den Schlachtpreis, für die tierärztliche Erstversorgung und für den Transport zum Lebenshof zur Verfügung.
Unsere Tierschutzkollegen des Lebenshofes Wilde Hilde übernehmen die praktische Umsetzung und Verhandlung mit dem abgebenden Betrieb und nehmen die Kuh zunächst zu sich in Quarantäne.
Lebenshilfe Kuh und Co e.V. bietet der Kuh schließlich einen Lebensplatz und nimmt sie lebenslang in Obhut. Dafür brauchen wir nun dringend eure Hilfe in Form von Patenschaften, damit der Lebensunterhalt dieser Kuh bei Lebenshilfe Kuh und Co e.V. gesichert ist! Nur so kann ihr Leben gesichert werden!
Wir können eine retten. Eine einzige. Denn die finanzielle Belastung und Verantwortung ist groß. Wir selbst haben in den vergangenen Jahren schon 9 solcher ausrangierten Milchkühe gerettet und in alleiniger Obhut unseres Vereins. Wir können nun nur in Kooperation mit Wilde Hilde und Lebenshilfe Kuh und Co e.V. eine weitere retten.
Gestern machte sich Melanie für diesen Rettungsplan auf den Weg zur Schlachtbucht. 100 ausrangierte Kühe von mehreren Betrieben sind dort für die nächsten Tage zur Schlachtung vorgesehen, und Melanie musste nun eine wählen. Was ihr begegnete, können wir hier kaum wiedergeben, doch einige Fotos können wir euch nicht ersparen! Es war ein ganz normaler, zufällig ausgewählter Tag. Und auf den Bildern seht ihr das, was jeden Tag hinter den Mauern der Milchviehbetriebe und Schlachthöfe zu sehen wäre und geschieht!
Ausgemergelte, abgemagerte, kranke Tiere, bis ans Ende der Kraft ihres Körpers und ihrer Seele missbraucht, verbraucht, benutzt, zerstört und schließlich zur Entsorgung ihrer unbrauchbar gewordenen Körper zur Schlachtbank gezerrt.
Hochgradig entzündete Euter, schwerste äußere Verletzungen, alles gänzlich unbehandelt, ohne jegliche Wund- und Schmerzversorgung und das sicher über Wochen oder Monate.
Die Euter vieler Tiere waren so schwer entzündet und ihr Allgemeinzustand schon so schlecht, dass Melanie einen weiteren Transport und eine lebensrettende Behandlung für unmöglich hielt. Für diese Tiere blieb uns nichts anderes übrig, als uns an den Gedanken zu klammern, dass in wenigen Stunden ihr Leiden zu Ende sein würde. Dass ihnen nun noch dieser letzte schreckliche Gang durch den Schlachthof bevorsteht, und dass wir NICHTS für sie tun können. NICHTS.
Niemand hat jemals ihre Leiden wahrgenommen oder sich dafür interessiert, sie haben keinen Namen, sie haben keinen einzigen lebenswerten, glücklichen Tag in ihrem Leben verbringen dürfen, sie sind ausgebeutete Tiere, dem Menschen vollkommen ausgeliefert und ohne jegliches Recht. Und genauso werden sie heute sterben. So wie in jeder Minute auf unserer Erde Millionen unschuldiger, rechtloser und ausgebeuteter Tiere unter der Hand des Menschen sterben.
Und so müssen wir unser Leben weiter leben, die Stunden vergehen, 6 Stunden bis zu ihrer Schlachtung, in denen nur unsere Gedanken bei ihnen sein können…
Eine können wir retten. Nur Eine. Aber EINE! Ihr körperlicher Zustand lässt einen weiteren Transport noch zu, die Papiere sind in Ordnung und Melanie kann ihre Rückstellung von der Schlachtung erwirken.
Wir nennen sie Perle. Sie wird leben dürfen und ihre Rettung geschah in den eigentlich schon besiegelten letzten Stunden ihres Lebens, während der ihre Leidensgenossinnen gestern starben.
Schon heute holte Melanie sie ab, weg von diesem furchtbaren Ort und brachte sie zu sich auf den Lebenshof Wilde Hilde.
Dort frisst sie, darf sich erholen, schläft heute nacht zum ersten Mal in ihrem vierjährigen Leben in einem weichen, sauberen Strohbett.
Nach tierärztlicher Untersuchung und Quarantänezeit soll sie dann in einigen Wochen in ihren Lebensplatz umziehen.
Bitte helft uns! Lebenshilfe Kuh und Co e.V. kann sie nur aufnehmen, wenn ihr Lebensunterhalt vollständig durch Patenschaften gedeckt ist.
Monatlich sind 100,-€ nötig und es können selbstverständlich auch kleine Teilpatenschaften ab 5,-€ monatlich übernommen werden und große Hilfe leisten!
Die Patenschaften werden direkt mit dem Verein Lebenshilfe Kuh und Co e.V. geschlossen und laufen NICHT über Rettet das Huhn e.V.!
Bitte helft Perle und schenkt ihr ein sicheres, glückliches Leben!"
P.S.: Drei Kühe konnten Dank der eingegangenen Patenschaften vor der Schlachtung gerettet werden. Drei von ...???
Traurige Grüße von
Marianne
Katharina
27.05.2019, 22:17
Es ist sooo traurig :bc::bc::bc:
Danke Marianne, dass du es hier einstellst. :umarm:
Marianne R.
28.05.2019, 22:20
Es ist sooo traurig :bc::bc::bc:
Danke Marianne, dass du es hier einstellst. :umarm:
:umarm::umarm: Das ist ja alles nichts Neues. Aber ich denke, wir sollten uns ab und an vergegenwärtigen, warum wir uns dagegen entschieden haben, durch unser Konsumverhalten dieses unendliche Leid zu verursachen...und anderen immer wieder vorleben, daß es Alternativen gibt...
Ich mag jetzt hier nicht zurückspringen, aber zum Thema der Weideschlachtung.
Das kann man natürlich dennoch nicht mit Jagd vergleichen. Im Wald hat man keine feie Schussbahn und auch nie optimale Sichtverhältnisse, auf der Weide ist ja alles dafür ausgelegt. Leider passiert es häufiger als man denkt dass Wildtiere nicht beim ersten Schuss tot umfallen. Immerhin müsstest du dafür das Gehirn perfekt treffen. Auch ein Herzschuss ist ja schließlich nicht direkt tödlich. Was ich damit sagen will ist, dass das Erschießen nicht automatisch leidfreier ist.
Von daher, stressärmer ist es definitiv, aber es gibt nach wie vor genug Gründe gegen Fleisch und Tierprodukte.
Marianne R.
22.07.2019, 21:11
Und mal wieder ich :sad1:
Das nachfolgende Video stammt aus den USA, aber es spiegelt deutlich die absolute Geringschätzung des Lebens neugeborener Kälbchen wieder, wie sie beispielhaft für die Milchindustrie auch bei uns ist. :ohje:
https://www.youtube.com/watch?v=i9REE90LwZk&feature=youtu.be
Hab die Videos auch alle per mail.
Auch das Schicksal und Rettung von Perle.
Ich kann aber nicht alles sehen, geht nicht mehr.
Marianne R.
23.07.2019, 21:32
Hab die Videos auch alle per mail.
Auch das Schicksal und Rettung von Perle.
Ich kann aber nicht alles sehen, geht nicht mehr.
Versteh ich, meine Liebe!! :umarm:
Dagmar H.
23.07.2019, 22:58
Und mal wieder ich :sad1:
Das nachfolgende Video stammt aus den USA, aber es spiegelt deutlich die absolute Geringschätzung des Lebens neugeborener Kälbchen wieder, wie sie beispielhaft für die Milchindustrie auch bei uns ist. :ohje:
https://www.youtube.com/watch?v=i9REE90LwZk&feature=youtu.be
Ich kenne das Video. Sehr traurig und einer von vielen Gründen für mich und meinen Mann zum Veganer geworden zu sein. Es ist nie zu spät damit anzufangen... :rw:
Ich schaus nicht an, Marianne.....aber Du weißt bestimmt wie es auf deutschen Bauernhöfen zugeht....
die warten gar nicht bis die Kuh das Kälbchen wirft...ich wills nicht beschreiben....:ohje:
Das ist natürlich nicht überall so...ich sehe auch immer noch (hin und wieder, wenn ich verreist war ) ein Kälbchen mit Mama auf der Weide...
und Ferkelchen mit Mama draußen im Garten (tatsächlich, so in Österreich, Lech, gesehen)
Marianne R.
24.07.2019, 21:12
:kiss:
Und mal wieder ich :sad1:
Das nachfolgende Video stammt aus den USA, aber es spiegelt deutlich die absolute Geringschätzung des Lebens neugeborener Kälbchen wieder, wie sie beispielhaft für die Milchindustrie auch bei uns ist. :ohje:
https://www.youtube.com/watch?v=i9REE90LwZk&feature=youtu.be
Ich kenne das Video. Sehr traurig und einer von vielen Gründen für mich und meinen Mann zum Veganer geworden zu sein. Es ist nie zu spät damit anzufangen... :rw:
Marianne R.
24.07.2019, 21:17
Ja - letztlich ist eine extensive Haltung von Fleischrindern, die auf der freien Weide leben und ihre Kinder stillen dürfen, humaner als die brutale Massenhaltung von Milchkühen. Von daher wäre echtes Bio-Fleisch, auch wenn es mich vor Fleisch inzwischen ekelt, im Hinblick auf das Tierleid sogar vertretbarer als "konventionell" erzeugte Milchprodukte...
ich sehe auch immer noch (hin und wieder, wenn ich verreist war ) ein Kälbchen mit Mama auf der Weide...
3 Möhren
03.08.2019, 23:24
Ich habe Leute angesprochen und gebeten sich wenigstens mal den Film über die Arbeit von RdH anzusehen....
Nein "sowas können sie nicht sehen...."
Nein; aber Teilhaben, das können sie....
Die Bilder müssten ihnen aus der Morgenzeitung"entgegenspringen" damit sie nicht mehr wegschauen können....
Es sind ganz normale, liebe, nette , freundliche Menschen. Sie lieben Hunde, Vögel, Eichhörnchen... aber Hühner?" Ach, ne, die paar Eier die ich esse...das ändert das System nicht."
Nein, aber viele die die Qual nicht mehr stützen, indem sie die Produkte nicht kaufen, können schon Druck ausüben.
Wo kein Makt ist, ist auch bald kein Angebot mehr. Wir sind das Volk.
Sind wir ein Volk, das das will was hier passiert?
Sind wir ein Volk, das das will was hier passiert?
Verdrängung funktioniert doch vorzüglich wenn es darum geht, die eigene Komfortzone zu verlassen.
3 Möhren
04.08.2019, 09:31
Sind wir ein Volk, das das will was hier passiert?
Verdrängung funktioniert doch vorzüglich wenn es darum geht, die eigene Komfortzone zu verlassen.
Ja, genau. Das ist es , was ich erlebe, wenn ich Leute bitte sich den Film anzuschauen, den Hope R. hierher verlinkt hat. Und deshalb funktioniert das System. Selbst wenn ich den Leuten dann erkläre wie es funktioniert, bleiben sie in dieser Komfortzone, weil:
Sie wissen dass sie "gute Menschen sind" , denn die anderen sagen das von ihnen auch, und "die anderen Menschen die sie kennen machen es doch auch so", und nur Du (also ich) übertreibe es IMMER so und bin so EXTREM".
Extrem? Ja, wenn man seine Augen nicht öffnen will, für das was um uns passiert, kann man mich als "extrem" und "etwas eigenartig" empfinden. Wenn man aber betrachtet, dass Tiere lebenslang kein Tageslicht sehen, und jeden Tag ihres lebens Leiden müssen und das was man Tieren antut, die niemandem je etwas böses getan haben und das ins Verhältnis setzt, dass Verbraucher billige Nahrungsmittel, zu bitte, welch einem niedrigen(hohen=Leben) Preis bekommen, dann ist , das aus meiner Sicht weitaus extremer und befremdlicher, auch wenn es von der Masse getragen wird und ich NOCH zu einer Subkultur gehöre.
Burkhard
04.08.2019, 12:33
Dass das vielen Leuten scheiss egal ist, sieht man doch auch hier im Forum bei einigen 'Tierschützern'.
Vielleicht sollte man Begriffe einführen wie 'selektiver Tierschützer' oder 'flexitarischer Tierschützer'.
Was süß und niedlich aussieht und ich streicheln kann, das ist schützenswert, alles andere ist weit weg und geht mir am Allerwertesten vorbei.
Dass ich mich jetzt bei vielen Leuten auf das extremste unbliebt mache, weiß ich, aber es ist mir vollkommen egal.
Ich kann nur jedem raten, so wie ich irgendwann mal in sich zu kehren und intensiv darüber nachzudenken, wie schizophren es eigentlich ist, sich Tierschützer zu nennen und im gleichen Atemzug Abends den Grill anzuwerfen und erst einmal ein schönen Stück Fleisch aus dem Supermarkt oder vom Metzges des Vertrauens zu grillen.
3 Möhren
04.08.2019, 12:41
Burkhard, so sehe ich das auch. Über Labor- und sogenannte Nutztiere machen sich leider viel zu wenige Verbraucher Gedanken. Die Zahl derer die Konsequenzen ziehen, ist dann noch geringer. So ein Leben, der brachialen Willkür und Gewalt ihrer Peiniger ausgesetzt, müsste nicht erlitten werden...
Dass das vielen Leuten scheiss egal ist, sieht man doch auch hier im Forum bei einigen 'Tierschützern'.
Vielleicht sollte man Begriffe einführen wie 'selektiver Tierschützer' oder 'flexitarischer Tierschützer'.
Was süß und niedlich aussieht und ich streicheln kann, das ist schützenswert, alles andere ist weit weg und geht mir am Allerwertesten vorbei.
Dass ich mich jetzt bei vielen Leuten auf das extremste unbliebt mache, weiß ich, aber es ist mir vollkommen egal.
Ich kann nur jedem raten, so wie ich irgendwann mal in sich zu kehren und intensiv darüber nachzudenken, wie schizophren es eigentlich ist, sich Tierschützer zu nennen und im gleichen Atemzug Abends den Grill anzuwerfen und erst einmal ein schönen Stück Fleisch aus dem Supermarkt oder vom Metzges des Vertrauens zu grillen.
:good:
Sind wir ein Volk, das das will was hier passiert?
Verdrängung funktioniert doch vorzüglich wenn es darum geht, die eigene Komfortzone zu verlassen.
Ja, genau. Das ist es , was ich erlebe, wenn ich Leute bitte sich den Film anzuschauen, den Hope R. hierher verlinkt hat. Und deshalb funktioniert das System. Selbst wenn ich den Leuten dann erkläre wie es funktioniert, bleiben sie in dieser Komfortzone, weil:
Sie wissen dass sie "gute Menschen sind" , denn die anderen sagen das von ihnen auch, und "die anderen Menschen die sie kennen machen es doch auch so", und nur Du (also ich) übertreibe es IMMER so und bin so EXTREM".
Extrem? Ja, wenn man seine Augen nicht öffnen will, für das was um uns passiert, kann man mich als "extrem" und "etwas eigenartig" empfinden. Wenn man aber betrachtet, dass Tiere lebenslang kein Tageslicht sehen, und jeden Tag ihres lebens Leiden müssen und das was man Tieren antut, die niemandem je etwas böses getan haben und das ins Verhältnis setzt, dass Verbraucher billige Nahrungsmittel, zu bitte, welch einem niedrigen(hohen=Leben) Preis bekommen, dann ist , das aus meiner Sicht weitaus extremer und befremdlicher, auch wenn es von der Masse getragen wird und ich NOCH zu einer Subkultur gehöre.
Auch immer wieder gerne genommen “Aber es schmeckt doch so gut“, “Ich esse auch nur ganz wenig Fleisch“, der berühmte Metzger “von nebenan“ den Burkhard auch benennt und “Ob ich das jetzt kaufe oder nicht fällt doch nicht ins Gewicht“.
Dass das vielen Leuten scheiss egal ist, sieht man doch auch hier im Forum bei einigen 'Tierschützern'.
Vielleicht sollte man Begriffe einführen wie 'selektiver Tierschützer' oder 'flexitarischer Tierschützer'.
Was süß und niedlich aussieht und ich streicheln kann, das ist schützenswert, alles andere ist weit weg und geht mir am Allerwertesten vorbei.
Dass ich mich jetzt bei vielen Leuten auf das extremste unbliebt mache, weiß ich, aber es ist mir vollkommen egal.
Ich kann nur jedem raten, so wie ich irgendwann mal in sich zu kehren und intensiv darüber nachzudenken, wie schizophren es eigentlich ist, sich Tierschützer zu nennen und im gleichen Atemzug Abends den Grill anzuwerfen und erst einmal ein schönen Stück Fleisch aus dem Supermarkt oder vom Metzges des Vertrauens zu grillen.
:freun:
Marianne R.
04.08.2019, 22:40
Ich kann zu diesem Thema immer wieder empfehlen:
"Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen" von Melanie Joy.
3 Möhren
07.08.2019, 14:18
Scheint ein interessantes Buch zu sein, liebe Marianne. Danke für die Buchempfehlung.
Dass das vielen Leuten scheiss egal ist, sieht man doch auch hier im Forum bei einigen 'Tierschützern'.
Vielleicht sollte man Begriffe einführen wie 'selektiver Tierschützer' oder 'flexitarischer Tierschützer'.
Was süß und niedlich aussieht und ich streicheln kann, das ist schützenswert, alles andere ist weit weg und geht mir am Allerwertesten vorbei.
Dass ich mich jetzt bei vielen Leuten auf das extremste unbliebt mache, weiß ich, aber es ist mir vollkommen egal.
Ich kann nur jedem raten, so wie ich irgendwann mal in sich zu kehren und intensiv darüber nachzudenken, wie schizophren es eigentlich ist, sich Tierschützer zu nennen und im gleichen Atemzug Abends den Grill anzuwerfen und erst einmal ein schönen Stück Fleisch aus dem Supermarkt oder vom Metzges des Vertrauens zu grillen.
Aber überleg mal, wie lange du gebraucht hast, um das für dich zu erkennen. Das ist noch gar nicht so lange. Und bis dahin hast du auch zu einer der oben aufgeführten Sorten Tierschützern gehört. Ich selber habe die Erkenntnis gerade durch mein Engagement im Tierschutz erlangt und das ist im Prinzip auch noch nicht sooooo wahnsinnig lange her. Ich halte es für leicht - zu leicht - Menschen in eine Ecke zu stellen, zu denen man selbst noch bis vor kurzem gehört hat.
Ja, für mich passt Spezieszismus auch nicht mehr in diese Welt, aber ich muss zumindestens anderen Menschen zugestehen, dass sie von selbst drauf kommen.
Ist jemanden der "Aljosha-Weg" ein Begriff? :girl_haha:
Ich kann die Videos von "Vegan ist ungesund" nur empfehlen :good:
Dass das vielen Leuten scheiss egal ist, sieht man doch auch hier im Forum bei einigen 'Tierschützern'.
Vielleicht sollte man Begriffe einführen wie 'selektiver Tierschützer' oder 'flexitarischer Tierschützer'.
Was süß und niedlich aussieht und ich streicheln kann, das ist schützenswert, alles andere ist weit weg und geht mir am Allerwertesten vorbei.
Dass ich mich jetzt bei vielen Leuten auf das extremste unbliebt mache, weiß ich, aber es ist mir vollkommen egal.
Ich kann nur jedem raten, so wie ich irgendwann mal in sich zu kehren und intensiv darüber nachzudenken, wie schizophren es eigentlich ist, sich Tierschützer zu nennen und im gleichen Atemzug Abends den Grill anzuwerfen und erst einmal ein schönen Stück Fleisch aus dem Supermarkt oder vom Metzges des Vertrauens zu grillen.
Aber überleg mal, wie lange du gebraucht hast, um das für dich zu erkennen. Das ist noch gar nicht so lange. Und bis dahin hast du auch zu einer der oben aufgeführten Sorten Tierschützern gehört. Ich selber habe die Erkenntnis gerade durch mein Engagement im Tierschutz erlangt und das ist im Prinzip auch noch nicht sooooo wahnsinnig lange her. Ich halte es für leicht - zu leicht - Menschen in eine Ecke zu stellen, zu denen man selbst noch bis vor kurzem gehört hat.
Ja, für mich passt Spezieszismus auch nicht mehr in diese Welt, aber ich muss zumindestens anderen Menschen zugestehen, dass sie von selbst drauf kommen.
Da gebe ich dir schon Recht. Allerdings kommt man mittlerweile kaum noch an dem Thema vorbei und kann sich bestens informieren.
Natürlich gibt es heutzutage mehr Informationsquellen und mehr/bessere Möglichkeiten, sich tierleidfrei zu ernähren. Und dennoch muss der Prozess in mir selbst entstehen. Es gibt auch heutzutage so viele Möglichkeiten, sich über artgerechte Kaninchenhaltung zu informieren und diese umzusetzen: warum leben dann so viele Kaninchen noch in Käfigen bei falscher Ernährung?
Kommunikation und Dialog statt Abgrenzung.
Es ist eben ein sehr emotionales Thema. Und wenn man dann auf geballte Ignoranz trifft, obwohl den Menschen die qualvollen Hintergründe bekannt sind fällt es nun.mal schwer, das gelassen hinzunehmen.
Ich glaube eben nicht, dass es geballte Ignoranz ist. Es wird sicherlich vielen wie mir damals auch gehen: man weiß, dass es "falsch ist". Aber man ist eben noch nicht so weit. Ist ja auch hier an dieser Stelle in diesem Thread auch egal, hier geht es ja um was anderes.
Ich glaube eben nicht, dass es geballte Ignoranz ist. Es wird sicherlich vielen wie mir damals auch gehen: man weiß, dass es "falsch ist". Aber man ist eben noch nicht so weit. Ist ja auch hier an dieser Stelle in diesem Thread auch egal, hier geht es ja um was anderes.
Leider hab ich bei den wenigstens das Gefühl,dass wenigstens die Einsicht da ist. Da kommen ja die ganzen altbekannten Bullshit Bingo Argumente,anstatt einfach zu sagen "Ja ist scheiße,aber ich bin noch nicht so weit".
feiveline
07.08.2019, 17:18
Auch wenn diese Diskussion eigentlich in einen anderen Thread gehört (vielleicht kann man es dahin verschieben)...
@Burkhard, so „schwarz/weiß“ wie Du es hier darstellst führt nur zu Verhärtung der Fronten und nicht zu Diskussionen oder einem Umdenken...
Vegetarier/Veganer haben unzählige Seiten im Netz, warum man unbedingt fleischfrei leben muss.
Fleischesser haben unzählige Seiten im Netz, warum der Mensch auch tierisches Eiweiß benötigt (oder mit „Chemie“ supplimentieren muss).
Wer die Musik bezahlt, dessen Lied wird gespielt... so ist es mit allem, auch mit Studien...
Was aber absolut unwidersprochen ist (auch von meiner Seite!) ist, ist das was Claudia schrieb, nämlich „tierleidfrei“...
Ich persönlich esse Fleisch, selten aber ich lehne es nicht ab.
Nur das Fleisch was ich esse, ist zu 100% artgerecht aufgewachsen und vor Ort geschlachtet worden.
Ich esse gerne Wild... am liebsten Wildschwein.
Der Mensch hat dafür gesorgt, dass zu viel und in zu großen Teilen in D Mais angebaut wird um ihn durch den Auspuff von Autos zu verbrennen.
Die Wildschweinpopulation hat dadurch so extrem zugenommen, dass auch normale Spaziergänger gefährdet sind (oder deren Hunde), weil sie absolut angriffslustig sind und Menschen sogar töten können, von zerstörten Gärten mal ganz abgesehen.
Fragt mal Claudia S. was sie für ihren Schutzzaun ausgegeben hat, nur damit die Überpopulation an Wildschweinen nicht ihr gesamtes Grundstück zerstört.
Soll man die geschossenen Wildschweine dann lieber auf den Feldern vergammeln lassen?
Meine Schwester hat Hühner von „Rettet das Huhn“... diese sind nun mal leider darauf „programmiert“ auch nach ihrer Rettung ständig Eier zu legen...
Soll ich diese Eier jetzt in den Müll schmeißen weil sie von vorher „ausgebeuteten Tieren“ sind? Oder darf ich sie essen/verarbeiten weil die Hühner jetzt glücklich leben dürfen?
Das Thema Tierschutz/Vegetarisch/Vegan ist viel facettenreicher als solche „Totschlagargumente“ wie von @Burkhard dargestellt...
Ich bin und bleibe trotz meines gelegentlichen Fleischkonsums Tier- und Naturschützer, aber in dem oben dargestellten Rahmen.
Selbstverständlich käme mir kein Fleisch aus Massentierhaltungen mit Tierleid auf den Tisch, selbst bei einem Restaurantbesuch esse ich fast nie Fleisch wenn ich nicht weiß wo es herkommt und wie es „produziert“ wurde.
Und wenn in dieser Richtung ganz viele umdenken würden und das Tier von gequälten Tieren in den Theken der Supermärkte und Discountern vergammeln würde, würden irgendwann auch die „Produzenten“ dieser Ware Umdenken (müssen).
Auch wenn diese Diskussion eigentlich in einen anderen Thread gehört (vielleicht kann man es dahin verschieben)...
Wollte ich auch vorschlagen. :freun:
Fleischesser haben unzählige Seiten im Netz, warum der Mensch auch tierisches Eiweiß benötigt (oder mit „Chemie“ supplimentieren muss).
Das "höre" ich in den 20 Jahren, die ich mich mit veganer Ernährung auseinandersetze zum ersten Mal. Hast du da mal einen Link?
Fragt mal Claudia S. was sie für ihren Schutzzaun ausgegeben hat, nur damit die Überpopulation an Wildschweinen nicht ihr gesamtes Grundstück zerstört.
Öhm, das ist jetzt nicht persönlich gegen Claudia, aber wer ist denn da in wessen Lebensraum eingedrungen?
Meine Schwester hat Hühner von „Rettet das Huhn“... diese sind nun mal leider darauf „programmiert“ auch nach ihrer Rettung ständig Eier zu legen...
Soll ich diese Eier jetzt in den Müll schmeißen weil sie von vorher „ausgebeuteten Tieren“ sind? Oder darf ich sie essen/verarbeiten weil die Hühner jetzt glücklich leben dürfen?
Das Essen solcher Eier finde ich persönlich legitim. Andererseits könnte man diese auch spenden, an Tierheim, Notstationen o.ä., welche Tiere haben, die mit Eiern ernährt werden.
Der Mensch hat dafür gesorgt, dass zu viel und in zu großen Teilen in D Mais angebaut wird um ihn durch den Auspuff von Autos zu verbrennen.
Die Wildschweinpopulation hat dadurch so extrem zugenommen, dass auch normale Spaziergänger gefährdet sind (oder deren Hunde), weil sie absolut angriffslustig sind und Menschen sogar töten können, von zerstörten Gärten mal ganz abgesehen.
...ich denke wir sind uns in diesem Punkt einig dass der Mensch die Ursache für das Wildschwein-Problem ist. Solange der Mensch seine Schiene weiter fährt wird sich daran nichts ändern.
Tötliche Angriffe? Ich lebe am Land, bin regelmäßig im Wald joggen oder spazieren... ich habe noch nie gehört dass hier irgendjemand von einem Wildschwein angegriffen wurde. Oder wie oft geht es durch die Presse dass jemand getötet/verletzt wurde? Habe mal nach Statistiken gesucht aber nix gefunden.
Nur von dem Jäger- der aber auf das Tier geschossen und ihm somit Schmerzen zugefügt hat. Selber schuld, wenn wich das Tier dann wehrt.
Das ist eh ein Problem der Jagd. Schon im Schlachthaus hat man ja scheinbar Probleme die Tiere ordnungsgemäß zu töten so dass eine großer Anteil elendig krepiert. Wie wahrscheinlich ist es dann auf einer Distanz von vielen Metern einen direkt tödlichen Kopfschuss zu erzielen...? (Davon abgesehen dass man den hübschen Schädel ja gerne unversehrt an die Wand nageln möchte)
Fakt ist, gerade die Jagd ist nicht frei von Leid. Von Hetzjagden fange ich lieber nicht an.
Ach und wenn es mal zu gefährlichen Zwischenfällen kam dann in der Regel weil Hunde durch den Wald laufen oder Menschen sich unachtsam verhalten.
Klar gibt es Ausnahmen und verwüstete Gärten sind blöd. Aber Tiere zu quälen ist schlicht keine Lösung. Man könnte die Population auch ähnlich wie bei anderen Tieren versuchen einzudämmen, z.B. mit Verhütungsmitteln im Futter oder Kastrationen. Also wenn es den Menschen wirklich um Tierschutz ginge, aber geht es eben nicht ;). (Gibt da netten Artikel zu den wohl wahren Beweggründen für Jäger, findet man wenn man nach sucht glaube Hobbyjäger besser verstehen oder so)
Bin wieder raus, Liebe Grüße
feiveline
07.08.2019, 17:53
ich habe noch nie gehört dass hier irgendjemand von einem Wildschwein angegriffen wurde. https://www.google.com/search?client=safari&channel=ipad_bm&source=hp&ei=9PJKXciZIMPMwQKyhp_QAw&q=angriffe+von+wildschweinen+auf+menschen&oq=angriffe+von+wild&gs_l=mobile-gws-wiz-hp.1.0.0j0i22i30l4.1617.8611..10062...0.0..0.256.1136.15j1j1....2..0....1.......8..41j41i131j41i275j41i13j41i10j46i275j46j33i160.hFFJQbt7AXk
Aber ich ziehe mich aus dieser Diskussion lieber wieder zurück.... ich mag nicht mal wieder diejenige sein die „Prügel“ für ihre Auffassung bezieht während andere User sich nicht „trauen“ ihren Fleischkonsum „zuzugeben“ um nicht angegriffen zu werden....
Wie wahrscheinlich ist es dann auf einer Distanz von vielen Metern einen direkt tödlichen Kopfschuss zu erzielen...?Deswegen bevorzugen Jäger ja auch den Blattschuss...
Bezüglich der Wildschweine kann ich dieses Buch empfehlen:
https://www.buch7.de/store/product_details/1029647851
Ich lese auch immer wieder,dass Jäger die Schweine füttern,um dann jagen zu können.
Feiveline,ich finde du hast eine angenehme Art auch solch emotionale Themen sachlich zu diskutieren.
@feiveline
Der von die aufgeführte Link enthält eben kaum Infos. Nur ,,wie man sich verhalten sollte” Tipps und schwammige Aussagen ohne fundierte Belege. Und der genannte Jäger welcher aber die Konfrontation gesucht hat und eben selbst schuld ist.
Ich bin in der Lage googel zu benutzen.
feiveline
07.08.2019, 18:39
Ich lese auch immer wieder,dass Jäger die Schweine füttern,um dann jagen zu können.Ich kenne drei Jäger persönlich, alle werden von Maisfeldbesitzern häufig förmlich angefleht dort mal eine Nacht vorbeizukommen, keiner von den Jägern füttert Wildschweine (oder anderes Wild) bewusst an (das tun nur die Maisfeldbesitzer, Mais ist für Schwarzwild nunmal das absolute Leckerchen).
Feiveline,ich finde du hast eine angenehme Art auch solch emotionale Themen sachlich zu diskutieren.Danke...:rw:
3 Möhren
07.08.2019, 18:53
Mit der Entscheidung vegan zu leben, ist es ein wenig wie mit dem Zigarettenrauchen. Es gibt Menschen die Zigaretten rauchen und die wissen eigentlich alles über die möglichen Folgen des Zigarettenrauchens, sind vlt. sogar medizinisch ausgebildelt, und dann haben sie plötzlich ein Erlebnis , oder eine Begegnung und hören von jetzt auf gleich auf zu rauchen.
Genauso gibt es Leute die sehen einen Film über Ferkelkastration in Gegenwart des Muttertiers, - einen Film mit Ton - und beschließen ab jenem Moment vegan zu leben. Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg finden.
Bei manchen Menschen ist es eine Spontanentscheidung und dann für immer, andere entscheiden spontan und werden "rückfällig", andere machen eine Entwicklung von "vegetarisch" zu "vegan" leben, durch.
Aber selbst die, denen die Tiere egal sind, müssen zur Kenntnis nehmen, dass viele Nutztiere auch die Treibhausgase erhöhen.
Wieviel Zeit bleibt den Tieren noch, wieviel Zeit bleibt den Menschen, wieviel Zeit bleibt dieser Erde?
feiveline
07.08.2019, 19:08
Der Vergleich mit dem Rauchen hinkt etwas, da keiner je bestreiten wird dass Rauchen gesundheitsschädlich ist.
Beim Fleischkonsum haben aber beide „Lager“ ausreichende Argumente auf ihrer Seite...
Der Vergleich mit dem Rauchen hinkt etwas, da keiner je bestreiten wird dass Rauchen gesundheitsschädlich ist.
Beim Fleischkonsum haben aber beide „Lager“ ausreichende Argumente auf ihrer Seite...
Der Vergleich wird aber gerne gezogen,da es früher bei Zigaretten ähnlich war. Da haben auch Ärzte geraucht und es teilweise auch empfohlen.
3 Möhren
07.08.2019, 19:21
Trotzdem wurden kürzlich Studien zur Gefährlichkeit von Zigaretten, mit Menschen und Affen durchgeführt. Es scheint da also noch Zweifel zu geben. Sie haben schließlich auch eine beruhigende Wirkung und man soll weniger leicht an Gewicht zunehmen. Diskutieren kann man immer.
Aber gut, mehr will ich dazu auch nicht schreiben. Werde ich auch nicht.
Dass das vielen Leuten scheiss egal ist, sieht man doch auch hier im Forum bei einigen 'Tierschützern'.
Vielleicht sollte man Begriffe einführen wie 'selektiver Tierschützer' oder 'flexitarischer Tierschützer'.
Was süß und niedlich aussieht und ich streicheln kann, das ist schützenswert, alles andere ist weit weg und geht mir am Allerwertesten vorbei.
Dass ich mich jetzt bei vielen Leuten auf das extremste unbliebt mache, weiß ich, aber es ist mir vollkommen egal.
Ich kann nur jedem raten, so wie ich irgendwann mal in sich zu kehren und intensiv darüber nachzudenken, wie schizophren es eigentlich ist, sich Tierschützer zu nennen und im gleichen Atemzug Abends den Grill anzuwerfen und erst einmal ein schönen Stück Fleisch aus dem Supermarkt oder vom Metzges des Vertrauens zu grillen.
Aber überleg mal, wie lange du gebraucht hast, um das für dich zu erkennen. Das ist noch gar nicht so lange. Und bis dahin hast du auch zu einer der oben aufgeführten Sorten Tierschützern gehört. Ich selber habe die Erkenntnis gerade durch mein Engagement im Tierschutz erlangt und das ist im Prinzip auch noch nicht sooooo wahnsinnig lange her. Ich halte es für leicht - zu leicht - Menschen in eine Ecke zu stellen, zu denen man selbst noch bis vor kurzem gehört hat.
Ja, für mich passt Spezieszismus auch nicht mehr in diese Welt, aber ich muss zumindestens anderen Menschen zugestehen, dass sie von selbst drauf kommen.
Danke :good:
hasenheidi
08.08.2019, 00:34
Auch wenn diese Diskussion eigentlich in einen anderen Thread gehört (vielleicht kann man es dahin verschieben)...
@Burkhard, so „schwarz/weiß“ wie Du es hier darstellst führt nur zu Verhärtung der Fronten und nicht zu Diskussionen oder einem Umdenken...
Vegetarier/Veganer haben unzählige Seiten im Netz, warum man unbedingt fleischfrei leben muss.
Fleischesser haben unzählige Seiten im Netz, warum der Mensch auch tierisches Eiweiß benötigt (oder mit „Chemie“ supplimentieren muss).
Wer die Musik bezahlt, dessen Lied wird gespielt... so ist es mit allem, auch mit Studien...
Was aber absolut unwidersprochen ist (auch von meiner Seite!) ist, ist das was Claudia schrieb, nämlich „tierleidfrei“...
Ich persönlich esse Fleisch, selten aber ich lehne es nicht ab.
Nur das Fleisch was ich esse, ist zu 100% artgerecht aufgewachsen und vor Ort geschlachtet worden.
Ich esse gerne Wild... am liebsten Wildschwein.
Der Mensch hat dafür gesorgt, dass zu viel und in zu großen Teilen in D Mais angebaut wird um ihn durch den Auspuff von Autos zu verbrennen.
Die Wildschweinpopulation hat dadurch so extrem zugenommen, dass auch normale Spaziergänger gefährdet sind (oder deren Hunde), weil sie absolut angriffslustig sind und Menschen sogar töten können, von zerstörten Gärten mal ganz abgesehen.
Fragt mal Claudia S. was sie für ihren Schutzzaun ausgegeben hat, nur damit die Überpopulation an Wildschweinen nicht ihr gesamtes Grundstück zerstört.
Soll man die geschossenen Wildschweine dann lieber auf den Feldern vergammeln lassen?
Meine Schwester hat Hühner von „Rettet das Huhn“... diese sind nun mal leider darauf „programmiert“ auch nach ihrer Rettung ständig Eier zu legen...
Soll ich diese Eier jetzt in den Müll schmeißen weil sie von vorher „ausgebeuteten Tieren“ sind? Oder darf ich sie essen/verarbeiten weil die Hühner jetzt glücklich leben dürfen?
Das Thema Tierschutz/Vegetarisch/Vegan ist viel facettenreicher als solche „Totschlagargumente“ wie von @Burkhard dargestellt...
Ich bin und bleibe trotz meines gelegentlichen Fleischkonsums Tier- und Naturschützer, aber in dem oben dargestellten Rahmen.
Selbstverständlich käme mir kein Fleisch aus Massentierhaltungen mit Tierleid auf den Tisch, selbst bei einem Restaurantbesuch esse ich fast nie Fleisch wenn ich nicht weiß wo es herkommt und wie es „produziert“ wurde.
Und wenn in dieser Richtung ganz viele umdenken würden und das Tier von gequälten Tieren in den Theken der Supermärkte und Discountern vergammeln würde, würden irgendwann auch die „Produzenten“ dieser Ware Umdenken (müssen).
Da möchte ich Dir voll und ganz zustimmen. Wenn niemand das Billigfleisch aus tierquälerischer Haltung kaufen würde, niemand die billige Milch, niemand die Eier aus Bodenhaltung, dann würde es all diese Dinge nicht mehr geben. Wenn die Leute sich auf ein Stück Fleisch pro Woche beschränken würden, nicht jeden Tag massenhaft billige Wurst und billigen Käse in sich hineinstopfen würden, sähe die Welt schon ganz anders aus. Fleisch und andere tierische Lebensmittel sind etwas sehr Wertvolles, dafür hat jemand sein Leben gelassen. Wenn das nur wieder in die Köpfe der Menschen hineinginge, müsste es kein lebenslanges Leiden, keine üblen Tiertransporte mehr geben.
Ich hatte es schon mal an anderer Stelle geschrieben: Ich esse Fleisch, sehr wenig. Ich habe den berühmten „Metzger meines Vertrauens“. Er fährt zum Bauern, sucht sich seine Schlachttiere aus, fährt sie selbst zum Schlachthof im Ort und schlachtet sie persönlich. Sowas gibt es noch, wenn auch sehr selten. Mein Käse kommt aus einer kleinen Käserei hier in der Gegend, dort stehen die Kühe auf der Weide. Milch kommt auch aus Weidehaltung. Eier kaufe ich vom Nachbarn, die Hühner laufen hinter unserem Gartenzaun. Ab und zu bekomme ich von dort auch mal ein Hähnchen, wenn gerade eines da ist. Ich habe wahrscheinlich Glück, weil ich ländlich wohne. Hätte ich all diese Möglichkeiten nicht, müsste ich meine Essensgewohnheiten neu überdenken.
Ich habe auch drei Hunde, die essen Fleisch. Auch da kann man drauf achten, woher es kommt. Ich kann es mir nicht leisten, beim Fleischer für sie einzukaufen. Ich habe aber eine gute Quelle gefunden, die Fleisch von Höfen aus der Region anbietet, von Tieren, die nicht ihr Leben lang gelitten haben. Auch das geht.
Zu der Jagd habe ich ein sehr gespaltenes Verhältnis. Ich wohne mitten im Wald. Die Jagdsaison geht bald wieder los. Die „Apfelkörbchen“ sind schon wieder an den Geländewagen montiert. Das sind so kleine Körbchen an der Anhängerkupplung, auf denen die Äpfel, der Apfeltrester und Futterrüben in den Wald transportiert werden, um dort in Schussweite der Hochsitze mitten auf dem Weg abgekippt zu werden. Außerdem eignen sich diese Körbchen auch dazu, geschossene Rehe abzutransportieren. Treibjagden werden hier auch regelmäßig veranstaltet. Schrecklich. Das Ganze findet übrigens mitten im Nationalpark Schwarzwald statt, in dem sich die Natur- und Tierwelt ungestört entwickeln soll und man ansonsten nicht mal den Wegesrand betreten darf, um die Vegetation nicht zu zerstören. Na ja. Wildschweine habe ich noch gar keine hier gesehen, obwohl es sie gibt. Ihre Spuren sieht man, aber in die Siedlung kommen sie nicht. Ab und zu huscht mal ein Reh über den Weg, ein Eichhörnchen, das war es. Sie wissen schon, warum sie einen Bogen um uns Menschen machen.
Bin ich nun Tierschützer? Oder doch eher ein gewissenloser Sadist? Ich weiß es nicht. Fast alle meine Tiere kamen aus dem Tierschutz. Nicht alle, nein. Wenn ich ein Tier in Not sehe, versuche ich, ihm zu helfen. Ich bemühe mich, meinen Garten insektenfreundlich herzurichten. Ich achte darauf, woher meine Lebensmittel kommen. Wahrscheinlich könnte ich mehr tun. Aber ich denke, wenn es jeder so hielte, wären wir schon auf einem guten Weg.
Burkhard
08.08.2019, 10:04
Ja, ich habe lange gebraucht, um vom Fleisch weg zu kommen.
Irgendwann kam ich aber nicht mehr damit überein, wie ich auf der einen Seite alles für meine Kaninchen, mit ihnen leide, sie pflege, sie zum TA schleppe, sobald es ihnen schlecht geht, und auf der anderen Seite es mit egal ist, dass woanders Tiere getötet werden, um meinen Fleischkonsum zu befriedigen.
Vor ca. 7 Jahren bin ich auf 'Bio'-Fleisch umgestiegen und hatte den Konsum reduziert, habe geglaubt, dass ich da was gutes tue.
Wenn man sich aber mal über die Haltungsbedingungen informiert, sind die auch nicht sooo viel anders als bei konventionellen Haltung. Gut, weniger AB, ein bisschen mehr Platz, ein wenig Auslauf, weniger Tiere pro qm, ein wenig längeres 'Leben'. Aber es ist immer noch Massentierhaltung, wenn auch in einem geringeren Ausmaß.
Vor 3 Jahre aß ich mein letztes Huhn. Hatte es zu Weihnachten beim Bioland-Bauern bestellt, Wollte eines haben, da so um die 2kg wieg. Was ich dann bekommen habe, hatte mit einem normalen Huhn nichts mehr zu tun. Ich hatte mehrmals nachgefragt, ob das wirklich ein Huhn ist. Das Ding war so groß wie eine Gans und hatte eine Brust, von der manch Bodybuilder träumt.
Sowas hatte ich zuvor noch nie gesehen. Was das noch mit Bio zu tun haben soll, wenn speziell solche Rassen gezüchtet werden, entzieht sich meinem Verständnis.
Wir haben das Huhn dann auch nur mit Widerwillen gegessen
@feiveline:
Dass der Mensch tierisches Eiweis braucht, ist vollkommener bullshit.
Das beste Beispiel ist der hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/Patrik_Baboumian
Weiterhin habe ich einen Bekannten, der war Boxer. Ein Schrank von einem Mann, aber seit fast 30 Jahren Vegetarier.
Wir dürfen auch nicht vergessen. dass das immer noch 'Kinder', wenn sie getötet werden.
Und Fleisch essen - was daran schmeckt, sind die Gewürze. Einfach mal Fleisch braten oder eine Bratwurst herstellen ohne es geschmacklich aufzupeppen. Der Großteil der Menschen würde das angewidert wieder ausspucken.
Aber es ist wie mit dem Tempolimit oder dem Rauchen: versuch mal, mit einem Porschefahrer über ein Tempolimit auf Autobahnen zu reden oder mit einem Nikotinsüchtigen über Rauchverbote. Einsicht gleich null.
Burkhard
08.08.2019, 10:09
Genauso gibt es Leute die sehen einen Film über Ferkelkastration in Gegenwart des Muttertiers, - einen Film mit Ton - und beschließen ab jenem Moment vegan zu leben. Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg finden.
Ich kann jedem nur den Film 'Earthlings' empfehlen
http://www.nationearth.com/
Mir fällt dazu gerade ein, dass es leider immer noch Leute gibt, die tatsächlich glauben, dass die Kuh bspw. immer Milch gibt. Als ich meine Kollegin mal kurz umrissen habe, wie das in der Milchindustrie läuft, fing sie an zu weinen (sie ist selber Mutter). Es ist traurig und erschreckend, dass so viele Leute immer noch nicht Bescheid wissen.
Burkhard, diese Qualzuchten kommen zu der ganzen Problematik noch dazu. Ich erinnere mich an Tilly, ein Huhn auf Hof Butenland, das aus der Mast kam und nach wenigen Monaten nicht mehr auf einer Stange sitzen konnte, weil ihre Füßchen das Körpergewicht gar nicht halten können.
Die Videos von Hof Butenland helfe mir persönlich über die Zeiten hinweg, in denen ich das ganze System nicht ertragen kann.
Außerdem sehr empfehlenswert: https://de-de.facebook.com/estherthewonderpig
Ich liebe Esther und noch mehr Cornelius :love:
Terrahamster
08.08.2019, 11:17
Außerdem sehr empfehlenswert: https://de-de.facebook.com/estherthewonderpig
Ich liebe Esther und noch mehr Cornelius :love:
Würdest du es auch lieben, wenn jemand ein Kaninchen aus einer Mastanlage rettet, es anschließend ohne Artgenossen hält und für Sozial-Media Bilder in Kleidung steckt? Falls nein, warum ist es denn bei einen Schwein und einem Truthahn okay?
Mich wundert wirklich, warum man diese Art der Profilierung (denn nichts anderes tun die Halter) befeuert. Mit Tierschutz hat das in meinen Augen wenig zu tun.
Außerdem sehr empfehlenswert: https://de-de.facebook.com/estherthewonderpig
Ich liebe Esther und noch mehr Cornelius :love:
Würdest du es auch lieben, wenn jemand ein Kaninchen aus einer Mastanlage rettet, es anschließend ohne Artgenossen hält und für Sozial-Media Bilder in Kleidung steckt? Falls nein, warum ist es denn bei einen Schwein und einem Truthahn okay?
Mich wundert wirklich, warum man diese Art der Profilierung (denn nichts anderes tun die Halter) befeuert. Mit Tierschutz hat das in meinen Augen wenig zu tun.
Es gibt nicht immer schwarz und weiß. Ich habe es mir abgewöhnt andere Leute pauschal zu verurteilen. Profilierung ist leider im Tierschutz sehr häufig anzutreffen, auch hier im Forum.
Das mit der Kleidung finde ich auch nicht in Ordnung. Danke, dass du das ansprichst :good:
Ich weiß nicht, was im Detail unternommen wurde, um Esther an Artgenossen zu gewöhnen. Vermutlich ist sie aufgrund von Unwissenheit von Anfang an fehlgeprägt, was wohl eine Vergesellschaftung schwierig macht. Auf Hof Butenland wurde das Thema Schweine-Vergesellschaftung schon öfter thematisiert, das scheint nicht so einfach.
Wie gesagt, alles nur Mutmaßungen, ich hab bisher mit den Haltern keinen Kontakt gehabt.
Ich glaube eben nicht, dass es geballte Ignoranz ist. Es wird sicherlich vielen wie mir damals auch gehen: man weiß, dass es "falsch ist". Aber man ist eben noch nicht so weit. Ist ja auch hier an dieser Stelle in diesem Thread auch egal, hier geht es ja um was anderes.
Leider hab ich bei den wenigstens das Gefühl,dass wenigstens die Einsicht da ist. Da kommen ja die ganzen altbekannten Bullshit Bingo Argumente,anstatt einfach zu sagen "Ja ist scheiße,aber ich bin noch nicht so weit".
Ich denke nicht, dass ich die Ausnahme von der Regel bin, aber: bei mir war es so. Ich habe bestimmt auch Argumente aus dem "Bullshit Bingo" verwendet, weil ich es nicht besser wusste (Stichwort: was kann ich dann noch essen?) Der Prozess ging bestimmt über 10 Jahre... erst habe ich auf das abgepackte Fleisch verzichtet und nur noch brav beim Landschlachter an der Theke gekauft. Dann kam mir auch das irgendwann falsch vor. Also gar kein Fleisch mehr, aber noch Milchprodukte. Und auch das fühlte sich immer schlechter an, auch wenn ich heute noch an vielen Eier-/Mehlspeisen und Sahneeis gedanklich hänge und es wahnsinnig gern essen würde. Einfach, weils in vegan nicht so gut schmeckt - es schmeckt, aber eben nicht SO gut wie die Eierpfannkuchen von Oma.
[QUOTE=3 Möhren;4707333]
Ich kann jedem nur den Film 'Earthlings' empfehlen
http://www.nationearth.com/
Diesen Film habe ich schon vor Jahren gesehen und er wird immer wieder in Schulklassen, hauptsächlich im Politikunterricht, gezeigt (so war es jedenfalls als ich noch an unserer Schule war)...wir haben auch ein Kino in der kleinen Stadt, das im Rahmen von Schulkino diesen Film mehrfach gezeigt hat (da gehen dann mehrere Klassen zusammen hin). Ich habe/hatte sehr engagierte Kollegen, die sich für diese Themen einsetzen (bin ja nicht mehr da und weiß nicht wies heute ist). Es sind/waren aber immer Kollegen aus dem Politikbereich. Seltsamerweise am wenigsten die Kollegen mit den Fächern Ethik und Religion, da stieß man mit TS und ähnlichem immer auf taube Ohren. Die Vegetarier, Veganer gab es kaum, kamen alle aus anderen Fachbereichen. Ich wüsste auch jetzt nicht, was die Kirche für Tiere, TS, und Naturschutz tut.
Die größten Grillpartys hier in meinem Stadtteil werden auch von den Kirchen veranstaltet.....dagegen hat der Weihnachtsmarkt in Hanau, mal z.B., zig vegetarische und vegane Stände zu bieten......
3 Möhren
08.08.2019, 15:40
Die Empfehlung war von Burkhard, aber ich schließe mich seiner Empfehlung natürlich gerne an.
Oh.....ich weiß es, aber hab irgendwie falsch zitiert...:rw:
Burkhard
08.08.2019, 16:43
Oh.....ich weiß es, aber hab irgendwie falsch zitiert...:rw:
:nene:
[
Die größten Grillpartys hier in meinem Stadtteil werden auch von den Kirchen veranstaltet.....dagegen hat der Weihnachtsmarkt in Hanau, mal z.B., zig vegetarische und vegane Stände zu bieten......
Noch paradoxer: Auf fast allen Tierheimfesten hier in der Umgebung wird gegrillt. Ich finde das abartig.
hasenheidi
10.08.2019, 00:14
Warum? Die Tierheime wollen Besucher anlocken, das funktioniert mit einem rein vegetarischen Angebot nun mal nicht besonders gut. Nur sollte das Fleisch dann wirklich aus guter Haltung stammen und nicht aus dem Supermarkt. Und es sollte natürlich auch ein gleichwertiges vegetarisches Angebot vorhanden sein. Vielleicht bringt das den einen oder anderen Besucher ja auch auf den Geschmack, wenn er dort vegetarische Gerichte probiert und feststellt, dass sie dem Grillfleisch in nichts nachstehen.
Die allermeisten Tierheiminsassen sind im übrigen auch alles andere als Vegetarier, das sollte man nicht vergessen. :rw:
Hallo zusammen,
Dann springe ich Feiveline ein wenig zur Seite. Ja, ich esse Fleisch- unter anderem Bruderhähnchen - von deren Schwestern esse ich die Eier. Durch deren Preis von um die 50 Cent werden die Jungs mit durchgezogen. Fleisch kommt insgesamt wenig hier auf den Tisch. Das hat allerdings nicht nur ethische Gründe. Ich trage Lederschuhe und das Lenkrad in meinem Auto (Hybrid- da ich das mit dem licium Abbau noch nicht wusste). Ich tanke E5 weil es genug Maisfelder hat und wir nicht noch mehr brauchen, ich esse Gemüse, wenn’s tatsächlich Saison hat. Die Plastikfolien auf den Spargelfeldern sehen nicht nur blöd aus. Hier mal das Stichwort mikroplastik. Ich bewundere Menschen, die die immer gleiche Wasserflasche mit Trinkwasser aus dem Hahn füllen.
Ja... ich musste dienstlich ein Büfett/ kleinen Imbiss für Abiturientenfänge,samt Deko vorbereiten. Es gab schnitzelchen (Geflügel) - und auch veganen Nudelsalat. Dessert in essbaren Schälchen usw. blumendeko bestand aus bio Kräutern und bienenpflanzen- ja, war doppelt so teuer wie sonst. Es war für mich nachhaltig und nicht nur weil eben jene Abiturienten auch zu der Fridas for Future Bewegung gingen
Ach genau, ich trinke Kaffee und Tee der nicht klimaneutral ist - dafür reite ich zum Beispiel nicht. Pferde sind Fluchttiere. Schmecken mir übrigens auch nicht, was ich seit 40 Jahren weiß und meine Mutter es mir vorher nicht gesagt hat.
Im Grunde sehr ich für mich die Masse und den Konsum schon kritisch... mit hochleistungskühen, -Schweinen usw. gesund kann das nicht sein. Glyphosat oder neonikotinoide sollen nicht unerwähnt bleiben.
Ich esse auch Zuviel Schokolade (mit lecitin und Milch) über meine nikotinsüchtig, die völlig beknackt und schädlich ist, rede ich besser mal nicht.
Habe ich wirklich die Wahl? Teilweise ja- meistens nicht.
Vielleicht denke ich doch mal darüber nach, aus den Zichorien in meinem Garten Blümchenkaffee zu Brühen?!? Nehme ich meine Milcheiweißallergie endlich ernst? Mache ich was gegen die Gicht (Rotes Fleisch und Hülsenfrüchte weglassen)
Jeder möge selber für sich sehen wie er leben kann und möchte - alle Lebewesen gleich anzusehen und eine Entscheidung treffen, die in dem Moment die richtige für ihn ist. Es fehlen ja immer mal wieder Infos. So wie bei meiner Entscheidung für den hybridwagen. Der nächste sollte elektrisch sein - aber Mit welcher Batterie??? Immerhin versuchen sie ja nun zum Mars zu fliegen und ich hoffe, dass sie mein Antriebs Problem auch lösen. Deshalb wird es auf dem nächsten Abi Empfang wieder teurer sein, in der Hoffnung, dass diese jungen Menschen die Eierlegende wollmilchsau in artgerechter Haltung finden.
So, jetzt nehmt mich gerne auseinander - immerhin denke ich seit einem Satz, von einer ks Aktiven veganerin mehr über ÖPNV statt Individualverkehr nach. Ich bin auch mit 50 noch flexibel.
Terrahamster
10.08.2019, 08:27
Ich denke, Jeder - egal ob Fleischesser oder nicht - hat Möglichkeiten, Einfluss auf die Haltungsbedingungen der Tiere in der Landwirtschaft zu nehmen. Der erste und wichtigste Schritt ist die Wahl von Parteien und Politikern, die sich für Tiere einsetzen. Deutschland ist der drittgrößte Exporteur (nach USA und China) von Fleisch. Das ist einer der Gründe, warum Deutschland zu den größten Dreckschleudern des Planeten gehört, und leider wird von führenden Politikern immer wieder beteuert, dass man momentan leider nichts dagegen tun könne.
Ich bin deshalb sehr für Invitro-Fleisch. Um das herzustellen, benötigt man nur Zellen von einem einzigen lebenden Tier und kann daraus so viel Fleisch züchten, wofür man sonst tausende Tiere benötigt hätte. Dazu ist das Fleisch "sauber". Es braucht nur wenig Nahrung zum Wachsen, macht keinen Dreck und ist frei von Medikamenten.
Sollte das marktfähig werden, gehöre ich zu den ersten, die es kauft.
Warum? Die Tierheime wollen Besucher anlocken, das funktioniert mit einem rein vegetarischen Angebot nun mal nicht besonders gut. Nur sollte das Fleisch dann wirklich aus guter Haltung stammen und nicht aus dem Supermarkt. Und es sollte natürlich auch ein gleichwertiges vegetarisches Angebot vorhanden sein. Vielleicht bringt das den einen oder anderen Besucher ja auch auf den Geschmack, wenn er dort vegetarische Gerichte probiert und feststellt, dass sie dem Grillfleisch in nichts nachstehen.
Die allermeisten Tierheiminsassen sind im übrigen auch alles andere als Vegetarier, das sollte man nicht vergessen. :rw:
Traurig, wenn Menschen auf ein Tierheimfest gehen, weil sie dort Bratwurst essen können. Neben der Bratwurst gibt es in der Regel noch weitere Highlights, die auf einem Tierheimfest auch mehr verloren haben als “Fressstände“. Das TH Peine macht es vor, in diesem Jahr gibt es ein reines vegetarisch-veganes Essensangebot.
Die Tierheimbewohner kann man hinsichtlich ihrer Fressgewohnheiten nicht mit dem Menschen vergleichen, der die Wahl hat was er isst.
Terrahamster
10.08.2019, 10:20
Die Tierheimbewohner kann man hinsichtlich ihrer Fressgewohnheiten nicht mit dem Menschen vergleichen, der die Wahl hat was er isst.
Die Leute, die ihre Hunde und Katzen aus ethischen Gründen vegan ernähren, lassen ihren Tieren aber auch keine Wahl. Will man es fair gestalten, bietet man veganes und Fleischfutter an. Hauptsache getreidefrei bei Katzen.
Ich habe mir ja einen Ast gelacht, als eine Hundehalterin im englischen Frühstücksfernsehen auftrat. Ihren Hund ernährte sie schon längere Zeit mit selbstgekochtem Gemüse. Angeblich hat der Hund sich dieses Futter sogar selbst ausgesucht.
Die Moderatoren wollten es genau wissen und ließen zwei Schüsseln aufstellen. Eine mit dem gewohnten Gemüse, eine mit Fleisch. Auf einmal erinnerte sich der Hund wieder daran, dass er kein Kaninchen ist:
https://www.youtube.com/watch?v=vwD3dv24xGk :rollin:
Die Tierheimbewohner kann man hinsichtlich ihrer Fressgewohnheiten nicht mit dem Menschen vergleichen, der die Wahl hat was er isst.
Die Leute, die ihre Hunde und Katzen aus ethischen Gründen vegan ernähren, lassen ihren Tieren aber auch keine Wahl. Will man es fair gestalten, bietet man veganes und Fleischfutter an. Hauptsache getreidefrei bei Katzen.
Ich habe mir ja einen Ast gelacht, als eine Hundehalterin im englischen Frühstücksfernsehen auftrat. Ihren Hund ernährte sie schon längere Zeit mit selbstgekochtem Gemüse. Angeblich hat der Hund sich dieses Futter sogar selbst ausgesucht.
Die Moderatoren wollten es genau wissen und ließen zwei Schüsseln aufstellen. Eine mit dem gewohnten Gemüse, eine mit Fleisch. Auf einmal erinnerte sich der Hund wieder daran, dass er kein Kaninchen ist:
https://www.youtube.com/watch?v=vwD3dv24xGk :rollin:
Du hast mich offenbar missverstanden. Ich wollte darauf hinaus, dass der Mensch die Wahl hat und,sonit auch auf einer Veranstaltung des Tierschutzes durchaus ohne Fleisch bzw tierische Produkte auskommt. Mit der Ernährung der Tiere dort wollte ich das nicht in Verbindung bringen, jedenfalls nicht so, wie du es verstanden hast.
Und ich möchte noch hinzufügen, dass das TH Peine schon länger auf Fleisch im Essensangebot verzichtet wie mir zugetragen wurde.
Das Tierheim Stendal hat auch das zweite Jahr ein rein vegetarisches Buffet gehabt und das Tierheim liegt äußerst ländlich.
Beim Sommerfest des Tierheims Nürnberg gab es außer Pommes nichts Vegetarisches :ohje:
hasenheidi
10.08.2019, 13:02
Auch, wenn wir jetzt nicht mehr ganz beim Thema sind: Ich finde es nicht in Ordnung, einen reinen Fleischfresser wie Hund oder Katze vegan zu ernähren. Das führt über kurz oder lang zu Mangelerscheinungen. Und ich bin auch absolut kein Freund von künstlich hergestellten Pülverchen und dergleichen, mit denen man gewisse Mangelerscheinungen gewiss eine Weile kompensieren kann. Das hat mit gesunder Ernährung nichts mehr zu tun.
Ja, es ist traurig, wenn Menschen nur zu einem Tierheimfest gehen, um eine Bratwurst zu essen. Aber solche Menschen gibt es nun mal. Wenn man den einen oder anderen davon bei dieser Gelegenheit mit einem leckeren vegetarischen Gericht zum Umdenken bewgen kann, wäre das schon ein toller Erfolg, finde ich. Die Tierheime, die ein rein vegetarisches Essen anbieten, haben meinen Respekt. Super, wenn sie damit Erfolg haben. Ich habe aber auch Verständnis dafür, wenn andere es anders handhaben. Kein Verständnis habe ich, wenn es überhaupt kein vegetarisches Angebot gibt. :ohje:
Ich schiebe mich mal hier zwischen: ich finde eine vegane Ernährung von naturgegebenen Fleischf(r)essern ehrlich gesagt tierschutzwidrig.
Noch paradoxer: Auf fast allen Tierheimfesten hier in der Umgebung wird gegrillt. Ich finde das abartig.
In unserem Tierheim hier (Filderstadt) gibts bei den Tierheimfesten keine Fleischprodukte. Das Angebot ist rein vegetarisch.:good::good:
Burkhard
10.08.2019, 13:37
Warum? Die Tierheime wollen Besucher anlocken, das funktioniert mit einem rein vegetarischen Angebot nun mal nicht besonders gut. Nur sollte das Fleisch dann wirklich aus guter Haltung stammen und nicht aus dem Supermarkt. Und es sollte natürlich auch ein gleichwertiges vegetarisches Angebot vorhanden sein. Vielleicht bringt das den einen oder anderen Besucher ja auch auf den Geschmack, wenn er dort vegetarische Gerichte probiert und feststellt, dass sie dem Grillfleisch in nichts nachstehen.
Die allermeisten Tierheiminsassen sind im übrigen auch alles andere als Vegetarier, das sollte man nicht vergessen. :rw:
Vielleicht sollten diese Tierheime ihre nicht zu vermittelnden Hunde und Katzen auf den Grill werfen.
Schlagen sie gleich 2 Fliegen mit einer Klappe - die Besucher können sich ihrer Fleischeslust hingeben und sie müssen die Tiere nicht mehr vermitteln.
Fleisch ist schließlich Fleisch, nur halt der Produzent ist ein anderes Tier.
Burkhard
10.08.2019, 13:37
Ich schiebe mich mal hier zwischen: ich finde eine vegane Ernährung von naturgegebenen Fleischf(r)essern ehrlich gesagt tierschutzwidrig.
Da bin ich mit Dir einer Meinung :D
Burkhard
10.08.2019, 13:47
Ich denke, Jeder - egal ob Fleischesser oder nicht - hat Möglichkeiten, Einfluss auf die Haltungsbedingungen der Tiere in der Landwirtschaft zu nehmen. Der erste und wichtigste Schritt ist die Wahl von Parteien und Politikern, die sich für Tiere einsetzen. Deutschland ist der drittgrößte Exporteur (nach USA und China) von Fleisch. Das ist einer der Gründe, warum Deutschland zu den größten Dreckschleudern des Planeten gehört, und leider wird von führenden Politikern immer wieder beteuert, dass man momentan leider nichts dagegen tun könne..
Sie können, wollen bzw. dürfen nicht dank der Lobby.
Wer möchte sich denn schon seine Zukunft versauen, wenn er mal nicht mehr im Bundestag sitzt?
Sofortiger Stop der Subventionen der Fleischindustrie und hohe Importzölle auf Fleisch - und das Europaweit.
Schon wäre das Problem so gut wie gelöst (wenn auch nicht ganz)
Diese Nebelkerzen-Aktionen mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleisch ist doch die Lachnummer schlechthin.
Habe ich wirklich die Wahl?
Ja.
Wenn dein Körper dir so deutliche Signale gibt und du auch weißt was den Tieren und der Umwelt angetan wird fehlt nur noch der Wille.
Du machst ja schon etwas, aber viele Leute haben scheinbar den Eindruck sie werden entweder zu total Ökos oder machen nichts. Frei nach dem Motto ,,ich kann eh nicht alles geben und alleine sowieso nix erreichen- dann kann ich genau so gut nichts tun.‘‘
Jeder kleine Schritt bringt etwas. Ich kann zum Beispiel auch nicht immer mit dem Bus fahren da ich am Ende der Welt wohne und fahre deshalb oft Auto. Dafür fliege ich nicht, konsumiere eben keine Tierprodukte und versuche so gut und praktikabel es geht umweltbewusst zu leben.
Und einfach Fleisch wegzulassen und Milch/ Eier zu reduzieren ist so mit das einfachste was man machen kann, wenn man es schafft über seinen Schatten zu springen. Oder man sucht halt weiter nach Ausreden :D (Habe ich auch lange gemacht...)
Zur Hundeernährung: Es kommt nicht darauf an was ein Tier zu sich nimmt, sondern darum dass alle Nährstoffe vorhanden sind. Pauschal zu sagen dass diese nur Fleisch liefern können ist Bullshit und und mehr Meinung als Wissen frei nach dem Motto ,,das ist halt so.‘‘ Eine gesunde Hundeernährung ist auch vegan möglich. Bei Katzen ist das schwieriger, da sie reine Fleischfresser sind (Im Gegensatz zu Hunden).
Alleine in den USA brauchen fleischfressende Haustiere so viele Kalorien wie die gesamte französische Bevölkerung. Alleine in den USA!
Da frage ich mich was tierschutzwiedriger ist, einen Hund mittels veganer Ernährung alle Nährstoffe zu geben oder massenhaft Tiere unter lebensunwürdigen Bedingungen, aus Massentierhaltung, zu quälen. Zumal auch Hunde unter etlichen Wohlstandserkrankungen leiden und ich mich bei der stinkenden, mit Aromen und wahllosen Vitaminen angereicherten, Dosen-Pampe schonmal frage ob man das wirklich so gesund ist nur weil Fleisch drauf steht.
@Terrahamster Zum Reagenzglas- Fleisch. Stimmt, es bedarf nur einer Zelle, aber ohne Ende Nährmasse zum heran züchten. Und als diese Nährflüssigkeit wird das Blut von ungeborenen Kälber verwendet, dafür werden dann auch weiterhin unzählige Kühe zwangsbefruchtet und regelmäßig abgetrieben.
Über die Philosophie und Moral eines Tierheims und vermeintlicher Tierschützer sagt die Kost in einem Tierheim viel aus, meiner Meinung nach.
Ich finde es nur immer äußerst interessant, egal mit wem ich mich unterhalte, jeder erzählt mir direkt (als hätte er ein schlechtes Gewissen und müsse sich rechtfertigen) dass er/ sie ja auch nur gaaanz wenig und nur ,,gutes‘‘ Fleisch von ,,glücklichen‘‘ (oder doch eher toten?) Tieren isst. Außer wenn sie essen gehen... oder bei Wurst... oder bei Freunden...Tiefkühlpizza...beim Dorffest...oder der Speck. Naja, also ab und zu :flower:.
Jeder muss seine Entscheidung treffen, aber für mich gibt es keine plausiblen Gründe die solche Tierqualen und Umweltsünden rechtfertigen. Erst recht nicht wenn man sich Tierschützer nennt, da finde ich Selektiven-Tierschutz oder Teilzeit-Tierschutz doch passender.
Viele Grüße
P.S. Ich lebe wie gesagt ländlich. Ich war in meiner Jugend sehr oft auf verschiedenen Höfen. Wer mit gutem Gewissen Milch trinken kann, kann sich ja mal in den Kuhstall setzen und dabei zusehen wie die Kälber geraubt werden. Ich habe Mutterkühe schon Tage, Wochen schreien hören wenn ihre Kälber entrissen wurden, während diese in 1m^2 kleinen Boxen mit der Flasche gemästet wurden. Und das passiert nicht in gigantischen Ställen sondern in kleinen Familienbetrieben. Mit Kalb kann der Mensch nicht melken. Auch dort wandeln die Tiere wie Skelette, ausgemergelt von der Milchleistung. Nur weil irgendwo 20 statt 2000 Tieren gehalten werden geht es den Tieren nicht automatisch besser, oft sind die Standards sogar niedriger da ältere Familienhöfe auf Grund der Tradition/ Denkmalschutz des Stalls/ Gesellschaftlichen Stellung im Dorf geringere Auflagen erfüllen müssen. Viele Tierärzte halten eh den Mund, sonst haben sie keine Kunden mehr. War mal bei einem 3 Wochen in Praktikum. Ich habe so viele Kühe auch Kälber in Anbindehaltung gesehen mit eingeschnittenen Ketten. Vom freundlichem Bauern ausm Dorf. Nein danke.
Sie können, wollen bzw. dürfen nicht dank der Lobby.
Wer möchte sich denn schon seine Zukunft versauen, wenn er mal nicht mehr im Bundestag sitzt?
Sofortiger Stop der Subventionen der Fleischindustrie und hohe Importzölle auf Fleisch - und das Europaweit.
Schon wäre das Problem so gut wie gelöst (wenn auch nicht ganz)
Diese Nebelkerzen-Aktionen mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleisch ist doch die Lachnummer schlechthin.
Und gleichzeitig ohne Ende Fleisch aus den USA importieren.. aber Hauptsache eine CO2 Steuer. Ein Witz ist unsere Regierung.
Und einige denken doch tatsächlich die Tiere deren ach so hochwertiges Fleisch jetzt zu uns kommt ständen irgendwo im Canyon und werden von Cowboys zum Schlachthof getrieben. Wohl zu viele Wild-West Filme gesehen, man google mal nach Rinderfarm USA, die Realität sieht da anders aus. Kein Stall, jap. Platz? Sauberer Boden? Frische Weide? Eher nicht.
hasenheidi
10.08.2019, 16:21
Warum? Die Tierheime wollen Besucher anlocken, das funktioniert mit einem rein vegetarischen Angebot nun mal nicht besonders gut. Nur sollte das Fleisch dann wirklich aus guter Haltung stammen und nicht aus dem Supermarkt. Und es sollte natürlich auch ein gleichwertiges vegetarisches Angebot vorhanden sein. Vielleicht bringt das den einen oder anderen Besucher ja auch auf den Geschmack, wenn er dort vegetarische Gerichte probiert und feststellt, dass sie dem Grillfleisch in nichts nachstehen.
Die allermeisten Tierheiminsassen sind im übrigen auch alles andere als Vegetarier, das sollte man nicht vergessen. :rw:
Vielleicht sollten diese Tierheime ihre nicht zu vermittelnden Hunde und Katzen auf den Grill werfen.
Schlagen sie gleich 2 Fliegen mit einer Klappe - die Besucher können sich ihrer Fleischeslust hingeben und sie müssen die Tiere nicht mehr vermitteln.
Fleisch ist schließlich Fleisch, nur halt der Produzent ist ein anderes Tier.
Das ist eine Super-Idee! Hätte ich auch selbst drauf kommen können. :patsch: Ich weiß jetzt nicht, wie hoch der Anteil der chinesischen Mitmenschen bei den Besuchern von Tierheimfesten ist, aber ich denke, da tun sich grandiose Möglichkeiten auf. Und dann haben die Tierheime auch viel mehr Platz, um pflanzenfressende Tiere unterzubringen. Genial! Du solltest das unbedingt bei einem Deiner nächsten Besuche im Tierheim vorschlagen!
Ich schiebe mich mal hier zwischen: ich finde eine vegane Ernährung von naturgegebenen Fleischf(r)essern ehrlich gesagt tierschutzwidrig.
Da bin ich mit Dir einer Meinung :D
Wie intensiv und differenziert habt ihr euch mit dem Thema auseinandergesetzt?
@ Podenco: Ich gehe mit dir konform.
Nach meinem Kenntnisstand gibt es auch schon Laborfleisch das ohne weitere tierische Hilfsmittel auskommt.
Burkhard
10.08.2019, 16:34
Ich schiebe mich mal hier zwischen: ich finde eine vegane Ernährung von naturgegebenen Fleischf(r)essern ehrlich gesagt tierschutzwidrig.
Da bin ich mit Dir einer Meinung :D
Wie intensiv und differenziert habt ihr euch mit dem Thema auseinandergesetzt?
@ Podenco: Ich gehe mit dir konform.
Ich habe nicht behauptet, dass Hunde reine Fleischfresser sind.
Ihre Nahrung besteht zu großen Teilen auch aus anderen, nicht-tierischen Bestandteilen.
Aber trotzdem kann man LEIDER sicher nicht so ernähren, als wären sie reine Vegetarien oder gar Veganer.
hasenheidi
10.08.2019, 16:41
Zur Hundeernährung: Es kommt nicht darauf an was ein Tier zu sich nimmt, sondern darum dass alle Nährstoffe vorhanden sind. Pauschal zu sagen dass diese nur Fleisch liefern können ist Bullshit und und mehr Meinung als Wissen frei nach dem Motto ,,das ist halt so.‘‘ Eine gesunde Hundeernährung ist auch vegan möglich. Bei Katzen ist das schwieriger, da sie reine Fleischfresser sind (Im Gegensatz zu Hunden).
Alleine in den USA brauchen fleischfressende Haustiere so viele Kalorien wie die gesamte französische Bevölkerung. Alleine in den USA!
Da frage ich mich was tierschutzwiedriger ist, einen Hund mittels veganer Ernährung alle Nährstoffe zu geben oder massenhaft Tiere unter lebensunwürdigen Bedingungen, aus Massentierhaltung, zu quälen. Zumal auch Hunde unter etlichen Wohlstandserkrankungen leiden und ich mich bei der stinkenden, mit Aromen und wahllosen Vitaminen angereicherten, Dosen-Pampe schonmal frage ob man das wirklich so gesund ist nur weil Fleisch drauf steht.
Wenn Du meine Beiträge gelesen hättest, wüsstest Du, dass meine Hunde keine Dosenpampe bekommen (das ist kein Futter, das ist eine Katastrophe), sondern Fleisch aus mir bekannten Quellen mit der bösen „guten“ Tierhaltung aus der Region. Wenn der Hund kein Fleisch braucht, dann frage ich mich, warum sich der Wolf hier regelmäßig Rotwild reißt. Dann könnte er sich die Arbeit doch auch sparen und lieber gleich Grünzeug futtern, das wehrt sich nicht so.
Mich würde auch mal interessieren, wie eine gesunde, vollwertige vegane Ernährung für Hunde aussieht?
Es ist übrigens sehr wohl möglich, Kühen ihre Kälber zu belasen und sie trotzdem zu melken. Man bekommt dann halt nur etwas weniger Milch ab.
@ hasenheidi: Hunde sind durch die Domestizierung mittletweile extrem vom Wolf entfernt, das kannst du gar nicht miteinander vergleichen.
@hasenheidi
Der Wolf frisst Wild weil dieses viel ergiebiger ist, sprich mehr Kalorien deckt. Du kannst aber den Wolf, welcher ums überleben kämpft, nicht mit unseren hochgezüchteten Haushunden vergleichen. Man kann nicht hier mit Natürlichkeit argumentieren, beim Futter, auf der anderen Seite ein Tier aber absolut unnatürlich halten. Die Tiere sehen ganz anders aus, leben in der Wohnung, werden geimpft und kommen zum Tierarzt, sie leben nicht in Rudeln sondern oft alleine und kennen Artgenossen nur vom Gassi gehen, das Rudel ist der Mensch, sie steifen nicht durch die Wildnis, der Energiebedarf ist viel geringer, sie werden daran gehindert sich fortzupflanzen, es gibt keine natürliche Selektion, sie werden an Leinen geführt und bekommen Auslauf wenn es dem Menschen passt, viele Hunde haben ihren Jagdtrieb verlernt oder zumindest gelernt andere (Haus) Tiere als Freunde zu akzeptieren oder wenigstens zu beschützen. Und eine Hochgezüchtete Kuh ist auch etwas anderes als ein selbstgejagtes Wild.
Ich rede nicht ich davon dass Hunde Salat bekommen sollen. Aber unsere moderne Gesellschaft macht es möglich auch Hundefutter auf Basis pflanzlicher Proteine, angereichert mit Vitaminen (natürlich oder synthetisch) zu füttern.
Ja, Hunde würden wahrscheinlich dennoch Fleisch fressen wenn es da liegt. Aber Kinder würden sich auch nur von Süßigkeiten ernähren wenn sie dürften. Hunde verfügen über kein moralisches Verständnis, sie wissen nicht was sie tun. Menschen können differenzieren.
Und zu behaupten Hunde müssten aber Fleisch fressen weil das natürlich ist ist nicht zu Ende gedacht. Nichts ist heutzutage noch natürlich. Nicht unsere PCs, nicht das Internet, das Auto, die Kleidung, fließend Wasser, ... was ist den natürlich?
Was spricht also dagegen einen Hund mit veganem Futter zu ernähren wenn es alle nötigen Nährstoffe erhält?
Der Hund hätte lieber Fleisch? Gewohnheitssache. Der Hund würde wohl auch lieber ohne Halsband durch die Gegend streifen und mit anderen Hunden im Rudel zusammen Nachbars Rasen umgraben.
Einen genauen Ernährungsplan kann ich dir nicht nennen, es gibt mittlerweile aber veganes Futter und eine Auswahl von Rezepten. Der Hund einer Bekannten lebt vegan und ist mehr als fit. Der TA (welcher die Ernährung nicht kennt) bestätigt dies. Neben seinem Futter ( Trockenfutter, leicht eingeweicht und selbstgekocht) verschlingt er auch gerne mal Gurken oder Möhren aus dem Garten.
Hunde sind eben vom Magen her in der Lage sich auf verschiedene Lebensmittel einzulassen, Kaninchen z.B. aber nicht.
Ich glaube nicht dass der Hund, wenn er satt und gesund ist, Abends im Bett liegt und jammert weil er heute kein Stück Fleisch im Napf hatte.
Es ist wie bei allem Gewohnheitssache.
feiveline
10.08.2019, 17:46
Traurig, wenn Menschen auf ein Tierheimfest gehen, weil sie dort Bratwurst essen können.Ne, schön wenn Menschen auf Tierheimfeste gehen um irgendeiner armen Seele ein neues Zuhause zu geben...:rw:
Vielleicht sollten diese Tierheime ihre nicht zu vermittelnden Hunde und Katzen auf den Grill werfen.
Schlagen sie gleich 2 Fliegen mit einer Klappe - die Besucher können sich ihrer Fleischeslust hingeben und sie müssen die Tiere nicht mehr vermitteln.
Fleisch ist schließlich Fleisch, nur halt der Produzent ist ein anderes Tier.Solche Art zu „argumentieren“ ist der Grund, warum ich mich -mal wieder- aus diesem Thread zurückgezogen habe... :rw:
Ich habe mich mit der Tatsache, ob Hunde grundsätzlich auch vegan ernährt werden können, in der Tat nicht auseinandergesetzt. Muss ich auch nicht. Ich ziele darauf ab, wie die natürliche Nahrung aussieht. Ich habe dabei keine bestimmte Tierart vor Augen. Mir geht es um die Tiere, die von Natur aus Fleischfresser sind. Die umzudrehen, nur weil man es grundsätzlich kann, halte ich nicht für artgerecht.
Klar, wir können jetzt auch eine Diskussion beginnen, ob es überhaupt okay ist, als Veganer (oder überhaupt?) Haustiere zu halten. Und wenn es okay ist, muss ich dann die Tiere auch klimaneutral ernähren?
https://youtu.be/p7k8ISUh6bo
In diesem Video wird auch noch auf einen weiteren, bedeutenden, Aspekt eingegangen. Dass der Hund solch ein Privileg hat reines Haustier zu sein und mit hochwertigem Futter und bester Pflege umsorgt zu werden gibt es erst seit einer vergleichbar kurzen Zeit die der Mensch Seite an Seite mit diesem Tier lebt. Zu Zeiten in denen Der Hund noch einen Nutzen erfüllte (also bis zu 40.000 Jahre lang) war es wohl wahrscheinlicher ihn mit allgemeinen Essensresten und kaum reinem Fleisch zu füttern. Den Fleisch war kostbar.
Auch wird darauf hingewiesen dass die Darmflora des Hundes mehr Ähnlichkeit mir der des Menschen hat als mit der des Wolfes, auf Grund der Domestizierung über diesen extrem langen Zeitraum. Unter dem Video ist glaube auch ein Link.
VG
Ich habe mich mit der Tatsache, ob Hunde grundsätzlich auch vegan ernährt werden können, in der Tat nicht auseinandergesetzt. Muss ich auch nicht. Ich ziele darauf ab, wie die natürliche Nahrung aussieht. Ich habe dabei keine bestimmte Tierart vor Augen. Mir geht es um die Tiere, die von Natur aus Fleischfresser sind. Die umzudrehen, nur weil man es grundsätzlich kann, halte ich nicht für artgerecht.
Klar, wir können jetzt auch eine Diskussion beginnen, ob es überhaupt okay ist, als Veganer (oder überhaupt?) Haustiere zu halten. Und wenn es okay ist, muss ich dann die Tiere auch klimaneutral ernähren?
Keine Sorge, darüber habe ich lange und intensiv nachgedacht :rw:
1. Vegan heißt nicht Klimaneutral. Ich kann mich auch vegan ernähren und umweltschädigend leben. Und müssen muss man garnichts.
2. ich habe mich dazu entschieden dass es in Ordnung ist Tiere zu halten wenn folgende Punkte erfüllt werden
- man unterstützt keine Vermehrung
- man bringt dem Tier eine Verbesserung der Lebensumstände oder hält diese gleich
- das Tier wird so gut wie möglich gehalten, leider ist das oft nicht genug. Die 2m^2 pro Kaninchen empfinde ich übrigens mittlerweile für lachhaft und mir tun meine Tiere auf c.a. 20m^2 schon leid. Das heißt aber NICHT dass ich das als Tierquälerei empfinde, den den Tieren wird so immerhin ein lebenswertes und glückliches Leben geboten. :) Nur wenn sie es sich aussuchen könnten nähmen sie wohl mehr.
...und da wären wir beim letzten Punkt:
- Die Tiere existieren bereits. Was bringt es dem Tier wenn sich verantwortungsvolle Tierhalter gegen dessen Haltung entscheiden weil es mit ihren Vorstellungen nicht vereinbar ist? Den Tieren nichts, sie bleiben dann im Heim oder ihrem Käfig sitzen und die schlechte Haltung verbreitet sich mangels guter Vorbilder.
Also ja, warum nicht, was spricht dagegen? Aber Vermehrung unterstützen, nein.
Bezüglich der Tatsache wie ,,natürliche‘‘ Hundehaltung und dessen Fleischlastige Ernährung ist habe ich mich ja bereits geäußert.
P.S. Ich glaube ich mache mich hier bei einigen gerade unbeliebt, nein ich bin kein Radikaler Möchtegern Tierschützer der jedem seine Meinung aufzwingt. Ich habe bis vor ein paar Jahren selber täglich Leben auf dem Gewissen gehabt. Aber dieser Thread lädt ja zur Diskussion ein und ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema:D.
Traurig, wenn Menschen auf ein Tierheimfest gehen, weil sie dort Bratwurst essen können.Ne, schön wenn Menschen auf Tierheimfeste gehen um irgendeiner armen Seele ein neues Zuhause zu geben...:rw:
Sehe ich auch so. Hier wurde aber argumentiert, dass ein Bratwurststand mehr Besucher anlockt. Ich habe lediglich darauf reagiert.
@podenco: ja- ich mag Ausreden, dass gebe ich gerne zu. Leider weiß ich mehr als genau, wie der Ablauf jedweder Lebensmittel vom Hof auf die Gabel oder wie es in der EU heißt „from farm to fork“ aussieht. So genannte Cross compliance Kontrollen gehör(t)en zuneiget Arbeit, wie auch das Ansehen der Herstellung von Soja Produkten.
Ohne Ausreden würde ich dann gerne Wiese essen - hört sich vielleicht übertrieben an... und die Wiese müsste dann auch auf einer andere Welt stehen. Deshalb mache ich, wie ich meine auch in dem Wissen, dass alles Fleisch, dass ich nicht esse, für den Export da ist. Es gibt viel zu tun und es geht immer ums Geld. Wenn die Subventionen fielen, stellten alle Mais und Rollrasen her, Tiere gäbe es nur noch ein paar in freier Natur dafür weniger- wobei der Mensch auch ein Tier ist.
Ein weites Thema und „Raubtiere“ wie Katzen und Hunde sind im Prinzip alles Fresser. Das was „nötig“ ist in Verbindung mit dem, was zur Verfügung steht. Selektion wie bei den Kaninchen. Als Rocky hier einzog hieß es, am liebsten isst er Schinken Pizza und Kekse. Es war halt verfügbar und hat natürlich negative Spuren hinterlassen. Ich bin mir sicher, im Notfall essen wir uns selbst, wenn nicht alles verfügbar ist. :bc: Oder eben Wiese
Womöglich kann ich gar nicht beurteilen, wie schwer es ist auf Fleisch zu verzichten, da ich noch nie im Leben ein Tier oder Teile davon gegessen habe (und ich bin jetzt 66). Mir geht es auch nicht hauptsächlich um die Haltungsbedingungen: ein Tier verliert sein Leben, das ist für mich ausschlaggebend.
Burkhard
10.08.2019, 21:41
Solche Art zu „argumentieren“ ist der Grund, warum ich mich -mal wieder- aus diesem Thread zurückgezogen habe... :rw:
Wie argumentieren?
Es ist die Wahrheit. Fleisch ist Fleisch.
Wieso klassifizierst Du?
Warum wird es als normal angesehen, das Fleisch von Schweinen zu essen, aber das von Hunden und Katzen nicht?
Burkhard
10.08.2019, 21:43
Deshalb mache ich, wie ich meine auch in dem Wissen, dass alles Fleisch, dass ich nicht esse, für den Export da ist.
Ganz schwaches Argument :rw:
Mal allgemein bzgl. der Diskussion: Achtung Ironie
Dann sollte/muss der KS schleunigst seine IS/Messesaison überdenken und ja nicht bei TH o.a. vertreten sein, die bei ihrem TH-Fest ggf. auch Fleisch anbieten. Bringt sicherlich für alle Mitglieder, die ständig ihre Wochenenden für IS/Messen opfern, einiges an mehr Freizeit usw.; ob es allerdings den Kaninchen hilft, bleibt zu bezweifeln.
Dann sollten alle aktiven und passiven Mitglieder auf ihre Essgewohnheiten "überprüft" werden und wer ggf. Fleisch, Milch & Co. konsumiert, sofort aus dem Verein ausgeschlossen werden, da nicht tierschutzgerecht. Ob es den KS dann noch geben wird und wir unsere Ziele damit erreichen können ...
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Jeder ist für sich selbst verantwortlich und mit Fingern auf andere zu zeigen, weil sie ggf. eine andere Lebenweise als ihr Gegenüber haben, macht es mMn nicht besser. Ganz abgesehen davon kann Mensch viel schreiben und/oder "anklagen", ob er in der Realität aber auch wirklich das macht, was er schreibt ...?
Marianne R.
10.08.2019, 22:03
@Podenco: Meinen Respekt, ich teile Deine Argumentationen komplett!:umarm:
Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung: Herdenschutzhunde z. B. werden krank, wenn sie zu viel tierisches Eiweiß bekommen. Fleisch war ja über Jahrtausende hinweg schon für Menschen ein absoluter Luxus - wie viel davon werden wohl deren Hunde erhalten haben? Ich halte es auch für nicht zielführend, die Freßgewohnheiten des wilden Urahns 1:1 auf seit Jahrtausenden domestizierte Haustiere zu übertragen.
Womöglich kann ich gar nicht beurteilen, wie schwer es ist auf Fleisch zu verzichten, da ich noch nie im Leben ein Tier oder Teile davon gegessen habe (und ich bin jetzt 66). Mir geht es auch nicht hauptsächlich um die Haltungsbedingungen: ein Tier verliert sein Leben, das ist für mich ausschlaggebend.
Das heißt, deine Eltern haben dich von Kindesbeinen an rein vegan ernährt und du hast das so übernommen?
Womöglich kann ich gar nicht beurteilen, wie schwer es ist auf Fleisch zu verzichten, da ich noch nie im Leben ein Tier oder Teile davon gegessen habe (und ich bin jetzt 66). Mir geht es auch nicht hauptsächlich um die Haltungsbedingungen: ein Tier verliert sein Leben, das ist für mich ausschlaggebend.
Das heißt, deine Eltern haben dich von Kindesbeinen an rein vegan ernährt und du hast das so übernommen?
Als Kind wurde ich vegetarisch ernährt.
Katharina
11.08.2019, 00:45
Ich habe mich mit der Tatsache, ob Hunde grundsätzlich auch vegan ernährt werden können, in der Tat nicht auseinandergesetzt. Muss ich auch nicht. Ich ziele darauf ab, wie die natürliche Nahrung aussieht. Ich habe dabei keine bestimmte Tierart vor Augen. Mir geht es um die Tiere, die von Natur aus Fleischfresser sind. Die umzudrehen, nur weil man es grundsätzlich kann, halte ich nicht für artgerecht.
Klar, wir können jetzt auch eine Diskussion beginnen, ob es überhaupt okay ist, als Veganer (oder überhaupt?) Haustiere zu halten. Und wenn es okay ist, muss ich dann die Tiere auch klimaneutral ernähren?
Keine Sorge, darüber habe ich lange und intensiv nachgedacht :rw:
1. Vegan heißt nicht Klimaneutral. Ich kann mich auch vegan ernähren und umweltschädigend leben. Und müssen muss man garnichts.
2. ich habe mich dazu entschieden dass es in Ordnung ist Tiere zu halten wenn folgende Punkte erfüllt werden
- man unterstützt keine Vermehrung
- man bringt dem Tier eine Verbesserung der Lebensumstände oder hält diese gleich
- das Tier wird so gut wie möglich gehalten, leider ist das oft nicht genug. Die 2m^2 pro Kaninchen empfinde ich übrigens mittlerweile für lachhaft und mir tun meine Tiere auf c.a. 20m^2 schon leid. Das heißt aber NICHT dass ich das als Tierquälerei empfinde, den den Tieren wird so immerhin ein lebenswertes und glückliches Leben geboten. :) Nur wenn sie es sich aussuchen könnten nähmen sie wohl mehr.
...und da wären wir beim letzten Punkt:
- Die Tiere existieren bereits. Was bringt es dem Tier wenn sich verantwortungsvolle Tierhalter gegen dessen Haltung entscheiden weil es mit ihren Vorstellungen nicht vereinbar ist? Den Tieren nichts, sie bleiben dann im Heim oder ihrem Käfig sitzen und die schlechte Haltung verbreitet sich mangels guter Vorbilder.
Also ja, warum nicht, was spricht dagegen? Aber Vermehrung unterstützen, nein.
Bezüglich der Tatsache wie ,,natürliche‘‘ Hundehaltung und dessen Fleischlastige Ernährung ist habe ich mich ja bereits geäußert.
P.S. Ich glaube ich mache mich hier bei einigen gerade unbeliebt, nein ich bin kein Radikaler Möchtegern Tierschützer der jedem seine Meinung aufzwingt. Ich habe bis vor ein paar Jahren selber täglich Leben auf dem Gewissen gehabt. Aber dieser Thread lädt ja zur Diskussion ein und ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema:D.
Podenco, ich danke dir sehr und du machst dich bei mir alles andere als unbeliebt, da gibt es andere. :rw: Danke für deine Worte :kiss:
Ich nehme grundsätzlich nur Tiere auf, die schon da sind und die ein schlechtes Leben hatten oder vom Tod bedroht sind, und das waren schon einige hundert hier. Es sind auch ein paar alte Hunde dabei, deren Fütterung ich versuche an ihre lebenslange Gewohnheit anzupassen. Alles, was auf die Grundfütterung (mit viel Gemüse) hinaus geht, ist vegan.
Ich kann auch Anke in manchen Punkten verstehen, taste mich selber auch noch heran, wichtig ist für mich der ökologische Fußabdruck und der ist bei uns hier recht klein. Die Ernährung auf vegan umzustellen fällt mir inzwischen leicht, bei Kleidung hilft ein Lesen des Labels. Aber was mache ich mit einem neuen Kühlschrank, PC usw? Ich arbeite im Homeoffice am PC, habe ein Dienst-Smartphone, benötige mein Auto für Dienstfahrten. Noch habe ich viele Grenzen, das bedrückt mich.
Die angesprochenen Tierschutz-Veranstaltungen sehe ich auch als große Chance an, Besuchern eine vegane Ernährung näher zu bringen. Da ich schon einige TH durch Infoveranstaltungen kenne, wage ich zu behaupten, dass es keinen Besucherschwund geben wird, da ohnehin in der Einladung nur steht "für das leibliche Wohl ist gesorgt". Vor Ort werden die hungrigen Mäuler schon essen, was vorrätig ist, nach dem Motto: Mir ist egal was es gibt, Hauptsache etwas zu essen.
hasenheidi
11.08.2019, 01:05
Ich habe mich mit der Tatsache, ob Hunde grundsätzlich auch vegan ernährt werden können, in der Tat nicht auseinandergesetzt. Muss ich auch nicht. Ich ziele darauf ab, wie die natürliche Nahrung aussieht. Ich habe dabei keine bestimmte Tierart vor Augen. Mir geht es um die Tiere, die von Natur aus Fleischfresser sind. Die umzudrehen, nur weil man es grundsätzlich kann, halte ich nicht für artgerecht.
Genau darum geht es mir. Man muss nicht alles tun, was vielleicht möglich ist.
https://youtu.be/p7k8ISUh6bo
In diesem Video wird auch noch auf einen weiteren, bedeutenden, Aspekt eingegangen. Dass der Hund solch ein Privileg hat reines Haustier zu sein und mit hochwertigem Futter und bester Pflege umsorgt zu werden gibt es erst seit einer vergleichbar kurzen Zeit die der Mensch Seite an Seite mit diesem Tier lebt. Zu Zeiten in denen Der Hund noch einen Nutzen erfüllte (also bis zu 40.000 Jahre lang) war es wohl wahrscheinlicher ihn mit allgemeinen Essensresten und kaum reinem Fleisch zu füttern. Den Fleisch war kostbar.
Auch wird darauf hingewiesen dass die Darmflora des Hundes mehr Ähnlichkeit mir der des Menschen hat als mit der des Wolfes, auf Grund der Domestizierung über diesen extrem langen Zeitraum. Unter dem Video ist glaube auch ein Link.
VG
Ich sehe schon, wir werden nicht zusammenkommen. Ich habe nie behauptet, dass Hunde mit reinem Fleisch gefüttert werden müssten. Dann würden ihnen wichtige Nährstoffe fehlen. Gemüse gehört natürlich dazu. Es muss allerdings aufgespalten, sprich zerkleinert werden, weil der Hund die Nährstoffe ansonsten nicht verwerten kann. Und ein Hochleistungshund wie z. B. ein Schlittenhund hat natürlich einen höheren Energiebedarf und braucht einen höheren Fleischanteil als ein reines Schoßhündchen. Da sehe ich dann auch Parallelen zum frei lebenden Wolf.
Natürlich haben Hunde früher Essensreste bekommen, aber auch Schlachtabfälle. Halt alles, was so übrig war. Das war bestimmt nicht die schlechteste Form der Ernährung und hat wunderbar funktioniert. Krank wurden die Hunde erst mit der Erfindung des Fertigfutters. Um Fertigfutter, Pülverchen, Vitaminzusätze etc. mache ich persönlich einen großen Bogen, und ich fahre gut damit. Das vegane Fertigfutter besteht zudem zu einem Großteil aus Kohlehydraten, um die ich einen noch größeren Bogen mache. Gibt es eigentlich schon längerfristige Erfahrungen mit veganem Hundefutter? Ich meine jetzt, länger als vier, fünf Jahre?
Auch Wölfe brauchen pflanzliche Futterbestandteile und nehmen diese auch zu sich, nämlich über den Mageninhalt ihrer Beutetiere. Dort sind die Nährstoffe dann ebenfalls schon aufgespalten und für den Wolf somit verwertbar.
Sind es eigentlich nur die Hunde, deren Verdauungssystem sich durch die Domestikation geändert hat, oder ist das bei anderen domestizierten Tieren auch der Fall? Wenn nicht, würde es mich wundern, dass es ausgerechnet nur beim Hund so sein soll. Ich habe entsprechende Aussagen gerade auch nur auf Werbeseiten von Hundefutterfirmen gesehen. Das Video aus dem Link konnte ich nicht anschauen, wir haben hier glaube ich die schnellste Internetverbindung Deutschlands.
@Podenco: Meinen Respekt, ich teile Deine Argumentationen komplett!:umarm:
Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung: Herdenschutzhunde z. B. werden krank, wenn sie zu viel tierisches Eiweiß bekommen. Fleisch war ja über Jahrtausende hinweg schon für Menschen ein absoluter Luxus - wie viel davon werden wohl deren Hunde erhalten haben? Ich halte es auch für nicht zielführend, die Freßgewohnheiten des wilden Urahns 1:1 auf seit Jahrtausenden domestizierte Haustiere zu übertragen.
Das mit den Herdenschutzhunden ist ja interessant. Gibt es dazu eine Quelle? An meinem Herdenschutzhund habe ich seit nunmehr 7 Jahren keine negativen Auswirkungen meiner Fütterung feststellen können.
3 Möhren
11.08.2019, 01:25
Das Umdenken in den unterschiedlichen Tierheimen braucht, vlt. einfach nur "seine Zeit" und "Nachfragen".
Ich war letztes Jahr zum Sommerfest eines Tierheimes in der Nähe, und habe an der Kuchentheke nach veganem Kuchen gefragt. Zum Bedauern der Mitarbeiter dort konnten sie mir aber keinen anbieten. Das war beim darauffolgenden Tierheimfest anders.
Ihr könnt zur Unterstützung, dass vegane Angebote breiter werden, öfter mal diese Produkte nachfragen. Das bringt offenbar schon Erfolge, zwar kleine, aber immerhin...
Deshalb mache ich, wie ich meine auch in dem Wissen, dass alles Fleisch, dass ich nicht esse, für den Export da ist.
Ganz schwaches Argument :rw:
Eine Tatsache- sollte nicht dazu dienen, meinen Fleischkonsum zu „entschuldigen“.
Nebenbei bemerkt differenziere ich nicht nach Tierart sondern nach Haltung und eigenem Geschmack. Insekten zum Beispiel sind auch Lebewesen und auch nicht mein Geschmack. Hund, Katze, Maus, Ratte - kann ich nicht beurteilen. Mein Standard Satz an IS oder Messe, wenn es heißt „hm lecker Kaninchen „. Ich: „ich mag Hundewelpen gern“. Die Gesichter zeigen schonmal ein Bewusst werden. Ehrlich gesagt Hardere ich seit kurzem mehr mit der Milch- egal wie gut die Haltung ist- das Kälbchen bekommt Ersatz dafür, dass ich Mutters Milch trinke. Nur weil Menschen Mutties Pulver geben, ist das in meinen augen kein Argument.
Nachtrag: die meisten Kinder bekommen Fleisch oder Wurst, ohne zu wissen, was genau drin ist- es kommt ja vom wurstbaum - das finde ich richtig schlimm
Für diejenigen, die vielleicht noch nie von Harvey und Marylin Diamond hörten- Fit for live- mein erstes ernährungsbuch Anfang der 90er des letzten Jahrtausends.
Zudem die Bücher von Hans-Ulrich Grimm- auch spannend.
Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung gibt es ein Buch welches ich selber noch nicht kenne, da es vergriffen ist. Wahrscheinlich werde ich es mir aber als PDF zulegen: http://www.echoverlag.de/33/Vegetarische+Hunde+und+Katzenernaehrung.html?ics=33%7C2%7C0%7CJames+A.+Peden#page_content
https://www.wissenschaft-aktuell.de/a...
Das ist einer der Links unter dem Video von Podenco. Weiterhin werden noch Studien aufgeführt. Ich kann per Handy hier keine Fotos einfügen, sonst hätte ich einen Screenshot gemacht.
Edit: der Link funktioniert nicht mehr:scheiss:
Ich hab das Gefühl mit dem Hunde/Katzen Argument wird davon abgelenkt,was man selber tun kann.
Ich hab das Gefühl mit dem Hunde/Katzen Argument wird davon abgelenkt,was man selber tun kann.
Das Gefühl habe ich auch.
Wie gesagt, ich habe weder von Hunden noch Katzen besondere Ahnung und meine Anmerkung bezog sich eher allgemein auf die Ernährunsweise bestimmter Tierarten. Und ich bezweifle, dass eine Domestikation was dran ändert. Bestimmt gibt es diverse Unterschiede zwischen Wolf und Haushund, aber letztlich haben beide Reisszähne, das meine ich damit.
Ich finde in der Diskussion spannend zu sehen, welche unterschiedlichen Schwerpunkte man setzt und wie Unterschiedlich der Fokus liegt und was man anderen nicht zugesteht, für sich aber ganz selbstverständlich nutzt.
Ich weiß, dass ich aus ethischen Gründen vegan wurde, dass es sogar einen positiven Einfluss auf das Klima hat, wenn ich mich vegan ernähre und besonders freue ich mich immer auf das Gesicht der Fleischesser, wenn sie mir mal wieder meinen Sojakonsum vorhalten, Soja aber zu 70-80% für die Tierernährung genutzt wird.
Schwer finde ich, Sojaprodukte mit Sojabohnen aus deutschem Anbau zu bekommen. Das ist leider kaum bis gar nicht deklariert.
hasenheidi
11.08.2019, 10:17
Es hat schon was mit dem Thema zu tun, weil die Ernährung von Hund und Katze einen nicht unerheblichen Teil des Fleischkonsums verursacht. Wer das Fleisch nun zu sich nimmt, ist doch vollkommen unerheblich. Aber wir sollten das jetzt wirklich beenden, es bringt nichts mehr. Die Argumente sind ausgetauscht. Wie ich schon mal angemerkt hatte, glaube ich schon, dass man Hunde vegetarisch ernähren kann und gewisse Mangelerscheinungen durch irgendwelche Zusatzstoffe vermeiden kann. Das ist aber nicht das, was ich unter artgerechter Ernährung eines Tieres verstehe, das von Natur aus nunmal Fleisch isst. Man muss auch nicht das billigste Fleisch verfüttern, was man bekommen kann. Es gibt da schon Unterschiede. Und es sind immer noch Schlachtabfälle, die verfüttert werden. Die wenigsten Tiere bekommen Rinderfilet. Das wäre auch nicht wirklich gesund. So ein Tier einfach zum Allesfresser zu erklären, weil es einem gerade so in den Kram passt und er es irgendwie verträgt, ist nicht mein Ding. Das ganze Fertigfutter mit den irren Getreidemengen drin, die es so schön billig machen, macht die Hunde definitiv krank. Langzeiterfahrungen zu vegetarischer Hundeernährung scheint es nicht zu geben.
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, ob ein Hund wirklich das richtige Haustier für jemanden ist, der kein Fleisch konsumieren möchte. Da gibt es ja nun genug Alternativen.
Danke für die Rückmeldungen. Ich gehe jetzt auch nicht mehr auf alle direkt ein da eine weitere Diskussion wahrscheinlich ins Leere führt.
Aber zusammenfassend mag ich noch sagen: Im Endeffekt ist niemand perfekt, aber jeder kann etwas tun. Es liegt nur an einem selbst ob er das Leid mit sich vereinbaren kann oder nicht. Die Fakten liegen auf dem Tisch, man kommt nicht drum rum, und ich bin über jeden Menschen dankbar der wenigstens darüber nachdenkt und Stück für Stück zur Verminderung dieses Leides unzähliger Lebewesen beiträgt.
Nur was ich (und wahrscheinlich die meisten hier) nicht leiden kann ist wenn bewusst die Augen verschlossen werden und man aus Bequemlichkeit nichts tut. Das sehe ich hier aber nicht.
Und auch über jeden fleischessenden Kaninchenschützer hier bin ich unglaublich dankbar:flower:. Ja ich finde das etwas doppelmoralisch aber das ändert nichts an der guten Tat!
Viele liebe Grüße :-)
feiveline
11.08.2019, 17:02
Im Endeffekt ist niemand perfekt, aber jeder kann etwas tun. Es liegt nur an einem selbst ob er das Leid mit sich vereinbaren kann oder nichtOk, einmal schreibe ich noch etwas dazu...
Die Tiere die ich mal esse „leiden“ in ihrem vorherigen Leben nicht... die Kälbchen werden auf der Weide geboren und bleiben alle ganzjährig bei der Mutter auf der Weide und „wenn es soweit ist“ werden sie vor Ort geschlachtet.
Andere werden vom Jäger „aus dem Leben gerissen“...:rw:
Also „nichts anderes“ als ein Beutegreifer auch tut, nur dass dort das Sterben tlw. viel „grausamer“ ist als bei den von mir gezeigten Beispielen (ich spreche absolut und null von Massentierhaltungen und Massenschlachtungen, die werden von mir zu 100% abgelehnt und zu 0% unterstützt durch Kauf etc.)
Die Eier kommen von Hühner von „Rettet das Huhn“ und diese können leider nichts anderes als Eier legen, also sehe ich es als „legitim“ an, diese Eier auch zu verarbeiten.
Im Endeffekt ist niemand perfekt, aber jeder kann etwas tun. Es liegt nur an einem selbst ob er das Leid mit sich vereinbaren kann oder nichtOk, einmal schreibe ich noch etwas dazu...
Die Tiere die ich mal esse „leiden“ in ihrem vorherigen Leben nicht... die Kälbchen werden auf der Weide geboren und bleiben alle ganzjährig bei der Mutter auf der Weide und „wenn es soweit ist“ werden sie vor Ort geschlachtet.
Andere werden vom Jäger „aus dem Leben gerissen“...:rw:
Also „nichts anderes“ als ein Beutegreifer auch tut, nur dass dort das Sterben tlw. viel „grausamer“ ist als bei den von mir gezeigten Beispielen (ich spreche absolut und null von Massentierhaltungen und Massenschlachtungen, die werden von mir zu 100% abgelehnt und zu 0% unterstützt durch Kauf etc.)
Die Eier kommen von Hühner von „Rettet das Huhn“ und diese können leider nichts anderes als Eier legen, also sehe ich es als „legitim“ an, diese Eier auch zu verarbeiten.
Dann gebe ich auch noch ein letztes mal meinen Senf dazu. Das was du unterstützt ist definitiv besser als Massentierhaltung und nicht das Hauptproblem von dem wir hier reden.
Auch wenn das tote Tier nicht leidet, dann leidet mit Sicherheit wenigstens dessen Mutter, seelisch, wahrscheinlich aber die ganze Herde.
Und meiner Erfahrung nach lebt der Großteil der Muttertiere im Winter in weniger schönen Ställen, um es mal unkompliziert auszudrücken. Wenn das bei deinen Tieren nicht so ist freut mich das natürlich- wäre aber eine seltene Ausnahme.
Viele Grüße
Feiveline,wie handhabst es du denn,wenn du außerhalb essen gehst? Da müsstest du ja rein vegan essen?
feiveline
11.08.2019, 17:47
Auch wenn das tote Tier nicht leidet, dann leidet mit Sicherheit wenigstens dessen Mutter, seelischDa die geschlachteten Tiere zu dem Zeitpunkt vollständig ausgewachsen sind, trifft dieser Punkt (was das Muttertier angeht) eher nicht zu.
Und meiner Erfahrung nach lebt der Großteil der Muttertiere im Winter in weniger schönen Ställen, um es mal unkompliziert auszudrücken. Diese Tiere leben 12 Monate im Jahr auf unterschiedlichen Weiden, haben für Schlechtwetter lediglich einen mit Stroh ausgestreuten Unterstand ( Scottish Highlands http://www.schottische-hochlandrinder.de/schottisches-hochlandrind/), der Link ist ein Beispiel der in diesem Fall aber übereinstimmt.
feiveline
11.08.2019, 17:55
Feiveline,wie handhabst es du denn,wenn du außerhalb essen gehst? Da müsstest du ja rein vegan essen?Schrieb ich schon...
selbst bei einem Restaurantbesuch esse ich fast nie Fleisch wenn ich nicht weiß wo es herkommt und wie es „produziert“ wurde.
Beruflich ist es manchmal leider nicht zu vermeiden wenn man millionenschwere Auftraggeber nicht „vergrätzen“ möchte, aber unser Stammgrieche bietet zum Beispiel hin und wieder tierleidfreies Fleisch an (das steht dann aber nicht auf der Karte bzw. das bekommt man als Stammkunde oder auf Nachfrage).
Wenn es das nicht gibt, bestelle ich auch kein Fleisch.
Genauso in anderen Restaurants... da esse ich fast immer vegetarisch (allerdings nicht unbedingt vegan).
Walburga
11.08.2019, 18:51
In USA wird mir auch immer wieder Wild angetragen. Die Rinder der Familie meines Mannes führen ein gutes Leben.
Sie leben relativ ungestört zwischen Weiden und Wäldern, die so groß sind das man den Nachbarn nicht sehen kann.
Sie werden nur für die Fahrt zum Metzger oder zum Markt gefangen. Sie werden max im Hochsommer mit Heu von den eigenen Weiden zugefüttert.
Ihr Leben ist frei, aber manchmal auch entbehrungsreich. Es gibt Dürrejahre (Klimawandel?). Die Dürre führt zu dünnen Kühen, welche die letzten Blätter von Dornbüschen pflücken.
Ab und an ein derartiges Fleisch zu essen, das wenig menschgemachtes Leid erfährt und zu minimaler Auswirkung auf das Klima führt, ist sicher vertretbar.
Wahrscheinlich besser, als eine vegetarische Lebensweise, wie ich sie führe.
Ich stolpere aber immer wieder über die Ethik meiner Entscheidung.
Hab ich das Recht nach dem Leben eines Anderen zu greifen? Wenn ja, warum ist es genau dieses Tier.
Ein Raubtier hat den Zufall und die Überlegenheit auf seiner Seite. Der Jäger oder Landwirt spielt Gott. Hier stoplere ich über meinen Glauben.
Der abstrakte Tod hinter dem Stück Käse ist deutlich ferner. Er schmerzt mich noch nicht bei jedem Bissen.
Ich denke jeder zieht sich im Laufe seines Lebens ein Korsett an, das er seine Werte nennt.
Ein líeber Mensch hat das Motto "Noch immer am werden". Vielleicht sollten wir weniger übereinander werten, als uns gegenseitig in der Diskussion beim Werden zu helfen.
Kühe haben einen sehr ausgeprägten Familiensinn.
Auf Hof Butenland hat eine Kuh,die ihr Kalb nach der Flucht vom Nachbarbauern dort bekommen hat,ihr Kalb mehrere Jahre gestillt. Die Beiden haben eine ganz enge Bindung und sind meist zusammen unterwegs. Das "Kalb" ist glaube mittlerweile um die 4 Jahre alt.
Edit: Er ist tatsächlich schon 8. Die Zeit vergeht aber auch...https://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/2019/08/bei-muddi-dina-und-ihrem-riesenbaby/
Da die geschlachteten Tiere zu dem Zeitpunkt vollständig ausgewachsen sind, trifft dieser Punkt (was das Muttertier angeht) eher nicht zu.
Schade, und ich dachte dass meine Mutter mich vermissen würde wenn ich getötet würde. Bei meinen Tieren kann ich immer feststellen wie sie nach dem Tod eines Artgenossen trauern. Auch mein Pony war todtraurig als ihre beste Freundin die Herde verlassen musste. Sie war lange Zeit aufgewühlt, schlecht drauf und hat nach ihr gesucht.
Bei Elefanten und Walen hat man es ja längst gesellschaftlich anerkannt, und NATÜRLICH vermissen auch andere Tiere ihre Kinder/ Familie wenn diese plötzlich verschwinden. Dass das bei Tieren welche nicht im Herdenverband leben anders ist streite ich nicht ab.
feiveline
11.08.2019, 21:02
Ich denke, Du weißt sehr genau um was es mir ging...:rw:
Hier wird kein Kälbchen der Mutter „entrissen“ um mit chemischer Trockenmilch großgezogen zu werden... aber Deine „Argumentation“ zeigt mal wieder, dass in vielen Fällen tatsächlich eine Diskussion müßig ist... :rw:
Warum wird denn auch hier im KS immer wieder darauf hingewiesen, dass es mit Eintritt der Pubertät keine „Familienbande“ mehr gibt... heißt, wenn die Kleinen geschlechtsreif sind kennen Sie „Mama“ oder „Geschwister“ nicht mehr und leben „nur noch“ nach ihren Instinkten?
Ich weiß was du mir sagen möchtest und weise dich nur darauf hin dass auch Tiere Gefühle haben. Was an dieser Argumentation falsch oder für dich müßig ist musst du mir bitte erklären. Natürlich ticken Tiere anders als wir Menschen und man kann sich schwer in ihre Lag hineinversetzen. Sie sind auch wesentlich stärker von Instinkten gesteuert und männliche Tiere werden meistens knallhart vertrieben.
Das heißt aber nicht dass Tiere gefühllose, lediglich ihren Trieben folgende Wesen sind- ich weiß, das meintest du auch nicht :).
Herdentiere haben aber ein starkes Familiengefüge. Das ist so. Ich erlebe es bei meinem Pony ja regelmäßig wie schlimm es für die Tiere ist auseinandergerissen zu werden nur weil der Besitzer meint ein anderer Stall wäre besser.
Das ist ein natürlicher Prozess des Lebens, jeder geht mal. Aber es ist dennoch ein Leidensprozess! Ich bin Jahrelang täglich am Bauernhof gewesen. Es stehen immer die gleichen Kühe zusammen, Pferde schließen Freundschaften und Stuten trauerten und schrieen wenn ihre Fohlen plötzlich weg waren, auch wenn diese schon ein Jahr alt waren.
Btw, sind Kühe meines Wissens mit 4, eher 5 körperlich ausgewachsen, kommen dann aber genauso wie Pferde in die ,,Pubertät‘‘ und entwickeln sich geistig immer weiter. Bei Ponys eine schwierige Phase :rw:...
Kaninchen und Kühe kann man schwer vergleichen da letztere viel länger leben und auch mehr Zeit zum auswachsen brauchen. Kaninchen haben eine kurze Lebenserwartung, sie wachsen schnell um sich vermehren zu können. Bei größeren Säugetieren dauert es aber länger und es wird mehr Wert auf Qualität statt Quantität gelegt da weniger Kälber geboren werden müssen sich die Paar optimal entwickeln. Anders als bei kleinen Beutetiere ist dementsprechend die Bindung stärker. Das heißt einjährig ist kein Kalb ausgewachsen nur weil es nicht mehr säugt und die Entwicklung und Erziehung ist noch nicht beendet.
Kann aber auch sein ich habe dich falsch verstanden und die Tiere werden erst mit einigen Jahren geschlachtet. Bei Bullen kann ich mir das aber des Kostenfaktors wegen nicht vorstellen. Macht es aber auch nicht besser da die Herde dann noch gefestigter ist.
Liebe Grüße :)
Marianne R.
11.08.2019, 22:54
Danke für diesen wundervollen Beitrag, Walburga!! :kiss:
In USA wird mir auch immer wieder Wild angetragen. Die Rinder der Familie meines Mannes führen ein gutes Leben.
Sie leben relativ ungestört zwischen Weiden und Wäldern, die so groß sind das man den Nachbarn nicht sehen kann.
Sie werden nur für die Fahrt zum Metzger oder zum Markt gefangen. Sie werden max im Hochsommer mit Heu von den eigenen Weiden zugefüttert.
Ihr Leben ist frei, aber manchmal auch entbehrungsreich. Es gibt Dürrejahre (Klimawandel?). Die Dürre führt zu dünnen Kühen, welche die letzten Blätter von Dornbüschen pflücken.
Ab und an ein derartiges Fleisch zu essen, das wenig menschgemachtes Leid erfährt und zu minimaler Auswirkung auf das Klima führt, ist sicher vertretbar.
Wahrscheinlich besser, als eine vegetarische Lebensweise, wie ich sie führe.
Ich stolpere aber immer wieder über die Ethik meiner Entscheidung.
Hab ich das Recht nach dem Leben eines Anderen zu greifen? Wenn ja, warum ist es genau dieses Tier.
Ein Raubtier hat den Zufall und die Überlegenheit auf seiner Seite. Der Jäger oder Landwirt spielt Gott. Hier stoplere ich über meinen Glauben.
Der abstrakte Tod hinter dem Stück Käse ist deutlich ferner. Er schmerzt mich noch nicht bei jedem Bissen.
Ich denke jeder zieht sich im Laufe seines Lebens ein Korsett an, das er seine Werte nennt.
Ein líeber Mensch hat das Motto "Noch immer am werden". Vielleicht sollten wir weniger übereinander werten, als uns gegenseitig in der Diskussion beim Werden zu helfen.
]
Beruflich ist es manchmal leider nicht zu vermeiden wenn man millionenschwere Auftraggeber nicht „vergrätzen“ möchte, aber unser Stammgrieche bietet zum Beispiel hin und wieder tierleidfreies Fleisch an (das steht dann aber nicht auf der Karte bzw. das bekommt man als Stammkunde oder auf Nachfrage).
Wenn es das nicht gibt, bestelle ich auch kein Fleisch.
Genauso in anderen Restaurants... da esse ich fast immer vegetarisch (allerdings nicht unbedingt vegan).
Ich möchte Dir, wenn auch ungern, diese Illusion rauben.
Ja, die Fleischqualität mag besser sein, jedoch wage ich, aus zweiseitiger Erfahrung, Dir diese Illusion zu rauben. Als Kunde/Gast bin ich schon häufiger Verkohlt worden. Als Lebensmittelkontrolleurin hatte ich Einblick in diverse Küchen. Die sagen dem Kunden, was er hören will. Bei unserem Balkan Restaurant ist nichtmal das glutamat in der Karte ausgewiesen und die würzen alles mit Vegeta. Auf Nachfrage als Gast hieß es“kein glutamat“. Das Fleisch kommt, wie bei den meisten, aus dem Großhandel. Das lässt sich gut an den Preisen der Gerichte erkennen. Ich könnte Stories erzählen :coffee: -
Meine Erkenntnis: wäre ich auf noch mehr allergisch, ginge ich, trotz Kenntlichmachung nicht essen. Wobei ich meist alleine Essen gehen muss... mein Mann will, je mehr Küchen er gesehen hat, noch weniger essen. Als ich das erste mal bei der gemüsekiste bestellt hatte, hat er erstmal seine dafür zuständige Kollegin ausgequetscht.
Hier einer deren Fleisch Lieferanten: http://www.kudammhof.de/hof
Das Bruderhähnchen liegt um 16 Euro- und jetzt schau dir die Preise beim Griechen nochmal an. Schweinefleisch fängt bei 20 Euro das Kilo an.
hasenheidi
12.08.2019, 10:20
@Podenco: Meinen Respekt, ich teile Deine Argumentationen komplett!:umarm:
Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung: Herdenschutzhunde z. B. werden krank, wenn sie zu viel tierisches Eiweiß bekommen. Fleisch war ja über Jahrtausende hinweg schon für Menschen ein absoluter Luxus - wie viel davon werden wohl deren Hunde erhalten haben? Ich halte es auch für nicht zielführend, die Freßgewohnheiten des wilden Urahns 1:1 auf seit Jahrtausenden domestizierte Haustiere zu übertragen.
Das mit den Herdenschutzhunden ist ja interessant. Gibt es dazu eine Quelle? An meinem Herdenschutzhund habe ich seit nunmehr 7 Jahren keine negativen Auswirkungen meiner Fütterung feststellen können.
@ Marianne R., könntest Du bitte noch meine Frage beantworten? Es würde mich brennend interessieren, wo das herkommt.
Letztlich isses doch so: kein Tier stirbt (gerne) freiwillig, damit Mensch es essen kann. Ob nun Bruderhähnchen, Wildfleisch, Demeter, auf der Koppel geschossen... Und ich finde in der Tat die Argumente, woher man das Fleisch bezieht und wie oft man das isst, nicht valide. Tot ist tot. Das kann eigentlich nirgendwo zur Diskussion stehen.
Was man jetzt für sich daraus macht, tja, das bleibt dann doch jedem selbst überlassen. Und das weiß auch jeder von uns hier, egal ob er aktuell Fleisch isst oder nicht. Und jeder muss den Erkenntnisgewinn selbst für sich haben, ob er dabei bleibt oder ob er sich irgendwann doch für eine andere (vegane) Richtung entscheidet.
Burkhard
12.08.2019, 13:34
Letztlich isses doch so: kein Tier stirbt (gerne) freiwillig, damit Mensch es essen kann. Ob nun Bruderhähnchen, Wildfleisch, Demeter, auf der Koppel geschossen... Und ich finde in der Tat die Argumente, woher man das Fleisch bezieht und wie oft man das isst, nicht valide. Tot ist tot. Das kann eigentlich nirgendwo zur Diskussion stehen.
Du fasst das in wenigen Worten zusammen, worüber ich mich wieder etwas unfreundlicher in einem längeren Text ausgelassen hätte :kiss:
Allein in den USA werden jedes Jahr (ohne Fische und co.) über 10 MILLARDEN Tiere getötet - JEDES Jahr. Das sind mehr Lebewesen, als es Menschen auf Erden gibt!
In Deutschland allein sind es auch über 800 Millionen .....
hasenheidi
12.08.2019, 15:34
Tot ist tot, das ist richtig. Und wenn ich ein Tier fragen würde, ob es, wie auch immer geartet, sterben möchte, damit ich seinen Körper essen kann, würde es das mit Sicherheit verneinen.
Ich sehe aber sehr wohl einen Unterschied darin, ob das Tier sein kurzes Leben lang nur gelitten hat und dann einen schrecklichen Tod sterben musste oder ob es eben ein schönes, würdevolles und artgerechtes, wenn auch kurzes Leben führen durfte und dann sterben muss, bestenfalls ohne es wirklich zu bemerken, oder zumindest, ohne schon lange vorher zu ahnen, dass bald etwas Schreckliches mit ihm passiert. Das ist ein Tod, den ich mir auch für mich selbst wünsche: Schnell, möglichst schmerzfrei, und ohne es vorher zu ahnen.
Und wie ich schon schrieb: Niemand braucht diese Massen an Fleisch. Weniger ist mehr.
Mich würde noch interessieren, wie die Verzehrer von “glücklichem Fleisch“ es denn mit Milchprodukten sowie verarbeiteten Lebensmitteln halten. Meidet ihr sofg. Fertigprodukte und Süßigkeiten, die Abfälle aus der Massentierhaltung wie Gelatine und Vollmilchpulver enthalten? Und wie sieht es mit Wurst aus? Zählt ihr die zum Fleisch was ihr verzehrt oder fällt die bei der Aufzählung hinten runter?
Burkhard
12.08.2019, 15:46
Das ist ein Tod, den ich mir auch für mich selbst wünsche: Schnell, möglichst schmerzfrei, und ohne es vorher zu ahnen.
Korrekt, aber sicherlich nicht, wenn Du selbst nur 10-12 Jahre alt wärst und das Leben noch vor Dir hättest.
Man muss auch nicht das billigste Fleisch verfüttern, was man bekommen kann. Es gibt da schon Unterschiede. Und es sind immer noch Schlachtabfälle, die verfüttert werden. Die wenigsten Tiere bekommen Rinderfilet. Das wäre auch nicht wirklich gesund. So ein Tier einfach zum Allesfresser zu erklären, weil es einem gerade so in den Kram passt und er es irgendwie verträgt, ist nicht mein Ding. Das ganze Fertigfutter mit den irren Getreidemengen drin, die es so schön billig machen, macht die Hunde definitiv krank. Langzeiterfahrungen zu vegetarischer Hundeernährung scheint es nicht zu geben.
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, ob ein Hund wirklich das richtige Haustier für jemanden ist, der kein Fleisch konsumieren möchte. Da gibt es ja nun genug Alternativen.
Sehr intensiv kannst du dich mit dem pflanzlichen Futter nicht beschäftigt haben, denn die “irren Getreidemengen“ kann ich in den mir bekannten Futtersorten nicht finden.
Man muss auch hier nicht das Billigste vom Billigen nehmen.
Ich habe mich davon verabschiedet, vegan leben zu können. 2017, als ich neben Lactoseintoleranz noch 2 weitere Intoleranzen dazugewonnen hatte und eine Dünndarmfehlbesiedlungsphase hatte, war ich im KH und hatte 12 kg abgenommen. Obst vertrug ich wegen der Fructose zeitweise gar nicht und Gemüse nur wenig. Damals waren Kartoffeln, Maispolenta, Fisch, Fleisch und selten mal reingeschummelte Banane so 1-2 Monate Hauptnahrungsmittel neben Fresubin-Drinks. Ich bin dann über eine gute Ernährungsberaterin aus dem Loch rausgekommen, aber es ging/geht nicht ohne Fleisch und Fisch. Einfach aus dem Grund, dass es so immer gut verträglich war. Ich bin da Gott sei dank raus und habe den Fisch- und Fleischkonsum zurückgefahren auf 1-2 Mal pro Woche. Milch bin ich ganz weg. Fleisch beziehe ich lokal: entweder Wild (Stadtwaldhaus Frankfurt) oder von mir selbst bekannten Höfen, wo ich weiß, wie die Tiere leben (Dottenfelderhof bei Bad Vilbel, Biometzgerei Spahn), Fisch: Forelle, Saibling. Ich esse immer mehr Gemüse und Salate dieses Jahr und bin daher Mitglied in einer lokalen Gemüsegenossenschaft geworden, d.h. ich bekomme einmal pro Woche eine Kiste saisonales Gemüse. :froehlich: Die bauen mittlerweile aber auch ein Hühnermobil mit Bruderhähneprojekt auf. Für mich passt das so, aber der Mix macht ist wichtig. Auf einem niedrigen Niveau werde ich weiter Fleisch konsumieren. Bin aber ehrlich froh, dass ich aktuell wieder Salate, Karotten, Tomaten und Fenchel essen kann, Beeren und Banane essen kann. :herz:
hasenheidi
12.08.2019, 17:16
Das ist ein Tod, den ich mir auch für mich selbst wünsche: Schnell, möglichst schmerzfrei, und ohne es vorher zu ahnen.
Korrekt, aber sicherlich nicht, wenn Du selbst nur 10-12 Jahre alt wärst und das Leben noch vor Dir hättest.
Doch, weil ich es eben vorher nicht gewusst hätte. Wovor sollte ich Angst haben? Wenn ich jetzt tot umfiele, wäre es eben so. Schlimm fände ich es nur, wenn mir jetzt jemand sagen würde, ich wäre z.B. unheilbar krank und hätte jetzt noch eine gewisse Leidenszeit vor mir, um dann in zwei Jahren elendig zu sterben.
Man muss auch nicht das billigste Fleisch verfüttern, was man bekommen kann. Es gibt da schon Unterschiede. Und es sind immer noch Schlachtabfälle, die verfüttert werden. Die wenigsten Tiere bekommen Rinderfilet. Das wäre auch nicht wirklich gesund. So ein Tier einfach zum Allesfresser zu erklären, weil es einem gerade so in den Kram passt und er es irgendwie verträgt, ist nicht mein Ding. Das ganze Fertigfutter mit den irren Getreidemengen drin, die es so schön billig machen, macht die Hunde definitiv krank. Langzeiterfahrungen zu vegetarischer Hundeernährung scheint es nicht zu geben.
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, ob ein Hund wirklich das richtige Haustier für jemanden ist, der kein Fleisch konsumieren möchte. Da gibt es ja nun genug Alternativen.
Sehr intensiv kannst du dich mit dem pflanzlichen Futter nicht beschäftigt haben, denn die “irren Getreidemengen“ kann ich in den mir bekannten Futtersorten nicht finden.
Man muss auch hier nicht das Billigste vom Billigen nehmen.
Ich meinte damit nicht explizit, eigentlich gar nicht, pflanzliches Hundefutter, sondern das ganz normale Fertigfutter mit Fleischanteil.
Zu Deiner anderen Frage: Ja, Wurst zähle ich zu meinem Fleischkonsum dazu. Die gibt es ebenfalls vom Fleischer. Fertigprodukte kaufe ich nicht, Süßigkeiten kaum, und wenn dann sind sie tatsächlich vegan. Milch und Milchprodukte kaufe ich von einer regionalen Molkerei aus Weidehaltung. Ich habe sogar gelernt, dass man auch bei Margarine und Saft darauf achten muss, dass sie keine Tierprodukte enthalten. Habe ich noch was vergessen?
Marianne R.
12.08.2019, 19:47
https://www.herdenschutzhundhilfe.de/herdenschutzhunde
Letzter Absatz.
@Podenco: Meinen Respekt, ich teile Deine Argumentationen komplett!:umarm:
Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung: Herdenschutzhunde z. B. werden krank, wenn sie zu viel tierisches Eiweiß bekommen. Fleisch war ja über Jahrtausende hinweg schon für Menschen ein absoluter Luxus - wie viel davon werden wohl deren Hunde erhalten haben? Ich halte es auch für nicht zielführend, die Freßgewohnheiten des wilden Urahns 1:1 auf seit Jahrtausenden domestizierte Haustiere zu übertragen.
Das mit den Herdenschutzhunden ist ja interessant. Gibt es dazu eine Quelle? An meinem Herdenschutzhund habe ich seit nunmehr 7 Jahren keine negativen Auswirkungen meiner Fütterung feststellen können.
@ Marianne R., könntest Du bitte noch meine Frage beantworten? Es würde mich brennend interessieren, wo das herkommt.
Alexandra K.
12.08.2019, 20:12
Letztlich isses doch so: kein Tier stirbt (gerne) freiwillig, damit Mensch es essen kann. Ob nun Bruderhähnchen, Wildfleisch, Demeter, auf der Koppel geschossen... Und ich finde in der Tat die Argumente, woher man das Fleisch bezieht und wie oft man das isst, nicht valide. Tot ist tot. Das kann eigentlich nirgendwo zur Diskussion stehen.
Was man jetzt für sich daraus macht, tja, das bleibt dann doch jedem selbst überlassen. Und das weiß auch jeder von uns hier, egal ob er aktuell Fleisch isst oder nicht. Und jeder muss den Erkenntnisgewinn selbst für sich haben, ob er dabei bleibt oder ob er sich irgendwann doch für eine andere (vegane) Richtung entscheidet.
:good:
Erinnert mich an die Situation des Aussetzens.
Posten wir als Heim ausgesetze Tiere folgen Kommentare ala " besser vorm Heim als auf der Raststätte".
Ich denke dann nur "Echt jetzt?"
hasenheidi
13.08.2019, 09:57
Danke schön. :flower: Aber da wundert mich jetzt ehrlich gesagt nichts mehr. Den Verein kenne ich. Wenn Du wirklich Interesse an Herdenschutzhunden hast, kann ich Dir Frau Eleonore Rösner ans Herz legen.
Im Prinzip sind wir da ja wieder bei den Essensresten. Ich kenne keinen Hund, der keine Milchprodukte mag. Und natürlich kann man Fleisch durch Kohlenhydrate ersetzen. Macht schließlich beides satt. Ist ja das Prinzip des billigen Fertigfutters. Ein Zuviel an Fleisch ist immer schädlich, beim Tier genauso wie beim Menschen. Ein Zuviel an Kohlenhydraten allerdings auch.
https://www.herdenschutzhundhilfe.de/herdenschutzhunde
Letzter Absatz.
@Podenco: Meinen Respekt, ich teile Deine Argumentationen komplett!:umarm:
Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung: Herdenschutzhunde z. B. werden krank, wenn sie zu viel tierisches Eiweiß bekommen. Fleisch war ja über Jahrtausende hinweg schon für Menschen ein absoluter Luxus - wie viel davon werden wohl deren Hunde erhalten haben? Ich halte es auch für nicht zielführend, die Freßgewohnheiten des wilden Urahns 1:1 auf seit Jahrtausenden domestizierte Haustiere zu übertragen.
Das mit den Herdenschutzhunden ist ja interessant. Gibt es dazu eine Quelle? An meinem Herdenschutzhund habe ich seit nunmehr 7 Jahren keine negativen Auswirkungen meiner Fütterung feststellen können.
@ Marianne R., könntest Du bitte noch meine Frage beantworten? Es würde mich brennend interessieren, wo das herkommt.
Vielleicht mag mir jemand bei ein paar Fragen helfen.
Die ganze Zeit muss ich darüber nachdenken.
Die Definition von vegan bei Lebensmitteln ist ja:
„die keine Erzeugnisse tierischen Ursprungs sind und bei denen auf allen Produktions- und Verarbeitungsstufen keine Zutaten (einschließlich Zusatzstoffe, Trägerstoffe, Aromen und Enzyme) oder Verarbeitungshilfsstoffe oder Nicht-Lebensmittelzusatzstoffe, die auf dieselbe Weise und zu demselben Zweck wie Verarbeitungshilfsstoffe verwendet werden, die tierischen Ursprungs sind, in verarbeiteter oder unverarbeiteter Form zugesetzt oder verwendet worden sind.“
Wenn ich das jetzt allgemein auf eine vegan Lebensweise weiterspinne würde das ja bedeuten
- kein Benzin zu tanken (Erdöl)
- kein Plastik etc zu nutzen, welches auf Erdöl zurück geht
- Holz nicht zu verarbeiten/verbrennen etc -> Insekten in der Rinde
-> damit auch keine Folgeprodukte nutzen, die durch Verbrennung mit Holz entstehen
- Schädlinge nicht zu bekämpfen, auch nicht mit Nützlingen -> schädlicher Eingriff in das Leben eines Tieres
- Zecken etc nicht umbringen, aber wie ungefährlich für sie entfernen?
- kein organischer Dünger verwenden (Hornmehl, Guano, Mist)
.....
.....
Klar, das ist groß und weit gesponnen, aber das wäre doch die logische Konsequenz, wenn man es zu Ende denkt, oder?
Vielleicht mag mir jemand bei ein paar Fragen helfen.
Die ganze Zeit muss ich darüber nachdenken.
Die Definition von vegan bei Lebensmitteln ist ja:
„die keine Erzeugnisse tierischen Ursprungs sind und bei denen auf allen Produktions- und Verarbeitungsstufen keine Zutaten (einschließlich Zusatzstoffe, Trägerstoffe, Aromen und Enzyme) oder Verarbeitungshilfsstoffe oder Nicht-Lebensmittelzusatzstoffe, die auf dieselbe Weise und zu demselben Zweck wie Verarbeitungshilfsstoffe verwendet werden, die tierischen Ursprungs sind, in verarbeiteter oder unverarbeiteter Form zugesetzt oder verwendet worden sind.“
Wenn ich das jetzt allgemein auf eine vegan Lebensweise weiterspinne würde das ja bedeuten
- kein Benzin zu tanken (Erdöl)
- kein Plastik etc zu nutzen, welches auf Erdöl zurück geht
- Holz nicht zu verarbeiten/verbrennen etc -> Insekten in der Rinde
-> damit auch keine Folgeprodukte nutzen, die durch Verbrennung mit Holz entstehen
- Schädlinge nicht zu bekämpfen, auch nicht mit Nützlingen -> schädlicher Eingriff in das Leben eines Tieres
- Zecken etc nicht umbringen, aber wie ungefährlich für sie entfernen?
- kein organischer Dünger verwenden (Hornmehl, Guano, Mist)
.....
.....
Klar, das ist groß und weit gesponnen, aber das wäre doch die logische Konsequenz, wenn man es zu Ende denkt, oder?
Ja, aber das sind auch die Argumente wegen der Veganer gerne belächelt werden. :rw: Ich erinnere mich an jemanden, der Marienkäfer nicht auf den Pflanzen haben wollte, weil die die Blattläuse umbringen. Ich denke, dass man punktuell schauen muss was man vertreten möchte und kann.
Vielleicht mag mir jemand bei ein paar Fragen helfen.
Die ganze Zeit muss ich darüber nachdenken.
Die Definition von vegan bei Lebensmitteln ist ja:
„die keine Erzeugnisse tierischen Ursprungs sind und bei denen auf allen Produktions- und Verarbeitungsstufen keine Zutaten (einschließlich Zusatzstoffe, Trägerstoffe, Aromen und Enzyme) oder Verarbeitungshilfsstoffe oder Nicht-Lebensmittelzusatzstoffe, die auf dieselbe Weise und zu demselben Zweck wie Verarbeitungshilfsstoffe verwendet werden, die tierischen Ursprungs sind, in verarbeiteter oder unverarbeiteter Form zugesetzt oder verwendet worden sind.“
Wenn ich das jetzt allgemein auf eine vegan Lebensweise weiterspinne würde das ja bedeuten
- kein Benzin zu tanken (Erdöl)
- kein Plastik etc zu nutzen, welches auf Erdöl zurück geht
- Holz nicht zu verarbeiten/verbrennen etc -> Insekten in der Rinde
-> damit auch keine Folgeprodukte nutzen, die durch Verbrennung mit Holz entstehen
- Schädlinge nicht zu bekämpfen, auch nicht mit Nützlingen -> schädlicher Eingriff in das Leben eines Tieres
- Zecken etc nicht umbringen, aber wie ungefährlich für sie entfernen?
- kein organischer Dünger verwenden (Hornmehl, Guano, Mist)
.....
.....
Klar, das ist groß und weit gesponnen, aber das wäre doch die logische Konsequenz, wenn man es zu Ende denkt, oder?
Ja, aber das sind auch die Argumente wegen der Veganer gerne belächelt werden. :rw: Ich erinnere mich an jemanden, der Marienkäfer nicht auf den Pflanzen haben wollte, weil die die Blattläuse umbringen. Ich denke, dass man punktuell schauen muss was man vertreten möchte und kann.
Danke, es ging mir auch weniger ums vertreten, sondern rein als Gedankengebilde.
Ich lese die letzten Tage die Diskussion immer mit und bin dann von einem ins andere gekommen.
Damit ist für mich die Aussage von jemandem, der sagt, er habe eine vegan Lebensweise falsch.
Das trifft dann nur in Teilpunkten zu.
Ja, dann dürfte sich aber auch niemand mehr Tierschützer nennen, der nicht exakt all diese einzelnen Punkte beachtet....
Ich persönlich versuche es so zu halten, dass ich nicht den Fehler im System der anderen suche, sondern immer im eigenen. Daher sage ich auch (wenn jemand fragt), dass ich vegetarisch, mit einem großen Anteil an vegan, lebe.
Vielleicht mag mir jemand bei ein paar Fragen helfen.
Die ganze Zeit muss ich darüber nachdenken.
Die Definition von vegan bei Lebensmitteln ist ja:
„die keine Erzeugnisse tierischen Ursprungs sind und bei denen auf allen Produktions- und Verarbeitungsstufen keine Zutaten (einschließlich Zusatzstoffe, Trägerstoffe, Aromen und Enzyme) oder Verarbeitungshilfsstoffe oder Nicht-Lebensmittelzusatzstoffe, die auf dieselbe Weise und zu demselben Zweck wie Verarbeitungshilfsstoffe verwendet werden, die tierischen Ursprungs sind, in verarbeiteter oder unverarbeiteter Form zugesetzt oder verwendet worden sind.“
Wenn ich das jetzt allgemein auf eine vegan Lebensweise weiterspinne würde das ja bedeuten
- kein Benzin zu tanken (Erdöl)
- kein Plastik etc zu nutzen, welches auf Erdöl zurück geht
- Holz nicht zu verarbeiten/verbrennen etc -> Insekten in der Rinde
-> damit auch keine Folgeprodukte nutzen, die durch Verbrennung mit Holz entstehen
- Schädlinge nicht zu bekämpfen, auch nicht mit Nützlingen -> schädlicher Eingriff in das Leben eines Tieres
- Zecken etc nicht umbringen, aber wie ungefährlich für sie entfernen?
- kein organischer Dünger verwenden (Hornmehl, Guano, Mist)
.....
.....
Klar, das ist groß und weit gesponnen, aber das wäre doch die logische Konsequenz, wenn man es zu Ende denkt, oder?
Du musst halt sehen, was in deinem Umfeld bzw. deiner Lebenssituation umzusetzen ist. Wenn du aif ein Auto angewiesen bist, dann siehst du halt zu, nur unvermeidbare Fahrten zu machen. Genauso ist es mit dem Plastikzeug. Manches lässt sich leider nicht vermeiden, aber für Vieles gibt es plastikfreie Alternativen.
Natürlich stößt man früher oder später an Grenzen. (Dass diese dann häufig von stumpfen Personen - z.B. in facebook-Kommentaten - die nicht bereit sind über den Tellerrand zu schauen zum Pöbeln etc. genutzt werden ist leider nicht zu ändern.)
Aber wenn jeder soweit geht, wie es ihm möglich ist, kann doch schon eine Menge Leid verhindert werden. Und auf die Ernähung, Bekleidung und Pflegeartikel zu achten ist doch das Einfachste.
Dann poste ich mal die Definition von Veganismus:
Veganismus ist eine Lebensweise, die versucht - soweit wie praktisch durchführbar - alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden; und in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert. In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden.
https://www.vegan.at/inhalt/definition-veganismus
Ich denke das beantwortet deine Frage.
Ich musste übrigens bei der Frage an Hagen Rether denken, Zitat:
Sie müssen ja nicht über Nacht Veganer werden. Bloß nicht immer so preußisch-deutsch 150 prozentig!
Sein Programm ist sehr sehenswert und bei YouTube verfügbar.
Eben. Wird ja niemand von heute auf morgen Veganer. Gibt sicherlich auch welche, aber bei den meisten gibt es einen Umweg über weniger Fleisch --》 vegetarisch --》 vegan.
@Arren
Erdöl enthält zwar auch tote Tiere, aber diese werden ja nicht extra dafür getötet sondern sind vor unzähligen Jahren natürlich gestorben.
Anders bei Bio-Kraftstoff welches u.a. aus Schlachtabfällen und eingeschläferten Haustieren entsteht.
Die Argumente die du aufzählst (und noch einige mehr) werden mir häufig an den Kopf geworfen, u.a. von meiner konservativen, sturen und uneinsichtigen Oma:D.
,,aber dann gäbe es doch keine Tiere mehr, daran bist DU schuld!‘‘ zählt auch dazu.
Immer wieder eine Freude xD.
Beim Veganismus geht es darum so viel Tierleid wie möglich zu vermeiden. Das klappt nicht immer zu 100% und das verlangt auch niemand! Kann dir den Artikel empfehlen:
https://www.vegpool.de/magazin/vegan-werden-ohne-perfektionismus.html
Streicht man die offensichtlichen Dinge wie Fleisch, Milch, Eier, Leder u.s.w. erreicht man schon sehr viel! Man kann auch noch auf versteckte Inhalte achten (z.B. E120, Farbstoff aus Läusen) was mehr Aufwand bringt.
Und ganz ehrlich, wenn dir jemand vorwirft dass du eh nicht perfekt vegan leben kannst und dich damit aufzieht, dann benutzt er das nur als Argument nicht auch nur ein bisschen was tun zu müssen. Den diese Menschen machen oft nichts und suchen nur Gründe ihr eigenes Verhalten zu rechtfertigen.
Es geht nicht darum den Titel ,,Veganer‘‘ wie ein Abzeichen zu tragen und darum ob man sich so nennen kann oder nicht, sondern um die Taten! Und jeder kleine Schritt kann was bewirken.
Und wenn ein Veganer gelegentlich beim essen gehen vegetarisch bestellt oder andere Ausnahmen macht dann tut er dennoch mehr als der Großteil der Menschheit.
Lieber nur zu 90% Vegan als nichts tun. Und an solchem Pirlepanz wie ,,eventuell vielleicht enthält dieser Salat jetzt aber Spuren von Käse weil er im gleichen Lkw lag...‘‘ würde ich mich nicht aufhalten ;-).
LG Podenco
Alexandra K.
13.08.2019, 19:41
Vielleicht mag mir jemand bei ein paar Fragen helfen.
Die ganze Zeit muss ich darüber nachdenken.
Die Definition von vegan bei Lebensmitteln ist ja:
„die keine Erzeugnisse tierischen Ursprungs sind und bei denen auf allen Produktions- und Verarbeitungsstufen keine Zutaten (einschließlich Zusatzstoffe, Trägerstoffe, Aromen und Enzyme) oder Verarbeitungshilfsstoffe oder Nicht-Lebensmittelzusatzstoffe, die auf dieselbe Weise und zu demselben Zweck wie Verarbeitungshilfsstoffe verwendet werden, die tierischen Ursprungs sind, in verarbeiteter oder unverarbeiteter Form zugesetzt oder verwendet worden sind.“
Wenn ich das jetzt allgemein auf eine vegan Lebensweise weiterspinne würde das ja bedeuten
- kein Benzin zu tanken (Erdöl)
- kein Plastik etc zu nutzen, welches auf Erdöl zurück geht
- Holz nicht zu verarbeiten/verbrennen etc -> Insekten in der Rinde
-> damit auch keine Folgeprodukte nutzen, die durch Verbrennung mit Holz entstehen
- Schädlinge nicht zu bekämpfen, auch nicht mit Nützlingen -> schädlicher Eingriff in das Leben eines Tieres
- Zecken etc nicht umbringen, aber wie ungefährlich für sie entfernen?
- kein organischer Dünger verwenden (Hornmehl, Guano, Mist)
.....
.....
Klar, das ist groß und weit gesponnen, aber das wäre doch die logische Konsequenz, wenn man es zu Ende denkt, oder?
Richtig und vorm PC sitzen dürfte man auch nicht.
Eine vegane Lebensweise ist im Prinzip ja gar nicht möglich, da müßte man sich barfuß in den Wald setzen und darauf warten das ein Apfel vom Baum fällt....
Ich denke jeder muß schauen was er für einen Beitrag leisten kann. Nur vegan zu Essen ist sicher noch lange nicht alles.
Eine vegane Lebensweise ist im Prinzip ja gar nicht möglich
Doch ist sie, es kommt auf die Definition an.
Offizielle Definition, von der Vegan Society (1979) anerkannt, lautet:
,,Veganismus ist eine Lebensweise, die versucht - soweit wie praktisch durchführbar - alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden; und in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert. In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden.‘‘
Dort steht nichts von einem selbstauferlegtem, unerreichbaren Perfektionismus.
Und wie gesagt geht es nicht um das Wort vegan sondern um das was dahinter steckt.
Edit: Aber es ist natürlich nicht möglich komplett ohne Spuren zu lassen auf diesem Planeten zu leben und dazu gehört es eben auch mal einen Käfer zu zertreten oder versehentlich Gelatine in Saft zu konsumieren.
Dagmar H.
13.08.2019, 20:45
Eben. Wird ja niemand von heute auf morgen Veganer. Gibt sicherlich auch welche, aber bei den meisten gibt es einen Umweg über weniger Fleisch --》 vegetarisch --》 vegan.
Mein Mann und ich haben es tatsächlich von heute auf morgen getan und auf Fleisch und Milchprodukte verzichtet. Wir haben noch alles an Käse und Eier aufgegessen was im Kühlschrank war und nichts mehr gekauft.
Mich würde noch interessieren, wie die Verzehrer von “glücklichem Fleisch“ es denn mit Milchprodukten sowie verarbeiteten Lebensmitteln halten. Meidet ihr sofg. Fertigprodukte und Süßigkeiten, die Abfälle aus der Massentierhaltung wie Gelatine und Vollmilchpulver enthalten? Und wie sieht es mit Wurst aus? Zählt ihr die zum Fleisch was ihr verzehrt oder fällt die bei der Aufzählung hinten runter?
Mit Milchprodukten tue ich mich schwerer und das von Tag zu Tag. Heute Vormittag habe ich mich selber mit der Frage beschäftigt, was ihr so morgens esst, weil ich die milchersatzprodukte zum einen nicht mag und so weiter. Das hat nicht nur mit meiner Allergie zu tun. Im Moment sehe ich nur Haferflocken mit Wasser für mich :/ oder Brote :/ Deshalb gibt es hier für mich auch keine Schokolade. Da Wurst nicht am Baum wächst, sonder ein Tier getötet wurde, kommt es bei uns selten und dann aus meiner Biologisch-glücklichen Quelle. Fertigprodukte sind - wann immer möglich, auch nicht so meins. Vielleicht noch in Form von Tomatenmark von glücklichen Tomaten. Und essen gehen ist bei uns ja eh mehr als unüblich- auf tierheimfesten ist bei mir einige der wenigen Ausnahmen- wenn es keine Pommes gibt. Tierisch ist tierisch- da gehört alles mit rein- selbst Wein (den ich eh nicht trinke) oder bienenprodukte. Für Gelatine gibts viele Ersatzprodukte- Gummibärchen und co sind bei mir eher die Ausnahme, daher weiß ich grad gar nicht, ob noch Gelatine drin ist. Aber deine Fragen sind ein guter Anlass nochmal nachzulesen beim nächsten Einkauf. Ich bin mir also sehr bewusst. Am wiedermachst es finde ich die Menschen, die ein für einen irren Betrag einen Grill kaufen und damit das billigste Fleisch drauflegen.
@Claudia Mü: ohne es jetzt böse zu meinen, fand ich deine mahnenden Worte in Ordnung, habe mich aber gleich gefragt, wie du das mit deinem Reitsport zusammen bringst. Oder hattest Du das hier schonmal erklärt, dann lese ich gerne nach.
Nutztierhaltung würde aus meiner Sicht auch ohne Tod darunter fallen.
Dagmar H.
13.08.2019, 21:35
Fertigprodukte fallen bei mir ganz weg. Ich kaufe für die schnelle Küche höchstens gefrorenes Gemüse. Ich mag mittlerweile Hafermilch viel lieber als Kuhmilch und das kochen fällt mir gar nichg so schwer wie ich dachte. Natürlich muss man seine Kochgewohnheiten umstellen . Das fällt mir aber erstaunlicherweise gar nicht schwer. Was ich schon alles mit Linsen gekocht habe....
Vielleicht ist ja noch wer anders hier, der reitet oder was auch immer es gibt macht. .. vielleicht erhellt mich jemand und ich kann das besser verstehen?!? Danke
Hm hafermilch - das ist doch auch nur Hafer mit Wasser oder? Ich möchte nämlich wirklich mein Frühstück schonmal umstellen und suche wirklich nach Alternativen-
Linsen sind auch gut finde ich - aber Hülsenfrüchte sind für mich nur minimal möglich.
Das Märchen von der glücklichen Milch wird für mich immer zu dem was es ist, ein Märchen. Hört sich für einen Fleisch und Ei Esser komisch an- ist aber irgendwie so. :rw:
Dagmar H.
13.08.2019, 22:57
Vielleicht ist ja noch wer anders hier, der reitet oder was auch immer es gibt macht. .. vielleicht erhellt mich jemand und ich kann das besser verstehen?!? Danke
Hm hafermilch - das ist doch auch nur Hafer mit Wasser oder? Ich möchte nämlich wirklich mein Frühstück schonmal umstellen und suche wirklich nach Alternativen-
Linsen sind auch gut finde ich - aber Hülsenfrüchte sind für mich nur minimal möglich.
Das Märchen von der glücklichen Milch wird für mich immer zu dem was es ist, ein Märchen. Hört sich für einen Fleisch und Ei Esser komisch an- ist aber irgendwie so. :rw:
Glückliche Milch gibt es nicht .
Schau dir mal den Film " What the health" an. Dann weißt du, warum Milch von glücklichen oder nicht glücklichen Kühen ungesund Ist.
Vielleicht ist ja noch wer anders hier, der reitet oder was auch immer es gibt macht. .. vielleicht erhellt mich jemand und ich kann das besser verstehen?!? Danke
Hm hafermilch - das ist doch auch nur Hafer mit Wasser oder? Ich möchte nämlich wirklich mein Frühstück schonmal umstellen und suche wirklich nach Alternativen-
Linsen sind auch gut finde ich - aber Hülsenfrüchte sind für mich nur minimal möglich.
Das Märchen von der glücklichen Milch wird für mich immer zu dem was es ist, ein Märchen. Hört sich für einen Fleisch und Ei Esser komisch an- ist aber irgendwie so. :rw:
Mittlerweile haben die Hersteller bei Pflanzenmilch enorme Fortschritte gemacht und sind geschmacklich Welten von den muffigen Zeugs,das es teilweise immer noch gibt,entfernt.
Probier vielleicht mal die Alpro Hafermilch,die von Oatly oder Kölln.
Ich esse übrigens tatsächlich Haferflocken mit Wasser. In cool heißt das Porridge :rollin:
@Claudia Mü: ohne es jetzt böse zu meinen, fand ich deine mahnenden Worte in Ordnung, habe mich aber gleich gefragt, wie du das mit deinem Reitsport zusammen bringst. Oder hattest Du das hier schonmal erklärt, dann lese ich gerne nach.
Nein, habe ich hier nicht erklärt. Was möchtest du denn wissen? Ob man als Veganer reiten darf oder kann?
feiveline
14.08.2019, 08:02
Ich denke es geht Anke darum, dass sie meint, dass beim Reitsport ja auch Tiere "ausgebeutet" werden...
Und das bedeutet, das ich das mache?
Ich bin auch geritten und habe ein eigenes Pferd.
Mir lag schon immer viel am Wohlergehen der Pferd in unseren Ställen. Traurig wenn die Tiere nur in den Boxen stehen und für ne Stunde auf den Paddock kommen.
Wirklich ganz arme Geschöpfe waren das, besonders die Schulpferde.
Ich sehe den Reitsport kritisch, in der Regel ist es schlicht Tierquälerei. Sowohl im ganz großen Sport wo die Tiere nur um dir Welt geschifft werden und ihr Leben aus Box, Reiten, Führanlage und Fressen an der Hand besteht. Von all den Tieren die es garnicht erst soweit schaffen und auf der Strecke bleiben mal abgesehen.
Auch auf kleinen Dorfturnieren ist es nicht schöner. Oft wird geschlagen, die Zäumungen sind zu eng, Führzügelponys stark ausgebunden und andere werden durch den Parcours gehetzt um nen Blumentopf zu gewinnen.
ABER meiner Meinung nach kann man auch reiten ohne dem Pferd zu schaden. Und die Tiere können daran auch sehr wohl Freude haben mal im Wald richtig Gas zu geben :D.
Die Haltung der Tiere muss halt stimmen.
Wenn ich einen Hund habe gehe ich mit dem ja auch spazieren und keiner kommt auf die Idee zu behaupten dass ich meinen Hund ausnutze weil ich ihn an der Leine führe. Pferde wollen genauso beschäftigt werden, auch gerettete und alte Pferde. Die sind darauf gezüchtet und haben einen hohen Bewegungsbedarf sonst verfetten sie und werden krank. Und ob ich jetzt mit dem Pferd vom Boden aus in der Halle Sport mache oder mich auf mein gesundes Pferd raufsetze und es vernünftig reite ist im Endeffekt egal.
An letzterem haben die meisten Pferde eh mehr Freude.
LG
Ich hab nun von Pferden wirklich so gar keine Ahnung.
Daher stelle ich mir immer wieder die Frage: Woher weiß ich, dass ein Pferd an Reiter oder Kutsche gewöhnt wurde? Woher weiß ich, dass es diesen Belastungen stand hält? Woher weiß ich, dass es dem Tier nicht langfristig schadet?
Ich kriege immer Beklemmungen, wenn ich Pferdekutschen sehe und da müssen es keine 40°C sein. Ich frage mich immer wieder, ob die Pferde das so toll finden soviele Menschen und die Kutsche selber irgendwo lang zu ziehen. Ist das artgerechte Beschäftigung?
Und wie ist das, wenn ein Pferd nicht mehr geritten werden kann? Wer kümmert sich dann wirklich noch? Soweit ich weiß sind viele Pferdeleute da recht schmerzfrei und bringen es auch gerne direkt zum Schlachter.
Wenn ich einen Hund habe gehe ich mit dem ja auch spazieren und keiner kommt auf die Idee zu behaupten dass ich meinen Hund ausnutze weil ich ihn an der Leine führe.
LG
Die Frage ist ja, ob das Aufsitzen dem Tier schadet. Ich kann auch ein Pferd an der Leine rumführen.
Reiten ist (leider) nicht gleich reiten.
Vielleicht vorab: Pferde sind Bewegungstiere. Ein Pferd ist optimal daran angepasst, den ganzen Tag im Schritt auf der Suche nach den besten Gräsern zu wandern. Das wird in menschlicher Obhut schon schwierig, weil die Weideflächen begrenzt sind (im doppelten Sinn) und die Wiesen in der Regel (weil sie die Pferde viele Monate ernähren sollen) sehr gehaltvoll sind. Das bring Probleme mit sich (Hufrehe, Cushing, equines metabolisches Syndrom). Auf den Menschen übertragen (aber relativ frei): Fettleibigkeit und Gicht.
Bei letzterem kann man am Fütterungsmanagement was machen, was die Bewegung anbelangt muss mensch nachhelfen. Das geht übers reiten, aber auch viele andere Möglichkeiten der Bewegung (spazieren gehen, longieren, Trail, Bodenarbeit, Langzügelarbeit etc. pp).
Das so als Einstieg. Ich will jetzt keinen Monolog zum Thema Reiten halten. Was man zum Teil auf Turnieren sieht, ist nicht stellvertretend für pferdefreundliches reiten. Und das gibt es: die schonende Jungpferdeausbildung (die übrigens die natürlichen Bewegungsmuster von Pferden nutzt --> guckt euch mal Hengste an, wie die im Prinzip Piaffen auf natürliche Art zeigen!), die das Pferd auf die Arbeit mit und unter dem Reiter vorbereitet, Muskelaufbau etc. ermöglichen, dass ein Pferd einen Reiter schadlos tragen kann. Und natürlich gibt es Pferdehalter, die ihre Pferde aussortieren, wenn sie nicht mehr als Sportgerät dienlich sind. Ebenso wie es Kaninchenhalter gibt, die ihr Tier abgeben, wenn es krank wird. Gibt es alles.
Sorry- dass ich jetzt erst gucke- :rw: bin grad mit mir sehr beschäftigt (Ernährung und Essverhalten im Bezug auf meine Wehwehchen) und mit den frei laufenden Zwergen hier.
Erstmal zu meiner Frage, die in teilen schon beantwortet ist... und ich meinte reiten im allgemeinen- weil Pferde ja auch Fluchttiere sind (zumindest dachte ich so) - von Ausbeutung gehe ich hier bei keinem aus - egal welche Tierart. Wie ich rauslesen konnte, wird es ähnlich schwierig mit artnaher Haltung sein- so viele und große Weiden gibt es sicher nicht. Also verstehe ich es jetzt richtig- in Maßen und mit Abwechslung ist das kein Problem?
Dann bin ich heute mal mit meinen hier neu gewonnenen Erkenntnissen im Supermarkt gewesen. In der süßwaren Ecke sah es echt Mau aus für Veganer und glückliche Milch. Gelatine oder Bienenwachs war im Wechsel enthalten- Irre. Eine bekannte Lakritz Firma hat jetzt vegane Schokolade :secret:. Toll verpackt und leider lecitin drin- ich bin sogar fündig geworden- bei einer anderen Firma und sehr gespannt auf den Geschmack- laut Label, glücklich und Bio.
So insgesamt wäre mein Einkauf aber schnell durch gewesen und verhungern würde ich auch. Respekt denen hier, die das so gut hinbekommen.
An coolen porridge dachte ich auch schon. Da wäre die Hafermilch quasi automatisch mit drin. Mandelmilch könnte ich auch gut selber machen. Diese 3% Mandeln auf 1 Liter Trinkwasser war mir (bei dem Preis) auch deutlich zu ...
Alles in allem war ich wirklich enttäuscht. Jetzt mal von vegan oder nicht vegan abgesehen... zu Omas Zeiten war das echt einfacher - also mit dem „Blick“ den ich heute sehr bewusst hatte. Egal wie teuer oder billig etwas war. Füllmittel und schnittfest gemachtes Wasser oder Milch (sozusagen Analog KäSe Schnitzel) und auch andere Warengruppen und Verpackungen aus Erdöl.
Mit der Zeit geht man mit anderen Augen einkaufen. Bei dem riesigen Angebot im Laden,kann man ja nicht jedem einzelnen Artikel Aufmerksamkeit schenken. Da wird unbewusst "gescannt". Und je länger der Scanner auf 'vegan' steht,desto mehr Dinge findet man :girl_haha:
Oreo und Mannerwaffeln sind übrigens vegane Süßigkeiten.
Katharina
15.08.2019, 00:23
Ich erfreue mich daran, wie schnell ich jetzt immer mit Einkaufen fertig bin, ein echter Freizeitgewinn. :froehlich::froehlich: Zum Glück vertrage ich die meisten Lebensmittel und kann daher viel frisches Gemüse nutzen, um die Grundzutaten zu verändern. Der vegane Burger bekommt unterschiedliche Beilagen und Soßen, das reicht mir. Ich esse auch gerne Brot und habe letzte Woche in einem Schokolade-Outlet vegane Bruchschokolade bestellt, also alles bestens hier. :girl_haha:
Alexandra K.
15.08.2019, 06:04
Ich kaufe gar nicht viele Fertigprodukte, eher selten.
Normal wird täglich frisch gekocht mit Grünzeug der Saison.
Burkhard
15.08.2019, 08:18
Oreo und Mannerwaffeln sind übrigens vegane Süßigkeiten.
Wie war das mit dem Verzicht auf Zucker? :rw:
Burkhard
15.08.2019, 08:27
Mandelmilch könnte ich auch gut selber machen. Diese 3% Mandeln auf 1 Liter Trinkwasser war mir (bei dem Preis) auch deutlich zu ...
Eben.
Ich nehme dazu fertiges Mandelmus. Kann man auch wunderbar auf das Brot schmieren.
3 Möhren
15.08.2019, 08:39
Oreo und Mannerwaffeln sind übrigens vegane Süßigkeiten.
Wie war das mit dem Verzicht auf Zucker? :rw:
Kennt Ihr Chufa von Govinda? Total lecker. Das ist ein natursüßes Erdmandel-Konfekt. Bio vegan.
Man muss ein wenig suchen, aber dann findet man durchaus zuckerfrei Sußigkeiten. Ganz auf Süßes verzichten würde mir auch schwer fallen.
Ich habe mir auch lange Gedanken über das Reiten gemacht... Ich fahre jetzt bald für eine Woche auf einen Reiterhof.
Mir ist es wichtig, dass es den Tieren gut geht und vor allem, dass darauf geachtet wird, wie der Reiter (gerade im Schulbetrieb) mit den Tieren umgeht. Und wie sie ihre Freizeit nutzen können.
Ansonsten sehe ich die Reiteinheiten für das Pferd eher als 'Arbeitszeit'. Nicht immer toll aber dafür erhalten sie Kost, Sicherheit, Pflege, medizinische Versorgung.....
So wie viele andere, arbeitende Tiere (Polizeihunde, Trüffelschweine, Blindenhunde etc.) auch.
Und so wie ich auch. Wenn ich nicht arbeiten müsste, um mir mein Leben zu finanzieren, würde ich es auch nicht. Ich würde mir tolle ehrenamtliche Sachen aussuchen, ich würde mir mehr Hobbys anschaffen, ich würde mir die Welt angucken (wenn es denn ohne Flug und Schiff ginge) usw.....
Dennoch weiß ich es absolut zu schätzen, dass ich eine Arbeit habe, bei der es mir an nichts fehlt, die mir ein gutes Leben ermöglicht, die mir medizinische Versorgung ermöglicht, die mir Urlaube, genügend zu essen, eine gut ausgestattete Wohnung usw. usf. ermöglicht.
Und ich finde es für mich absolut zumutbar, dafür auch mal zu arbeiten, wenn ich eigentlich keinen Bock habe. Und ich finde es für ein Tier ebenso zumutbar, wenn denn alle Rahmenbedingungen stimmen.
Stimmen sie nicht, finde ich es absolute Ausbeutung.
Das finde ich aber auch für eine Fließbandarbeiterin in Indien, die für eine Höllenarbeit nur einen Hungerlohn erhält.
Sorry- dass ich jetzt erst gucke- :rw: bin grad mit mir sehr beschäftigt (Ernährung und Essverhalten im Bezug auf meine Wehwehchen) und mit den frei laufenden Zwergen hier.
Erstmal zu meiner Frage, die in teilen schon beantwortet ist... und ich meinte reiten im allgemeinen- weil Pferde ja auch Fluchttiere sind (zumindest dachte ich so) - von Ausbeutung gehe ich hier bei keinem aus - egal welche Tierart. Wie ich rauslesen konnte, wird es ähnlich schwierig mit artnaher Haltung sein- so viele und große Weiden gibt es sicher nicht. Also verstehe ich es jetzt richtig- in Maßen und mit Abwechslung ist das kein Problem?
Dann bin ich heute mal mit meinen hier neu gewonnenen Erkenntnissen im Supermarkt gewesen. In der süßwaren Ecke sah es echt Mau aus für Veganer und glückliche Milch. Gelatine oder Bienenwachs war im Wechsel enthalten- Irre. Eine bekannte Lakritz Firma hat jetzt vegane Schokolade :secret:. Toll verpackt und leider lecitin drin- ich bin sogar fündig geworden- bei einer anderen Firma und sehr gespannt auf den Geschmack- laut Label, glücklich und Bio.
So insgesamt wäre mein Einkauf aber schnell durch gewesen und verhungern würde ich auch. Respekt denen hier, die das so gut hinbekommen.
An coolen porridge dachte ich auch schon. Da wäre die Hafermilch quasi automatisch mit drin. Mandelmilch könnte ich auch gut selber machen. Diese 3% Mandeln auf 1 Liter Trinkwasser war mir (bei dem Preis) auch deutlich zu ...
Alles in allem war ich wirklich enttäuscht. Jetzt mal von vegan oder nicht vegan abgesehen... zu Omas Zeiten war das echt einfacher - also mit dem „Blick“ den ich heute sehr bewusst hatte. Egal wie teuer oder billig etwas war. Füllmittel und schnittfest gemachtes Wasser oder Milch (sozusagen Analog KäSe Schnitzel) und auch andere Warengruppen und Verpackungen aus Erdöl.
Solltest du bei Facebook sein... die Gruppe 'ich hab was veganes im Supermarkt entdeckt' ist super!!! Der Name ist ja selbsterklärend :girl_haha:
Da habe ich schon richtig viele, gute Tipps her.
Kennt Ihr Chufa von Govinda? Total lecker. Das ist ein natursüßes Erdmandel-Konfekt. Bio vegan. Man muss ein wenig suchen, aber dann findet man durchaus zuckerfrei Sußigkeiten. Ganz auf Süßes verzichten würde mir auch schwer fallen.
Das ist so eklig :rollin:.
Oreo und Mannerwaffeln sind übrigens vegane Süßigkeiten.
Wie war das mit dem Verzicht auf Zucker? :rw:
Das war eine Info für Anke :rollin:
Ich mag die beiden Sachen sowieso nicht, vegan/Zucker hin oder her :rollin:
hasenheidi
15.08.2019, 09:10
Zum Thema Mandeln habe ich mal einen Bericht gesehen, dass die meisten davon aus Kalifornien stammen und dort wegen der schon länger anhaltenden Dürre der Grundwasserspiegel von den großen Mandelfarmen zusätzlich massiv abgesenkt wird. Sie pumpen das Wasser aus großen Tiefen, um die Felder zu bewässern. Die Brunnen der einfachen Bauern sind dadurch ausgetrocknet, die Felder verdorren, das Vieh verdurstet. Den Bericht finde ich nicht, aber hier wird es auch erklärt:
https://utopia.de/ratgeber/mandeln/
Vielleicht war es ja auch bekannt, aber man sollte vielleicht darauf achten, woher die ganzen Mandeln kommen, die man verbraucht. Auch in Kosmetikartikeln ist das ja gern enthalten. Wenn woanders dafür Raubbau an der Natur betrieben wird, ist die Alternative mäßig. Ist wie mit dem Lithium für Autobatterien.
Mandeln sind tatsächlich ein schwieriges Thema. Für die Bestäubung der Bäume werden auch massenhaft Bienenvölker zu den Plantagen gefahren.
Mir fiel gerade dieses Projekt ein, da es dort auch Mandeln gibt: https://www.crowdfarming.com/de Die Auswahl wird immer größer und ich finde die Projekte toll. Ich habe mal ein paar Zitronen dort bestellt.
Burkhard
15.08.2019, 10:38
Ist wie mit dem Lithium für Autobatterien.
Ist zwar OT, aber egal :D
Ja, bei Lithium wird Grundwasser hochgepumpt und irgendwann ist auch da Schluss.
Somit sind auch Akku weit davon entfernt, 'grün' zu sein und ich halte E-Autos eh nicht für der Weisheit letzter Schluss.
Aber eines darf hier nicht vergessen werden: die Umweltschäden, die direkt und indirekt durch die Ölförderung verursacht werden, stellen das, was durch den Lithium-Abbau verursacht wird, bei weitem in den Schatten
Hier ist ein interessanter Beitrag dazu:
https://graslutscher.de/wie-eine-ard-doku-absurdes-zeug-ueber-elektromobilitaet-verbreitet-und-dadurch-den-klimawandel-verstaerkt/
Burkhard
15.08.2019, 10:47
Mandeln sind tatsächlich ein schwieriges Thema. Für die Bestäubung der Bäume werden auch massenhaft Bienenvölker zu den Plantagen gefahren.
Mir fiel gerade dieses Projekt ein, da es dort auch Mandeln gibt: https://www.crowdfarming.com/de Die Auswahl wird immer größer und ich finde die Projekte toll. Ich habe mal ein paar Zitronen dort bestellt.
Nicht nur Mandeln.
Mittlerweile ist es fast egal, was man kauft - die Umwelt wird irgendwo massiv geschädigt.
Avocado-Anbau in Mittel- und Südamerika - eine Katastrophe für die Umwelt
Die schon erwähnte Mandelbaum-Plantagen in Kalifornien
Kartoffeln und Gempse aus Israel und Ägypten. Auch hier wird Grundwasser verwendet, welches sich vor Jahrtausenden gesammelt hat, mit der Folge, das ganze Oasen den Bach runter gehen
Gemüse aus Spanien..... Allein die riesigen Flächen, die mit Plastikplanen überspannt sind. Auch hier wird - meistens illegal - Grundwasser hochgepumpt, was zur Verwüstung des ganzen Landes führt.
Palmöl - ganz schlimm ....
Man könnte diese Liste sicherlich noch weiter fortsetzen.
Ich verzichte mittlerweile fast vollständig auf Produkte aus den südlichen Ländern und nehme - wenn möglich - nur noch regionale Dinge.
Ich hab nun von Pferden wirklich so gar keine Ahnung.
Daher stelle ich mir immer wieder die Frage: Woher weiß ich, dass ein Pferd an Reiter oder Kutsche gewöhnt wurde? Woher weiß ich, dass es diesen Belastungen stand hält? Woher weiß ich, dass es dem Tier nicht langfristig schadet?
Ich kriege immer Beklemmungen, wenn ich Pferdekutschen sehe und da müssen es keine 40°C sein. Ich frage mich immer wieder, ob die Pferde das so toll finden soviele Menschen und die Kutsche selber irgendwo lang zu ziehen. Ist das artgerechte Beschäftigung?
Und wie ist das, wenn ein Pferd nicht mehr geritten werden kann? Wer kümmert sich dann wirklich noch? Soweit ich weiß sind viele Pferdeleute da recht schmerzfrei und bringen es auch gerne direkt zum Schlachter.
Wenn ich einen Hund habe gehe ich mit dem ja auch spazieren und keiner kommt auf die Idee zu behaupten dass ich meinen Hund ausnutze weil ich ihn an der Leine führe.
LG
Die Frage ist ja, ob das Aufsitzen dem Tier schadet. Ich kann auch ein Pferd an der Leine rumführen.
Das Aufsitzen kann definitiv schaden! Und das passiert sogar sehr oft. Dennoch ist es möglich, mit Geduld, Zeit und Einfühlungsvermögen, ein Pferd ohne Zwang und körperliche Schäden zu reiten.
Natürlich kann man auch spazieren gehen, aber ein Pferd mag auch gerne mal flotter unterwegs sein und den meisten gut ausgebildeten Pferde die ich kenne arbeiten gerne mit wenn man sie fair behandelt.
Wie Claudia schon schrieb würde es Seiten sprengen ins Detail zu gehen. Mit etwas Tierverstand sieht man aber schnell welche Pferde gesund und glücklich sind und welche nicht.
Leider sind es die meisten Ferienhof und Reitschul-Pferde nicht, bzw. sie werden kaputt geritten :(
hasenheidi
15.08.2019, 11:33
Ist wie mit dem Lithium für Autobatterien.
Ist zwar OT, aber egal :D
Ja, bei Lithium wird Grundwasser hochgepumpt und irgendwann ist auch da Schluss.
Somit sind auch Akku weit davon entfernt, 'grün' zu sein und ich halte E-Autos eh nicht für der Weisheit letzter Schluss.
Aber eines darf hier nicht vergessen werden: die Umweltschäden, die direkt und indirekt durch die Ölförderung verursacht werden, stellen das, was durch den Lithium-Abbau verursacht wird, bei weitem in den Schatten
Hier ist ein interessanter Beitrag dazu:
https://graslutscher.de/wie-eine-ard-doku-absurdes-zeug-ueber-elektromobilitaet-verbreitet-und-dadurch-den-klimawandel-verstaerkt/
Ist OT, hast Du Recht. Ging mir da auch nicht nur um‘s Grundwasser, da gibt es noch ganz andere Sachen. Gehört aber nicht hierhin.
Mandeln sind tatsächlich ein schwieriges Thema. Für die Bestäubung der Bäume werden auch massenhaft Bienenvölker zu den Plantagen gefahren.
Mir fiel gerade dieses Projekt ein, da es dort auch Mandeln gibt: https://www.crowdfarming.com/de Die Auswahl wird immer größer und ich finde die Projekte toll. Ich habe mal ein paar Zitronen dort bestellt.
Nicht nur Mandeln.
Mittlerweile ist es fast egal, was man kauft - die Umwelt wird irgendwo massiv geschädigt.
Avocado-Anbau in Mittel- und Südamerika - eine Katastrophe für die Umwelt
Die schon erwähnte Mandelbaum-Plantagen in Kalifornien
Kartoffeln und Gempse aus Israel und Ägypten. Auch hier wird Grundwasser verwendet, welches sich vor Jahrtausenden gesammelt hat, mit der Folge, das ganze Oasen den Bach runter gehen
Gemüse aus Spanien..... Allein die riesigen Flächen, die mit Plastikplanen überspannt sind. Auch hier wird - meistens illegal - Grundwasser hochgepumpt, was zur Verwüstung des ganzen Landes führt.
Palmöl - ganz schlimm ....
Man könnte diese Liste sicherlich noch weiter fortsetzen.
Ich verzichte mittlerweile fast vollständig auf Produkte aus den südlichen Ländern und nehme - wenn möglich - nur noch regionale Dinge.
So mache ich das auch. Gerade bei Kartoffeln aus Ägypten stellen sich mir die Nackenhaare auf. Kartoffeln wachsen hier ja nun mehr als genug. Vom Geschmack mal ganz zu schweigen. Was sind Gempse?
Avocado - komme ich ganz gut ohne aus.
Ich denke, das sollte "Gemüse" heißen.
Ich war letztens verzweifelt im Edeka auf der Suche nach deutschen ZWIEBELN. Verrückte Welt. Dann durfte ich wieder zwischen deutsche im Netz, lose aus Neuseeland oder eben Verzicht entscheiden :scheiss:
Um aber zum Thema zurückzukommen: Wenn die genannten Lebensmittel allerdings über den Umweg Tier auf unseren Tellern landen, ist das wesentlich klimaschädlicher, als sie direkt zu essen.
Und ja, es gibt sicher einen ganz kleinen Prozentsatz der Tiere, die nur heimisches Futter kriegen. Aber das ist solch fadenscheinige Ausrede wie die glücklichen Kühe auf der Wiese.
Ich war letztens verzweifelt im Edeka auf der Suche nach deutschen ZWIEBELN. Verrückte Welt. Dann durfte ich wieder zwischen deutsche im Netz, lose aus Neuseeland oder eben Verzicht entscheiden :scheiss:.
Und die deutschen hast du dann nicht genommen wegen Netz = Plastik?
3 Möhren
15.08.2019, 12:21
Kennt Ihr Chufa von Govinda? Total lecker. Das ist ein natursüßes Erdmandel-Konfekt. Bio vegan. Man muss ein wenig suchen, aber dann findet man durchaus zuckerfrei Sußigkeiten. Ganz auf Süßes verzichten würde mir auch schwer fallen.
Das ist so eklig :rollin:.
Das sind immer "Geschmacksachen". Ich kann auch nicht verstehen wieso einer meiner Rammler so gerne das Rodi care Hairball schappert, was ich eklig finde.
Claudia gast du einmal andere Sorten dieser Produktreihe probiert?
Nein, ich habe von der Produktreihe Abstand genommen, weil mir der erste Versuch echt nicht schmeckte.
Ich war letztens verzweifelt im Edeka auf der Suche nach deutschen ZWIEBELN. Verrückte Welt. Dann durfte ich wieder zwischen deutsche im Netz, lose aus Neuseeland oder eben Verzicht entscheiden :scheiss:.
Und die deutschen hast du dann nicht genommen wegen Netz = Plastik?
Ich hab schlussendlich die Deutschen genommen, weil ich keine Lust hatte noch woanders hin zu fahren. Allerdings hab ich das jetzt auf den Schirm und werde im Zweifel woanders lose, deutsche Zwiebeln kaufen. Neuseeland ist echt irre.
Burkhard
15.08.2019, 14:05
Ich hab schlussendlich die Deutschen genommen
Ich dachte, Du ernährst Dich vegan? Jetzt überlege ich mir das lieber noch einmal, ob ich Dich besuche :rollin:
Das Netzt bei den Zwiebeln ist doch gar nicht Plastik, meine ich. Hier scheint das Baumwolle zu sein.
Lese hier immer mit, aber hab bisher nix geschrieben.
Das Netzt bei den Zwiebeln ist doch gar nicht Plastik, meine ich. Hier scheint das Baumwolle zu sein.
Ich würde sagen die sind oft auch aus Plastik, weil die sich so beschichtet anfühlen.
Bei Netzen habe ich immer direkt verhedderte Meerestiere im Kopf :ohje:
Ich hab schlussendlich die Deutschen genommen
Ich dachte, Du ernährst Dich vegan? Jetzt überlege ich mir das lieber noch einmal, ob ich Dich besuche :rollin:
:frech:
Franziska T.
15.08.2019, 18:59
Für sowas lobe ich mir einen gut sortierten Wochenmarkt mit Stand, der auch nur Produkte aus der Region anbietet :good:
Aber zum Thema: Ich kann verstehen, dass der Schritt in Richtung Vegan nicht einfach ist. Ich kann es ja auch nicht konsequent, probiere aber immer aus. Und muss auch sagen, dass ich es am einfachsten finde, wenn man tatsächlich auf frische (und regionale) Produkte setzt. Auch, weil man da nicht so viel über diverse Nebenprodukte und umwelttechnisch ungünstige Rattenschwänze haben muss.
Wobei es sicher auch nicht immer einfach ist.
Für sowas lobe ich mir einen gut sortierten Wochenmarkt mit Stand, der auch nur Produkte aus der Region anbietet :good:
Aber zum Thema: Ich kann verstehen, dass der Schritt in Richtung Vegan nicht einfach ist. Ich kann es ja auch nicht konsequent, probiere aber immer aus. Und muss auch sagen, dass ich es am einfachsten finde, wenn man tatsächlich auf frische (und regionale) Produkte setzt. Auch, weil man da nicht so viel über diverse Nebenprodukte und umwelttechnisch ungünstige Rattenschwänze haben muss.
Wobei es sicher auch nicht immer einfach ist.
:good:
Da ich da nur im Urlaub (zeitlich) hin könnte gibts bei mir eben jene gemüsekiste. Ich muss aber gestehen- Bananen nehm ich auch von dort, zwar demeter - weil dieses Siegel bisher als einziges 100% Vertrauen genießt aber das Kerosin :bc: leider müsste ich auch mit dem Auto in die Stadt- der öpnv ist hier gewöhnungsbedürftig- in Düsseldorf brauchte ich mein Auto nur für Fernfahrten und heute hätte ich auch sicher keines mehr. Allerdings eher aus Kostengründen :D
@Meike: da werde ich mal reinsehen. Allerdings Supermarkt und vegan, dann auch noch ohne Gentechnik, halte ich für unwahrscheinlich.
Wer war das mit oreo und manner? Oreo mag ich nicht - beim nächsten Einkauf, der evtl. Morgen sein könnte, guck ich mir den Rest vom Etikett mal an.
Seit Alex mal sagte, sie füttere ihre Tiere regional und saisonal würde ich an das Gute der Lebensmittel erinnert - und ich füttere zur Wiese ganzjährig zu- die Zwerge lassen seither nicht Bio oder nicht regional liegen und fressen Heu. Fand ich echt interessant.
Heute hatte ich in der Tagesklinik ein Gespräch mit einem Landwirt. Eine die gegenüber saß meinte - es wäre wie bei Stern TV :girl_haha:
Nachtrag: manner Etikett online gefunden - ne, geht gar nicht - sorry - wobei ich auch wieder Zucker frei werden muss :( ja schon praktisch mit lecitin usw in den Süßigkeiten
Anke, mache kleine Schritte und nimm Dir bissel Druck raus (so wirkt es zumindest auf mich), alles auf einmal zu wollen geht oft "nach hinten" los.
Flusenhase
16.08.2019, 08:26
Wir sind heute auf einer Hochzeit eingeladen. Meine Freundin, die heiratet hatte mich und meinen besten freund gebeten, dort anzurufen, weil wir die einzigen Veganer sind zwecks Absprache essen.
Erstaunlicherweise wusste in dieser Location absolut niemand, was "vegan" überhaupt bedeutet.
Die Dame sagte nur:"Ja wir haben auch Spätzle und Gemüse und Kartoffeln.."
Worauf mein bester Freund fragte, ja aber da ist ja Ei drin in den Spätzle und das Gemüse in Butter gebraten oder...
Die Frau: "Jaja.. klar wo drin auch sonst?"..
Wir erklärten Ihr dann erst einmal, was Vegan überhaupt ist.
Dann sagte Sie, das könnte Sie nicht und dann müssen wir uns halt mit Salat zufrieden stellen.. Warum wir denn so "kompliziert" wären. :rw:
Interessant oder? Na ja...
Anke, vielleicht schaust du mal bei DM bei den Süßigkeiten. Dort sind nicht zu viele Zutaten.
Alles was verarbeitet ist, kann man sonst im normalen Supermarkt knicken, da ist eben nur Schund drin :rw:
Franzi, finde ich toll, dass es das bei euch noch gibt. Ich hab leider die Erfahrung gemacht, dass man bei den Märkten mittlerweile auch genau hinschauen muss und es sich kaum von den Gemüsetheken in größeren Läden unterscheidet. Da wird auch viel zugekauft, weil der Kunde eben ein volles Sortiment möchte.
Und genau das sind u.a. die Gründe, warum ich nur 'teilweise' vegan lebe.
Es gibt noch so viele Situationen, in denen ich mich als veganer erklären muss und für 'nicht normal' abgestempelt werde. Ich möchte den Leuten aber gerne zeigen, dass man ganz normal weiterleben, und trotzdem auf möglichst viel tierleid verzichten kann. Also bitte ich bei solchen Anlässen einfach um ein Menü ohne totes Tier und das klappt eigentlich immer.
Aber ich verstehe auch absolut, wenn man da keine Kompromisse eingehen mag. Ist halt manchmal echt schwer...
Flusenhase
16.08.2019, 12:09
Und genau das sind u.a. die Gründe, warum ich nur 'teilweise' vegan lebe.
Es gibt noch so viele Situationen, in denen ich mich als veganer erklären muss und für 'nicht normal' abgestempelt werde. Ich möchte den Leuten aber gerne zeigen, dass man ganz normal weiterleben, und trotzdem auf möglichst viel tierleid verzichten kann. Also bitte ich bei solchen Anlässen einfach um ein Menü ohne totes Tier und das klappt eigentlich immer.
Aber ich verstehe auch absolut, wenn man da keine Kompromisse eingehen mag. Ist halt manchmal echt schwer...
Eigentlich ist es ja nicht schwer, nur die Gewohnheiten anderer sind eben auf jahrelangen Konsum mit tierischen Produkten zurückzuführen. Es gibt kaum ein Restaurant, welches Vegane-Produkte anbietet. Vegetarisch ja, vegan nein. Die Problematik dabei ist nicht die, dass Sie es nicht könnten, denn die Zutaten für Vegane Alternativen - so sehe ich das - sind in jedem Restaurant zu finden und es bedarf gar keinem großen Umschwung statt Butter eben Olivenöl zu nehmen und die versch. Sorten Gemüse darin anzubraten. So speziell ist das ja an sich gar nicht.
Viel schlimmer finde ich es, dass oft Kommentare kommen, die unangebracht sind. "Könnt ich nicht, schmeckt so gut... warum... " - prinzipiell ist es "Mein Problem" , es ist auch meine Entscheidung, aber der Knackpunkt ist, dass man oft noch wie ein Auserirdischer behandelt wird. Schaut euch mal die Asiaten an, in Indien und China gibt es massig an veganen Gerichten, schon immer, hier halt nicht...
Ich habe mir angewöhnt, in Restaurants wo wir essen, nachzufragen, ob es Vegane alternativen gibt. Wenn meine Family beschließt dahin zu gehen und es gibt nichts veganes, bestelle ich halt nichts oder teile der Bedienung am Telefon mit, dass ich mir selber dann einen Aufstrich mitbringe und eben nur sonst bei Salat bleibe, das ist für die meisten auch absolut okay.
Für mich ist das ganze reiner Wille und reine Kopfsache mit etwas geschärftem Durchsetzungsvermögen. *g*
Wir hatten vor zig Jahren mal die "nette" Begebenheit, dass in der tiefsten Eifel eine gutbürgerliche Gaststätte den Salat nicht mal mit Essig und Öl zubereiten konnte oder wollte. Erst mal wurde uns eine (fertige) Sahnesauce auf den Tisch gestellt. Als wir nach Essig und Öl fragten, wollte die Bedienung tatsächlich erst mal auf die Suche danach gehen :vogel:. Alternativ hätten wir das "vegane Menü" bekommen können in Form von Pommes mit Ketchup ... das sollte scheinbar witzig sein, der Humor war uns zu dem Zeitpunkt aber schon vergangen.
Wir sind dann einfach zum nächstbesten Italiener gegangen. Der Pizzateig war vegan, beim Belag wurde einfach der Käse weggelassen - das war ganz einfach und problemlos machbar.
@Flusenhase
Was bekommt Ihr auf der Hochzeit jetzt überhaupt zu essen? Oder futtert Ihr Euch schon vorher satt und schaut den Gästen dann zu, wie sie das Menü verspachteln?
Franziska T.
16.08.2019, 12:56
Franzi, finde ich toll, dass es das bei euch noch gibt. Ich hab leider die Erfahrung gemacht, dass man bei den Märkten mittlerweile auch genau hinschauen muss und es sich kaum von den Gemüsetheken in größeren Läden unterscheidet. Da wird auch viel zugekauft, weil der Kunde eben ein volles Sortiment möchte.
Ja, es gibt auf dem Wochenmarkt auch immer mindestens 2 Gemüsestände, und der eine hat alles. Aber "mein" Stand ist relativ klein, und die haben wirklich immer nur das, was es gerade gibt. Dafür ist der Verkäufer auch super nett und hat auch immer direkt eine Empfehlung parat, was gerade neu dabei ist, besonders lecker ist, usw. Das ist echt toll :love:
Leider ist er nur Dienstags Vormittags da (Wochenmarkt ist dort an sich 3x die Woche), das ist natürlich, wenn man Berufstätig ist, auch nicht so einfach.
Aber alternativ bestellen wir auch eine Gemüsekiste, das ist dann auch alles Bio und vieles Regional - bzw. es steht dabei, und ich kann bei meiner BEstellung danach gehen:good:
Flusenhase
16.08.2019, 12:57
Wir hatten vor zig Jahren mal die "nette" Begebenheit, dass in der tiefsten Eifel eine gutbürgerliche Gaststätte den Salat nicht mal mit Essig und Öl zubereiten konnte oder wollte. Erst mal wurde uns eine (fertige) Sahnesauce auf den Tisch gestellt. Als wir nach Essig und Öl fragten, wollte die Bedienung tatsächlich erst mal auf die Suche danach gehen :vogel:. Alternativ hätten wir das "vegane Menü" bekommen können in Form von Pommes mit Ketchup ... das sollte scheinbar witzig sein, der Humor war uns zu dem Zeitpunkt aber schon vergangen.
Wir sind dann einfach zum nächstbesten Italiener gegangen. Der Pizzateig war vegan, beim Belag wurde einfach der Käse weggelassen - das war ganz einfach und problemlos machbar.
@Flusenhase
Was bekommt Ihr auf der Hochzeit jetzt überhaupt zu essen? Oder futtert Ihr Euch schon vorher satt und schaut den Gästen dann zu, wie sie das Menü verspachteln?
Nope, da ich dachte es gibt dort zumindest irgendwas veganes, hab ich nichts zu Essen mit in die Firma genommen. Jetzt werde ich doch bei Mcces kurz halten und mir einen Vegan TS holen :strick: Dann mal schauen was es da so gibt.
Ja solche "lustigen Menschen" kenne ich auch. Und ich habe auch die exakt gleiche Erfahrung mit der Salatsauce machen müssen im Urlaub, dort gab es nur ein Dressing... Jogurt-Sahne. Als ich sagte ich bin dagegen allergisch (was ja auch stimmt) kam nur tja pech. :girl_sigh:
Ich finde es ja auch nicht schlimm, auf einer Hochzeit begrenzt essen zu können, wenigstens gehen dann die KCAL nicht auf die Waage - stay positive - oder wie war das? :D:rollin::froehlich:
Ich finde es dennoch interessant, dass man irgendwie als Veganer gleich mit den anderen Umwelteinflüssen verglichen wird. Der Guy da oben im YouTube Video hat das schon ganz gut erklärt. Habe mich da heute mal während ich eine Webseite baue durchgehört. Wie sagte er so schön, Veganer sind heuchler, wenn Sie nicht nackt im Wald leben.
https://www.youtube.com/watch?v=E3nsxRwYj_0
Ich hab mit den Gemüsekisten leider die Erfahrung gemacht, dass ich damit mehr Verpackung bekomme, als wenn ich die Sachen selber kaufe. Obwohl ich bei zwei Anbietern mehrfach darauf hingewiesen haben, dass ich keinerlei Verpackung (auch kein Papier) möchte. Irgendwie hab ich da gegen eine Wand gesprochen und das Projekt erst einmal auf Eis gelegt.
Wenn ich das so lese freue mich über den Luxus des Hofladens im Nachbarort. Immer frisches Obst und Gemüse, immer Bio-Qualität. Und wenn keine Saison ist, gibt es bestimmte Sachen halt nicht.
@Flusenhase
Ich hoffe, Ihr werdet satt werden.
Den Artgenossen finde ich auch genial :freun:, ich liebe seine Comics.
Ich würde gern zum Wochenmarkt, aber da brauche ich wohl einen anderen Job mit anderen Arbeitszeiten. Der Markt ist von 07.00 - 12.00 Uhr am Mittwoch und Samstag. Gut, Samstag ginge, aber wer will mit zigtausend anderen Leuten am Wochende sich über den Markt schieben...
Und diese Kisten... ja... ich esse unter der Woche in der Firma, da kann ich vieles vom Gemüse einfach nicht brauchen. Ich weiß, Luxusprobleme.
Corinna Ba.
16.08.2019, 14:18
Ich hab mit den Gemüsekisten leider die Erfahrung gemacht, dass ich damit mehr Verpackung bekomme, als wenn ich die Sachen selber kaufe. Obwohl ich bei zwei Anbietern mehrfach darauf hingewiesen haben, dass ich keinerlei Verpackung (auch kein Papier) möchte.
Das finde ich wirklich schade, da ich das Prinzip gut finde. Ich esse Fleisch, möchte aber gerne auch mehr auf regionale Produkte/weniger Verpackung setzen und auch mal neues Ausprobieren und mehr Gemüse essen.
Da ich Vollzeit arbeite und die Marktzeiten bei uns im Ort nicht zu meinen Arbeitszeiten passen und es in Karlsruhe mit den Baustellen auch eher lästig ist zu den Märkten zu kommen, habe ich mich für einen regionalen Anbieter entschieden, der auch Stände auf dem Markt hat.
Sie bieten fertige Abo-Kisten an oder eine Möglichkeit über den Onlineshop Kisten individuell zusammenzustellen. Eine buchbare Option ist dann auch die Auswahl, ob man die Kiste „plastikfrei“ möchte oder nicht und man kann seit kurzem auch gezielt (aus dem selbst angebauten Teil vom Sortiment) Produkte bestellen, die auf dem Markt nicht den Normen entsprechen und dort nicht angeboten werden, krumme Gurken, Paprika mit Verwachsungen oder ähnliches.
So probiere ich Dinge aus, zu denen ich im Supermarkt nicht greifen würde, da auch immer Rezeptideen beiliegen.
Das klingt sehr interessant Corinna!
Mein Gemüseabo läuft so: es gibt über die Stadt verteilt Abholstationen, die man sich aussuchen kann, dort stehen die Sachen unverpackt in einer Kiste mit Namen, da gehe ich von der Arbeit aus hin und verpacke die Sachen in meine Tüten oder den Rucksack um. Rezepte gibt es auch jede Woche + Beschreibung des Kisteninhalts am Tag vorher per Email.
Katharina
16.08.2019, 15:03
Wir hatten vor zig Jahren mal die "nette" Begebenheit, dass in der tiefsten Eifel eine gutbürgerliche Gaststätte den Salat nicht mal mit Essig und Öl zubereiten konnte oder wollte. Erst mal wurde uns eine (fertige) Sahnesauce auf den Tisch gestellt. Als wir nach Essig und Öl fragten, wollte die Bedienung tatsächlich erst mal auf die Suche danach gehen :vogel:.
Das passiert uns ständig, zuletzt vergangenen Samstag im Restaurant gegenüber von Kloster Steinfeld, also einem gut frequentierten Ausflugsort. Meine Tochter hatte wegen ihrer Laktoseintoleranz inständig darum gebeten, dennoch wurde der Salat wieder mit weißem Dressing ertränkt.
Wenn ich das so lese freue mich über den Luxus des Hofladens im Nachbarort. Immer frisches Obst und Gemüse, immer Bio-Qualität. Und wenn keine Saison ist, gibt es bestimmte Sachen halt nicht.
Das Glück habe ich auch in der Nachbargemeinde und da gerade Gurkenschwemme herrscht, koche ich mich derzeit durch die Gurkenrezepte. :good:
feiveline
16.08.2019, 15:05
Der Markt ist von 07.00 - 12.00 Uhr am Mittwoch und Samstag. Gut, Samstag ginge, aber wer will mit zigtausend anderen Leuten am Wochende sich über den Markt schieben...Machen wir seit 17 Jahren... :rw: sind aber so früh da, dass es völlig unproblematisch ist...
Der Markt ist von 07.00 - 12.00 Uhr am Mittwoch und Samstag. Gut, Samstag ginge, aber wer will mit zigtausend anderen Leuten am Wochende sich über den Markt schieben...Machen wir seit 17 Jahren... :rw:
Irgendwo müssen die Leute ja herkommen :rollin:
feiveline
16.08.2019, 15:07
Dafür gehen wir aber auch nur Samstags einkaufen, dafür dann aber für die ganze Woche, inkl. Grünzeug für die Langohren.
Nä... ich mache das nicht. So. Einkaufen ist eh schon die PEST für mich.
feiveline
16.08.2019, 17:47
Einkaufen ist eh schon die PEST für mich.:freun: Für uns auch... deswegen einmal die Woche richtig und den Rest der Woche ist Ruhe...
Vermelde - heute mal bei famila gewesen. Bin echt erstaunt, wieviel dort vegan in den Regalen steht. Interessant fand ich auch, dass die „glückliches „ Fleisch und glückliche Wurst anbieten. Auch Bruderhähnchen Eier... und sogar die Schokolade von ichoc. Letztere fand ich auch mit 1,99 nicht sooooo teuer. Wenn man überlegt, dass selbst Lindt, die ein irres Geld nehmen, das Milchpulver mit Lecithin „strecken“ - bei letzterem hab ich immer das Gentechnik Soja im Kopf (müsste zwar daraufstehen) aber naja
In die Ecke von Celle komme ich selten und war sozusagen erstmalig überrascht
@Katharina: durch Gurken Rezepte „kochen“? Klingt spannend. Ich kenne bisher nur kalte gurkensuppe...
In Celle gibt es einen netten kleinen Bioladen. Und gegenüber war vor einem Jahr ein nettes Bistro mit veganer Auswahl.
In Celle gibt es einen netten kleinen Bioladen. Und gegenüber war vor einem Jahr ein nettes Bistro mit veganer Auswahl.
Hm, ich habe irgendwie nur 3 biomärkte auf dem Schirm - weißt du vielleicht noch den Namen oder wo in etwa - gegenüber ein Bistro im Laden drin? Dann müsste es denn sein. Ich habe damals immer sehr traurig nach Braunschweig geschaut, die einen denn hatten-
Der Laden heißt Ökokost und das Bistro gegenüber GenussCelle.
Der Laden heißt Ökokost und das Bistro gegenüber GenussCelle.
Danke -
Katharina
17.08.2019, 14:50
Anke, für Gurkengemüse kannst du hier schauen: https://www.chefkoch.de/rezepte/drucken/178761077721340/Gurkengemuese.html
Das gibt es heute bei mir, aber ich habe noch mehr Rezepte im Auge, die aber teilweise veganisiert werden müssen, was ja kein Problem ist.
Burkhard
17.08.2019, 15:52
Hier gibt es auch lecker Rezepte:
https://www.restaurant-hiller.de/rezeptuebersicht/
Nathanael
18.08.2019, 23:35
Oh, Gurken würde ich ja auch milchsauer einlegen... Das geht ganz einfach: Salzlake ansetzen (2-4%ig, ich habe jetzt mal 4% genommen), Gurken in Stücken schneiden oder einpieksen, das ganze in ein großes Klappdeckelglas mit Gummiring, das Glas wirklich voll machen! Bis zum Rand! Ich habe das Ganze mit einem Glasgewicht beschwert, da gibt es sehr unterschiedilche Möglichkeiten. Und dann warten...
Das Ganze subbscht über, weil sich durch die Fermentation Gase bilden. Aber das ist in Ordnung, es bedeutet, dass der Prozess läuft, wie er soll. Das Glas sollte nicht geöffnet werden, weil dadurch wieder Sauerstoff an das Ferment kommt, das ist nicht gut, weil die Milchsäurebakterien es lieber anerob haben.
Man kann auch noch Gewürze reingeben. Ich habe jetzt einfach mal so saure Gurken ausprobiert, weil's schnell gehen musste, aber da kann man noch variieren.
Ich fermentiere total gern Gemüse, mir schmeckt es sehr gut. Ich mache das auch mit Rote Bete, Möhren, Sellerie, Knoblauch...
Die Rote Bete bewirkt bei mir, dass ich keinen Appetit mehr auf rotes Fleisch habe. Offensichtlich wird sie durch die Fermentation soweit 'vorverdaut', dass das Eisen von meinem Körper besser aufgenommen werden kann. Finde ich super, dieser Appetit hat mich nämlich immer sehr genervt, der kam in der Woche, bevor meine Regel einsetzte, und hörte erst mit Einsetzen wieder auf. Narf. Naja, ich habe meine Lösung gefunden :)
LG
Anna
Walburga
23.08.2019, 12:42
Zum Thema genetisches Disaster Masthähnchen
Mein Huhn Dienstag das ich 2015 angefressen im Wald fand, wollte nicht aufhören zu brüten. Nach 7 Wochen durchgängigen Brüten war sie total dürr. Küken schlüpfen nach 21 Tagen.
Aus Mangel an einem Hahn musste ich ihr irgendwann Küken unterschieben. Kurzfristig waren, aber nur Masthähnchen zu bekommen.
Andere Lösungen für das Problem des Brütens habe ich noch nicht gefunden. Den meisten Legehennen wurde dieses Bedürfnis weggezüchtet aber es gibt eben auch Widerborstige wie die Dienstag.
Es sollten 2 sein der Dritte wurde aus Mangel an Wechselgeld in den Karton gestopft.
Dienstag hat sie sofort adoptiert.
Tick, Trick und Track mit 3 Wochen.
https://abload.de/img/img_0087jrjl4.jpg
Tick und Track mit 6 Wochen.
https://abload.de/img/img_9194tdjdv.jpg
An diesem Tag musste Trick eingeschläfert werden da sein Hüftgelenk nicht mehr funktionierte.
6 Wochen ist das Alter in dem Masthähnchen geschlachtet werden. Also das Brathähnchen in der Tiefkühltruhe, das Hühnerbrustfilet auf dem Salat.
Wie oft tritt das Problem von Trick wohl auf? Gehören Tiere die zum Zeitpunkt der Schlachtung nur noch am Boden herumkullern in die Nahrungskette?
Egal wie glücklich diese Hähnchen (sind zu 50% Hennen) leben, sie sind eine absolute Qualzucht.
In diesem Alter verhalten sie sich wie hoffnunglos übergewichtige Küken. Sie gackern noch nicht, sie piepsen nur.
Sie lassen sich von ihrer Mutter Würmer ausscharren und machen noch viele kleine Schläfchen wie Küken das eben machen.
Abends versuchen sie unter dem Flügel ihrer Mama zu schlafen und haben dabei den Körper eines übergewichtigen Erwachsenen.
Die anderen Beiden halten sich gut. Sie können noch vernünftig laufen.
Burkhard
23.08.2019, 14:04
Leider ist es rechtlich nicht zulässig, dass ich einige Seiten aus dem Buch 'Warum wir Hunde essen ....' kopiere, die sich mit dem Thema Huhn und Pute befassen.
Jedenfalls hat man selbst beim Lesen schon ein Kloß im Hals :ohje:
Wisst ihr, was die Hauptgründe sind, die mich (noch) von vegetarisch/vegan abhalten? Ich kann es ganz schwer in Worte fassen, aber ich versuch's mal.
Zum Einen, und das gebe ich offen zu, fehlt es ein wenig am Wollen - ich will nicht auf so viel leckeres verzichten, solange ich keine adäquate Alternative habe. Dazu habe ich schlicht und einfach nicht das Durchhaltevermögen. Traurig, aber wahr. Ich bin sehr gerne bereit, neue Dinge auszuprobieren (vor allem bei Milch habe ich schon alle möglichen Alternativen durch und nehme mittlerweile diese auch für viele Dinge, z.B. Müsli mit Kokosmilch oder Eiweißshake mit Mandelmilch, aber Kaffee z.B. muss mit einem Schuss Kuhmilch sein, alternativ eher schwarz als mit Pflanzenmilch.
Zum Anderen fühle ich mich überfordert. Hier soll ich auf Plastik verzichten, dort auf Käse, dann auf das Auto, auf die und die Gesichtscreme... Klingt jetzt vielleicht doof, aber für mich gibt es aktuell unzählig viele Kleinigkeiten, die man für Klima oder Tierwohl nicht mehr tun oder benutzen sollte. Gefühlt müsste ich eigentlich wie vor 500 Jahren leben. Der Gedanke, dass das, was ich tue, eh falsch ist, überfordert mich innerlich.
Weil ich aber natürlich weiß, dass das alles schädlich für Mensch, Natur oder Tiere ist, möchte ich nicht komplett den Kopf in den Sand stecken nach dem Motto: "Wenn eh alles falsch ist, was ich mache, mache ich lieber so weiter wie bisher." (wie es ja viele Menschen tun und für sich als Rechtfertigung nutzen :rw: um in ihrer Komfortzone zu bleiben) versuche ich mich heranzutasten. Schritt für Schritt. Weil das besser ist als gar nichts. Die Wattepads sind durch waschbare Baumwollpads ersetzt. Duschgel, Shampoo, Deo und Bodylotion gibt's nur noch in vegan und bio. Das Auto ist ein Hybrid und im Ort versuche ich, zu Fuß alles zu erledigen, sofern meine Zeit es zulässt. Wurst kaufe ich gar nicht mehr.
Vielleicht komme ich irgendwann dahin, vegan zu leben. Ich merke aber, wenn ich zu viel auf einmal verlange, stresst es mich innerlich enorm.
Von daher finde ich Anklagen à la "wie kann man sich nur Tierschützer nennen" etc. - so sehr ich euch von ethischer Seite her verstehen kann - wenig förderlich, wenn man jemanden dazu bewegen möchte, mehr zu tun. Druck erzeugt häufig einfach nur Gegendruck und dann machen viele Leute dicht. Daher halte ich von dieser Argumentationsweise nichts.
PS: Was mich aber genauso ankotzt wie euch: die Ignoranz mancher Leute. "Das will ich gar nicht wissen!" Natürlich nicht, denn dann müssten sie anfangen nachzudenken... und würden vielleicht zu dem Schluss kommen, sich ändern zu müssen bzw. ihre Lebensweise. Und Veränderung ist für viele Leute ein Problem.
Franziska T.
23.08.2019, 16:23
Vielleicht komme ich irgendwann dahin, vegan zu leben. Ich merke aber, wenn ich zu viel auf einmal verlange, stresst es mich innerlich enorm.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen.
Darum habe ich mit mir auch ausgemacht, nicht zu versuchen, gleich alles perfekt zu machen (auch in Bezug zB auf Plastik und andere wichtige Themen). Aber mir immer wieder bewusst zu machen, was ich da ggf. gerade konsumiere/nutze/... und ob es nicht beim nächsten mal anders geht.
Ich glaube übrigens auch, dass es einige Leute gibt, die sich von solchen Einstellungen viel eher umstimmen lassen als von "Radikalen" Veganern. Weil sie eben sehen, dass man nicht gleich alles ändern muss, sondern langsam reduzieren kann. Und ich glaube auch, je mehr man das machst, desto mehr kommt man auch eh dahin.
(Was übrigens absolut nicht heißen soll, dass ich es nicht absolut gut finde, wenn Leute sich streng Vegan ernähren / streng Vegan leben. Aber das ist, vor allem von heute auf morgen, eben nicht für jeden so machbar).
Ich bin auch verschiedene Bereiche nacheinander angegangen. Man muss ja auch recherchieren, z.B. welche Zahnpasta oder welches Peeling ist mineralisch und nicht mit Mikroplastik, welches Label bedeutet was beim Bio-Einkauf, und alles Neue testen. Zuviel parallel verwirrt mich.
Ich taste mich auch langsam an das Thema heran. Zur Zeit habe ich gerade Hafermilch für das Müsli entdeckt. Allerdings ist das sehr wohl auch eine Kostenfrage. Da ist der Liter 3x so teuer wie Kuhmilch.:scheiss:
Für meine aufgeschäumte Milch für den Cappucino habe ich leider noch keine pflanzliche Alternative gefunden. Hätte da jemand von euch einen Tipp?
Ich taste mich auch langsam an das Thema heran. Zur Zeit habe ich gerade Hafermilch für das Müsli entdeckt. Allerdings ist das sehr wohl auch eine Kostenfrage. Da ist der Liter 3x so teuer wie Kuhmilch.:scheiss:
Für meine aufgeschäumte Milch für den Cappucino habe ich leider noch keine pflanzliche Alternative gefunden. Hätte da jemand von euch einen Tipp?
Da gibt es doch mittlerweile mind. 2 “Barista-Editions“, dm Bio und Oatly Barista.
Burkhard
23.08.2019, 17:40
Vegan bin ich auch noch nicht, und ich habe sehr lange gebraucht, vom Fleisch weg zu kommen (mit Umweg über Bio, obwohl ich das im Nachhinein auch nur als meine Rechtfertigung für den eigenen Fleischkonsum sehe).
Irgendwann wurde das immer weniger. Wann genau ich das letzte Mal Schwein gegessen habe, kann ich gar nicht sagen.
Ich habe das noch nie so gehandhabt mit 'So, heute das letztes Glas Bier, die letzte Zigarette, das letzte Mal irgendwas - und ab morgen ist Schluss damit'
Habe das immer auslaufen lassen, zuletzt meinen Fisch-Konsum.
Setz Dich nicht unter Druck.
Einfach anfangen, öfters auf Dinge zu verzichten, und irgendwann schleicht sich das aus *g*
Hafermilch kannst Du Dir auch aus Haferflocken selbst herstellen. Habe das persönlich aber noch nie gemacht, da ich Hafermilch nicht so gern trinke ...
Walburga
23.08.2019, 20:27
Während meiner letzten Stillzeit musste ich von einem Tag zum Anderen von vegetarisch zu vegan wechseln, da mein Sohn auf ein Eiweiß extrem reagierte. Das hat mir körperlich massiv zugesetzt. Ich war richtig dankbar als Ei wieder ging und ich nicht weiter ins Untergewicht rutschte. Nach den 2,5 Jahren schmeckten Milch und Milchprodukte komisch, schlichen sich aber wieder ein.
Auf Fleisch und Fisch verzichten war von Tag X möglich. Ich hatte mir vorgenommen am Todestag meines 1. Kaninchen ist Schluss. Das ist nun über 12 Jahre her.
Der Geschmack von Fleisch ist nur noch sehr abstrakt in meinem Gedächtnis. Daher fehlt es nicht. Gut in der Schwangerschaft hab ich oft von Schweinebraten geträumt, aber da ist man eh komisch.
Walburga
23.08.2019, 20:34
Was ich eigentlich sagen wollte: Mit der Brechstange Veränderungen durchsetzen ist schwer. Wenn man sich über Jahre einstimmt und übt (vegan kochen), die Gewohnheit abgewöhnt wird es einfacher.
Nadine G.
23.08.2019, 21:40
Ich taste mich auch langsam an das Thema heran. Zur Zeit habe ich gerade Hafermilch für das Müsli entdeckt. Allerdings ist das sehr wohl auch eine Kostenfrage. Da ist der Liter 3x so teuer wie Kuhmilch.:scheiss:
Für meine aufgeschäumte Milch für den Cappucino habe ich leider noch keine pflanzliche Alternative gefunden. Hätte da jemand von euch einen Tipp?
Da gibt es doch mittlerweile mind. 2 “Barista-Editions“, dm Bio und Oatly Barista.
Den Tipp mit der Barista-Edition hat mir ein veganer Teenie aus unserer Praxis gegeben und gestern hab ich sie mir gekauft-werde ich am WE gleich mal testen.
Die Oatly Barista finde ich klasse :herz: Hab ich hier mal gelesen, meine ich, und bis jetzt für meinen Kaffee nichts besseres gefunden.
Ich bin allerdings an die ganzen "Ersatz-Milchen" seit Jahren gewöhnt und kann z.B. auch mit Hafermilch im Kaffee wirklich gut leben. Bei Sojamilch kommt es wirklich auf den Hersteller an. "Normale" Gäste lassen mir den Kaffee aber regelmässig stehen, seit es keine Kuhmilch oder Dosenmilch mehr gibt. Sogar mit der Barista-Variante.
Burkhard
23.08.2019, 23:54
Wer noch Argumente braucht, um auf Fleisch zu verzichten bzw. den Konsum extrem einzuschränken:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brasilien-rindfleisch-soja-holz-milliarden-geschaefte-in-amazonien-a-1283434.html
Ungefähr 700.000 Quadratkilometer Wald sind seit den Siebzigerjahren in Brasilien gerodet worden; die Bundesrepublik ist etwa halb so groß. Und mehr als die Hälfte aller abgeholzten Flächen im Amazonasgebiet dienen heute der Fleischwirtschaft als Weidegebiete. Oft ist die Ausweitung der Rinderzucht der Grund für illegale Abholzung. "Erst wird das Holz klein gemacht oder abgebrannt, dann werden mit Flugzeugen Samen ausgesät, damit die Tiere Futter haben", erzählt der Filmemacher Marcio Isensee e Sà. In seinem Dokumentarfilm "Sob a pata do boi" ("Unter dem Huf des Rinds") berichten Züchter, dass sich die Abholzung meist schon nach einem Jahr rentiere.
Noch viel wichtiger für Brasilien ist die Sojaindustrie. Sie erwirtschaftete 2018 nur durch Auslandsgeschäfte Erlöse von fast 41 Milliarden Dollar. Das war mehr als ein Sechstel aller Exporteinnahmen Brasiliens. Soja ist für die brasilianische Handelsbilanz damit in etwa so wichtig wie die Automobilindustrie für die deutsche. Und dieses Jahr wird der Sektor wohl noch einmal wachsen. Denn die mit Abstand größten Kunden, die chinesischen Schweinezüchter, verfüttern angesichts des Handelskriegs mit den USA immer weniger nordamerikanische Sojabohnen an ihre Tiere. Brasilien ist kurz davor, die Vereinigten Staaten als weltgrößten Produzenten abzulösen.
Was ich eigentlich sagen wollte: Mit der Brechstange Veränderungen durchsetzen ist schwer. Wenn man sich über Jahre einstimmt und übt (vegan kochen), die Gewohnheit abgewöhnt wird es einfacher.
Ich finde eine Umstellung auf vegan von jetzt auf gleich auch sehr schwer - einfach, weil die Übung fehlt. Die Übung, erstmal auf Dinge zu achten, die mir sagen: das ist nicht vegan. Aromen... warum können Aromen tierischen Ursprungs sein? Ist doch blöd. Gelatine... warum werden Säfte damit geklärt? Das sind alles Dinge, die schnell die Motivation auf ein Level ziehen wo man denkt, man schafft es nicht.
Schritt für Schritt.
Es wird immer leichter. Auf jeden Fall :good:.
Ich bin in vielen Bereichen ein Verfechter von Schritt für Schritt.:good:
Radikale Verbote bringen meist nichts.
Die Couchpotatos
24.08.2019, 12:00
Ich habe vor mehr als 5 Jahren den Verzehr von Geflügelfleisch eingestellt, weil ich die Haltung schrecklich und furchtbar finde und das ging von heute auf morgen.
Schwein und Rind schleiche ich gerade aus, wenn ich für mich koche gibt es kein Fleisch mehr, ich mag es auch nicht mehr und vermisse es auch nicht. Auch dank des Forums hier habe ich soviele Rezepte und Anregungen bekommen, dass mir die Ideen nicht ausgehen. Fleischersatzprodukte, wie z.B. Soja oder Tofu lehne ich aber ab.
Esse ich aber auswärts oder koche für andere geht es manchmal einfach nicht ohne Fleisch, oft bereue ich es hinterher und nehme mir vor, das nächste Mal konsequenter zu sein.
Auch bewege ich mich in manchen Bereichen in Richtung vegan, aber auch das geht nur Schritt für Schritt. Aber es fällt mir immer leichter.
Soja und Tofu sind allerdings kein Fleischersatz,sondern ganz normale Lebensmittel.
Ludovica99
24.08.2019, 18:21
Wer noch Argumente braucht, um auf Fleisch zu verzichten bzw. den Konsum extrem einzuschränken:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brasilien-rindfleisch-soja-holz-milliarden-geschaefte-in-amazonien-a-1283434.html
Ungefähr 700.000 Quadratkilometer Wald sind seit den Siebzigerjahren in Brasilien gerodet worden; die Bundesrepublik ist etwa halb so groß. Und mehr als die Hälfte aller abgeholzten Flächen im Amazonasgebiet dienen heute der Fleischwirtschaft als Weidegebiete. Oft ist die Ausweitung der Rinderzucht der Grund für illegale Abholzung. "Erst wird das Holz klein gemacht oder abgebrannt, dann werden mit Flugzeugen Samen ausgesät, damit die Tiere Futter haben", erzählt der Filmemacher Marcio Isensee e Sà. In seinem Dokumentarfilm "Sob a pata do boi" ("Unter dem Huf des Rinds") berichten Züchter, dass sich die Abholzung meist schon nach einem Jahr rentiere.
Noch viel wichtiger für Brasilien ist die Sojaindustrie. Sie erwirtschaftete 2018 nur durch Auslandsgeschäfte Erlöse von fast 41 Milliarden Dollar. Das war mehr als ein Sechstel aller Exporteinnahmen Brasiliens. Soja ist für die brasilianische Handelsbilanz damit in etwa so wichtig wie die Automobilindustrie für die deutsche. Und dieses Jahr wird der Sektor wohl noch einmal wachsen. Denn die mit Abstand größten Kunden, die chinesischen Schweinezüchter, verfüttern angesichts des Handelskriegs mit den USA immer weniger nordamerikanische Sojabohnen an ihre Tiere. Brasilien ist kurz davor, die Vereinigten Staaten als weltgrößten Produzenten abzulösen.
Habt ihr das Video mit der weinenden Brasilianerin gesehen? Mir kamen selbst die Tränen. Was wird da vernichtet nur damit man täglich ein Schnitzel aus der Gammelhaltung auf den Tisch hat. Mich packt da inzwischen derart die Wut.
Und wenn wir Pech haben löst dieser aktuelle grosse Brand nun letztendlich den kritischen Kipppunkt im Klima aus.
Ludovica99
24.08.2019, 18:24
Ich bin in vielen Bereichen ein Verfechter von Schritt für Schritt.:good:
Radikale Verbote bringen meist nichts.
Dafür ist allerdings keine Zeit mehr. Es wären sehr drastische Schritte notwendig um Klima und Regenwald zu schützen. Ohne Verbote läuft da nix mehr.
feiveline
24.08.2019, 19:47
Wie willst Du den Bauern in Brasilien, die mit Sojafeldern und Palmölherstellung versuchen ihre Familie zu ernähren, „verbieten“ den Regenwald brandzuroden um ein paar Hektar Land mehr zu bekommen um damit die „Erste Welt“ mit Sojaprodukten und Palmöl zu versorgen?
Hier in der ersten Welt muss das Umdenken beginnen... :rw:
Ludovica99
24.08.2019, 20:01
Wie willst Du den Bauern in Brasilien, die mit Sojafeldern und Palmölherstellung versuchen ihre Familie zu ernähren, „verbieten“ den Regenwald brandzuroden um ein paar Hektar Land mehr zu bekommen um damit die „Erste Welt“ mit Sojaprodukten und Palmöl zu versorgen?
Hier in der ersten Welt muss das Umdenken beginnen... :rw:
Es sind im wesentlichen aber Grossgrundbesitzer die dort alles platt machen. Die Bolsonaro auch sehr nahe stehen. Kleine Bauer werden dort selbst vertrieben ganz zu schweigen von der indigenen Bevölkerung
Ich rede gerade von der ersten Welt in Sachen Verbote. Ordentliche Ökosteuer drauf, nicht nur ein paar symbolische Cents, Einfuhrverbote usw
Deutschland droht ohnehin ein EU Strafverfahren weil der Boden hier vor Gülle trieft. Auch mal eine Überlegung, Viehzahlen beschränken, nur was der eigene Boden an Futter hergibt darf verfüttert werden
feiveline
24.08.2019, 20:25
Und wenn ich mir dann noch vorstelle, dass hier in D u.a. holländische Gülle auf den Feldern verklappt wird (dort ist es nämlich aus Grundwasserschutzgründen, zumindest in der Masse, verboten), dann wünsche ich mir viel mehr essen zu können um ausreichend zu :kotz:
Im übrigen sind uns (passt hier nicht ganz hin) einige Staaten in Afrika weit voraus.... dort sind Plastiktüten bei horrenden Strafen verboten worden... hier eiert man mit „freiwilligen Selbstverpflichtungen“ rum...
Dagmar H.
24.08.2019, 20:42
Wer noch Argumente braucht, um auf Fleisch zu verzichten bzw. den Konsum extrem einzuschränken:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brasilien-rindfleisch-soja-holz-milliarden-geschaefte-in-amazonien-a-1283434.html
Ungefähr 700.000 Quadratkilometer Wald sind seit den Siebzigerjahren in Brasilien gerodet worden; die Bundesrepublik ist etwa halb so groß. Und mehr als die Hälfte aller abgeholzten Flächen im Amazonasgebiet dienen heute der Fleischwirtschaft als Weidegebiete. Oft ist die Ausweitung der Rinderzucht der Grund für illegale Abholzung. "Erst wird das Holz klein gemacht oder abgebrannt, dann werden mit Flugzeugen Samen ausgesät, damit die Tiere Futter haben", erzählt der Filmemacher Marcio Isensee e Sà. In seinem Dokumentarfilm "Sob a pata do boi" ("Unter dem Huf des Rinds") berichten Züchter, dass sich die Abholzung meist schon nach einem Jahr rentiere.
Noch viel wichtiger für Brasilien ist die Sojaindustrie. Sie erwirtschaftete 2018 nur durch Auslandsgeschäfte Erlöse von fast 41 Milliarden Dollar. Das war mehr als ein Sechstel aller Exporteinnahmen Brasiliens. Soja ist für die brasilianische Handelsbilanz damit in etwa so wichtig wie die Automobilindustrie für die deutsche. Und dieses Jahr wird der Sektor wohl noch einmal wachsen. Denn die mit Abstand größten Kunden, die chinesischen Schweinezüchter, verfüttern angesichts des Handelskriegs mit den USA immer weniger nordamerikanische Sojabohnen an ihre Tiere. Brasilien ist kurz davor, die Vereinigten Staaten als weltgrößten Produzenten abzulösen.
Habt ihr das Video mit der weinenden Brasilianerin gesehen? Mir kamen selbst die Tränen. Was wird da vernichtet nur damit man täglich ein Schnitzel aus der Gammelhaltung auf den Tisch hat. Mich packt da inzwischen derart die Wut.
Und wenn wir Pech haben löst dieser aktuelle grosse Brand nun letztendlich den kritischen Kipppunkt im Klima aus.
Genau deshalb sind mein Mann und ich Veganer geworden.
Wir wollen diese Sch.... nicht unterstützen.
Wir haben unser halbes Leben Fleisch gegessen und wie viele andere nicht realisiert was wir mit unserem Kaufverhalten und Fleischkonsum anrichten. Besser spät als nie...
Bei uns gibt es keine tierischen Lebensmittel mehr.
Walburga
24.08.2019, 20:45
Die Gülle könnte man auch relativ kurzfristig in Biogasanlagen kippen und erst die Reste davon auf die Felder, aber dann ginge ja der Wirkungsgrad der Ankage und damit auch der Gewinn runter.:coffee:
Burkhard
25.08.2019, 00:09
Das Zeug kannst Du m.E. gar nicht vergasen.
Eigentlich hilft nur die Verbrennung.
Burkhard
25.08.2019, 00:14
Und wenn wir Pech haben löst dieser aktuelle grosse Brand nun letztendlich den kritischen Kipppunkt im Klima aus.
Über den Punkt sind wir schon lange drüber weg. Wir können nur noch zugucken, wie die Kettenreaktion immer schneller in die Gänge kommt.
Selbst wenn wir ab sofort den CO2-Ausstoß auf 0 fahren, würde das den Wandel nicht mehr aufhalten.
Aber einen Trost gibt es: die Erde hat schon schlimmeres durchgemacht. Das Leben selbst werden wir nicht vernichten.
Es wird zu einem großen Artensterben kommen, an dem auch wir teilnehmen werden, und nach ein paar Millionen Jahren hat sich die Evolution wieder berappelt und neue Arten hervorgebracht.
Ich hoffe nur, dass sie gelernt hat, und sowas wie Menschen gar nicht wieder entstehen läßt.
Walburga
25.08.2019, 07:11
Das Zeug kannst Du m.E. gar nicht vergasen.
Eigentlich hilft nur die Verbrennung.
Ich hatte 2014 Projektleitung bei einem Energienutzungsplan für eine 25.000 EW Kommune. Unser Projektpartner hatte damals massiv an Biogasanlagen geforscht. Gülle oder Grünschnitt kann verarbeitet werden.
Das traurige an der Sache, fast jede Kommune in Bayern hat so einen Energienutzungsplan.
Aber welche konkreten Maßnahmen wurden umgesetzt? Wir hatten ein Wärmenetz für die Altstadt vorgestellt. Ausgehend vom Hallenbad in ganz kleinen Schritten über 20 Jahre. Applaus und ab in die Schublade.
Ludovica99
25.08.2019, 07:42
Und wenn wir Pech haben löst dieser aktuelle grosse Brand nun letztendlich den kritischen Kipppunkt im Klima aus.
Über den Punkt sind wir schon lange drüber weg. Wir können nur noch zugucken, wie die Kettenreaktion immer schneller in die Gänge kommt.
Selbst wenn wir ab sofort den CO2-Ausstoß auf 0 fahren, würde das den Wandel nicht mehr aufhalten.
Aber einen Trost gibt es: die Erde hat schon schlimmeres durchgemacht. Das Leben selbst werden wir nicht vernichten.
Es wird zu einem großen Artensterben kommen, an dem auch wir teilnehmen werden, und nach ein paar Millionen Jahren hat sich die Evolution wieder berappelt und neue Arten hervorgebracht.
Ich hoffe nur, dass sie gelernt hat, und sowas wie Menschen gar nicht wieder entstehen läßt.
Da muss ich dir leider recht geben, wirkliche Reaktionen wird es erst geben wenn es die ersten massiven Einschläge gibt wie grossflächig Wassermangel. Und dann ist es wirklich zu spät, da ja das CO2 das heute ausgestossen wird erst im etwa 10 Jahren klimawirksam wird.
Ich weiß gar nicht, inwieweit sich überhaupt noch etwas drehen lässt, damit unsere nachfolgenden Generationen auch noch einen lebenswerten Planeten haben. Ich sehe da eher schwarz. Da sind so viele Faktoren, die wir ändern müssten... Das soll natürlich nicht bedeuten, dass es nun egal ist, ob wir so weitermachen wie bisher oder nicht. Aber ich lese seit Jahren, es ist 5 vor 12. Kann ja gar nicht mehr. Wir sind doch schon auf Talfahrt. Und das ganz rasant.
Ludovica99
25.08.2019, 10:04
Ich weiß gar nicht, inwieweit sich überhaupt noch etwas drehen lässt, damit unsere nachfolgenden Generationen auch noch einen lebenswerten Planeten haben. Ich sehe da eher schwarz. Da sind so viele Faktoren, die wir ändern müssten... Das soll natürlich nicht bedeuten, dass es nun egal ist, ob wir so weitermachen wie bisher oder nicht. Aber ich lese seit Jahren, es ist 5 vor 12. Kann ja gar nicht mehr. Wir sind doch schon auf Talfahrt. Und das ganz rasant.
Die Frage wird wohl eher sein wer überhaupt überlebt :ohje::ohje:
Burkhard
25.08.2019, 10:42
Das Zeug kannst Du m.E. gar nicht vergasen.
Eigentlich hilft nur die Verbrennung.
Ich hatte 2014 Projektleitung bei einem Energienutzungsplan für eine 25.000 EW Kommune. Unser Projektpartner hatte damals massiv an Biogasanlagen geforscht. Gülle oder Grünschnitt kann verarbeitet werden.
In irgendeinem Beitrag auf ZDFInfo, in dem es um Gülle ging, wurde mal erwähnt, dass das angeblich nicht gehen würde.
Aber Du hast Recht. Da gibt es tatsächlich Projekte in diese Richtung.
Gülle in Biogasanlagen geht, ganz eindeutig. Gibt auch diverse Beispiele. Ist leider im Gegensatz zu Mais nicht sonderlich rentabel. Unser Pferdemist geht auch in die Biogasanlage.
Beispiele für Anlagen, die mit Gülle laufen: https://m.lwk-niedersachsen.de/index.cfm?m=news&article=26554
Habe falsch zitiert, deshalb gelöscht
Burkhard
25.08.2019, 13:32
War gestern auf einer Feier.
Hätte nicht viel gefehlt, und ich wäre zur Höchstform aufgelaufen und hätte das friedliche Zusammensein wahrscheinlich gesprengt :rw:
Kaum war der Grill an, rannten alle mit ihrem schön verpackten Leichenteilen dorthin und warfen es auf die Glut.
Ich saß da mittendrin, bekam wunderbar die Rauchschwaden ab und vor meiner Nase wurden dann das Grillgut über den Tisch gereicht.
Habe dann ganz harmlose Kommentare abgegeben so in der Art, dass man mal daürber nachdenken sollte, warum die Wälder in Brasilien brennen..
Meine Bekannte neben mir meinte, dass sie kein Hühnerfleisch mehr esse, weil die Tiere ja so grausam behandelt werden - um dann im nächsten Moment herzhaft in die Bratwurst zu beißen.
Eine andere gab von sich, dass sie schon mal Beiträge über die Massentierhaltung gesehen habe, aber sie halt nicht aus ihrer Haut könnte. Habe darauf nur gesagt, dass sie vielleicht mal einen Schlachthof besuchen sollte und wir dann danach nochmal darüber reden sollten.
Jedenfalls musste ich erstmal für einen längeren Zeitraum den Ort wechseln, ansonsten wäre ich durch die Decke gegangen, hätte das Mikro gegriffen und losgelegt .....
Franziska T.
25.08.2019, 15:45
Hafermilch kannst Du Dir auch aus Haferflocken selbst herstellen. Habe das persönlich aber noch nie gemacht, da ich Hafermilch nicht so gern trinke ...
Geht tatsächlich ganz gut :good: Ich mache das auch gerne, weil es Geld und auch Verpackungsmüll spart, weil ich aus einer Packung Haferflocken (+ Wasser) viel mehr rausbekomme als aus 1l gekaufter Hafermilch.
Ich habe bisher so jetzt keine Milch produziert, die ich pur trinken würde oder so, weil es doch immer noch relativ dickflüssig / "schleimig" ist - aber das liegt auch daran, dass ich keinen Nussmilchbeutel o.ä. zum erneuten durchsieben habe. Aber gerade für Müsli eigent es sich total gut, finde ich.
Über den Punkt sind wir schon lange drüber weg. Wir können nur noch zugucken, wie die Kettenreaktion immer schneller in die Gänge kommt.
Selbst wenn wir ab sofort den CO2-Ausstoß auf 0 fahren, würde das den Wandel nicht mehr aufhalten.
Das wir den jetztigen Wandel nicht aufhalten können ist richtig. Aber wenn wir den CO2-Ausstoß jetzt auf 0 fahren (oder eben in gewisser Zukunft), gibt es zumindest noch Chancen, dass nicht "alle" Kettenreaktionen ausgelöst werden, und nicht alle Punkte über den "Point of no return", also wo es sich so sehr verändert hat, dass es (erst mal) nicht mehr zurück geht, hinaus gehen.
Darauf, dass sich das Klima definitiv ändert und auch schon geändert hat müssen wir uns einstellen. Aber noch gibt es definitiv Grund zu kämpfen, damit es nicht extrem schlimmer wird, sondern eben "nur etwas".
Ludovica99
25.08.2019, 16:10
Passend zum Thema
Klima und Waldbrände: 3 Menschheitsfallen - und wie wir ihnen entkommen - SPIEGEL ONLINE
https://m.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klima-und-waldbraende-3-menschheitsfallen-und-wie-wir-ihnen-entkommen-a-1283381.html
Öhrchenfan
25.08.2019, 16:18
Nutzen Bauern Gülle in ihren Biogasanlagen gibt es sogar eine Förderung auf den produzierten Strom, da es aus Rentabilitätsgründen nicht jeder Bauer tut.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Güllebonus
Seit ich selber in diversen Regenwäldern war bin ich diesen total verfallen. Ein Horror was dort passiert!!
Ludovica99
25.08.2019, 16:29
Hafermilch kannst Du Dir auch aus Haferflocken selbst herstellen. Habe das persönlich aber noch nie gemacht, da ich Hafermilch nicht so gern trinke ...
Geht tatsächlich ganz gut :good: Ich mache das auch gerne, weil es Geld und auch Verpackungsmüll spart, weil ich aus einer Packung Haferflocken (+ Wasser) viel mehr rausbekomme als aus 1l gekaufter Hafermilch.
Ich habe bisher so jetzt keine Milch produziert, die ich pur trinken würde oder so, weil es doch immer noch relativ dickflüssig / "schleimig" ist - aber das liegt auch daran, dass ich keinen Nussmilchbeutel o.ä. zum erneuten durchsieben habe. Aber gerade für Müsli eigent es sich total gut, finde ich.
Über den Punkt sind wir schon lange drüber weg. Wir können nur noch zugucken, wie die Kettenreaktion immer schneller in die Gänge kommt.
Selbst wenn wir ab sofort den CO2-Ausstoß auf 0 fahren, würde das den Wandel nicht mehr aufhalten.
Das wir den jetztigen Wandel nicht aufhalten können ist richtig. Aber wenn wir den CO2-Ausstoß jetzt auf 0 fahren (oder eben in gewisser Zukunft), gibt es zumindest noch Chancen, dass nicht "alle" Kettenreaktionen ausgelöst werden, und nicht alle Punkte über den "Point of no return", also wo es sich so sehr verändert hat, dass es (erst mal) nicht mehr zurück geht, hinaus gehen.
Darauf, dass sich das Klima definitiv ändert und auch schon geändert hat müssen wir uns einstellen. Aber noch gibt es definitiv Grund zu kämpfen, damit es nicht extrem schlimmer wird, sondern eben "nur etwas".
Kämpfen lohnt sich allemal alleine schon um nicht wahnsinnig zu werden. Ich arbeite projekttechnisch zur Zeit u.a für einen Molkereiproduktehersteller. Hatte anfangs schon schwere moralische Bedenken aber ich sehe da gerade einiges an Bewegung, nun wird man Teile auf vegan umstellen. Ich selbst hab mir dafür, zusammen mit einigen anderen internen "Influencern" den Mund fusselig geredet, jetzt darf ich wahrscheinlich sogar in der Entwicklung mitarbeiten obwohl nicht mein Schwerpunkt. Das gibt mir gerade unglaublich Motivation
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