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Thema: Trauerbewältigung...?

  1. #101
    Erfahrener Benutzer
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    Ich verstehe beide Seiten.

    Ich finde Deine Einstellung, Teddy, und Deinen Beitrag ganz toll.8hatte das wohl vorher überlesen) ...und auch Deine Sichtweise. Noch kann ich diese für mich persönlich nicht haben, weil der Schmerz noch zu tief sitzt. Bei Dir, feiveline, wusste ich ja dass Du ähnlich wie Teddy denkst, das war schon mal in einem anderen Thread..und da dachte ich schon, gut, dass es nochmal jemanden gibt, der nicht aufhören will.
    Denn wer hilft sonst weiterhin den Tieren ?
    Ich kann die andere Seite aber auch gut verstehen..nicht jeder verkraftet Krankheiten und Todesfälle in demselben Maße (nicht falsch verstehen, die Belastbarkeit sowohl physisch als psychisch ist nun mal bei Menschen unterschiedlich...) und manchmal kommen ja noch andere schwerwiegende Dinge im Leben hinzu und man packt es einfach nicht mehr.
    Und ja, die finanzielle Seite ist nicht unerheblich..man kann auch nicht sagen irgendwie geht es immer...auch da ist irgendwann mal eine Grenze erreicht, wenn z.B. kein Partner da ist usw. Ich gehöre ja im allgemeinen auch eher zu den denen, denen nicht so schnell was zu viel wird, aber kranke Tiere und die jetzigen Geschehnisse gehen psychisch sehr, sehr an meine Grenzen...da ist doch jeder unterschiedlich.
    Ich habe während meiner Kaninchenhaltung nur ein einziges Mal gedacht, jetzt höre ich auf und meine Lotte damals in die Vermittlung gestellt (war auch ein Todesfall vorher), ich schaffe das nicht, das war vor Jahren, und wie ein Blitz in meinem Kopf kam es dann, dass das gar nicht ging. Mein Lottchen wegzugeben, wo ich schon die 4. Stelle für sie war in jungen Jahren..nein, niemals. Im Gegenteil, sie bekam einen Partner und weitere Kaninchen zogen ein. Und wie gut diese Entscheidung war..mein Lottchen wurde trotz ihrer Krankheiten fast 10 Jahre alt ! (genau 2 Wochen fehlten).

    Man muss aber auch respektieren, wenn jemand die Entscheidung trifft, dass es nicht nehr geht. Ich selbst möchte nach meinen jetzigen auch nicht weitermachen, aber vorwiegend aus Altersgründen. Die Lebensplanung ist für meinen Freund und mich im Alter jetzt eine ganz andere. (die von Euch ja noch sehr weit weg ist).
    Geändert von hasili (10.07.2017 um 14:01 Uhr)

  2. #102
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    Teddy und feiveline: Es gibt zu Deiner Einstellung ein ganz tolles Gedicht zum Tod einer Katze...wahrscheinlich kennt Ihr es....ich suche mal.

  3. #103
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    Zitat Zitat von Petra M. Beitrag anzeigen
    Ich werde auch mit der Kaninchenhaltung aufhören.
    Denn meine Nerven machen das nicht mehr mit.
    Es ist ja nicht nur eine Frage der Nerven sondern auch des Geldbeutels.
    Wenn ich sehe was ich in den letzen Jahren für meine Tiere ausgegeben habe.
    Es ist nicht so da ich das nicht gerne gemacht habe.
    Aber ich kann es mir auf dauer nicht leisten.
    Dazu kommt das wenn Kaninchen Bauch haben man immer so schnell handeln muss.
    Man kann nicht mal einen Tag abwarten.
    Meine subjektive Erfahrung ist: ich kann mich anstrengen soviel ich will, soviel Mühe, Zeit und Geld investieren wie ich will, es nützt nichts.
    Petra, ich würde gerne mein letztes Hemd geben , ja sogar verschulden, wenn ich damit meinem Tier einen erfahrenen, kompeteten Tierarzt ermöglichen könnte! Sicher gibt es die auch, denn einige hier scheinen tolle TÄ gefunden zu haben, Fakt ist, dass ich leider nicht dazu gehöre. Ich darf zwar all das tun, was ich gerade beschrieben habe, bloß nützt es mir nichts. Ein Jahr lang fuhr ich zu einem Spezialisten , und als Dr. Bö die RB´s interpretierte mußte sie feststellen, dass es nicht nur nichts gebracht hat, sondern alles schlimmer geworden war in diesem Jahr. Ich musste fast jedesmal 2 stunden pro Strecke fahren für nichts: Bei dem anderen Tier war der Zustand noch viel schlimmer, doch zu diesem hatte er gemeint, es hat nichts Behandlungsbedürftiges. Es führte dazu, dass ich zu Spezialisten die noch mehr gepriesen worden waren, noch weiter mit ihnen fuhr, weil der Behandlungsbedarf bestand, aber in der näheren und etwas weiteren Umgebung
    fand sich niemand der sich die Behandlung zutraute, also musste ich weit fahren, oder sie unbehandelt lassen. Heute frage ich mich, was es bringt, wenn mir ein Arzt zwar sagen kann was zu tun ist, aber keiner da ist, der es kann, egal was du bereit bist zu bezahlen. Oder, es gibt sie, aber du findest sie nicht. Wäre von den Voruntersuchungen, über Rb´s und Op in Injektionsnarkose, bis hin zur Nachbetreuung alles so gemacht worden, wie z-B.Dr. Bö es geschrieben hat,( sie selbst konnte es leider nicht umsetzen, sonst wäre ich natürlich dorthin gefahren, ich habe gefragt, aber es ging nicht,) dann bin ich mir nach allem was ich inzwischen weiß , sicher, dass sie noch leben würden. Nun stehe ich ohnmächtig da und schreie ins Weltall:W a s
    hätte ich n o c h tun sollen, ich habe doch alles getan! Ich hatte auch Angst in verschiedene Richtungen gehabt, alles habe ich aus Liebe überwunden, habe mich und alles drumherum vergessen, dachte wird müssen da durch, dass ich sie nicht besuchen durfte, dass wir kurze Zeit getrennt sein würden, alles, alles wollte ich auf mich nehmen, damit sie Entlastung erfahren und wir noch eine schöne gemeinsame Zeit haben...und dann stand ich da mit den Kadavern allein in einer fremden Stadt,... von diesem Trauma werde ich nie wieder heilen, das spüre ich deutlich.
    Petra du hast recht, ich weiß nicht, wie oft ich mir das noch zumuten darf.

  4. #104
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    3 Möhren ..ich drück Dich mal ganz fest


    Es kommt dann obendrein auch noch darauf an, wie die TÄ mit dem Tod umgehen..ich hatte gestern mit einer Userin telefoniert, die nach dem Tod des Kaninchens ziemlich kaltschnäuzig mit ihrer Trauer abgebügelt wurde und auch alleine da stand....ganz schlimm..


    Das war hier anders, schon sowieso bei meiner TÄ...meine Bea wurde in den Abschiedsraum gebracht, war in ein Handtuch gewickelt und wurde liebevoll auf ein Kissen gelegt...ihr Köpfchen und ihre Vorderbeinchen hab ich noch lange streicheln können (ihr Bäuchlein war ja operiert) und Ruhe finden können..mit ihr alleine..ich hätte noch Stunden da sitzen und mit ihr sprechen können...sie w ar bei mir.und ich bei ihr...wie wichtig das nochmal war.....die Tä kam dann auch
    noch mal und saß ne ganze Weile bei mir..

    in der TK haben sie den Kleinen gut verpackt,..ich hatte ja noch Kühlakkus dabei, hatten sie dort auch nicht, .weil er ja in die Pathologie kam, durfte er nur gekühlt und nicht gefroren werden (ein Kühlhaus hat die TK aber nicht......was das noch für ein Akt war...)...
    Geändert von hasili (10.07.2017 um 14:43 Uhr)

  5. #105
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    Vielen Dank hasili, es tut so gut, dass du verstehst ...

  6. #106
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
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    Ich schreibe sonst selten was aber hier wollte ich mal kurz meine Meinung lassen.
    Ich komme auch sehr schlecht über den Tod meiner Lieblinge hinweg weil ich mich wie Tanja auch schrieb , immer frage ob ich noch was hätte machen können. Ich brauche auch meine Zeit dafür um das zu akzeptieren.
    Aber was ich auch nicht mehr machen werde, ich lasse keines meiner Tiere über Nacht beim TA bzw Klinik. Ich kann selber päppeln , Medis geben, Temperatur messen, Infusionen geben usw und sie sind in der gewohnten Umgebung und wenn sie sterben , sind sie nicht alleine.
    Ich habe mein Leben so umgestellt, das wir Zeitversetzt arbeiten bzw dazu noch das mein Mann nicht mehr Vollzeit arbeitet. Es ist immer einer da für die Kleinen und so und nicht anders möchte ich das persönlich haben.
    Wie andere das machen, das beurteile oder verurteile ich nicht und es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht besonders , weil das jeder für sich selber entscheidet . Ich weiss nur für mich, das ich mein Tier nicht den ganzen Tag beim TA hocken lasse, weil ich arbeiten muss, wenn es mal nicht frisst wegen Bauchgeschichten zb. das regel ich anders. Entweder bin ich da oder mein Mann.
    Für mich und da spreche ich nur für mich, sind die Kleinen so wie meine Babies und ich will sie im Krankheitsfall nicht alleine lassen.
    Und leider habe ich selber auch schon schlechte Erfahrungen mit Tierkliniken gemacht und habe einen Arbeitskollegen dem seine Tochter in einer Klinik hier bei uns Azubi ist und was die mir über die Nachtwache erzählen, da bleibt kein Tier von mir mehr.
    Ich kann nur sagen, ich kann es sehr sehr verstehen, das nicht jeder mit der Trauer leicht umgehen kann und ich finde es sehr gut darüber zu sprechen.

  7. #107
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    Ich auch, und mir hilft es sehr, dass es diesen Thread gibt

  8. #108
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
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    Zitat Zitat von hasili Beitrag anzeigen
    Ich auch, und mir hilft es sehr, dass es diesen Thread gibt
    Ja finde ich auch

  9. #109
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    Ich hätte meine Tiere auch nicht in der Klinik gelassen, wenn es nicht so weit weg gewesen wäre. Auf die Frage, die einem dabei leicht in den Sinn kommen kann:"Wieso bist du überhaupt so weit gefahren? Wieso hast du ihnen so eine Anreise zugemutet?"kann ich nur folgendes schreiben: Ich hatte über Wochen/monaten in anderen Praxen und Kliniken nachgefragt, aber da hieß es , es seien für diese Eingriffe Spezialisten gefragt und lehnten ab, andere boten Ketamin/Xylazin Narkose an, wobei bei dieser Injektionsnarkose die Nachschlafphase sehr lang ist und Tod durch Unterkühlung droht.
    Bei des Isoflurannarkose machte mir Sorge, es bestehe die Gefahr nicht ausreichender Analgesie, sodass ein Schmerzschock verursacht werden könnte, wobei hier der Vorteil bestanden hätte, dass man in einer Notfallsituation sofort abbrechen, d.h. die Narkose beenden hätte können, was bei Ketamin/Xylazin nicht der Fall ist, ist die Narkose verabreicht nehmen die Dinge ihren Lauf. Daher schien mir die vollantagonisierbare Triplenarkose als am Sichersten und ich entschied mich dorthin zu gehen wo sie angeboten wurde. Gibt man zu der aus drei Mitteln bestehenden Narkose in einer Mischspritze verabreicht, anschließend deren entsprechenden Antagonisten
    wachen die Tiere in der Regel 1-2,5 minuten später wieder auf. Da es zu einem Reboundeffekt kommen kann, weil sich Narkose-Mittel aus dem Fettgewebe lösen, müssen die Tiere innerhalb der nächsten 48 Stunden sorgsamst beobachtet werden, damit das entsprechende Antidot nachinjeziert werden kann, insofern sollte man meinen das Tier ist unter ärztlicher Aufsicht am besten aufgehoben, weil man selbst das Antidot nicht dabei hat, oder spritzen könnte, wäre man zu dieser Zeit auf der Autobahn, oder zu Hause. Die VAA wäre die sicherste Narkose, wenn die beherrscht würde. Nach heutigen Kenntnisstand, würde ich nurnoch Isofluran zulassen, weil im Notfall die Narkose und Op sofort unterbrochen werden kann. Ist die Notfallsituation überstanden, kann fortgefahren werden. Hätte ich damals gewußt, was ich heute weiß, würden beide Tiere noch leben. Daher finde ich, dass dieser Beitrag sehr wohl in Marilyns Thread gehört. Damit, dass es meine Aufgabe war mich kundig zu machen, Bücher zu lesen und dies zwar getan habe, aber wohl nicht genug,weil ich mit der reiseplanung zusätzlich beschäftigt war, muss ich bei dem Versuch meine Trauer zu bewältigen, erstmal fertig werden.

  10. #110
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
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    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    Petra du hast recht, ich weiß nicht, wie oft ich mir das noch zumuten darf.
    Das kann ich sehr gut nachvollziehen

    Ich habe jetzt noch 2 Kaninchen.
    Beide 9 Jahre. So lange sind sie schon bei mir
    Wenn eins krank ist habe ich jedesmal Angst es zu verlieren.

    Als Emma starb wurde ich nachts um 2.30Uhr angerufen
    Das war so schrecklich
    Als ich sie abgeholt habe wurde sie in die Transportbox gelegt und mir so am Empfang gegeben.
    Zu Hause war sie steif und kalt.
    Das war so furchtbar
    Was meine kleine alles erlebt hat möchte ich nicht wissen.
    Ich möchte immer noch gerne die Zeit zurück drehen.
    Ich würde so vieles anders machen.



    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  11. #111
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
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    Zitat Zitat von Petra M. Beitrag anzeigen
    Ich möchte immer noch gerne die Zeit zurück drehen.
    Ich würde so vieles anders machen.
    Das möchte man leider so oft.
    Aber so schlimm diese Erfahrungen auch sind, sie helfen vielleicht auch dabei, es beim nächsten Mal anders und besser zu machen.

    Ich will weitermachen für die Tiere. Soviel ist klar.
    Wobei ich inzwischen regelrechte Panikattacken bekomme, sobald ich merke, das was nicht stimmt.
    Gut, ich komm' dann auch wieder runter. Aber einen Tierarztbesuch überlege ich mir inzwischen gründlich.
    Oft blind vertraut und es ist schiefgegeganen.
    Wobei man vielleicht die negativen Erlebnisse eher in Erinnerung behält.

    Unsere Praxis hier ist schon gut, aber auch nicht perfekt.
    Ein Alternative gibt es nicht. So viel Vertrauen ist auf jeden Fall da.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  12. #112
    Erfahrener Benutzer
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    Ob man weiter Tiere adoptieren kann hängt, denke ich davon ab, wie die Tiere die man davor hatte gestorben sind, und man die Trauer daher mehr, oder weniger verarbeiten kann ( manche Tiere sterben tatsächlich auf eine Art und Weise und in einem Alter, dass man zu ihrem Gang über die RBB:"ja" sagen kann, meine allerdings nicht, alle nicht), wieviel Geld nach langer Krankheit der verstorbenen Tiere noch da ist, und wie das potentielle "NEUE" Tier den Leckerchengeber um die Pfote wickeln kann und man sich sagt:" Och, komm, diese arme Seele soll nun aber auch ein Zuhause bekommen." Und wenn es passt, geht es mindestens zwei Herzen dabei irgendwie besser.

  13. #113
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
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    Ich werde nach unseren 5 Fellmonstern *die hoffentlich uralt werden dürfen* ganz sicher mit der Kaninchenhaltung aufhören. Ich bin nervlich am Ende, vor lauter Angst vor Krankheiten oder Bauchgeschichten hab ich schon einen an der Waffel.

    Ich sitze jeden Tag bei den fünfen nach dem saubermachen im Zimmer und schau, dass auch wirklich alle böbbeln. Sie wissen schon, dass sie in die Klokiste müssen, sie hüpfen freiwillig rein, futtern Heu, böbbeln und danach werden sie von mir gelobt und bekommen ein Leckerchen Ist verrückt ich weiß, seit den blöden Bauchgeschichten möchte ich aber auf keinen Fall unvorsichtig sein.

    Früher war ich nicht so, da war ich viel lockere und hatte keine Angst. Alles hat mit unseren 5 Monsterchen angefangen, sie sind so tief in meinem Herz, ich hab erlebt wie sie groß wurden, sie sehen mich als ihre Mama ohne Fell, ich hab sie unendlich lieb. Als Luna und Ferkelchen gestorben sind hab ich gedacht, ich kann nie wieder lachen oder glücklich sein. Ich vermisse die beiden so sehr, ich weiß nicht ob das irgendwann mal besser wird.

    Natürlich sind alle unsere Fellnasen wichtig für mich, ich hab sie alle lieb und würde alles für sie tun, sie gehören alle zu unserer Familie egal ob Maus, Hamster, Kaninchen...

    Bei unserer jetzigen Tierärztin würde ich ohne schlechtes Gefühl unsere Fellnasen auch über Nacht lassen. Sie ist die beste Tierärztin die wir je hatten, ich vertraue ihr 100% vor allem weiß sie, wie wichtig mir unsere Tiere sind, sie macht wirklich alles was sie kann für die Fellnasen, ich bin einfach nur froh, dass wir sie gefunden haben.
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

  14. #114
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
    Registriert seit: 01.11.2008
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    Beiträge: 6.557

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    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Ich bin nervlich am Ende, vor lauter Angst vor Krankheiten oder Bauchgeschichten hab ich schon einen an der Waffel.
    Genau so geht es mir auch



    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  15. #115
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
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    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Ich bin nervlich am Ende, vor lauter Angst vor Krankheiten oder Bauchgeschichten hab ich schon einen an der Waffel.
    Das geht mir ja schon irgendwie genauso.
    Und ich denke auch oft, dass mein Leben einfacher sein könnte ohne diese Sorgen.
    Bei Krankheitsanzeichen krieg' ich eben diese regelrechten Panikattacken und hab' dieses "Ich kann nicht mehr und Ich will das nicht mehr"-Gefühl.

    Andererseits, es passiert so viel Mist in der Welt.
    Ich möchte weiterhin ein paar kleinen Lebewesen eine schöne Zeit ermöglichen, soweit es in meiner Macht steht.
    Menschen tun Tieren so viel Grausamkeiten an. Das ist sowieso nicht wieder gutzumachen.

    Und oft genug zaubern sie Dir ein Lächeln herbei.
    Leider ist man viel zu oft in den traurigen und schweren Momenten gefangen und die glücklichen werden zu selten erinnert.
    Geändert von Jutta (10.07.2017 um 17:07 Uhr)
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  16. #116
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen

    Andererseits, es passiert so viel Mist in der Welt.
    Ich möchte weiterhin ein paar kleinen Lebewesen eine schöne Zeit ermöglichen, soweit es in meiner Macht steht.
    Menschen tun Tieren so viel Grausamkeiten an. Das ist sowieso nicht wieder gutzumachen.

    Und oft genug zaubern sie Dir ein Lächeln herbei.
    Thats it!
    Wenn nicht wir, wer sonst?

  17. #117
    ~ Anke ~ Avatar von Celia84
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    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Ich vermisse die beiden so sehr, ich weiß nicht ob das irgendwann mal besser wird.
    Ob es besser wird ist schwierig zu sagen, aber ich finde es wird anders, auch wenn es sehr lange dauert.
    Inzwischen kann ich viel mehr schöne Erinnerungen an die verstorbenen Tiere aufrufen, die zuvor von der Trauer verschleiert waren. Aber dennoch gibt es Tage, da vermisse ich sie besonders stark und das wird auch immer so bleiben.

    Eine letzte Reise steht hier vor der Türe, ich überlege, was ich mit meiner kleinen Witwe dann mache, noch so eine schwierige Frage. Ein Leihtier aufnehmen und zu wissen, das man es wahrscheinlich nicht mehr hergeben kann oder in eine Gnadenhofgruppe einer Freundin geben, in der ich sie jeden Tag besuchen kann, sie aber sozusagen aus meinen Hände gebe? Ich habe noch keine Ahnung....

  18. #118
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    Zitat Zitat von Yvonne Beitrag anzeigen
    Ich schreibe sonst selten was aber hier wollte ich mal kurz meine Meinung lassen.
    Ich komme auch sehr schlecht über den Tod meiner Lieblinge hinweg weil ich mich wie Tanja auch schrieb , immer frage ob ich noch was hätte machen können. Ich brauche auch meine Zeit dafür um das zu akzeptieren.
    Aber was ich auch nicht mehr machen werde, ich lasse keines meiner Tiere über Nacht beim TA bzw Klinik. Ich kann selber päppeln , Medis geben, Temperatur messen, Infusionen geben usw und sie sind in der gewohnten Umgebung und wenn sie sterben , sind sie nicht alleine.
    Ich habe mein Leben so umgestellt, das wir Zeitversetzt arbeiten bzw dazu noch das mein Mann nicht mehr Vollzeit arbeitet. Es ist immer einer da für die Kleinen und so und nicht anders möchte ich das persönlich haben.
    Wie andere das machen, das beurteile oder verurteile ich nicht und es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht besonders , weil das jeder für sich selber entscheidet . Ich weiss nur für mich, das ich mein Tier nicht den ganzen Tag beim TA hocken lasse, weil ich arbeiten muss, wenn es mal nicht frisst wegen Bauchgeschichten zb. das regel ich anders. Entweder bin ich da oder mein Mann.
    Für mich und da spreche ich nur für mich, sind die Kleinen so wie meine Babies und ich will sie im Krankheitsfall nicht alleine lassen.
    Und leider habe ich selber auch schon schlechte Erfahrungen mit Tierkliniken gemacht und habe einen Arbeitskollegen dem seine Tochter in einer Klinik hier bei uns Azubi ist und was die mir über die Nachtwache erzählen, da bleibt kein Tier von mir mehr.
    Ich kann nur sagen, ich kann es sehr sehr verstehen, das nicht jeder mit der Trauer leicht umgehen kann und ich finde es sehr gut darüber zu sprechen.
    Du hast also einen Mann gefunden der genauso Kaninchenverrückt ist?! Woher hast du den und gibts da noch mehr von der Sorte? Das würde vieles einfacher machen...

  19. #119
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
    [Und oft genug zaubern sie Dir ein Lächeln herbei.
    Leider ist man viel zu oft in den traurigen und schweren Momenten gefangen und die glücklichen werden zu selten erinnert.
    Zitat Zitat von Celia84 Beitrag anzeigen
    Inzwischen kann ich viel mehr schöne Erinnerungen an die verstorbenen Tiere aufrufen, die zuvor von der Trauer verschleiert waren. Aber dennoch gibt es Tage, da vermisse ich sie besonders stark und das wird auch immer so bleiben.
    Diese beiden Aussagen finde ich eben so wichtig... es liegt in der Natur des Menschen sich an traurige Dinge zu erinnern und Angst davor zu haben sie erneut zu erleben.... besonders wenn es sich um Abschiede handelt.
    Leider "verschwinden" darin häufig die schönen Momente, die in den meisten Fällen eigentlich in der Überzahl waren.

    Meine beiden Katzen sind -im Abstand von nur vier Wochen- 2004 gestorben. Ich vermisse sie irgendwie noch heute, trotzdem, wenn ich heute mal von ihnen erzähle oder an sie denke, sind es nur die lustigen und schönen Sachen...

    Mein Fusselchen war mein Herzenstier und sein friedlicher Tod zuhause tröstet mich, auch wenn ich ihn immer noch vermisse.
    Aber wenn wir heute über ihn reden, dann eigentlich immer mit einem Lächeln über seine schönen Zeiten als unser "Dusselchen"...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  20. #120
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    ... es liegt in der Natur des Menschen sich an traurige Dinge zu erinnern und Angst davor zu haben sie erneut zu erleben.... besonders wenn es sich um Abschiede handelt.
    Ich persönlich empfinde Abschiede als nicht so schlimm, wenn ich darauf vorbereitet bin und weiß, dass es nur noch diesen einen Weg geben kann über kurz oder lang.
    Was mich verzweifeln lässt, ist die Hilflosigkeit, nicht zu wissen welches die richtige Entscheidung ist.
    Daher denke ich auch meine Panik. Zu sehen einem Tier geht's grad nicht so gut. Was ist zu tun?
    Mach' ich's diesmal richtig oder wieder falsch?
    Im Nachhinein zu wissen, dass manches die falsche Entscheidung war ist sicher der Grund.
    Das kann ich mir einfach nicht verzeihen.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

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