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Thema: Trauerbewältigung...?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
    Registriert seit: 01.11.2008
    Ort: Herne NRW
    Beiträge: 6.493

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    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    Petra du hast recht, ich weiß nicht, wie oft ich mir das noch zumuten darf.
    Das kann ich sehr gut nachvollziehen

    Ich habe jetzt noch 2 Kaninchen.
    Beide 9 Jahre. So lange sind sie schon bei mir
    Wenn eins krank ist habe ich jedesmal Angst es zu verlieren.

    Als Emma starb wurde ich nachts um 2.30Uhr angerufen
    Das war so schrecklich
    Als ich sie abgeholt habe wurde sie in die Transportbox gelegt und mir so am Empfang gegeben.
    Zu Hause war sie steif und kalt.
    Das war so furchtbar
    Was meine kleine alles erlebt hat möchte ich nicht wissen.
    Ich möchte immer noch gerne die Zeit zurück drehen.
    Ich würde so vieles anders machen.




    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  2. #2
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
    Ort: Schwerte
    Beiträge: 2.550

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    Zitat Zitat von Petra M. Beitrag anzeigen
    Ich möchte immer noch gerne die Zeit zurück drehen.
    Ich würde so vieles anders machen.
    Das möchte man leider so oft.
    Aber so schlimm diese Erfahrungen auch sind, sie helfen vielleicht auch dabei, es beim nächsten Mal anders und besser zu machen.

    Ich will weitermachen für die Tiere. Soviel ist klar.
    Wobei ich inzwischen regelrechte Panikattacken bekomme, sobald ich merke, das was nicht stimmt.
    Gut, ich komm' dann auch wieder runter. Aber einen Tierarztbesuch überlege ich mir inzwischen gründlich.
    Oft blind vertraut und es ist schiefgegeganen.
    Wobei man vielleicht die negativen Erlebnisse eher in Erinnerung behält.

    Unsere Praxis hier ist schon gut, aber auch nicht perfekt.
    Ein Alternative gibt es nicht. So viel Vertrauen ist auf jeden Fall da.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.427

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    Ob man weiter Tiere adoptieren kann hängt, denke ich davon ab, wie die Tiere die man davor hatte gestorben sind, und man die Trauer daher mehr, oder weniger verarbeiten kann ( manche Tiere sterben tatsächlich auf eine Art und Weise und in einem Alter, dass man zu ihrem Gang über die RBB:"ja" sagen kann, meine allerdings nicht, alle nicht), wieviel Geld nach langer Krankheit der verstorbenen Tiere noch da ist, und wie das potentielle "NEUE" Tier den Leckerchengeber um die Pfote wickeln kann und man sich sagt:" Och, komm, diese arme Seele soll nun aber auch ein Zuhause bekommen." Und wenn es passt, geht es mindestens zwei Herzen dabei irgendwie besser.

  4. #4
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
    Registriert seit: 26.07.2010
    Ort: :-)
    Beiträge: 4.962

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    Ich werde nach unseren 5 Fellmonstern *die hoffentlich uralt werden dürfen* ganz sicher mit der Kaninchenhaltung aufhören. Ich bin nervlich am Ende, vor lauter Angst vor Krankheiten oder Bauchgeschichten hab ich schon einen an der Waffel.

    Ich sitze jeden Tag bei den fünfen nach dem saubermachen im Zimmer und schau, dass auch wirklich alle böbbeln. Sie wissen schon, dass sie in die Klokiste müssen, sie hüpfen freiwillig rein, futtern Heu, böbbeln und danach werden sie von mir gelobt und bekommen ein Leckerchen Ist verrückt ich weiß, seit den blöden Bauchgeschichten möchte ich aber auf keinen Fall unvorsichtig sein.

    Früher war ich nicht so, da war ich viel lockere und hatte keine Angst. Alles hat mit unseren 5 Monsterchen angefangen, sie sind so tief in meinem Herz, ich hab erlebt wie sie groß wurden, sie sehen mich als ihre Mama ohne Fell, ich hab sie unendlich lieb. Als Luna und Ferkelchen gestorben sind hab ich gedacht, ich kann nie wieder lachen oder glücklich sein. Ich vermisse die beiden so sehr, ich weiß nicht ob das irgendwann mal besser wird.

    Natürlich sind alle unsere Fellnasen wichtig für mich, ich hab sie alle lieb und würde alles für sie tun, sie gehören alle zu unserer Familie egal ob Maus, Hamster, Kaninchen...

    Bei unserer jetzigen Tierärztin würde ich ohne schlechtes Gefühl unsere Fellnasen auch über Nacht lassen. Sie ist die beste Tierärztin die wir je hatten, ich vertraue ihr 100% vor allem weiß sie, wie wichtig mir unsere Tiere sind, sie macht wirklich alles was sie kann für die Fellnasen, ich bin einfach nur froh, dass wir sie gefunden haben.
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

  5. #5
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
    Registriert seit: 01.11.2008
    Ort: Herne NRW
    Beiträge: 6.493

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    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Ich bin nervlich am Ende, vor lauter Angst vor Krankheiten oder Bauchgeschichten hab ich schon einen an der Waffel.
    Genau so geht es mir auch




    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  6. #6
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
    Ort: Schwerte
    Beiträge: 2.550

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    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Ich bin nervlich am Ende, vor lauter Angst vor Krankheiten oder Bauchgeschichten hab ich schon einen an der Waffel.
    Das geht mir ja schon irgendwie genauso.
    Und ich denke auch oft, dass mein Leben einfacher sein könnte ohne diese Sorgen.
    Bei Krankheitsanzeichen krieg' ich eben diese regelrechten Panikattacken und hab' dieses "Ich kann nicht mehr und Ich will das nicht mehr"-Gefühl.

    Andererseits, es passiert so viel Mist in der Welt.
    Ich möchte weiterhin ein paar kleinen Lebewesen eine schöne Zeit ermöglichen, soweit es in meiner Macht steht.
    Menschen tun Tieren so viel Grausamkeiten an. Das ist sowieso nicht wieder gutzumachen.

    Und oft genug zaubern sie Dir ein Lächeln herbei.
    Leider ist man viel zu oft in den traurigen und schweren Momenten gefangen und die glücklichen werden zu selten erinnert.
    Geändert von Jutta (10.07.2017 um 17:07 Uhr)
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 27.12.2013
    Ort: 54518 daheim
    Beiträge: 319

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    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen

    Andererseits, es passiert so viel Mist in der Welt.
    Ich möchte weiterhin ein paar kleinen Lebewesen eine schöne Zeit ermöglichen, soweit es in meiner Macht steht.
    Menschen tun Tieren so viel Grausamkeiten an. Das ist sowieso nicht wieder gutzumachen.

    Und oft genug zaubern sie Dir ein Lächeln herbei.
    Thats it!
    Wenn nicht wir, wer sonst?

  8. #8
    ~ Anke ~ Avatar von Celia84
    Registriert seit: 16.05.2010
    Ort: zu Hause
    Beiträge: 923

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    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Ich vermisse die beiden so sehr, ich weiß nicht ob das irgendwann mal besser wird.
    Ob es besser wird ist schwierig zu sagen, aber ich finde es wird anders, auch wenn es sehr lange dauert.
    Inzwischen kann ich viel mehr schöne Erinnerungen an die verstorbenen Tiere aufrufen, die zuvor von der Trauer verschleiert waren. Aber dennoch gibt es Tage, da vermisse ich sie besonders stark und das wird auch immer so bleiben.

    Eine letzte Reise steht hier vor der Türe, ich überlege, was ich mit meiner kleinen Witwe dann mache, noch so eine schwierige Frage. Ein Leihtier aufnehmen und zu wissen, das man es wahrscheinlich nicht mehr hergeben kann oder in eine Gnadenhofgruppe einer Freundin geben, in der ich sie jeden Tag besuchen kann, sie aber sozusagen aus meinen Hände gebe? Ich habe noch keine Ahnung....

  9. #9
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.187

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    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
    [Und oft genug zaubern sie Dir ein Lächeln herbei.
    Leider ist man viel zu oft in den traurigen und schweren Momenten gefangen und die glücklichen werden zu selten erinnert.
    Zitat Zitat von Celia84 Beitrag anzeigen
    Inzwischen kann ich viel mehr schöne Erinnerungen an die verstorbenen Tiere aufrufen, die zuvor von der Trauer verschleiert waren. Aber dennoch gibt es Tage, da vermisse ich sie besonders stark und das wird auch immer so bleiben.
    Diese beiden Aussagen finde ich eben so wichtig... es liegt in der Natur des Menschen sich an traurige Dinge zu erinnern und Angst davor zu haben sie erneut zu erleben.... besonders wenn es sich um Abschiede handelt.
    Leider "verschwinden" darin häufig die schönen Momente, die in den meisten Fällen eigentlich in der Überzahl waren.

    Meine beiden Katzen sind -im Abstand von nur vier Wochen- 2004 gestorben. Ich vermisse sie irgendwie noch heute, trotzdem, wenn ich heute mal von ihnen erzähle oder an sie denke, sind es nur die lustigen und schönen Sachen...

    Mein Fusselchen war mein Herzenstier und sein friedlicher Tod zuhause tröstet mich, auch wenn ich ihn immer noch vermisse.
    Aber wenn wir heute über ihn reden, dann eigentlich immer mit einem Lächeln über seine schönen Zeiten als unser "Dusselchen"...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  10. #10
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
    Registriert seit: 26.07.2010
    Ort: :-)
    Beiträge: 4.962

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    Zitat Zitat von Celia84 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Ich vermisse die beiden so sehr, ich weiß nicht ob das irgendwann mal besser wird.
    Ob es besser wird ist schwierig zu sagen, aber ich finde es wird anders, auch wenn es sehr lange dauert.
    Inzwischen kann ich viel mehr schöne Erinnerungen an die verstorbenen Tiere aufrufen, die zuvor von der Trauer verschleiert waren. Aber dennoch gibt es Tage, da vermisse ich sie besonders stark und das wird auch immer so bleiben.

    Eine letzte Reise steht hier vor der Türe, ich überlege, was ich mit meiner kleinen Witwe dann mache, noch so eine schwierige Frage. Ein Leihtier aufnehmen und zu wissen, das man es wahrscheinlich nicht mehr hergeben kann oder in eine Gnadenhofgruppe einer Freundin geben, in der ich sie jeden Tag besuchen kann, sie aber sozusagen aus meinen Hände gebe? Ich habe noch keine Ahnung....
    So eine Situation ist ganz doof du wirst aber ganz sicher die richtige Entscheidung treffen

    Mir sind heute die Kleidungsstücke im Schrank in die Hände gefallen, die ich anhatte als unser Ferkelchen bei unserer Tierärztin gestorben ist. Ich hab sie gewaschen und ganz hintem im Schrank versteckt, ich kann sie einfach nicht mehr anziehen, ich seh dann immer Ferkelchen vor mir und hat Angst es könnte wieder was schlimmes passieren wenn ich sie trage.

    Die Bettwäsche die ich drauf hatte als Luna ins Licht gegangen ist, hab ich seitdem auch nicht mehr aufgezogen, ich hatte sie damals in den Arm genommen, bin mit ihr wie eine verrückte durch die Gegend gerannt und hab geheult. Irgendwann hab ich mich mit ihr aufs Bett gesetzt und hab sie einfach nur noch gestreichelt, sie war schon über die Regenbogenbrücke gegangen, es war aber einfach so schwer sie loszulassen

    Okay, ich spinn wirklich ein bisschen ich kann aber einfach nicht anders.
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

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