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Thema: Aufgasung durch massiven Hefebefall

  1. #61
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    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Da es mir selbst letzte Zeit nicht gut ging, habe ich jetzt erst für Donnerstag einen Termin für die Blutabnahme von Rosi.
    Erstmal gute Besserung für dich

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Habe gestern mit der Tierärztin gesprochen und sie meint weiter, dass ich Rosi falsch ernähre und es Rosi deshalb nicht gut gehe

    Sie hat wieder vorgeschlagen, sie nur mit Heu, Gurke und Möhre zu füttern und das manchmal zu viele Kräuter auch nicht gut sind. Als ich dann eingeworfen habe, dass das nicht geht, da Rosi
    ja so abgenommen hat, hat sie gesagt, manchmal ist weniger mehr und dass sich dann evtl. die Verdauungsprobleme geben und sie wieder zunehmen würde.

    Ich gebe zu, dass sie mich auch manchmal zweifeln lässt, ob ich alles richtig mache. Mein erstes Kaninchen wurde fast 12 Jahre alt und er hat morgens und abends sein Vitakraftfutter bekommen
    und abends gab es dann, je nachdem was zuhause war, Möhre, Gurke, Knäckebrot und Haferflocken dazu.
    Ganz wertfrei und objektiv: Hör auf mit deiner TA über die Fütterung von Rosi zu sprechen.

    Was sie dir rät ist sachlich einfach falsch. Schon allein Möhre lässt mich in Bezug auf Hefen nur hysterisch lachen. Das ist echt das falscheste, was man machen kann. Aber du bist ja gebrieft und weißt das ja auch. Nur, wenn es dich dann doch belastet, dann hör auf mit deiner TA darüber zu sprechen bzw. beschränke es auf ein Minimum. Deine Fütterung ist super, daran wird es nicht liegen, dass Rosi zu Hefen neigt.

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Sie hatte über das Wochenende wieder nicht soviel an Kot abgesetzt und der Bauch war auch wieder dick. Ich habe ihr gestern Morgen dann etwas Leinöl und später dann noch Colosan gesehen.

    Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was da abends an Kot abgegangen ist. So etwas habe ich vorher noch nicht bei Kaninchen gesehen. Und nach jedem Toilettengang ging es ihr besser und auf einmal war der Bauch wieder ganz weich. Sie wurde direkt wieder munterer. Das hat man sofort gemerkt, dass sie sich danach viel wohler fühlte. Gut gefressen hat sie allerdings die ganze Zeit. Danach allerdings noch mehr.

    Ich denke mal, dass sie wahrscheinlich regelmäßig etwas braucht, damit die Verdauung in Gang bleibt. Wenn die Verdauung stockt und sich der Kot ansammelt, bekommt sie die Probleme . Was natürlich verständlich ist. Ist jetzt einfach mein Gedanke dazu.
    Das kann tatsächlich gut sein, dass sie Unterstützung in der Richtung braucht. Probier das doch einfach aus und beobachte das .

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Das was ich allerdings ändere ist, dass ich so viel füttere, dass sie immer bis zur nächsten Fütterung was da haben. Das, muss ich leider gestehen, habe ich nicht so gemacht, weil ich mir gedacht habe, dass sie dann Heu futtern können, was Rosi auch sehr gern und viel macht. Habe aber jetzt bei Kaninchenwiese gelesen, dass das auch Verdauungsprobleme machen kann, wenn über längere Zeit kein Frischfutter zur Verfügung steht und sie dann nur Heu fressen müssen.
    Das Dogma Heu habe ich auch jahrelang vehement beraten. Hauptsache, die Tiere haben 24/7 Heu. Mittlerweile ist das anders. Hauptsache, die Tiere haben 24/7 Frischfutter. Meine haben auch Heu, immer, fressen aber seitdem deutlich (!) weniger davon.

    Und Frischfutter ist bei einem Tier mit Verdauungsproblemen immer die bessere Variante als trockenes.

  2. #62
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
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    ich kann mich Claudias Hinweisen nur anschließen.
    Die wenigsten TÄ haben Ahnung von Ernährung, auch wenn sie medizinisch noch so gut sind.
    Das ist bei meinem auch so...medizinisch top, aber über Ernährung spreche ich erst gar nicht mit ihm, das geht nach hinten los.
    Ich würd das auch so machen, dass ich die Mengen an Grünfutter steigern würde. Meine bekommen immer 2 rießen Schüsseln gemischtes Grünfutter und es bleibt immer ein wenig über. Sie haben zwar immer Heu, aber knabbern eher dran rum als es wirklich zu essen. Ich hatte ohnehin bisher kaum Tiere, die Heu frischem Essen vorgezogen hätten und auch totale Heuverweigerer und das ist ja eigentlich ein vollkommen natürliches Verhalten. Sie sind Frischköstler und sie selektieren.
    Ich würde schauen, dass das Essen immer noch etwas feucht ist, damit es gut flutscht, dass sie viele Bitterstoffe bekommen (Bitteralat, Kräuter) und im Somme auf reine Wiesenfütterung gehen.
    Ich hatte auch immer mal so Kandidaten, die anfällig für Verdauungsgeschichten waren und welche, die damit einfach gar nix am Hut hatten..ich denke nicht dass das zwangsläufig an einer falschen Ernährung liegt, sondern das einige Tiere dafür eine Prädispoisition haben und man eben besonders darauf achten muss.
    Als meine Blümchen damals immer wieder unerklärliche Magenprobleme hatte (häufige Aufgasungen ect.) habe ich mich an die Verdauungsdiät von kaninchenwiese gehalten https://www.kaninchenwiese.de/gesund...uer-kaninchen/ Danach hatten wir tatsächlich keine Probleme mehr.
    Kaninchen können übrigens bis zu einem Viertel ihres Körpergewichtes an einem Tag essen, vl. hilft dir das in Bezug auf die Mengen weiter
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  3. #63
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.024

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    Eine TÄ, die fachlich eigentlich top ist bei Kaninchen, meinte tatsächlich, ich sollte meinen fetten Jean-Claude von den anderen Tieren trennen und auf Heu-Diät setzen ...
    Da habe ich sie nur dumm angeguckt und gefragt, ob das ihr ernst ist
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  4. #64
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
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    Beiträge: 539

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    Ja, ich hab da auch schon die dollsten Sachen erlebt...irgendwie verstehe ich es ja auch, die meisten TÄ halten keine Kaninchen und lernen solche Sachen ja auch nrgends....auch die wenigsten Humanmediziner haben Ahnung von gesunder Ernährung....was mich nur so nervt, ist, dass sie es nicht offenlegen, sondern auf einen nicht vorhandenen Expertenstatus verweisen.
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  5. #65
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.500

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    Bei dem, was im Studium an Kaninchen drankommt (Spoiler: fast nichts, je nach Uni tw auch falsche Infos), ist es nicht verwunderlich, dass so viele TÄ keinen blassen Schimmer von Kaninchenernährung haben. Das medizinische kann man sich je nach Thema noch irgendwo herleiten, aber beim Futter hört auch das auf.

    Und mit TÄ die sich ihr Unwissen nicht eingestehen konnten/wollten, habe ich auch schon gruselige Erfahrungen gemacht...

  6. #66
    PS-Versager
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    Beiträge: 16.901

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    Bei dem, was im Studium an Kaninchen drankommt (Spoiler: fast nichts, je nach Uni tw auch falsche Infos), ist es nicht verwunderlich, dass so viele TÄ keinen blassen Schimmer von Kaninchenernährung haben.
    Es wäre wünschenswert sie wüßten von diesem defizit und würden dann lieber nicht beraten. Gurke und Karotte.....oh Mann...

  7. #67
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lenamaus
    Registriert seit: 11.02.2010
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    Beiträge: 882

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    Hallo zusammen,

    erst einmal lieben Dank für eure Antworten

    Ich werde mich jetzt nicht mehr mit meiner Tierärztin auf eine Diskussion einlassen zum Thema Ernährung. Das scheint sowie so nichts zu bringen.

    Übrigens - haben ja auch schon einige geschrieben - Ernährung ohne Heu geht auch. Flöhchen rührt bestimmt seit 2 Jahren nicht mal ein Hälmchen davon an und es geht ihm gut nur mit
    dem Grünfutter. Im Prinzip brauchen Kaninchen kein Heu, wenn sie genügend Grünfutter bekommen. Ist doch richtig so, oder? Das meintest du doch, Claudia?
    .

    Heute habe ich 2 große Schüssel (Durchmesser 26 cm, Höhe 10 cm) voll Grünfutter hingestellt (Endiviensalat, Chiccore, Radicchio, Oregano, Basilikum). Bin mal gespannt, ob sie das heute Abend verputzt haben.

    Ganz am frühen Morgen gab es ein paar eingeweichte Cunis (Rosi soll ja wieder zunehmen) und für jeden 5 Sonnenblumenkerne.

    Übrigens ich habe mal eine Frage, was bedeutet 24/7. Das habe ich jetzt häufiger in euren Beiträgen gelesen. Die 24 bestimmt für 24 Stunden, aber was bedeutet die 7

    Liebe Grüße
    Iris

  8. #68
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

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    Ernährung ohne Heu geht definitiv, das ist bei Wildkaninchen ja auch so.... 24 Stunden 7 Tage die Woche
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  9. #69
    Gast
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    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Übrigens - haben ja auch schon einige geschrieben - Ernährung ohne Heu geht auch. Flöhchen rührt bestimmt seit 2 Jahren nicht mal ein Hälmchen davon an und es geht ihm gut nur mit
    dem Grünfutter. Im Prinzip brauchen Kaninchen kein Heu, wenn sie genügend Grünfutter bekommen. Ist doch richtig so, oder? Das meintest du doch, Claudia?
    Ja, genau .

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Übrigens ich habe mal eine Frage, was bedeutet 24/7. Das habe ich jetzt häufiger in euren Beiträgen gelesen. Die 24 bestimmt für 24 Stunden, aber was bedeutet die 7
    24 Stunden, 7 Tage die Woche ooooder anders ausgedrückt: ad libitum (also ohne Begrenzung)

  10. #70
    PS-Versager
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    Grünfutter sollte immer im Angebot sein, 24/7.

    Heu muß nicht gefressen werden, jedoch ist es oft ein Alarmsignal wenn ein Tier kein heu frißt, es sonst aber welches gefressen hat....

  11. #71
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lenamaus
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    So, heute war zum ersten mal Frischfutter übrig geblieben Ich glaube jetzt, ich weiß die Menge. Kommt mir trotzdem komisch vor, wenn ich ihnen soviel gebe, habe immer Angst
    das ist zu viel und sie vertragen es nicht so gut. Heute morgen habe ich bei beiden den Bauch ab und zu etwas grummeln gehört. Also wirklich nicht viel Aber sie waren ganz munter, haben gefressen und die Bäuchlein waren auch ganz weich. Wahrscheinlich müssen sie sich erst daran gewöhnen, immer soviel Grün zur Verfügung zu haben.

    Übrigens war ich ja gestern mit Rosi ja zur Blutabnahme. Hat nicht ganz so gut geklappt. Wir konnten nur ganz "wenig Blut gewinnen". Eigentlich habe ich ja auch die EC werte bestimmen lassen wollen, aber dafür
    reichte die Probe nicht aus. Ich habe mich dann für die Organwerte entschieden zu bestimmen. Vielleicht kann man da ja schon was sehen.

    Das Ergebnis bekomme ich im Laufe des Montages.

    Liebe Grüße
    Iris

  12. #72
    PS-Versager
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    Warum klappte es mit dem Blut nicht?

  13. #73
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    Alexandra,

    die Tierärztin hat versucht erst Blut an den Ohren abzunehmen, dann an den Vorderbeinen und zum Schluss am Oberschenkel. Da klappte es erst und dann leider nur sehr wenig

  14. #74
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    Das Ergebnis von Rosis Blutuntersuchung ist da. Alles weißt darauf hin, dass Rosis Leber nicht in Ordnung hin. Würde auch das Abmagern, den Dauerdurchfall, das Kotwasser usw. erklären

    Den Bericht bekomme ich morgen von der TÄ, da habe ich einen Termin um alles weitere zu besprechen.

    Was kann denn die Ursache dafür sein? Ich schreibe jetzt einfach mal, was ich mir in der Aufregung habe merken können (zu wenig Kalzium, Kaliumwert viel zu hoch, Eiweißwerte zu niedrig, Fettwerte zu hoch,
    erhöhte Leberwerte, Nierenwerte in Ordnung) Da scheint ja fast nichts mehr zu stimmen. Die arme Maus, kein Wunder dass es ihr nicht gut geht.

    Hat jemand von euch Erfahrungen mit so schlechten Leberwerten bei euren Kaninchen? Mariendistel soll ja sehr gut sein. Meine TÄ sprach auch von homöopathischen Mitteln. Genaueres will sie mir morgen sagen.

    Ich bin ganz durcheinander und muss das erst einmal verarbeiten

    LG
    Iris

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