Ergebnis 1 bis 20 von 74

Thema: Aufgasung durch massiven Hefebefall

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lenamaus
    Registriert seit: 11.02.2010
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 885

    Standard

    Kleiner Zwischenstand:

    Da es mir selbst letzte Zeit nicht gut ging, habe ich jetzt erst für Donnerstag einen Termin für die Blutabnahme von Rosi.

    Habe gestern mit der Tierärztin gesprochen und sie meint weiter, dass ich Rosi falsch ernähre und es Rosi deshalb nicht gut gehe

    Sie hat wieder vorgeschlagen, sie nur mit Heu, Gurke und Möhre zu füttern und das manchmal zu viele Kräuter auch nicht gut sind. Als ich dann eingeworfen habe, dass das nicht geht, da Rosi
    ja so abgenommen hat, hat sie gesagt, manchmal ist weniger mehr und dass sich dann evtl. die Verdauungsprobleme geben und sie wieder zunehmen würde.

    Ich gebe zu, dass sie mich auch manchmal zweifeln lässt, ob ich alles richtig mache. Mein erstes Kaninchen wurde fast 12 Jahre alt und er hat morgens und abends sein Vitakraftfutter bekommen
    und abends gab es dann, je nachdem was zuhause war, Möhre, Gurke, Knäckebrot und Haferflocken dazu.

    Wie schon geschrieben, füttere ich jetzt nicht mehr so und werde das natürlich nicht machen, aber sie hat mich schon etwas verunsichert.

    Allerdings bin ich der Meinung, dass wir Rosi erst einmal gründlich untersuchen sollten. Wenn organisch nichts zu finden ist, bin ich gerne bereit, ernährungstechnisch was zu ändern. Aber nicht
    vorher.

    Sie hatte über das Wochenende wieder nicht soviel an Kot abgesetzt und der Bauch war auch wieder dick. Ich habe ihr gestern Morgen dann etwas Leinöl und später dann noch Colosan gesehen.

    Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was da abends an Kot abgegangen ist. So etwas habe ich vorher noch nicht bei Kaninchen gesehen. Und nach jedem Toilettengang ging es ihr besser und auf einmal war der Bauch wieder ganz weich. Sie wurde direkt wieder munterer. Das hat man sofort gemerkt, dass sie sich danach viel wohler fühlte. Gut gefressen hat sie allerdings die ganze Zeit. Danach allerdings noch mehr.

    Ich denke mal, dass sie wahrscheinlich regelmäßig etwas braucht, damit die Verdauung in Gang bleibt. Wenn die Verdauung stockt und sich der Kot ansammelt, bekommt sie die Probleme . Was natürlich verständlich ist. Ist jetzt
    einfach mein Gedanke dazu.

    Das was ich allerdings ändere ist, dass ich so viel füttere, dass sie immer bis zur nächsten Fütterung was da haben. Das, muss ich leider gestehen, habe ich nicht so gemacht, weil ich mir gedacht habe, dass sie dann Heu futtern können, was Rosi auch sehr gern und viel macht.
    Habe aber jetzt bei Kaninchenwiese gelesen, dass das auch Verdauungsprobleme machen kann, wenn über längere Zeit kein Frischfutter zur Verfügung steht und sie dann nur Heu fressen müssen.

    Das ist bei meinen definitiv so. Ich habe immer gedacht, ich gebe ihnen sehr viel Futter, aber die putzen dass innerhalb 4 Stunden weg, wie ich das jetzt festgestellt habe und haben dann 4 Stunden nur Heu zur Verfügung.

    Daran arbeite ich jetzt. Gestern Abend hatte ich ihnen um 23 Uhr ihr Futter gegeben und um 3 Uhr war schon alles weg. Habe dann noch eine ganze Chicorree gegeben und die war heute um 7 Uhr natürlich auch
    gegessen.

    Bevor ich heute zur Arbeit ging, haben sie noch ein paar Cunis gegeben (die bekommen sie jetzt statt Vitakuller) und dann eine größere Portion Grün als sonst. Mal schauen, wie es heute Abend dann aussieht.

    Alexandra, ich habe mal das Futter für die beiden heute Morgen fotografiert. Sie müssen damit von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr auskommen. Einstellen kann ich die Bilder leider nicht, aber ich schicke sie dir mal per Mail zu.

    Vielleicht kannst du mal schauen, ob das "normale" Futterrationen für dich sind. Vielleicht kannst du sie auch hier einstellen, damit die anderen mal schauen können.

    Trotz der Umstellung, lasse ich Rosi natürlich das Blut untersuchen. Das ist eben auch nur eine weitere Maßnahme, um das alles in den Griff zu bekommen.

    Liebe Grüße
    Iris

  2. #2
    Gast
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Da es mir selbst letzte Zeit nicht gut ging, habe ich jetzt erst für Donnerstag einen Termin für die Blutabnahme von Rosi.
    Erstmal gute Besserung für dich

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Habe gestern mit der Tierärztin gesprochen und sie meint weiter, dass ich Rosi falsch ernähre und es Rosi deshalb nicht gut gehe

    Sie hat wieder vorgeschlagen, sie nur mit Heu, Gurke und Möhre zu füttern und das manchmal zu viele Kräuter auch nicht gut sind. Als ich dann eingeworfen habe, dass das nicht geht, da Rosi
    ja so abgenommen hat, hat sie gesagt, manchmal ist weniger mehr und dass sich dann evtl. die Verdauungsprobleme geben und sie wieder zunehmen würde.

    Ich gebe zu, dass sie mich auch manchmal zweifeln lässt, ob ich alles richtig mache. Mein erstes Kaninchen wurde fast 12 Jahre alt und er hat morgens und abends sein Vitakraftfutter bekommen
    und abends gab es dann, je nachdem was zuhause war, Möhre, Gurke, Knäckebrot und Haferflocken dazu.
    Ganz wertfrei und objektiv: Hör auf mit deiner TA über die Fütterung von Rosi zu sprechen.

    Was sie dir rät ist sachlich einfach falsch. Schon allein Möhre lässt mich in Bezug auf Hefen nur hysterisch lachen. Das ist echt das falscheste, was man machen kann. Aber du bist ja gebrieft und weißt das ja auch. Nur, wenn es dich dann doch belastet, dann hör auf mit deiner TA darüber zu sprechen bzw. beschränke es auf ein Minimum. Deine Fütterung ist super, daran wird es nicht liegen, dass Rosi zu Hefen neigt.

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Sie hatte über das Wochenende wieder nicht soviel an Kot abgesetzt und der Bauch war auch wieder dick. Ich habe ihr gestern Morgen dann etwas Leinöl und später dann noch Colosan gesehen.

    Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was da abends an Kot abgegangen ist. So etwas habe ich vorher noch nicht bei Kaninchen gesehen. Und nach jedem Toilettengang ging es ihr besser und auf einmal war der Bauch wieder ganz weich. Sie wurde direkt wieder munterer. Das hat man sofort gemerkt, dass sie sich danach viel wohler fühlte. Gut gefressen hat sie allerdings die ganze Zeit. Danach allerdings noch mehr.

    Ich denke mal, dass sie wahrscheinlich regelmäßig etwas braucht, damit die Verdauung in Gang bleibt. Wenn die Verdauung stockt und sich der Kot ansammelt, bekommt sie die Probleme . Was natürlich verständlich ist. Ist jetzt einfach mein Gedanke dazu.
    Das kann tatsächlich gut sein, dass sie Unterstützung in der Richtung braucht. Probier das doch einfach aus und beobachte das .

    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Das was ich allerdings ändere ist, dass ich so viel füttere, dass sie immer bis zur nächsten Fütterung was da haben. Das, muss ich leider gestehen, habe ich nicht so gemacht, weil ich mir gedacht habe, dass sie dann Heu futtern können, was Rosi auch sehr gern und viel macht. Habe aber jetzt bei Kaninchenwiese gelesen, dass das auch Verdauungsprobleme machen kann, wenn über längere Zeit kein Frischfutter zur Verfügung steht und sie dann nur Heu fressen müssen.
    Das Dogma Heu habe ich auch jahrelang vehement beraten. Hauptsache, die Tiere haben 24/7 Heu. Mittlerweile ist das anders. Hauptsache, die Tiere haben 24/7 Frischfutter. Meine haben auch Heu, immer, fressen aber seitdem deutlich (!) weniger davon.

    Und Frischfutter ist bei einem Tier mit Verdauungsproblemen immer die bessere Variante als trockenes.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 538

    Standard

    ich kann mich Claudias Hinweisen nur anschließen.
    Die wenigsten TÄ haben Ahnung von Ernährung, auch wenn sie medizinisch noch so gut sind.
    Das ist bei meinem auch so...medizinisch top, aber über Ernährung spreche ich erst gar nicht mit ihm, das geht nach hinten los.
    Ich würd das auch so machen, dass ich die Mengen an Grünfutter steigern würde. Meine bekommen immer 2 rießen Schüsseln gemischtes Grünfutter und es bleibt immer ein wenig über. Sie haben zwar immer Heu, aber knabbern eher dran rum als es wirklich zu essen. Ich hatte ohnehin bisher kaum Tiere, die Heu frischem Essen vorgezogen hätten und auch totale Heuverweigerer und das ist ja eigentlich ein vollkommen natürliches Verhalten. Sie sind Frischköstler und sie selektieren.
    Ich würde schauen, dass das Essen immer noch etwas feucht ist, damit es gut flutscht, dass sie viele Bitterstoffe bekommen (Bitteralat, Kräuter) und im Somme auf reine Wiesenfütterung gehen.
    Ich hatte auch immer mal so Kandidaten, die anfällig für Verdauungsgeschichten waren und welche, die damit einfach gar nix am Hut hatten..ich denke nicht dass das zwangsläufig an einer falschen Ernährung liegt, sondern das einige Tiere dafür eine Prädispoisition haben und man eben besonders darauf achten muss.
    Als meine Blümchen damals immer wieder unerklärliche Magenprobleme hatte (häufige Aufgasungen ect.) habe ich mich an die Verdauungsdiät von kaninchenwiese gehalten https://www.kaninchenwiese.de/gesund...uer-kaninchen/ Danach hatten wir tatsächlich keine Probleme mehr.
    Kaninchen können übrigens bis zu einem Viertel ihres Körpergewichtes an einem Tag essen, vl. hilft dir das in Bezug auf die Mengen weiter
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  4. #4
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.104

    Standard

    Eine TÄ, die fachlich eigentlich top ist bei Kaninchen, meinte tatsächlich, ich sollte meinen fetten Jean-Claude von den anderen Tieren trennen und auf Heu-Diät setzen ...
    Da habe ich sie nur dumm angeguckt und gefragt, ob das ihr ernst ist
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 538

    Standard

    Ja, ich hab da auch schon die dollsten Sachen erlebt...irgendwie verstehe ich es ja auch, die meisten TÄ halten keine Kaninchen und lernen solche Sachen ja auch nrgends....auch die wenigsten Humanmediziner haben Ahnung von gesunder Ernährung....was mich nur so nervt, ist, dass sie es nicht offenlegen, sondern auf einen nicht vorhandenen Expertenstatus verweisen.
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.499

    Standard

    Bei dem, was im Studium an Kaninchen drankommt (Spoiler: fast nichts, je nach Uni tw auch falsche Infos), ist es nicht verwunderlich, dass so viele TÄ keinen blassen Schimmer von Kaninchenernährung haben. Das medizinische kann man sich je nach Thema noch irgendwo herleiten, aber beim Futter hört auch das auf.

    Und mit TÄ die sich ihr Unwissen nicht eingestehen konnten/wollten, habe ich auch schon gruselige Erfahrungen gemacht...

  7. #7
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.986

    Standard

    Bei dem, was im Studium an Kaninchen drankommt (Spoiler: fast nichts, je nach Uni tw auch falsche Infos), ist es nicht verwunderlich, dass so viele TÄ keinen blassen Schimmer von Kaninchenernährung haben.
    Es wäre wünschenswert sie wüßten von diesem defizit und würden dann lieber nicht beraten. Gurke und Karotte.....oh Mann...

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Aufgasung durch Nystatin / Hefen
    Von Indy im Forum Krankheiten *
    Antworten: 16
    Letzter Beitrag: 30.03.2016, 08:33
  2. Aufgasung - Schmerzen durch Stress ?
    Von Lilli im Forum Krankheiten *
    Antworten: 26
    Letzter Beitrag: 09.05.2014, 18:58
  3. Antworten: 18
    Letzter Beitrag: 30.03.2013, 20:45

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •