Chron. Schnupfen lässt sich durch kein Mittel der Welt heilen, die Symptome lassen sich höchstens mildern.
Es gibt aber durchaus auch Kaninchen, die nur leicht befallen sind und die Symptome verschwinden von allein, auch wenn an mit gar nichts therapiert. DAS ist der Unterschied zwischen leicht und stark erkrankten Tieren. Therapiert man dann zufälligerweise mit irgend etwas pflanzlichen, dann schreibt man demjeweiligen Mittel den Therapieerfolg fälschlicherweise zu.
Die Wirksamkeit von Echinaceae würde noch mit keiner Studie bewiesen, diejenige von Zylexis schon (durch Stimulierung der Proliferation von Lymphozyten, sowie der Induktion von antiviralen Interferonen und Interleukinen, Wirkungsdauer: ca. 2 Wochen). Es ist ein sehr teures Medikament, welches unter Umständen über längere Zeit angewendet werden muss. Aber ich stimme da zu, dass sich bei lang andauernden Schnupfen das Immunsystem nicht oder schlecht stimulieren lässt. Vermutlich ist es dann aber auch bereits an einem Punkt gekommen, wo sich das Immunsystem durch keine Substanz mehr regenerieren kann.
Bei meinem allerersten Schnupfer (vor 14 Jahren), der lediglich tränende Augen über mehrere Monaten hatte, hat Zylexis bestens gewirkt. Danach hatt er nie mehr Bindehautentzündungen, nur mal gelegentlich eine feuchte Nase. Kein Niesen.
Egal, mit was man behandelt: am besten auf mehreren Ebenen. Man sollte sich nie auf nur etwas verlassen. Nur bei den seriösen Fällen wird man mit hartem Geschütze auffahren müssen, da nützen die pflanzlichen Stoffe nichts. Die darf man aber parallel gerne weiter anwenden.
@ Teddy: Hab vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung und die guten Erklärungen.
Ich hab das mit dem TNK und Euphrasia Tropen eben mal ausprobiert. Scheint mir dicht zu sein. Ich hab mal vorsichtig massiert, kam außer klarer Flüssigkeit aber auch nicht wirklich was raus.
Ich versuch das jeden Tag mal etwas zu machen und versuchs morgen mal, ihr zusätzlich etwas in die Nase zu tröpfeln, vielleicht wirkt das ja noch besser.
Sie ist einfach auch schon so alt und hat den Schnupfen schon über so lange Jahre, dass ich ehrlich gesagt denke, ich werde da weder bei der Nase noch bei den Augen eine deutliche Besserung erzielen. Es geht eher darum, dass es nicht noch schlimmer wird und ihr im Alltag Linderung zu verschaffen. Wobei ich auch sagen muss, sie ist sehr fit, bewegt sich viel, isst gut etc. und kommt recht gut damit klar. Über die vielen Jahre ist es eben schleichend immer schlimmer geworden, so wie bei den anderen auch.
Schick mir gern mal die Dosierung wegen dem Echinacea. Das würde ich dann auch mal probieren. Aber ist es bei Echinacea nicht auch so, dass man vorsichtig sein muss, weil es das Immunsystem erstmal runterzieht.
Das mit der Vitamicin Salbe leuchtet mir auch total ein. Das probier ich in jedem Fall auch mal, tut ihren gereizten Augen sicher gut.
„Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)
Bei sehr alten Tieren und chronischen Zuständen muss man damit rechnen, dass man keine Heilung erzielen kann. Im besten Fall kann man es bessern oder lindern. Selbst wenn man es aufhält und die Symptome erträglicher macht, ist meiner Meinung nach dem Tier schon ein Stück geholfen. Und einen Versuch ist es doch wert. Aufhlören kann man immer. Wenn beim Ausmassieren kein Schleim raus kommt, ist das eher positiv zu werten, dann scheint kein Schleim darin zu sein. Ich habe bei Manni nicht aufgegeben und es hat wie gesagt, einige Wochen gedauert, bis der TNK offen war. Bei ihm war es aber ein akutes Problem.
Das chronische Problem dagegen hatte mein Pferd aufgrund der Cushingerkrankung. Diese führt zu massiven Veränderung im Stoffwechsel, unter anderem der Nieren und des Verdauungstraktes. Und dies führt dann langfristig zu Problemen des Immunsystems, der Atemwege und irgendwann war der TNK betroffen. Spülen brachte nichts, einen Tag später war er wieder zu. Ich habe dann vor Ort nur die Vitamycin Tropfen angewendet, allerdings dauerhaft und die Augen tränten überhaupt nicht mehr, nachdem sie das vorher schon jahrelang hatte. Selbst Akupunktur und chinesiche Kräuter brachten nichts. Ich habe an diesem Tier alles ausprobiert, was überhaupt machbar ist und da sie nahezu alles hatte, was ein Pferd an Krankheiten haben kann, konnte ich damit schon reichlich Erfahrungen sammeln in alle Richtungen der Medizin.
Von daher meine ich, Aufgeben ist keine Option, sondern versuchen.
Zu Echinacea schicke ich dir. Dass Echinacea das Immunsytem runterzieht, konnte ich in vielen Jahren der Anwendung nicht bemerken. Wieso auch? Die Urtinktur, also Echinacea 100% regt stark die Bildung von weißen Blutkörperchen an. Wenn keine Krankheitserreger im Körper sind, ist das völlig unnütz und mobilisiert unnötig Energie. Zudem kann man sich damit Allergien züchten, weil die vielen Kämpfer nach Arbeit suchen. Echinacea compositum ist eine Kombination von verschiedenen Wirkstoffen in homöopathsicher Potenzierung. Dies wirkt viel breitgefächerter, regt an verschiedenen Stellen die Abwehr an, verbessert Funktionen und gibt die Energie dazu mit. Dadurch könnte man es auch mal vorbeugend anwenden, wenn man genau weiß, dass eine Infektgefahr besteht. Die Stärken liegen aber in der Bekämpfung von Keimen, bzw. regt es den Körper dazu an, sich selbst zu helfen zu können. z.B. wenn meine Stute bei allergischer Reaktion auf Pollen zusätzlich einen bakteriellen Infekt bekam. Dann produzierte sie weißen Schleim. Mit 5 Tagen tägl. Echinacea comp. war der Schleim bereits am dritten Tag klar. Je öfter man das anwendet, desto schneller reagiert der Körper auf die Anregung, da er das System schon kennt. Je hartnäckiger die Keime sind, desto länger muss man behandeln. Die Stute hatte mal im Herbst geschwollene Lymphknoten unter dem Kopf. Auf Echinacea comp. reagierte sie zunächst mit einer leichten Verstärkung, woraus man erkennen kann, dass das Mittel richtig ist und der Körper zu arbeiten beginnt. Es dauerte insgesamt 3 Monate, dann war die Schwellung weg. Da sie sonst keine Symptome zeigte, gingen wir ,Ta für Akupunktur, mein HP und ich davon aus, dass sie sich irgendeinen Keim eingefangen hatte. Dann kam der Zahnarzt und stellte fest, dass sie zwei tiefe Zahnfleischtaschen an Backenzähnen hatte. Dies wurde aufgeschliffen und sauber gespült. Am nächsten Tag waren genau die bekannten Lymphknoten wieder dick und schmerzhaft. Da wußten wir, dass die unter Bakterien stehenden Zähne die Ursache gewesen waren. Das heißt, mit Echinacea comp. konnte man die Bakterien kontrollieren, ohne die Taschen zu säubern, heilen natürlich nicht. Sie bekam nun noch einmal 3 Wochen lang Echinacea comp. und danach trat dies nie wieder auf. Die Stute wurde übrigens 28 Jahre alt, davon war sie 20 Jahre lang chronisch krank, Der Ta hatte nie geglaubt, dass sie auch nur 20 werden würde. Er lacht auch über Homöopathie, aber er musste sich von mir immer wieder anhören, womit mein Pferd bei relativ gutem Allgemeinbefinden so alt wurde![]()
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
Meine Tiere waren leider nicht nur leicht befallen, sondern vom Ta austherapiert. Mein Pferd hatte wie gesagt, COPD, das ist schon eine sehr schwerwiegende Diagnose. Daneben hatte sie diverse andere Probleme, unter anderem das Cushingsyndrom im Endstadium. Austherapiert. Ich habe aber nie aufegeben, sondern mit verschiedenen homöpathischen Mitteln behandelt. Bei Bedarf auch mit Chemie. Unter anderem hatte sie mehrfach akut Borreliose. AB half nicht auf Dauer. Das letzte Mal habe ich sie nur mit Borrelianosode und Echinacea compositum behandelt. Nach 6 Monaten war sie wieder fit. Dass es keine Studien zur Wirksamkeit von Homöopathie gibt, ist bekannt. Weil nicht jedes Mittel zu jedem ähnlichen Krankheitsbild paßt und weil es dadurch nicht reproduzierbar ist. Wenn es nicht wirkt, war es nicht das richtige Mittel. Es gibt auch chemische Mittel, bei denen man nicht genau weiß, warum sie wirken, obwohl sie es tun.
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
Leider sind generell die Erfahrungswerte oder das Fachwissen der behandelnden TA nur begrenzt. Weil auch viele Halter gar nichts weiter unternehmen möchten, weil es schnell zu teuer wird. Noch liegt es im Bereich der Möglichkeiten bei einem normalen TA, da auch das Equipement wie CT fehlt.
Ich kann nur wiedergeben, was nach neustem Wissensstand und Studien bei Kaninchen geholfen hat, wo nur Nasennebenhöhlen (und evtl. TNK) betroffen sind. Und nicht das, was möglicherweise im Einzelfall geholfen hat. AB wirkt leider auch nur begrenzt bei Eiter, auch wenn es im Antibiogramm im Labor wirken sollte. Daher sind die Empfehlungen als Langzeittherapie. Wirkt es trotzdem nur begrenzt, braucht es eine OP, um den Eiter aus der Nase auszuräumen. Zumindest behandelt so das Tierspital der Uni Zürich, sofern man überhaupt bereit ist, soweit zu gehen. Was daher selbst bei Spezialisierten Kleintierkliniken mit Fachchirurgen jährlich selten vorkommt, da nur wenige bereit sind, diesen Weg zu gehen.
Geändert von Rakete (13.04.2020 um 16:26 Uhr)
Definitiv ist das so.
Das sagt meine Zahntierärztin auch. Die bestie bildgebende Diagnostik bringt nichts wenn es keiner auswerten kann und dann das Handwerk noch beherrscht.
Ich würde zeitnah dental röntgen und auch Blut nehmen, also nun "einmal alles mit scharf" damit es hoffentlich ein greifbares Ergebnis gibt.
Ich ruf gleich morgen früh an und versche einen Termin zu kriegen.
Hab ihm gerade nochmal was gegeben. Unter hochdosierten Schmerzmitteln isst er gut, aber beim Kauen hat er jetzt 2 Mal den Mund aufgerissen, den Kopf nach links geneigt und das Auge zugekniffen.
Ich finde eindeutiger geht es kaum....Das hat mich gerade total an meine Emily erinnert.
Und auch wenn die Zähne unter Narkose angeschaut wurden und gut aussahen, heisst das ja noch nicht, dass man es sehen kann, wenn was an der Wurzel ist.
Meint ihr das geht 2 mal mit einem Tag Abstand in Ultraleicht-Inhalationsnarkose. Er war ja sofort wieder wach gestern...
Aber ich will jetzt, dass da die Ursache schnell behoben wird....das ist ja so kein Zustand
„Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)
Ich hab das gefühlt ewig gegeben.
Ich hatte zwei Kaninchen mit klarem Ausfluss im Winter, der durch nichts besser wurde außer Wärme, aber auch nie schlimmer. Ihre Partner hatten nie bis selten Symptome, aber nun eben die zwei Senioren mit dem tränenden Auge.
In der anderen Gruppe gibt es jetzt einen neuen Schnupfer (Kleinanzeigen; bis zum Abholen wusste ich nicht, dass er rotzt). Der hat deutlich stärkere Symptome. Zylexis half, aber nur für jeweils ein paar Tage, und ich kann ja nicht ständig zweimal die Woche Zylexis spritzen? Impfung hatte übrigens denselben Effekt wie Zylexis.
Er ist noch jung (kein Jahr), aber da ich ihn noch nicht lange habe und nicht weiß, wie lange er vorher schon geschnupft hat, habe ich keine Ahnung, wie das einzuschätzen ist und wie die Chancen stehen, dass es noch loszuwerden ist. Von AB haben wir bisher abgesehen, werde aber kommende Woche nochmal zum TA fahren.
Zylexis kann man Max. alle 2 Wochen spritzen, es geht aber ins Geld...
beim schweren Schnupfer habe ich das mal ein halbes Jahr gemacht. Das hätte ich nicht so lange durch ziehen sollen, denn es gab nie einen Effekt. Aber ich hatte auch schon Schnupfer, da hat sich der Zustand schlagartig nach 3 Monaten verbessert, respektive die Symptome waren weg. Ein paar Mal spritzen kann durchaus nötig sein.
Die Impfung auf Schnupfen ist für Kaninchen, die keine Symptome haben und noch nicht mit Schnupfern in Kontakt waren. Wenn sie bereits mit Schnupfer zusammen gelebt haben, macht es keinen Sinn mehr. Früher war die Impfung recht verpönt(Nebenwirkung +schlecht wirksam) aber sie soll sich inzwischen verbessert haben.
@Simmi
Ja, nach Kopfröntgen frag ich in jedem Fall auch. Mein Tierarzt ist ja auf Zähne spezialisiert. Meine Emily hatte damals ein ganz schlimmes Stufengebiss und musste alle 4 Wochen geschliffen werden, es mussten auch Zähne raus. Sie war damals schon 12 und auch Schnupferin mit noch anderen Baustellen. Sie hat das aber immer super weggesteckt.
Also ich bin mir mittlerweile sicher, dass es die Zähne sind. Man merkt richtig, dass er Schmerzen beim essen hat und er kneift dann das eine Auge auch zu. Ich hab auch den Eindruck heut ist es wieder ein bisschen schlechter als gestern. Ich hab ihm nochmal ein bisschen mehr Metacam gegeben. Ich hoffe echt, dass das keine größere Baustelle ist![]()
„Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)
Ein CT macht nur Sinn, wenn jemand sich auf Zähne spezialisiert ist und sich auskennt.
Dann würde ich das Dentalröntgen machen lassen, wenn der TA gut ist, sich auskennt und du ihm Vertrauen schenken kannst.
Ja, ich denke auch. Mit der TK hab ich wirklich gerade in Sachen Zähne ganz üble Erfahrungen machen müssen und mein Haustierarzt ist spitze. Ich würde dann auch sagen, da nützen die besten technischen Geräte nichts, wenn die Kompetenz fehlt
„Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)
Wenns Kaninchenschnupfen (Pasteurellen und Co), dann wirst du es ja nicht wirklich loswerden - da bin ich bei Rakete. Du kannst halt die Sympotme im Schach halten, soweit es geht und Linderung verschaffen.
Hast du mal über ein Antibiogramm nachgedacht? Bei Blümchen hab ich damals eins machen lassen.
Ich finde das mit dem AB ist ja immer so ein bisschen Abwägungssache. Gerade bei jüngeren Tieren würde ich aber drüber nachdenken, dass am Anfang mal zu geben, um die Keime einzudämmen und zu schauen ob es wirkt.
Bei den alten Tieren, wo das schon recht weit fortgeschritten ist, heb ich persönlich mir das eher für schlimme Schübe auf.
„Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)
Ich würde auch definitiv weitere Diagnostik machen. Wie Claudia empfiehlt, ist ein Dentalröntgen sehr gut und empfehlenswert. Ein CT wäre auch eine Möglichkeit, wenn das bei dir in der Nähe machbar ist. Das wäre an Diagnostik das Optimale um zu sehen, was los ist.
Sehr häufig sind die Zähne ursächlich bei tränenden Augen.
So auch bei meiner Greta, die immer wieder Probleme hatte mit einem tränenden Auge.
Das Dentalröntgen zeigte dann ein retrogrades Zahnwachstum. Daher das Tränen.
Mit regelmäßigem Einschleifen der Zähne lässt sich der Druck nehmen und die Beschwerden werden gemindert.
Hey, ein CT könnte ich in der Tierklinik machen lassen, aber da hab ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht und mit Zähnen kennen die sich auch nicht gut aus.
Mein TA ist super und hat auch ein gutes Dentalröntgengerät. Er hat das bei Blümchen ja auch schonmal gemacht und so Zahnprobleme ausschließen können.
Ich beobachte auf jeden Fall erstmal gut weiter wie er isst.
Auf jeden Fall danke für die Einschätzung, das ermutigt mich! Ich hab zwar schon so viele Erfahrungen mit allen möglichen Krankheiten und auch schon lange Nins, aber es zieht mich jedesmal wieder runter, wenn was Akutes ist.
Ich mach mir dann immer Vorwürfe, dass ich ihm so viel (auch an Diagnostik) zumute, wenn nichts rauskommt...mir fehlt da einfach komplett der emotionale Abstand...
„Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)
Die Ursache für einseitiges Tränen der Augen waren hier immer Zahnprobleme, bei Schnupfen beidseitig. Kopfröntgen wäre wichtig, um zu schauen, ob die Zahnwurzeln auf den TNK drücken, Stichwort Stufengebiss. Kommt auch gerne erst im Alter, wenn die Zähne schlechter werden und erfordert regelmäßiges Abschleifen der Zähne. Gut wäre da ein Intervall von 8-12 Wochen. Immer wenn es mit dem Auge wieder los ging, war es Zeit für einen neuen Schleiftermin. Drücke die Daumen für Dienstag!![]()
Es gibt bei Homöopathie natürlich keine Garantie auf Erfolg. Man kann es probieren und sehen, was passiert. Klarer Schleim ist auch nicht zwingend ein Zeichen für einen Infekt. Das kann auch einfach eine Überempfindlichkeit auf irgendeinen Staub sein. Die Ursache dafür wird man meist nicht finden und kann sie daher auch nicht abstellen.
Die Wirkung von Zylexis kann man etwa mit der Wirkung von Echinacea Urtinktur gleichsetzen. Es wirkt sehr schnell, aber die Wirkung hält nur kurz an. Bei Zylexis sind das 10-14 Tage. Die Wirkung ist:
Zitat von https://www.vetpharm.uzh.ch/TAK/00000000/00001643.VAK
Zur Unterstützung bei der Vorbeugung und Behandlung von infektiösen und/oder Stress induzierten Erkrankungen, durch Stimulierung der Proliferation von Lymphozyten bei Hund, Katze, Pferd, Rind und Schwein sowie der Induktion von antiviralen Interferonen und Interleukinen (z.B. IL-6, IL-12, TNF-α) in den Lymphozyten bei Hund, Pferd, Rind und Schwein.
Nach 14 Tagen ist die Wirkung raus.
Bei alten Tieren stellen sich leider oft Schwächen im ganzen System ein. Das können auch Schwächen in den Atemwegen sein. Da kann man dann nur helfen, indem man dauerhaft vor Ort oder symptombezogen unterstützt. Wobei das bei Tieren eher schwierig ist. Bei Menschen kann man z.b. Nasenöl zur Pflege anwenden.
Wenn Zylexis bei dem Neuzugang geholfen hat, kann man von einem Infekt ausgehen, denke ich. Sein Immunsystem ist alleine aber nciht in der Lage, dagegn anzugehen. Da könnte man jetzt mal Echinacea Urtinktur versuchen über 14 Tage. Wenn das nichts bringt, reicht es nicht. Echinacea comp. könnte man dann versuchen. Man sollte aber nach 14 Tagen eine minimale Verbesserung sehen. Bringt es gar nichts, dann stehen die Chancen nicht gut, dass man es damit beeinflussen kann. Dann wird aber auch ein AB wahrscheinlich keine dauerhafte Verbesserung bringen. Man könnte auch erst ein aB einsetzen und Homöopathie zur Weiterbehandlung, um das Immunsystem dann wieder zu stärken. Möglichkeiten gibt es viele. Wenn alles nichts bringt, kann man nur lokal verscuehn, die Symptome zu lindern.
Geändert von Teddy (13.04.2020 um 16:55 Uhr)
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen