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Thema: Hinterbeine gelähmt

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jacqueline W.
    Registriert seit: 08.01.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 941

    Standard Hinterbeine gelähmt

    Butters - 10 Jahre jung - ist seit gut 2 Wochen teils mit gelähmten Hinterbeinen unterwegs. Laut TA ist es Arthrose und Spondylose.
    Eigentlich konnte er bis jetzt noch laufen, zwar wackelig aber immerhin. Seit heute Nachmittag robbt er fast nur noch.
    Wir geben aktuell Rodicare und Vitamin B. Schmerzmittel und Entzündungshemmer hat er nur die erste Woche bekommen.
    Habt ihr noch eine paar Tipps oder Sachen, die ich unterstützend machen kann??
    Es bricht mir das Herz ihn so zu sehen

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.853

    Standard

    In so einem Fall würde ich zum genannten gut dosiert Metacam und auch Novalgin geben, als Dauergabe und nicht nur 1 Woche.

    Wie war er denn unter Metacam?

  3. #3
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Sehe ich wie Alex, mit hoher Dosis Metacam rein und wenn es funktioniert, etwas herunterregeln, aber Dauergabe.

    Ist die Diagnose durch Röntgen gesichert? E.c. hat ja auch diese Symptome.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  4. #4
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.155

    Standard

    Eine komplette schnelle Lähmung durch Arthrose bzw. Spondylose halte ich für weniger wahrscheinlich. Arthrose ist ein schleichender Prozess, der nicht über Nacht eine vollständige Lähmung auslöst. Nun müßte man wissen, sind die Beine lahm, weil kein Gefühl mehr darin ist oder hat er so starke Schmerzen, dass er die Beine vor Schmerzen nicht mehr belasten kann? Im ersten Fall denke ich da eher an eine Beeinträchtigung des Rückenmarks bzw. der Nervenbahnen durch einen Bandscheibenvorfall evtl. schweren Hexenschuß. Diese Schmerzen sind aber kaum auszuhalten, sodaß er auch Robben ziemlich sicher vermeiden würde, denn jede Bewegung geht direkt auf die Nerven und das ist unglaublich schmerzhaft. Im zweiten Fall sind die Nerven bereits so gedrückt, dass die Weiterleitung von Signalen unterbunden ist. Dabei sind die Beine gelähmt und eher schmerzfrei, daher das Robben.
    Wurde er denn bisher schon länger mit Schmerzmittel versorgt gegen die Arthrose? Wenn er schon wackelig lief, wäre das ja schon nötig gewesen. Denn das wackelige Laufen zeigt ja schon massiv Schmerzen.

    Ich hatte einen Fall kompletter Lähmung einmal bei einem Tier, das beim Anheben mit den Hinterbeinen ausgetreten hatte und stark ins Hohlkreuz kam. Eine Stunde danach war er komplett gelähmt in den Hinterbeinen. Er blieb aber still liegen, robbte nicht. Das war 1973, da bekamen Tiere noch kein Schmerzmittel. Er bekam Vitamin B gespritzt und nach 6 Wochen war er wieder fast der alte. Er war etwas weniger ungestüm, man merkte, wenn man es wußte, dass er etwas weniger Kontrolle über seine Beine hatte. Er bewegte sich aber normal und war nicht behindert. Aber beim Hoch und Runterspringen war er vorsichtiger. Er war allerdings erst 1 Jahr alt.

    Ein anderer mit hochakutem EC (vom ersten Symptom bis zum Tod 5 Tage) zeigte zunehmende Lahmheit in den Hinterbeinen. Er war aber nicht völlig lahm, nur sichtbar eingeschränkt. Allerdings lebte er auch nicht lange genug damit. Ob eine volle Lähmung bei EC praktisch in so kurzer Zeit auftritt, weiß ich nicht. Aber ich würde es nicht ausschließen.
    Verletzungen bzw. Quetschungen des Rückenmarks bzw. der Nervenbahnen sieht man nicht im Röbi. Nur im CT oder MRT.

    Ich würde ihn so unterbringen, dass er sich wenig bewegen muss, rund um die Uhr mit Schmerzmittel in genügend hoher Dosis versorgen und ihm eine Wärmequelle anbieten. Wenn die Arthrose die alleinige Ursache sein sollte, müsste dies in 5 Tagen eine Besserung zeigen.

    Dann dauerhaft Novalgin oder Metacam und Vitamin B. Denn die Schmerzen kommen wieder.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  5. #5
    Bunny-Village, a home for special-needs rabbits Avatar von Silke R.
    Registriert seit: 26.11.2006
    Ort: Schleswig-Holstein
    Beiträge: 4.280

    Standard

    Ich wüsste auch gerne, welche Untersuchungen gemacht wurden.
    Wenn er nachweislich Arthrose / Spondylose hat und nach Aussage des Tierarztes deshalb nicht mehr läuft, sollte das Schmerzmittel nicht abgesetzt werden.
    Es gibt bei Arthrose einiges, was man zusätzlich unterstützend machen kann.

    https://www.kaninchenschutz.de/infor...ungen/arthrose

    Dennoch sollte man auch andere mögliche Ursachen bedenken, zum Beispiel EC oder auch einen Bandscheibenvorfall oder eine Stauchung der Wirbelsäule.

    Wichtig ist auch, gut zu beobachten, wie es ihm geht, wie er mit der Lähmung klar kommt, ob er dennoch munter und fröhlich wirkt oder eher in sich gekehrt und bedrückt.

    Funktioniert der Urinabsatz normal?
    Liebe Grüße von Silke

    True happiness is not attained through self-gratification, but through fidelity to a worthy purpose. H. Keller

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jacqueline W.
    Registriert seit: 08.01.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 941

    Standard

    Danke euch schonmal für eure Antworten.

    Jetzt wird es etwas länger…
    Das Gangbild von Butters ist mir am 9.03 aufgefallen.
    Da es leider schon abends war, sind wir am 10.03 (Dienstag) zum TA.
    Dort wurde erst anhand meines Videos und Gespräch eine „Diagnose“ gestellt.
    Wir haben Schmerzmittel/Entzündungshemmer bekommen.
    Eigentlich vertraue ich dem TA sehr und er ist eigentlich auch gut auf dem Fachgebiet, aber irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl dabei und sah die kommenden Tage auch keine Besserung. Also bin ich am 13.03 (Freitag) nochmals hin mit der Bitte um eine Röntgenaufnahme.
    Dort wurden dann zwei Bilder gemacht (von oben und seitlich).
    Dort konnte man die Spondylose und Arthrose sehen und wir haben noch eine Portion Schmerzmittel und Rodicare bekommen. Vitamin B haben ich mir auf Empfehlung selbst besorgt.

    Am 19.03 waren wir dann wieder beim TA zur Vorkontrolle für eine Sammelimpfung. Hier hat sie mir dann mitgeteilt, dass wir damit leben müssen und weiterhin Vitamin B und Rodicare geben sollen.
    Bis dahin hatte ich auch das Gefühl, er kommt damit gut klar und ich leider vermutlich mehr als er
    Wir haben das Gehege und Klo entsprechend umgebaut und umgestellt. Da er von Tag zu Tag weniger Lust hatte zum Fressen und zum Klo zu gehen.

    Gestern wurde es dann ganz schlimm. Er hatte keine Kontrolle mehr über seine Beine und konnte nur noch robben. Diesmal hatte ich auch das Gefühl, dass dieser Zustand ihm stresste und er etwas überfordert mit der Situation war. Sicherlich habe ich durch mein „stalken“ ihn auch nicht gerade beruhigt und das saubermachen des Geheges hat ihm zusätzlich gestresst.

    Heute morgen kann er zwar nicht perfekt laufen, kommt aber schwankes durchs Gehege.
    Vom Wesen hat er eigentlich kaum Änderungen. Natürlich bewegt er sich weniger und mit seinem Alter schläft man mehr.
    Aber er scheint munter und immer noch verfressen.
    Er „brummt“ immer noch während er Lilly zeigen muss, dass er Chef ist und versucht auch noch aufzusteigen. Klappt semigut aber er versucht es trotzdem immer wieder.

    Ich hoffe mit dem Videos klappt es.
    Die Videos sind spontan entstanden, beim sauber machen oder ähnlichen, daher manchmal das „durcheinander“.

    Video vom 09.03
    https://photos.app.goo.gl/sFrxbHo83keBrsuc9

    Video vom 13.03
    https://photos.app.goo.gl/mbqLq8Dc68pKzTSu5

    Fotos vom 23.03 (hier habe ich kein Video gemacht weil er sich ja auch kaum bewegen wollte)
    https://photos.app.goo.gl/QRnNoXEMxCe8pYWp7

    Video von heute 24.03
    https://photos.app.goo.gl/aBMDxtuj1ubZBBMA7
    https://photos.app.goo.gl/tVZ1B1jut4HKLfSM9

    Vom Tierarzt habe ich gerade Melosus abgeholt und bekommt er ab heute wieder
    sonst kriegt er weiterhin RodiCare und Vitamin B

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.751

    Standard

    Nur nochmal als Anregung (da bin ich bei Kathi und Silke): Es ist nicht verboten zwei Sachen zu haben. Also was ich meine ist, dass es durchaus neben der Spondylose auch noch dazu EC sein kann.
    Ich würde auf Verdacht mindestens Panacur für vier Wochen dazu geben, wenn es mein Kaninchen wäre Vit B bekommt er ja schon.

  8. #8
    Gast
    Gast

    Standard

    Dieser wackelige/schwankende Gang auf den Videos sieht mir mehr nach EC als nach Arthrose/Spondylose aus. Bei letzterem sind die Tiere eher steif. Insbesondere ändert sich der Zustand (gelähmt zu wieder mehr mobil) bei Arthrose nicht über Nacht.

    Ich würde die Panacurgabe weiter fortsetzen.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jacqueline W.
    Registriert seit: 08.01.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 941

    Standard

    Da meine TA nicht an EC glaubt, möchte ich Panacur gerne selber bestellen.
    Kann ich da Fenbendrops nehmen?
    Wenn ja, wie ist da die Dosierung (bitte per PN!) die Angabe vom Hersteller mit mg irritiert mich ziemlich

  10. #10
    Aktive Avatar von Sarah K.
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    Ort: Kerpen-Sindorf
    Beiträge: 473

    Standard

    Ob Du Fenbendrops nehmen kann ich dir leider nicht beantworten. Aber ich würde hier zur Vorsicht eben auch gegen EC behandeln.

    Spondylose ist ja eine Wirbelverhärtung und die Tiere sind steifer und kommen nur noch schlecht hoch, vor allem aus der seitlichen Lage. Mein Moppel hatte damals schlimm Spondylose und wir mussten ihn nach dem Schlafen immer aufsetzen.

    Gegen die Entzündung der Spondylose würde ich mit einer Dauergabe von Metacam starten. Spondylose kannst du leider nicht mehr rückgängig machen, jedoch den Prozess dadurch verlangsamen. Ebenso empfehle ich dir Ingwer zur Entzündungsbekämpfung. Sollte frischer Ingwer nicht genommen werden, kannst du im Reformhaus puren Ingwersaft kaufen (https://www.bio-naturel.de/schoenenb...SABEgK7gvD_BwE). Bitte im Reformhaus holen. Die Säfte im Supermarkt sind meist mir Zucker oder Zitrone versetzt.

    Auch kannst du das hier mal testen: https://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/
    Wir haben Moppel damals die Kombination aus Rejoint, Backmotion und Analgos gegeben. Ob dein Tier auf diese Sachen anspricht musst du ausprobieren.

  11. #11
    PS-Versager
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    Standard

    Eine komplette schnelle Lähmung durch Arthrose bzw. Spondylose halte ich für weniger wahrscheinlich. Arthrose ist ein schleichender Prozess, der nicht über Nacht eine vollständige Lähmung auslöst.
    Das ist definitiv möglich weil dadurch Nerven verletzt werden können und es daher auch akut zu Problemen kommen kann.

    Ich gehe hier aber mit: Ich würde neben Metacam auch Panacur geben.

    Schreib mir mal eine PN mit dem Gewicht von ihm, dann schicke ich Dir einen Link und eine Dosierung.

    Wie war er denn als er Metacam bekam mit dem laufen? Schreib gerne mal dazu welches Metacam Du hattest und wie es dosiert wurde.

  12. #12
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Beiträge: 3.155

    Standard

    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Eine komplette schnelle Lähmung durch Arthrose bzw. Spondylose halte ich für weniger wahrscheinlich. Arthrose ist ein schleichender Prozess, der nicht über Nacht eine vollständige Lähmung auslöst.
    Das ist definitiv möglich weil dadurch Nerven verletzt werden können und es daher auch akut zu Problemen kommen kann.

    Ich gehe hier aber mit: Ich würde neben Metacam auch Panacur geben.

    Schreib mir mal eine PN mit dem Gewicht von ihm, dann schicke ich Dir einen Link und eine Dosierung.

    Wie war er denn als er Metacam bekam mit dem laufen? Schreib gerne mal dazu welches Metacam Du hattest und wie es dosiert wurde.
    Aber wären diese akuten Probleme dann nicht auch in der Art wie Hexenschuß oder Bandscheibenvorfall? Die Arthrose ansich findet ja am Wirbelkörper statt. Es entstehen Knochenauftreibungen, die den Wirbelkanal einengen können, die Austrittsöffnungen der Nerven verengen können und die Beweglichkeit der Wirbelgelenke als auch des gesamten Wirbelkörpers stark einschränken und zwar an der Stelle, wo die Bandscheibe auf den Nerv trifft. Von dieser Stelle hängt es ab, welcher Körperteil mit der Lähmung oder Einschränkung betroffen ist. Die reine Arthrose macht der Nervenbahn nicht quasi über Nacht ein Problem. Das tut es nur, wenn eine Blockade entsteht, wobei häufig auch eine zu dünne Bandscheibe dazu beiträgt, weil der Abstand zwischen den Wirbeln zu eng ist, und dadurch der Körper den Bereich auch muskulär verspannt, um eine Bewegungseinschränkung herzustellen, welche den Bereich schützen soll. Das wäre dann der klassische Hexenschuß oder der Bandscheibenvorfall. Als Folge kommt es zu Reizungen der Nervenwurzel, welche sich entzünden können und dann den Ischias auslösen, wodurch die Schmerzen bis in den Fuß ausstrahlen können.
    Die einzelnen Fasern des Ischiasnerv führen bis in die Zehen. Die heftigen Schmerzen können zu starken Bewegungseinschränkungen führen bis hin zu Nervenlähmungen. Dabei hängt der Ort der Lähmung davon ab, welche Nervenfaser betroffen ist. Ich lebe seit 47 Jahren mit der gesamten Problematik.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jacqueline W.
    Registriert seit: 08.01.2011
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    Beiträge: 941

    Standard

    Zitat Zitat von Sarah K. Beitrag anzeigen
    Ob Du Fenbendrops nehmen kann ich dir leider nicht beantworten. Aber ich würde hier zur Vorsicht eben auch gegen EC behandeln.

    Spondylose ist ja eine Wirbelverhärtung und die Tiere sind steifer und kommen nur noch schlecht hoch, vor allem aus der seitlichen Lage. Mein Moppel hatte damals schlimm Spondylose und wir mussten ihn nach dem Schlafen immer aufsetzen.

    Gegen die Entzündung der Spondylose würde ich mit einer Dauergabe von Metacam starten. Spondylose kannst du leider nicht mehr rückgängig machen, jedoch den Prozess dadurch verlangsamen. Ebenso empfehle ich dir Ingwer zur Entzündungsbekämpfung. Sollte frischer Ingwer nicht genommen werden, kannst du im Reformhaus puren Ingwersaft kaufen (https://www.bio-naturel.de/schoenenb...SABEgK7gvD_BwE). Bitte im Reformhaus holen. Die Säfte im Supermarkt sind meist mir Zucker oder Zitrone versetzt.

    Auch kannst du das hier mal testen: https://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/
    Wir haben Moppel damals die Kombination aus Rejoint, Backmotion und Analgos gegeben. Ob dein Tier auf diese Sachen anspricht musst du ausprobieren.
    Ich habe bei Butters eigentlich nicht festgestellt, dass er "schlecht hoch kommt". Es ist ehr wie ein versagen der Kontrolle. Als ob der Kopf will, aber die Beinchen nicht.
    Der TA hat mir die Spondylose aber auf den Röntgen gezeigt und als Laien fand das nachvollziehbar.
    Nach euren Beiträgen und Ratschlägen glaube ich aber auch immer mehr, dass es nicht nur alleine daran liegt und es vielleicht wirklich eine Mischung aus einige Baustellen ist.

    Wieviel Ingwer bzw. Ingwersaft gibt's du am Tag?

    Danke dir auch für den Link. Da schaue ich nachher in Ruhe rein!

    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Eine komplette schnelle Lähmung durch Arthrose bzw. Spondylose halte ich für weniger wahrscheinlich. Arthrose ist ein schleichender Prozess, der nicht über Nacht eine vollständige Lähmung auslöst.
    Das ist definitiv möglich weil dadurch Nerven verletzt werden können und es daher auch akut zu Problemen kommen kann.

    Ich gehe hier aber mit: Ich würde neben Metacam auch Panacur geben.

    Schreib mir mal eine PN mit dem Gewicht von ihm, dann schicke ich Dir einen Link und eine Dosierung.

    Wie war er denn als er Metacam bekam mit dem laufen? Schreib gerne mal dazu welches Metacam Du hattest und wie es dosiert wurde.
    Ich habe dir gerade eine PN geschickt.
    Ich habe nicht wirklich eine Verbesserung durch die Gabe gemerkt. Es gab Momente da war es gut und dann halt die schlechten Momente. Daher habe ich auch so stark an der Diagnose gezweifelt. Ich sah keine Verbesserung mit dem Schmerzmittel.
    Wir geben es nun aber wieder täglich.
    Und das Panacur oder Vergleichbares versuche ich mir auch zu organisieren.

    Teddy

    Aber wären diese akuten Probleme dann nicht auch in der Art wie Hexenschuß oder Bandscheibenvorfall? Die Arthrose ansich findet ja am Wirbelkörper statt. Es entstehen Knochenauftreibungen, die den Wirbelkanal einengen können, die Austrittsöffnungen der Nerven verengen können und die Beweglichkeit der Wirbelgelenke als auch des gesamten Wirbelkörpers stark einschränken und zwar an der Stelle, wo die Bandscheibe auf den Nerv trifft. Von dieser Stelle hängt es ab, welcher Körperteil mit der Lähmung oder Einschränkung betroffen ist. Die reine Arthrose macht der Nervenbahn nicht quasi über Nacht ein Problem. Das tut es nur, wenn eine Blockade entsteht, wobei häufig auch eine zu dünne Bandscheibe dazu beiträgt, weil der Abstand zwischen den Wirbeln zu eng ist, und dadurch der Körper den Bereich auch muskulär verspannt, um eine Bewegungseinschränkung herzustellen, welche den Bereich schützen soll. Das wäre dann der klassische Hexenschuß oder der Bandscheibenvorfall. Als Folge kommt es zu Reizungen der Nervenwurzel, welche sich entzünden können und dann den Ischias auslösen, wodurch die Schmerzen bis in den Fuß ausstrahlen können.
    Die einzelnen Fasern des Ischiasnerv führen bis in die Zehen. Die heftigen Schmerzen können zu starken Bewegungseinschränkungen führen bis hin zu Nervenlähmungen. Dabei hängt der Ort der Lähmung davon ab, welche Nervenfaser betroffen ist. Ich lebe seit 47 Jahren mit der gesamten Problematik.
    Hätte man sowas aber nicht eindeutig auf den Röntgenbild sehen müssen?

  14. #14
    Aktive Avatar von Sarah K.
    Registriert seit: 18.04.2015
    Ort: Kerpen-Sindorf
    Beiträge: 473

    Standard

    Das Metacam würdest du auch eher wegen der Entzündung geben und nur zweitrangig wegen der Schmerzen.

    Meine Olga hat auch Spondylose und nimmt Metacam nun dauerhaft. Hier ist die Vorgeschichte aber eine ganz andere und nicht vergleichbar. Sie ist gelähmt und daher kommt das. Bei ihr ist die Versteifung daher auch nicht so extrem problematisch, wenn sie halt nicht eben irgendwann auf die Nerven drückt. Das kann schon durch die Spondylose passieren, aber wenn die Diagnose hier vorher nie gestellt wurde, dann passiert das nicht von heute auf morgen. Also lieber über Panacur EC abdecken. VitB gibst du ja schon.

    Du kannst Ingwersaft ruhig 2x am Tag geben, Dosierung schicke ich dir zu. Die Tabletten der Naturheilkunde habe ich immer mit einem Mörser klein gemacht und dann in den Ingwersaft gegeben, damit ich nicht zu viele Spritzen geben muss. Die muss man aber immer geben, weil Spondylose eben nicht geheilt werden kann. Die ersten 2 Wochen mehr, danach weniger.

    Dann kann ich dir auch noch Zeel von Heel empfehlen. Das hilft auch sehr bei Gelenksproblemen. Im Akutfall würde ich dann zusätzlich noch Traumeel und Discus Compositum geben. Das alles sind homöopathische Mittel, die es in der Apotheke als ad us vet Ampullen gibt. Diese beinhalten keinen Zucker!! Die Tabletten, die man kaufen kann bestehen aus Milchzucker und sollten vermieden werden. Dosierung schicke ich dir ebenfalls per PN.

  15. #15
    jazzpaula
    Gast

    Standard

    Bei entzündlichen Sachen habe ich gerne Ingwerwasser gemacht, einfach ein paar Scheiben in heißes Wasser und abkühlen lassen und das dann ins Mäulchen gegeben oder wenn sie es anders nehmen auch mit etwas Tee.

    Zusätzlich zu Schmerzmitteln hab ich bei Arthrose und Spondylose Kandidaten auch gute Erfahrungen mit Petdolor und Traumeel gemacht.

  16. #16
    PS-Versager
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    Standard

    Ich sah keine Verbesserung mit dem Schmerzmittel.
    Der PN entnehme ich das es auch zu niedrig dosiert war, zudem könnte man auch Novalgin noch dazu geben. Das muß Dir aber der TA geben dann.

    Spondylosen können von jetzt auf gleich auf einen nerv drücken und dann solche Erscheinungen machen. Im TH haben wir auch 2 DR die so laufen aufgrund Arthrose/Spondylose.

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
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    Ort: Kreis München
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Zitat Zitat von Sarah K. Beitrag anzeigen
    Das Metacam würdest du auch eher wegen der Entzündung geben und nur zweitrangig wegen der Schmerzen.

    Meine Olga hat auch Spondylose und nimmt Metacam nun dauerhaft. Hier ist die Vorgeschichte aber eine ganz andere und nicht vergleichbar. Sie ist gelähmt und daher kommt das. Bei ihr ist die Versteifung daher auch nicht so extrem problematisch, wenn sie halt nicht eben irgendwann auf die Nerven drückt. Das kann schon durch die Spondylose passieren, aber wenn die Diagnose hier vorher nie gestellt wurde, dann passiert das nicht von heute auf morgen. Also lieber über Panacur EC abdecken. VitB gibst du ja schon.

    Du kannst Ingwersaft ruhig 2x am Tag geben, Dosierung schicke ich dir zu. Die Tabletten der Naturheilkunde habe ich immer mit einem Mörser klein gemacht und dann in den Ingwersaft gegeben, damit ich nicht zu viele Spritzen geben muss. Die muss man aber immer geben, weil Spondylose eben nicht geheilt werden kann. Die ersten 2 Wochen mehr, danach weniger.

    Dann kann ich dir auch noch Zeel von Heel empfehlen. Das hilft auch sehr bei Gelenksproblemen. Im Akutfall würde ich dann zusätzlich noch Traumeel und Discus Compositum geben. Das alles sind homöopathische Mittel, die es in der Apotheke als ad us vet Ampullen gibt. Diese beinhalten keinen Zucker!! Die Tabletten, die man kaufen kann bestehen aus Milchzucker und sollten vermieden werden. Dosierung schicke ich dir ebenfalls per PN.
    Könntest du mir die Dosierungen bitte auch schicken. Ich hab hier nen mind. 12jährigen, der inzwischen auch recht wackelig unterwegs ist. Da meinte eine TÄ auch, er hätte wohl Spondylose.
    Metacam hat aber keine deutliche Verbesserung gebracht und er hat nach ner Weile das Fressen eingestellt.
    Ich werde wohl um ein RöBi nicht drum rum kommen. Wollte ich ihm eigentlich ersparen...
    Ich werde aber auch mal EC ansprechen.
    Danke
    LG Sandra

    In Erinnerung an Charly, Kitty, Mucki, Jolly Jumper, Jim Knopf, Gisela, Zorro, Michelle, Hanna, Micky, Ernie, Agathe, Kimba, Bommel, Fanta, Tico, Bert und Lucky Luke

  18. #18
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
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    Standard

    Zitat Zitat von Jacqueline W. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sarah K. Beitrag anzeigen
    Ob Du Fenbendrops nehmen kann ich dir leider nicht beantworten. Aber ich würde hier zur Vorsicht eben auch gegen EC behandeln.

    Spondylose ist ja eine Wirbelverhärtung und die Tiere sind steifer und kommen nur noch schlecht hoch, vor allem aus der seitlichen Lage. Mein Moppel hatte damals schlimm Spondylose und wir mussten ihn nach dem Schlafen immer aufsetzen.

    Gegen die Entzündung der Spondylose würde ich mit einer Dauergabe von Metacam starten. Spondylose kannst du leider nicht mehr rückgängig machen, jedoch den Prozess dadurch verlangsamen. Ebenso empfehle ich dir Ingwer zur Entzündungsbekämpfung. Sollte frischer Ingwer nicht genommen werden, kannst du im Reformhaus puren Ingwersaft kaufen (https://www.bio-naturel.de/schoenenb...SABEgK7gvD_BwE). Bitte im Reformhaus holen. Die Säfte im Supermarkt sind meist mir Zucker oder Zitrone versetzt.

    Auch kannst du das hier mal testen: https://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/
    Wir haben Moppel damals die Kombination aus Rejoint, Backmotion und Analgos gegeben. Ob dein Tier auf diese Sachen anspricht musst du ausprobieren.
    Ich habe bei Butters eigentlich nicht festgestellt, dass er "schlecht hoch kommt". Es ist ehr wie ein versagen der Kontrolle. Als ob der Kopf will, aber die Beinchen nicht.
    Der TA hat mir die Spondylose aber auf den Röntgen gezeigt und als Laien fand das nachvollziehbar.
    Nach euren Beiträgen und Ratschlägen glaube ich aber auch immer mehr, dass es nicht nur alleine daran liegt und es vielleicht wirklich eine Mischung aus einige Baustellen ist.

    Wieviel Ingwer bzw. Ingwersaft gibt's du am Tag?

    Danke dir auch für den Link. Da schaue ich nachher in Ruhe rein!

    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Eine komplette schnelle Lähmung durch Arthrose bzw. Spondylose halte ich für weniger wahrscheinlich. Arthrose ist ein schleichender Prozess, der nicht über Nacht eine vollständige Lähmung auslöst.
    Das ist definitiv möglich weil dadurch Nerven verletzt werden können und es daher auch akut zu Problemen kommen kann.

    Ich gehe hier aber mit: Ich würde neben Metacam auch Panacur geben.

    Schreib mir mal eine PN mit dem Gewicht von ihm, dann schicke ich Dir einen Link und eine Dosierung.

    Wie war er denn als er Metacam bekam mit dem laufen? Schreib gerne mal dazu welches Metacam Du hattest und wie es dosiert wurde.
    Ich habe dir gerade eine PN geschickt.
    Ich habe nicht wirklich eine Verbesserung durch die Gabe gemerkt. Es gab Momente da war es gut und dann halt die schlechten Momente. Daher habe ich auch so stark an der Diagnose gezweifelt. Ich sah keine Verbesserung mit dem Schmerzmittel.
    Wir geben es nun aber wieder täglich.
    Und das Panacur oder Vergleichbares versuche ich mir auch zu organisieren.

    Teddy

    Aber wären diese akuten Probleme dann nicht auch in der Art wie Hexenschuß oder Bandscheibenvorfall? Die Arthrose ansich findet ja am Wirbelkörper statt. Es entstehen Knochenauftreibungen, die den Wirbelkanal einengen können, die Austrittsöffnungen der Nerven verengen können und die Beweglichkeit der Wirbelgelenke als auch des gesamten Wirbelkörpers stark einschränken und zwar an der Stelle, wo die Bandscheibe auf den Nerv trifft. Von dieser Stelle hängt es ab, welcher Körperteil mit der Lähmung oder Einschränkung betroffen ist. Die reine Arthrose macht der Nervenbahn nicht quasi über Nacht ein Problem. Das tut es nur, wenn eine Blockade entsteht, wobei häufig auch eine zu dünne Bandscheibe dazu beiträgt, weil der Abstand zwischen den Wirbeln zu eng ist, und dadurch der Körper den Bereich auch muskulär verspannt, um eine Bewegungseinschränkung herzustellen, welche den Bereich schützen soll. Das wäre dann der klassische Hexenschuß oder der Bandscheibenvorfall. Als Folge kommt es zu Reizungen der Nervenwurzel, welche sich entzünden können und dann den Ischias auslösen, wodurch die Schmerzen bis in den Fuß ausstrahlen können.
    Die einzelnen Fasern des Ischiasnerv führen bis in die Zehen. Die heftigen Schmerzen können zu starken Bewegungseinschränkungen führen bis hin zu Nervenlähmungen. Dabei hängt der Ort der Lähmung davon ab, welche Nervenfaser betroffen ist. Ich lebe seit 47 Jahren mit der gesamten Problematik.
    Hätte man sowas aber nicht eindeutig auf den Röntgenbild sehen müssen?
    Nervenbahnen kann man auf dem Röntgenbild nicht darstellen. Ebenso Bandscheiben nicht. Das sieht man nur im CT oder MRT.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  19. #19
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  20. #20
    PS-Versager
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    Standard

    Da wird noch mal gut beschrieben warum Schmerzmittel so wichtig sind.

    Neben Metacam gibt es ja noch andere Dinge. Novalgin ist auch nicht zu verachten.

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    Von Fabienne im Forum Krankheiten *
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