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Thema: Frischfutter ad libidum ggf. nicht immer die richtige Wahl ....

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    ich habe eben einen schwarzen stinkenden Breifladen und daneben ca. 10 komische Köttelchen im Hasenhaus gefunden, nicht schön rund sondern klebrig schwarz und unförmig d. h.: da ist wieder was "durcheinander" ...... bzw. "irgendwas war wieder nicht gut" ......

    OK, den Beiden geht es (augenscheinlich) gut ...... Radicchiosalat hab ich weg gelassen und nur Heu und ´ne halbe Möhre und etwas Möhrengrün gegeben ....
    ___________________________

    ... habe beide Ruth Morgenegg-Bücher - das für Meeries und das für Kaninchen ..... - danke liebe hasili für deine wertvollen Beitrag guck ich morgen mal rein ....
    Geändert von BirgitL (16.01.2019 um 23:35 Uhr)

  2. #2
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    Birgit, ich meine ja auch probiere es einfach aus und "unterwerfe" Dich keinem Dogma.

    Möhrengrün z.B. vertragen meine auch nicht immer, aber manchmal eben doch.
    Radiccio ging hier auch eine Zeitlang nicht (vlt.zu bitter), jetzt geht es wieder.

    Ruccola geht gar nicht mehr..

  3. #3
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    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    OK, den Beiden geht es (augenscheinlich) gut ...... Radicchiosalat hab ich weg gelassen und nur Heu und ´ne halbe Möhre und etwas Möhrengrün gegeben ....
    Ich muss jetzt nochmal fragen - wahrscheinlich steht es hier irgendwo in den Texten - gerade wenn ich so empfindliche Tiere hätte, dann würde ich ja erst Recht die Finger von Salaten lassen. Gerade zu dieser Jahreszeit kommen die Salate aus Spanien, Italien und sonstwoher. Wachsen im Gewächshaus und werden ordentlich gedüngt (auch "Biosalate"). Deswegen würde ich immer schauen, regionales Futter zu nehmen. Und von Salaten lasse ich mittlerweile echt die Finger.

    Und im übrigen: ja, manchmal lassen sie den Kohl liegen. Ich aber auch. Und spätestens nach der zweiten Nacht ist alles weg, bis auf ein paar traurige Fitzelchen. Nur weil sie nicht gleich drangehen bedeutet es ja nicht, dass sie es nicht mögen. Manchmal müssen sie es mögen lernen.

  4. #4
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    Genauso auch meine Erfahrung.

    Und zu Salat habe ich ja oben schon dasselbe geschrieben.



    Auf dem Markt kaufe ich Feldsalat, die großen Blätter, nicht abgepackt, die gehen hier ganz gut und sind viel knackiger. Diese winzigen Blätter in den Plastikboxen in Supermärkten sind total matschig.

    Chicoree ist auch noch eine Alternative.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Claudia
    Bei solchen Temperaturen wie jetzt kaufe ich 1x die Woche Kohl, lege die Köpfe ins Gehege und warte.
    Also hier stürzt sich in den seltensten Fällen direkt jemand drauf.

  6. #6
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    Zum Thema Ernährung kann ich hier als Neu-Kaninchenmama nichts beitragen, nur neugierig mitlesen
    Als Landschaftsgärtner muss ich aber dazu was loswerden, ich würde den Taubenkot als Verursacher nicht außen vor lassen, das Zeug ist mega aggressiv.
    Vogelkot allgemein ist ja schon fies, aber die kleineren Vögel sch...en ja nicht so zuverlässig immer auf die gleichen Stellen, wie die lieben Tauben.

    Wir arbeiten viel innerstädtisch in München und ich kenne da einige Kundengärten, wo einfach nichts ordentlich anwächst und zwar immer genau dort wo das "Taubenklo" ist oder war. Viele haben nämlich auch den Baum von dem die Tauben runtergemacht haben entfernt und trotzdem blieb das Problem dass an den ehemaligen Klostellen nichts ordentlich gedeiht bzw nur rummickert. Sobald dort großflächig der Boden ausgetauscht wurde, war das Problem fast immer weg. Also Taubenkot scheint sich tatsächlich lange in irgendeiner Form im Boden zu halten Und wenn Pflanzen damit solche Probleme haben, möchte ich es Kaninchen auch nicht absprechen...

    Kannst Du Dich denn noch erinnern ob vielleicht die Bauchprobleme erst mit dem Einzug der Tauben begonnen haben?

    LG Maddie

  7. #7
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    War bisher nur stiller Mitleser, aber alles gelesen.

    Von Frühjahr bis Ende November füttere ich seit 6 Jahren 2 tgl. Wiese, die auch problemlos vertragen wird. Bei vereinzelten Tieren und schnellerer Umstellung auf Wiese kanns mal für paar Tage Matschkot geben, das wars dann aber.

    Den Winter über hatte ich auch paar Jahre 2x tgl. Gemüse gefüttert. Im Vergleich zur Wiesenfütterung sah/sehe ich die Gemüsefütterung immer mehr "als unnartürliche" Fütterung an und tu es mir echt schwer damit. Die letzten 2 Jahre hab ich das Gemüse auf 1x tgl. abends reduziert.

    Morgens gibts dafür Merz Kräuter-Heu 2.Schnitt + vitam.(Zucht)Trofu, da dieses besser auf Inhaltstoffe kontrolliert wird, als Fressnapf Futter. Trofu ist zwar auch keine "natürliche" Nahrung, aber durch die Vitaminisierung hoffe ich zumindest, dass die Tiere besser abgedeckt sind, als nur durchs Gemüse.

    Frifu gibts abends zwar großzügig, aber schon rationiert :
    Grünkohl, Wirsing, frischen Spitzkohl, Staudensellerei mit Grün, Petersilie, Dill, auch mal Möhrengrün, mal Endivie, Kohlrabiblätter und Möhren.

    Bis auf meinen Barti-Mix, der hatte im Herbst einen Haarballen, gabs hier die letzten Jahrer keine Magen-Darmprobleme bei 8-10 Tieren.

  8. #8
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    ich habe eben einen schwarzen stinkenden Breifladen und daneben ca. 10 komische Köttelchen im Hasenhaus gefunden, nicht schön rund sondern klebrig schwarz und unförmig d. h.: da ist wieder was "durcheinander" ...... bzw. "irgendwas war wieder nicht gut" ......

    OK, den Beiden geht es (augenscheinlich) gut ...... Radicchiosalat hab ich weg gelassen und nur Heu und ´ne halbe Möhre und etwas Möhrengrün gegeben ....
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    ... habe beide Ruth Morgenegg-Bücher - das für Meeries und das für Kaninchen ..... - danke liebe hasili für deine wertvollen Beitrag guck ich morgen mal rein ....
    Schwarzer Kot stammt hier eigentlich immer von Grünzeug. Der zeigt auch so kaum bis gar keine Struktur. Wie püriert. Wenn sie genug Heu fressen, sieht man die Fasern im Kot. Ich würde mal paar Tage die Möhre weglasssen. Und vielleicht mal austesten, ob Obst und Knolliges vielleicht die Ursache sein könnte. Mein Tommi ist so ein Kandidat. Allerdings macht der fast täglich, wenn er länger am Tag überwiegend Grünzeug und wenig oder kaum Heu frißt, einen Matschhaufen und die restliche Zeit normale Köttel aus deutliche faserigem wie Heu bzw. gut gemixt Heu und Grün.

    Alle Bittersalate sollten eigentlich gut sein für die Verdauung, wie Endivien, Chicoree, Radicchio. Aber ich habe den Verdacht, dass manche Tiere auch auf die Mittel reagieren könnten, mit denen das Gemüse behandelt ist.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  9. #9
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Hallo Ihr Lieben,

    wieder superherzlichen Dank fürs Mitmachen und für die tollen Tipps und eure lieben Worte

    Als ich heute früh ins Hasenhaus ging hatten Bella und Finn die kleine Möhre, die in zwei Hälften durchgeteilt war, noch zu je einem viertel liegen gelassen und auch das Möhrengrün lag noch da und der Cuninapf war noch nicht leergefuttert .

    Beide saßen auf ihrem gemeinsamen Lieblingsplatz und guckten mich um 06:00 Uhr etwas verschlafen an - Finn streckte sich und drückte seinen Bauch nach unten durch wie er es hin und wieder macht ...... wir wissen ja was das bedeutet ...... Bauchweh ...... ich bekam einen Schreck und dachte kurz: "bitte nicht - jetzt geht das wieder los " aber Finn und Bella nahmen sofort vom frischen Heu und fingen an zu fressen - obwohl es ja 2 x tgl. viiiel frisches Heu gibt.

    Stimmt, liebe Teddy - sie haben immer genug zu Essen Ich gebe ja wirklich immer bergeweise frisches Heu - 17,5 Kilo Merz-Profimischung-Heu (Allgäuer Heustadl) reichen bei unseren Nasen ca. für 5 Wochen, das sind umgerechnet 500 Gramm Heu pro Tag, was aber nicht alles gefressen wird, das meiste landet dann doch eher in der Biotonne aber so können sie auswählen und nach Herzenslust schmausen und getrocknete Kräuter und Apfelbaumblätter werden auch ein mal am Tag drübergestreut.

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    War den ganzen Tag unruhig im Büro und hatte den ganzen Tag hin und her überlegt und mit meiner Hasenkollegin (sie hat auch zwei Tierschutzhasis in annähernd artgerechter Haltung aber sie lässt sie derzeit nicht auf den "nassen Rasen") philosophiert, ob es ggf. am Rasen liegen könnte (meine Spekulation). Es ist ja kein "vernünftiges Gras" sondern "Zierrasen" (wir haben vor 5 Jahren Rollrasen gelegt), also diese weichen, dünnen Halme, keine strukturierten "Gräser" wie sie im Heu vorkommen.

    Oder es könnte eben auch der taubenkotbelastete Boden sein, wo jetzt ken Taubenkot mehr liegt (und nie mehr liegen wird) wo aber welcher war ..... .

    oder eben der Salat .....
    _______________________________________
    Als wir gegen 17:30 Uhr nach Hause kamen saß Bella alleine auf dem Rasen - das ist ungewöhnlich. Finn saß im Gartenhaus auf seiner Lieblingshütte aber er stürzte sich sofort auf den halben Teelöffel Leinkuchenbrösel die ich ihm aus der Hand gab und auf die Cunis die ich ihm noch vors Näschen hielt.

    Ich legte wieder einen Berg frisches Heu hin und ging ins Haus, drehte mich um und Finn kam raus in den Garten und sitzt jetzt mit Bella Seite an Seite auf ihrer (unbewachsenen) Lieblingsstelle auf dem Rasen.

    Vielen Dank und herzlich Willkommen liebe Maddie82 - das mit dem Taubenkot lass´ ich nicht aus den Augern, lasse aber jetzt zuerst mal den (wahrscheinlich stark gespritzten) Salat weg.

    Kurioserweise wächst dort, wo die Tauben "hin gemacht" hatten das Gras besonders gut Es sind zum Glück keine Stadttauben (wie man sie unter den Brücken oder am Dom findet) sondern diese dicken, eigentlich ganz hübschen Ringeltauben. Pesch ist umgeben von einem großen Landschaftsschutzgebiet und gleich nebenan haben wir ja das große Naturschutzgebiet. Diese Tauben ernähren sich zum Glück nicht von "Müllbergen in der Stadt" sondern fressen eher natürliches Futter allerdings bedienen sie sich auch gerne am Vogelfutter aus den Futterhäuschen inn den umliegenden Einfamilienhausgärten.

    Im Gartenhaus habe ich keine Breiflatschen mehr gefunden sondern wieder schöne große runde Köttelchen .

    Ich werde weiter berichten, gebe heute Abend nur jedem Hasi zwei gewaschene und abgetrocknete Kohlrabiblätter, die gerade im Wasser stehen damit sie wieder knackig werden. Vielleicht nch ein Blatt Wirsing dazu; Möhrengrün lass ich weg (hab keins mehr)

    Ganz viele liebe Grüße
    Birgit

  10. #10
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Guten Morgen Allerseits

    Finn und Bella geht es gut. Es gab gestern Abend gegen 19:30 Uhr für jeden zwei zarte Kohlrabiblätter und ein halbes Wirsingblatt und später zur nacht gegen 22:30 Uhr nur noch eine Möhre und wieder einen Berg frisches Heu, keine Cunis.
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    Habe gegen 08:00 Uhr das Hasenhaus aufgemacht und wäre bald über den Finn gefallen, er stand direkt vor meinen Füßen weil er mich gehört hatte und ´raus wollte und wusste, dass jetzt die Türe auf geht. Auch Bella flitzte gleich an mir vorbei, "endlich raus auf den Rasen, ne runde durchs Gehege laufen" .

    Finn wirkte von vorgestern Abend bis gestern Abend etwas ruhiger als sonst (wie es am Tage war weiß ich nicht, war ja im Büro), Bella war ja öfter mal alleine im gartennunterwegs während er im hasenhaus auf seiner Lieblingshütte saß aber ich wusste, dass er nichts ernstes hat und so ließ ihn in Ruhe. Beim Streicheln knusperte er wohlig mit den Zähnchen und er fraß Heu und reagierte gierig auf die wenigen Leinkuchen-Leckerchen die ich ihm gab ... also konnte es ihm nicht wirklich schlecht gehen.

    Er ist heute wieder quietschfidel. Ich werde wohl jetzt auch morgens eine kleine Portion Frischgfutter geben, einfach ausprobieren, wie es ihnen bekommt. Heu wird er ja schon vor 08:00 Uhr gefressen haben, also hat er seine morgendlicht Heuration schon intus.

    Ich bin mir relativ sicher, dass die beiden einfach nur ziemlich empfindlich sind und ich bin mir auch sicher, dass ich so lange die Beiden da sind (und ich hoffe, sehr sehr lange) ich immer besonders vorsichtig mit dem Futter und sehr aufmerksam sein muss.

    Bella hat ja eher mal die Neigung zu Durchfall (wenn mal was "nicht gut war" macht sie Matschfladen) aber Finn neigt noch etwas eher zu den dramatsichen Bauchschmerzen - "er ist eben ein ganzer Mann" . (das war ein Scherz - wenn es ihm so schlecht ging bestand akute Lebensgefahr )

    Sagt mal, macht ihr die Außenblätter vom Wirsing, Endiviensalat usw. eigentlich vor dem verfüttern ab und schmeißt sie weg? Ich habe oftmals extra die schönen knackigen Außenblätter im Supermarkt mitgenommen und diese natürlich auch verfüttert. Dachte immer, die Außenblätter wären besonders reich an Nährstoffen (sind ja dunkelgrün und strukturreicher aber jetzt les ich, dass sie auch besonders reich an Spritzmitteln sind ) Vielleicht ist das auch ein Punkt an dem ich ansetzen kann bzw. muss.

    Ich hatte eben noch ein dunkelgrünes Wirsingblatt, garantiert eines der dunkleren Außenblätter. Das hab ich gut abgewaschen und abgetrocknet, kleingeschnitten und den Ninchen gegeben, sie haben sofort ein Stückchen genommen.

    Jetzt hoppeln sie auf dem (gefrorenen) Rasen herum bzw. sitzen auf ihrem Hochsitz im Gehege .

    Ganz herzliche Grüße und ein wunderschönes sonniges Wochenende
    Birgit
    Geändert von BirgitL (18.01.2019 um 10:13 Uhr)

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Ich mache nichts an Außenblättern ab.
    Ich wasche auch nichts.

    Birgit, ich denke trotz der ganzen schlechten Erfahrungen solltest du dich etwas entspannen.
    Ein Kaninchen, was beim sich strecken den Bauch nach unten drückt, streckt sich und hat keine Bauchschmerzen.
    Nur weil ein Tier mal etwas ruhiger ist, ist es nicht gleich krank.

    Wie gibt man denn einen „halben Teelöffel Leinflocken“? Das ist doch quasi nichts, da kann man es sich gleich sparen.

    Nimm es mir nicht übel, aber ich denke, du kreist etwas zu sehr um deine Tiere (zusätzlich zu den ungünstigen Umständen bzgl Taubenkot, latente Kokzidieninfektion, zu viel durcheinander füttern usw.).
    Auch das kann Tiere krank machen oder Krankheiten zumindest begünstigen, grade wenn man es mit sensiblen Tieren zu tun hat.

  12. #12
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Ich stimme Tanja da zu.

    Ich wiege und zähle nichts ab, ich wasche nichts ab und schon gar nicht trockne ich es ab!

    Wozu soll das Abtrocknen denn gut sein?
    Vor allem Kohlblätter verfügen über den sogenannten Lotuseffekt und das Wasser perlt sowieso ab.

    Und wer macht das dann draussen im Garten? Da ist es auch nass!

    Meine Tiere fressen ausschließlich die äußeren, dunkelgrünen Wirsingblätter - den Rest wollen sie gar nicht, weshalb ich für sie schon keinen Wirsing kaufe!
    Und warum sollte ich die äußeren Endivienblätter wegwerfen? Der Salat wird für Menschen verkauft!

    Meine Tiere haben davon scheinbar alle tagtäglich "Bauch", die strecken sich nämlich alle mehrmals am Tag so!

    Birgit, wie kannst du überhaupt noch Freude an den Tieren haben, wenn du (so wirkt es jedenfalls) ständig erwartest, dass wer krank ist?

    Ich hatte 3 Jahre lang eine EC-Häsin, deren Darm geschädigt war und deren Verdauung ich daher tagtäglich im Auge halten musste.
    Sie war trotzdem zwischendurch immer mal krank, aber in der Hauptsache hat sie sich ihres Lebens und Frifu gefreut und ich mich mit ihr.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
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    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Ich mache nichts an Außenblättern ab.
    Ich wasche auch nichts.

    Birgit, ich denke trotz der ganzen schlechten Erfahrungen solltest du dich etwas entspannen.
    Ein Kaninchen, was beim sich strecken den Bauch nach unten drückt, streckt sich und hat keine Bauchschmerzen.
    Nur weil ein Tier mal etwas ruhiger ist, ist es nicht gleich krank.

    Wie gibt man denn einen „halben Teelöffel Leinflocken“? Das ist doch quasi nichts, da kann man es sich gleich sparen.

    Nimm es mir nicht übel, aber ich denke, du kreist etwas zu sehr um deine Tiere (zusätzlich zu den ungünstigen Umständen bzgl Taubenkot, latente Kokzidieninfektion, zu viel durcheinander füttern usw.).
    Auch das kann Tiere krank machen oder Krankheiten zumindest begünstigen, grade wenn man es mit sensiblen Tieren zu tun hat.


    Birgit, ich sehe das ähnlich wie Tanja. Und ich kann dich SO GUT verstehen. Als ich meine extremen Bauchpatienten hatte (von denen auch mehrere letzten Endes an Überladung/Aufgasung gestorben sind) habe ich mich ähnlich verhalten. Es war bei uns so schlimm, dass mein Mann jeden Abend den Leckerchentest machen musste, bevor ich aus dem Büro kam - ich hatte richtigggehend Panik, dass wieder ein Tier nicht fressen mag. Ich war mindestens einmal im Monat im Notdienst und wir hatten einen immensen Verbrauch an Bauchmedis. Irgendwann konnte ich gar nicht mehr unterscheiden, ob ein Tier wirklich Bauchprobleme hat oder vielleicht nur gerade vorher Heu gefressen und sich deshalb nicht direkt aufs Frischfutter gestürzt. Ich bin teilweise nachts aufgestanden um zu schauen, ob es allen gut geht und mittags nach Hause gefahren, wenn ich über die Kamera gesehen habe, dass ein Tier den ganzen Morgen nur geschlafen hat...

    So blöd es klingt, aber ich habe da wirklich sehr an mir arbeiten müssen, um wieder einen normalen Umgang mit meinen Tieren zu bekommen. Letzten Endes hat das geklappt und mein letzter Bauchpatient wurde zwar auch gut beobachtet und versorgt, aber ich habe die Panik verloren. Bei Fressunlust erstmal abgewartet und beobachtet - und in den allermeisten Fällen war nach einer Stunde alles wieder gut. Ich habe für mich gelernt, dass manchmal auch nur "ein Pups quer sitzt" und ein bisschen Sab und eine kurze Bauchmassage ausreichend sind, um das zu lösen. Half das nicht, haben wir natürlich gehandelt - Fred hatte mehrere lebensgefährliche Aufgasungen, wo wir uns nicht sicher waren, ob wir ihn durchbringen...

    In der für mich ganz schlimmen Zeit wollte ich auch die Kaninchenhaltung aufgeben. Die Angst etwas zu übersehen und ein Tier zu verlieren war so groß... Und ich fühlte (und fühle!) mich so schuldig, wenn wir es trotz umfassender Behandlung doch nicht geschafft haben... Das war extrem belastend. Entspannen konnte ich tatsächlich nur, wenn wir im Urlaub waren und die Mäuse in der Betreuung. Da wusste ich sie absolut kompetent betreut und versorgt und vorallem hat in dieser Zeit jemand anders die Verantwortung getragen. Sollte etwas passieren, dann wäre es nicht meine Schuld und nicht mein "Versagen"...

    Jetzt sind nur noch Joschi und Fiene bei mir und die beiden hatten bisher noch nie Bauchprobleme. Ich habe fast vergessen, was im Fall des Falles zu tun wäre. Das ist so entspannend, die Kaninchenhaltung wird dadurch wieder zu etwas Schönem und nciht zu einem emotionalen Stressfaktor.

    Daher: Versuche dich da ein bisschen zu entspannen und nicht in alles und jedes etwas rein zu interpretieren. Auch wenn es schwer fällt...
    ____________
    Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...

  14. #14
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Liebe Tanje, liebe Inwi und liebe Nindscha,

    Ihr habt absolut Recht - ich "kreise" zuviel um die Kaninchen herum hab mir gestern den ganzen Tag Sorgen gemacht aber die schlimmen Bauchgeschichten des vergangenen Jahres haben mich so verrückt, ja fast paranoid gemacht und total verunsichert ... es war ja immer gleich mit schlimmer Untertemperatur (36,5 Grad) und Lebensgefahr und das fast verlässlich alle 6 Wochen (bei Melissa noch viel öfter) und zum Schluss wurden die Intervalle ja immer kürzer und das bei Bella und bei Finn .

    Das mit dem halben TL Leinkuchenbrösel (in die Hand gestreut) war ja nur, um verlässlich zu erkennen, ob Finn Appettit hat denn wenn er Leckerchen ignoriert ist das bei Finn (und bei annähernd jedem Kaninchen) ein Zeichen, dass er wirklich krank ist.

    Erbsenflocken, die besser für den Test gewesen wären, hab ich derzeit nicht, hab ich schon lange nicht mehr gekauft weil sie soviel ich weiß ziemlich stärkehaltig sind.

    Ich hatte soviel Stress und es war ja immer gleich lebensgefährlich, bei Mats war ich zu gelassen, gab Colosan und dachte - wie früher immer - "das wird schon wieder" und am nächsten Tag starb er in der TK. Seitdem gab es ja immer nur noch lebensgefährliche Inappetenzen. Das erste was ich machte war immer erstmal ein zwei Stunden abwarten. War es dann nicht besser bzw. wurde nicht auf heißgeliebte Leckerchen reagiert gab es einmal Colosan oder später Sab Simplex und ich habe Temperatur gemessen und die war dann immer schon zu niedrig - oftmals schon unter 37 Grad war. Also Tierklinik und eine Woche lang engmaschige Medikation mit nächtlichem Aufstehen anfangs mehrmals tgl. Temperaturmessen, Snuggle Safes und Rotlicht, ich war nur noch Kaninchenkrankenschwester, mein Mann sauer auf die Situation. Er will eigentlich keine Tiere, mag die Kaninchen zwar, findet sie süß und unterhaltsam, hätte aber lieber "keine Verpflichtungen", fühlt sich "eingeschränkt".

    Es gab in den letzten Monaten oft Streit mit meinem Mann und immer nur wegen der Kaninchensituation. Das Leben (wie er es sich vorstellt und wie es bisher ganz gut lief) schien vorbei ...... Treffen mit Freunden mussten immer wieder abgesagt werden, weil immer und immer wieder ein oder zwei Kaninchen krank waren, spontane Wochenendtrips oder sonstige Freizeitaktivitäten (Ausgehen usw.) waren unmöglich geworden, auf Fernreisen hatte ich gar keine Lust mehr, die Schwiegerreltern die die Kaninchen früher während unserer Urlaube versorgt haben können das nicht mehr (und wollen die Verantwortung auch nicht mehr übernehmen), Kaninchenpension für 3 Tiere kostet über 300 Euro für 2,5 Wochen. Über 2.000,-- Euro Tierarzt-/ Medikamentenkosten in 10 Monaten (2018) und die Angst, dass ein Tier während unseres Urlaubs krank wird und die Tierpension uns hinterher eine TA-Rechnung i. H. v. 1000 Euro und mehr präsentiert war ja auch nicht abwegig .....

    Kurz - mein Mann will eigentlich weder Tiere noch sonstige "zusätzliche Verpflichtungen", will endlich leben, jetzt wo seine Kinder groß sind und er auch sie endlich auch nicht mehr fianziell unterstützen muss (sie sind jetzt 27 und haben beide jetzt ihr Studium abgeschlossen). "Endlich leben", jetzt, wo mein Papa (84) und seine Eltern (78 und 76) (noch!) nicht pflegebedürftig und wir uns finanziell langsam ein wenig "freischwimmen" - Unser Zeitfenster "zu leben" wird immer kleiner, wir sind selbst nicht mehr "die Jüngsten". Klingt nach "Midlifecrises" aber es ist wie es ist.

    OK er hat sich arrangiert, dass wir wieder Kaninchen haben und respektiert meine Entscheidung. Aber zufrieden ist er damit nicht so ganz ..... wie das so ist .... man muss nunmal Kompromisse engehen und mein kompromiss an ihn ist, dass wir nur noch zwei Kaninchen (ich bin mit 5 Kaninchen und 2 Meeries zu ihm gezogen) haben und ich keine Katzen halte

    Aber ich möchte eben, dass die Kaninchen (es sind ja die beiden Sensibelchen die in den letzten 10 Monaten so oft krank waren) gesund bleiben und uns nicht mehr als nötig "einschränken" und das nimmt mir die notwendige Gelassenheit.

    Das man die Außenblätter wegwerfen soll und den Rest Waschen und abtrocknen muss, also so zubereiten soll, wie wir es als Mensch roh essen würden - hab ich aus den Ernährungstipps von der kaninchenwiese usw.

    Ich habe früher immer extra die großen Außenbläter gegeben - und die weder gewaschen noch abgetrocknet, es sei denn sie waren dreckig - und alle haben es immer vertragen, die schmecken doch viel beser und haben mehr Nährstoffe (aber wohl auch mehr Giftstoffe). Auch den Brokkolistrunk gebe ich nicht mehr (Kaninchenwiese usw. sagt, der Strunk sei ebenfalls zu entsorgen, da dieser auch stark von Schadstoffen belastet sei ) ........


    ich schick das jetzt mal ab sonst wird der Text zu lang

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