Wöchentliche Bauchgeschichten oder so hatte ich auch gar nicht. Nino damals war anfälliger, er hatte alle paar Monate Bauch, warum auch immer. Henry hatte in den 3 Jahren bei mir nie Bauch, Fuzzel in 10 Jahren 2x. Insofern kann ich mich darüber sicher nicht beschweren.
Für mich war mehr das Problem, was wäre wenn. Was, wenn ich nicht da bin um richtig zu handeln und das Tier deshalb stirbt? Sicherlich ist das mein ureigenes Problem. Das will ich gar nicht abstreiten. Aber dieses Problem ist bei Kaninchen einfach akuter als bei manch anderer Tierart, weil eben SOFORT gehandelt werden muss, da sonst der schlimmste Fall eintreten KANN. Eine Katze stirbt nicht sofort, wenn sie mal 1 Tag Bauchweh hat.
Zusätzlich war bei mir das Problem, dass jeder TA Besuch für mich zeitlichen Stress bedeutete. Wie bei Katharina bin ich durch den Job sehr eingespannt, dazu habe ich noch weitere Hobbies, so dass ich irgendwie immer in Zeitdruck bin. Das hat sich aber über die Jahre erst so entwickelt, war nicht von Anfang der Kaninchenhaltung an so. Aber auch das ist mit ein Grund für mich, warum ich jetzt einfach mehr Luft habe ohne Kaninchen und das auch genieße.
Wenn ich lese, dass manch einer "geschockt" oder "entsetzt" ist, weil andere es genießen, auch ohne Kaninchen zu sein, finde ich das... ja, wie soll ich es nennen... es ist sehr (ab)wertend demjenigen gegenüber. Nur, weil man sich das selber nicht vorstellen kann, muss man das nicht entsetzlich finden. Das wäre ja, als würde ich sagen, ich bin entsetzt, wie jemand anderes sein Leben komplett dem Tier anpasst und andere Hobbies etc. aufgibt, ohne mit der Wimper zu zucken. Das würde ich auch nicht tun; jedem das seine. Solange man sich angemessen um die Tiere kümmert, ist alles ok. Und wenn man dann für sich entscheidet, das nicht mehr zu tun, warum auch immer, muss das auch ok sein.
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