Ich habe den "Absprung" gerade eben geschafft: Im März ist - unerwartet und plötzlich - meine Berta gestorben - an einem Herzbasistumor. Ich hatte meinem Mann schon vor längerer Zeit versprochen, dass dies meine letzten beiden Kaninchen sind und ich das verbliebene Tier vermitteln werde. Die Gründe waren wie bei fast allen hier: Die ständigen, meist sofort akuten Erkrankungen, die ständigen Sorgen ... BirgitL hat es in ihrem Beitrag sehr gut formuliert, genauso ging es mir auch.

Günther hat nun - mit einer Zwischenstation - ein tolles Zuhause in toller Gesellschaft gefunden. Er lebt jetzt quasi genau wie bei mir, nur halt woanders. Ich habe die Stelle bei den Suchanzeigen bei Ebay-Kleinanzeigen gefunden. Auch da lohnt sich also ein Blick. Es hat aber auch eine Weile gedauert. Zwischendurch war ich schon recht verzweifelt: zu alt, zu groß, zu weit weg ... Aber letztlich hat es nun doch geklappt. Es hat unheimlich weh getan, ihn weg zu geben, und es tut immer noch weh. Aber es ging einfach nicht mehr. Ein wenig leichter macht es mir, dass wir gerade umgezogen sind und hier im neuen Haus nichts mehr an meine Kaninchenzeit erinnert. Wenn ich im alten Haus das leere Kaninchengehege ansehe, ist es schlimm.

Zum Thema andere Haustiere: Wir haben seit fast 20 Jahren Hunde, wir haben Wellensittiche, wir hatten eine Katze. Natürlich werden auch diese Tiere mal krank, auch schwer krank, aber es ist nicht so, dass man ständig auf Hab-Acht ist und immer nur kritisch guckt, ob alles in Ordnung ist. Sie sind halt nicht sofort tot, wenn man mal etwas übersieht oder eben mal dringend weg muss und irgend etwss nicht in Ordnung ist. Wenn die Sorgen um die Tiere überwiegen, auch wenn alles in Ordnung ist, und man kaum noch Freude daran haben kann, ist es für keinen mehr gut, weder für das Tier noch für den Menschen.