Die Tierärztin, die vorschlug es mit einer OP zu versuchen, meinte, dass es nur Sinn mache, wenn nicht noch die andere Seite der Gesäugeleiste sich verändere. Direkt nach meinem Besuch dort war sie für eine Woche in Urlaub und mittlerweile lässt sich auch an der anderen Seite etwas ertasten. Damit ist eine OP ausgeschlossen, zumal ich mir eh nicht 100% sicher war.
Dass Mimi zur Zeit alleine ist liegt daran, dass ich einfach nicht einschätzen konnte, wie lange es ihr noch gut genug geht. Ich habe keinerlei Erfahrungen mit solchen Erkrankungen und dachte, dass es ihr ganz schnell schlechter geht.
Damit ging wertvolle Zeit verloren. Dazu kommt, dass ich mir selber erst einmal klarwerden musste, ob ich mit der Kaninchenhaltung weitermachen möchte. Jetzt ein Partnertier zu nehmen und dieses dann nach wenigen Wochen wieder abzugeben, wäre genauso unschön und würde mir ein ganz schlechtes Gefühl vermitteln.
Ich habe auch Angst, dass eine VG zu einer schnellen Verschlechterung von Mimis Zustand beitragen könnte, es ist ja doch auch Stress für ein Tier.
Aber ich habe beschlossen, es zu versuchen, weil mir mittlerweile klar wurde, dass das Kapitel Kaninchen für mich noch nicht abgeschlossen ist.
Für diesen Entschluss hat es Zeit gebraucht, da ich nicht nur gegenüber Mimi, sondern auch gegenüber einem Partnertier und vor allem auch mir gegenüber Verantwortung trage.
Die Aussage von Nettimaus hat mich auch schwer getroffen, wobei ich mir eigentlich sicher bin, dass Nettimaus so nur ihre eigene Betroffenheit über die traurige Situation ausgedrückt hat, ohne mich angreifen zu wollen. (Hoffe ich zumindest) Die Situation ist ja auch traurig und für mich ist sie am traurigsten. Mimi hat kein Bewusstsein dafür, dass ihr nur noch wenig Zeit bleibt. Das weiß nur ich und es ist schlimm für mich. Dass Batman nicht mehr da ist, ist wirklich schon fürchterlich für mich. Ich vermisse ihn so. Und jetzt auch noch Mimi und meine Angst davor, eine falsche Entscheidung zu treffen.![]()
Ich kann Dich sehr gut verstehen.![]()
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Animal/ Petra hatte mal ein Kaninchen das mit schwerer Tumorerkrankung noch einige Monate, ich glaube mehr als ein Jahr gelebt hatte - es bekam Cortison. Aber kein Fall ist vergeichbar..und ja, es ist schwierig..
Leihkaninchen wäre noch ne Option...
Wenn du aber weiterhin Kaninchen halten willst, dann freut sich sicher jedes suchende Kaninchen bei dir einziehen zu dürfen, auch wenn später vermutlich wieder ein anderes Partnertier an seiner Seite sein wird..
Liebe Grüße Steffi
Bilder von meiner Kaninchenbande: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=90407
Zweifelsfrei ist das so, hat man ein Tier alleine muß man seine eigenen belange jedoch zurückstecken.Es ist außerdem so, dass man auch für ein neues Tier den Kopf frei haben muss, ist bei mir jedenfalls so...und eine Vg ist auch kein Pappenstiel.
Ich vertrete die Ansicht das jeder Tag alleine einer zu viel ist und dem Tier nicht gut tut.
Sorry, selbst wenn ich jetzt hier gesteinigt werde: Mir geht immer noch Mensch vor Tier.
Und wenn wir hier von "eigenen Belangen" reden, dann meinen wir damit sicherlich nicht, dass jemand lieber shoppen geht oder Party macht, anstatt sich um sein Tier zu kümmern. Es gibt hier auch verantwortungsbewusste Tierhalter, die noch Kinder haben, um die sie sich kümmern müssen und die vielleicht Kummer machen, die einen verantwortungsvollen Job haben etcpp und die deshalb ihre Energien sorgsam verteilen müssen, damit nicht das gesamte Umfeld im Chaos versinkt.
Und nur um dem vorzubeugen, was wohl als nächstes Argument kommt: Wenn die sich alle dazu entschließen würden, keine Tiere zu halten, weil sie denen nicht ihre gesamte Lebensenergie und Fürsorge widmen können, dann würden noch viel mehr Kaninchen ein wirklich jämmerliches Dasein in irgendwelchen Käfigen oder Buchten verbringen.
Ich habe was Mimi angeht eine Entscheidung getroffen und warte noch auf Antwort vom Tierheim. Das hat seine Zeit gebraucht. Und es ist immer noch besser, dass Mimi ein paar Wochen alleine war (was sicherlich für sie nicht schön war) und ich in der Zwischenzeit eine auch für mich tragbare Lösung gefunden habe, die Zukunftsperspektive hat.
Bezogen auf den Thread "Kaninchen mit Zweitwohnsitz": Es wird eine Sommerresidenz geben mit Außenhaltung und im Winter freie Wohnungshaltung hier bei mir.
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