Ich bin jetzt ja keine Ärztin, habe aber im Frühjahr ein Kaninchen wegen eines Bezoars verloren und habe dann relativ viel gelesen und mit Ärzten gesprochen. Die OP selbst sei wohl gar nicht so trickkreich (aber natürlich auch nicht zu unterschätzen); eine Schwierigkeit sei aber eben der Gesamtzustand des Kaninchens, der in der Regel zum Zeitpunkt der OP schon recht schlecht ist, auch weil viele Ärzte diese OP als letztes aller möglichen Mittel sehen. Dann ist die Prognose für die Gesundung natürlich auch schlecht.
Ein weiteres Problem ist, dass Kaninchen - wenn auch nicht viel - doch etwas Darmbewegung haben. Kommt die einmal zum Erlahmen, springt sie nicht mehr an. Das war das Problem bei meiner Krümel. OP gut verlaufen, Krümel eigentlich auf dem aufsteigenden Ast, aber die Bewegungen sind nicht mehr in Schwung gekommen.
Ich teile also Deine Ansicht, dass es im Grunde eine tickende Zeitbombe ist. Und würde ich nochmal in diese Situation kommen, würde ich mich vermutlich für eine zeitnahere OP entscheiden.
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